One person changes everything (HP/HG)

Hier könnt ihr eure Fanfictions und Gedichte zu Harry und seiner Welt vorstellen.

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Patronus27902
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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von Patronus27902 »

:cry: ............... :cry: ................ :cry: ...............
Das Land der ewigen Jugend und der ewig grünenden Wiesen. Dort gibt es kein Unglück“



Das hat er sich igendwie auch verdient

Vergiss die Idee, Jemand zu werden – du bist schon ein Meisterstück. Du kannst nicht verbessert werden. Du musst es nur erkennen, realisieren.
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minze-macron
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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von minze-macron »

Ja, finde ich auch :-((

Der 24. Dezember
Obwohl es vielleicht angemessen gewesen wäre, gingen sie nicht zu der Feier. Sie blieben eine gefühlte Ewigkeit auf der durchgefrorenen Erde liegen bis sie schließlich, es war schon der nächste Tag angebrochen, aufstanden und in Rons Zimmer gingen. Es war ihre Art ihm die letzte Ehre zu erweisen. Hermine nahm sich ein Kissen, das Ron überall mit sich hingeschleppt hatte, aus welchem Grund auch immer und Harry nahm sich ein Bild, das auf seinem Nachttisch stand. Es war ein magisches Bild von ihm wie er Ron versuchte den Patronus noch einmal zu erklären und Hermine sich krümmte vor lauter Lachen, weil Ron nichts verstand. Das war nun vorbei, aber deswegen musste er die Zeit noch lange nicht aufgeben. Er würde sie nie aufgeben, das schwor er sich.
Als sie endlich Rons Zimmer verließen war es schon mitten in der Früh und sie rannten in Lee Jordan hinein, der nur sehr langsam zu Grinsen begann, als er sie sah. Es war so als müsste er erst versuchen, ob ein Grinsen möglich und angemessen war. Das war es, immerhin schien das Bild gerade sehr eindeutig, auch wenn es äußerst makaber wäre ausgerechnet in Rons Zimmer miteinander rumzumachen. Dann ging er ihnen aus dem Weg und sie machten sich auf den Weg in Charlies Zimmer, um dort zu schlafen.
Der nächste Tag war recht ereignislos, aber die Stimmung war zum ersten Mal seit Rons Tod vor zwei Tagen wieder angenehm gelöst. Beim Frühstück gab es Lärm und sogar Ginny brachte ein Lachen zu Stande und sie sahen zum ersten Mal, wie Bill und Fleur sich küssten. Die Zwillinge experimentierten an irgendetwas herum, was Percy missbilligend beobachtete, weil es vermutlich nicht ganz legal war, während Molly sagt, dass sie damit aus der Küche verschwinden sollte, weil sie kochte. Es war nicht so wie immer, Ron fehlte natürlich, denn es war noch nicht lange her, und außerdem war die dreifache Menge der Leute im Fuchsbau, weil alle in ihrem Alter und einige Ältere nach dem Begräbnis dageblieben waren, aber so etwas wie Normalität oder zumindest Leben war wiedereingekehrt. Es machte Harry Hoffnung, dass diese Familie eines Tages über den Verlust hinwegkommen würde.
Über den Tag hinweg verbrachten sie ihre Zeit alle mit ihren eigenen Pflichten, einige schrieben Briefe an Verwandte, andere nahmen Weihnachtspäckchen entgegen und viele verschwanden sogar noch einmal in die Winkelgasse, um noch etwas zu besorgen. Sie verbrachten ihre Zeit damit sich endlich auch mit den anderen zu unterhalten, nachdem sie so viel Zeit nur zu Zweit verbracht hatten.
Gegen Abend hin fingen sie alle, die Weasleys, Harry und Hermine und die restlichen Freunde und Verwandten, die nach dem Begräbnis dageblieben waren, zusammen an den Fuchsbau zu dekorieren. Lee, Angelina, Alicia, Katie, Dean, Seamus, Neville, Parvati, Padma, Luna, Hannah, Susan, Justin, Ernie und viele Ältere füllten den Raum nicht nur mit Dekor sondern vor allem mit Leben und Freude. Nach ein paar Stunden hing über jeder Tür ein Mistelzweig, ein riesiger Baum, für den die Decke des Fuchsbaus magisch erweitert werden musste, stand in der Mitte des Wohnzimmers und das Haus duftete nach Gewürzen, Tannennadeln und Truthahn.
Am Abend schließlich setzten sie sich alle zusammen an einen Tisch der draußen magisch beheizt wurde und aßen zusammen. Für einen Moment vergaßen sie Ron, hatten einfach nur Spaß und genossen, dass sie alle zusammen waren. Nach dem Dessert, Siruptorte, was Harry zu Hochgefühlen brachte, stand Arthur auf und sah beinahe glücklich in die Menge: „Danke, dass ihr alle hier seid. Ihr seid für uns alle da in einer Zeit, in der ein wenig Leben in diesem Haus gebrauchen können. Ich danke euch allen, frohe Weihnachten“ „Hört, hört“, antworteten alle.
Nachdem die Älteren alle schlafen gegangen waren, was alle die älter als Fleur waren inkludierte, blieben die Jüngeren im Wohnzimmer. Nur Ginny war zu berührt um noch wachzubleiben und ein wenig zu feiern. Irgendwie war der Fuchsbau irrsinnig erweitert worden, damit alle Platz hatten und trotzdem war es für die Unmenge an Leuten noch äußerst eng. Fred kam dann einfach mit einer Flasche Feuerwhiskey daher und meinte dann grinsend: „Ich wollte sie heimlich Ron zustecken, damit Mum ihn zusammenstaucht, aber jetzt füll‘ ich damit lieber Minderjährige ab“ Obwohl gerade Ron erwähnt worden war, mussten alle lachen, einfach weil Fred es so unglaublich lapidar sagte.
„Frohe Weihnachten“, stieß George dann feierlich aus, riss Fred die Flasche aus der Hand und nahm einen großen Schluck. Fred nahm die Flasche sogleich wieder zurück und nahm mit einem ebenso lauten und begeisterten „Frohe Weihnachten“ einen ebenso großen Schluck. Danach nahmen Lee, Alicia und Angelina gleich große Schlucke, offensichtlich waren sie alle schon Einiges gewohnt. Das kam vermutlich mit dem Alter.
Katie war klug genug einen etwas Kleineren zu nehmen, sie war ja auch eine sehr kleine Person. Dean erstickte fast an seinem übergroßen Schluck, offensichtlich sein erster Feuerwhiskey, und heimste damit ziemlich viel Gelächter ein. Seamus nahm aus reiner Solidarität einen gleich großen Schluck, während Neville kaum etwas von der Flüssigkeit trank. Die Zwillinge sippten beide sehr skeptisch daran und Luna blickte erstaunlich tief in die Flasche, zeigte aber keine Reaktion. Die Hufflepuffs schließlich nahmen alle eher gemäßigte Schlucke, bis die Flasche endlich zu Hermine kam.
Diese hob die Flasche, die mittlerweile schon sehr weit geleert war, wiederholte noch einmal „Frohe Weihnachten“ und nahm dann einen tiefen Schluck, nur um dann gleich die Flasche an Harry weiterzugeben. „Ich würde ja sagen, du als Letzter musst exen, Harry, aber ich will nicht, dass du an einer Alkoholvergiftung stirbst“, grinste Fred diabolisch, während Georges Augen freudig aufleuchteten. Harry verdrehte seine Augen, so wie Hermine das im Normalfall tat, und trank dann ohne weiteres Zögern die Flasche aus.
Sein Blick wurde daraufhin verschwommener als er erwartet hatte, denn er hatte unterschätzt wie viel noch in der Flasche war, doch er ließ es sich nicht anmerken, weil er dafür einfach viel zu stolz war. Hermine jedoch rückte trotzdem etwas näher, als Fred irgendwo irgendetwas Anderes zum Trinken herzauberte, was die meisten wohl als Liebesbedürftigkeit deuteten, aber er sehr wohl als Stütze für ihn erkannte. Dümmlich grinsend, es war ihm wohl bewusst, dass er sehr dumm aussah, drehte er sich zu ihr um und legte den Arm um sie.
Während Fred und George zuverlässig jedem einschenkten, was Hermine als Wodka Orange erkannte, wie sie ihm ins Ohr flüsterte, schlugen sie lächelnd vor: „Wie wär’s mit Flaschendrehen?“ Ein kollektives Seufzen war die Antwort, doch der Vorschlag setzte sich trotzdem durch. So kam es zu Flaschendrehen mit Wahrheit oder Pflicht. Es war recht lustig.
„Harry“, schlug sich dann Katie zufrieden in die Hände, als die Flasche auf ihn zeigte. Er zog die Augenbraue hoch und sah sie erwartungsvoll an. „Wahrheit oder Pflicht?“ „Wahrheit“, brummte er und sah sie weiterhin erwartungsvoll an. Ihr Grinsen erinnerte ihn gefährlich an die Zwillinge, vielleicht hatte sie zu viel Zeit mit ihnen verbracht. „Warst du jemals in Hermine verliebt?“, fragte sie dann auch schon und glaubte ihn damit in Verlegenheit zu bringen. Wäre vielleicht auch gar nicht so unwahrscheinlich gewesen, doch er erwiderte ganz einfach: „Natürlich, sie ist atemberaubend. Die letzte Phase hatte ich, glaube ich, in der Dritten?“ Mit einem sich versichernden Blick zur Seite sah er, dass Hermine zustimmend nickte. Er hatte es ihr irgendwann gestanden und dabei festgestellt, dass sie es sowieso wusste.
Somit tippte er selbst die Flasche mit seinem Zauberstab an, wie das bei der magischen Version eben war, während Katie sich schmollend wieder setzte, und das Spiel ging einfach weiter. Schließlich kam Fred dran und die Flasche zeigte diesmal auf Hermine. „Zieh irgendjemandem ein Kleidungsstück deiner Wahl aus, solange es keine Socken sind“, forderte Fred auch schon als sie um eine Pflicht bat. Kurz entschlossen, wenn auch mit etwas mehr Röte als gewöhnlich im Gesicht, drehte sie sich zu Harry um und zog ihm das Hemd langsam, beinahe schon lasziv, aus, damit Fred sich auch wirklich nicht beschweren konnte. Sie überrumpelte ihn damit etwas, was eindeutig bewies, dass sein Verstand nicht auf der Höhe war, doch die Wärme und das Gefühl von Watte in seinem Kopf war angenehm nach den letzten drei Tagen. Weil der Raum mit so vielen Menschen gefüllt war, war es nicht einmal sonderlich kalt.
„Dürfte ich dich fragen, warum du ausgerechnet Harry ausgezogen hast, so sehr wir alle den Anblick auch genießen mögen?“, fragte Parvati kichernd, wobei der zweite Teil ihrer Aussage Harry rot anlaufen ließ. Er hatte nicht gedacht, dass er Parvatis Typ war, aber ihr anerkennender Blick über Harrys nackten Oberkörper ließ das schon vermuten. „Den Anblick kenn ich schon, Harry hat andauernd das Bedürfnis seine Hemden auszuziehen“, stellte Hermine recht cool fest, wobei ihr Griff um seinen Arm einen kurzen Moment fester wurde. Zog er sich wirklich so oft vor ihr aus? Vermutlich ja, aber es war ihm nie so bewusst gewesen. „Ich wusste gar nicht, dass du einen Hang zum Exhibitionismus hast, Harry“, grinste Dean, der eindeutig zu viel Wodka Orange trank, und schwankte schon im Sitzen etwas. „Ich wusste nicht, dass du einen Hang zum Alkohol hast“, gab Harry etwas gehässig grinsend zurück, nahm einen weiteren Schluck von seinem Getränk und versank in die Schwere des starken Alkohols.
Wieder verschwamm das Spiel vor Harry, obwohl es eine sehr amüsante Szene gab, in der Luna erstaunlich dreist von Angelina verlangte sich für die nächsten drei Runden auf den Schoß desjenigen zu setzen, zu dem sie sich am meisten hingezogen fühlte. Daraufhin wurde Angie knallrot und setzte sich dann auf Freds Schoß, der zum ersten Mal in dem Spiel auch sehr rot wurde, was sich fürchterlich mit seinen Haaren biss und sowohl Harry als auch Hermine schmerzhaft an Ron erinnerte, so dass sie beide einen tiefen Schluck nahmen.
Bei den Worten „Küss Harry“ horchte er das nächste Mal auf. Er erwartete, dass es Hermine war, weil alle sie am Kicker hatten, aber nicht sie, sondern eine sehr schüchterne, sehr rote, sehr zögerliche Susan Bones kam auf ihn zu. Sie war nicht gerade hässlich. Ihr sehr rundes Gesicht hatte sich ausgewachsen und war jetzt einfach nur hübsch, weich und rundlich. „Ich beiß dich schon nicht“, wollte er sagen, aber es kam nichts heraus, weil er noch einen Schluck von seinem Getränk im Mund hatte. Er schluckte schnell hinunter, dann hatte Susan auch schon ihre Lippen auf seine gelegt und zog sich dann schnell wieder zurück.
Erst als Susan wieder auf ihrem Platz war, merkte Harry, dass Hermine sich schmerzhaft fest an seinem nackten Arm festhielt, was sicher Striemen hinterlassen würde. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr. Hatte irgendetwas sie an Ron erinnert? „Leute, ich will ja nicht unterbrechen, aber ich glaube, wenn ich noch einen Moment länger in diesem stickigen Raum sitze geschieht ein Unglück“, rief er deswegen aus. Es beleidigte zwar seinen Stolz, was lächerlich war, weil es hier nur um seine nicht gerade große Trinkfestigkeit ging, aber Hermine war ihm das alle Mal wert.
Tatsächlich kam nur sehr viel zustimmendes Gemurmel von allen, kein Spott, und sie begaben sich nach draußen. Harry zog Hermine, die ihn wieder losgelassen hatte, einfach mit sich hinter den Hühnerstall, obwohl das Gehen schon etwas schwerfiel. „Was war gerade los mit dir?“, fragte er dann besorgt, aus dem einfach Grund, dass er es gewohnt war um Hermine besorgt zu sein. „Keine Ahnung, ich mag Susan einfach nicht sonderlich“, maulte sie und sah zur Seite. „Was hast du denn gegen Susan, sie ist doch sehr niedlich“, gab Harry verwirrt zurück, weil er beim besten Willen nicht verstehen konnte, wieso jetzt Susan das Problem war. Sie hatte doch nichts mit Ron zu tun gehabt? „Dann geh doch zu ihr und nerv sie“, fauchte Hermine dann für sein Verständnis aus dem Nichts.
Deswegen sah er sie auch entgeistert an, wobei sein Mund aufklappte. Hermine wurde rot und sah auf ihre nackten Füße. „Alkohol macht mich sehr reizbar, schätze ich mal“, murmelte sie dann entschuldigend, küsste ihn auf die Wange, wieder einmal so, dass ihre Lippen seine Mundwinkel berührten und verschwand durch den Hintereingang im Haus. Noch verwirrter als zuvor, weil er sich nicht sicher war, ob er noch besorgt sein sollte, begab er sich zurück zu den anderen, die mindestens so erstaunt waren wie er. „Wo ist Hermine?“, fragte Fred. „Ich glaub sie ist schlafen gegangen“, murmelte er, dachte kurz darüber nach und nickte dann bestätigend. „Was hast du da im Mundwinkel?“, erkundigte sich Luna mit ihrer durch den Alkohol noch ätherischeren Stimme. „Lippenstift“, gab er in der gleichen Tonlage wie zuvor zurück. Das Phänomen kannte er ja schon. „Was ist passiert?“, fragte dann Angelina vollkommen verwirrt, was sich vermutlich alle dachten. „Ich habe keinen blassen Schimmer, Angie“, murmelte er und machte sich dann einfach ohne weitere Worte auf den Weg zu Charlies Zimmer.
„Hermine?“, fragte er, als er den Raum betrat. Aber Hermine reagierte nicht, also legte er sich einfach neben sie und schloss die Arme um sie, worauf sie wie immer damit reagierte, dass sie sich an ihn schmiegte. Den Kopf vom Alkohol noch immer schwummrig schlief er ein.
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Patronus27902
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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von Patronus27902 »

Nanu, was hat Hermine denn gegen Susan? Sie hat doch die ganzen Jahre nichts gegen sie gesagt...

Komische Sache das ;-)

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minze-macron
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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von minze-macron »

Haha, die Stelle mit Susan hat so Spaß gemacht, einfach weil hermine mal vollkommen irrational ist :D

Die Geschenke
Hermine wachte am Morgen des 25ten vor Harry auf, was außergewöhnlich war, aber sie hatte auch wesentlich weniger getrunken als er. Das änderte jedoch nichts daran, dass ihr Kopf sich anfühlte, als wäre er mit Watte gefüllt, und sie sich beim besten Willen nicht vorstellen konnte etwas zu essen. Harry hingegen lag noch friedlich auf der Matratze, obwohl er sich jetzt, wo der warme Körper neben ihm fehlte, krampfhaft an die dicke Decke klammerte. Wie so ziemlich jeder Mensch sah er unglaublich niedlich aus, mit den noch stärker zerwühlten schwarzen Haaren und seinem Gesicht, das sich in das Kissen drückte, wie zuvor in ihre Haare.
Müde und zugegeben sehr unsicher schlurfte sie zum Zimmer der Zwillinge, öffnete leise die Tür und stellte erleichtert fest, dass George schon wach war. Sie hatten einen Tisch zwischen die Betten gestellt, auf dem Alicia lag, während Katie auf Georges und Angelina neben Fred in seinem Bett lag. „Frohe Weihnachten“, flüsterte George lächelnd als er sie sah. Sie erwiderte nur ein Nicken und fragte dann: „Hast du zufällig einen Kater-Trank da? Mir geht es grottig und ich glaube Harry geht es auch nicht viel besser“ Nachsichtig lächelte er und stellte fest: „Du trinkst nicht gerade viel, oder?“ Hermine schüttelte den Kopf energisch und bereute es sofort, weil ihr Kopf anfing zu pochen.
Nachdem George ihr zwei Phiolen eines leicht grünlichen Tranks in die Hand drückte kehrte sie in Charlies Zimmer zurück. Harry saß schon auf der Matratze und hielt sich den Kopf. „Wieso hast du mich nicht aufgehalten, Hermine“, waren seine Worte der Begrüßung. „Weil ich auch nicht gerade nüchtern war“, antwortete sie entschuldigend lächelnd und drückte ihm den Trank in die Hand. Er exte die Phiole so wie die Feuerwhiskey-Flasche gestern.
„Frohe Weihnachten“, sagte Harry dann sofort wacher. Erstaunt von dieser Besserung streckte sie ihre Hand aus, um ihn kurz aufzuhalten, nahm den Trank ebenso und stellte fest, dass er zwar grauenhaft schmeckte, es ihr aber zehn tausend Mal besser ging. Sie machte einen Schritt auf ihn zu und küsste ihn auf die Wange, wie so oft, doch er drehte sich von was auch immer er beobachtet hatte weg und zu ihr hin, woraufhin ihre Lippen auf einmal auf seinen lagen. Obwohl in ihr alles danach schrie sich beschämt wegzudrehen und zu erröten, wehrte sie sich dagegen und zog sich in der gleichen Geschwindigkeit wie sonst zurück. Immerhin war das Harry. Ihr bester Freund. War doch nicht so schlimm, dass sie sich unabsichtlich geküsst hatten. Meine Güte.
„Ich vermute jetzt mal ganz dreist, dass das keine Absicht war“, neckte Harry sie, drehte sich um und holte irgendetwas aus seiner Tasche, die ihm nachgeschickt worden war. Es war ein kleines Päckchen, das in goldenes Papier eingewickelt war. Lächelnd gab er ihr es und fügte hinzu: „Mach es bitte gleich auf. Ich will deine Reaktion sehen“ Gehorsam löste sie behutsam die Zauber mit denen das Papier festhielt und ließ es auf den Boden fallen. Eine dunkle Holzschatulle, die allein schon teuer wirkte, kam zum Vorschein. Erwartungsvoll öffnete sie die Box und ließ ein erfreutes und erstauntes Seufzen erklingen. In dunkelrotem Samt eingebettet lag ein Medaillon.
Sie nahm es heraus, um es genauer zu inspizieren. Die Details waren erstaunlich. In die Oberfläche war nicht nur ihr Name, sondern auch ein Otter eingraviert. Der Rand war mit kleinen Weinblättern und Flammen aus Gold bedeckt und der Verschluss war ein weißgoldenes Buch. Sie öffnete das Medaillon und entdeckte darin auf der einen Seite ein Portrait von Harry und auf der anderen Seite eines von Ron. „Oh, Harry“, seufzte sie berührt. „Ich dachte, dass du uns beide vielleicht immer dabei haben willst“, flüsterte Harry, während er hinter sie trat und auffordernd die Hände nach dem Medaillon ausstreckte. Sie gab es ihm in die Hand und er schloss es hinter ihrem Hals, wobei er sanft ihr Haar hochhielt. „Es ist wunderschön“, hauchte sie, als sie sich selbst im Spiegel ansah mit dem Medaillon, das in ihrem Ausschnitt ruhte.
„Dann musst du auch gleich meines nehmen“, lächelte Hermine und trat, noch immer gerührt, an ihre Tasche heran. Aus dieser zog sie so wie Harry zuvor ein Päckchen und drückte es ihm in die Hand. Im Gegensatz zu seinem war ihres schön in blutrotes Geschenkpapier verpackt und mit einer goldenen Schleife umgeben. Er nahm es lächelnd entgegen und packte das Geschenk freudig aus, wobei er gar nicht daran denken zu schien das mit Magie zu machen, sondern zerriss es einfach. Zum Vorschein kam eine Box aus Mahagoni wie bei ihr zuerst. Harry grinste sie an und fragte lachend: „Finde ich jetzt ein Medaillon darin?“ Sie schüttelte den Kopf und ließ ihn aufmachen.
Lächelnd öffnete er das Kästchen und sah darauf. Hermine wusste was darin war, schließlich hatte sie es gekauft. Oder eben nicht gekauft, denn es hatte schon lange ihrer Familie gehört. Es war eine wunderschöne, alte Taschenuhr, die ihrem Großvater gehört hatte. „Sie hat meinem Großvater gehört“, erklärte Hermine, während sie Harrys Blick beobachtete. Eine Träne stand in seinen Augen und er war offensichtlich gerührt. Vorsichtig nahm er die Uhr heraus und öffnete sie nur um festzustellen, dass darin ein magisches Uhrwerk vorhanden war. „Das ist eine magische Uhr“, hauchte Harry und ließ seine schlanken Finger über das kühle Metall wandern. „Hast du sie extra für mich umändern lassen?“, fragte er dann erstaunt und sah ihr in die Augen. Sie nickte schüchtern und bedeutete ihm dann die Uhr umzudrehen. Auf der Rückseite war eine Gravur, die „für Harry James Potter, das Beste, das mir je passiert ist“ besagte.
Behutsam legte er die Taschenuhr wieder in die Samtbox und dann die Box auf das Bett. Er lächelte sie an und nahm sie in die Arme. Lächelnd schmiegte sie sich an ihn und schwieg einfach, genauso wie er, denn in diesem Moment waren keine Wörter nötig. Sie hatten beide etwas verschenkt, das unglaublich viel bedeutete. Sie löste sich wieder von ihm und wollte von ihm wegtreten, aber er hielt sie auf, seine Arme noch immer um sie gelegt. Glücklich über den Moment sah sie auf und ihm in die tiefgrünen Augen.
Sie erinnerte sich peinlich berührt an den gestrigen Abend, an dem sie ihn auf einmal wegen Susan angefahren hatte. Aber in ihr war einfach irgendetwas hochgekocht, das sie nicht benennen konnte und wollte, als Susan ihm ihre fetten, rosa Lippen aus diesem dicken Gesicht aufdrückte. Gott, sie tat es schon wieder. Was zum Teufel hatte sie denn plötzlich gegen die liebe, brave Susan? Sie spürte wie ihre Wangen rot wurden, als sie ihm in die grünen Augen sah. „Äh, hab ich irgendetwas getan?“, fragte Harry verwirrt. Sie wusste, dass sie ihn verunsicherte, weil er ihr Verhalten ausnahmsweise nicht deuten konnte.
Sie beugte sich vor und küsste ihn wieder in den Mundwinkel. Aus irgendeinem Grund gefiel ihr das besser, als ihn einfach nur auf die Wange zu küssen. Auf die Wange küssen war etwas, dass nur Leute, die sich flüchtig kannten und dann auf einer offiziellen Veranstaltung trafen taten. Aber Harry legte auf einmal eine Hand an ihre Wange und verschob damit ihre Lippen auf seine. Es war kein unabsichtlicher Kuss wie zuvor, das war ihnen beiden bewusst. Deswegen ließ sie sich einfach darauf ein und schloss die Augen. Harrys Lippen schmeckten bittersüß, so wie dunkle Schokolade. Sie schmeckten nach einem Versprechen, das er nicht einzulösen wagte.
Dann schließlich lösten sie sich voneinander und Hermine flüsterte lächelnd: „Frohe Weihnachten“ In dem Moment stürmte Ginny ins Zimmer und zum ersten Mal wagte sie die Wut, die beim Anblick der jungen Weasley aufkam, als das einzuordnen, was sie war – Eifersucht. „Ich wollte euch nicht stören“, schnappte Ginny. Lüge, dachte Hermine. Natürlich wollte sie sie stören bei was auch immer das gerade gewesen war. Ginny war schon immer in Harry verliebt gewesen. „Wir beschenken uns unten gegenseitig, kommt ihr?“, fragte sie dann und ließ keine Widerrede zu. Harry seufzte äußerst genervt, legte den Arm provokativ langsam um Hermine und folgte dann Ginny hinunter.
Unten wurden sie von erstaunlich wenig verkaterten Personen erwartet. Es gab ein großes Geschenke austauschen, wobei sich alle, die sich normalerweise nicht beschenkten, Kleinigkeiten gaben und alle anderen sich wie immer beschenkten. Harry nahm den üblichen Pullover von Molly Weasley entgegen, so wie auch Hermine dieses Jahr einen Pullover erhielt. Ginny schenkte Hermine einen Stundenplaner und Harry ein kleines Modell eines Besens, der um eine Drachenstatue herumflog.
Nachdem die Geschenke verteilt wurden, verließen die Gäste, die nicht zur Familie gehörten, den Fuchsbau und auch Hermine und Harry packten ihre Sachen. Hermine ließ ihre Hand zwischendurch immer wieder in Harrys Hand gleiten, weil sie dadurch überprüfen wollte, was der Kuss bedeutet hatte. Doch tragischerweise waren sie es einfach gewohnt Händchen zu halten und sie konnte davon nicht viel ableiten. Schließlich kehrten sie durch den Kamin nach Hogwarts zurück, zusammen mit Dean, Seamus und Angelina, weil die drei nicht nach Hause fahren würden. Nachdem sie alle ihre Sachen in ihre Schlafsäle gebracht hatten, setzten sie sich zusammen in den Gemeinschaftsraum. Noch ein wenig näher als sonst ließ sich Hermine neben Harry nieder und wurde zum ersten Mal seit Längerem nicht rot, als er unabsichtlich ihren Schenkel berührte, sondern lächelte ihn besänftigend an.
Was weder Hermine noch Harry bemerkten, war, dass Angelina ihr Verhalten mit einem wissenden Blick verfolgte, während sie zusammen den Abend ausklingen ließen. Nach einer Weile und einem Stupser von Angie bemerkten auch Dean und Seamus das außergewöhnliche Verhalten von Allem was vom goldenen Trio übriggeblieben war. Nicht nur Harry und Hermine hatten bemerkt, dass sich die Dynamik geändert hatte, jetzt wo das Trio nur noch ein Duo war. Und Angie stellte für sich lächelnd fest, dass das nicht unbedingt eine schlechte Veränderung war, als sie sich alle verabschiedeten um schlafen zu gehen.

So, das war vorerst das letzte Kapitel, jetzt würd ich gerne deine Kreativität um Hilfe bitten ;)
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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von Patronus27902 »

Ein sehr schonesvorerstletztes Kapitel.

Ha, und ich hab von Anfang an gewusst das da etwas läuft!! :bounce:

Auch wenn es vielleicht nur vorübergehend ist?
Sicher wird es in Hogwarts zum Jahres wechsel ein großes Fest geben und die beiden gehen natürlich zusammen hin. Aber es könnten auch Vertreter der Schulen aus Durmstrang und Bauxbaton (schreibt man das so?) mit anwesend sein und Hermine sieht Victor wieder.
Das könnte einen Riss in der erwachenden Liebe hervorrufen, oder sie noch festigen?

Außerdem weiss ich noch nichts über die mysteriöse Krankheit von Ron, oder den ominösen Zauberspruch den Harry bekommen hat.

Hast Du denn schon einen groben Plan???

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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von minze-macron »

Also, ich hab da so meine Pläne. Die Krankheit, die Ron hatte, war auf jeden Fall ein sehr langsam wirkender, grausamer Fluch. Ron's Tod ist also die Schuld der Todesser und das muss Harry noch irgendwie herausfinden. Den Zauberspruch habe ich mir noch nicht überlegt, aber ich hätte gerne, dass er erst ganz am Schluss von Bedeutung ist, wenn schon fast alle ihn vergessen haben.

Übrigens, hast du alle Eastereggs bei Harrys Geschenk an Hermine verstanden?
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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von Patronus27902 »

Der Name ist klar.
Der Otter - ihr Patronus.
Das Buch - erklärt sich von selbst.
Flammen - Feuer - die 4 Elemente? oder ihr Temperament?
aber das Weinlaub entzieht sich meiner Kenntnis.

Das mit dem Fluch könnte doch Hermine rausfinden, da sie überrascht ist über die Wendung zwischen sich und Harry.
Sie zieht sich zurück und sinniert: Harry.....Ron.....Harry....Ron....

Ich weiss ja nicht wie lang Deine geschichte noch werden soll.

Ginny könnte auch mit Hermine aneinander geraten wegen beider Gefühle für Harry...

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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von minze-macron »

Das Feuer steht für den Drachen und in dem Zusammenhang für die Drachenherzfaser in ihrem Zauberstab, ihr Zauberstabholz ist Weinholz :)

Das mit Ginny ist auf jeden Fall eine gute Idee, werde ich machen.

Ich denk, ich werd schon noch ein paar Kapitel brauchen, weil noch so einiges herausgefunden werden muss und sie ja noch richtig zusammenkommen müssen, wie viele hatte ich den bisher? Ca. so viel vll noch mal
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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von Patronus27902 »

Also, wenn ich mich nicht verzählt habe, sind es bis jetzt 16 Kapitel.

Dann hast Du ja noch alle Zeit der Welt, und die Geschichte kann sich noch mehrmals hin und her drehen :lol:
Ok, an den Zauberstab hab ich jetzt überhaupt nicht gedacht. Das war übrigens eine sehr gute Idee von Dir.
Aber wenn der Rest gestimmt hat bin ich schon sehhr zufrieden. :D

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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von minze-macron »

Haha, ja sonst war alles richtig. Vielen Dank für die Blumen :bounce: :verliebt: :blumen:

Wow, hätte nicht gedacht, dass es schon so viele sind, aber da muss ja auch noch was her, is ja auch erst das halbe schuljahr vorbei...oder noch nicht einmal...und Voldi greift immer nur am Schuljahresende an^^
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