Erst einmal über den Verlust meines Grossvaters väterlicher Seite. Er starb an dem Tag als ich geboren wurde, nur einige Stunden nachdem er von meiner Geburt erfahren hatte an einem Herzinfarkt. Gerne reden mir die Leute heutzutags ein, er hätte den Infarkt aus Freude an mir bekommen. Das es ein schöner Tod gewesen wäre. Ich weiss nicht ob ich es glauben soll, aber ich finde es eine schöne Vorstellung. An ihn will ich gerne gedenken. Vielleicht habt ihr in sogar gekannt (also nicht persönlich). Er war der Sohn des Gründers der berühmten Confisserie "Sprüngli" und Teil der Schokoladenmarke "Lindt und Sprüngli"
Dann will ich an meinem Grossvater mütterlicher Seite gedenken. Er starb als ich etwa 11 Jahre alt war. Er hatte schon vor etwa 4 Jahren den ersten Hinrschlag erlitten und starb am 12. Dezember an einem erneuten. Er war ein grossartiger Mensch und mit ihm teile ich meine frühsten Kindheitserinnerungen: Spaziergänge am Rhein, Klettertouren in den Bergen, Ausritte mit den Ponys vom Bauernhof...
Mehr als den Tod jedes anderen betrauere ich den, so seltsam es auch klingen mag, meiner Katze Noëlle. Sie ist einen Tag nach mir geboren, ihre Mutter legte die kleinen Kätzchen am 29.04.1995 in das Babybettchen, dass für mich bereit stand. Als ich an dem Tag als Baby aus dem Krankenhaus kam, musste ich mir das Bettchen mit Noëlle und ihren 2 Schwesterchen teilen. Die anderen beiden wurden später weggegeben, sie blieb bei mir. Wir wuchsen zusammen auf und unsere Bindung war sehr eng. Ich identifizierte mich mit ihr, einmal fiel ich sogar aus dem 2. Stock in den Pool, weil ich versuchte wie sie auf dem Fensterbrett zu balancieren
Sie war eine reinrassige Katze mit hohem Wert. Es war nur eine Frage der Zeit, ich war damals 9, bis sie gestohlen wurde. Ihre Zutraulichkeit wurde ihr zum Verhängnis. Die Menschen die sie nahmen hinterliessen einen Zettel, ohne Witz, auf dem stand sie würden sich um sie kümmern. Ich weiss nicht ob sie noch lebt, trotzdem war es ein Verlust für mich.
Auch viele andere Haustiere habe ich verloren aber keiner hat mich so fest getroffen wie ihrer. Jahre danach hängte ich noch Zettel ans Fenster, mit der Bitte sie zurück zu bringen. Manchmal waren die Zettel auch an sie adressiert, sie solle doch zurückkommen...
