Next Generation (Teil 1)
Moderator: Modis
Next Generation (Teil 1)
Zum Inhalt: Die geschichte spielt 21 Jahre nach dem 7. Buch. Der Gedanke zu der geschichte ist in einer vertretungsstunde entstanden und es geht um mih und meine freunidnnen, aber ihr werdet später auch bekannte charaktere wiederfinden.
Okay, ich schweife ab.
Nadine, Tati und Jessi besuchen die deutsche Zaubererschule Desataz, an der die schüler erst mit 14 jahren aufgenommen werden und die eine tochterschule von Hogwarts ist, ganau wie die italienische Schule Helodor (den namen hab ich von einer HP-Fanseite). Nun, diese drei schulen spielen eine Rolle.
Genre: Schnulze, Romantik,...was weiß ich...eigentlich alles mögliche.
Personen: Wie schon gesagt: Nadine, Tati, Jessi, Martin und Marco (meine erfindungen, bzw nach lebenden vorbildern), die Potters und Weasleys...und andere Nachkommen von bekannten Figuren.
P.S.: Die Handlung ist vielleicht an manchen Stellen nicht immer ganz logisch, wenn man, so wie meine friends, die das hier schon gelesen haben, meine Hintergedanken nicht kennt. Also, einfach lesen.
Dan will ich euch auch nichrt mehr lange aufhalten, sondern jetzt einfach anfangen.
Okay, ich schweife ab.
Nadine, Tati und Jessi besuchen die deutsche Zaubererschule Desataz, an der die schüler erst mit 14 jahren aufgenommen werden und die eine tochterschule von Hogwarts ist, ganau wie die italienische Schule Helodor (den namen hab ich von einer HP-Fanseite). Nun, diese drei schulen spielen eine Rolle.
Genre: Schnulze, Romantik,...was weiß ich...eigentlich alles mögliche.
Personen: Wie schon gesagt: Nadine, Tati, Jessi, Martin und Marco (meine erfindungen, bzw nach lebenden vorbildern), die Potters und Weasleys...und andere Nachkommen von bekannten Figuren.
P.S.: Die Handlung ist vielleicht an manchen Stellen nicht immer ganz logisch, wenn man, so wie meine friends, die das hier schon gelesen haben, meine Hintergedanken nicht kennt. Also, einfach lesen.
Dan will ich euch auch nichrt mehr lange aufhalten, sondern jetzt einfach anfangen.
"Und, du hast dich heute mit Jessica und Tatjana verabredet?", fragte ihre Mutter, als Nadine sich gerade an den Frühstückstisch setzte.
"Ja, wir wollten bei Tati zelten", sagte sie und sah nach draußen, wo es regnete. "Aber daraus wirde jetzt wohl nichts." Ihre Mutter seufzte.
"Du weißt doch, dass ich es nicht so gerne sehe, wenn du so viel mit tatjana rumhängst", sagte sie. "Ihre Eltern sind so merkwürdig. Und sie tragen so komische Sachen..."
"Ja, aber trotzdem ist Tati eine meiner beiden besten Freundinnen", erwiderte Nadine. Ihr ging es allmählich echt auf die Nerven, dass ihre Mutter immer ein so krittisches Auge auf ihre beiden Freundinnen warf.
"Ich weiß", seufzte ihre Mutter. "Aber es wäre mir trotzdem lieb, wenn du dir noch ein paar andere Freundinnen suchen und mal an etwas anderes als an "Harry Potter" denken würdest. Es gibt bei euch doch gar kein anderes Thema mehr."
"Das stimmt doch gar nicht!", rief Nadine. Gut, ihre Mutter hatte irgendwo recht. Sie las eines der sieben Harry Potter-Bücher nach dem anderen und fing dann wieder von vorne an. "Ich rede nur mit Jessica dadrüber. Tatjana interessiert sich nicht dafür...zumindest nicht so sehr. Und außerdem ist das Thema im Moment aktuell. Der neue Film, das siebte Buch..."
"Und deine Schule bleibt dabei auf der Strecke!", schimpfte ihre Mutter.
"Mum, wir haben noch drei Wochen Ferien", sagte sie.
"Du darfst nachher nur nach Tatjane, wenn du vorher noch Latein lernst!", sagte ihre Mutter streng.
"Warum?", maulte Nadine. Ihr ging diese andauernde Lernerei wirklich auf die Nerven. Aber wenn sie wirklich Ärztin werden wollte, musste sie sich anstrengen.
"Weil du nur ene Vier auf dem Zeugnis hattest!", sagte sie.
"Okay", murrte Nadine. Dann würde sie halt noch eine halbe Stunde Vokabeln lernen. Wenn sie dann nach Tati konnte...
Das Telefon klingelte und Nadine hob ab.
"Hi!", hörte sie Tatjana. "Zelten können wir heute wohl vergessen."
"Ja", seufzte Nadine in dne Hörer. "Schade."
"Ihr könnt trotzdem bei mir schlafen", sagte sie. "Wir legen noch zwei Luftmatratzen in mein Zimmer und..."
Irgendetwas KNALLTE gegen das Küchenfenster. Nadine und ihre Mutter wirbelten herum. Auf der Fensterbank saß eine hallbraune Schleiereule mit zerzausten und oitschnassen Federn.
"Du, Tati, hier ist gerade ein Vogel gegen die Fensterscheibe geknallt", sagte Nadine, während ihre Mutter aufstand und das Fenster öffnete, um sich um die Eule zu kümmern. Ihre Mutter hatte, genau wie sie selbst, ein riesengroßes Herz für Tiere. "Ich leg auf. Bis nachher."
"Bye", sagte tati und legte auf.
Deer Vogel war inzwischen durch das offene Fenster getrippelt und saß nun auf dem Frühstückstisch. Die Eule ließ einen vergilbten Briefumschlag auf ihren Teller fallen, knabberte an ihrem Brötchen und schüttelte sich. Dann flog sie einfach wieder zum Fenster hinaus.
"Habt ihr jetzt etwa schon einen Weg gefunden, wie Harry Potter miteinander zu kommunizieren?", fragte ihre Mutter. "Und Kopien von seiner Post angefertigt?"
"Nein", sagte nadine und betrachtete den Brief von beiden Seiten.
Nadine Prieß
Niclasstraße 7
Wohnung im zweitem Stock
59457 Werl-Sönnern
Auf der anderen Seite befand sich ein Wachssiegel, dass einen Löwen, eine Schlange, einen Raben und einen Dachs zeigte.
"Wow", hauchte Nadine. Ihre Mutter schüttelte genrvt den Kopf.
"Ihr spinnt doch", sagte sie. Nadine riss den Briief auf und las.
Sehr geehrtes Fräullein Nadine Prieß,
wirfreuen uns, ihnen mitteilen zu dürfen, dass sie an dem Internat Desataz für Hexerei und Zauberei aufgenommensind. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände.
Das Schuljahr beginnt am erstem September.
Da sie eine Halbhexe sind und ihr Vater, der Zauberer war, kurz nach ihrer Geburt verschwunden ist und ihre Mutter nie von ihm in Kentniss gesetzt wurde, werden wir ihnen heute, am 24. August, einen unserer Lehrer vorbeischicken, der ihnen bei ihren Einkäufen in der Winkelgasse helfen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Dobrindt
Schulleiter
"Ja, wir wollten bei Tati zelten", sagte sie und sah nach draußen, wo es regnete. "Aber daraus wirde jetzt wohl nichts." Ihre Mutter seufzte.
"Du weißt doch, dass ich es nicht so gerne sehe, wenn du so viel mit tatjana rumhängst", sagte sie. "Ihre Eltern sind so merkwürdig. Und sie tragen so komische Sachen..."
"Ja, aber trotzdem ist Tati eine meiner beiden besten Freundinnen", erwiderte Nadine. Ihr ging es allmählich echt auf die Nerven, dass ihre Mutter immer ein so krittisches Auge auf ihre beiden Freundinnen warf.
"Ich weiß", seufzte ihre Mutter. "Aber es wäre mir trotzdem lieb, wenn du dir noch ein paar andere Freundinnen suchen und mal an etwas anderes als an "Harry Potter" denken würdest. Es gibt bei euch doch gar kein anderes Thema mehr."
"Das stimmt doch gar nicht!", rief Nadine. Gut, ihre Mutter hatte irgendwo recht. Sie las eines der sieben Harry Potter-Bücher nach dem anderen und fing dann wieder von vorne an. "Ich rede nur mit Jessica dadrüber. Tatjana interessiert sich nicht dafür...zumindest nicht so sehr. Und außerdem ist das Thema im Moment aktuell. Der neue Film, das siebte Buch..."
"Und deine Schule bleibt dabei auf der Strecke!", schimpfte ihre Mutter.
"Mum, wir haben noch drei Wochen Ferien", sagte sie.
"Du darfst nachher nur nach Tatjane, wenn du vorher noch Latein lernst!", sagte ihre Mutter streng.
"Warum?", maulte Nadine. Ihr ging diese andauernde Lernerei wirklich auf die Nerven. Aber wenn sie wirklich Ärztin werden wollte, musste sie sich anstrengen.
"Weil du nur ene Vier auf dem Zeugnis hattest!", sagte sie.
"Okay", murrte Nadine. Dann würde sie halt noch eine halbe Stunde Vokabeln lernen. Wenn sie dann nach Tati konnte...
Das Telefon klingelte und Nadine hob ab.
"Hi!", hörte sie Tatjana. "Zelten können wir heute wohl vergessen."
"Ja", seufzte Nadine in dne Hörer. "Schade."
"Ihr könnt trotzdem bei mir schlafen", sagte sie. "Wir legen noch zwei Luftmatratzen in mein Zimmer und..."
Irgendetwas KNALLTE gegen das Küchenfenster. Nadine und ihre Mutter wirbelten herum. Auf der Fensterbank saß eine hallbraune Schleiereule mit zerzausten und oitschnassen Federn.
"Du, Tati, hier ist gerade ein Vogel gegen die Fensterscheibe geknallt", sagte Nadine, während ihre Mutter aufstand und das Fenster öffnete, um sich um die Eule zu kümmern. Ihre Mutter hatte, genau wie sie selbst, ein riesengroßes Herz für Tiere. "Ich leg auf. Bis nachher."
"Bye", sagte tati und legte auf.
Deer Vogel war inzwischen durch das offene Fenster getrippelt und saß nun auf dem Frühstückstisch. Die Eule ließ einen vergilbten Briefumschlag auf ihren Teller fallen, knabberte an ihrem Brötchen und schüttelte sich. Dann flog sie einfach wieder zum Fenster hinaus.
"Habt ihr jetzt etwa schon einen Weg gefunden, wie Harry Potter miteinander zu kommunizieren?", fragte ihre Mutter. "Und Kopien von seiner Post angefertigt?"
"Nein", sagte nadine und betrachtete den Brief von beiden Seiten.
Nadine Prieß
Niclasstraße 7
Wohnung im zweitem Stock
59457 Werl-Sönnern
Auf der anderen Seite befand sich ein Wachssiegel, dass einen Löwen, eine Schlange, einen Raben und einen Dachs zeigte.
"Wow", hauchte Nadine. Ihre Mutter schüttelte genrvt den Kopf.
"Ihr spinnt doch", sagte sie. Nadine riss den Briief auf und las.
Sehr geehrtes Fräullein Nadine Prieß,
wirfreuen uns, ihnen mitteilen zu dürfen, dass sie an dem Internat Desataz für Hexerei und Zauberei aufgenommensind. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände.
Das Schuljahr beginnt am erstem September.
Da sie eine Halbhexe sind und ihr Vater, der Zauberer war, kurz nach ihrer Geburt verschwunden ist und ihre Mutter nie von ihm in Kentniss gesetzt wurde, werden wir ihnen heute, am 24. August, einen unserer Lehrer vorbeischicken, der ihnen bei ihren Einkäufen in der Winkelgasse helfen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Dobrindt
Schulleiter
Der Brief war auf eine Art Pergament geschrieben worden. Nadine musste ihn drei Mal durchlesen, bis sie die Botschaft verstanden hatte.
Das musste ein Scherz sein. Sie reichte den Brief schweigend an ihre Mutter weiter. Die las ihn durch und brach in schallendes Gelächter aus.
„Das ist nicht euer Ernst!“, lachte sie. „Wollt ihr mich verarschen?“ Nadine schüttelte den Kopf.„Wir haben heute den vierundzwanzigsten August“, sagte sie. „Dann müsste heute jemand kommen und dich abholen.“ Nadine starrte nachdenklich auf ihren Teller. „Du willst das doch nicht etwa glauben?“ Sie zuckte mit den Schultern.
Eigentlich war gerade ein Traum für sie in Erfüllung gegangen. Wie oft hatte sie sich zusammen mit Jessica ausgemalt, wie es wäre, genau wie Harry, Ron und Hermine auf eine Zauberschule wie Hogwarts zu gehen? Selbst heute noch, wo sie schon vierzehn Jahre alt war, träumte sie noch davon. Harrys Geschichte fesselte sie immer wieder aufs Neue und sie wünschte sich jedes Mal, dass sie einfach durch das Buch in seine Welt rutschen könnte.
Aber wenn der Brief wirklich kein (sehr) schlechter Witz war, dann bedeutete das, dass sie von ihren Freundinnen wegmusste.
Am liebsten würde sie jetzt bei Jessica anrufen und ihr erzählen, was vorgefallen war. Sie würde es glauben, genau wie Nadine. Aber sie wusste, dass man mit...nun ja...Muggeln nicht darüber reden durfte.
Nadine war gerade abermals zu dem Schluss gekommen, dass dieser Brief wirklich ein schlechter scherz war, als es laut KNALLTE. Sowohl Nadine als auch ihre Mutter sprangen erschrocken auf.
„Ich hätte nicht gedacht, dass das apparieren wirklich so widerlich ist“, hörte sie Jessica im Korridor schimpfen. Aus dem Gesicht ihrer Mutter wich alle Farbe, aber Nadine sprang auf und rannte aus der Küche.
Im Korridor stand Jessica.
„Nadine?“, fragte sie ungläubig und fiel ihr um den Hals. „Wir müssen DICH mit in die Winkelgasse nehmen?“
„Du auch?“, fragte Nadine und ließ ihre Freundin wieder los. „Ich...ich dachte die Eule und der Brief wären ein Scherz.“
„Du wusstest also auch nicht, dass du eine...Hexe bist?“, sagte Jessica. „Dann bist du auch eine Muggelgeborene.“
„Ein Halbblut“, verbesserte eine große Frau mit kurzen, schwarzen Haaren. Sie hielt Nadine eine Hand hin. „Ich bin Frau Baroth, Lehrerin für Geschichte der Zauberei.“
„Wieso brauchst du fremde Hilfe, wenn du doch ein Halbblut bist“, fragte Jessica.
„Mein Vater war der Zauberer“, erklärte Nadine. „Aber der ist ja tot...“
„Und deine Mutter weiß nicht über ihn bescheid?“, fragte sie.
„Kinder, macht mal hinne“, ermahnte sie Frau Baroth. „Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“
„Wo wollen sie mit meiner Tochter hin?“, fragte ihre Mutter, die gerade aus der Küche kam und das Gespräch mit angehört hatte, angriffslustig.
„Sie hat noch keine Schulsachen“, meinte Frau Baroth. „Und die Schule beginnt am 1. September.“
„Wer sagt denn, dass ich meine Tochter auf diese Schule gehen lasse?“, sagte ihre Mutter. „Ich Habe die Harry Potter-Bücher gelesen und weiß, wie gefährlich das Leben als Hexe oder Zauberer ist.“
„Mutti, Harry Potter ist nur erfunden“, sagte Nadine leise.
„Nein, ist es nicht“, sagte Frau Baroth. „Das ist wirklich passiert. Es hat bloß jemand aufgeschrieben.“
„Kneift mich bitte jemand?“, sagte Jessi und hielt Nadine den Arm hin. Sie kniff ihr unsanft hinein. „Autsch!“, jammerte Jessica und rieb sich den Arm. „Okay, ich träume doch nicht.“
„Also, es gab...Harry Potter...den Typ mit der Brille und der Blitznarbe, wirklich?“, fragte ihre Mutter ungläubig. Ihre Mutter nickte.
„Okay“, sagte ihre Mutter langsam. „Du gehst nicht auf diese Schule. Voldemort, Todesser...das ist viel zu gefährlich!“
„Mama!“, zeterte Nadine. „Ich WILL auf diese Schule!“
„Nein“, sagte sie kalt. „Du bist schon fanatisch genug und aus dir soll mal ein normaler Mensch werden!“
„Sie muss auf diese Schule gehen!“, versuchte Frau Baroth ihre Mutter zur Vernunft zu bringen. „Wollen sie etwa, dass sie nicht weiß, wie sie mit ihren Zauberkräften umgehen soll und deswegen das Haus in die Luft sprengt wenn sie wütend ist?“
„Nein“, sagte ihre Mutter und trat ein paar Schritte zurück.
„Sie wird sieben Jahre lang nach Desataz gehen“, sagte Frau Baroth. „So schreibt es das Zaubereigesetzt vor.“
„Aber...“
„Nichts aber!“, sagte Frau Baroth energisch. „Ihre Tochter wird Zauberei lernen und sie können nichts dagegen tun!“ Sie nahm Jessica an die eine und Nadine an die andere Hand. Dann hatte Nadine das Gefühl durch einen Gummischlauch gepresst zu werden und wusste, dass sie gerade apparierte. Alles wurde schwarz und sie bekam keine Luft mehr...
Das musste ein Scherz sein. Sie reichte den Brief schweigend an ihre Mutter weiter. Die las ihn durch und brach in schallendes Gelächter aus.
„Das ist nicht euer Ernst!“, lachte sie. „Wollt ihr mich verarschen?“ Nadine schüttelte den Kopf.„Wir haben heute den vierundzwanzigsten August“, sagte sie. „Dann müsste heute jemand kommen und dich abholen.“ Nadine starrte nachdenklich auf ihren Teller. „Du willst das doch nicht etwa glauben?“ Sie zuckte mit den Schultern.
Eigentlich war gerade ein Traum für sie in Erfüllung gegangen. Wie oft hatte sie sich zusammen mit Jessica ausgemalt, wie es wäre, genau wie Harry, Ron und Hermine auf eine Zauberschule wie Hogwarts zu gehen? Selbst heute noch, wo sie schon vierzehn Jahre alt war, träumte sie noch davon. Harrys Geschichte fesselte sie immer wieder aufs Neue und sie wünschte sich jedes Mal, dass sie einfach durch das Buch in seine Welt rutschen könnte.
Aber wenn der Brief wirklich kein (sehr) schlechter Witz war, dann bedeutete das, dass sie von ihren Freundinnen wegmusste.
Am liebsten würde sie jetzt bei Jessica anrufen und ihr erzählen, was vorgefallen war. Sie würde es glauben, genau wie Nadine. Aber sie wusste, dass man mit...nun ja...Muggeln nicht darüber reden durfte.
Nadine war gerade abermals zu dem Schluss gekommen, dass dieser Brief wirklich ein schlechter scherz war, als es laut KNALLTE. Sowohl Nadine als auch ihre Mutter sprangen erschrocken auf.
„Ich hätte nicht gedacht, dass das apparieren wirklich so widerlich ist“, hörte sie Jessica im Korridor schimpfen. Aus dem Gesicht ihrer Mutter wich alle Farbe, aber Nadine sprang auf und rannte aus der Küche.
Im Korridor stand Jessica.
„Nadine?“, fragte sie ungläubig und fiel ihr um den Hals. „Wir müssen DICH mit in die Winkelgasse nehmen?“
„Du auch?“, fragte Nadine und ließ ihre Freundin wieder los. „Ich...ich dachte die Eule und der Brief wären ein Scherz.“
„Du wusstest also auch nicht, dass du eine...Hexe bist?“, sagte Jessica. „Dann bist du auch eine Muggelgeborene.“
„Ein Halbblut“, verbesserte eine große Frau mit kurzen, schwarzen Haaren. Sie hielt Nadine eine Hand hin. „Ich bin Frau Baroth, Lehrerin für Geschichte der Zauberei.“
„Wieso brauchst du fremde Hilfe, wenn du doch ein Halbblut bist“, fragte Jessica.
„Mein Vater war der Zauberer“, erklärte Nadine. „Aber der ist ja tot...“
„Und deine Mutter weiß nicht über ihn bescheid?“, fragte sie.
„Kinder, macht mal hinne“, ermahnte sie Frau Baroth. „Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“
„Wo wollen sie mit meiner Tochter hin?“, fragte ihre Mutter, die gerade aus der Küche kam und das Gespräch mit angehört hatte, angriffslustig.
„Sie hat noch keine Schulsachen“, meinte Frau Baroth. „Und die Schule beginnt am 1. September.“
„Wer sagt denn, dass ich meine Tochter auf diese Schule gehen lasse?“, sagte ihre Mutter. „Ich Habe die Harry Potter-Bücher gelesen und weiß, wie gefährlich das Leben als Hexe oder Zauberer ist.“
„Mutti, Harry Potter ist nur erfunden“, sagte Nadine leise.
„Nein, ist es nicht“, sagte Frau Baroth. „Das ist wirklich passiert. Es hat bloß jemand aufgeschrieben.“
„Kneift mich bitte jemand?“, sagte Jessi und hielt Nadine den Arm hin. Sie kniff ihr unsanft hinein. „Autsch!“, jammerte Jessica und rieb sich den Arm. „Okay, ich träume doch nicht.“
„Also, es gab...Harry Potter...den Typ mit der Brille und der Blitznarbe, wirklich?“, fragte ihre Mutter ungläubig. Ihre Mutter nickte.
„Okay“, sagte ihre Mutter langsam. „Du gehst nicht auf diese Schule. Voldemort, Todesser...das ist viel zu gefährlich!“
„Mama!“, zeterte Nadine. „Ich WILL auf diese Schule!“
„Nein“, sagte sie kalt. „Du bist schon fanatisch genug und aus dir soll mal ein normaler Mensch werden!“
„Sie muss auf diese Schule gehen!“, versuchte Frau Baroth ihre Mutter zur Vernunft zu bringen. „Wollen sie etwa, dass sie nicht weiß, wie sie mit ihren Zauberkräften umgehen soll und deswegen das Haus in die Luft sprengt wenn sie wütend ist?“
„Nein“, sagte ihre Mutter und trat ein paar Schritte zurück.
„Sie wird sieben Jahre lang nach Desataz gehen“, sagte Frau Baroth. „So schreibt es das Zaubereigesetzt vor.“
„Aber...“
„Nichts aber!“, sagte Frau Baroth energisch. „Ihre Tochter wird Zauberei lernen und sie können nichts dagegen tun!“ Sie nahm Jessica an die eine und Nadine an die andere Hand. Dann hatte Nadine das Gefühl durch einen Gummischlauch gepresst zu werden und wusste, dass sie gerade apparierte. Alles wurde schwarz und sie bekam keine Luft mehr...
„Oh Gott“, keuchte sie. „Ist das furchtbar!“
„So schlimm habe ich es mir nicht vorgestellt, als ich Harry Potter gelesen habe“, sagte Jessica.
„Ihr seid echt nicht normal“, sagte Frau Baroth vergnügt. „Ich habe noch nie zwei Schüler, die nicht wussten, dass sie zaubern können, gehabt, die es so schnell geglaubt haben wie ihr.“
„das liegt vielleicht daran, dass wir uns immer gewünscht haben, zaubern zu können“, sagte Jessica.
Nadine sah sich um. Sie befanden sich in einer Art Fußgängerzone. Bloß befanden sich hier keine Supermärkte, Schuhläden und Drogeriemärkte, sondern mehrere, kleine Geschäfte in denen Zauberstäbe, Kessel und Zauberbücher verkauft wurden.
Auch die Leute hier sahen anders aus. Anstatt Jeans und T-Shirt trugen die meisten lange Umhänge in verschiedenen Farben.
„Wow“, staunte Nadine. „Aber wie sollen wir die Sachen bezahlen?“
„Desataz stellt den neuen Schülern, die keine Zauberer als Eltern haben, zum erstem Schuljahr die Mittel zur Verfügung“, erklärte Frau Baroth und reichte sowohl Nadine als auch Jessica einen Geldbeutel.
Nadine öffnete ihn und sah neugierig hinein. Dann zog sie ein großes, rundes Goldstück hervor: Eine Galleone.
„Cool“, sagte Jessica und untersuchte ihr Geld ebenfalls.
„Hier habt ihr eine Liste, mit den Sachen, die ihr benötigt“, sagte Frau Baroth und drückte Nadine eine Pergamentrolle in die Hand. „Jetzt seid ihr auf euch allein gestellt.“ KNALL, weg war sie.
„Ich glaube es nicht“, sagte Jessica. „Ich bin eine Hexe...und du auch... und wir lernen Zaubern. Wie bei Harry Potter.“ Sie und Nadine kreischten wie zwei verrückte Teenies (die sie ja auch waren) und fielen sich um den Hals.
„was ist mit Tati?“, fragte Nadine, nachdem sie sich wieder beruhigt hatten. „Wie sollen wir ihr das erzählen?“
„Das dürfen wir gar nicht“, sagte Jessica traurig. „Dann fliegen wir von Desataz, bevor wir überhaupt das erste Mal dort waren.“
„Ich werde sie tierisch vermissen“, sagte Nadine. Es tat ihr aufrichtig leid, dass sie und Jessica ihre Freundin zurücklassen mussten. Aber zumindest hatte sie Jessica...
„Was kaufen wir zuerst?“, fragte Jessica. Nadine rollte das Pergament auseinander und las:
Uniform:
1.) Drei Garnituren einfache Arbeitskleidung (schwarz)
2.) Einen einfachen Spitzhut (schwarz)
3.) Ein paar Schutzhandschuhe (Drachenhaut o.Ä.)
4.) Einen Winterumhang (schwarz, mit silbernen Schnallen)
Bitte beachten sie, dass alle Kleidungsstücke der Schüler mit Namensetiketten versehen sein müssen.
Lehrbücher:
Alle Schüler sollten jeweils ein Exemplar der folgenden Werke besitzen.
- Miranda Habicht: Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 1
- Bathilda Bagshot: Geschichte der Zauberei
- Adalbert Schwahfel: Theorie der Magie
- Emeric Wendel: Verwandlung für Anfänger
- Phyllida Spore: Tausend Zauberkräuter und –pilze
- Arsenius Bunsen: Zaubertränke und Zauberbräue
- Quirin Sumb: Dunkle Kräfte: Ein Kurs zur Selbstverteidigung
Ferner werden benötigt:
- 1Zauberstab
- 1 Kessel (Zinn, Normgröße 2)
- 1 Sortiment Glas- oder Kristallflaschen
- 1 Teleskop
- 1 Waage
Es ist den Schülern freigestellt, eine Eule ODER eine Katze ODER eine Kröte mitzubringen.
„So schlimm habe ich es mir nicht vorgestellt, als ich Harry Potter gelesen habe“, sagte Jessica.
„Ihr seid echt nicht normal“, sagte Frau Baroth vergnügt. „Ich habe noch nie zwei Schüler, die nicht wussten, dass sie zaubern können, gehabt, die es so schnell geglaubt haben wie ihr.“
„das liegt vielleicht daran, dass wir uns immer gewünscht haben, zaubern zu können“, sagte Jessica.
Nadine sah sich um. Sie befanden sich in einer Art Fußgängerzone. Bloß befanden sich hier keine Supermärkte, Schuhläden und Drogeriemärkte, sondern mehrere, kleine Geschäfte in denen Zauberstäbe, Kessel und Zauberbücher verkauft wurden.
Auch die Leute hier sahen anders aus. Anstatt Jeans und T-Shirt trugen die meisten lange Umhänge in verschiedenen Farben.
„Wow“, staunte Nadine. „Aber wie sollen wir die Sachen bezahlen?“
„Desataz stellt den neuen Schülern, die keine Zauberer als Eltern haben, zum erstem Schuljahr die Mittel zur Verfügung“, erklärte Frau Baroth und reichte sowohl Nadine als auch Jessica einen Geldbeutel.
Nadine öffnete ihn und sah neugierig hinein. Dann zog sie ein großes, rundes Goldstück hervor: Eine Galleone.
„Cool“, sagte Jessica und untersuchte ihr Geld ebenfalls.
„Hier habt ihr eine Liste, mit den Sachen, die ihr benötigt“, sagte Frau Baroth und drückte Nadine eine Pergamentrolle in die Hand. „Jetzt seid ihr auf euch allein gestellt.“ KNALL, weg war sie.
„Ich glaube es nicht“, sagte Jessica. „Ich bin eine Hexe...und du auch... und wir lernen Zaubern. Wie bei Harry Potter.“ Sie und Nadine kreischten wie zwei verrückte Teenies (die sie ja auch waren) und fielen sich um den Hals.
„was ist mit Tati?“, fragte Nadine, nachdem sie sich wieder beruhigt hatten. „Wie sollen wir ihr das erzählen?“
„Das dürfen wir gar nicht“, sagte Jessica traurig. „Dann fliegen wir von Desataz, bevor wir überhaupt das erste Mal dort waren.“
„Ich werde sie tierisch vermissen“, sagte Nadine. Es tat ihr aufrichtig leid, dass sie und Jessica ihre Freundin zurücklassen mussten. Aber zumindest hatte sie Jessica...
„Was kaufen wir zuerst?“, fragte Jessica. Nadine rollte das Pergament auseinander und las:
Uniform:
1.) Drei Garnituren einfache Arbeitskleidung (schwarz)
2.) Einen einfachen Spitzhut (schwarz)
3.) Ein paar Schutzhandschuhe (Drachenhaut o.Ä.)
4.) Einen Winterumhang (schwarz, mit silbernen Schnallen)
Bitte beachten sie, dass alle Kleidungsstücke der Schüler mit Namensetiketten versehen sein müssen.
Lehrbücher:
Alle Schüler sollten jeweils ein Exemplar der folgenden Werke besitzen.
- Miranda Habicht: Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 1
- Bathilda Bagshot: Geschichte der Zauberei
- Adalbert Schwahfel: Theorie der Magie
- Emeric Wendel: Verwandlung für Anfänger
- Phyllida Spore: Tausend Zauberkräuter und –pilze
- Arsenius Bunsen: Zaubertränke und Zauberbräue
- Quirin Sumb: Dunkle Kräfte: Ein Kurs zur Selbstverteidigung
Ferner werden benötigt:
- 1Zauberstab
- 1 Kessel (Zinn, Normgröße 2)
- 1 Sortiment Glas- oder Kristallflaschen
- 1 Teleskop
- 1 Waage
Es ist den Schülern freigestellt, eine Eule ODER eine Katze ODER eine Kröte mitzubringen.
„Also wirklich, die hätten uns auch einfach eine Kopie des ersten Harry Potter-Buches anfertigen können“, stöhnte Jessi.
„Nein, hier steht noch was“, sagte Nadine. „Dieses Schuljahr werden Festumhänge benötigt.“
„Wofür das denn?“, lachte Jessi. „Gibt es etwa ein Trimagisches Turnier?“
„Wer weiß...“, meinte Nadine. Aber war das nicht viel zu gefährlich? „Komm, lass uns unsere Zauberstäbe kaufen.“
„Aber wo?“, fragte Jessica.
„Lass uns suchen“, sagte Nadine. Die beiden setzten sich in Bewegung und gingen die Winkelgasse entlang.
„Da!“, rief Jessica und zeigte auf ein Geschäft, dessen Schild zwei gekreuzte Zauberstäbe zeigte. „Ollivander.“
„Das ist echt der Gipfel der Ironie“, sagte Nadine kopfschüttelnd. „Wetten, dass das ein Cousin von Ollivander oder so ist?“ Nun, und so war es tatsächlich.
„ich bin sein Cousin“, antwortete ein Mann Mitte fünfzig auf Jessicas Frage, ob er etwas mit dem Ollivander aus London zu tun hätte. „Woher kennt ihr ihn?“
„Wir haben Harry Potter gelesen“, sagten Nadine und Jessica wie aus einem Munde.
„Ach so, dann seid ihr bestimmt Muggelgeborene, wenn ihr die fast auswendig könnt“, fragte er und fing an ihre Körper zu vermessen.
„ich bin ein Halbblut“, sagte Nadine, während er die Längen ihrer Finger ablas. „Aber mein Vater ist vor vierzehn Jahren gestorben und weder meine Mutter noch ich wussten bis vor zwei Stunden, dass ich eine Hexe bin.“
„Du musst dir zumindest nicht das Wort „Schlammblut“ anhören“, seufzte Jessica, während Ollivander die Längen ihrer Füße maß.
„Das sagen eh nur Slytherins“, sagte Nadine abfällig.
„Wir kommen bestimmt nach Hufflepuff“, jammerte Jessica.
„Quatsch“, winkte Nadine ab. „Wir kommen weder nach Hufflepuff noch nach Slytherin.“
„Wer weiß, wohin euch der Sprechende Hut steckt“, sagte Ollivander und zog einen Zauberstab in einer länglichen Packung hervor. Er drückte ihn Jessica in die Hand, worauf sie ihn ohne Aufforderung schwang. Sie traf eine kleine Lampe mit einem pinken Lichtstrahl, worauf diese in tausend Stücke zersprang. Ollivander riss ihn ihr sofort wieder aus der Hand.
„Cool“, lachte Nadine. Ollivander zückte seinen eigenen Zauberstab und reparierte die Lampe wieder. „Für eine Muggelgeborene zauberst du aber ganz schön kräftig.“
„Sieh dir Hermine an“, meinte Jessica.
„Moment mal...“, sagte Nadine langsam. „Haben sie gerade „der sprechende Hut“, gesagt? Ich dachte, den gibt es nur in Hogwarts?“
„Wusstest ihr nicht, dass Desataz eine Tochterschule von Hogwarts ist?“, fragte Ollivander und drückte Jessica einen zweiten Zauberstab in die Hand. Nadine schüttelte den Kopf. „Früher mussten die deutschen Schüler immer nach England reisen“, erklärte Ollivander. „Aber dann hat das deutsche Zaubereiministerium beschlossen, hier ebenfalls eine Schule für Hexerei und Zauberei zu gründen. Das war vor ungefähr siebenhundert Jahren.“ Er bedeutet Jessica den Zauberstab zu schwingen, worauf ein rotes Licht an der Spitze aufleuchtete.
„Ich glaube, das ist der richtige“, sagte er. „Kirsche und Drachenherzfaser, elf-dreiviertel Zoll.“
„Den nehme ich“, sagte Jessica und schwang ihren Zauberstab abermals, worauf das Licht an der Spitze erlosch.
„Das macht dann sieben Galleonen“, sagte Ollivander. Jessi zählte sieben Goldstücke ab und zahlte. Dann wand er sich Nadine zu. „So, jetzt zu dir...“ Er zog drei, vier, fünf Zauberstäbe aus dem Regal und legte sie auf den Ladentisch. „Hier, Weinstock und Einhornhaar, zwölf-dreiviertel Zoll.“
Sie nahm den Zauberstab entgegen. Er war rot-braun, so wie ein Weinstock halt aussah, und war mit hübschen Schnitzereien verziert. Er lag ihr richtig gut in der Hand und ihre Fingerspitzen fingen an zu kribbeln.
„Schwingen, Nadine“, erinnerte Jessica, worauf sie den Zauberstab durch die Luft schwang und sich ein silberner Funkenregen aus ihm ergoss.
„Volltreffer“, rief Ollivander und packte die anderen Zauberstäbe wieder weg. Nadine zahlte die sieben Galleonen.
„Viel Spaß in der Schule“, sagte Ollivander, als die zwei Freundinnen zur Tür gingen. „Und nicht vergessen: Das Zaubern außerhalb der Schule ist minderjährigen untersagt“ Sie verließen das Geschäft.
„Nein, hier steht noch was“, sagte Nadine. „Dieses Schuljahr werden Festumhänge benötigt.“
„Wofür das denn?“, lachte Jessi. „Gibt es etwa ein Trimagisches Turnier?“
„Wer weiß...“, meinte Nadine. Aber war das nicht viel zu gefährlich? „Komm, lass uns unsere Zauberstäbe kaufen.“
„Aber wo?“, fragte Jessica.
„Lass uns suchen“, sagte Nadine. Die beiden setzten sich in Bewegung und gingen die Winkelgasse entlang.
„Da!“, rief Jessica und zeigte auf ein Geschäft, dessen Schild zwei gekreuzte Zauberstäbe zeigte. „Ollivander.“
„Das ist echt der Gipfel der Ironie“, sagte Nadine kopfschüttelnd. „Wetten, dass das ein Cousin von Ollivander oder so ist?“ Nun, und so war es tatsächlich.
„ich bin sein Cousin“, antwortete ein Mann Mitte fünfzig auf Jessicas Frage, ob er etwas mit dem Ollivander aus London zu tun hätte. „Woher kennt ihr ihn?“
„Wir haben Harry Potter gelesen“, sagten Nadine und Jessica wie aus einem Munde.
„Ach so, dann seid ihr bestimmt Muggelgeborene, wenn ihr die fast auswendig könnt“, fragte er und fing an ihre Körper zu vermessen.
„ich bin ein Halbblut“, sagte Nadine, während er die Längen ihrer Finger ablas. „Aber mein Vater ist vor vierzehn Jahren gestorben und weder meine Mutter noch ich wussten bis vor zwei Stunden, dass ich eine Hexe bin.“
„Du musst dir zumindest nicht das Wort „Schlammblut“ anhören“, seufzte Jessica, während Ollivander die Längen ihrer Füße maß.
„Das sagen eh nur Slytherins“, sagte Nadine abfällig.
„Wir kommen bestimmt nach Hufflepuff“, jammerte Jessica.
„Quatsch“, winkte Nadine ab. „Wir kommen weder nach Hufflepuff noch nach Slytherin.“
„Wer weiß, wohin euch der Sprechende Hut steckt“, sagte Ollivander und zog einen Zauberstab in einer länglichen Packung hervor. Er drückte ihn Jessica in die Hand, worauf sie ihn ohne Aufforderung schwang. Sie traf eine kleine Lampe mit einem pinken Lichtstrahl, worauf diese in tausend Stücke zersprang. Ollivander riss ihn ihr sofort wieder aus der Hand.
„Cool“, lachte Nadine. Ollivander zückte seinen eigenen Zauberstab und reparierte die Lampe wieder. „Für eine Muggelgeborene zauberst du aber ganz schön kräftig.“
„Sieh dir Hermine an“, meinte Jessica.
„Moment mal...“, sagte Nadine langsam. „Haben sie gerade „der sprechende Hut“, gesagt? Ich dachte, den gibt es nur in Hogwarts?“
„Wusstest ihr nicht, dass Desataz eine Tochterschule von Hogwarts ist?“, fragte Ollivander und drückte Jessica einen zweiten Zauberstab in die Hand. Nadine schüttelte den Kopf. „Früher mussten die deutschen Schüler immer nach England reisen“, erklärte Ollivander. „Aber dann hat das deutsche Zaubereiministerium beschlossen, hier ebenfalls eine Schule für Hexerei und Zauberei zu gründen. Das war vor ungefähr siebenhundert Jahren.“ Er bedeutet Jessica den Zauberstab zu schwingen, worauf ein rotes Licht an der Spitze aufleuchtete.
„Ich glaube, das ist der richtige“, sagte er. „Kirsche und Drachenherzfaser, elf-dreiviertel Zoll.“
„Den nehme ich“, sagte Jessica und schwang ihren Zauberstab abermals, worauf das Licht an der Spitze erlosch.
„Das macht dann sieben Galleonen“, sagte Ollivander. Jessi zählte sieben Goldstücke ab und zahlte. Dann wand er sich Nadine zu. „So, jetzt zu dir...“ Er zog drei, vier, fünf Zauberstäbe aus dem Regal und legte sie auf den Ladentisch. „Hier, Weinstock und Einhornhaar, zwölf-dreiviertel Zoll.“
Sie nahm den Zauberstab entgegen. Er war rot-braun, so wie ein Weinstock halt aussah, und war mit hübschen Schnitzereien verziert. Er lag ihr richtig gut in der Hand und ihre Fingerspitzen fingen an zu kribbeln.
„Schwingen, Nadine“, erinnerte Jessica, worauf sie den Zauberstab durch die Luft schwang und sich ein silberner Funkenregen aus ihm ergoss.
„Volltreffer“, rief Ollivander und packte die anderen Zauberstäbe wieder weg. Nadine zahlte die sieben Galleonen.
„Viel Spaß in der Schule“, sagte Ollivander, als die zwei Freundinnen zur Tür gingen. „Und nicht vergessen: Das Zaubern außerhalb der Schule ist minderjährigen untersagt“ Sie verließen das Geschäft.
„Und, wohin jetzt mit den Zauberstäben?“, fragte Jessica und sah an sich hinunter. Sie trug einen weißen Rock und ein T-Shirt, aber weder der Rock noch das T-Shirt hatten Tasche. Auch Nadine, die eine Dreiviertelhose trug, hatte keine Taschen.
„Ganz einfach“, meinet Nadine. Wir gehen zu „Kessel&Co“ und kaufen den Kessel, die Waage und den anderen Kram. Da bekommen wir bestimmt eine Tüte.“
Gesagt, getan. Sie gingen zusammen in den Nachbarladen und kauften sich den Kessel, das Teleskop, die Waage, Zaubertrankfläschchen und einen Rührlöffel. Natürlich bekamen sie Tragetaschen, in die Nadine und Jessi noch ihre Zauberstäbe legten. Sie verließen, jeder mit einer schweren Tüte bepackt, das Geschäft.
„Und jetzt?“, fragte Nadine und stellte ihre Tüte ab.
„Die Umhänge?“, schlug Jessi vor.
„Lass uns das zum Schluss machen“, meinte Nadine. „Dann wissen wir, was wir noch für die Umhänge übrig haben.“
„Okay, dann die Bücher“, sagte Jessica.
Auf die Zauberbücher freute Nadine sich mit am meisten. Sie konnte es kaum erwarte, jeden einzelnen Zauberspruch auszuprobieren. Schon alleine bei dem Gedanken, fingen ihre Finger erneut an zu kribbeln.
Sie betraten ein düsteres, kleines Geschäft, indem ein Regal, das mit Büchern vollgestopft war, stand.
„Kann ich euch helfen?“, fragte eine dünne, blasse Frau, die ganz und gar nicht hierher zu passen schien.
„Ja...ähm...wir brauchen die Bücher für das erste Schuljahr in Desataz“, stammelte Nadine. Ihr war diese düstere Buchhandlung irgendwie unheimlich... Die Frau suchte die Bücher zusammen, sie zahlten und verließen das Geschäft so schnell wie möglich.
„Jetzt die Schuluniformen“, sagte Nadine und sah sich in der Winkelgasse um. Sie entdeckten ein Geschäft auf dessen Schild „Williams Bekleidungsgeschäft“ stand.
„Was darf es denn sein“, fragte ein junger Mann Mitte zwanzig und begrüßte die beiden Mädchen (ein wenig zu) herzlich. „Schuluniformen, Festumhänge...“
„Beides“ sagte Nadine trocken und Jessi fing an zu kichern. Der Mann wirkte irgendwie aufgesetzt fröhlich. Solche Menschen konnte sie nicht leiden.
„Dann kommt mal mit“, sagte er und suchte für jede von ihnen drei schwarze Röcke, drei schwarze Pullunder, drei schwarze Pullover und drei weiße Hemden heraus. Dazu drückte er ihnen noch eine schwarze Krawatte in die Hand. „Wenn ihr das einmal anprobieren würdet...“ Er zeigte ihnen die Umkleidekabinen. Es gab zwei Stück, aber Nadine und Jessica zogen es vor, sich eine zu teilen um sich gegenseitig helfen zu können.
Sie schlüpften in die Faltenröcke und zogen das Hemd über, welches sie in den Faltenrock stopften. Sie zogen noch die Pullunder über und betrachtete sich im Spiegel. Nadine musste zugeben, das ihnen die Schuluniformen wirklich gut standen. Sie traten aus der Kabine und Herr Williams half ihnen in zwei lange, schwarze Umhänge, die wie angegossen passten. Er war vielleicht ein Vollidiot, aber zumindest besaß er ein gutes Augenmaß.
Nadine fand, dass sie so aussahen, als wären sie gerade eben einem Harry Potter-Film entsprungen. Und es stand ihr wirklich außerordentlich gut. Genauso gut, wie ihr damals zu Karneval das Hermine Granger-Kostüm in der dritten Klasse gestanden hatte.
Nach der Anprobe zogen sie die Schuluniformen wieder aus und suchten sich Festumhänge aus. Nadine entdeckte einen wunderschönen, weinroten Umhang, der mit silbernen Stickereien und Glitzer verziert war. Jessica entschied sich für einen blassroten.
„Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, was wir Tati erzählen?“, fragte Jessica nachdem sie gezahlt hatten und mit zwei weiteren Taschen das Geschäft verlassen hatten.
Natürlich hatte sie sich schon Gedanken darüber gemacht. Aber ihr war bis jetzt noch keine gute Idee gekommen.
„Ich glaube ich sage ihr, dass meine Mutter mich auf ein Internat schickt“, meinte sie. „Das ist zwar nur die halbe Wahrheit, aber eine gute Ausrede.“
„Ich erzähle ihr, dass wir umziehen“, sagte Jessica. Sie seufzte. „Sie wird mir tierisch fehlen.“
„Sagst du ihr für heute ab?“, fragte Nadine. Jessi nickte. Auch sie hatte nicht vor, heute noch Tatjana zu besuchen. Sie wollte noch einmal mit ihrer Mutter sprechen und in ihren Schulbüchern lesen.
„Mum und Dad waren echt geschockt“, sagte Jessica betrübt. „Du weißt ja, dass sie streng gläubig sind und Harry Potter verschmähen. Und dann ist ihre eigenen Tochter auch noch eine Hexe...“
„Du weißt ja, wie meine Mum reagiert hat“, sagte Nadine. „Moment mal...wie kommen wir heute eigentlich nach hause?“ Wie aufs Stichwort KNALLTE es und Frau Baroth erschien. Nadine und Jessica zuckten erschrocken zusammen.
„seid ihr fertig?“, fragte sie. „Gut, ich bring euch nach hause.“ Sie griff nach ihren Händen und wieder Hatte Nadine dieses unangenehme Gefühl, zerquetscht zu werden. Einen Moment später stand sie bei sich in der Küche.
„Wir telefonieren“, sagte Jessi noch. KNALL, weg war sie.
„Ganz einfach“, meinet Nadine. Wir gehen zu „Kessel&Co“ und kaufen den Kessel, die Waage und den anderen Kram. Da bekommen wir bestimmt eine Tüte.“
Gesagt, getan. Sie gingen zusammen in den Nachbarladen und kauften sich den Kessel, das Teleskop, die Waage, Zaubertrankfläschchen und einen Rührlöffel. Natürlich bekamen sie Tragetaschen, in die Nadine und Jessi noch ihre Zauberstäbe legten. Sie verließen, jeder mit einer schweren Tüte bepackt, das Geschäft.
„Und jetzt?“, fragte Nadine und stellte ihre Tüte ab.
„Die Umhänge?“, schlug Jessi vor.
„Lass uns das zum Schluss machen“, meinte Nadine. „Dann wissen wir, was wir noch für die Umhänge übrig haben.“
„Okay, dann die Bücher“, sagte Jessica.
Auf die Zauberbücher freute Nadine sich mit am meisten. Sie konnte es kaum erwarte, jeden einzelnen Zauberspruch auszuprobieren. Schon alleine bei dem Gedanken, fingen ihre Finger erneut an zu kribbeln.
Sie betraten ein düsteres, kleines Geschäft, indem ein Regal, das mit Büchern vollgestopft war, stand.
„Kann ich euch helfen?“, fragte eine dünne, blasse Frau, die ganz und gar nicht hierher zu passen schien.
„Ja...ähm...wir brauchen die Bücher für das erste Schuljahr in Desataz“, stammelte Nadine. Ihr war diese düstere Buchhandlung irgendwie unheimlich... Die Frau suchte die Bücher zusammen, sie zahlten und verließen das Geschäft so schnell wie möglich.
„Jetzt die Schuluniformen“, sagte Nadine und sah sich in der Winkelgasse um. Sie entdeckten ein Geschäft auf dessen Schild „Williams Bekleidungsgeschäft“ stand.
„Was darf es denn sein“, fragte ein junger Mann Mitte zwanzig und begrüßte die beiden Mädchen (ein wenig zu) herzlich. „Schuluniformen, Festumhänge...“
„Beides“ sagte Nadine trocken und Jessi fing an zu kichern. Der Mann wirkte irgendwie aufgesetzt fröhlich. Solche Menschen konnte sie nicht leiden.
„Dann kommt mal mit“, sagte er und suchte für jede von ihnen drei schwarze Röcke, drei schwarze Pullunder, drei schwarze Pullover und drei weiße Hemden heraus. Dazu drückte er ihnen noch eine schwarze Krawatte in die Hand. „Wenn ihr das einmal anprobieren würdet...“ Er zeigte ihnen die Umkleidekabinen. Es gab zwei Stück, aber Nadine und Jessica zogen es vor, sich eine zu teilen um sich gegenseitig helfen zu können.
Sie schlüpften in die Faltenröcke und zogen das Hemd über, welches sie in den Faltenrock stopften. Sie zogen noch die Pullunder über und betrachtete sich im Spiegel. Nadine musste zugeben, das ihnen die Schuluniformen wirklich gut standen. Sie traten aus der Kabine und Herr Williams half ihnen in zwei lange, schwarze Umhänge, die wie angegossen passten. Er war vielleicht ein Vollidiot, aber zumindest besaß er ein gutes Augenmaß.
Nadine fand, dass sie so aussahen, als wären sie gerade eben einem Harry Potter-Film entsprungen. Und es stand ihr wirklich außerordentlich gut. Genauso gut, wie ihr damals zu Karneval das Hermine Granger-Kostüm in der dritten Klasse gestanden hatte.
Nach der Anprobe zogen sie die Schuluniformen wieder aus und suchten sich Festumhänge aus. Nadine entdeckte einen wunderschönen, weinroten Umhang, der mit silbernen Stickereien und Glitzer verziert war. Jessica entschied sich für einen blassroten.
„Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, was wir Tati erzählen?“, fragte Jessica nachdem sie gezahlt hatten und mit zwei weiteren Taschen das Geschäft verlassen hatten.
Natürlich hatte sie sich schon Gedanken darüber gemacht. Aber ihr war bis jetzt noch keine gute Idee gekommen.
„Ich glaube ich sage ihr, dass meine Mutter mich auf ein Internat schickt“, meinte sie. „Das ist zwar nur die halbe Wahrheit, aber eine gute Ausrede.“
„Ich erzähle ihr, dass wir umziehen“, sagte Jessica. Sie seufzte. „Sie wird mir tierisch fehlen.“
„Sagst du ihr für heute ab?“, fragte Nadine. Jessi nickte. Auch sie hatte nicht vor, heute noch Tatjana zu besuchen. Sie wollte noch einmal mit ihrer Mutter sprechen und in ihren Schulbüchern lesen.
„Mum und Dad waren echt geschockt“, sagte Jessica betrübt. „Du weißt ja, dass sie streng gläubig sind und Harry Potter verschmähen. Und dann ist ihre eigenen Tochter auch noch eine Hexe...“
„Du weißt ja, wie meine Mum reagiert hat“, sagte Nadine. „Moment mal...wie kommen wir heute eigentlich nach hause?“ Wie aufs Stichwort KNALLTE es und Frau Baroth erschien. Nadine und Jessica zuckten erschrocken zusammen.
„seid ihr fertig?“, fragte sie. „Gut, ich bring euch nach hause.“ Sie griff nach ihren Händen und wieder Hatte Nadine dieses unangenehme Gefühl, zerquetscht zu werden. Einen Moment später stand sie bei sich in der Küche.
„Wir telefonieren“, sagte Jessi noch. KNALL, weg war sie.
„Da bist du ja endlich!“, rief ihre Mutter.
„Und, hast du es dir anders überlegt?“, fragte Nadine frech. „Ich gehe so oder so zur Schule. Ihre Mutter seufzte.
„Ja, du darfst gehen“, sagte sie. „Hier ist vorhin noch eine Eule gegen das Fenster geknallt. Sie ist immer noch bewusstlos bei Minni im Käfig.“ Minni war eine kleine Spatzendame, die Nadine einmal gefunden hatte, als sie mit Sirius, ihrem zotteligen, schwarzem Hund, der natürlich nach Harrys Paten benannt war, spazieren gewesen war. Minni war damals noch ganz nackt gewesen und musste von ihr und ihrer Mutter von Hand aufgezogen werden, wodurch sie nun so zutraulich war, dass man sie nicht mehr freilassen konnte.
Nadine stürzte in das Wohnzimmer und besah sich die Eule. Sie hatte dunkelbraune Federn und hellbraune Flügel. Sie war wunderschön.
„Den hier hat sie mitgebracht“, sagte ihre Mutter und gab ihr einen Briefumschlag, auf dem genau das gleiche Wachssiegel abgebildet war. Nadine riss ihn auf und es fiel eine rote Zugfahrkarte hinaus, auf der stand, dass der Zug am einunddreißigsten August um elf Uhr vom Gleis siebeneindrittel in Dortmund losfuhr und gegen sechs Uhr am Schloss Neuschwanstein eintreffen würde, von wo aus die Schüler zur Schule gebracht werden würden.
Nadine packte die Fahrkarte weg und griff zum Telefonhörer um Tatjana anzurufen. Je eher sie erfuhr, dass sie ihre Freundin nicht mehr sehen würde, umso besser war es für sie beide.
„Tatjana Schmidt?“
„Hi Tati“, sagte Nadine. “Tut mir leid, aber ich kann nicht kommen.”
„Du auch nicht?“, fragte sie traurig. „Warum?“
„Meine Mum hat mir heute erzählt, dass ich auf irgendein blödes Internat muss, weil mein Zeugnis so schlecht ist. Ich muss packen und in einer Woche geht die Schule los.“
„Was? Ihr könnt mich doch nicht alle alleine lassen“, jammerte Tati. „Jessi zieht auch weg.“
„Du Arme“, tröstete Nadine. Sie hatte ein echt schlechtes Gewissen, dass die ihre Freundin so belügen musste.
„Macht nichts“, saget Tati. „Ich muss jetzt Schluss machen, ich fahre nächste Woche nach Italien und muss noch packen. Bye.“ Und ohne, dass Nadine darauf noch etwas erwidern konnte, legte sie auf.
Nadine griff nach ihren Einkaufstaschen und zog sich samt Telefon in ihr Zimmer zurück. Dann kramte sie den großen Koffer von ihrem Schrank, steckte ein Headset an den Hörer, stöpselte sich den Kopfhörer ins Ohr und wählte Jessicas Nummer.
„Jessica Arndt?“, fragte eine betrübte Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Ich bin’s, Nadine“, antwortete sie. „Hast du auch so ein schlechtes Gewissen wegen Tati?“
„Ja!“, jammerte Jessi. „Sie tut mir vol leid.“
„Mir auch“, sagte Nadine und legte ihre Schulbücher in den Koffer. Kurz darauf folgten sämtliche Harry Potter-Bücher und das „Das Zaubererhandbuch“, eine Art Lexikon über die Welt von Harry Potter. „Aber trotzdem freue ich mich auf Desataz.“
„Ja, das wird bestimmt toll“, sagte Jessi und klang nun auch schon ein wenig fröhlicher. Sie seufzte.
„Ist dein Ticket auch schon da?“, fragte Nadine während sie eine paar normale Hosen und Oberteile in den Koffer legte.
„Ja“, kicherte Jessi. „Gleis siebeneindrittel... wieso nicht gleich neundreiviertel?“
„Haben deine Eltern schon nachgegeben?“, wollte Nadine wissen.
„Ja“, sagte Jessi. „Sie haben sich sogar entschuldigt, dass sie sauer auf mich waren. Ich könne schließlich nichts dafür und sie würden ihre Tochter unterstützen.“
„Meine Mum lässt mich auch gehen“, erzählte Nadine. Eine kurze Pause trat ein.
„Stell dir vor: Harry Potter gibt es wirklich“, quiekte Jessica. „Er hat das alles wirklich gemacht...Moment... er ist 1980 geboren...dann ist der ja jetzt schonachtunddreißig Jahre alt.“
„Er hat sogar schon seine eigenen Kinder, die auch nach Hogwarts gehen“, meinet Nadine.
„Woher weißt du das?“
„Ich habe im Gegensatz zu dir das siebte Buch bereits gelesen, aber du liest ja erst mal Tintentod“, meinte Nadine. „Harry heiratet Ginny, Ron heiratet Hermine. Harry hat drei Kinder namens James, Albus Severus und Lily.”
„Und so etwas erzählst du mir nicht?“, rief Jessica.
„Ich dachte, du wolltest es selber lesen?“, lachte Nadine.
„Eigentlich schon...“, murmelte Jessica.
„Sag mal, treffen wir uns am einunddreißigsten am Gleis sieben?“, fragte Nadine. Sie wollte nicht alleine auf dem Gleis siebeneindrittel herumhängen.
„Meinetwegen“, sagte Jessica. Die Tür ging auf und Nadines Mutter kam herein.
„Seit wann telefonieren Hexen?“, fragte sie.
„Mum, kannst du mir Namensschilder in die Umhänge und die anderen Sachen nähen?“, bat Nadine. „Das ist Pflicht.“
„Sonst noch was?"
„Kannst du mich am einunddreißigsten zum Dortmunder Hauptbahnhof bringen?“
„Klar“, meinte sie.
„Danke Mum“, sagte Nadine. Jessica räusperte sich.
„Noch jemand da?“, fragte sie.
„Ja“, sagte Nadine und wand sich wieder ihrem Telefonat zu, während ihr Mutter ihre Anziehsachen zum nähen mitnahm. „Meine Mum war gerade da.“
„Ach so“, saget Jessica. „Packst du schon?“
„Jo, du auch?“
„Ich fange morgen an“, gähnte Jessica. „Ich bin müde. Ich lese jetzt den siebten Harry Potter und geh dann schlafen.“
„Okay, tu das“, sagte Nadine. „Gute Nacht.“
„Ciao“, sagte Jessica und legte auf.
„Und, hast du es dir anders überlegt?“, fragte Nadine frech. „Ich gehe so oder so zur Schule. Ihre Mutter seufzte.
„Ja, du darfst gehen“, sagte sie. „Hier ist vorhin noch eine Eule gegen das Fenster geknallt. Sie ist immer noch bewusstlos bei Minni im Käfig.“ Minni war eine kleine Spatzendame, die Nadine einmal gefunden hatte, als sie mit Sirius, ihrem zotteligen, schwarzem Hund, der natürlich nach Harrys Paten benannt war, spazieren gewesen war. Minni war damals noch ganz nackt gewesen und musste von ihr und ihrer Mutter von Hand aufgezogen werden, wodurch sie nun so zutraulich war, dass man sie nicht mehr freilassen konnte.
Nadine stürzte in das Wohnzimmer und besah sich die Eule. Sie hatte dunkelbraune Federn und hellbraune Flügel. Sie war wunderschön.
„Den hier hat sie mitgebracht“, sagte ihre Mutter und gab ihr einen Briefumschlag, auf dem genau das gleiche Wachssiegel abgebildet war. Nadine riss ihn auf und es fiel eine rote Zugfahrkarte hinaus, auf der stand, dass der Zug am einunddreißigsten August um elf Uhr vom Gleis siebeneindrittel in Dortmund losfuhr und gegen sechs Uhr am Schloss Neuschwanstein eintreffen würde, von wo aus die Schüler zur Schule gebracht werden würden.
Nadine packte die Fahrkarte weg und griff zum Telefonhörer um Tatjana anzurufen. Je eher sie erfuhr, dass sie ihre Freundin nicht mehr sehen würde, umso besser war es für sie beide.
„Tatjana Schmidt?“
„Hi Tati“, sagte Nadine. “Tut mir leid, aber ich kann nicht kommen.”
„Du auch nicht?“, fragte sie traurig. „Warum?“
„Meine Mum hat mir heute erzählt, dass ich auf irgendein blödes Internat muss, weil mein Zeugnis so schlecht ist. Ich muss packen und in einer Woche geht die Schule los.“
„Was? Ihr könnt mich doch nicht alle alleine lassen“, jammerte Tati. „Jessi zieht auch weg.“
„Du Arme“, tröstete Nadine. Sie hatte ein echt schlechtes Gewissen, dass die ihre Freundin so belügen musste.
„Macht nichts“, saget Tati. „Ich muss jetzt Schluss machen, ich fahre nächste Woche nach Italien und muss noch packen. Bye.“ Und ohne, dass Nadine darauf noch etwas erwidern konnte, legte sie auf.
Nadine griff nach ihren Einkaufstaschen und zog sich samt Telefon in ihr Zimmer zurück. Dann kramte sie den großen Koffer von ihrem Schrank, steckte ein Headset an den Hörer, stöpselte sich den Kopfhörer ins Ohr und wählte Jessicas Nummer.
„Jessica Arndt?“, fragte eine betrübte Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Ich bin’s, Nadine“, antwortete sie. „Hast du auch so ein schlechtes Gewissen wegen Tati?“
„Ja!“, jammerte Jessi. „Sie tut mir vol leid.“
„Mir auch“, sagte Nadine und legte ihre Schulbücher in den Koffer. Kurz darauf folgten sämtliche Harry Potter-Bücher und das „Das Zaubererhandbuch“, eine Art Lexikon über die Welt von Harry Potter. „Aber trotzdem freue ich mich auf Desataz.“
„Ja, das wird bestimmt toll“, sagte Jessi und klang nun auch schon ein wenig fröhlicher. Sie seufzte.
„Ist dein Ticket auch schon da?“, fragte Nadine während sie eine paar normale Hosen und Oberteile in den Koffer legte.
„Ja“, kicherte Jessi. „Gleis siebeneindrittel... wieso nicht gleich neundreiviertel?“
„Haben deine Eltern schon nachgegeben?“, wollte Nadine wissen.
„Ja“, sagte Jessi. „Sie haben sich sogar entschuldigt, dass sie sauer auf mich waren. Ich könne schließlich nichts dafür und sie würden ihre Tochter unterstützen.“
„Meine Mum lässt mich auch gehen“, erzählte Nadine. Eine kurze Pause trat ein.
„Stell dir vor: Harry Potter gibt es wirklich“, quiekte Jessica. „Er hat das alles wirklich gemacht...Moment... er ist 1980 geboren...dann ist der ja jetzt schonachtunddreißig Jahre alt.“
„Er hat sogar schon seine eigenen Kinder, die auch nach Hogwarts gehen“, meinet Nadine.
„Woher weißt du das?“
„Ich habe im Gegensatz zu dir das siebte Buch bereits gelesen, aber du liest ja erst mal Tintentod“, meinte Nadine. „Harry heiratet Ginny, Ron heiratet Hermine. Harry hat drei Kinder namens James, Albus Severus und Lily.”
„Und so etwas erzählst du mir nicht?“, rief Jessica.
„Ich dachte, du wolltest es selber lesen?“, lachte Nadine.
„Eigentlich schon...“, murmelte Jessica.
„Sag mal, treffen wir uns am einunddreißigsten am Gleis sieben?“, fragte Nadine. Sie wollte nicht alleine auf dem Gleis siebeneindrittel herumhängen.
„Meinetwegen“, sagte Jessica. Die Tür ging auf und Nadines Mutter kam herein.
„Seit wann telefonieren Hexen?“, fragte sie.
„Mum, kannst du mir Namensschilder in die Umhänge und die anderen Sachen nähen?“, bat Nadine. „Das ist Pflicht.“
„Sonst noch was?"
„Kannst du mich am einunddreißigsten zum Dortmunder Hauptbahnhof bringen?“
„Klar“, meinte sie.
„Danke Mum“, sagte Nadine. Jessica räusperte sich.
„Noch jemand da?“, fragte sie.
„Ja“, sagte Nadine und wand sich wieder ihrem Telefonat zu, während ihr Mutter ihre Anziehsachen zum nähen mitnahm. „Meine Mum war gerade da.“
„Ach so“, saget Jessica. „Packst du schon?“
„Jo, du auch?“
„Ich fange morgen an“, gähnte Jessica. „Ich bin müde. Ich lese jetzt den siebten Harry Potter und geh dann schlafen.“
„Okay, tu das“, sagte Nadine. „Gute Nacht.“
„Ciao“, sagte Jessica und legte auf.
„Und ihr habt alle gesagt dass ich spinne, nur weil ich ein Harry Potter-Fan bin“, sagte Nadine als sie am nächstem Tag mit ihrer Mutter einen langen Spaziergang mit Sirius machte.
Es dauerte nur noch eine Woche, dann würde sie nach Desataz und zaubern dürfen.
„Wieso hat Dad die nie erzählt, dass er ein Zauberer ist?“, fragte sie ihre Mutter jetzt bestimmt schon zum fünften oder sechsten Mal.
„Ich weiß es nicht“, antwortete sie genauso genervt wie die letzten vie oder fünf Male zuvor. „Es ist unverantwortlich von ihm gewesen, eine Hexe in die Welt zu setzte, ohne mir vorher zu sagen, dass er ein Zauberer ist.“
Sie war wütend auf ihren verstorbenen Mann, dass sah Nadine ihrer Mutter an.
Die nächste Woche verging schneller als Nadine gedacht hätte. Und schon war der Tag ihrer Abreise gekommen.
Nadine stand in ihrem Zimmer und ging ein letztes Mal im Kopf die Sachen durch, die sie dabei haben musste.
Sie war furchtbar nervös. Sie würde für ein ganzes Jahr von zuhause weg müssen. Ein ganzes Jahr!
„Wir müssen los!“, drängte ihre Mutter. „Der Zug fährt in einer Stunde.“ Sie nahm den Koffer ihrer Tochter und sie gingen gemeinsam zum Auto.
Sie fuhren eine halbe Stunde lang, aber sie sprachen kaum ein Wort miteinander, denn sonst, da war Nadine sich sicher, würde eine von ihnen anfangen zu weinen.
Als sie am Bahnhof trafen sie auf Jessica und ihre Eltern. Jessicas ältere Schwester Sabrina zog ein total miesepetriges Gesicht. Nadine vermutetet, dass sie eifersüchtig war, weil Jessica, die Hexe, im Mittelpunkt stand.
Die Familien Arndt und Prieß setzten sich in Bewegung und suchten das Gleis sieben. Zwischen Gleis sieben und acht befand sich eine leere, weiße Wand, auf die gerade ein Mädchen mit dunkelbraunen, fast schwarzen Haaren zulief, welches Tatjana verdächtig ähnlich sah.
„Ha...ha-hast du das gesehen?“, stammelte Jessi. „Das...das war doch...“
„Tati?“, beendete Nadine den Satz für sie. Jessi nickte.
„Ihr müsst los“, sagte ihre Mutter mit Tränen in den Augen. „Wir haben gleich elf Uhr.“
Nadine warf sich ihrer Mutter ein letztes Mal in die Arme und auch Jessi verabschiedete sich von ihrer Familie.
„Bis dann“, winkte Jessi und rannte mit geschlossenen Augen auf die Wand zu. Nadine traute ihren Augen kaum, als sie einfach so verschwand.
„Ciao, ich schreibe dir“, sagte sie und gab ihrer Mutter eine Kuss. Dann rannte sie ebenfalls auf die Wand zu und wunderte sich, dass sie nicht mit voller Wucht dagegen knallte.
„Da bist du ja endlich“, stöhnte Jessica und zog sie neben sich. „Guck mal, ihre Eltern sind da, das heißt, dass sie schon länger weiß, dass sie eine Hexe ist.“
„Gehen wir zu ihr?“, fragte Nadine.
„Klar.“
Sie schlängelten sich durch die Menschenmasse und tippten ihrer Freundin von hinten auf die Schulter.
„Was...was macht ihr denn hier?“, rief sie freudig überrascht und fiel ihnen um den Hals. „ Ihr seid Hexen und habt es nie erzählt?“
„Hey, ich bin eine Muggelgeborene“, verteidigte Jessi sich. „Ich weiß es erst seit einer Woche.
„Meine Mutter wusste nicht, dass Dad ein Zauberer ist und eine Hexe in die Welt gesetzt hat“, erklärte Nadine. „Aber du wusstest es und hast es uns nie erzählt!“
„Ich habe es euch nie erzählt, weil ich es nicht durfte“, verteidigte sie sich. „Ihr habt ja auch vorgetäuscht auf ein Internat zu gehen oder umzuziehen!“
„Ihr müsste einsteigen“, sagte Tatjanas Vater. „Der Zug fährt in zwei Minuten.“
„Bye“, sagte Tati und umarmte ihre Eltern.
Kurz nachdem sie in den pechschwarzen Zug eingestiegen waren, gingen die Türen zu.
Nadine sah sich um. Im ganzen Zug wuselten Schüler auf der Suche nach einem Abteil herum. Sie stolperte als der Zug anfuhr und hielt sich an einem großen Jungen mit braunen Haaren fest.
„´tschuldige“, murmelte sie und sah auf. Der Junge hatte grünbraune Augen, die irgendwie etwas Anziehendes an sich hatten.
„Nicht schlimm“, sagte er. Nadine bemerkte, dass sie sich immer noch an ihm festhielt und ließ ihn rasch los. Peinlich... „Bist du neu?“
„Ähm...ja“, stotterte sie. „Ich bin Nadine.“ Mist! Warum musste sie ausgerechnet jetzt rot werden?
„ich bin Robin“, sagte er. Jessica räusperte sich, was Nadine wieder aus ihrer Trance riss.
„Kommt, wir suchen uns ein Abteil“, sagte Tati und zog ihren Koffer mit sich. Sie fanden erst am anderen Ende des Zuges ein leeres Abteil für sich.
Es dauerte nur noch eine Woche, dann würde sie nach Desataz und zaubern dürfen.
„Wieso hat Dad die nie erzählt, dass er ein Zauberer ist?“, fragte sie ihre Mutter jetzt bestimmt schon zum fünften oder sechsten Mal.
„Ich weiß es nicht“, antwortete sie genauso genervt wie die letzten vie oder fünf Male zuvor. „Es ist unverantwortlich von ihm gewesen, eine Hexe in die Welt zu setzte, ohne mir vorher zu sagen, dass er ein Zauberer ist.“
Sie war wütend auf ihren verstorbenen Mann, dass sah Nadine ihrer Mutter an.
Die nächste Woche verging schneller als Nadine gedacht hätte. Und schon war der Tag ihrer Abreise gekommen.
Nadine stand in ihrem Zimmer und ging ein letztes Mal im Kopf die Sachen durch, die sie dabei haben musste.
Sie war furchtbar nervös. Sie würde für ein ganzes Jahr von zuhause weg müssen. Ein ganzes Jahr!
„Wir müssen los!“, drängte ihre Mutter. „Der Zug fährt in einer Stunde.“ Sie nahm den Koffer ihrer Tochter und sie gingen gemeinsam zum Auto.
Sie fuhren eine halbe Stunde lang, aber sie sprachen kaum ein Wort miteinander, denn sonst, da war Nadine sich sicher, würde eine von ihnen anfangen zu weinen.
Als sie am Bahnhof trafen sie auf Jessica und ihre Eltern. Jessicas ältere Schwester Sabrina zog ein total miesepetriges Gesicht. Nadine vermutetet, dass sie eifersüchtig war, weil Jessica, die Hexe, im Mittelpunkt stand.
Die Familien Arndt und Prieß setzten sich in Bewegung und suchten das Gleis sieben. Zwischen Gleis sieben und acht befand sich eine leere, weiße Wand, auf die gerade ein Mädchen mit dunkelbraunen, fast schwarzen Haaren zulief, welches Tatjana verdächtig ähnlich sah.
„Ha...ha-hast du das gesehen?“, stammelte Jessi. „Das...das war doch...“
„Tati?“, beendete Nadine den Satz für sie. Jessi nickte.
„Ihr müsst los“, sagte ihre Mutter mit Tränen in den Augen. „Wir haben gleich elf Uhr.“
Nadine warf sich ihrer Mutter ein letztes Mal in die Arme und auch Jessi verabschiedete sich von ihrer Familie.
„Bis dann“, winkte Jessi und rannte mit geschlossenen Augen auf die Wand zu. Nadine traute ihren Augen kaum, als sie einfach so verschwand.
„Ciao, ich schreibe dir“, sagte sie und gab ihrer Mutter eine Kuss. Dann rannte sie ebenfalls auf die Wand zu und wunderte sich, dass sie nicht mit voller Wucht dagegen knallte.
„Da bist du ja endlich“, stöhnte Jessica und zog sie neben sich. „Guck mal, ihre Eltern sind da, das heißt, dass sie schon länger weiß, dass sie eine Hexe ist.“
„Gehen wir zu ihr?“, fragte Nadine.
„Klar.“
Sie schlängelten sich durch die Menschenmasse und tippten ihrer Freundin von hinten auf die Schulter.
„Was...was macht ihr denn hier?“, rief sie freudig überrascht und fiel ihnen um den Hals. „ Ihr seid Hexen und habt es nie erzählt?“
„Hey, ich bin eine Muggelgeborene“, verteidigte Jessi sich. „Ich weiß es erst seit einer Woche.
„Meine Mutter wusste nicht, dass Dad ein Zauberer ist und eine Hexe in die Welt gesetzt hat“, erklärte Nadine. „Aber du wusstest es und hast es uns nie erzählt!“
„Ich habe es euch nie erzählt, weil ich es nicht durfte“, verteidigte sie sich. „Ihr habt ja auch vorgetäuscht auf ein Internat zu gehen oder umzuziehen!“
„Ihr müsste einsteigen“, sagte Tatjanas Vater. „Der Zug fährt in zwei Minuten.“
„Bye“, sagte Tati und umarmte ihre Eltern.
Kurz nachdem sie in den pechschwarzen Zug eingestiegen waren, gingen die Türen zu.
Nadine sah sich um. Im ganzen Zug wuselten Schüler auf der Suche nach einem Abteil herum. Sie stolperte als der Zug anfuhr und hielt sich an einem großen Jungen mit braunen Haaren fest.
„´tschuldige“, murmelte sie und sah auf. Der Junge hatte grünbraune Augen, die irgendwie etwas Anziehendes an sich hatten.
„Nicht schlimm“, sagte er. Nadine bemerkte, dass sie sich immer noch an ihm festhielt und ließ ihn rasch los. Peinlich... „Bist du neu?“
„Ähm...ja“, stotterte sie. „Ich bin Nadine.“ Mist! Warum musste sie ausgerechnet jetzt rot werden?
„ich bin Robin“, sagte er. Jessica räusperte sich, was Nadine wieder aus ihrer Trance riss.
„Kommt, wir suchen uns ein Abteil“, sagte Tati und zog ihren Koffer mit sich. Sie fanden erst am anderen Ende des Zuges ein leeres Abteil für sich.