Nur so vorweg: Das hier ist das erste Mal, dass ich so was versuche, also seid bitte nicht zu streng mit mir, ich arbeite noch an meinem Stil und probiere nur herum, also...
Zeit: Neunzehn Jahre nach der Schlacht um Hogwarts.
Charaktere: Liana Wilson, Albus Potter, Rose Weasley und Scorpius Malfoy. Außerdem noch zahlreiche Nebenfiguren.
Disclaimer: Die in dieser Fanfiction beschriebenen Lebewesen, Orte, Zauber etc. gehören zum Großteil JKR, nur einige wenige sind von mir. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser FF.
Die Geschichte von Liana Wilson
1. Kapitel
Heute wirst du aufwachen. Du wirst dich, wie jeden Morgen, erst vor den Spiegel stellen und dich anziehen, ganz normal, Jeans und T-Shirt, wie alle rumlaufen. Anschließend wirst du dir kurz mit der Haarbürste durch dein Haar fahren, feststellen, dass du wie immer weit, weit weg von perfekt bist, seufzen und die Haarbürste wieder beiseite legen. Du wirst deine Tasche nehmen, die Treppe heruntergehen und dich in die Küche setzen. Du wirst deiner Mutter den Teller mit deinem Frühstück aus der Hand nehmen, dir eine Gabel nehmen und essen, Rührei mit Speck auf Toastbrot. Du wirst dein Geschirr in die Spülmaschine stellen, dir das Haar aus dem Gesicht streichen und deiner Mutter einen Kuss auf die Wange geben. Du wirst lächeln, deine Tasche nehmen, ein aufgesetzt fröhliches Tschüss in den Raum werfen und zur Schule gehen, die Haustür hinter dir zuschmeißen und deinen Blick auf deine abgenutzten Sneakers heften, um niemanden von diesen perfekten, wundervollen, normalen Leuten ansehen zu müssen, die ihr perfektes, wundervolles, normales Leben leben und keinen Gedanken, nicht einmal einen flüchtigen Blick an dich verschwenden. Du wirst in der Schule ankommen und wie jeden Tag versuchen, einen Platz unter den tausenden von Schülern zu finden, die dir entgegenkommen, unbeschwert, normal, lebendig, mit einem ehrlichen Lächeln und einem ehrlichen Gruß auf den Lippen, doch weder Lächeln noch Gruß ist für dich bestimmt. Du wirst dich schließlich wie üblich in eine Ecke zurückziehen, unter einem Baum auf einer Bank sitzen und dein unvollkommenes Gesicht, die aufgesetzte Maske, hinter der du dein echtes Ich verbirgst, in einem Buch vergraben, damit dich niemand sieht. Du wirst ihr Lachen ertragen, ihre Emotionen, die sie völlig ehrlich zur Schau stellen, natürlich, denn was haben sie zu verlieren? Sie haben ja alles. Du wirst von der Eifersucht auf sie übermannt und aus deinen Augen werden Tränen strömen und über deine Wangen rinnen und dein unvollkommenes Bild noch hässlicher machen. Aber du wirst dir keine Gedanken machen, wer dich alles weinen sieht, denn dich sieht ja niemand. Du wirst dein Buch noch näher an dein Gesicht halten und erkennen, dass das eigentlich nicht nötig ist, denn es achtet ohnehin keiner auf dich. Du wirst das Läuten der Schulklingel hören. Du wirst schniefen, deine Tränen von deiner jämmerlichen Maske abwischen, wieder deine gebrauchten, fleckigen Sneakers anstarren und mit gesenktem Kopf in die Klasse gehen. Du wirst nicht darauf achten, wo du hintrittst, so dass du gegen den Anführer rempelst. Du wirst den Kopf heben, sein perfektes, makelloses, attraktives Gesicht und seine normale, brandneue Ed Hardy-Jacke ansehen und erneut anfangen zu heulen, während er dich freimütig anlacht, nein, dich hämisch auslacht, so empfindest du es zumindest, während du in die letzte Reihe zu deinem Einzeltisch stolperst. Du wirst während der gesamten Stunde auf die PVC-Tischplatte vor dir starren und dich deiner schämen, und du wirst den gesamten Tag so ausharren, bis du am Mittag nach Hause gehen wirst. Du wirst den Schlüssel ins Schlüsselloch stecken, die Haustür öffnen und deine Mutter ansehen, das vollkommene und vollkommen hübsche, perfekte Gesicht von einem Lachen erhellt, die dich in die Arme schließt und dir dann dein Mittagessen serviert, Dosenravioli mit Tiefkühlparmesan. Du wirst deine Tasche in die Ecke stellen, dein künstliches Lächeln wieder aufsetzen, deiner Stimme einen fröhlichen Klang geben. Du wirst die Ravioli löffeln, die vorderen Strähnen deines Haars werden in die Soße hängen und du wirst dich ärgern, dass du danach duschen gehen musst. Du wirst den Teller leer essen, du wirst ihn deiner Mutter geben, die ihn in den Geschirrspüler stellen wird, anschließend wirst du dich ins Badezimmer begeben und duschen. Du wirst deinen Kummer, deine Depressionen, deine Tränen im heißen Wasser ertränken. Du wirst aus der Dusche steigen, dich in eines der flauschigen weißen Handtücher hüllen, die überall im Badezimmer gestapelt liegen. Du wirst ein weiteres Handtuch um dein Haar schlingen und dich in dein Zimmer begeben. Dann wirst du den an dich adressierten Briefumschlag sehen, der auf deinem Schreibtisch liegt, direkt unter dem geöffneten Fenster.
...//ich weiß, das war kurz. Aber es war erst das erste Kapitel und außerdem wird nicht die gesamte Geschichte in diesem "Du-wirst"-Stil geschrieben sein, vermutlich nur dieses eine Kapitel. Also wer mit der "Du-wirst"-Schreibweise nicht so viel anfangen kann, das nächste Kapitel wird nicht so geschrieben sein :)
Die Geschichte von Liana Wilson
Moderator: Modis
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Re: Die Geschichte von Liana Wilson
Ich find es klasse
!Schreib weiter,ich bin süchtig danach *hechel*
!


