Cassandra Snape-Tochter eines Todessers
Moderator: Modis
Cassandra Snape-Tochter eines Todessers
Cassandra Snape-als Tochter eines Todessers
Autor: kett
Altersbeschränkung: ab 12
Hauptfiguren: OC, Severus Snape, Draco Malfoy, Semaus Finnigan, Luna Lovegodd, Nevile Longbottom
Anmerkung: Alles gehört J.K.Rowling und nichts (außer meine erfundene Figur) mir und ich verdiene kein Geld damit.
Die Geschichte beginnt immer Sommer nach Harrys 6 Schuljahr. Cassandra ist in Harrys Jahrgang.
Inhaltsangabe:
Cassandra Snape, Tochter von Severus Snape, Mädchen mit drei Identitäten, das war ich. Ich hasste Todesser, dennoch war ich einer und in der nächsten Sekunde auch wieder nicht. Einmal war ich ein Mädchen aus Ravenclaw, einmal eine Todesserin. Mein Freund kannte nur 1 Iddentität, meine Freundin 2 und meine Vater alle. Und er war an allem Schuld!
Kapitel:
1. Rückblende
2. 6 Jahre später
3. Die Versammlung I
4.Die Versammlung II
5. Erinnerungen
6.Hochzeit
7. Unvorsichtig
8.Eine Freundschaft?
9. Der Angriff
10. Verraten?
11. Freunde, Familie und ein Zimmer
12. Unerwarteter Besuch
Autor: kett
Altersbeschränkung: ab 12
Hauptfiguren: OC, Severus Snape, Draco Malfoy, Semaus Finnigan, Luna Lovegodd, Nevile Longbottom
Anmerkung: Alles gehört J.K.Rowling und nichts (außer meine erfundene Figur) mir und ich verdiene kein Geld damit.
Die Geschichte beginnt immer Sommer nach Harrys 6 Schuljahr. Cassandra ist in Harrys Jahrgang.
Inhaltsangabe:
Cassandra Snape, Tochter von Severus Snape, Mädchen mit drei Identitäten, das war ich. Ich hasste Todesser, dennoch war ich einer und in der nächsten Sekunde auch wieder nicht. Einmal war ich ein Mädchen aus Ravenclaw, einmal eine Todesserin. Mein Freund kannte nur 1 Iddentität, meine Freundin 2 und meine Vater alle. Und er war an allem Schuld!
Kapitel:
1. Rückblende
2. 6 Jahre später
3. Die Versammlung I
4.Die Versammlung II
5. Erinnerungen
6.Hochzeit
7. Unvorsichtig
8.Eine Freundschaft?
9. Der Angriff
10. Verraten?
11. Freunde, Familie und ein Zimmer
12. Unerwarteter Besuch
Zuletzt geändert von kett am 19.11.2011 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cassandra Snape-Tochter eines Todessers
Rückblende
Mein Herz klopfte vor Angst, der Angst dass Prof. McGonagall meinen richtigen Namen rufen könnte. Ich wollte nicht dass jemand ihn kannte, ich würde gehasst werden egal wie ich war. „Cassandra Smith.“, rief die Professorin durch die große Halle. Ich atmete erleichtert auf, sie hatte sich an die Abmachung gehalten. Langsam ging ich nach vorne und setzte mich auf den wackligen Stuhl. Der zerknautschte Hut war mir mindestens dreimal zu groß und rutschte mir bis auf meine Stupsnase. „Oho, du verheimlichst uns deine Vergangenheit… die anderen sollten es vielleicht wissen.“, flüsterte er. Nein auf keinen Fall! „Nun gut… aber trotzdem siehst du deinem Vater ähnlich… wo stecken wir dich hin.“ Lange saß ich wie aus Eis da und wartete, so lange schon dass mich manche komisch anstarrten. Wenn ich nach Slytherin kam, würden es sowieso alle bald wissen und Gryffindor wäre noch schlechter. „Ravenclaw.“, hallte es durch die Halle. Als würde mir der ganze Hogwartsexpress vom Herzen fallen, sprang ich erleichtert auf und ging unter dem Applaus zu meinem Tisch. Bevor ich ankam warf ich meinem Vater noch einen Blick zu, Severus Snape…
Mein Herz klopfte vor Angst, der Angst dass Prof. McGonagall meinen richtigen Namen rufen könnte. Ich wollte nicht dass jemand ihn kannte, ich würde gehasst werden egal wie ich war. „Cassandra Smith.“, rief die Professorin durch die große Halle. Ich atmete erleichtert auf, sie hatte sich an die Abmachung gehalten. Langsam ging ich nach vorne und setzte mich auf den wackligen Stuhl. Der zerknautschte Hut war mir mindestens dreimal zu groß und rutschte mir bis auf meine Stupsnase. „Oho, du verheimlichst uns deine Vergangenheit… die anderen sollten es vielleicht wissen.“, flüsterte er. Nein auf keinen Fall! „Nun gut… aber trotzdem siehst du deinem Vater ähnlich… wo stecken wir dich hin.“ Lange saß ich wie aus Eis da und wartete, so lange schon dass mich manche komisch anstarrten. Wenn ich nach Slytherin kam, würden es sowieso alle bald wissen und Gryffindor wäre noch schlechter. „Ravenclaw.“, hallte es durch die Halle. Als würde mir der ganze Hogwartsexpress vom Herzen fallen, sprang ich erleichtert auf und ging unter dem Applaus zu meinem Tisch. Bevor ich ankam warf ich meinem Vater noch einen Blick zu, Severus Snape…
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Re: Cassandra Snape-Tochter eines Todessers
6 Jahre später
Zitternd vor Zorn stürzte ich die Treppe hoch. Im letzten Haus in Spinner´s End war mal wieder Streit im Gange. Die Nachbarn interessierte es recht wenig, auch wenn sie eigentlich alles mitbekommen müssten, doch seit einem Monat war es normal, so wie die Post an jedem Tag. „Cassandra Snape. Komm wieder runter!“, rief der Hausbesitzer. Schluchzend schüttelte ich den Kopf und ließ als Antwort nur das Knallen meiner Tür hören. Ich hatte nie eine Chance! Ich hasste mein Leben, warum konnte ich nicht immer Cassandra Smith sein? Ein Mädchen, recht schlau und ziemlich einsam. Sie hatte zwar nicht viele Freunde, aber genug. Nein, das war ich nicht! Nur eine weitere meiner Masken, die bisher noch niemand aufgedeckt hatte. Ich war Cassandra Snape, Tochter von Severus Snape, stur und selbstbewusst und trotzdem war es als existierte ich nicht. Nur zwei Menschen kannten mich so, Dad und Luna Lovegood. Luna war meine beste, wenn auch einzige, Freundin. Ihr konnte ich blind vertrauen. Selbst als ich ihr letztes Jahr erzählt hatte wer ich wirklich war, hatte sie es gut aufgenommen und getan als wäre es kein Problem, auf jeden Fall hatte sie es besser aufgenommen als mein Vater. Der war ausgerastet, hatte mir verboten sie zu sehe, wollte ihr Gedächtnis löschen oder ihr den unbrechbranen Schwur aufhalsen. Ich hab es trotzdem getan, habe ihm vorgeworfen ich hätte wegen ihm keine Freunde, bin weggelaufen und habe danach nicht mehr mit ihm geredet. Natürlich durfte ich danach nicht mehr aus dem Haus, aber es hatte gewirkt. Luna hatte auch versprochen nichts zu erzählen und wenn sie etwas versprach, hielt sie es auch. Und dann musste ich eben in Hogwarts spurlos vor mich hin lügen.
Schweratmend ließ ich mich auf den Ledersessel vor meinem Spiegel fallen. Da wieder ein Teil von ihr, da im Spiegel. Sie hatte das gleiche Gesicht, den gleiche Körper, selbst die gleiche Seele und doch war sie das genaue Gegenteil von mir. Ich riss mir die blonde Perücke vom Kopf und ließ meine schwarze Locken zum Vorschein kommen. So, da war ich wieder, Caroline Sanders war verschwunden. Diese Identität hasste ich am meisten. Sie war grausam, eiskalt und böse, eine richtige Todesserin. Sie kam aus Bulgarien und würde ab dem 29. August wieder dort leben, aber jetzt war sie die Nichte von Severus Snape. Diesen Sommer wurde ich sie kaum los, entweder trug ich ihre Perücke oder nahm Vielsafttrank. Ich musste nicht wissen woher die Haare kamen, ich wusste nur dass, was ihr auch immer zugestoßen war, es zu Recht passiert war. Jeder Todesser kannte mich nur so, selbst der dunkle Lord hatte es nie bemerkt. Jeden Tag liefen hier Todesser rum, besprachen Morde oder Folterungen, fast immer ging es um Harry Potter. Luna hatte mir viel von ihm erzählt, sie war in der DA, ich nicht. Ich wollte nicht jeden Tag dem in die Augen sehen, von dem ich wusste wann er angegriffen wurde. Ich konnte keine einzige Information weitergeben, ich hatte es versprochen. Klar, Versprechen konnte man brechen, doch wenn ich es tat mussten Menschen die ich liebte dafür bezahlen. Dad hatte geschworen, wenn ich auch nur ein Wort über die Ermordung von Potter verlieren würde, würde er meinem Freund Todesser auf den Hals jagen und alles nur zu meinem besten! Dass ich nicht lache. Und ja, ich hatte einen Freund Seamus Finnigan. Er war toll und ja ich möchte nicht alles voll schwärmen. Ein Jahr waren wir schon zusammen, trotzdem wusste er nichts von meinen anderen Identitäten, Dad hatte mich schon fast umgebracht als er von ihm erfuhr. Aber das war auch etwas, wenn auch das letzte, wobei ich mich durchsetzten konnte. Und genau wegen dem allem hatten wir uns gestritten, ich konnte einfach nicht normal sein.
Es klopfte laut an der Tür und ein schwarzhaariger Mann trat mit einer undefinierbaren Miene hinein. „Cassandra.“, sagte er ruhig. „Lass mich in Ruhe.“, murrte ich. „Cassandra.“, wiederholte er, aber etwas lauter. „Du willst ein normales Leben führen. Aber du heißt nun mal Snape. Sag nichts! Verrat es und du wirst genau so wenig wie ich, auf Vergebung und du hast überhaupt keine Chance auf Leben!“ „Aber-" "kein Aber. Schlaf jetzt. Morgen treffen wir den dunklen Lord.“Ohne ein weiteres Wort verließ Snape das Zimmer. Wütend rannte ich mit dem Fuß gegen die Tür. Ich hatte nicht mal ein Wort sagen können. Jedes Mal ging es so. „Fedilia lass Kyra in Ruhe.“, murmelte ich. Die schwarze Katze schnurrte und hockte sich auf mein Bett. Ihr schwarzes Fell glänzte im Licht des Mondes, ihre weiß Schwanzspitze schien als würde sie von selbst leuchten. Kyra, meine Schneeeule, war eins der schönsten Geschöpfe die es gab. Mom hatte sie mir zu Weinachten geschenkt, kurz bevor… bevor sie verstarb. Die Tränen rollten wieder über meine Wangen, aber so als wären sie so wertvoll, dass man sie nicht vergeudend sollte. Ich holte mein Buch über magische Zeichen unter meinem Bett hervor und begann zu lesen. Morgen würde ich den dunklen Lord treffen…
Zitternd vor Zorn stürzte ich die Treppe hoch. Im letzten Haus in Spinner´s End war mal wieder Streit im Gange. Die Nachbarn interessierte es recht wenig, auch wenn sie eigentlich alles mitbekommen müssten, doch seit einem Monat war es normal, so wie die Post an jedem Tag. „Cassandra Snape. Komm wieder runter!“, rief der Hausbesitzer. Schluchzend schüttelte ich den Kopf und ließ als Antwort nur das Knallen meiner Tür hören. Ich hatte nie eine Chance! Ich hasste mein Leben, warum konnte ich nicht immer Cassandra Smith sein? Ein Mädchen, recht schlau und ziemlich einsam. Sie hatte zwar nicht viele Freunde, aber genug. Nein, das war ich nicht! Nur eine weitere meiner Masken, die bisher noch niemand aufgedeckt hatte. Ich war Cassandra Snape, Tochter von Severus Snape, stur und selbstbewusst und trotzdem war es als existierte ich nicht. Nur zwei Menschen kannten mich so, Dad und Luna Lovegood. Luna war meine beste, wenn auch einzige, Freundin. Ihr konnte ich blind vertrauen. Selbst als ich ihr letztes Jahr erzählt hatte wer ich wirklich war, hatte sie es gut aufgenommen und getan als wäre es kein Problem, auf jeden Fall hatte sie es besser aufgenommen als mein Vater. Der war ausgerastet, hatte mir verboten sie zu sehe, wollte ihr Gedächtnis löschen oder ihr den unbrechbranen Schwur aufhalsen. Ich hab es trotzdem getan, habe ihm vorgeworfen ich hätte wegen ihm keine Freunde, bin weggelaufen und habe danach nicht mehr mit ihm geredet. Natürlich durfte ich danach nicht mehr aus dem Haus, aber es hatte gewirkt. Luna hatte auch versprochen nichts zu erzählen und wenn sie etwas versprach, hielt sie es auch. Und dann musste ich eben in Hogwarts spurlos vor mich hin lügen.
Schweratmend ließ ich mich auf den Ledersessel vor meinem Spiegel fallen. Da wieder ein Teil von ihr, da im Spiegel. Sie hatte das gleiche Gesicht, den gleiche Körper, selbst die gleiche Seele und doch war sie das genaue Gegenteil von mir. Ich riss mir die blonde Perücke vom Kopf und ließ meine schwarze Locken zum Vorschein kommen. So, da war ich wieder, Caroline Sanders war verschwunden. Diese Identität hasste ich am meisten. Sie war grausam, eiskalt und böse, eine richtige Todesserin. Sie kam aus Bulgarien und würde ab dem 29. August wieder dort leben, aber jetzt war sie die Nichte von Severus Snape. Diesen Sommer wurde ich sie kaum los, entweder trug ich ihre Perücke oder nahm Vielsafttrank. Ich musste nicht wissen woher die Haare kamen, ich wusste nur dass, was ihr auch immer zugestoßen war, es zu Recht passiert war. Jeder Todesser kannte mich nur so, selbst der dunkle Lord hatte es nie bemerkt. Jeden Tag liefen hier Todesser rum, besprachen Morde oder Folterungen, fast immer ging es um Harry Potter. Luna hatte mir viel von ihm erzählt, sie war in der DA, ich nicht. Ich wollte nicht jeden Tag dem in die Augen sehen, von dem ich wusste wann er angegriffen wurde. Ich konnte keine einzige Information weitergeben, ich hatte es versprochen. Klar, Versprechen konnte man brechen, doch wenn ich es tat mussten Menschen die ich liebte dafür bezahlen. Dad hatte geschworen, wenn ich auch nur ein Wort über die Ermordung von Potter verlieren würde, würde er meinem Freund Todesser auf den Hals jagen und alles nur zu meinem besten! Dass ich nicht lache. Und ja, ich hatte einen Freund Seamus Finnigan. Er war toll und ja ich möchte nicht alles voll schwärmen. Ein Jahr waren wir schon zusammen, trotzdem wusste er nichts von meinen anderen Identitäten, Dad hatte mich schon fast umgebracht als er von ihm erfuhr. Aber das war auch etwas, wenn auch das letzte, wobei ich mich durchsetzten konnte. Und genau wegen dem allem hatten wir uns gestritten, ich konnte einfach nicht normal sein.
Es klopfte laut an der Tür und ein schwarzhaariger Mann trat mit einer undefinierbaren Miene hinein. „Cassandra.“, sagte er ruhig. „Lass mich in Ruhe.“, murrte ich. „Cassandra.“, wiederholte er, aber etwas lauter. „Du willst ein normales Leben führen. Aber du heißt nun mal Snape. Sag nichts! Verrat es und du wirst genau so wenig wie ich, auf Vergebung und du hast überhaupt keine Chance auf Leben!“ „Aber-" "kein Aber. Schlaf jetzt. Morgen treffen wir den dunklen Lord.“Ohne ein weiteres Wort verließ Snape das Zimmer. Wütend rannte ich mit dem Fuß gegen die Tür. Ich hatte nicht mal ein Wort sagen können. Jedes Mal ging es so. „Fedilia lass Kyra in Ruhe.“, murmelte ich. Die schwarze Katze schnurrte und hockte sich auf mein Bett. Ihr schwarzes Fell glänzte im Licht des Mondes, ihre weiß Schwanzspitze schien als würde sie von selbst leuchten. Kyra, meine Schneeeule, war eins der schönsten Geschöpfe die es gab. Mom hatte sie mir zu Weinachten geschenkt, kurz bevor… bevor sie verstarb. Die Tränen rollten wieder über meine Wangen, aber so als wären sie so wertvoll, dass man sie nicht vergeudend sollte. Ich holte mein Buch über magische Zeichen unter meinem Bett hervor und begann zu lesen. Morgen würde ich den dunklen Lord treffen…
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Re: Cassandra Snape-Tochter eines Todessers
Am nächsten Morgen waren es nicht warme Sonnenstrahlen, die mich weckten, so wie in den Märchen, nein es war der Schrei eines Kindes. Nichts Ungewöhnliches für diesen Muggelort. Ich rieb mir die Augen, schob Fidilia von mir und öffnete das Fenster. Der Schrei kam von einem Jungen, er war hingefallen, mehr nicht. Er rannte zu seiner Mutter, die ihn liebevoll in den Arm nahm und zusammen gingen sie nach Hause. Wenigstens hatten es ein paar Kinder gut. Ich lächelte matt, als Kyra aus dem Fenster flog und ihre Runden über dem Dach drehte. Fidelia war wieder eingeschlafen. Ich kämmte kurz meine Haare und zog mir meinen Morgenmantel über. Die knarrende Diele verkündete meine Ankunft schon, bevor ich auch nur drei Schritte gegangen war. Es war still, das einzige Geräusch war ein Klirren, das aus der Küche kam. „Morgen.“, sagte Dad ohne auch nur aus dem Tagespropheten aufzuschauen. Im inneren streckte ich ihm schon die Zunge raus, trotzdem erwiderte ich den Gruß. Ich nahm mir einen Apfel und etwas Tee, ehe ich mich an den Tisch setzte. Ich musterte den Tagespropheten. Nicht viel Neues, Potter Gesuchter Nummer 1, Sind Muggel wirklich harmlos? und noch mehr solch ein Quatsch. Nur an Etwas blieb meine Aufmerksamkeit hängen, Erinnerungen an Albus Dumbledore. Dumbledore war ein freundlicher Mensch gewesen, ich hatte ihn gemocht. Er hatte mir viel Aufmerksamkeit geschenkt, egal welches Problem ich hatte, sei es auch nur so winzig, er hatte mir immer zugehört… „Dad? Kann ich das nachher lesen?“ Snape sah auf. „Was willst du lesen?“ Ich zeigte auf den Artikel, Dad nickte. Mehr konnte man von unserer morgendlichen Unterhaltung nicht erwarten. Nach dem Frühstück klaute ich mir den Tagespropheten und zog mich in mein Zimmer zurück. Den ganzen Tag verbrachte ich damit den Artikel zu lesen, immer und immer wieder. Dumbledore war einfach ein herzensgutermann gewesen. Zwischendurch streichelte ich Fedilia in einem Takt, dass es wie ein Lied klang als sie schnurrte.
Am späten Abend, klopfte es abermals an meiner Zimmertür. Mein Vater trat ein, in seiner Hand ein Glas, mit einer blutroten klebrigen Flüssigkeit. Seufzend nahm ich es ein. Ich spürte wie ich in die Länge gezogen wurde, mein Haar sich glättete und kürzer wurde und ein unbehagliches kaltes Gefühl in mir breit machte. Ich stöhnte auf. Mein Arm brannte, brannte so sehr als hätte gerade jemand Feuer darauf gelegt. Es zerrte und schmerzte, eine Stelle wurde immer dunkler und nahm Form an. Der stechende Schmerz hörte schlagartig auf, doch das kalte Gefühl blieb. Ich sah auf meinen rechten Unterarm: das dunkle Mal. „Bitte sei in einer halben Stunde fertig.“, erwiderte Dad und ging wieder. Ich tastete mein ganzes Gesicht ab, es war wie frisch aus der Fabrik: Caroline Sanders. Ich kramte aus dem allerletzten Winkel meines Schrankes, meine schwarze Kleidung, sie war keines Wegs schön oder gemütlich, aber es konnte gut tarnen. Das einzige was heraus stach, war eine lange silberne Schlange die meinen linken Arm umschlang. Ich ließ meinen Zauberstab nochmal durch meine Hände gleiten, schwebte kurz in einer Erinnerung und steckte in dann in den Umhang. Im Mondschein, vor dem Haus, wartete mein Vater und streckte mir seinen Arm entgegen. Ich berührte ihn sanft und wenige Sekunden später schon standen wir auf einem schmalen mondhellen Weg. Es dauerte nicht lange bis ein zweiter Mann zu uns stoß. Ich ging immer nur mit gesenktem Kopf daneben und versuchte ihrer Unterhaltung zu lauschen. Ich hatte nicht vor einen Todesser bei Unterhaltungen zu stören, ich hatte mit der Zeit gelernt sich einfach nur still zu verhalten. Wenn nicht konnte es verheerende Folgen haben. Plötzlich, durch ein Rascheln angekündigt, stolzierte ein Pfau aus den Hecken. Einen Augenblick lang, hatte es den Anschein als würde er mich anlächeln. Ich sah ihm noch nach, doch als Yaxleys Blick mich traf, starrte ich wieder geschwind zu Boden. Ich folgte den beiden Männern immer nur, bis wir in einem großen Saal, in dessen Mitte einen langen Tisch umgeben von Todessern, ankamen und ich fast in meinen Vater rannte. Als ich den dunklen Lord sah fuhr mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ich war ihm noch nie leibhaftig gegenüber getreten, nie so nah. Nur ein einziges Mal, doch da hatte ich mich hinter einem Baum versteckt. „Yaxley, Snape. Ihr kommt äußerst spät.“, sagte Voldemort, mit einer klaren und trotzdem angsteinflößenden Stimme. Er wies Dad einen Platz, direkt neben ihm zu und Yaxley, so kam es mir vor, stopfte er irgendwo dazwischen. Ich blieb steif stehend, ohne auch nur jemand anderes als den Boden an zu sehen. „Severus wen hast du denn da mitgebracht?“, fragte Voldemort. „Meine Nichte, Herr.“ „So so, wie wäre denn dein Name?“ So, jetzt war es soweit, ich musste in meiner Rolle so überzeugend wie möglich sein. Wenn mir ein Fehler unterlief, dann…
Am späten Abend, klopfte es abermals an meiner Zimmertür. Mein Vater trat ein, in seiner Hand ein Glas, mit einer blutroten klebrigen Flüssigkeit. Seufzend nahm ich es ein. Ich spürte wie ich in die Länge gezogen wurde, mein Haar sich glättete und kürzer wurde und ein unbehagliches kaltes Gefühl in mir breit machte. Ich stöhnte auf. Mein Arm brannte, brannte so sehr als hätte gerade jemand Feuer darauf gelegt. Es zerrte und schmerzte, eine Stelle wurde immer dunkler und nahm Form an. Der stechende Schmerz hörte schlagartig auf, doch das kalte Gefühl blieb. Ich sah auf meinen rechten Unterarm: das dunkle Mal. „Bitte sei in einer halben Stunde fertig.“, erwiderte Dad und ging wieder. Ich tastete mein ganzes Gesicht ab, es war wie frisch aus der Fabrik: Caroline Sanders. Ich kramte aus dem allerletzten Winkel meines Schrankes, meine schwarze Kleidung, sie war keines Wegs schön oder gemütlich, aber es konnte gut tarnen. Das einzige was heraus stach, war eine lange silberne Schlange die meinen linken Arm umschlang. Ich ließ meinen Zauberstab nochmal durch meine Hände gleiten, schwebte kurz in einer Erinnerung und steckte in dann in den Umhang. Im Mondschein, vor dem Haus, wartete mein Vater und streckte mir seinen Arm entgegen. Ich berührte ihn sanft und wenige Sekunden später schon standen wir auf einem schmalen mondhellen Weg. Es dauerte nicht lange bis ein zweiter Mann zu uns stoß. Ich ging immer nur mit gesenktem Kopf daneben und versuchte ihrer Unterhaltung zu lauschen. Ich hatte nicht vor einen Todesser bei Unterhaltungen zu stören, ich hatte mit der Zeit gelernt sich einfach nur still zu verhalten. Wenn nicht konnte es verheerende Folgen haben. Plötzlich, durch ein Rascheln angekündigt, stolzierte ein Pfau aus den Hecken. Einen Augenblick lang, hatte es den Anschein als würde er mich anlächeln. Ich sah ihm noch nach, doch als Yaxleys Blick mich traf, starrte ich wieder geschwind zu Boden. Ich folgte den beiden Männern immer nur, bis wir in einem großen Saal, in dessen Mitte einen langen Tisch umgeben von Todessern, ankamen und ich fast in meinen Vater rannte. Als ich den dunklen Lord sah fuhr mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ich war ihm noch nie leibhaftig gegenüber getreten, nie so nah. Nur ein einziges Mal, doch da hatte ich mich hinter einem Baum versteckt. „Yaxley, Snape. Ihr kommt äußerst spät.“, sagte Voldemort, mit einer klaren und trotzdem angsteinflößenden Stimme. Er wies Dad einen Platz, direkt neben ihm zu und Yaxley, so kam es mir vor, stopfte er irgendwo dazwischen. Ich blieb steif stehend, ohne auch nur jemand anderes als den Boden an zu sehen. „Severus wen hast du denn da mitgebracht?“, fragte Voldemort. „Meine Nichte, Herr.“ „So so, wie wäre denn dein Name?“ So, jetzt war es soweit, ich musste in meiner Rolle so überzeugend wie möglich sein. Wenn mir ein Fehler unterlief, dann…
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Re: Cassandra Snape-Tochter eines Todessers
Wow.
Eigentlich hatte ich garnicht vor etwas zu lesen. Doch schon die ersten Sätze haben mich gefesselt.
Ich finde die Idee, dass Sev eine Tochter hat, super. Dein Schreibstil ist echt klasse. Es liest sich wirklich wunderbar flüssig. Ich bin gespannt wie es weiter geht. Mach weiter so. (:
lg Zerafina
Eigentlich hatte ich garnicht vor etwas zu lesen. Doch schon die ersten Sätze haben mich gefesselt.
Ich finde die Idee, dass Sev eine Tochter hat, super. Dein Schreibstil ist echt klasse. Es liest sich wirklich wunderbar flüssig. Ich bin gespannt wie es weiter geht. Mach weiter so. (:
lg Zerafina
Re: Cassandra Snape-Tochter eines Todessers
Danke
Freut mich dass die meine ff gefällt
glg kett

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Re: Cassandra Snape-Tochter eines Todessers
„Caroline Sanders, Herr.“, antwortete ich und sah ihm nun direkt in die Augen. „Du hast wohl keinen Babysitter gefunden? Oder Snape?“, lachte Bellatrix Lestrange, dem die anderen sogleich folgten. „Oder wollte sie Todesserin spielen?“ Wie ich Bellatrix hasste, sie war wie der Tod selbst, auch wenn der mir viel freundlicher vorkam. Ich fragte mich wie man nur so grausam sein konnte und doch bewunderte ich sie irgendwie, auf eine seltsame Weise. Aber der Hass den ich ihr gegenüber verspürte, war so groß, dass ich große Mühe hatte nicht über sie herzufallen, denn sie war die Mörderin der Eltern meines besten Freundes. „Ich bin eine!“, rief ich wütend und zog meinen Pullover an meinem rechten Arm hoch und ließ das pochende dunkle Mal zum Vorschein kommen. Schlagartig breitete sich Stille im Raum aus, Bellatrix sah mich erschrocken an und Voldemort lächelte fast, wenn man es so nennen konnte. „Gut.“, unterbrach er das unangenehme Schweigen, in dem alle Blicke ausnahmslos auf mich gerichtet waren. Bevor ich mir überhaupt im Klaren war, dass ich dank dieser Aktion mich nicht mehr verstecken konnte, sprach der dunkle Lord schon weiter: „Wie ich sehe hast du eine überaus motivierte Nichte, Severus. Ich denke wir finden noch einen ehrenwerten Platz für dich in unseren Reihen.“ Alle sahen mich erwartungsvoll an, prüften sie mich etwa? „Danke, Herr.“, flüsterte ich verschwörerisch und machte einen kleinen Knicks. „Höffliches Mädchen. Setz dich neben Draco, er wird bestimmt erfreut sein.“ Draco Malfoy nickte zitternd, sah mich aber verängstigt an. Ich tat wie mir geheißen. Ich kannte Draco Malfoy, ich hatte mit ihm keine besonderen Probleme, nur manchmal wenn er andere schikanierte und mich dabei ansah, kam immer wieder dasselbe Gefühl in mir hoch: Angst, Angst davor dass er mein Geheimnis kannte. Ich wusste selbst nicht wie ich darauf kam, aber er hatte Dad einmal gemocht und… ich wusste es wirklich nicht. Aber jetzt, sah er nicht besonders gut aus, genau so wenig seine Mutter oder sein Vater. Ich wusste, dass seine Familie unter großem Druck stand. „Nun?“ Der dunkle Lord sah erwartungsvoll meinen Vater an. Der plauderte sofort alles aus. Wie immer hieß das Thema Harry Potter. Ich könnte Dad gerade hassen dafür was er gerade tat, ohne Rücksicht auf das große Risiko, für Harry Potter, einfach alles verraten. Harry Potter würde uns retten, egal was wir hier taten, redete ich immer wieder auf mich ein. „Herr.“, kam es von Yaxley. „Herr, ich habe etwas anderes gehört.“ Ich wusste, dass es falsch war, egal was er erzählte, doch ich konnte nur hoffen, dass der dunkle Lord es glaubte. Bald begann ein Wettkampf zwischen Dad und Yaxley, jeder wollte recht behalten und den Lord für sich gewinnen. Yaxley wollte wie schon öfters, eine Unmenge an Lob einheimsen und redete immer schneller. „Hier sind wir im Vorteil Herr.“, erklärte er, als sie gerade darüber stritten wie Harry Potter wohl sich fortbewegen mochte. „Wir haben inzwischen mehrere Leute in die Abteilung für Magisches Transportwesen eingeschleust. Sollte Potter apparieren oder das Flohnetzwerk benutzen, werden wir sofort davon erfahren.“ Ich öffnete den Mund, schloss ihn aber wieder. Wie doof konnte man sein, Harry Potter hatte noch nie dem Ministerium vertraut, warum sollte er es jetzt tun? „Oh, Miss Sanders. Will etwas sagen.“, rief Bellatrix und lachte hämisch auf. „Los. Sag schon! Was können wir den so schlimmes von einem Kind erwarten?“ Nein! „Zügle dein Mundwerk, Bellatrix.“, zischte mein Vater. „Ich glaube…“, fing ich an und atmete noch einmal tief durch. Verrat! flüsterte mein Gewissen. „Ich glaube, Harry Potter wird keine Transportmittel benutzen die das Ministerium überwachen oder aufspüren können. Er hat, genauso wie Dumbledore, noch nie dem Ministerium vertraut und das wird er auch jetzt nicht tun. Nicht wo ihr Herr, jetzt wieder an dir Macht kommt.“ Bellatrix´ Lächeln erlosch, sie hatte kapiert, dass sie mich weitgehend unterschätzt hatte.
„Umso besser.“ Sagte Voldemort, „Er wird aus der Deckung kommen müssen. Da ist er leichter zu fassen wesentlich leichter.“ Selbst Yaxley sah mich wütend an, dank mir hatte er kein Lob einheimsen können. „Ich werde mich persönlich um den Jungen kümmern. Was Harry Potter anbelangt, hat es zu viele Fehler gegeben. Dass Potter noch lebt ist mehr meinen Irrtümern zu zuschreiben als seinen Erfolgen.“ Klar, er war genau wie alle anderen hier, wollte nicht zugeben, dass die gute Seite stärker war, obwohl die meisten es im Moment bezweifeln würden. Jedem, jedem einzelnem der Anwesenden, war die Angst ins Gesicht geschrieben, niemand wollte dafür verantwortlich gemacht werden. Doch wie es schien führte Voldemort etwas Ähnliches wie ein Selbstgespräch. Als er seine Rede, die er bestimmt schon mehrmals erzählt hatte, ertönte plötzlich ein langer qualerfüllter Schrei. Ich zuckte zusammen als er meine Adern durchfuhr, der Schrei war so schmerzhaft, dass es ihn schon fast selbst spürte. „Wurmschwanz.“, rief Voldemort ohne seinen ruhigen Ton zu verlieren. „Hatte ich dir nicht die Anweisung gegeben, unseren Gefangen ruhig zu stellen.“ Ein kleiner rattenartiger Mann am Ende des Tisches, stotterte ein verzweifeltes „Ja, Herr.“ und rutschte vom Stuhl. Ich starrte den Mann an, ich dachte, ich hätte etwas silbern Schimmerndes an seiner Hand gesehen, obwohl ich ihn noch nie gesehen hatte, kam sein Name mir unangenehm bekannt vor. Ich versuchte mir auszumalen, wer wohl dieser Gefangene sei, wer es auch immer war, er würde nicht leben nach Hause kommen… Erst als Voldemorts Umhang meine Hand berührte schreckte ich aus meinen Gedanken hoch. Ich spürte seinen Kalten Atem in meinem Nacken, wie seine roten Augen meinen Kopf durchdrangen, als könnte er sehen was dort vor sich ging. „Keine Freiwilligen?“, sprach es hinter mir. „Wir werden sehen… Lucius, ich wüsste keinen Grund warum du noch einen Zauberstab besitzen sollte.“ Er wandte sich, zu meiner Erleichterung ab und schritt drei Stühle weiter. Im Gegensatz zu seinem Vater, sah Draco viel besser aus. Mr. Malfoy zitterte und seine Augen waren rot. Seine Stimme klang gebrochen und heiser während er mit dem dunklen Lord sprach. Doch als der dunkle Lord Mr. Malfoys Zauberstab begutachtete, machte dieser eine kleine Bewegung, die schon ausreichte, Voldemort zu beleidigen. Während die Malfoys versuchten sich zu verteidigen, hingen meine violetten Augen an der riesigen Schlange, die Voldemorts Stuhl hochglitt. Naginis Erscheinung, war angsteinflößend, ihre Pupillen blitzen und ihre Zunge zischte auf dem Weg zu Voldemorts Schulter. Immer wieder kicherte oder lachte die Tischgesellschaft, auf die Kosten der Malfoys. Draco, neben mir, hatte sich immer mehr zusammen gezogen und rutschte vor Scham fast von seinem Stuhl. Ein Stöhnen über den Köpfen der Todesser, lenkte die gesamte Aufmerksam auf sich. Als ich mit zitterndem Kopf hochsah, erschrak ich mich so, dass ich fast vom Stuhl gefallen war, wenn meine Nägel sich nicht in die Tischkannte gebohrt hätten. Eine Frau von mittlerem Alter, mit zahlreichen Verletzungen schwebte, sich langsam um sich selbst drehend, über unseren Köpfen. Es war Professor Burbage, Lehrerin für Muggelkunde. Eine freundliche Frau mit offenem Herzen, die immer nur gut über Muggel redete und sie verteidigte. Ich verstand warum sie hier war, wenn ihr Wunsch aufgehen würde, gebe es bald schon keine reinblütigen Familien mehr. „Severus… bitte…bitte.“, röchelte die Professorin, ihre Stimme war so schwach, dass sie kein weiteres Wort mehr heraus brachte. Aus Angst jemand könnte meinen Atem hören, hielt ich die Luft an. Doch zusammen mit meinem Puls beschleunigte er sich immer mehr. Voldemort hob langsam die Hand und richtete seinen neu erworbenen Zauberstab auf die Frau. „Avada Kedavra.“ Ich zuckte zusammen, versuchte aber zu lächeln und die Prof. Burbage mitleidlos anzusehen, als sie auf mit einem dumpfen Geräusch auf dem polierten Tisch aufschlug. Ich hatte meine Rolle bis jetzt nicht gut genug gespielt, ich hatte einfach Angst vor ihr. „Abendessen, Nagini.“, flüsterte Voldemort. Die Schlange glitt rücksichtslos auf die Leiche zu und öffnete ihr Maul immer und immer mehr, bis der Tisch wieder sauber und leer war wie zuvor.
Plopp. Ich stand neben meinem Vater vor dem letzten Haus in Spinner´s End. Mein Herz pochte immer noch, vor Wut und Trauer zu gleich. Regungslos starrte ich meinen Vater an. „Ist etwas?“, fragte er als wäre es ein Tag wie jeder andere, als wäre es ein Abendessen gewesen, dort wo wir waren, ein ganz normales Essen bei Oma und Opa. „Du hättest ihr helfen können! Sie wäre nicht tot! Wo bleibt dein Herz? Hast du überhaupt eins?“ Mit diesen Worten, die ich ihm schreiend an den Kopf warf, verschwand ich in mein Zimmer.
„Umso besser.“ Sagte Voldemort, „Er wird aus der Deckung kommen müssen. Da ist er leichter zu fassen wesentlich leichter.“ Selbst Yaxley sah mich wütend an, dank mir hatte er kein Lob einheimsen können. „Ich werde mich persönlich um den Jungen kümmern. Was Harry Potter anbelangt, hat es zu viele Fehler gegeben. Dass Potter noch lebt ist mehr meinen Irrtümern zu zuschreiben als seinen Erfolgen.“ Klar, er war genau wie alle anderen hier, wollte nicht zugeben, dass die gute Seite stärker war, obwohl die meisten es im Moment bezweifeln würden. Jedem, jedem einzelnem der Anwesenden, war die Angst ins Gesicht geschrieben, niemand wollte dafür verantwortlich gemacht werden. Doch wie es schien führte Voldemort etwas Ähnliches wie ein Selbstgespräch. Als er seine Rede, die er bestimmt schon mehrmals erzählt hatte, ertönte plötzlich ein langer qualerfüllter Schrei. Ich zuckte zusammen als er meine Adern durchfuhr, der Schrei war so schmerzhaft, dass es ihn schon fast selbst spürte. „Wurmschwanz.“, rief Voldemort ohne seinen ruhigen Ton zu verlieren. „Hatte ich dir nicht die Anweisung gegeben, unseren Gefangen ruhig zu stellen.“ Ein kleiner rattenartiger Mann am Ende des Tisches, stotterte ein verzweifeltes „Ja, Herr.“ und rutschte vom Stuhl. Ich starrte den Mann an, ich dachte, ich hätte etwas silbern Schimmerndes an seiner Hand gesehen, obwohl ich ihn noch nie gesehen hatte, kam sein Name mir unangenehm bekannt vor. Ich versuchte mir auszumalen, wer wohl dieser Gefangene sei, wer es auch immer war, er würde nicht leben nach Hause kommen… Erst als Voldemorts Umhang meine Hand berührte schreckte ich aus meinen Gedanken hoch. Ich spürte seinen Kalten Atem in meinem Nacken, wie seine roten Augen meinen Kopf durchdrangen, als könnte er sehen was dort vor sich ging. „Keine Freiwilligen?“, sprach es hinter mir. „Wir werden sehen… Lucius, ich wüsste keinen Grund warum du noch einen Zauberstab besitzen sollte.“ Er wandte sich, zu meiner Erleichterung ab und schritt drei Stühle weiter. Im Gegensatz zu seinem Vater, sah Draco viel besser aus. Mr. Malfoy zitterte und seine Augen waren rot. Seine Stimme klang gebrochen und heiser während er mit dem dunklen Lord sprach. Doch als der dunkle Lord Mr. Malfoys Zauberstab begutachtete, machte dieser eine kleine Bewegung, die schon ausreichte, Voldemort zu beleidigen. Während die Malfoys versuchten sich zu verteidigen, hingen meine violetten Augen an der riesigen Schlange, die Voldemorts Stuhl hochglitt. Naginis Erscheinung, war angsteinflößend, ihre Pupillen blitzen und ihre Zunge zischte auf dem Weg zu Voldemorts Schulter. Immer wieder kicherte oder lachte die Tischgesellschaft, auf die Kosten der Malfoys. Draco, neben mir, hatte sich immer mehr zusammen gezogen und rutschte vor Scham fast von seinem Stuhl. Ein Stöhnen über den Köpfen der Todesser, lenkte die gesamte Aufmerksam auf sich. Als ich mit zitterndem Kopf hochsah, erschrak ich mich so, dass ich fast vom Stuhl gefallen war, wenn meine Nägel sich nicht in die Tischkannte gebohrt hätten. Eine Frau von mittlerem Alter, mit zahlreichen Verletzungen schwebte, sich langsam um sich selbst drehend, über unseren Köpfen. Es war Professor Burbage, Lehrerin für Muggelkunde. Eine freundliche Frau mit offenem Herzen, die immer nur gut über Muggel redete und sie verteidigte. Ich verstand warum sie hier war, wenn ihr Wunsch aufgehen würde, gebe es bald schon keine reinblütigen Familien mehr. „Severus… bitte…bitte.“, röchelte die Professorin, ihre Stimme war so schwach, dass sie kein weiteres Wort mehr heraus brachte. Aus Angst jemand könnte meinen Atem hören, hielt ich die Luft an. Doch zusammen mit meinem Puls beschleunigte er sich immer mehr. Voldemort hob langsam die Hand und richtete seinen neu erworbenen Zauberstab auf die Frau. „Avada Kedavra.“ Ich zuckte zusammen, versuchte aber zu lächeln und die Prof. Burbage mitleidlos anzusehen, als sie auf mit einem dumpfen Geräusch auf dem polierten Tisch aufschlug. Ich hatte meine Rolle bis jetzt nicht gut genug gespielt, ich hatte einfach Angst vor ihr. „Abendessen, Nagini.“, flüsterte Voldemort. Die Schlange glitt rücksichtslos auf die Leiche zu und öffnete ihr Maul immer und immer mehr, bis der Tisch wieder sauber und leer war wie zuvor.
Plopp. Ich stand neben meinem Vater vor dem letzten Haus in Spinner´s End. Mein Herz pochte immer noch, vor Wut und Trauer zu gleich. Regungslos starrte ich meinen Vater an. „Ist etwas?“, fragte er als wäre es ein Tag wie jeder andere, als wäre es ein Abendessen gewesen, dort wo wir waren, ein ganz normales Essen bei Oma und Opa. „Du hättest ihr helfen können! Sie wäre nicht tot! Wo bleibt dein Herz? Hast du überhaupt eins?“ Mit diesen Worten, die ich ihm schreiend an den Kopf warf, verschwand ich in mein Zimmer.
Friends are like potatos. When you eat them, they die...
It's real for us ♥
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Re: Cassandra Snape-Tochter eines Todessers
Ich wusste doch das es sich lohnt weiterzulesen. (;
Die Gefühle von Cassandra kommen wirklich gut zum Ausdruck.
Ich kann mir die ganzen Szenen bildlich vorstellen. Dies liegt wohl auch daran, das ich den Film gesehen habe. Aber dieses Mal sehe ich es aus einen anderen Blickwinkel, aus Cassandras Sicht. Ich habe förmlich den Umhang Voldemorts an meinem Arm gespürt.
Echt klasse. Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.
Die Gefühle von Cassandra kommen wirklich gut zum Ausdruck.
Ich kann mir die ganzen Szenen bildlich vorstellen. Dies liegt wohl auch daran, das ich den Film gesehen habe. Aber dieses Mal sehe ich es aus einen anderen Blickwinkel, aus Cassandras Sicht. Ich habe förmlich den Umhang Voldemorts an meinem Arm gespürt.
Echt klasse. Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.
Re: Cassandra Snape-Tochter eines Todessers
danke, freut mich dass du sie weiter liest
Bei dem nächsten Kapitel hab ich mir besonders mühe gegeben, hoffentlich gefällt es dir :)

Bei dem nächsten Kapitel hab ich mir besonders mühe gegeben, hoffentlich gefällt es dir :)
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Re: Cassandra Snape-Tochter eines Todessers
Erinnerungen
Es war Weinachten. Draußen im Schnee, der sanft den Boden traf, lief ein Mädchen. Ihre Stupsnase, sowie ein paar ihrer kurzen schwarzen Locken lugten aus ihrem Umhang heraus, den sie weit über den Kopf gezogen hatte. Das Mädchen lachte und tobte im Schnee, wie ein Welpe, dicht hinter ihr kam ein Mann mit schulterlangem schwarzem Haar. Jeder der ihn kannte, würde nicht glauben was er da tat, er lächelte… Nach einer Weile nahm er das Mädchen bei der Hand und führte sie in ein großes weißes Gebäude. Das Mädchen rannte quer durch die Korridore des St. Mungo Hospitals, als ob sie sich schon bestens auskennen würde, bis zu einer bestimmten Tür. „Glaubst du Mami, gefällt mein Geschenk?“, fragte sie besorgt und holte ein Päckchen unter ihrem Umhang hervor. „Natürlich, Kleines.“, antwortete ihr Vater, unwissend dass er seine Tochter das letzte Mal so nannte. Bis über beide Ohren strahlend, lief das Mädchen in das Zimmer hinein und fiel in die Arme ihrer Mutter. Auch wenn das Aussehen der Frau blass und kränklich war, strahlten ihre Augen solche Freude aus, wie es sie schon lange nicht mehr getan hatten. Der Mann, immer noch lächelnd, hing die durchnässten Umhänge auf und ging zu seiner Frau. „Wie geht es dir?“ Er strich ihr zärtlich durchs Haar. „Bestens.“ Sie wollte nicht die Wahrheit aussprechen, nicht vor ihrer Tochter. „Was hast du denn da Schönes?“ Grinsend gab das Mädchen das Päckchen ihrer Mutter und sah gespannt zu wie sie es auspackte. „Oh, Cassy.“, murmelte sie. Tränen stiegen in ihren Augen auf, sie war so glücklich und so stolz, so stolz auf ihre Cassy. Das Mädchen, welches wohl den Namen Cassy trug, nahm die Krone aus den Händen ihrer Mutter und setzte sie ihr auf den Kopf. Eine ganze Woche hatte sie dafür gebraucht. Ihr Vater hatte immer gesagt, wenn sie brav wäre und ganz lieb, würde ihre Mami schnell wieder gesund werden. Und das tat sie dann auch, sie machte immer ihre Hausaufgaben, räumte ihr Zimmer auf und half ihrem Vater beim Kochen und jeden Tag kam ein weiteres Kreuz auf ihrem Kalender dazu. Sie hatte sich gesagt, wenn sie hundert Tage ganz brav wäre, würde ihre Mami wieder gesund werden und der böse Blutkrebs würde endlich verschwinden. Heute war der 93. Tag. „Du bist die Königin.“, erklärte das Mädchen und setzte sich auf das Bett. „Ich bin die Prinzessin.“ Sie deutete auf die Krone auf ihrem Kopf, geschmückt mit edlen Smaragden, aus Papierschnipseln. „Oh und Dad ist der König.“ Die Frau starrte ohne den glücklichen Blick zu verlieren auf ihren Mann. „Mami, kommst du Ostern wieder zurück?“ Jedes Jahr, stellte das Mädchen diese Frage, und jedes Mal hieß es „Ja, Schatz.“, doch sie war Ostern nicht zu Hause, genau so wenig an ihrem Geburtstag oder an Weinachten. „Mami?“, sie tippte ungeduldig mit den Fingern auf den Bauch der Mutter, doch nichts regte sich, sie starrte immer noch auf den nun etwas besorgten Mann. „Mami?“, rief das Mädchen, man hörte deutlich die Angst in ihrer Stimme. Während das Mädchen ihre Mutter schüttelte, war der Vater hinaus gestürmt. Plötzlich stürmten ein halbes Dutzend Heiler herein, versammelten sich um das Bett, stießen das Mädchen unsanft gegen die Wand. Einer hielt sie fest, die anderen murmelten Zaubersprüche, ließen Tränke herbei schweben und wurden zunehmend blasser. „Mami.“, schrie das Mädchen und schlug um sich. Der Heiler drückte sie immer fester an die Wand, dass es schon fast wehtat. „Es wird alles wieder gut „Nein.“, schluchzte das Mädchen, weinend befreite sie sich und stürzte auf ihre Mutter. „Bei Merlins Bart nehmen sie das Kind da weg.“, schrie ein Heiler. Doch der Vater stand regungslos an der Tür, Tränen traten in die entsetzten Augen. „Wir können nichts mehr tun.“, sagte eine weitere Heilerin, worauf alle zurück traten. Cassy klammerte sich immer mehr um den Hals der Frau, sie schrie und weinte ohne auf zu hören. „Tut mir Leid.“, flüsterte eine Heilerin als sie mit den anderen ging. Der Mann fühlte sich plötzlich so leer, er stürzte in eine dunkle endlose Tiefe. Langsam hob er seine Tochter auf, nahm sie in den Arm und drückte sie fest an sich. „Es ist alles meine Schuld.“, murmelte sie. „I-Ich war nicht schnell genug.“ „Niemand, hat Schuld, Cassy.“ Das Kind vergrub ihr nasses Gesicht in den Armen seines Vaters und weinte stumm weiter. Der Vater, dem es das Herz zerriss, sie so zu sehen, verließ leise das Krankenzimmer seiner so geliebten toten Frau. Danach war mein Leben nie mehr so, wie es einmal war…
Ich schlug die Augen auf. Die Erinnerung verblasste immer mehr, bis sie schließlich verschwand. Ich hatte in dieser Nacht kaum geschlafen. Jedes Mal wenn ich meine Augen schloss, sah ich sie, die tote Prof. Burbage. Wie sie um ihr Leben bettelte, wie mein Vater sie mitleidlos sterben ließ, wie ich starr auf meinem Stuhl zusammensackte... Ich hob meinen Kopf von dem nassen Kissen und sah mich um, es war ein weiterer Morgen, ein weiterer Tag, an dem Menschen starben. Es war ja eigentlich nichts Besonderes. Jeder der mich so sehen konnte, würde behaupten ich wäre eine Heulsuse. Vielleicht war ich es auch. Aber ich konnte einfach nicht mehr, ich hatte schon so viele Menschen sterben sehen, und es waren zu viele die mir nahe standen.
Langsam stand ich auf und ging die quietschende Treppe hinunter. Meine Gedanken drehten sich nur noch um die gestrige Nacht, ich wurde die Bilder einfach nicht mehr los. Dad saß schon in der Küche du trag wie jeden Morgen seinen Kaffee, doch als er mich bemerkte stand er auf und wartete. Darauf dass ich ihn wieder anschreien würde und er sich dann wieder ungestört dem Tagespropheten widmen konnte. Doch als ich ihn sah, merkte ich, wie glücklich ich sein sollte, ich hatte schließlich niemanden mehr außer ihm. Ohne eine weitere Sekunde zu verschwenden lief ich auf ihn zu und umarmte ihn. Mein Vater, der eigentlich nicht der Freund von solchen Sachen war, hielt mich fest. „Ich vermisse Mom.“, flüsterte ich und ließ meinen Tränen freien Lauf. „Ich auch. Kleines, ich auch…“ Kleines, ich lächelte. Er hatte mich schon lange nicht mehr so genannt…
Es war Weinachten. Draußen im Schnee, der sanft den Boden traf, lief ein Mädchen. Ihre Stupsnase, sowie ein paar ihrer kurzen schwarzen Locken lugten aus ihrem Umhang heraus, den sie weit über den Kopf gezogen hatte. Das Mädchen lachte und tobte im Schnee, wie ein Welpe, dicht hinter ihr kam ein Mann mit schulterlangem schwarzem Haar. Jeder der ihn kannte, würde nicht glauben was er da tat, er lächelte… Nach einer Weile nahm er das Mädchen bei der Hand und führte sie in ein großes weißes Gebäude. Das Mädchen rannte quer durch die Korridore des St. Mungo Hospitals, als ob sie sich schon bestens auskennen würde, bis zu einer bestimmten Tür. „Glaubst du Mami, gefällt mein Geschenk?“, fragte sie besorgt und holte ein Päckchen unter ihrem Umhang hervor. „Natürlich, Kleines.“, antwortete ihr Vater, unwissend dass er seine Tochter das letzte Mal so nannte. Bis über beide Ohren strahlend, lief das Mädchen in das Zimmer hinein und fiel in die Arme ihrer Mutter. Auch wenn das Aussehen der Frau blass und kränklich war, strahlten ihre Augen solche Freude aus, wie es sie schon lange nicht mehr getan hatten. Der Mann, immer noch lächelnd, hing die durchnässten Umhänge auf und ging zu seiner Frau. „Wie geht es dir?“ Er strich ihr zärtlich durchs Haar. „Bestens.“ Sie wollte nicht die Wahrheit aussprechen, nicht vor ihrer Tochter. „Was hast du denn da Schönes?“ Grinsend gab das Mädchen das Päckchen ihrer Mutter und sah gespannt zu wie sie es auspackte. „Oh, Cassy.“, murmelte sie. Tränen stiegen in ihren Augen auf, sie war so glücklich und so stolz, so stolz auf ihre Cassy. Das Mädchen, welches wohl den Namen Cassy trug, nahm die Krone aus den Händen ihrer Mutter und setzte sie ihr auf den Kopf. Eine ganze Woche hatte sie dafür gebraucht. Ihr Vater hatte immer gesagt, wenn sie brav wäre und ganz lieb, würde ihre Mami schnell wieder gesund werden. Und das tat sie dann auch, sie machte immer ihre Hausaufgaben, räumte ihr Zimmer auf und half ihrem Vater beim Kochen und jeden Tag kam ein weiteres Kreuz auf ihrem Kalender dazu. Sie hatte sich gesagt, wenn sie hundert Tage ganz brav wäre, würde ihre Mami wieder gesund werden und der böse Blutkrebs würde endlich verschwinden. Heute war der 93. Tag. „Du bist die Königin.“, erklärte das Mädchen und setzte sich auf das Bett. „Ich bin die Prinzessin.“ Sie deutete auf die Krone auf ihrem Kopf, geschmückt mit edlen Smaragden, aus Papierschnipseln. „Oh und Dad ist der König.“ Die Frau starrte ohne den glücklichen Blick zu verlieren auf ihren Mann. „Mami, kommst du Ostern wieder zurück?“ Jedes Jahr, stellte das Mädchen diese Frage, und jedes Mal hieß es „Ja, Schatz.“, doch sie war Ostern nicht zu Hause, genau so wenig an ihrem Geburtstag oder an Weinachten. „Mami?“, sie tippte ungeduldig mit den Fingern auf den Bauch der Mutter, doch nichts regte sich, sie starrte immer noch auf den nun etwas besorgten Mann. „Mami?“, rief das Mädchen, man hörte deutlich die Angst in ihrer Stimme. Während das Mädchen ihre Mutter schüttelte, war der Vater hinaus gestürmt. Plötzlich stürmten ein halbes Dutzend Heiler herein, versammelten sich um das Bett, stießen das Mädchen unsanft gegen die Wand. Einer hielt sie fest, die anderen murmelten Zaubersprüche, ließen Tränke herbei schweben und wurden zunehmend blasser. „Mami.“, schrie das Mädchen und schlug um sich. Der Heiler drückte sie immer fester an die Wand, dass es schon fast wehtat. „Es wird alles wieder gut „Nein.“, schluchzte das Mädchen, weinend befreite sie sich und stürzte auf ihre Mutter. „Bei Merlins Bart nehmen sie das Kind da weg.“, schrie ein Heiler. Doch der Vater stand regungslos an der Tür, Tränen traten in die entsetzten Augen. „Wir können nichts mehr tun.“, sagte eine weitere Heilerin, worauf alle zurück traten. Cassy klammerte sich immer mehr um den Hals der Frau, sie schrie und weinte ohne auf zu hören. „Tut mir Leid.“, flüsterte eine Heilerin als sie mit den anderen ging. Der Mann fühlte sich plötzlich so leer, er stürzte in eine dunkle endlose Tiefe. Langsam hob er seine Tochter auf, nahm sie in den Arm und drückte sie fest an sich. „Es ist alles meine Schuld.“, murmelte sie. „I-Ich war nicht schnell genug.“ „Niemand, hat Schuld, Cassy.“ Das Kind vergrub ihr nasses Gesicht in den Armen seines Vaters und weinte stumm weiter. Der Vater, dem es das Herz zerriss, sie so zu sehen, verließ leise das Krankenzimmer seiner so geliebten toten Frau. Danach war mein Leben nie mehr so, wie es einmal war…
Ich schlug die Augen auf. Die Erinnerung verblasste immer mehr, bis sie schließlich verschwand. Ich hatte in dieser Nacht kaum geschlafen. Jedes Mal wenn ich meine Augen schloss, sah ich sie, die tote Prof. Burbage. Wie sie um ihr Leben bettelte, wie mein Vater sie mitleidlos sterben ließ, wie ich starr auf meinem Stuhl zusammensackte... Ich hob meinen Kopf von dem nassen Kissen und sah mich um, es war ein weiterer Morgen, ein weiterer Tag, an dem Menschen starben. Es war ja eigentlich nichts Besonderes. Jeder der mich so sehen konnte, würde behaupten ich wäre eine Heulsuse. Vielleicht war ich es auch. Aber ich konnte einfach nicht mehr, ich hatte schon so viele Menschen sterben sehen, und es waren zu viele die mir nahe standen.
Langsam stand ich auf und ging die quietschende Treppe hinunter. Meine Gedanken drehten sich nur noch um die gestrige Nacht, ich wurde die Bilder einfach nicht mehr los. Dad saß schon in der Küche du trag wie jeden Morgen seinen Kaffee, doch als er mich bemerkte stand er auf und wartete. Darauf dass ich ihn wieder anschreien würde und er sich dann wieder ungestört dem Tagespropheten widmen konnte. Doch als ich ihn sah, merkte ich, wie glücklich ich sein sollte, ich hatte schließlich niemanden mehr außer ihm. Ohne eine weitere Sekunde zu verschwenden lief ich auf ihn zu und umarmte ihn. Mein Vater, der eigentlich nicht der Freund von solchen Sachen war, hielt mich fest. „Ich vermisse Mom.“, flüsterte ich und ließ meinen Tränen freien Lauf. „Ich auch. Kleines, ich auch…“ Kleines, ich lächelte. Er hatte mich schon lange nicht mehr so genannt…
Friends are like potatos. When you eat them, they die...
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