Wieder mal ein tolles Kapitel
Ich bin schon echt gespannt was jetzt aus Vanessa wird ...
Obwohl ich fand dieses Kapitel war nicht so gut geschrieben wie die Kapitel davor. Ich kann leider auch nicht beschreiben woran es liegt vielleicht an deinem Schreibstil
Ich hoffe das nächste kommt bald und ist wieder besser
@alle schön, dass ihr meine Geschichte trotzdem noch weiter lest. Hier kommt das neue Kapitel. Ich bitte um Entschuldigung, dass ihr solange warten musstet. Ich hatte eine Schreibblockade aber jetzt sind mir wieder Ideen gekommen. Es ist meine erste FF. Manchmal habe ich da mit meinem Schreibstil etwas Probleme. Mal sehen wie es weiter geht. Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen
LG Luna
"...manchmal muss man sich entscheiden, zwischen dem leichten und dem richtigen Weg..."
Vanessa war überwältigt, die Tränen der Freude liefen ihr über das Gesicht. Sie zitterte und konnte die Geschichte, die Minerva ihr erzählt hatte überhaupt nicht glauben. Immer wieder nahm sie den Brief ihrer Mutter zur Hand und lass ihn wieder und wieder. Wortlos starrte sie aus dem Turmzimmer und ihre Gedanken kreisten wild durch die Gegend. Sie war nicht fähig irgendwas zu tun, außer den Brief immer wieder zu lesen und aus dem Fenster zu starren.
„Vanessa liebes, rede doch mit mir“ versuchte Minerva auf die sprachlose Vanessa einzuwirken. Vanessa schaute sie an und schüttelte nur den Kopf.
„Wie soll es jetzt weiter gehen Kind?“ wollte Minerva wissen.
Vanessa erhob erneut den Kopf und antwortete zögerlich: „Ich dachte wir könnten nach Frankreich gehen und meine Eltern besuchen. Ich kann das alles gar nicht glauben, aber ich bin so froh, dass meine Eltern am Leben sind. Ich will sie unbedingt sehen“ sprudelte es plötzlich aus Vanessa heraus.
„Das habe ich mir gedacht. Albus hat mir den Rest der Woche frei gegeben und ich dachte wir zwei machen uns auf den Weg. Ich werde deinen Eltern einen Brief schreiben und unsere Ankunft ankündigen. Was hältst du davon?“ wollte Minerva wissen. „Nun, die Idee finde ich gut, ich weiß nur nicht was ich sagen soll, wenn wir dann da sind. Ich bin so aufgeregt und ich habe auch ein bischen Angst.“
„Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin bei dir und ich bin mir sicher, dass du auch die richtigen Worte finden wirst, wenn es so weit ist. Mach dir keine Sorgen. Geh du noch mal zu Luna und erzähl ihr von der Geschichte. Ich denke, sie hat ein recht darauf es zu wissen, da sie sich sicher Sorgen machen wird. Severus hat ihr mit Sicherheit nichts erzählt.“
Bei dem Namen Luna erschrak Vanessa fürchterlich, so sehr, dass sie sich an ihrer Tasse Tee verschluckte und anfing zu husten.
Minerva sah sie besorgt an und fragte nach einer Weile, nachdem sich Vanessa wieder beruhigt hatte: „Ist alles in Ordnung mit dir? Warum erschrickst du denn so?“
Vanessa antwortete ihr: „Weißt du an Luna habe ich gar nicht mehr gedacht. Mein Leben wird sich bald ändern und obwohl ich meine Eltern noch nicht kenne, weiß ich dass ich bei ihnen sein möchte. Ich weiß, dass ich dann nicht mehr hier sein werde und Luna und auch du Tante Minerva, ihr werdet mir fehlen, aber wenn es mir gefällt, dann werde ich gehen.“
Minerva senkte den Blick nach unten und für einem Moment musste sie sich sehr zusammen nehmen um nicht laut auf zu schluchzen.
Jetzt war es gesagt, dachte sich Minerva. Sie wusste, dass sie jetzt stark sein musste. Sie musste sich an den Gedanken gewöhnen und Abschied nehmen. Das würde ihr sehr schwer fallen, aber sie wusste auch, dass sie es dem Kind nicht schwerer machen durfte, als es eh schon alles war. Deshalb beschloss sie, sich innerlich dafür zuwappnen.
Sie stellte die Teetasse beiseite, stellte sich vor Vanessa auf und nahm sie in den Arm.
„Kind, ich weiß, dass es schwer wird für uns alle in Hogwarts, aber ich bin nicht aus der Welt und Luna auch nicht. Wir können uns besuchen kommen. Auch ich habe meine Schwester und mein Schwager lange nicht gesehen und möchte mit ihnen Kontakt haben. Natürlich vermissen wir dich hier alle, aber es gibt Mittel und Wege, die uns zusammen führen. Wenn du möchtest, dann spreche ich mit Luna, aber ich denke, du solltest zu ihr gehen.“ Minerva seufzte und hielt Vanessa ganz fest im Arm, während sie mit ihr sprach.
Vanessa blickte ihr tief in die Augen und sagte dann: „ Das ist ganz lieb von dir und ich spüre, wie ich gerade ganz viel Kraft von dir bekomme. Ich bin dir sehr dankbar. Ich denke aber du hast recht. Ich sollte mich auf den Weg machen um mit Luna zu sprechen. Wenn ich Hilfe brauche, dann wäre es schön, wenn du noch mal mit Luna sprichst, aber erst möchte ich es allein versuchen.“
Sie trennten sich voneinander und Vanessa machte sich auf den Weg zu den Kerkern, wo die Snapes eine Wohnung im Slytherin Bereich hatten.
Minerva griff zu Pergament und Feder und schrieb einen Brief an ihre Schwester Maggi.
Liebe Maggi
Wie du Dir sicher denken kannst, hat uns Deine Nachricht sehr überrascht. Wir freuen uns natürlich über die gute Nachricht, dass ihr beide doch überlebt habt. Niemand hat nach so langer Zeit damit gerechnet, dass es doch wahr sein könnte. Viele Jahre der Trauer sind vorüber gegangen. Um so mehr freue ich mich , dass jetzt doch die große Chance besteht, dass unsere Familie wieder zusammen geführt werden kann. Ich finde es sehr bedauerlich, dass es so lange gedauert hat. Wenn ich doch nur früher etwas geahnt hätte, dann hätte man euch vielleicht viel Leid ersparen können. Nun, wie auch immer sich das Schicksal jetzt gedreht hat, ich freue mich für euch und teile euch hiermit mit, dass Vanessa und ich uns morgen auf den Weg machen werden, um euch zu besuchen. Vanessa ist sehr aufgeregt, aber sie freut sich doch schon sehr auf euch. Das Gleiche gilt für mich. Ich hoffe, dass wir keine Umstände machen, falls doch, dann schreib bitte schnell zurück, dann kommen wir an einem anderen Tag.
Minerva war gerade dabei, den Brief ans Bein des Waldkauzes zu binden, als es an der Tür klopfte.
„Herein“
Die Tür öffnete sich und vor ihr stand Albus mit seinen funkelnden Augen. „Guten Abend Minerva. Ich hoffe ich störe dich nicht, aber ich wollte noch kurz etwas mit dir besprechen.“
„Albus, komm rein und nimm Platz, ich wollte nur eben schnell den Brief noch an meine Schwester abschicken, dann habe ich Zeit für dich.“
Minerva öffnete das Fenster und schickte den Waldkauz samt Brief auf die Reise. Danach wandte sie sich an Albus: „Möchtest du einen Tee mit mir trinken oder vielleicht doch lieber ein Glas Goldlackwasser?“ Albus lächelte und sagte dann sanft: „ In Anbetracht der Ereignisse, ziehe ich ein Glas Goldlackwasser vor. Nun der eigentliche Grund, weswegen ich hier bin, ist jedoch ein anderer.
Ich habe mir die Freiheit genommen und in Frankreich beim französischen Zaubereiministerium nach der Identität deiner Schwester und deines Schwagers zu fragen. Ich hoffe du verzeihst mir Minerva.“ Albus Dumbledore sah Minerva mit blitzenden Augen an und zwinkerte ihr zu.
„Oh, dass hast du getan? Das ist gut Albus, dass hätte ich auch tun müssen. Was hast du rausgefunden?“ Minerva war nun doch etwas misstrauisch und erschrocken über ihre Leichtgläubigkeit.
Albus bemerkte natürlich die Angst in ihrer Stimme und beruhigte sie schnell wieder. „Nun ich kann dich beruhigen, alles hat seine Richtigkeit, so wie Maggi es in ihrem Brief geschildert hat. Ich vermute, dass du morgen mit Vanessa auf Reisen gehen wirst um deine Familie zu besuchen. Deshalb habe ich mir gedacht, dass ich euch begleiten werde. Natürlich nur wenn es dir recht ist Minerva.“
Minerva war erleichtert, dass alles seine Richtigkeit hatte und erstaunt darüber, dass Albus so führsorglich war. Natürlich war sie auch froh darüber, dass er sie begleiten wollte. Sie schaute ihn mit zufriedenem Blick in die Augen und antwortete: „Das ist schön Albus, wenn es dir nicht so viele Umstände macht, dann wäre ich sehr erfreut darüber, dich in meiner Gesellschaft zu haben.“
Minerva spürte die Kraft und die Wärme, die vom Schulleiter ausging und sie war froh, dass er ihr dieses Angebot machte. Sie war sich sicher, dass sie alle Unterstützung und Kraft gebrauchen konnte.
„Wie hat Vanessa reagiert?“ wollte der Schulleiter wissen. „Überwältigt Albus, genau wie ich. Sie ist sehr entschlossen und ich werde sie hier in Hogwarts verlieren Albus, dass ist sicher. Ich weiß es.“ Die Tränen stiegen ihr in die Augen und sie spürte, wie sie wieder dem Abgrund nahe war.
Albus ging um den Tisch herum und nahm Minerva McGonagall in den Arm um sie zu trösten.
Hemmungslos fing Minerva an zu schluchzen und ihre Tränen verfingen sich in dem silbernen Bart des Schulleiters.
„Ich kann dein Leid gut verstehen Minerva, aber sieh es mal so,du hast sie nicht verloren, sondern deine Familie zurückgewonnen. Es ist sicher ein schwerer weg für dich. Ich kann dir aber versichern, dass es die richtige Entscheidung ist.“
Minerva befreite sich aus den Armen des Schulleiters und sah ihn mit verheulten Augen ins Gesicht: „Albus, wieso kann sie nicht hier zur Schule gehen? In Bauxbaton ist sie auch nicht bei ihren Eltern. F r a n k r e i c h und überhaupt, sie spricht kein französisch. Das ist doch blanker Unsinn, dass sie dort zur Schule geht.“ Minervas Traurigkeit schlug plötzlich um in Wut und Eifersucht, die sie nicht einmal richtig beschreiben konnte.
„Minerva jetzt beruhige dich bitte wieder. Es gibt Zauber um diese Sprache zu lernen. Mach jetzt keinen Fehler, wenn du sie aufhältst, dann wirst du sie verlieren, dass ist sicher Minerva. Bitte beruhige dich jetzt!“ forderte Albus.
Minerva verstummte daraufhin. Sie wusste, dass Albus recht hatte und das es genauso kommen würde, wenn sie jetzt egoistisch dachte. Egoistisch, ja das war das Wort, was ihr fehlte. Sie schüttelte leicht den Kopf und sah wieder in die besorgten Augen des Schulleiters.
„Ich weiss Albus, du hast recht, aber ich bin einfach so überfordert mit der Situation, obwohl ich Stärke zeigen muss. Ich bin egoistisch und traurig und wütend. Das ist alles zu viel für mich. Die jahrelange Trauer und plötzlich ist alles ganz anders. Ich habe mich so darauf gefreut, dass Vanessa hier zur Schule gehen wird und dann taucht hier dieser Brief aus Frankreich auf und plötzlich ist meine Familie wieder da und ich soll Vanessa nach Frankreich geben. Das muss ich erst mal alles verdauen Albus.“
Der Schulleiter sah Minerva mit gütigen Augen an, dann sagte er in einem freundlichen aber bestimmenden Ton:
„Es ist nicht immer leicht, dass richtige zu tun, aber du hast hier Freunde Minerva vergiss das nicht. Ich bin für dich da und auch Severus ist da für dich. Das weißt du doch. Ich bitte dich nur um eins Minerva.“ Der Schulleiter machte eine Pause um sein Anliegen richtig vorzubereiten.
„Vergrab dich bitte nicht in deiner Verzweiflung, bitte komm zu mir oder geh zu Severus und bitte überstürze deine Handlungen nicht!“
Minerva war verwirrt. „Was soll das heißen? Überstürze deine Handlungen nicht? Was meinst du damit?“
Albus Dumbledore beugte sich über den Tisch und sah über seine Halbmondbrille hinweg, direkt in Minervas verwirrtes Gesicht.
„Ich meine damit, dass du all die Dinge, die du mir jetzt anvertraut hast nicht zu deiner Familie sagst. Du kannst weinen, treten uns beschimpfen alles, aber bitte nicht solche Aussagen gegenüber deiner Familie. Maggi ist die Mutter und sie entscheidet, was mit ihrer Tochter geschieht. Du kannst Vanessa unterstützen, indem du ihr Zuspruch entgegen bringst, aber ich bin mir sicher, dass du erstmal keine Ansprüche anmelden kannst. So sehr es dir auch wehtut. Du wirst sonst einen Keil in eure Familie treiben. Da bin ich mir sicher. Ich kenne dein und Maggis Temperament Minerva. Deshalb rate ich dir sei bitte vorsichtig.“
Minerva war erneut über diese Aussage entsetzt. Sie wusst aber, dass Albus den Nagel voll auf den Kopf getroffen hat. Nachdenklich zog sie sich in Gedanken zurück und nickte dem Schulleiter zustimmend zu.
„Gut, das wir das geklärt haben meine liebe und jetzt werde ich Severus Bescheid geben, dass er für dich einen Stärkungstrank organisiert. Deine Nerven haben sehr gelitten und ich möchte, dass du morgen früh wieder fit bist, wenn wir zusammen aufbrechen. Ich wünsche dir eine angenehme Nacht. Sollte irgend etwas sein, zögere bitte nicht mich zu rufen.“ Albus stand auf und verabschiedete sich von Minerva, indem er sie noch mal in den Arm nahm um sie zu trösten. Minerva bedankte sich bei Albus und sie war froh, dass sie dieses Gespräch führen konnte.
Sie zog sich in ihr Schlafzimmer zurück und packte einige Sachen zusammen, da ja am nächsten Tag die Reise los gehen sollte.
Als sie alles zusammen gepackt hatte, hörte sie Geräusche im Flur. Anscheinend war Vanessa zurückgekehrt.
Sie ging in den Flur und sah nur noch, wie Vanessa in ihr Zimmer verschwand.
Minerva klopfte an die Tür: „Vanessa ist alles in Ordnung mit dir?“
Vanessa war sehr aufgebracht. Sie rief durch die geschlossene Tür: „Luna Snape kann mir gestohlen bleiben. Ich bin froh, wenn wir morgen nach Frankreich fahren. Diese dämliche Kuh. Ich hasse sie!!“ schrie Vanessa schmiss sich weinend auf ihr Bett.
Minerva öffnete die Tür und versuchte Vanessa zutrösten. „Was ist denn passiert?“ Die Antwort konnte sich Minerva aber schon denken und sie merkte schnell, dass Albus Dumbledore mit seiner Warnung seiner Zeit wieder ein mal weit voraus war.
Vanessa richtete sich auf und war ganz aufgelöst, als sie ihrer Tante berichtete, was sich in den Kerkern von Slytherin abgespielt hatte.
„Luna Snape ist eine dämliche, selbstsüchtige und garantiert eine stinkende Slytherinkuh!!!!“ sprudelte es aus Vanessa raus. „Sie macht mir Vorwürfe und ist eingeschnappt, dass ich nach Frankreich gehe und dort auch zur Schule gehen werde in Bauxbaton. Das ich meine Eltern wieder sehen werde ist ihr völlig egal, sie meinte in Bauxbaton sehe ich meine Eltern doch auch nicht und das wäre völliger Blödsinn, dass ich darüber nachdenke in Frankreich zur Schule zu gehen. Sie meinte, wenn ich gehe, dann würde ich sie im Stich lassen...“
Minerva war geschockt, wie schnell sich doch alles bewahrheitete, was Albus vorausgesagt hatte. Minerva musste sich zusammen nehmen, um das richtige zusagen. Sie überlegte kurz und sagte dann entschlossen:
„Vanessa, dass ist doch klar, dass sie so reagiert. Sie ist erstmal damit überfordert, aber du wirst sehen, dass sie sich auch wieder ein kriegt. Sie brauch etwas Zeit um sich zu beruhigen. Ihr seit nicht aus der Welt und es gibt Wege, wie man sich verständigen kann. Wichtig ist, dass du deine Familie kennenlernst, und wenn es dir gefällt, dann entscheidest du dich, wo du hin möchtest. Ich werde dich da unterstützen. Morgen reisen wir mit Prof. Dumbledore nach Frankreich und dann wird sich alles klären. Mit Luna wird sich auch wieder alles einrenken. Wenn du möchtest, dann rede ich noch mal mit ihr. Aber das ist jetzt nicht wichtig. Wichtig ist, dass du jetzt einige Sachen zusammenpackst und zur Ruhe kommst. Kümmere dich jetzt nicht um Luna, dass regeln wir später.“
Sie nahm Vanessa in den Arm um sie zu beruhigen.
„Wir haben uns noch nie so sehr gestritten, ich glaube, dass wir das nicht mehr regeln können. Es ist aus und vorbei Tante Minerva. Luna ist für mich gestorben!“
Minerva packte ihre Nichte an den Armen und drückte sie ein Stück von sich weg, dann sagte sie streng: „Vanessa so etwas will ich von dir nie wieder hören, hörst du? Ich werde mit ihr reden. Ich verspreche dir, es wird ein Weg geben, dass ihr wieder zueinander findet. Aber bitte beruhige dich jetzt.“
Vanessa sah sie mit traurigen Augen an und meinte: „Ich kann sie ja irgendwo verstehen, aber sie muß auch mich verstehen, wenn sie das nicht kann, dann will ich sie nicht mehr als Freundin haben.“
Minerva schaute ihr ruhig in die Augen und sagte: „Sie wird es verstehen, aber sie braucht etwas Zeit Vanessa. Lass sie erst ein mal in Ruhe und dann wirst du weiter sehen und jetzt pack bitte die Sachen zusammen. Es ist schon recht spät geworden. Wir müssen morgen früh zeitig los.“
Vanessa beruhigte sich etwas und tat, was ihr aufgetragen wurde, aber ihre Gedanken kreisten um den nächsten Tag und auch um Luna und den heftigen Streit, den sie mit ihrer besten Freundin gehabt hatte.
Minerva zog sich ins Wohnzimmer zurück und grübelte über die letzten Gespräche nach, als es am Fenster klopfte. Minerva öffnete das Fenster und tatsächlich war der Waldkauz schon mit einer Antwort zurück. Sie öffnete den Brief, der nur sehr kurz gehalten war.
Liebe Minerva
Danke für die schnelle Antwort.
Wir freuen uns auf euch und erwarten euch morgen bei uns zu hause.
Liebe Grüsse deine Schwester Maggi
Erschöpft legte Minerva den Brief beiseite, als es wieder an der Tür klopfte.
Minerva öffnete und vor ihr stand Severus mit einem besorgten Blick. Sie ließ ihn ein und bat ihn sich zusetzen.
„Wie geht es dir Minerva? Ich mache mir große Sorgen um dich und Vanessa.“
Minerva blickte ihn müde an und erwiderte dann: „ Ach Severus, es ging mir schon besser glaub mir. Ich bin sehr müde und es ist alles nicht so leicht. Meine Gedanken und Gefühle spielen verrückt. Ich weiß nicht wo mir der Kopf steht.“
Severus blickte sie sanft an und meinte: „Albus war bei mir und hat mit mir schon darüber gesprochen. Ich habe dir einen Stärkungstrank für dich und Vanessa mitgebracht und für euch beide einen leichten Schlaftrunk. Das sollte euch erst ein mal helfen. Ich glaube es macht nicht viel Sinn heute noch mal über die Sache zu sprechen. Schlaft erst mal beide und wenn ihr zurück seit, dann möchte ich gerne mit dir noch mal über die ganze Angelegenheit reden. Natürlich nur wenn du möchtest.“ Setzte er vorsichtig hinzu.
Minerva schaute ihn lächelnd an und sagte dann: „ Das bedeutet mir viel Severus, ich kann jede Hilfe brauchen und ich werde ganz sicher auf dein Angebot zurückkommen.“ Sie nahm ihm die Tränke ab und stellte sie auf den Tisch. „Wie geht es Vanessa?“ wollte Severus wissen. „Sie wird sich wieder beruhigen denke ich.“
„Gut, das ist gut. Ich denke sie braucht Zeit, genau wie du auch Minerva. Gute reise morgen und bitte melde dich bei mir, wenn ihr zurück seit. Ich wünsche dir eine Gute Nacht.“ Er wandte sich um und wehte mit seinem Umhang davon. Minerva schaute ihm hinterher und rief ihm nach: „Danke Severus, das bedeutet mir wirklich sehr viel.“ Severus schaute sich nicht noch ein mal um. Er lief den Gang entlang und hob nur die Hand nach oben um ihr zu signalisieren, dass alles gut war.
Auf dem Weg zu den Kerkern sah er wie die Weasley-Zwillinge an seiner Wohnungstür lauschten. Als sie bemerkten, dass ihr Hauslehrer sie gesehen hatte, war es zu spät um zu fliehen.
Severus war wütend, obwohl er sich schon dachte, dass so etwas passieren würde. Luna und Vanessa haben den ganzen Flur zusammen geschrien. Ein Wunder, dass nicht das ganze Haus Slytherin vor seiner Tür stand. Trotzdem war er sehr wütend: „ Was zum Henker habt ihr hier zu suchen? Verschwindet auf der Stelle oder ich ziehe euch so viele Punkte ab, dass ihr in Slytherin deswegen nie wieder froh werdet!!! Morgen Abend nachsitzen bei mir 19:00Uhr alle beide und jetzt ab ins Bett mit euch. Ich will euch hier nicht mehr sehen!“
Die Zwillinge waren starr vor Schreck, aber sie konnten nicht glauben, dass sie so glimpflich davon gekommen waren. Beide standen da und starrten ihren Hauslehrer an. „Na wird’s bald oder soll ich euch erst Beine machen?“ schimpfte Severus Snape. Die Zwillinge schauten sich kurz an und rannten in einem Affenzahn zurück in den Gemeinschaftsraum der Slytherins.
"...manchmal muss man sich entscheiden, zwischen dem leichten und dem richtigen Weg..."
Hallo Luna,
vielen Dank für die 2 prima geschriebenen Kapitel. Ich habe länger nicht mehr wegen eines neuen Kapitels geschaut, jetzt kommen halt 2 Kommentare.
Kapitel 23
du hast hier gute Ideen in dieses Kapitel mit eingebaut, z. B. hier, dass auch andere Personen von Hogwarts mal in den Mittelpunkt deiner Geschichte rücken. Minerva erlebt wirklich eine große Überraschung mit dem Brief, aber auch gleichzeitig, das ist verständlich, ist sie traurig, dass Vanessa Hogwarts ganz und gar verlässt. Ich hätte übrings auch höchstwahrscheinlich gezweifelt, ob das wirklich die Schwester ist, da hat, finde ich, Albus schon richtig gehandelt. Es ist nicht wunderlich, dass sogar Severus und Albus mehr als perplex über diese Nachricht waren.
Luna-ahnungslos-arme Luna. Ich bin mal gespannt, wie Luna reagiert, aber sicher wütend, zornig und traurig.
Das war insgesamt ein interessantes Kapitel mit so einigen Höhen und Tiefen, mit guten Ideen und Passagen der einzelnen Personen aus Hogwarts
Kapitel 24
auch dieses Kapitel hat mir wieder gut gefallen. Vanessa ist sehr aufgeregt, das ist verständlich, ihre Gefühle, ihre Gestik, ihr Verhalten hast du wirklich gut beschrieben.
Es ist sehr schön, dass Luna´s Eltern leben und, dass sie, klar, zusamen sein wollen. Was ich nicht glaube, dass Vanessa wirklich nach Beauxbaton geht, sie sieht ja ihre Eltern sowieso nur in den Ferien, da kann sie auch nach Hogwarts gehen.
Natürlich war Luna zornig, kein Wunder, dass sie so reagiert. Mich hätte es auch gewundert, wenn du Lunas Gefühle anders beschrieben hättest.
Oh je, oh je, die 2- aber ich denke es gibt für alle eine sehr gute Lösung, hm ?
Die Zwillinge, joa, das wäre auch wunderlich gewesen, wenn sie von diesem Trubel so gar nichts mitbekommen hätten.
Insgesamt war auch dieses Kapitel wieder gut und ideenreich geschrieben, prima, ich freue mich schon auf das nächste Kapitel. Hm, wobei ich nach wie vor glaube, dass Vanessa nach Hogwarts darf.
"Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt ist ein Mensch."
*Erich Kästner*
"Was könnte wichtiger sein als das
Wissen ? fragte der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen sehn, antwortete die Seele".
*spanisches Sprichwort*
@Izzie vielen dank, für Deine ausführlichen Kommis. Freut mich wenn es Dir gefallen hat.
Einiges wird sich noch verändern und es wird vieleicht noch andere Handlungsstränge geben...Ich will aber noch nicht so viel verraten. Ich habe da zwar schon einige Ideen, aber es muß noch wachsen in meinem Kopf
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spass mit dem nächsten Kapitel.
@alle ich würde mich freuen, wenn ihr mir schreiben würdet, was ihr gern lesen würdet. Vieleicht kann ich das ja dann einbauen. Ich bin schon auf eure Ideen gespannt. Ich wünsche allen viel Spass beim Lesen.
LG Luna Potter
"...manchmal muss man sich entscheiden, zwischen dem leichten und dem richtigen Weg..."
Es war noch früh am Morgen. Die Sonne schlich langsam über den Horizont.
Luna hatte in dieser Nacht sehr schlecht geschlafen, denn sie musste ständig an ihren Streit mit Vanessa denken. Es war furchtbar. Sie hatten sich noch nie so sehr gestritten. Sie waren hier in Hogwarts ihre gesamte Kindheit zusammen gewesen, haben immer zusammen alles gemacht. Luna dachte an die Zeit zurück, als sie sich Streiche ausgedacht hatten, oder zusammen im Raum der wünsche Zauber geübt haben. Sie musste an den Tag denken, als sie versucht haben sich in die Flugstunde der Erstklässler einzuschmuggeln.
Luna war so unendlich traurig, denn sie wusste, dass Vanessa bald nicht mehr hier sein würde. Das hatte sie in ihren Augen gesehen.
Luna hielt es nicht mehr aus. Sie wollte irgendetwas tun, etwas ändern oder wenigstens nicht mehr in diesem Zimmer sein. Also zog sie sich an und verließ die Wohnung. Es war ein Mittwoch, ein normaler Schultag im Mai. Da es erst 6:00Uhr früh war, schliefen die Schüler noch und es war noch sehr ruhig im Schloss. Luna machte sich auf den Weg. Sie lief ziellos durch die Gänge, denn um zu frühstücken war es noch zu früh. Plötzlich blitzen ihr die grünen Katzenaugen von Mrs. Norris entgegen. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Die Katze von Filch stellte sich ihr in den Weg. „Hau ab du Mistvieh“ schnarrte Luna (in guter Snapemanier) die Katze an. Die Katze fauchte und sprang einen Satz zurück. Sie hörte die Stimme von Filch: „ Hast du jemanden aufgespürt, meine süße? Treiben sich die Bälger hier um diese Zeit schon rum?“ Luna war genervt. Auf Filch und sein Gezeter hatte sie nun überhaupt keine Lust. Leider konnte sie ihm nicht mehr entweichen also kam was kommen musste.
„Was zum Teufel treibst du dich hier um diese Zeit herum? Was hast du hier zu suchen? raunzte Filch Luna an. „Wonach sieht es denn aus Mr. Filch – nach Pilze suchen? Ich gehe spazieren, das sehen Sie doch oder etwa nicht?“ antwortete Luna im sarkastischsten Ton, den sie auf Lager hatte.
„Spazieren, wer es glaubt. Du und deine kleine Freundin ihr heckt doch ständig irgendetwas aus. Spazieren, du kannst mich nicht an der Nase herumführen. Sag mir sofort was du vor hast oder ich melde dich beim Schulleiter und dein Vater wird auch nicht begeistert sein“ meckerte Filch und packte Luna am Arm um sie mitzuzerren. „Fassen sie mich nicht an! Lassen mich sofort wieder los, oder es wird ihnen noch Leid tun! Gehen sie irgendetwas putzen, aber lassen sie mich endlich in Ruhe!!!“ brüllte Luna über den Flur, riss sich von ihm los und rannte durch die Gänge aus dem Schloss.
Luna war über ihre Reaktion gegenüber Filch sehr erschrocken aber sie wusste, dass der arme Kerl ihren geballten Frust abbekommen hatte. Denn schließlich musste der irgendwo hin und sie hat mit noch niemanden über diesen Streit gesprochen. Ihr Vater war nie da. Immer hatte er zu tun. Kein Wunder, er war ja Zaubertranklehrer, Hauslehrer von Slytherin und arbeitete an diesem geheimen Projekt zusammen mit den Flamels in einem abgeschiedenen Labor. Außerdem glaubte Luna, dass ihr Vater eine Freundin hatte. Das war zwar noch nicht erwiesen, aber es war schon auffällig, wie diese Izzie Sprout sich gegenüber ihrem Vater verhielt „Severus darf ich Ihnen behilflich sein....Das ist aber schön Severus... Vielen Dank Severus oh wie schön...Kann ich was für Sie tun Severus...“ Er schien auf jeden Fall nicht abgeneigt zu sein, denn er hing ja ebenfalls an ihrem Umhangzipfel. „Noch etwas Tee Izzie? Geht es Ihnen gut Izzie? Möchten Sie nachher zu mir kommen Izzie? Ich habe da was für Sie...“
Boah eh, das ging einen manchmal schon auf die Nerven dachte Luna.
Wo blieb da noch Zeit für sie? Ihr war es auch bis jetzt immer egal gewesen. Sie liebte die Freiheit, nur so konnte sie sich ungehindert ihren Dingen widmen und Zeit mit Vanessa verbringen. Vanessa, der Gedanke stach ihr wieder ins Herz. Es tat ihr Leid, dass sie so mit ihrer Freundin umgegangen war. Dabei hätte sie sich doch für sie freuen sollen. Vanessa war immer für sie da gewesen . Luna plagte das schlechte Gewissen. Sie beschloss Vanessa einen Brief zu schreiben und sie darin um Entschuldigung zu bitten und ihr neuen Mut zu machen. Denn sie wusste, dass es für Vanessa auch nicht leicht sein würde. Mit diesem Gefühl ging es Luna etwas besser und sie machte sich auf den Weg in die große Halle um zu frühstücken. Als sie in die große Halle kam stockte sie kurz, denn am Lehrertisch saßen schon Vanessa und Minerva, Albus und zu allem Übel auch noch ihr Dad und Izzie Sprout. Vereinzelte Schüler waren an den Tischen auch schon vorhanden. Luna zögerte einen winzigen Moment, aber dann nahm sie sich zusammen und ging auf den Lehrertisch zu und begrüsste alle. Vanessa schaute zur Seite, um sie nicht ansehen zu müssen. Alle Blicke lasteten auf Luna das konnte sie spüren und sie schämte sich dafür. Aus den Augenwinkeln sah sie, dass Izzie Sprout die Spannung zwischen Vanessa und Luna ebenfalls mitbekommen hatte, denn sie wollte gerade irgendetwas tun um Luna zu helfen. Luna sah auch kurz, dass ihr Dad Izzie zurück hielt und diese sich wieder auf ihren Platz setzte und nun besorgt zu Luna sah.
Luna stellte sich neben Vanessa doch diese blickte sie nur trotzig an und fragte etwas ruppig: „Was willst du von mir?“ Luna senkte den Blick und die stimme und antwortete: „Es tut mir Leid, ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich freu mich natürlich für dich und deine Familie. Es kam nur so überraschend und ich bin sehr traurig, dass du mich verlässt. Ich war sehr egoistisch, weil ich nur daran gedacht habe, dass du weg bist oder weg sein wirst...Es tut mir echt Leid Vanessa. Ich wünsche dir eine schöne Reise.“ Vanessa sprang auf und umarmte ihre Freundin. „Mir tut es doch auch Leid, dass wir uns gestern Abend so sehr gestritten haben. Mir fällt es auch nicht leicht Luna und ich verstehe dich auch...aber..“ Sie blickten sich in die Augen und gegenseitig verstanden sie genau, was die andere sagen wollte. Sie strahlten sich wieder an und beide waren froh, dass die Sache nun geklärt war. Minerva stiegen die Tränen in die Augen und sie hatte große Mühe sich zu beherrschen. Alle anderen die am Tisch anwesend waren sahen sehr zufrieden aus.
Vom Slytherintisch hörte man ein lautes Beifall klatschen. Fred und Georg Weasley hatten sich tatsächlich dazu hinreißen lassen. Im selben Moment ernteten sie dafür einen bitterbösen Blick von ihrem Hauslehrer. Draco Malfoy, der den Blick zuerst bemerkte zog die beiden an ihrem Umhang zurück auf die Sitzbank. „Man könnt ihr euch nicht benehmen? Reicht es nicht, dass ihr euch gestern Abend schon Nachsitzen eingehandelt habt? Das ist Privatsache! Ihr solltet euch nicht in das Privatleben unserer Lehrer und deren Kinder einmischen“ schulmeisterte Draco die beiden.
Fred und Georg grinsten ihn an: „Sehr wohl der Herr, benehmen, nicht einmischen in Familienangelegenheiten!“ frotzelten die beiden synchron und hoben ihre Hand an den Kopf wie zum militärischen Gruß. Draco schüttelte nur den Kopf und widmete sich wieder seinem Frühstück. Die anderen am Slytherintisch lachten alle sehr herzhaft über die beiden. Was ihnen einen erneuten tödlichen Blick von Severus Snape einbrachte.
Luna und Vanessa, die diese Szene am Slytherintisch sehr wohl mitbekommen hatten lächelten den beiden zu.
Nach dem Frühstück verabschiedeten sich Luna und Vanessa voneinander.
„Schreib mir ja?“
„Natürlich schreib ich dir. Jeden Tag. Ich weiß ja nicht, wann ich zurück komme. Halt die Stellung Luna, wir sehen uns.“
Die beiden nahmen sich noch einmal in die Arme und dann verschwand Vanessa zusammen mit dem Schulleiter und Minerva Richtung Dumbledores Büro.
Luna schaute ihnen nach und sie vermisste ihre Freundin jetzt schon. Sie war jedoch wirklich froh, dass sie sich mit Vanessa wieder vertragen hatte.
Zur selben Zeit steuerte Severus auf den Slytherintisch zu und sein Blick verriet nichts gutes. Fred und Georg schwand das Grinsen aus dem Gesicht, als sie Snape mit seinem wehenden Umhang auf sich zu kommen sahen.
Er krempelte sich die Ärmel nach oben, packte die beiden am Genick und beugte sich zu ihnen nach vorn. Dann zischte er ihnen ins Ohr: „ Ich erwarte euch beide heute Abend in meinem Büro zum Nachsitzen und dann werde ich euch den nötigen Respekt schon beibringen. Ihr werdet sehen, was es heisst sich in andere Leute Dinge einzumischen. 10 Punkte Abzug für Slytherin für eure Respektlosigkeit!“ zischte Snape die beiden an. Er stukte sie mit dem Kopf nach vorn und gab beiden mit der Hand einen leichten Klaps auf den Hinterkopf. Danach verließ er wie eine wilde Fledermaus die große Halle.
Harry und seine Freunde waren gerade erst auf den Weg in die große Halle. Sie lachten und alberten herum und haben von der ganzen Sache die sich abgespielt hatte nichts mitbekommen. In dem Moment stolperte Harry auch schon in den immer noch sehr wütend ausehenden Zaubertranklehrer hinein. Harry verlor das Gleichgewicht und wäre auch gefallen, wenn Snape ihn nicht an den Armen gepackt hätte und ihn auf die Füße gestellt hätte. „Aufpassen, Evans
P O T T E R! wo hast du nur deine Augen?“ zischte er den jungen Gryffindor an.
Harry war ganz verstört und stotterte nur: „Entschuldigung Professor und Danke.“ Schon war der Tränkemeister auf dem Weg in die Kerker verschwunden.
„Diese alte Fledermaus“ schimpfte Ron. „Harry hat doch hinten keine Augen.“
„Sei froh, dass er euch keine Punkte abgezogen hat. Gryffindor hat schon so wenig Punkte“ mischte sich Hermine Granger aus Ravenclaw ein, die das ganze von weitem beobachtet hatte.
„Misch du dich doch da nicht ein Granger“ schnauzte Ron sie an. „Komm lass gut sein Ron“ erwiderte daraufhin Dean. Der nun wirklich keine Lust hatte sich das Gezeter zwischen Ron und Hermine weiter anzuhören. Harry war ihm sehr dankbar dafür und gemeinsam gingen sie zum Frühstück.
Luna war auf dem Weg zu den Kerkern. Sie wollte sich noch mal bei ihrem Dad sehen lassen, bevor sie in den Raum der Wünsche verschwand.
„Dad bist du da?“ Luna lief durch die Snapsche Wohnung und suchte nach ihrem Vater. Hinten im Büro hörte sie ihn grummeln. „Was gibt es Luna? Wie geht es dir?“ fragte er sie etwas besorgt. „ Es tut mir Leid Dad, ich wollte mich auch bei dir entschuldigen. Du hattest ja einige Unannehmlichkeiten wegen mir.“ Luna sah ihn sehr traurig aber auch schuldbewusst an. „ Luna, manche Dinge passieren einfach, man kann die Welt nicht ändern. Du musst lernen, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst und dich damit anfreunden. Es geht nicht anders. Ich weiß, dass das auch zum größten Teil meine Schuld ist.“
„Wieso deine Schuld? Das verstehe ich nicht?“ Luna war verunsichert. Was meinte er damit?
Severus räusperte sich kurz und sah seiner Tochter dann direkt in die Augen:
„Hör zu Luna, ich weiß, dass ich oft sehr wenig Zeit für dich habe. Ich glaube, dass du deshalb auch so verzweifelt auf die Tatsache, dass Vanessa uns höchstwahrscheinlich verlassen wird reagiert hast, weil du dich ohne sie alleine fühlst. Ich habe wenig Zeit und dein Bruder Harry ist mit dem Unterricht oder seinen freunden in Gryffindor beschäftigt. Hagrid sagte mir, dass du neulich bei ihm gewesen wärst und ihr geredet hättet. Das wäre meine Aufgabe gewesen! Nicht das ich undankbar wäre. Nein, aber mir ist durchaus bewusst, dass ich viel früher für dich da sein hätte müssen.“
„Dad das ist schon ok. Ich weiß das, aber ich finde nicht, dass du daran Schuld bist. Du hast eben viel zu tun. Außerdem, wenn ich wirklich deine Hilfe brauche, dann bist du doch da für mich und Tante Minerva auch. Oder kommt Tante Minerva auch nicht mehr wieder? Verlässt sie uns Dad? Geht sie jetzt auch nach Frankreich und unterrichtet an der Bauxbatonschule?“
Luna hatte die pure Angst im Gesicht stehen. Severus war erschrocken darüber.
Er nahm sie sanft in den Arm und sagte im sanften aber entschlossenen Ton:
„Du brauchst keine Angst haben, Minerva wird uns nicht verlassen und ich auch nicht. Mach dir deswegen bitte keine Sorgen mehr. Im September wirst du hier Schülerin sein Luna und soweit ich weiß, wird Ricardo Evans dein Cousin bzw. der Bruder von Harry auch nach Hogwarts kommen. Ihr seit ein Jahrgang und dann hast du noch ein Stückchen Familie hier in Hogwarts.“
Severus sah seine Tochter warm an und diese lächelte zurück. „Danke Dad, das war ein richtig gutes Gespräch“ ich geh dann mal ein bischen zu Hagrid oder so.
„Du gehst aber nicht in den verbotenen Wald Luna!“ sagte Severus sehr streng zu seiner Tochter. Luna verdrehte leicht die Augen und schüttelte dezent den Kopf. Dann war sie auch schon verschwunden.
Sie wollte gar nicht zu Hagrid. Sie musste aber eine Ausrede finden, die glaubhaft war, denn sie wollte sich in den 7.Stock in den Raum der Wünsche zurückziehen.
Auf den Weg dorthin traf sie die beiden 2.Klässler Fred und Georg Weasley.
„Hallo Jungs, tut mir Leid, dass ihr wegen mir nachsitzen müsst.“
Die beiden schauten sie mit aufgerissenen Augen an und meinten dann: „ Ach ist schon gut Luna. Hauptsache ihr habt euch wieder vertragen. Und wenn du mal jemanden zum reden brauchst oder Gesellschaft suchst, wir sind immer für dich da.“
Die Jungs grinsten sie an und Luna freute sich über die beiden und darüber, dass sie ihr so ein nettes Angebot machten.
„Vielleicht komme ich auf euer Angebot zurück. Ja, vielleicht mach ich das wirklich.“
„Klar mach das ruhig, sag uns Bescheid“ antworteten Fred und Georg synchron.
Dann waren sie auch schon verschwunden.
Die Schüler strömten in ihre Klassenzimmer und Luna war endlich im Raum der Wünsche angekommen, wo sie noch einmal in Ruhe über die Ereignisse nachdenken konnte...
"...manchmal muss man sich entscheiden, zwischen dem leichten und dem richtigen Weg..."
Hallo Luna,
das war mal wieder ein prima Kapitel. Lunas Gefühlswltl, klar, ist total durcheinander, arme Luna, auch in diesem Kapitel hast du ihre Gefühle gut, sehr gut beschrieben. *grins* Luna faucht Mrs. Norris in Snapeton an, ja, ja, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Den Zorn, ihre Wut, ihre Traurigkeit, all das hast du wirklich gut beschrieben. Nochmal *grins*, die Aussprüche, die Luna so durch den Kopf gegangen sind, betreffend Severus und Izzie sind klasse und lustig, ich habe herzhaft gelacht, aber es stimmt ja, da bahnt sich was zwischen den Beiden an, ja, ja.
Wenn der Zorn verraucht, hat man wieder ziemlich klare Gedanken.
Luna entschuldigt sich, hier in dieser Passage, hast du es gut rübergebracht, dass Freundschaften doch dicker sind, als die Wut. Freundschaften, mit jemand reden können, sich austauschen können, vertrauen/anvertrauen können ist ja auch etwas Schönes.
Hach wie schön, die Worte der Entschuldigungen von den Beiden, diese Worte hast du sehr gut gewählt. Ich sehe die Beiden förmlich vor meinen Augen, wie sie sich zerknirscht gegenüber stehen.
George und Fred - immer wieder bei lustigen Begebenheiten dabei, joa, so wie sie eben sind.
Ich finde es gut, dass du auch immer mal wieder mal die Szenen wechselst und die anderen Mitbewohner des Schlosses auftauchen und agieren lässt.
Das Gespräch zwischen Vater und Tochter fand ich auch gut formuliert. Luna ist nun wieder innerlich ruhiger, aber es ist auch klar, dass die Gedanken immer noch wandern und wirbeln.
Das Kapitel hat mir wieder gut gefallen.
Joa, mal sehen, ich bin schon gespannt, wie es mit Allen weiter geht, hm.. tjoa klar, auch mit Izzie und Severus und wie Luna das sieht.
"Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt ist ein Mensch."
*Erich Kästner*
"Was könnte wichtiger sein als das
Wissen ? fragte der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen sehn, antwortete die Seele".
*spanisches Sprichwort*
Kapitel 26 - Der magische Spiegel, oder das Leben der anderen -
Luna war froh endlich in ihrem geliebten Raum der Wünsche zu sein.
Der Raum war gemütlich eingerichtet mit einer großen Couch, einem großen Bücherregal, einen Arbeitstisch (den brauchten die beiden ja für ihre Experimente). Es gab gemütliche Sessel und einen Kamin und einen kleinen Tisch, der genau vor dem Sofa stand. Es war genügend Platz vorhanden um dort zu lernen, zu brauen oder Pläne zu schmieden.
Luna schwang sich aufs Sofa und grübelte darüber nach, wie es wohl ihrer Freundin jetzt in Frankreich erging. Sie wünschte sich, dass sie dabei wäre oder wenigstens sehen könnte, was Vanessa gerade machte.
Wie so in ihren Gedanken vertieft war, merkte sie plötzlich, das vor ihr auf der Wand ein riesiger Spiegel erschien. Nebelschwaden bildeten sich auf dem Spiegel und plötzlich sah sie Vanessa, Minerva und Dumbledore auf einer Waldlichtung. „Wow was ist das denn?“ dachte Luna laut und ihr fiel wieder ein, was dieser Raum alles konnte. Sie hatte sich still gewünscht bei Vanessa zu sein und schon erschien dieser riesige Spiegel. Ein Spiegel der große Nebelschwaden zeigte und dann, erschien auch schon die gewünschte Szene mit Bild und Ton^^
Luna konnte ihr Glück noch gar nicht fassen, aber sie setzte sich aufrecht hin und beobachtete die Szene, die sich ihr gerade bot.
In Frankreich :
„Seht da unten am Hang, das muß es sein“ rief Vanessa ganz aufgeregt. „Ja ich glaube du hast recht, wir können jetzt den Hang hinunter laufen oder vor die Gartentür apparieren“ antwortete Dumbledore.
„Apparieren was sonst“ gab Vanessa zu verstehen. Minerva schaute sie ungläubig an. „Kind du wirst doch wohl die paar Schritte laufen können“ rügte sie ihre Nichte. Vanessa verdrehte die Augen aber fügte sich ihrem Schicksal.
Luna musste grinsen, denn sie musste gerade daran denken, wie viel Spaß Vanessa immer hatte, wenn sie zusammen heimlich per Seit an Seit apparieren in die Winkelgasse marschiert sind.
Unten im Bild konnte Luna den Garten sehen und auch die zwei Menschen die gerade in den Garten kamen. Das mussten Vanessas Eltern sein. Sie hörte, wie Vanessas Mutter sagte: „Jerry sieh da oben sie kommen. Sie hat Dumbledore mitgebracht“ und ihre Stimme klang dabei sehr ängstlich aber auch bedrohlich.
„Beruhige dich Schatz, ist doch gut, wenn Dumbledore dabei ist. Minerva macht auch eine schwere Zeit durch, dass darfst du nicht vergessen. Da ist es gut, wenn sie jemanden wie Dumbledore dabei hat.“
Die drei Ankömmlinge näherten sich dem Grundstück und Minerva sackte das sonst so große Löwenherz in die Hose.
Dann endlich war es soweit. Vanessas Eltern und die drei Ankömmlinge liefen sich entgegen. Vanessa rannte auf ihre Eltern zu und ihre Eltern liefen ihr entgegen. Minerva und Albus stoppten einen Moment, um das erste Treffen der Familie nicht zu stören. Minerva liefen beim Anblick ihrer Schwester die Tränen nur so die Wangen herunter.
Vanessas Mutter schloss ihre Tochter innig in die Arme und weinte.
Eine sehr rührselige Szene wie nicht anders zu erwarten, dachte Luna und auch ihr stiegen die Tränen in die Augen, als sie ihre Freundin und ihre Patentante so sah.
Die Begrüßung dauerte eine ganze Weile und dann gingen alle ins Haus.
Luna war Begeistert von dem Garten, der Umgebung und dem Haus in dem Vanessas Eltern jetzt lebten.
Sie redeten viel über die Vergangenheit über die Gegenwart und darüber was in der Zaubererwelt so geschah.
Luna war beruhigt und betrachtete die Familie und Dumbledore. Dumbledore schaute plötzlich in die Richtung des Spiegels. Luna erschrak: „ Oh man hat er mich jetzt gesehen? Nein das geht nicht“ dachte Luna aber sie fühlte sich schlecht, weil sie soweit in die Privatsphäre ihrer besten Freundin eingedrungen war. Die anderen schienen jedoch nichts bemerkt zu haben, entweder weil zu sehr mit sich beschäftigt waren oder weil Dumbledore einfach nur die Magie gespürt hat. Denn die musste ja dort durch den Spiegel sehr stark sein.
Luna beschloss sich zurückzuziehen und plötzlich tauchte wieder dieser Nebel auf und die Szene verschwand. Luna überlegte ob das wohl auch hier in Hogwarts ging und sie wünschte sich den Unterricht ihres Vaters zusehen.
Wieder stieg der Nebel im Spiegel auf und plötzlich sah Luna Oliver Wood, wie er gerade die Zutaten in den Kessel tat.
Zaubertränke:
Severus Snape ging durch die Reihen seiner Schüler und beobachtete, wie sie mehr oder weniger gut den Sinnesschärfungstrank zusammenbrauten.
„Mc Laggen wie oft soll ich ihnen noch sagen, dass die Stachelschweinpastillen erst in den Kessel kommen, wenn der Kessel vom Feuer genommen wurde“ Er zerrte den Kessel gerade noch rechtzeitig vom Feuer um schlimmeres zu verhindern.
„10Punkte Abzug für Gryffindor für unglaubliche Ignoranz des Unterrichtsstoffes“ zischte er dem Gryffindor zu. „ Und ich will morgen einen Aufsatz über die Anwendung von Stachelschweinpastillen haben. Zwei Rollen Pergament“ endete er streng. Oliver Wood verzog das Gesicht. „Wood Sie können sich gern anschließen, wenn Sie der Meinung sind, sie müssten einen ungebetenen Kommentar abgeben. Das Gleiche gilt auch für alle anderen!“ schnauzte er im barschen Ton.
Marcus Flint ein Slytherin grinste sich ein. Er hatte nur leider Pech, dass sein Hauslehrer das nicht entgangen ist. „Und Sie Flint, was ist das für eine Brühe die sie da kochen? Zwei Rollen Pergament über die Zubereitung und Anwendung des Sinnesschärfungs-Tranks“ schnarrte Snape ihn an und das ist für ihre Frechheit hier im Unterricht dumm zu grinsen (zack hatte Flint einen Schlag hinter die Ohren bekommen).
„Boah du meine Fresse“, dachte Luna. Sie wusste ja, dass ihr Dad ein sehr strenger Typ war aber das er so war hatte sie nicht gewusst. Das konnte ja was werden dachte sich Luna. Wenn sie hier nächstes Jahr Schule hatte, dann würden ihr alle aus dem Weg gehen, weil sie bestimmt denken würden ich wäre genauso... Daran mochte Luna nicht gar nicht denken.
Luna dachte: „So jetzt mal schnell noch Kräuterkunde gucken.“
Schnell wechselte die Szene in die Gewächshäuser, wo Prof. Sprout den Drittklässlern etwas über den Bublatobler Eiter erklärte. Bah war das eklig.
Kräuterkunde:
„... so meine Lieben, jetzt genug der langen Vorrede, setzen Sie bitte alle Ihre Schutzbrillen auf und vergessen Sie Ihre Handschuhe nicht. Jetzt alle nach vorn schauen, ich zeige Ihnen, wie es gemacht wird...dahinten Ruhe wenn ich bitten darf. Die Pflanze wird am Stängel gepackt und dann drückt man den Eiter aus der Blüte und fängt ihn in der Flasche auf. So sehen Sie genau so wird es gemacht. Fangen Sie bitte an.“
Die Ravenclaws und die Hufflepuffs machten sich an die Arbeit. Izzie Sprout beobachtete ihre Schüler ganz genau. Plötzlich ein Schrei aus der hinteren Reihe. Alle liessen ihre Pflanzen vor Schreck fallen und schauten zum Ort des Geschehens. „Penelope, ich habe doch gesagt die Handschuhe anziehen“ schimpfte die Izzie Sprout und besah sich die Hand der Schülerin, die jetzt voller dicker Eiterpusteln war. Alle waren entsetzt.
„Percy Sie bringen bitte Mrs Clearwater in den Krankenflügel.“
Percy war schnell zur Stelle und begleitete die arme Penelope in den Krankenflügel.
„Die anderen arbeiten bitte weiter. Es gibt noch viel zu tun“ mahnte Izzie Sprout ihre Schüler an...
Luna hatte genug gesehen. Sie machte sich auf den Weg in die große Halle zum Mittagessen. Sie wollte da sein, bevor der große Ansturm kam.
Sie war immer noch ganz fasziniert von dem Spiegel und überlegte sich, ob es auch etwas gab, wo man sich mit jemanden per Spiegel zum Beispiel unterhalten konnte. Von einem Zwei Wege Spiegel hatte sie schon ein mal gehört, aber die waren selten und wahrscheinlich auch teuer dachte Luna.
Sie beschloss nach dem Essen Harry zu fragen, ob er ihr den Tarnumhang borgen könnte, denn dann würde sie heimlich mal in die Bibliothek gehen und schauen ob es vielleicht auch so etwas wie eine Bauanleitung gab.
Da sie keine Schülerin war, hatte sie auch keinen Zugang zur Bibliothek.
In der großen Halle angekommen setzte sie sich wie immer mit an den Lehrertisch und begann zu essen. Nach einer Weile trudelten die anderen Lehrer und Schüler ein. Als sie fertig war, ging sie an den Gryffindortisch, wo Harry und seine Freunde gemütlich beisammen saßen und über die bald bevorstehenden Versetzungsprüfungen redeten.
„Harry, kann ich dich nachher mal kurz sprechen? Ich meine unter 4Augen?“
Harry wunderte sich über die Geheimniskrämerei seiner Schwester aber er stimmte zu.
„Ich warte dann im Verwandlungsinnenhof auf dich Harry.“
„Ja klar ist gut, ich komm denn da hin“ antwortete Harry verwundert.
Luna machte sich schon auf den Weg in den Verwandlungsinnenhof. Hier hielten sich zur Zeit keine Schüler auf, da ja Verwandlung ausfiel. Minerva war ja in Frankreich unterwegs.
„Was will sie denn so dringend?“ fragte Ron und schaute verwundert. „Keine Ahnung, du hast es doch gehört. Ich werde gleich mal hin gehen und sie fragen.“
„Na dann gehen Dean und Neville schon mal hoch in den Gemeinschaftsraum. Bis dann Kumpel.“ Ron und die anderen zogen davon und Harry machte sich auf den Weg zum Verwandlungsinnenhof.
„Hallo Luna, wie geht es dir so? Naja ich habe das mit Vanessa gehört und ich glaube du bist ganz schön traurig oder? Hagrid hat mir das erzählt.“
Luna war etwas genervt. „Oh man Hagrid ist wirklich ein lieber Kerl aber er ist auch ein Plappermaul“ stellte Luna fest.
„Ja Harry du hast recht, ich bin schon ziemlich durch den Wind deswegen, deshalb wollte ich dich fragen, ob ich mir deinen Tarnumhang mal ausleihen kann?“ Harry sah sie verwundert an:
„ Ich verstehe ja, dass du dich einsam fühlst und ich habe auch nicht immer Zeit für dich, aber was willst du denn mit dem Tarnumhang?“
„Ich brauche ihn um damit in die Bibliothek zu kommen. Ich darf doch da nicht rein. Ich wollte mal nachsehen,ob es irgendein Buch über Zwei Wege Spiegel gibt. Du weißt was das ist oder?“
„Klar weiß ich was das ist. Bei den Muggeln nennt man das Telefon.“ Harry
grinste sie an. „Was hast du vor? Willst du einen bauen?“
„Du brauchst gar nicht so zu grinsen, klar will ich einen bauen, oder zumindest versuchen einen zu bauen. Hilfst du mir nun mit deinem Tarnumhang oder nicht?“ Luna war genervt. Immer diese Erklärungen. Harry konnte zwar den Sinn nicht wirklich erkennen aber er versicherte Luna, dass er ihr den Tarnumhang geben würde.
„Erzähl ja nichts den anderen! Versprich es Harry ja?“ flehte Luna
Harry lächelte: „ Ist schon gut Luna bau du deinen Zwei Wege Spiegel. Wenn du Hilfe brauchst sag Bescheid. Komm mit ich gebe dir den Tarnumhang gleich.“ Luna und Harry machten sich auf den Weg zum Gryffindorgemeinschaftsraum. Luna wartete, bis Harry wieder zurück kam. Sie nahm den Umhang und steckte ihn in die Tasche. „Danke Harry bist der Beste Bruder auf der Welt. Ich gebe ihn dir heute Abend zurück.“
„Lass dich bloß nicht erwischen Luna, sonst kriegen wir da mächtig Ärger.“
„Nee schon klar, bis später Harry.“
Luna war glücklich. Sie ging in ein abgelegenes Klassenzimmer und zog den Umhang drüber. Schon war sie unsichtbar. Das war schon ein cooles Gefühl dachte sie und schlich sich in die Bibliothek. Dort musste sie sehr vorsichtig sein, weil sich doch einige Schüler und Lehrer hier aufhielten.
Luna schlich vorsichtig in einen Gang wo Zauberkunstbücher standen. Im Nebengang hörte sie die Stimme ihres Vaters. „Wenn du hier noch mal schauen würdest, ich geh noch mal in meine eigene Bibliothek Izzie. Wir treffen uns dann später im Labor. Es kann jetzt nicht mehr lange dauern bis wir das Richtige gefunden haben.“
„Ich schau dann hier noch mal alles durch und bin dann bei dir Severus.“ Schritte entfernten sich und Luna war sicher, dass ihr Dad auf dem Weg war.
Dann plötzlich: „Granger, was schleichen Sie hier rum und belauschen anderer Leute Gespräche?“ Luna konnte Hermine nicht sehen, aber wahrscheinlich stand sie völlig perplex da und starrte ihren Zaubertranklehrer an. „Ich warte Granger oder hat es Ihnen die Sprache verschlagen?“ zischte er in einem drohenden Ton.
„Ich ehh, ich wollte nur mal was nach lesen Professor. Ich habe sie gar nicht gesehen“ antwortete Hermine zögerlich. Luna hörte weitere Schritte. Wahrscheinlich ist Izzie dazu gekommen um meinen Dad zuberuhigen dachte Luna. „Severus ist alles in Ordnung?“ wollte Izzie Sprout wissen. Er antwortete nicht, sondern scheuchte Hermine aus der Bibliothek. Luna wandte sich ab und suchte nach den Büchern. Schnell fand sie das was sie suchte. Einmal das Buch „Ausgefallene und seltene Magie des 15.Jahrhunderts“ und zum anderen „Kommunikation in der Zaubererwelt von Lavender Bubblekopp“. Luna schnappte sich die beiden Bücher und verschwand auf direktem Weg in den Raum der Wünsche. Sie dachte darüber nach, warum ihr Dad so schlecht gelaunt war. Am Besten gehe ich ihm heute aus dem Weg dachte sich Luna, setzte sich zufrieden an den Tisch und begann in den Büchern zu suchen.
Nach weitern zwei Stunden hatte sie nichts weiter gefunden ausser den Proteuszauber. Das war ein schwieriger Zauber, aber Luna war der Meinung, dass man ihn lernen konnte. Sie griff nach dem alten Zauberstab ihres Vaters und versuchte den Zauber an einem Blatt Pergament. Das zweite Pergament, was nun erscheinen sollte blinkt immer mal wieder auf, aber es funktionierte nicht wie es sein sollte. Luna war eifrig bei der Sache und übte und übte. Sie war schon etwas unkontrolliert nach weiteren Stunden Übung. Da plötzlich passierte es. Sie richtete ihren Zauberstab auf den Stuhl ohne darauf zu achten, dass der Tarnumhang von Harry darauf lag. Sie sprach den Zauber und plötzlich erschien ein Duplikat. Luna war geschockt und freudig erregt zugleich. Sie hatte es endlich geschafft aber hoffentlich war dem Tarnumhang dadurch nichts passiert. Und was war mit dem Duplikat? Funktionierte es? Luna wünschte sich einen Normalen Spiegel, der auch augenblicklich erschien und testete Harrys Umhang. Er funktionierte. „Puuh Glück gehabt“ dachte Luna, dann nahm sie den zweiten Umhang und probierte ihn ebenfalls aus. Luna war erstaunt, dass der Umhang genauso funktionierte wie das Original. Das war der Durchbruch. Sie hatte jetzt ihren eigenen Tarnumhang geschaffen. Dabei war sie noch nicht mal einen Hogwartsschülerin. Luna war stolz auf sich. Sie hatte jetzt ihren eigenen Tarnumhang. Sie probierte noch mehrfach den Proteuszauber an verschiedenen Gegenständen aus, bis sie mit sich zufrieden war. Vanessa würde Augen machen, wenn sie das sehen würde.
Zufrieden packte sie ihre Sachen ein, steckte den Originalumhang in ihre Tasche und den anderen faltete sie gut zusammen und legte ihn in einen Schrank im Raum der Wünsche. Sie wollte ihn später holen.
Auf dem Weg zum Gryffindorgemeinschaftsraum traf sie Harry und seine Freunde. „Harry kommst du mal kurz?“ Harry sah kurz auf und blieb vor Luna stehen, während die anderen weiter gingen. „Hier dein Umhang. Es hat nicht geklappt, aber ich hatte trotzdem einen schönen Ausflug in die Bibliothek“
„Was heisst es hat nicht geklappt? Hast du die Bücher, die du wolltest nicht bekommen? wollte Harry wissen. „Schon aber ich bekomme den Zauber nicht hin, es ist zu schwer.“ Luna wollte ihrem Bruder nichts von dem Proteuszauber und dem Tarnumhang erzählen jedenfalls noch nicht. Sie wollte erst mal wissen, ob der Zauber auch gut war. „Geht es dir gut Luna?“ Harry sah seine Schwester etwas besorgt an, aber die antwortete: „Es geht mir auf jeden Fall besser als heute Morgen Harry, mach dir keine Sorgen. Lass uns zum Abendessen gehen, die anderen warten sicher auf dich und ich will Dad nicht warten lassen.“
Zufrieden gingen die beiden in die große Halle, wo sie schon erwartet wurden.
Luna setzte sich wie immer an den Lehrertisch und lauschte dort den Gesprächen der Erwachsenen...
"...manchmal muss man sich entscheiden, zwischen dem leichten und dem richtigen Weg..."
Hallo Luna,
nun ist Luna also alleine in Hogewarts. Es ist eigentlich klar, dass Luna nun alleine sein und ihren Gedanken nachgehen möchte. Ja, der Raum der Wünsche hießt nicht umsonst so, sonst wäre dieser Spiegel nicht im Raum und Luna könnte Vanessa nicht sehen, toller Einfall, diesen Spiegel mit in deiner FF einzubauen.
Natürlich überwiegt die erste Freude des Wiedersehens bzw. das erste Treffen mit den Eltern, aber mal sehen, wenn die erste Euphorie vorbei ist, denn eigentlich ist ja Vanessa fremd ihren Eltern, auch wenn sie das leibliche Kind ist.
*grins* - Dumbledore, joa, er bekommt, wie immer oder wie so oft, mal wieder alles mit, sacht aber nichts und denkt sich nur seinen Teil, prima.
Severus Snape, streng wie immer, aber doch nicht so streng wie noch zu Voldemorts Zeiten, hach, die Slytherins bekommen auch Strafarbeiten. Ich finde es gut, dass du Severus Charaktereigenschaften - Strenge - gelockert hast, aber ihn grundsätzlich ziemlich beibehalten hast.
Der Unterricht in Kräuterkunde läuft auch seinen Gang, die meisten Schüler halten sich an die Anweisungen, aber Einige bzw. Einer hört mal wieder nicht zu. Du hast auch hier prima und gut das Geschehen und die Unterrichtsweisen rübergebracht und formuliert.
Lunas Gefühle und ihren Versuch mit Vanessa Kontakt aufnehmen zu können, die Ideen, die Luna hat, sind wirklich gut.
Typisch *grins*, ist lustig beschrieben, finde ich, das Geschehen in der Bibliothek, Hermine erwischt, weil sie mal wieder mehr wissen und lernen möchte, Severus schimpft, wer weiß was in seinem Kopf wieder rumspukt^^^^.
Luna hat ja schon eine ziemlich große Magie in sich, wenn sie jetzt schon das Duplikat hinbekommen hat, wow.
Das wird sicher noch interessant, wenn sie erst mal in der Schule ist und noch viel mehr lernt mit den Zauber umzugehen. Es ist klar, dass Luna erst mal ihr Geheimnis für sich behalten möchte.
Insgesamt hat mir das Kapitel wieder sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
"Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt ist ein Mensch."
*Erich Kästner*
"Was könnte wichtiger sein als das
Wissen ? fragte der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen sehn, antwortete die Seele".
*spanisches Sprichwort*