Die ewigen Kämpfer in einem längst verlorenen Kampf...

Hier könnt ihr eure Fanfictions und Gedichte zu Harry und seiner Welt vorstellen.

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Lilly-Summer
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Die ewigen Kämpfer in einem längst verlorenen Kampf...

Beitrag von Lilly-Summer »

Mal wieder etwas Neues von mir :D

Autor: Lilly-Summer

Titel: Die ewigen Kämpfer in einem längst verlorenen Kampf... (OS)

Rating: P12

Disclaimer: Alles Rowling, bis auf Lilly, die gehört mir und Julie, die gehört einer lieben Freundin [Hermione -hüstel-] :D Ich werde alles, was nicht mir gehört, wieder unbeschadet zurückbringen :D

Viel Spass :)

Wir sind die ewigen Kämpfer, in einem längst verlorenen Kampf…

Kalt war meine Miene, meine Maske unter der ich meine Gefühle verbarg. Emotionslos ging ich meinen Mitschülern entgegen, zu meiner besten Freundin, meiner Schwester im Geiste… Julie. Sie sah nicht anders aus als ich, als wir alle. Wir wussten, das uns ein Kampf bevorstand, ein Kampf um Leben und Tod. Die anderen beäugten und misstrauisch - ich konnte beinahe schon ihre Gedanken hören…
Was planen sie diesmal? Was haben sie vor?
Schnellen Schrittes lief ich voran, zu meinen “Freunden”, die doch nur Leidensgenossen waren, bis auf sie - bis auf Julie. Ich setze mich neben sie und begrüßte sie mit einem Kopfnicken. Sie tat es mir gleich und wir schwiegen uns an. Als ich meinen Blick durch die Reihen schweifen ließ, schauten sie alle weg diese Feiglinge, diese begaffenden Lästermäuler. Nur die mutigsten unter ihnen wagten es mir direkt in die Augen zu sehen und mich mit einem Blick zu durchbohren, der puren Hass zeigte. Ich war es gewöhnt, so angesehen zu werden, dabei kannte mich doch niemand, niemand außer sie - außer Julie.

Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, als ich mich endlich erhob, aus der Halle hinaus ging und Julie mir folgte. Wieder verfolgten uns Blicke, erdolchten uns gerade zu, bis wir aus dem Portal traten. Immer weiter trugen uns unsere Füße, bis wir an der alten Trauerweide ankamen, dort wo uns niemand stören würde. Julie ließ sich nieder und ich lehnte mich erschöpft an den Stamm der Trauerweide. Langsam begannen unsere Masken zu bröckeln, Tränen stiegen in meine Augen und Julie ging es nicht anders. Kein Laut kam uns über die Lippen, als wir langsam brachen. Niemand würde uns sehen, niemand würde unsere Tränen trocknen - die Tränen der ewigen Kämpfer. Ich ließ mich an dem Baum hinabsinken, zu Julie und wir versuchten, uns gegenseitig halt zu geben. Ich schloss sie fest in meine Arme, darauf bedacht, ihr das letzte Restchen Trost, das ich ihr spenden konnte zu geben und sie tat es mir gleich.
Stumme Schluchzer ließen unsere Körper erbeben und irgendwann begann mein Mund zu sprechen. “Sie durchschauen uns nicht. Sie wissen nicht, was geschieht. Sie denken, wir wären alle auf seiner Seite und wir müssen uns fügen, sonst sehen sie uns brechen.” Julie blickte auf und es brach mir - wie schon so oft - das Herz als ich sie weinen sah. Sie nickte und fuhr fort. “Wenn wir brechen dann gemeinsam! Lilly, versprichst du mir, das wir das gemeinsam schaffen? Das wir gemeinsam sterben wenn es sein muss?” Ich nickte und drückte ihre Hand fest. Ich liebte sie - wie eine Schwester, die ich lange verloren geglaubt hatte. Um nichts in der Welt würde ich sie hergeben wollen, war sie doch mein einziger Halt auf dieser grausamen Welt. Langsam wischten wir die Tränen fort, einen Moment noch lächelten wir uns an, sie umarmte mich und ich sie - zum letzen mal? - dann war wieder unsere emotionslose Maske aufgesetzt und wir gingen schweigend zum Schloss. Verhöhnende Gesichter kamen uns entgegen, doch wir ignorierten sie. Bald würde es soweit sein. Ich schaute hinauf in den Himmel, der vom Regengrau getrübt wurde. Eine Wolke verschob sich leicht und ein winziger Ausschnitt des einst so blauen Himmel erschien. Der einigste Lichtblick in dieser schweren Zeit.

Es wurde Abend und wir Slytherins begaben uns zum Abendessen. Auch wenn wir uns alle lieber im Schlafsaal verkrochen hätten - diesen Genugtun würden wir ihnen nicht geben.
Das Essen verlief relativ ruhig, doch wir wussten, das es nicht mehr lange so sein würde. Nach einer geraumen Zeit, ertönte plötzlich die Stimme, vor der wir uns alle gefürchtet hatten - seine Stimme. Gebt mir Harry Potter und niemand muss sterben
Solche oder so ähnliche Worte tönten durch die Halle, ich verstand es kaum, da wildes Gekreische ausbrach. Die “Lehrer” riefen uns zur Ruhe und dann kam er - Harry Potter. Ich verspürte keinen Hass, aber auch keine Freude. Er würde alle erretten - zumindest diejenigen, die es seiner Meinung nach verdient hatten. Wenn er so mächtig war, das er Ihn besiegen konnte… ich zweifelte nicht, aber ich glaubte auch nicht - an gar nichts mehr. Die Zeit des Glaubens und des Hoffens war schon lang vorüber. Dann forderten sie die Jüngeren auf, zu gehen. Einige der besonders mutigen wollten bleiben - ich würde ihnen am liebsten zurufen, das sie endlich gehen sollten, aber ich ließ es. Schließlich war ich für sie ja nur eine verhasste Slytherin, wie alle eben. Als dies geschafft war fragten sie die volljährigen Gryffindors, welche von ihnen dableiben und kämpfen würden - alle blieben sitzen. So ging es weiter über die Ravenclaws, zu den Hufflepuffs und schließlich zu uns. In der Halle herrschte Stille, als wir alle aufstanden, um zu gehen. Wieso eigentlich? Wieso mussten wir das so hinnehmen? Wieso durften wir nicht kämpfen? Einmal wollte ich es ihnen zeigen, nur einmal. Ich sah Julie genauso entschlossen wie mich und blieb einfach stehen. Ein Raunen ging durch die Halle und alle starrten uns an. Und dann spürte ich nur noch, wie ich weitergeschubst wurde, weg aus der Halle, weg von den gaffenden Leuten, die sich nun ihre Mäuler über mich zerreißen würden - über mich und Julie. “Was sollte das?!” fauchte mich ein Mitschüler an, doch ich war sprachlos. Mein Kopf dachte über Richtig und Falsch nach. Gab es das überhaupt? Gut und Böse? Richtig und Falsch? Nein, eben nicht. Für den Bruchteil einer Sekunde trafen sich die Blicke von Julie und mir. Ihre blauen Augen blitzen erwartungsvoll und dann traf ich die Entscheidung, die mein Leben verändern sollte. Ich griff nach Julies Hand und begann zu rennen. Aus der Reihe von uns Slytherin hinaus durch das Portal, das gerade dabei war sich zu schließen. Man rief uns hinterher, Flüche schossen uns nach doch wir wichen aus. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie jemand uns aus den Fenstern der Großen Halle beobachtete, doch ich wusste nicht, wer es war. Schneller liefen wir nun, der Wind peitschte uns nur so ins Gesicht und unsere Kehlen brannten, doch wir durften nicht langsamer werden. Am Waldrand blieben wir stehen und schaute uns wieder an. “Wir gehen diesen Weg gemeinsam ja? Wir sterben gemeinsam, das haben wir uns versprochen!” meinte Julie außer Atem. “Ja, haben wir und ich breche meine Versprechen nie!” Wir umarmten uns, ich drückte ein letztes Mal ihre Hand, sah ihr ein letztes Mal in die Augen um ihr Kraft zu spenden. Mein Grün traf auf ihr Blau und dann gingen wir in den Wald.

Es wurde immer dunkler um uns herum, doch es schien, als würde Julie mir das Licht spenden, das ich brauchte. Eine Lichtung tauchte plötzlich vor uns auf und mein Magen drehte sich um bei dem Anblick, der sich mir bot. Seine Todesser und er. Natürlich hatte ich Angst, aber mein Wille war stärker. Sofort richteten sich die Zauberstäbe der Anwesenden auf uns, als wir ins Licht traten. “Was wollt ihr hier?” wurden wir gefragt und irgendwo ertönte eine ganz leise Stimme…
“Julie?” Sie gehörte Julies Vater, auch ein Todesser. Julie beachtete ihn nicht. “Wir sind hier, weil wir bereit sind zu sterben, für unsere Meinung!” meinte meine Schwester leise, aber klar verständlich und kein bisschen unsicher. Er hatte uns den Rücken zugewandt und sprach nun kalt. “Soso, eure Meinung! Dann lasst sie nun einmal hören…” Er hatte eine unheimlich hohe Stimme, doch ich ließ mich nicht einschüchtern. Es glich einem Wunder, das wir nicht schon längst tot waren. “Wieso müssen wir für etwas bezahlen, das wir nicht getan haben? Wieso müssen wir unsere Gefühle verstecken, nur um das Klischee zu erfüllen? Wir sind ewig kalt und stolz, dabei haben wir unsere Würde doch schon längst begraben! Wir sind die ewig Dunklen, durch den Stempel eines einzigen Wesens, das unser aller Leben gefährdet! Wir sind die Kämpfer, die den längst verlorenen Kampf kämpfen! Wir sind Slytherins, die nicht stolz auf ihre Herkunft sein wollen, weil es Schwachsinn ist!” Meine Stimme wurde immer lauter, doch ich schrie nicht. Ich warf ihnen all das vor, was mir durch den Kopf ging und mir wurde bewusst, das es zu Ende war. Ich nahm noch war, wie zwei Todesser die Zauberstäbe auf uns richteten, zwei grüne Lichtblitze auf und zuschossen… und dann spürte ich Julies Hand, wie sie meine ergriff. Ich schloss die Augen und auf meinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. Es tat nicht weh, bevor ich etwas spüren konnte, war es schon vorbei. Mein Geist entschwebte meinem Körper und ich sah das unsere Körper von oben. Meine roten Haare bedeckten mein Gesicht halb und wir beide lächelten. Es sah so aus, als ob wir nur schlafen würden und dann verschwand der Wald aus meinem Sichtfeld und zusammen mit Julie ging ich ins Reich der Toten - Ich war glücklich, zum ersten Mal.

Julie Felton & Liliana Summer
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Aventurin
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Beitrag von Aventurin »

*sprachlos sei*
genial

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Lilly-Summer
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Beitrag von Lilly-Summer »

Ohh... danke :oops: Ich hab mir auch Mühe gegeben..naja... das im Wald gefällt mir nicht so :S Aber so ist das ja immer... irgendwas hat man rum zu kriteln ;)

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Aventurin
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Beitrag von Aventurin »

ja,
Ich nahm noch war, wie zwei Todesser die Zauberstäbe auf uns richteten, zwei grüne Lichtblitze auf und zuschossen…
hätte meiner meinung nach vielleicht etwas...nunja..anders? sein können, aber das ist find ich das einzige. es ist echt richtig gut.^^

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*Romea*
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Beitrag von *Romea* »

Wirklich richtig richtig toll ^__^
Schade dass die Story jetzt schon zuende ist, hätte gerne noch weitergelesen^^
Großes Lob!!
->Ravenclaw<-
The Smart ones
^__^

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Lilly-Summer
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Beitrag von Lilly-Summer »

@Aventurin: Stimmt.. der Satz gefällt mir auch nicht ôO
@*Romea*: Dankeschön :D ICh hab mir überlegt, ob man nicht eine Fortsetzung schreiben könnte... mein Problem ist eigentlich nur, das die Hauptpersonen schlecht erzählen können... aber vielleicht aus der Sicht eines Hufflepuffs oder Gryffindors... hmm... mal sehen ;)

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Aventurin
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Beitrag von Aventurin »

also ich find, das eine fortsetzung nötig ist. wenn würd ich eher ne vorgeschichte schreiben oder so...naja, es ist ja nicht meine geschichte^^

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Lilly-Summer
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Beitrag von Lilly-Summer »

Naja... das werden wir dann ja noch sehen ;) Erst einmal sollte ich aber endlich an meinen anderen Storys weiter schreiben ôO Ich bin total unkreativ... mensch... hmm... naja :D Danke jedenfalls noch mal ihr zwei

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Ellen
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Beitrag von Ellen »

*hust* Eines Hufflepuffs bzw. Gryffindors.. *hust*
Ich billige allerdings nicht, dass du aus Herb ein Drama machst. Nur so als Anmerkung. :wink:
Ahm..
Genau. =]
Mir gefällt die Geschichte & vielleicht ist es interessant, die Vorgeschichte zu kennen.. *hüstel* Ehja. Ich hab ja schon gekommit, ne? :)
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Sig von Charlie<3 (:

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Lilly-Summer
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Beitrag von Lilly-Summer »

*hüstel* Wer hat den von Herb gesprochen?? *huuuust* Ich meinte... Theo... genau, Theo :P [war die überhaupt Hufflepuff? ôO xDDD]

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