@Selina_Doll: Das wird leider noch länger dauern.. man merkt aber selber schon ein bisschen, was es zu berichten geben wird. Ich freu mich voll, dass du meine FF liest^^
Und weiter geht’s....
4.“Nichts“
In den nächsten Stunden Verwandlung bei Prof. McGonagall kamen Justin und ich uns immer näher. Auf meiner anderen Seite saß Ryan. Die beiden verstanden sich ziemlich gut, über mich hinweg. Sie wollten mich damit aber bloß ärgern.. es war schon recht witzig zwischen den Zweien zu sitzen! Natürlich blieb dieses gute Verständnis nicht lange unbemerkt, Lisa und Tina kamen nach jeder einzelnen Stunde zu mir und fragten mich über die Gesprächsthemen zwischen Justin und mir aus, manchmal auch zwischen Ryan und mir. Es war zum Verrücktwerden! Ich gab immer sehr kurze Antworten, wie zum Beispiel: „Wir mögen es beide nicht, wenn Prof. McGonagall uns Aufgaben gibt, die wir uns selbst erarbeiten müssen.“ Damit gaben sie sich natürlich nicht zufrieden, weshalb sie mir auch tierisch auf die Nerven fielen. Aber was sollte ich ihnen denn schon erzählen? Nur weil Justin und ich uns überraschend gut verstanden, bedeutete das noch lange nichts. Er wurde einfach langsam zu einem guten Freund.
„Ist hier noch frei?“, fragte Justin mich in der Mittagspause in der Großen Halle. „Klar, setz dich doch!“, antwortete ich mit einer Handbewegung auf den Platz hin. Tina und Lisa tauschten einen vielsagenden Blick, den ich geflissentlich ignorierte. Wir unterhielten uns über ganz alltägliche dinge, kamen auf Themen wie Lieblingsessen, Ferien oder Wochenenden in Hogsmeade. Ich mochte es, mich so unbeschwert mit einem Jungen unterhalten zu können. Natürlich kannte und verstand ich mich mit mehreren Jungs gut, Ryan und Nick zum Beispiel, seit wir vier Jahre alt waren, doch mit ihnen unterhielt ich mich trotzdem anders, als mit Justin jetzt. Ich genoss es.
„Die beiden verstehen sich ja besser, als wir angenommen hatten!“, flüsterte Lisa gerade Tina ins Ohr, als wir nach der Mittagspause zu Zaubertränke in die Kerker gingen. „Das hab ich gehört!“, sagte ich etwas zu hart. „Das war auch Absicht!“, entgegnete Lisa daraufhin. „Was soll das eigentlich? Freut euch doch einfach mal, dass ich einen neuen Freund gefunden habe. Ihr braucht doch nicht hinter meinem Rücken über uns zu reden.. Nur weil ihr so ein Pech bei der Sitzordnung hattet, müsst ihr mich nicht mit runter ziehen..“, motzte ich sie an. „Wir freuen uns ja auch, so ist es gar nicht. Wir finden Justin nur etwas scheinheilig.. er ist zu dir so anders, als zu den anderen Mädchen. Und außerdem ist er ein Macho.. wir wollen einfach, dass du nicht verletzt wirst, verstehst du?“ „Wie sollte er mich denn verletzen? Ich hab euch doch erklärt, dass da nichts läuft..!“ „Ist ja gut, wir sind still. Aber wenn irgendetwas sein sollte, könnten wir rein theoretisch sagen: Wir haben es dir ja gesagt..“ „Aber ihr seit zu gute Freundinnen, als dass ihr das praktisch umsetzen würdet, davon bin ich überzeugt.“ Die Stunde begann und wir schwiegen.