The Marauder's Heritage

Hier könnt ihr eure Fanfictions und Gedichte zu Harry und seiner Welt vorstellen.

Moderator: Modis

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Clarize
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Registriert: 04.10.2010 03:32

The Marauder's Heritage

Beitrag von Clarize »

So, zuerst muss ich eine wichtige Sache loswerden: Ich bin im Moment in Neuseeland und habe hier nur einen neuseelaendischen Laptop. Deshalb kann ich keine Umlaute schreiben, aber das ueberlebt ihr schon. ;-)
Und nochwas: Ich weiss, dass am Anfang relativ viele Zeitspruenge drin sind, aber irgendwie musste ich das ganze ja ans Laufen kriegen. :lol:

1.
‘Nun, ich verabschiede mich dann mal. Effy, dich seh ich am 1. September in Hogwarts. Mr und Mrs Snape, wir werden uns sicher auch noch ein paar Mal ueber den Weg laufen. Wiedersehen.‘
Effy schlug die Augen auf. Schon wieder hatte sie von dem Tag getraeumt, an dem Professor Longbottom sie besucht hatte, um ihr zu sagen, dass sie eine Hexe war. Vor etwas mehr als vier Wochen war das gewesen, an einem viel zu warmen Augusttag. Ein Blick auf die Leuchtziffern ihres Weckers verriet ihr, dass es erst vier Uhr morgens war. Muede rieb sie sich die Augen, dann wandte sich ihr Kopf wieder dem Wecker zu. Unter der Uhrzeit stand noch etwas: September 1st . Kreischend sprang Effy auf. Heute war er endlich da, der langersehnte Tag, an dem sie den Hogwartsexpress vom Bahnhof King’s Cross nehmen wuerde. Mit einem breiten Grinsen huepfte sie auf ihrem Bett auf und ab, Effys Katze Snowli, unsanft aufgeweckt, verschwand mit einem beleidigten Maunzen durch die offene Zimmertuer. „Mein Gott, Sophie, weisst du eigentlich wieviel Uhr es ist?“ Mit unordentlichen Haaren und verschlafenem Blick kam ihr Vater ins Zimmer. „Daddy, Daddy, heute ist der erste September!“ Sie sprang vom Bett und warf sich ihrem Vater um den Hals. „Oh, stimmt. Gut, Darling, aber wir muessen erst um 11 in London sein. Wir brauchen vielleicht zwei oder drei Stunden dorthin, also lass mich bitte noch schlafen. Du verpasst deinen Zug schon nicht, keine Sorge.“ Behutsam entwand er sich dem Klammergriff seiner Tochter und legte diese auf ihr Bett. „Schlaf noch ein bisschen, Darling. Ich weck dich nachher auf.“ Er schaltete das Licht aus und ging leise aus dem Zimmer. Aber Effy dachte gar nicht daran, wieder ins Bett zu gehen. Sie wartete, bis es wieder totenstill im Haus war und stand dann auf. Um ihre Eltern nicht nochmal aufzuwecken, schloss sie vorsichtig die Tuer. Innerhalb von Sekunden war das Licht wieder an und der riesige Koffer, der schon seit zwei Wochen gepackt unter’m Bett verstaut war, rausgeholt. Es dauerte eine Weile, bis sie fand, wonach sie gesucht hatte, aber schliesslich lag das dicke Buch vor ihr. In ihrer linken Hand hielt sie ihren Zauberstab – Stechpalme, Drachenherzfaser, 11 Zoll – und las sich angestrengt die aufgeschlagene Seite durch. „Zaubern ausserhalb der Schule ist nicht erlaubt, solang du noch minderjaehrig, also unter siebzehn, bist. Aber vor der Einschulung druecken wir da mal gerne ein Auge zu.“ Das waren Professor Longbottoms Worte gewesen, sie hatte also fast so etwas wie eine offizielle Erlaubnis zum Ueben.
„Mach’s gut, Darling. Und schreib uns“, rief Lucy Snape ihrer Tochter hinterher, als der Zug immer schneller fuhr. Effy winkte, bis sie ihre Mutter nicht mehr sehen konnte, dann machte sie sich auf die Suche nach einem Abteil, in dem es noch einen freien Sitzplatz gab. Direkt im ersten, in das sie guckte, waren bis auf einen noch alle Sitzplaetze frei. „Hey, kann ich mich zu dir setzen?“ Der Junge mit dem weissblonden Haar nickte und starrte weiter aus dem Fenster. „Ich bin uebrigens Effy. Und du?“ „Scorpio“, antwortete er ohne Effy auch nur eines Blickes zu wuerdigen. „Du, weisst du, dass du ziemlich unfreundlich bist? Vielleicht sind meine Eltern Muggels und ich hab keine Ahnung, wie man sich so in der Zaubererwelt benimmt, aber das was du hier abziehst ist echt unnoetig.“ „Deine Eltern sind Muggels?“, fragte Scorpio mit angeekeltem Gesichtsausdruck, schaute Effy aber immer noch nicht an. „Hast du ein Problem damit? Vielleicht kann meine Mutter nicht zaubern, aber dafuer ist sie eine geniale Musikerin. Und mein Vater ist ein beruehmter Autor, du hast sicher schon von ihm gehoert, er heisst Michael Snape.“

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