FF mit Severus Snape und eigenem Charakter

Hier könnt ihr eure Fanfictions und Gedichte zu Harry und seiner Welt vorstellen.

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Clarissa Granger
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Re: FF mit Severus Snape und eigenem Charakter

Beitrag von Clarissa Granger »

Danke, danke und nochmals danke, Patronus.
Bei dem Lob werde ich ja ganz rot.
Es freut mich, dass du findest ich schreibe durchdacht und strukturiert. Für die Rechtschreibnug habe ich mir eine Beta gesucht, sonst wäre die doch ein bisschen schlechter.
Die Angst die Personen charakterfremd darzustellen hat mich am meinsten zögern lassen mit dem FF schreiben anzufangen, doch scheinbar fällt mir das deiner Meinung nach nicht arg so schwer wie ich dachte. Na ja mal lernt halt immer dazu.
Nochmals danke und ich hoffe dir wird meine Geschichte weiterhin so gut gefallen.
Wann es das nächste Kapitel gibt kann ich noch nicht sagen, aber ich sitze schon drann.
Liebe Grüße Clarissa
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claire
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Re: FF mit Severus Snape und eigenem Charakter

Beitrag von claire »

So jetzt hab ich die ganzen Kapitel endlich durch, ich lese ganz schön langsam :? Naja nicht schlimm :) Also, um mal zur Sache zu kommen: WOW! Selten so eine tolle FF gelesen. Du schreibst wirklich toll, es ist so einfach zu lesen und echt spannend. Ich kann mein Handy garnicht mehr weglegen XD Dickes Lob auch für deinen Fleiß, du schreibst sehr viel. Ich will wissen wie es weiter geht! GLG claire
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Clarissa Granger
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Re: FF mit Severus Snape und eigenem Charakter

Beitrag von Clarissa Granger »

Streit mit einer Wand

Mit den Worten ‚Wir sehen uns Montag in der fünften und sechsten Stunde zum Zaubertränke-Unterricht wieder‘, beendete Heaven die Doppelstunde Verteidigung in der siebten Klasse. Kurz darauf war der Klassenraum verweist, die Stühle an die Tische geschoben und der Raum bereit für die nächste Doppelstunde. Heaven trat gerade auf den Flur heraus, als Severus beinah in sie hinein lief. Mit einem plötzlichen Schritt zurück konnte sie gerade noch so einen Zusammenstoss vermeiden. „Passen sie gefälligst auf wo sie hin laufen“, zischte Severus sie an. „Ich soll aufpassen wo ich hin laufe, sie sind es ja wohl der mich gerade fast über den Haufen gerannt haben“, erwiderte Heaven leicht säuerlich. Severus starrte sie böse an. „Was fällt ihnen ein, mir zu widersprechen“, flüsterte er gefährlich leise. „Was mir einfällt, tja mir fällt so einiges ein“, antwortete sie.
„Zum Beispiel erachte ich sie als äusserst unnachgiebig.“ Wutschnaubend setze Severus dazu an etwas zu erwidern, als Heaven sich von ihm weg in Richtung Wand drehte. „Wissen sie Wand, ich finde sie sind furchtbar unhöflich, nie grüssen sie mich oder andere Menschen, die an ihnen vorbei laufen. Ausserdem sind sie abweisend und kalt. Und was fällt ihnen ein einfach so dort im Weg zu stehen. Kein einziges freundliches Wort haben sie für andere Leute übrig. Sie sind immer da, auch wenn man sie nicht braucht, Wand. Sie schliessen einen ein und so manch einer hat furchtbare Angst vor ihnen. Desweitern sind sie furchtbar unnachgiebig“, zischte Heaven die Wand an und Severus stand verwirrt daneben, bis er verstand, dass Heaven eigentlich gar nicht mit der Wand sprach sondern mit ihm.
„Möglicherweise könnte es sein, dass ich eventuell nicht darauf geachtete habe wo ich hinlaufe“, sagte die Wand zu Heaven. Entgeistert starrte Heaven auf die Wand, als ihr schließlich klar wurde, dass nicht die Wand sondern Severus mit ihr gesprochen hatte. Ruckartig wandte sie sich zu ihm um. „Wissen sie am liebsten würde ich ihnen einen Kleben, damit ihnen ihre beschissene Maske aus dem Gesicht fällt. Aber wissen sie mittlerweile ist mir scheiss egal was sie mit ihrem verkorksten Leben anfangen, ich wollte ihnen helfen, so aber nicht. Lassen sie mich in Ruhe, sprechen sie kein einziges Wort mehr mit mir und wenn doch dann Gnade ihnen Merlin. Sie können sich sicher sein, dass ich meine Drohungen wahr werden lasse und glauben sie ja nicht nur weil ich eine Frau bin ich hätte nichts drauf. Sie werden sich umsehen!“, fauchte sie und ihre Hand zuckte dabei gefährlich oft. Als sie mit geendet hatte, knallte sie die Tür vom Klassenzimmer zu, so laut, dass man es sicher in ganz Hogwarts hatte hören können und eilte grossen Schrittes mit bauschendem Umhang davon. Sie ließ einen entsetzt dreinblickenden Severus zurück. Jedoch hielt das Entsetzen nicht lange an, schnell hatte er wieder seine unerschütterliche Maske, die wohl doch nicht so unerschütterlich war, aufgesetzt und rauschte ebenfalls mit bauschendem Umhang davon.
Kurze Zeit später betrat eine vor Wut kochende Heaven die grosse Halle, dich gefolgt von einem nicht minder wütenden Severus.

Melchior, der schon freudestrahlend auf die blonde gewartet hatte, verstand die Welt nicht mehr, als diese ihm einen vernichtenden Blick zu warf und sich auf den Stuhl neben ihn setzte. Er warf einen alarmierten Blick zu Minerva und verschwand kurz darauf vom Tisch, um nicht von einem plötzlichen Ausbruch Heavens flüchten zu müssen. Heaven nahm das Getuschel, was schnell lauter wurde, gar nicht war und auch Severus, der sich vor Wut schäumend auf den Platz neben Heaven setzte, nahm es nicht war. Als den Schülern gewahr wurde, wie Severus tief Luft holte um zum Sprechen anzusetzen, verstummten sie plötzlich und es wurde gespenstig leise in der Halle. Minerva hatte vorsichthalbe ihren Platz verlassen um drei Stühle weiter wieder Platz zu nehmen. Bevor Severus jedoch ein Wort sagen konnte, sprang Heaven ruckartig von ihrem Platz auf, dem Zauberstab auf Severus gerichtet. Dröhnend laut hallte das Aufschlagen des Stuhls durch die Halle. „Nur ein Wort und sie würde sich wünschen sie wären an dem Schlangenbiss verreckt“, schnitt ihre grabeskalte Stimme durch die Stille. Auch Severus hatte seinen Zauberstab gezückt und zielte auf die junge Frau. Bevor er jedoch zu irgendeiner weiteren Bewegung fähig war, traf ihn ein Entwaffnugszauber. Auch der Zauberstab von Heaven flog durch die Luft. Minerva fing beide Stäbe auf, blieb aber lieber aus der Gefahrenzone, wer weiß schon zu was die beiden in diesem Moment fähig wären. Nach einem kurzen Moment der Verwirrung, schritt Severus erhobenen Hauptes auf Heaven zu. „Und was wollen sie jetzt machen?“, fragte er hämisch lächelnd. „Sie haben es nicht anders gewollt!“ Heavens Stimme zitterte vor unterdrückter Wut. Die Schüler hielten den Atem an und Heaven, die holte aus und traf mit der flachen Hand und voller Wucht Severus Gesicht. Dieser vollkommen überrascht, verlor das Gleichgewicht, stolperte über seine eigenen Füße und fand sich kurz darauf auf dem Boden wieder.
„Das sollte ihnen eine Lehre sein, legen sie sich nie wieder mit mir an und denken sie gar nicht daran überhaupt ein einziges Wort an mich zu richten“, fauchte sie. „Ich, ich, ich…“, stammelte Severus und rappelte sich vom Boden auf. Als Heaven jedoch erneut ausholte verstummt er und zuckte zurück. Mit einem erfreuten Lächeln liess Heaven die Hand sinken. Severus machte sich so klein wie möglich, nahm wieder auf seinem Stuhl Platz und ass weiter. Heaven, die erst jetzt wieder realisierte das sie mitten in der großen Halle stand und ausnahmslos alle Schüler Hogwarts ihren Ausbruch beobachtete hatten, schämte sich furchtbar für ihr Verhalten. „Liebe Schülerinnen und Schüler, ich möchte, dass sie niemals ihre Konflikte versuchen mit Gewalt zu lösen. Eigentlich ist das gar nicht meine Art doch meine Starrköpfigkeit und meine Wut sind mit mir durchgegangen. Ich entschuldige mich an dieser Stelle öffentlich für meinen Ausbruch und hoffe, dass sie Severus meine Entschuldigung annehmen.“ Erwartungsvoll richteten sich alle Augen auf Severus, der bei der Erwähnung seines Namens zusammen zuckte. „Ich nehme die Entschuldigung an“, sagte er kaum hörbar. „Durch dieses Auseinandersetzung und das vorrausgegangene Gespräch ist mir klar geworden, wie furchtbar ich mich gegenüber meine Schülern und Schülerinnen, sowie allen anderen Menschen mit denen ich zu tun hatte beziehungsweise habe verhalte, ganz besonders ihnen. Ich möchte mich ihnen danken werte Kollegin, dafür, dass sie sich mir wiedersetz haben und nicht so wie alle anderen auch sich vor mir geduckt haben. Sie haben mir die Augen geöffnet und ich muss wirklich sagen sie können ganzschön zuschlagen.“ Von einigen Ecken konnte man ein unterdrücktes Kichern hören, die meisten waren jedoch erstarrt und starrten den schwarzhaarigen Mann an, auf dessen Wange ein roter Handabdruck prangte. Schließlich begannen einige zu klatschen und kurz darauf war die Halle von tosendem Beifall erfüllt, dieser Moment würde unvergesslich blieben. Heaven und Severus nahmen, nachdem sie von Minerva ihre Stäbe zurückbekommen hatten, wieder am Tisch Platz. „Denken sie bloß nicht unsere Streitigkeiten hätten ein Ende, ich werde immer etwas an ihnen Auszusetzen haben, Heaven“, raunte Severus Heaven zu. „Wäre ja auch langweilig wenn nicht, werter Kollege“, erwiderte sie darauf. Draco hatte mit Ehrfurcht zwischen der neuen Lehrerin und seinem Patenonkle beobachtet. Er musste schmunzeln, als er sah wie sein Onkel kuschte. Er kannte ihn nur als strengen Mann, den nichts umhauen konnte und jetzt wurde er von einer jungen Frau so einfach fertig gemacht, dass hätte er nicht erwartet. Lächelnd ließ er seinen Blick zum Lehretisch schweifen und begegnete Heavens Blick. Sie zwinkerte ihm zu und er wurde wie jedes Mal, wenn die Hauslehrerin Gryffindors ihn dabei erwischte wie er sich beobachtete, rot.




Und das ist es das neue Kapitel, ich hoffe es gefällt euch.
Liebe claire, herzlichen Dank für deinen lieben Komentar.
Clarissa
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Re: FF mit Severus Snape und eigenem Charakter

Beitrag von claire »

Toll :D Das mit der Wand habe ich erst garnicht kapiert ^^ Ich hätte nie gedacht, dass Snape jemals zugeben würde, das er etwas falsch gemacht hat, gefällt mir aber irgendwie :) LG claire
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Patronus27902
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Re: FF mit Severus Snape und eigenem Charakter

Beitrag von Patronus27902 »

Wieder sehr schön geworden, besonders der Monolog mit den 2 Wänden :lol:
Aber Severus muss wirklich noch irgendetwas von seiner Verletzung zurück behalten haben. oder hat sie ihn mal wachgerüttelt? Eins von den beiden muss es sein!

Vergiss die Idee, Jemand zu werden – du bist schon ein Meisterstück. Du kannst nicht verbessert werden. Du musst es nur erkennen, realisieren.
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Clarissa Granger
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Re: FF mit Severus Snape und eigenem Charakter

Beitrag von Clarissa Granger »

Liebe claire,
danke für deinen netten Komentar, ich muss mir ja einen etwas erträglicheren Severus schaffen und das geht nun mal nicht einfach von jetzt auf gleich. Da kommt es halt mal vor, dass man mit einer Wand reden muss, damit er endlich nach gibt. ;)
Liebe Grüße Clarissa


Liebe Patronus,
danke für deinen lieben Komentar, es ist durchaus berechtigt von die zu fragen, warum Severus so reagiert haben und deine Vermutungen stimmen beiden zu.
Mit freundlichem Gruß Clarissa
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Clarissa Granger
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Re: FF mit Severus Snape und eigenem Charakter

Beitrag von Clarissa Granger »

Eine starke Schulter

Da stand sie nun im fünften Jahrgang und wurde als Heldin gefeiert, sie, die es mit der blöden Fledermaus aus dem Kerker gegeben hatte, sie die ihm einen reingehauen hatte und sie war ganz und gar nicht stolz darauf. So kam es das sie bereits eine halbe Stunde vor Unterrichtsschluss die Schüler und Schülerinnen entliess und diese feierten sie natürlich noch mehr. Na super, das könnte ja was werden, dachte Heaven als sie, ihre Umhängetasche über der Schulter, auf dem Weg zu ihrem Büro war. Gerade bog sie um die Ecke in den Gang von ihrem Büro, als sie vor ihre Bürotür jemanden in sich zusammen gesunken sitzen sah. Schnellen Schrittes ging sie auf die Person zu und erkannte Draco Malfoy. Was sucht den der junge Slytherin hier, wunderte sie sich. „Wenn sie mich an die Tür lassen würden, Mister Malfoy“, sprach sie ihn an und Draco zuckte erschrocken zusammen. „Natürlich“, sagte er und sprang förmlich auf um seiner Professorin Platz zu machen. „Wollten sie zu mir, Mister Malfoy?“, fragte Heaven interessiert. „Ja, ich wollte zu ihnen“, erwiderte der Blonde. „Nun, dann kommen sie herein, ich kann mich gleich um ihr Anliegen kümmern.“, unsicher folgte Draco Heaven in das Büro und nahm auf einem Stuhl vor dem Schreibtisch Platz. Heaven umrundete den Schreibtisch stellte ihr Tasche ab und entzündete den Kamin, dann nahm sie hinter ihrem Schreibtisch Platz. „So, ich bin ihnen ganz Ohr, worum geht es?“ „Ich… Eigentlich wollte ich mich bei noch einmal bei ihnen bedanke“, stammelte Draco. „Das ist doch meine Aufgabe als ihre Professorin, Mister Malfoy. Dafür brauchen sie mir doch nicht danken.“
„Sie waren so unvoreingenommen, trotz dessen sie wissen, dass ich ein… dass ich ein… dass ich einer von denen war. Die anderen Professoren sehen mich immer so an, als wenn ich Abschaum wäre, es nicht mehr wert wäre hier unterrichtet zu werden. Wir sind gerade einmal drei Tage hier und ich wünschte das Schuljahr wäre vorbei, aber das ist es nicht. Und dann auch noch die ganzen Kommentaren von den anderen Schülern, über meinen Vater, über meine Mutter und mich. Immer wenn sie denke ich würde sie nicht hören, zerreissen sie sich den Mund darüber, was ich doch für eine verkorkste Familie habe. Der Vater in Azkaban, die Mutter unter Arrest und ich gerade so einer Strafe entgangen. Dabei habe ich mich doch verändert, ich war blind... blind nicht zu sehen, dass es ist egal ist was man für einen Blutstatus hat. Wirklich wichtig ist es Freunde zu finden denen man vertrauen kann und die einem vertrauen können, aber die werde ich nie finde, immer werde ich der Todesser für sie blieben. Der verrückte Typ, dem man nicht vertrauen kann und der einem noch Verrückterem Untertan war. Ich halte das nicht aus und deshalb wollte ich ihnen Danken, weil sie mir gezeigt haben das es doch noch Menschen gibt die nicht nur den verrückten Todesser in mir sehen und mir eine zweite Chance geben. Nie in meinem Leben hätte ich gedachte, dass ich mal mit Hermine Granger und Harry Potter zusammen arbeiten würde und jetzt… Und das alles nur, weil sie mir gut zugesprochen haben und mich dazu überredet haben zu fragen ob ich in der Gruppe mitarbeiten kann“, erzählte er und Tränen glitzerten in seinen Augen. Heaven schaute den jungen Malfoy eine Weile an, bevor sie sich erhob und ihren Schreibtisch umrundete und sich dem Schüler gegenüber auf einen Stuhl setze. „Ich wusste nicht, dass es für sie so besonders ist, wenn ihnen jemand vertraut und ich wusste nicht, dass ihnen ihre familiäre Situation so zu setzt“, sagte sie und Draco lächelte sie traurig an. „Und alle die so über sie reden, Mister Malfoy, wissen nicht wie furchtbar weh und unrecht sie damit einem wunderbaren Menschen tun. Vom ersten Moment wo ich sie am Slytherintisch sitzen sah, wusste ich, dass sie ein ganz besondere Mensch sind, dem furchtbares geschehen ist und wissen sie warum ich das weiss, weil es mir auch so ging. Oft wollte ich einfach hinschmeissen, aufhören zu leben, nicht mehr existieren, alles vergessen was damals geschah. Es hat nicht geholfen ich hab es mehr als einmal versucht und jetzt muss ich sagen je öfter ich es versucht habe, desto verzweifelte wurden meine Versuche. Mir hat es nicht gebracht, bis vor zwei Monaten habe ich mich versteckt vor der magischen Welt. Ganze fünf Jahre lang, ich habe nichts von dem Krieg mitbekommen, nicht beobachten können wie mein Neffe aufwächst und wofür das alles, sicher nicht um zurück zu kehren in diese Welt um festzustellen, dass sich nicht, aber rein gar nichts an meiner Vergangenheit verändert hat. Jetzt habe ich endlich verstanden, dass ich Anfangen muss mit meiner Vergangenheit zurecht zu kommen, doch das Problem ist, dass es nicht so einfach ist von jetzt auf gleich meine Vergangenheit zu akzeptieren, vor allem nachdem ich sie so lange versucht habe sie zu verdrängen. Ich möchte nicht, dass sie nicht versuchen zu Vergessen was geschah, denn es machte sie zu diesem wunderbaren Menschen der sie jetzt sind. Sie müssen beginnen ihre Vergangenheit zu akzeptieren und wenn sie damit einverstanden sind, möchte ich sie auf diesem Weg begleiten, nicht als ihre Professorin, sondern als Wegbegleiterin. Als starke Schulter an die sie sich anlehnen können und als eine Person die ebenso eine starke Schulter zum Anlehnen braucht. Ich möchte, dass sie jetzt gehen und sich Gedanken darüber machen, was ich ihnen erzählt habe. Wenn sie mein Angebot nicht interessiert, dass ich ihnen eben gemacht habe, dann vergessen sie einfach ihren Besuch in meinem Büro. Doch wenn sie sich sicher sind, dass sie mir eine starke Schulter sein wollen und ich ihnen, dann melden sie sich bei mir und ich versichere, dass keiner von diesem Gespräch oder möglicherweise folgenden erfahren wird, alles was sie mir erzählen ist bei mir sicher.“ Heaven erhob sich von ihrem Stuhl und ging auf die Tür zu, aus dem Augenwinkel sah sie, wie Draco sich verstohlen über die Augen wischte. „Ich werde ihnen berichten wie ich mich entscheide“, sagte er, als er an Heaven vorbei das Büro verliess. Nachdenklich blickte sie dem durch den Krieg viel zu schnell erwachsen gewordenen jungen Mann hinterher. Er war noch zu jung um schon so erwachsen zu sein, doch was war ihm anders übrig geblieben, als so schnell erwachsen zu werden, der Krieg forderte immer, dass man stark war und keine Schwäche zeigte. Auch an Harry, Hermine und einigen anderen der Schüler, die an der großen Schlacht von Hogwarts beteiligt waren konnte sie es sehen. Sie waren noch nicht bereit erwachsen zu sein. Man musste diesen jungen Menschen helfen, sie durften ihre Kindheit nicht verpassen. Heaven fasste einen Entschluss, doch bevor sie mit der Schulleiterin darüber sprechen konnte, musste sie sich noch ein paar Gedanken darüber machen und die Idee ausarbeiten. Sie schloss die Tür hinter sich, holte Pergament aus der Schreibtischschublade, legte es auf den Tisch, nahm eine Feder und legte sie daneben. Dann begann sie die Regale in ihrem Büro abzuschreiten, zog das ein oder andere daraus hervor, überflog ein paar Seite und ließ es, wenn es möglichweise nützlich war auf den Schreibtisch schweben, wenn nicht stellte sie es zurück ins Regal. Auch wenn sie nicht viele Bücher in ihrem Büro hatte, so brauchte sie doch einige Zeit um alle durchsucht zu haben. Gerade stellte sie ein Buch über Zauberränke zurück ins Regal und fragte sich warum sie es überhaupt herausgezogen hatte, da es ja gar nicht zu ihrem Thema passte, das klopfte es an ihrer Bürotür. „Es ist offen“, sagte sie. „Ich hab dich schon überall gesucht“, meinte eine Stimme vorwurfsvoll. „Jetzt hast du mich ja gefunden Melchior. Was gibt es denn?“ „Du hast das Abendessen verpasst und keiner konnte mir sagen wo ich dich finde.“ Erschrocken blickte Heaven zu der großen Standuhr und stellte fest, dass es bereits halb zehn war, wo war die Zeit nur geblieben. „Ich hol mir gleich was in der Küche“, erwiderte sie und begann ihre Sachen ein wenig zu ordnen. „Das brauchst du nicht ich habe dir etwas in deine Räume bringen lassen. Na ja jetzt wo ich weiss, dass es dir gut geht, kann ich beruhigt in meine Räume gehen“, meinte er und schloss die Tür wieder. Heaven stand mit in ihrem Räume, wie konnte sie nur das Abendessen verpassen, das war ihr ja noch nie passiert. Müde fuhr sie sich über die Augen und entschloss sich, die Arbeit für heute Arbeit sein zu lassen. So kam es das sie die Bürotür von innen magisch verschloss und durch die unscheinbare Tür hinter ihrem Schreibtisch in ihre Räume zu gehen.



Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Die Idee dazu kam mir, als ich krank im Bett lag und vor langweile fast gestorben bin.
♥-lichst eure Clarissa
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Patronus27902
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Re: FF mit Severus Snape und eigenem Charakter

Beitrag von Patronus27902 »

Sehr emotional und offen geschrieben, sehr schön.
Und wenn du schreibst, das du krank im Bett gelegen hast, kann ich auch die kleinen Fehler verstehen die du diesmal dabei hast. Weniger Fehler als einen komischen Satzbau.

die es mit der blöden Fledermaus aus dem Kerker gegeben hatte, sie die ihm einen reingehauen hatte

Auch wenn sie nicht viele Bücher in ihrem Büro hatte, so brauchte sie doch einige Zeit um alle durchsucht zu haben.

Heaven stand mit in ihrem Räume, wie konnte sie nur das Abendessen verpassen, das war ihr ja noch nie passiert.


Weisst du was ich meine?
Und dann hast du im letzten Absatz in jedem Satz Raum oder Räume geschrieben. Es liest sich sehr holprig und unausgewogen.
Ich hoffe du nimmst mir das jetzt nicht übel, denn vom Inhalt her ist es wieder einmal sehr gut geworden ;-)

Grüßle Patronus

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Clarissa Granger
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Re: FF mit Severus Snape und eigenem Charakter

Beitrag von Clarissa Granger »

Traumatisierte Schüler

Die nächsten drei Wochen vergingen wie im Flug und ehe sie sich versah, war der September beinah vorüber. Von Draco hatte sie nichts mehr gehört und sie glaubte ehrlich gesagt auch nicht mehr daran, dass er noch zu ihr kommen würde. Nächste Woche würde Severus Snape wieder Zaubertränke unterrichten, das hiess für Heaven wesentlich mehr Freizeit, in der sie weiter an ihrer Idee arbeiten konnte. Das Grundgerüst hatte schon einmal Form angenommen, jetzt musste sie es nur noch mit konkreten Vorschlägen ausschmücken. Sie schmunzelte leicht als sie daran dachte, wie alle fünf Minuten ein Schüler bei ihr an der Tür klopfte und sie bei jedem noch so kleinem Problem um Rat fragte. Was sie jedoch wunderte war, dass nicht nur Schüler aus ihrem Haus zu der Haulehrerin kam, sondern Schülern aus allen Häusern, vor allem aus Slytherin. Na ja ihr sollte es egal sein, solange sie nicht bei der Arbeit behindert wurde, denn durch den hohen Ansturm musste sie Samstags eine Zusatzschicht einlegen. Doch nach dem Heaven mehr als einmal Schüler die an ihre privaten Räume oder nicht während der Sprechzeiten geklopft hatten mit einem freundlichen Verweis auf ihre Freizeit zu einem der andern Hauslehrern geschickt hatte, kamen sie nur noch während der Sprechzeiten und standen Schlange. Was dazu führt, dass Heaven anfing Termine mit den Schülern zu vereinbaren. Jeder Schüler hatte eine viertel Stunde Zeit um sein Problem zu erörtern. Ging es um eine Lappalie, wie zum Beispiel Streit mit Freund, gab sie Tipps und damit war für sie das Problem geklärt. Doch hin und wieder kamen einige Schüler mit wirklich schwer wiegenden Probleme zu ihr, meist durch den Krieg gegen Voldemort ausgelöst. Ein junge aus dem dritten Jahrgang ihres Hauses, beklagte den Tod seiner Eltern und seiner fünf Jahre ältere Schwester die bei der grossen Schlacht ums Leben gekommen war. Doch viel erschreckender war für Heaven, die Anzahl der älteren Schüler, die unter Tränen von den schlimmen Erlebnissen im Krieg berichteten. Nicht wenige mussten sich verstecken oder hatten an erster Front gekämpft. Heaven war sich sicher, dass viele dieser Schüler ein schlimmes Trauma hatten und es brach ihr fast das Herz die Schüler ohne einen hilfreichen Tipp zu Madame Pomfrey schickte, damit diese ihnen ein paar Fläschchen »traumlos Schlaf« gab. Doch damit war das Problem nicht behoben und das liess Heaven immer verbissener an ihrem Plan arbeiten und ihn auszuweiten. Irgendwie musste man diesen jungen Menschen helfen können, da war sie sich sicher und wenn kein andere erkannte wie schlecht es um die Jugend stand, dann musste sie sich halt selber darum kümmern. Die Tür schloss sich hinter ihrem letzten Termin für heute, erschöpft lehnt sie sich in ihrem Stuhl zurück. Sie unglaublich erleichtert, nächste Woche die Hälfte ihrer Stunden an ihren Kollegen abzugeben. Heaven schloss die Augen und versuchte damit das Gedanken-Karussell zum Stehen zu bringen. Ihr fiel ein, dass sie unbedingt Adam und Paul schreiben musste, ihr letzter Brief war schon zweieinhalb Wochen her, die beiden machten sich sicher schon Sorgen. Sie griff zu Feder und Pergament, als die Bürotür ohne Vorwarnung aufgeworfen wurde. „Jetzt nicht, ich habe keine Sprechzeit mehr“, sagte sie energisch. „Ja, ja aber, aber“, schluchzte eine aufgelöste Stimme. Heaven sah auf und erblickte Hermine Granger, einem Zusammenbruch nahe, zitternd in der Tür stehen, Tränen liefen ihre Wangen hinab. „Bei Merlins Bart, Miss Granger was ist passiert?“ Heaven machte sich ernsthaft Sorgen um die junge Brünette. Völlig zusammenhanglos begann Hermine irgendwelche Wörter aneinander zu reihen. „Bitte, Miss Granger, konzertieren sie sich, ich verstehe kein Wort von dem was sie mir sagen wollen“, sagte sie zu Hermine. „Harry…Draco...Klo, sechste Etage…Er stirbt!“ Daraufhin brach Hermine entkräftete zusammen. „Merlin, Hermine, wach auf alles wird gut. Hey, komm schon“, bersorgt schüttelte sie Hermine leicht. Dann erst kam bei ihr an, was Hermine ihr gerade eben versucht hatte zu erzählen. Hin und her gerissen, was sie jetzt machen sollte, stürmte sie auf den Flur und kollidierte dabei fast mit Ron Weasley, Ginny Weasley und Luna Lovegood. „Alles in Ordnung mit ihnen Professor?“, fragte Luna mit ihrer typisch verträumten Stimme. „Es ist ganz und gar nichts in Ordnung. Bitte, kommen sie schnell“, sagte sie und die drei folgten der aufgelösten Lehrerin in das Büro. „Was bei Merlin ist mit ihr passiert“, hauchte Ginny und stürzte auf die am Boden liegende Hermine zu. „Bringt sie in den Krankenflügel, ich muss mich dringend um etwas kümmern“, wies die Heaven an und verschwand schon wieder mit wehendem Umhang. „Und was machen wir jetzt mit ihr?“, fragte Ron blöd. „Na in den Krankenflügel bringen“, fuhr ihn seine Schwester an.

Etwa eine viertel Stunde früher im Klo der sechsten Etage
Todesser, Verräter, Verrückter, all diese Worte kreisten durch seinen Kopf. Er hatte es nicht mehr ausgehalten, er hatte diesen Idioten seine Meinung gesagte und was war das Ergebnis gewesen. Beschimpft hatten sie ihn, beschimpft auf das Schlimmste. Von überall hatten ihm diese Fratzen entgegen gelacht, egal wohin er sah. Verzweifelt war er davon gerannt, was hatte er nur gemacht. Nun stand er hier, hier wo ihm Harry vor ungefähr eineinhalb Jahren, fast umgebracht hätte. Warum hatte er damals nicht einfach sterben können, jämmerlich verrecken, dann müsste er das jetzt nicht alles durchstehen und da waren sie plötzlich wieder, all die Gedanken die verschwunden waren, seitdem er mit Professor McAdam gesprochen hatte. Sie brachen über ihn herein und er konnte es nicht verhindern, nicht kontrollieren, sie überrollten ihn einfach. Er schrie, nein eigentlich wusste er gar nicht ob er schrie, das einzige, was wer wusste war, dass er keine Luft mehr bekam. Draco brach zusammen, wie eine Marionette, der man die Fäden zerschnitten hatte. Er würde jetzt sterben, da war er sich sicher, alleine, verlassen und ungeliebt. Plötzlich war da jemand der versuchte ihn zu beruhigen mit ihm zu sprechen. Als er erkannte, dass es Harry und Hermine waren, atmete er wieder etwas gleichmässiger, bevor er erneut zu schreien begann.
Harry und Hermine blickte erschrocken auf das Schauspiel, das sich ihnen bot. „Harry mach doch was“, wimmerte Hermine. „Was denn, du bist doch die, die immer alles weiss“, fuhr er sie an. „Ich… Ich weiss nicht was ich machen soll, Harry. Was? Was soll ich machen? Ich habe keine Ahnung, ich Hermine Granger, habe kein Ahnung was ich machen soll“, schrie sie hysterisch. „Hermine beruhig dich, es bringt uns gar nichts, wenn du jetzt durchdrehst“, schrie er zurück. Er warf sich neben Draco auf die Knie und bettete dessen Kopf in seinen Schoss. „Draco, hörst du mich, du musst atmen, ein und aus, ein und aus. Verdammt, Hermine, es hilft nichts, was sollen wir machen?“ Jetzt waren auch Harrys Nerven am Ende, er hatte sich immer auf Hermine verlassen können, sie hatte ihm immer helfen können, immer alles gewusst, doch jetzt… Er wusste das Dracos Leben gerade auf dem Spiel stand, sie mussten Handeln uns zwar schnell. „St-st-starke Schu-schu-schulter… Pro-pro… McA-A-Adam“, hauchte Draco fast unhörbar, bevor er wieder zu schreien begann. Harry erwachte aus der starre in die er verfallen war und blickte panisch zu Hermine. „Hermine, lauf zu Professor McAdam, sage ihr wir brauchen sie hier, sofort“, schrie er verzweifelt. Hermine starrte ihn einen Moment ungläubig an, bevor sie aus der Toilette rannte. Vor der Toilette hatte sich eine Menschentraube gebildet. „Verschwindet alle, das ist alles eure Schuld. ER STIRB VIELLEICHT UND IHR STEHT HIER RUM UND GUCKT BLÖD!!! LOS VERSCHWINDET SOFORT!“, schrie sie verzweifelt und Tränen rannen ihr die Wange herunter. Durch den Ausbruch Hermines erschrocken stob die Masse in alle Richtungen davon, doch keiner dachte daran, in irgendeiner Weise zu helfen. Harry der den Ausbruch von Hermine drinnen mit angehört hatte, beugte sich besorgt über Draco, der nach dem er aufgehört hatte zu schreien, wieder nach Atem rang. „Hey Draco, komm schon, du kannst jetzt nicht einfach aufgeben, hey, hallo, du musst atmen, ein aus, ein aus, komm schon.“ Sollte es nicht helfen wenn man mit Verletzen sprach. Wobei Harry zur nächsten Frage kam, war Draco überhaupt verletzt. Und überhaupt, wo blieb eigentlich Hermine, sie müsste schon längst wieder hier sein. Plötzlich war es still, zu still. Harry blickte auf Draco. Er hatte aufgehört zu atmen. „Verdammt Draco, atme, du musst atmen, Hermine holt Hilfe, sie sind gleich hier, los verdammt atme.“ Innerlich flehte Harry alle heiligen an die er kannte. Und plötzlich hob und senkte sich Dracos Brust wieder. „Ein aus, ein aus, los weiter.“ Das ‚los weiter‘ ging in Dracos Schrei unter. Was hatte er bloß, hatte er Schmerzen, oder warum schrie er so. Warum war eigentlich noch keiner auf ihn und Draco aufmerksam geworden, man musste Dracos Geschrei doch im ganzen Schloss hören.




Hallo Patronus,
danke für deinen Komentar. Und keine Sorge ich bin für Kritik immer offen, ich habe mir die Sätze durchgelesen, in einer Phase in der es mir besser ging und du hast recht.
Ich hoffe in dem Kapitel sind nicht auch wieder einiger Sätze etwas durcheinander.
Liebe Grüße
deine Clarissa
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Patronus27902
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Re: FF mit Severus Snape und eigenem Charakter

Beitrag von Patronus27902 »


Hallöle Clarissa
Nein, keine Sorge - alles bestens :D

Ist aber ein sehr schweres Kapitel; also vom Thema her meine ich. Du hast dir ganz schön Gedanken gemacht, wie der Krieg auf die Schüler gewirkt haben muss, Hochachtung! Man kann ja nach so einer schweren Zeit und nach so vielen Verlusten auch nicht einfach zur Tagesordnung über gehen.
Sehr schön gedacht und geschrieben :blumen:

Grüßle Patronus

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