Ich glaub, ich bin viel ungeduldiger auf eure Meinung, als ihr auf meine Story

Also stell ich jetzt mal das letzte Kapi rein

*Trommelwirbel*
Kapitel 16 Das Finale
(Toms Sicht)
Potter starrte mich an. Ich starrte Potter an. In dem Moment als sich unsere Zauber funkensprühend trafen, kam mir mein ganzes jämmerliches Leben in den Sinn. Ich erinnerte mich an alles. Wie ich als kleines Kind im Waisenhaus gehockt und die anderen mit meinen Fähigkeiten verschreckt hatte. Damals hieß ich noch Tom Riddle, nach meinem schmutzigen Muggelvater benannt. Ich erinnerte mich auch daran, wie Dumbledore eines Tages zu mir kam und mir sagte, ich sei ein Zauberer und könne mit ihm nach Hogwarts kommen. Ich erinnerte mich, wie meine sogenannten Freunde alles für mich taten und ich erinnerte mich an SIE. SIE war daran schuld, dass ich zu dem geworden war, was ich jetzt war. Ich hasste und liebte SIE und es war kein Tag vergangen, an dem ich nicht an SIE gedacht hatte. Potter hatte mir vorgeworfen kein Herz zu besitzen, nicht zu wissen, was Liebe bedeutete. Doch warum tat mein Herz dann so unglaublich weh, wenn ich an SIE dachte? Potter hatte Unrecht. Ich wusste genau, was Liebe bedeutete und was sie mit einem anstellen konnte. Ich wusste, dass sie Monster wie mich erschaffen konnte. Tyrannisch wie ich war, verbreitete ich Angst und Schrecken unter allen Muggeln und Zauberern, denn sie sollten den gleichen Schmerz verspüren wie ich, als ich SIE verloren hatte! Am stärksten erinnerte ich mich an den Tag, an dem SIE starb, an dem Lord Voldemort erwachte. Potter wusste nicht, was ich durchgemacht hatte, wusste nicht, wie ich mich fühlte. Erst jetzt bemerkte ich, dass Potter mit mir redete: „Du bist nicht der Besitzer des Elderstabs, Tom! Du bist nicht der Besitzer des mächtigsten Zauberstabs der Welt. Ich bin es!“ Ich wollte etwas erwidern, doch ich merkte, dass es mir inzwischen vollkommen egal war, wer den Elderstab besaß. Es war mir vollkommen egal, wer von uns beiden das Duell gewann und es war mir sogar egal, ob Potter lebte oder starb. Komisch, dass ich jetzt kurz vor meinem Ziel einfach aufgeben wollte. Ich dachte kurz darüber nach und nur einen Augenblick später erkannte ich die Lösung. SIE ging mir nicht mehr aus dem Kopf und SIE hätte ganz bestimmt nicht gewollt, dass ich so etwas tue. Doch SIE war tot! SIE hatte nichts mehr mit meinem Leben zu tun, zumindest redete ich mir das seit einigen Minuten ein. Bevor ich noch weiter darüber nachdenken konnte, passierte etwas. Zwischen Potter und mir, genau dort wo sich unsere Zauber trafen, fing es an zu flimmern. Wir beide starrten wie gebannt auf das Flackern und allmählich konnte man Konturen erahnen… und dann stand da SIE. SIE, die Liebe meines Lebens und mein ewiger Fluch. Dort stand Sophie Smith. Mit traurigem Blick kam sie auf mich zu und fragte: „Was ist nur aus dir geworden, Tom?“ Ich war unfähig in irgendeiner Weise zu reagieren. Ich stand einfach nur da und erfreute mich an ihrem Anblick. Fünfzig Jahre waren seit ihrem Tod vergangen und nun stand sie hier vor mir. Doch ich wollte sie nicht traurig sehen. Nicht wegen mir! Sophie legte mir eine Hand auf die Brust und ein stechender Schmerz durchfuhr mich. Ich keuchte und legte meine Hand auf ihre, um sie wegzuziehen, als der Schmerz plötzlich nachließ und ich eine erschreckende Entdeckung machte. Meine sonst so schneeweiße Hand wies ein leichtes Rosa auf, während meine Knöchel weiß hervortraten. Ich schaute an mir herunter. Ich trug meine alte Slytherinuniform und etwas fiel mir leicht in die Augen. Ich fuhr mir durch das volle, schwarze Haar und mein Unterkiefer klappte kaum merklich herunter. Sophie hatte mich wieder zum siebzehn Jahre alten Tom Riddle gemacht. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss erst zögerlich und dann mit der gewohnten Sicherheit, die ich vor fünfzig Jahren einmal besessen hatte. Sophie löste sich von mir und nahm auch die Hand wieder von meiner Brust. Sofort verschwand mein jugendliches Aussehen und ich war wieder Lord Voldemort. Doch etwas stimmte nicht mit Sophie. Sie sah immer noch unendlich traurig aus und ihr Körper flackerte. Und dann wurde mir bewusst, dass sie lediglich eine Erinnerung war. In mir brach eine Welt zusammen und es fühlte sich an wie damals, als ich sie scheinbar für immer verloren hatte. „Komm mit mir, Tom“, flüsterte sie, „nur so kannst du all dieses Leid wieder beenden. Lass Harry und seine Freunde gehen, du hast genug angerichtet.“ Sophie schaute mir tief in die Augen und ich wusste, dass es nur diesen einen Weg gab, wieder mit ihr vereint zu sein. Was war schon Potters Tod dagegen, dass ich sie wieder hatte? Also nickte ich. Als mich mein zurückgeprallter Todesfluch traf, küsste sie mich wieder. Sie umarmte mich und ich ließ es geschehen. Ich hätte nie gedacht, dass der Tod so schön sein kann.
ENDE
Ziemlich kitschig, ich weiß xD