Rons Breakdown
Verfasst: 22.08.2009 21:54
Ich schreibe gerade an zwei fanfictions gleichzeitig. Sagt mir einfach welche euch besser gefällt. Damit ich weiß welche ich schneller fertig kriegen muss^^
Schaut doch mal bei meiner ff "Leavin'" vorbei
Rons Breakdown
*Klopf Klopf*
„Ron, kommst du bitte kurz nach unten?“ Die ersten Worte meiner Mutter und vorerst auch die einzigen. Ich wusste nicht wieso aber ihre Stimme klang flehend. Also machte ich keinerlei Anstalten zu widersprechen und folgte ihr nach unten. Als ich dort ankam, setzte ich mich und schloss mich der schweigenden Menge an. Meine ganze Familie war im Wohnzimmer versammelt. Nach schier endlosen Minuten der Stille erhob Bill das Wort. Auch in seiner Stimme lag ein merkwürdiger Unterton. Ich versuchte ihn zu deuten, aber mir gelang es einfach nicht. Mein Bruder redete von Fred und davon, dass er jetzt wahrscheinlich der erste gewesen wäre, der einen Witz reißen würde. Bill erwähnte einige schöne Momente, die wir mit ihm verbracht hatten. Ich versuchte mich noch weiterhin auf seine Worte zu konzentrieren, schweifte jedoch mit meinen Gedanken immer mehr ab. Plötzlich fand ich mich in einer Art Trance wieder. Ich konnte Freds Lachen hören. Ich hörte ihn rufen:“ Ron, seit wann trägst du denn Mädchenkleider?“ Genau das hatte er beim Weihnachtsball zu mir gesagt. Auch wenn es beleidigend war, so fühlte ich mich einen Augenblick lang wieder wie damals. Unbeschwert und glücklich. Da ich mir allmählich etwas blöd vorkam in meinen Träumen zu versinken, lauschte ich den letzten Fetzen von Bills Rede. „Fred, wenn du irgendwo da oben bist und uns hörst…wir vermissen dich. Du hast keine Ahnung wie sehr du uns fehlst. Wir brauchen dich, nein…ich brauche dich!“ Das Ende ging in einem langen Schluchzer unter. Dennoch verstand ich es. Nun hatte auch ich mit den Tränen zu kämpfen. Ich sah Bill noch nie weinen. Selbst wenn ich nur die Hälfte von dem verstand, was Bill uns zu sagen versuchte, so ging mir das alles sehr nahe. Er hatte so verdammt recht. Ich starrte auf unseren Fußboden, als wäre er das interessanteste Gebilde der Welt. Ich wagte es nicht meinen Blick zu heben.
Als ich diese drückende Stimmung nicht mehr aushielt, begab ich mich zurück in mein Zimmer. Auf den Stufen unserer Treppe sah ich aus den Augenwinkeln wie Fleur meinen ältesten Bruder umarmte und ihm etwas zuflüsterte. Ich dachte nicht weiter darüber nach, was sie sagte. Allein die Geste setzte mir noch mehr zu. Ich ging schneller. Oben angelangt schmiss ich mich auf’s Bett. Eine Welle der Gefühle überkam mich. So etwas hatte ich noch nie zuvor gespürt. Es war wie in einem schlechten Film mit miserablen Schauspielern, die versuchten traurig zu wirken, aber eher den Anschein machten, einen zu viel getrunken zu haben. Ungefähr so sah ich aus. Ich spielte mit dem Gedanken meinen Kummer in Alkohol zu ertränken, beschloss ihn jedoch gleich wieder zu verwerfen. Ich hatte meine Familie vermutlich schon genug enttäuscht mit dem was ich hier gerade abzog. Ich saß in meinem Zimmer während meine Eltern und Geschwister sich unten die Augen ausheulten. Wie taktvoll von mir.
Wie gerne hätte ich ihnen Trost gespendet, aber in meiner Verfassung war das unmöglich. Sie litten ja so schon genug. Da wollte ich ihnen nicht auch noch meine Sorgen zumuten. Besonders wegen George. Für ihn ist es besonders schwer, Freds Tod zu verarbeiten. Also fasste ich den Entschluss ihnen einfach weiterhin das zu geben was ich mir selbst nicht geben konnte…Halt.
Kommentare wären lieb
Sonst schreibe ich alles umsonst, wenn das hier keiner liest
Schaut doch mal bei meiner ff "Leavin'" vorbei
Rons Breakdown
*Klopf Klopf*
„Ron, kommst du bitte kurz nach unten?“ Die ersten Worte meiner Mutter und vorerst auch die einzigen. Ich wusste nicht wieso aber ihre Stimme klang flehend. Also machte ich keinerlei Anstalten zu widersprechen und folgte ihr nach unten. Als ich dort ankam, setzte ich mich und schloss mich der schweigenden Menge an. Meine ganze Familie war im Wohnzimmer versammelt. Nach schier endlosen Minuten der Stille erhob Bill das Wort. Auch in seiner Stimme lag ein merkwürdiger Unterton. Ich versuchte ihn zu deuten, aber mir gelang es einfach nicht. Mein Bruder redete von Fred und davon, dass er jetzt wahrscheinlich der erste gewesen wäre, der einen Witz reißen würde. Bill erwähnte einige schöne Momente, die wir mit ihm verbracht hatten. Ich versuchte mich noch weiterhin auf seine Worte zu konzentrieren, schweifte jedoch mit meinen Gedanken immer mehr ab. Plötzlich fand ich mich in einer Art Trance wieder. Ich konnte Freds Lachen hören. Ich hörte ihn rufen:“ Ron, seit wann trägst du denn Mädchenkleider?“ Genau das hatte er beim Weihnachtsball zu mir gesagt. Auch wenn es beleidigend war, so fühlte ich mich einen Augenblick lang wieder wie damals. Unbeschwert und glücklich. Da ich mir allmählich etwas blöd vorkam in meinen Träumen zu versinken, lauschte ich den letzten Fetzen von Bills Rede. „Fred, wenn du irgendwo da oben bist und uns hörst…wir vermissen dich. Du hast keine Ahnung wie sehr du uns fehlst. Wir brauchen dich, nein…ich brauche dich!“ Das Ende ging in einem langen Schluchzer unter. Dennoch verstand ich es. Nun hatte auch ich mit den Tränen zu kämpfen. Ich sah Bill noch nie weinen. Selbst wenn ich nur die Hälfte von dem verstand, was Bill uns zu sagen versuchte, so ging mir das alles sehr nahe. Er hatte so verdammt recht. Ich starrte auf unseren Fußboden, als wäre er das interessanteste Gebilde der Welt. Ich wagte es nicht meinen Blick zu heben.
Als ich diese drückende Stimmung nicht mehr aushielt, begab ich mich zurück in mein Zimmer. Auf den Stufen unserer Treppe sah ich aus den Augenwinkeln wie Fleur meinen ältesten Bruder umarmte und ihm etwas zuflüsterte. Ich dachte nicht weiter darüber nach, was sie sagte. Allein die Geste setzte mir noch mehr zu. Ich ging schneller. Oben angelangt schmiss ich mich auf’s Bett. Eine Welle der Gefühle überkam mich. So etwas hatte ich noch nie zuvor gespürt. Es war wie in einem schlechten Film mit miserablen Schauspielern, die versuchten traurig zu wirken, aber eher den Anschein machten, einen zu viel getrunken zu haben. Ungefähr so sah ich aus. Ich spielte mit dem Gedanken meinen Kummer in Alkohol zu ertränken, beschloss ihn jedoch gleich wieder zu verwerfen. Ich hatte meine Familie vermutlich schon genug enttäuscht mit dem was ich hier gerade abzog. Ich saß in meinem Zimmer während meine Eltern und Geschwister sich unten die Augen ausheulten. Wie taktvoll von mir.
Wie gerne hätte ich ihnen Trost gespendet, aber in meiner Verfassung war das unmöglich. Sie litten ja so schon genug. Da wollte ich ihnen nicht auch noch meine Sorgen zumuten. Besonders wegen George. Für ihn ist es besonders schwer, Freds Tod zu verarbeiten. Also fasste ich den Entschluss ihnen einfach weiterhin das zu geben was ich mir selbst nicht geben konnte…Halt.
Kommentare wären lieb

Sonst schreibe ich alles umsonst, wenn das hier keiner liest