Ich wurde gefirmt. Auch wenn man uns immer wieder gepredigt hat "Es ist eure Entscheidung, lasst euch nicht von anderen beeinflussen", ich will nicht wissen, wie meine Oma reagiert hätte, wenn ich mich nicht hätte firmen lassen. Es war also egal wie auch wieder ein Druck da.
Der Firmunterricht war nicht unbedingt problematisch, wir hatten vielleicht ein Mal im Monat nen Termin und da das bei den Müttern von den anderen Kindern war, hat man von den 3 Stunden vielleicht 1 was für die Firmung gemacht und die anderen 2 Stunden haben wir Cluedo und Uno gespielt. Die Firmung selbst...naja, war halt Kirche, dann sind wir mit meiner Firmpatin essen gegangen und dann war ich noch den Rest des Tages mit meiner Firmpatin unterwegs :) Alles in allem wars ein toller Tag, aber wirklich religiös bin ich nicht.
Zunächst denke ich, dass jeder selbst entscheiden sollte, ob er bei so einem "Ritual" mitmacht.
Es handelt sich ja bei beiden "Festen" um eine formale Aufnahme in die "Welt der Erwachsenen". Das bedeutet für mich, dass man sich auch intensiv damit auseinandersetzt. Statt das in einem religiösen oder politischen Rahmen zu packen, fände ich allerdings einen ethischen Rahmen besser, vielleicht mit freiwilligen Kursen, die jeder kostenlos besuchen kann.