Familienangehörige mit Behinderung
Moderator: Modis
Familienangehörige mit Behinderung
Ich wollte fragen ob jemand hier vielleicht ein Familienmitglied mit Behinderung hat und wie sich das auf den Alltag auswirkt.
Ich selber habe eine 9 Jahre ältere Schwester mit Down Syndrom/Trisomie, das bedeutet eine geistige Behinderung. Sie lebt seit ungefähr 6 Jahren in Lautenbach, eine Art Dorf, das aus lauter Wohngemeinschaften besteht (Familien). Dort abrbeitet sie wie "normale" Menschen (sie ist ja auch ein normaler Mensch) und verdient auch etwas Geld. In ihrer Familie bekommt sie die nötige Unterstütziung und Betreuung, ihr Zimmer teilt sie sich mit einer Frau, die ebenfalls Down Syndrom hat. Das Ganze hat überhaupt nichts mit Abschiebung zu tun, natürlich lieben wir sie, aber was soll sie bei uns zu Hause? Dort hockt sie nur rum, und kann im Prinzip nicht wie alle anderen Menschen leben. In den Ferien kommt sie zu uns nach Hause, aber das ist für sie nicht "zu Hause" sondern doch nur "Urlaub" was für meine Mutter am Anfang hart war. Lautenbach ist auch nicht im Entferntesten mit einem Heim zu vergleichen, es ist einfach Leben "unter anderen Bedingungen". Wie ist euer Alltag mit behinderten Familienangehörigen? Aber bitte kommt mir jetz nich mit der Freundin eurer Schwibkusine, ja ;)
Ich selber habe eine 9 Jahre ältere Schwester mit Down Syndrom/Trisomie, das bedeutet eine geistige Behinderung. Sie lebt seit ungefähr 6 Jahren in Lautenbach, eine Art Dorf, das aus lauter Wohngemeinschaften besteht (Familien). Dort abrbeitet sie wie "normale" Menschen (sie ist ja auch ein normaler Mensch) und verdient auch etwas Geld. In ihrer Familie bekommt sie die nötige Unterstütziung und Betreuung, ihr Zimmer teilt sie sich mit einer Frau, die ebenfalls Down Syndrom hat. Das Ganze hat überhaupt nichts mit Abschiebung zu tun, natürlich lieben wir sie, aber was soll sie bei uns zu Hause? Dort hockt sie nur rum, und kann im Prinzip nicht wie alle anderen Menschen leben. In den Ferien kommt sie zu uns nach Hause, aber das ist für sie nicht "zu Hause" sondern doch nur "Urlaub" was für meine Mutter am Anfang hart war. Lautenbach ist auch nicht im Entferntesten mit einem Heim zu vergleichen, es ist einfach Leben "unter anderen Bedingungen". Wie ist euer Alltag mit behinderten Familienangehörigen? Aber bitte kommt mir jetz nich mit der Freundin eurer Schwibkusine, ja ;)
[img]http://img248.imageshack.us/img248/3702/emilyfn8.jpg[/img]I know I'm strange, but what are you?[img]http://img248.imageshack.us/img248/471/emily3xl6.gif[/img]
Kannst du noch mal erklären, was das Down Syndrom ist?
Mein Cousin ist stark geistig behindert. Ich weiß nicht, was genau er hat und wie das gekommen ist. Er ist jetzt elf Jahre alt und in einem Behindertenheim. Für meine Tante war es zu anstrengend, ihn zu hause zu betreuen. Er ist zum Beispiel einmal nachts in die Badewanne gestiegen und hat Wasser einlaufen lassen. Das war ziemlich gefährlich.
Mein Cousin ist stark geistig behindert. Ich weiß nicht, was genau er hat und wie das gekommen ist. Er ist jetzt elf Jahre alt und in einem Behindertenheim. Für meine Tante war es zu anstrengend, ihn zu hause zu betreuen. Er ist zum Beispiel einmal nachts in die Badewanne gestiegen und hat Wasser einlaufen lassen. Das war ziemlich gefährlich.

- HarryPotter
- Hauself
- Beiträge: 265
- Registriert: 06.01.2007 14:32
- Wohnort: NRW
Meine kleine Cousine, die jetzt an die 1 1/2 Jahre ist, kam mit einem Gehirntumor auf die Welt, was bei Babies überaus selten ist und demnach sehr sehr gefährlich (wenn es schon bei Erwachsenen sehr schlimm ist, ist es natürlich für ein Baby noch schlimmer) sie hats dann irgendwie geschafft durchzukommen und wurde oft am Kopf operiert.. jetzt gehts ihr soweit gut, außer dass sie in der Entwicklung weit zurück ist, und dass die Ärtzte immer noch nicht genau wissen, ob sie mal "normal" wird oder nie wirklich selbst laufen, essen, ect.
Ich bin aber fest überzeugt, dass sies schafft
und sie hat sicg wirklkich toll durchgekämpft und hatte einige Rückschritte schon wieder aufgeholt...
Ich bin aber fest überzeugt, dass sies schafft

Sie schaffts sicher! Ich find es immerwieder shcön anzuschauen, wie Menschen mit Behinderung Vortschritte machen, zum Beispiel dass Gehbehinderte wieder einen Schritt laufen können oder Sprachbehinderte ihren Namen aussprechen können... in solchen Momenten weiche ich dann von meinem "das leben ist sinnlos und nichts als sinnlos"-Motto ab und denk, alles hat doch nen Sinn.
@Fridwulfa. kann ich durchaus verstehen, meine Schwester war zum Glück recht einfach, sie war aber unheimlich schwach, konnte nichts selber machen und hat erst mit vier das erste mal geredet usw. sie kam dann in einen noramalen Kindergarten unda später auf eine Schule für Geistig Behinderte (in Stuttgart-Degerloch, Karl-Schubert-Schule-> sehr gute Shcule weil die Schüler auch gefördert werden und richtig lernen, auch lesen und schreiben, soweit sie es eben können)
@Harry Potter: ähm das kannst du dir eigentlich sparen!
@Fridwulfa. kann ich durchaus verstehen, meine Schwester war zum Glück recht einfach, sie war aber unheimlich schwach, konnte nichts selber machen und hat erst mit vier das erste mal geredet usw. sie kam dann in einen noramalen Kindergarten unda später auf eine Schule für Geistig Behinderte (in Stuttgart-Degerloch, Karl-Schubert-Schule-> sehr gute Shcule weil die Schüler auch gefördert werden und richtig lernen, auch lesen und schreiben, soweit sie es eben können)
Das ganze wirkt sich ganz unterschiedlich aus, meine Schwester zum Beispiel kann recht gut sprechen, andere können nur sehr beschränkt kommunizieren, es kommt auch darauf an, ob noch körperliche Behinderungen dazu kommen. Leute mit Down Syndrom haben fast immer dieses typische "Mongo-Gesicht" (das würde ich nie sagen, aber sonst weißt du wahrscheinlich nicht was gemeint ist). Außerdem brauchen die Meisten einen geregelten Tagesablauf, weil sie sonst aus dem Konzept kommen. Ich weiß nicht wie ich das erklären soll...wiki hat geschrieben: Als Down-Syndrom bezeichnet man eine spezielle Genommutation beim Menschen, nämlich die Verdreifachung (Trisomie) des 21. Chromosoms oder von Teilen davon. Daher lautet eine weitere übliche Bezeichnung Trisomie 21. Neben für das Syndrom als typisch geltenden körperlichen Merkmalen sind in der Regel die kognitiven Fähigkeiten des betroffenen Menschen beeinträchtigt.
Die Verdreifachung des entsprechenden Erbgutes geschieht durch einen unüblichen Verteilungsprozess während der Zellteilung im Stadium der Meiose oder Mitose, die zum Vorliegen von zusätzlichem Erbmaterial des 21. Chromosoms führt. Diese führt in unterschiedlichem Maße zu unüblichen kognitiven und körperlichen Entwicklungen.
@Harry Potter: ähm das kannst du dir eigentlich sparen!
[img]http://img248.imageshack.us/img248/3702/emilyfn8.jpg[/img]I know I'm strange, but what are you?[img]http://img248.imageshack.us/img248/471/emily3xl6.gif[/img]
boah ich weiß was das Down-Syndrom is ich hab da erst neulich ne arbeit drüber geschrieben...
das schlimme bei genetisch bedingten Behinderungen ist, dass es ja jeden Treffen kann...
meine Cousine war schwerbehindert, konnt ich laufen und net sprechen und auch nich richtig hören... sie is auch an den Folgen ihrer Behinderung gestorben
ich hab ne zeit lang freiwillig mit Behinderten gearbeitet aber ich hab im mom dafür keine Zeit
das schlimme bei genetisch bedingten Behinderungen ist, dass es ja jeden Treffen kann...
meine Cousine war schwerbehindert, konnt ich laufen und net sprechen und auch nich richtig hören... sie is auch an den Folgen ihrer Behinderung gestorben
ich hab ne zeit lang freiwillig mit Behinderten gearbeitet aber ich hab im mom dafür keine Zeit

Meine kleine Schwester ist geistig und körperlich behindert.
Sie wird Ende Juli 9, mittlerweile kann sie schon einige Meter frei (!) laufen, sie isst auch eine Art Brei (mit kleinen Stückchen, vllt. kennt ihr diese HIPP-Gläschen, ist so 'n bisschen ähnlich), im Liegen, meine Mutter füttert sie dann(früher hatte sie eine Nasensonde). Wenn meine Mutter ihr den Becher mit dem Essen von ihr zeigt, freut sie sich meistens und krabbelt dann hinter her oder wenn man ihr beim Aufstehen hilft, läuft sie auch hinterher.
In der Schule hat sie eine Integrationshelferin, die ihr auch häufig Kakao gibt, den sie anscheinend ganz gerne mag.
Sprechen kann sie noch nicht, sie brabbelt immer ein bisschen, sagt auch "Mama" und "Baba".
Sie reagiert auch häufiger als früher , wenn man sie anspricht.
Außerdem spielt sie gerne Klavier (bzw. haut auf die Tasten, manchmal macht sie aber auch feinere Melodien).
Da sie sich , wenn sie wütend ist, ihre Haare selber ausreißt, wird sie häufig für einen Jungen gehalten.
Ich kann es total nicht leiden, wenn jemand als Beleididung "Du bist behindert" oder so sagt...was vllt. verständlich ist.
Sie wird Ende Juli 9, mittlerweile kann sie schon einige Meter frei (!) laufen, sie isst auch eine Art Brei (mit kleinen Stückchen, vllt. kennt ihr diese HIPP-Gläschen, ist so 'n bisschen ähnlich), im Liegen, meine Mutter füttert sie dann(früher hatte sie eine Nasensonde). Wenn meine Mutter ihr den Becher mit dem Essen von ihr zeigt, freut sie sich meistens und krabbelt dann hinter her oder wenn man ihr beim Aufstehen hilft, läuft sie auch hinterher.
In der Schule hat sie eine Integrationshelferin, die ihr auch häufig Kakao gibt, den sie anscheinend ganz gerne mag.

Sprechen kann sie noch nicht, sie brabbelt immer ein bisschen, sagt auch "Mama" und "Baba".
Sie reagiert auch häufiger als früher , wenn man sie anspricht.
Außerdem spielt sie gerne Klavier (bzw. haut auf die Tasten, manchmal macht sie aber auch feinere Melodien).
Da sie sich , wenn sie wütend ist, ihre Haare selber ausreißt, wird sie häufig für einen Jungen gehalten.
Ich kann es total nicht leiden, wenn jemand als Beleididung "Du bist behindert" oder so sagt...was vllt. verständlich ist.
Mein Vater hatte vor 4 Jahren einen schweren Unfall und jetzt ist er stark Gehbehindert. Er hat leider keinen Knochen mehr im linken Bein, aber das Bein ist noch dran, was ihn sehr freut. Es ist bloß blöd wenn lauter solche total doofen Leute einen Anstarren, wenn man mit seinem Vater z.B. einkaufen geht. Aber sonst ist er genauso wie jeder anderew Vater auch. Naja, wenn man die ganzen Kuren und Krankenhausaufenthalte abzieht.
[img]http://antikku.an.funpic.de/graphics/signaturen/01.jpg[/img][img]http://img104.imageshack.us/img104/441/brimming4tk6.png[/img]
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- Newbie
- Beiträge: 4
- Registriert: 28.08.2007 20:04
- Wohnort: Nrü
ich habe 3,5 Jahre in zwei verschiedenen Behinderteneinrichtungen gearbeitet. Die eine war Bethel in Bielefeld wo viele Epileptiker, Autisten und Menschen mit Down-Syndrom leben.
In meiner Freizeit habe ich einen Erwachsenen mit Down-Syndrom betreut.
Ein Lächeln oder eine Umarmung von Ihnen sagt mehr als tausend Worte.
In meiner Freizeit habe ich einen Erwachsenen mit Down-Syndrom betreut.
Ein Lächeln oder eine Umarmung von Ihnen sagt mehr als tausend Worte.
Schock deine Eltern und lies ein Buch!
aktueller Buchstand: 15 Bücher die Woche
Brave Mädchen kommen in den Himmel
Böse Mädchen kommen überall hin
Behindert ist man nicht
Behindert wird man nur
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Böse Mädchen kommen überall hin
Behindert ist man nicht
Behindert wird man nur