FF mit Severus Snape und eigenem Charakter
Verfasst: 31.08.2014 15:35
Ich habe mir überlegt eine FF zu schreiben.
Ich werde hier nur das este Kapitel rein stellen sollte es auf Zustimmung treffen werde ich weiter daran arbeiten und anfangen es zu veröffentlichen.
Also hier das erste Kapitel:
Es war mal wieder einer dieser Tage, an dem nichts aber auch gar nicht so lief wie es laufen sollte. Ihre Arbeitskollegin hat sich heute Morgen krank gemeldet und so musste sie mal wieder Überstunden machen. Eigentlich wollte sie nur noch ins Bett doch heute war der Hochzeitstag ihrer Schwester und dessen Mannes und das bedeutet für sie ein Besuch bei deren Grab. Sie waren früh gestorben, kaltblütig ermordet wurden, verraten vom besten Freund. Immer und immer wieder hörte sie ihren Schrei in ihrem Kopf und sie wollte vergessen, vergessen was passiert war, vergessen was sie war, sogar vergessen wer sie war. Doch immer wieder wurde sie an ihre Vergangenheit erinnert, sie konnte dem nicht entkommen. Am schlimmsten war es am Geburtstag ihrer Schwester, am Hochzeittag und am Todestag. An diesen Tag war sie ein ganz anderer Mensch, nicht so fröhlich und offen wie sonst, nein sie war traurig und verschlossen.
Als sie dann wieder nach Hause kam riss einer ihrer Mitbewohner die Tür auf bevor sie überhaupt den Schlüssel raus geholt hatte. „Da bist du ja endlich, Hev. Im Wohnzimmer ist eine Frau, die mit dir sprechen wollte. Sie meinte es wäre äußerst wichtig.“ „Paul, ich habe dir doch gesagt, dass ich heute keinen Besuch wünsche.“ „Das habe ich ihr auch gesagt, doch sie hat darauf bestanden auf dich zu warten.“ „Hat sie dir gesagt worum es geht?“ „Nein, aber du kannst sie ja sicher selber fragen. Los, komm jetzt Hev.“ Wiederwillig folgte sie ihrem besten Freund ins Wohnzimmer.
Dort saß eine ältere Frau mit grauen Haaren, die sie zu einem strengen Dutt zurück gebunden hatte und einer Brille. Etwas an ihr war anders, das merkte sie sofort. Als die Frau sie sah stand sie auf. „Heaven McAdam?“, fragte sie. Die Angesprochene nickte. „Gut, gut. Mein Name ist Minerva McGonagall.“ „Guten Abend.“ Heaven reichte der Frau ihre Hand und schüttelte sie kurz. „Guten Abend“, antwortete diese höfflich. „Woher kennen sie meinen Namen?“ „Das ist jetzt nicht weiter wichtig, sie fragen sich sicher warum ich hier bin Miss McAdam. Nun, bevor ich ihnen das erkläre wäre es gut, wenn ihr Freund den Raum verlassen würde.“ Eben dieser nickte, verschwand aus dem Wohnzimmer und schloss die Tür hinter sich. „Wollen sie vielleicht etwas trinken? Tee?“ „Gerne.“ Heaven wollte gerade aufstehen und in die Küche gehen um Tee aufzusetzen, als die Frau sie unterbrach. „Es geht doch um einiges leichter, wenn sie zaubern würden.“ Verwundert blickte Heaven die Frau an, konnte es sein, dass sie wusste wer sie wirklich war. Einen kurzen Augenblich später war sie sich sicher, dass die Frau nur einen Scherz gemacht hatte, bevor sie aber das Zimmer verlassen hatte. Zog die Frau einen Stab aus ihrem Ärmel und nach einem wink mit diesem standen zwei volle Teetassen auf dem Tisch. Heaven stieß die Luft aus. „Sie… Sie sind eine Hexe.“ „Ebenso wie sie Miss McAdam.“ In Heavens Kopf begann es zu arbeiten. Jetzt wo sie wusste, dass diese Frau eine Hexe war, konnte sie den Namen auch wieder zu ordnen. „Sie unterrichten an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei.“ „Da haben sie Recht meine Liebe und nicht nur das, ich bin die Schulleiterin.“ „Und was wollen sie jetzt von mir?“ „Nun ich habe gehört sie hätten äußerst gute Noten in Verteidigung gegen die dunklen Künste, sowie in Zaubertränke.“ „Ja?“ „Und sie haben Zaubertränke studiert und ihren Meister gemacht“, fuhr Minerva McGonagall fort. Die junge Frau nickte. „Leider mangelt es mir an Fachkräften in eben diesen beiden Fächern und ich wollte sie fragen ob sie sich vorstellen könnten diese Fächer zu unterrichten. Heaven sah die Schulleiterin überrascht an. „Ich weiß es hört sich viel an und ich kann ihnen versichern, dass sie bis Ende des Jahres in Zaubertränke abgelöst werden. Der ehemalige Lehrer für Zaubertränke wird sein Fach dann wieder übernehmen können.“ „Es ist mir eine Ehre, dass sie mich fragen, doch ich muss ihnen sagen, dass ich aus privaten Gründen nicht dazu bereit bin diese Stelle anzunehmen.“ „Sie können ihrer Vergangenheit nicht für immer davon laufen, uns alle hat der Tod von Lily und James sehr getroffen doch wir haben weiter gemacht. Verschließen sie sich nicht, dass hätte Lily sicher nicht gewollt. Denke sie bitte noch einmal über mein Angebot nach und Teilen sie mir ihre Antwort bis zum 23. Juli mit. Ich hoffe wir sehen uns in Hogwarts als Kollegen wieder. Schönen Abend und auf wiedersehen.“ „Ihnen auch, auf wiedersehen.“ Die Schulleiterin erhob sich, verließ das Wohnzimmer, sowie die Wohnung.
Heaven blieb überwältigt sitzen. Wie konnte diese Frau wissen, das Lily ihre Schwester war und das ihre Tod der Grund für die Ablehnung war? „Hey Süße, was ist denn los?“, fragte Paul. Es jetzt merkte Heaven, dass sie angefangen hatte zu weinen, die Tränen liefen ihr über die Wangen und tropften in ihren Schoß. „Ach Paul, warum muss das Leben immer so schwer sein?“ „Das wird schon wieder.“ Man hörte wie die Tür aufgeschlossen wurde und kurz darauf stand ein weiterer Mann im Wohnzimmer. „Und hattet ihr einen schönen Tag… Um Gotteswillen Kleine, was ist den passiert?“ „Ach Adam.“ Der Mann, Adam, setzte sich zu Heaven und Paul auf das Sofa. Mit der Zeit beruhigte sich Heaven wieder und wischte sich ihr Gesicht am Ärmel ab. „Jungs, ich geh jetzt ins Bett, ich bin fix und fertig.“ Die beiden folgten ihr mit besorgten Blicken als sie aufstand und das Wohnzimmer verließ.
Heaven ging dir Treppe rauf und schloss die Tür zu ihrem Zimmer wieder hinter sich. Dann ging sie zu ihrem Nachttisch und nahm ein Foto ihrer Schwester daraus. Diese warf ihr einen besorgten Blick zu. „Was ist denn los?“ Und Heaven erzählte ihr alles was eben passiert war. Als sie geendet hatte, hatte sich ein empörter Ausdruck auf das Gesicht ihrer Schwester gelegt. „Was?“, fragte Heaven. „Du glaubst doch wohl nicht, dass ich dir erlaube dich so gehen zu lassen“, antwortet Lily, „du nimmst dir jetzt Pergament und ein Feder und schreibst Professor McGonagall sofort. Eine bessere Chance wirst du nie in deinem Leben bekommen. Am Ende bedauern wir die Chancen die wir nicht angenommen haben und jetzt los.“ Überrascht über die härte von Lilys stimme stand Heaven auf und suchte nach Pergament und ihrer Feder. In einer Kiste vergraben in den tiefsten Tiefen ihres Kleiderschranks wurde sie fündig. Als sie den Deckel anhob fiel ihr erster Blick auf ihren Zauberstab.
Vorsichtig nahm sie ihn aus der Kiste heraus, er lag so wie früher perfekt in ihrer Hand und sofort verspürte sie eine Wärme die ihren ganzen Körper erfasste. Und unweigerlich dachte sie an ihre Schul- und Studienzeit zurück. Ein Gefühl der Geborgenheit umgab sie, dass auch nicht nachließ als sie den Zauberstab wieder aus der Hand legte und weiter in der Kiste wühlte. Irgendwann stieß sie auf eine noch leeres Pergament, sowie Feder und Tinte. Sie nahm alles drei und setzte sich an ihren Schreibtisch. Sie tauchte die Feder in die Tinte und dachte einen Moment nach bevor sie die Feder aus setzte und in schön säuberlicher Schrift begann einen Brief an die Schulleiterin zu schreiben.
Sehr geehrte Minerva McGonagall,
ich möchte ihnen hiermit mitteilen, dass ich nach nochmaligem Überlegen mich dafür entschied ihr Angebot anzunehmen. Ich muss ihnen aber mitteilen, dass ich seit meiner Studienzeit keinen Kontakt mehr zur magischen Welt hatte. Jedoch werde ich mich umgehend darüber informieren was in dieser Zeit passierte und meine magischen Kenntnisse auffrischen.
Hochachtungsvoll Heaven McAdam
Jetzt blieb nur noch die Frage wie sie den Brief der Schulleiterin zukommen lassen würde. Nach langem Überlegen konnte sie sich doch dazu durchwringen für den nächsten Tag einen Besuch in der Winkelgasse zu planen.
Als sie ihre Augenaufschlug wusste sie im ersten Moment nicht wo sie sich befand, beim genaueren Hinsehen identifizierte sie ihr Nachtquartier jedoch als den Fußboden ihres Zimmers. Und als ihr Kopf auch wieder zu arbeiten begann erinnerte sie sich daran, dass sie sich gestern Abend noch durch den Karton gewühlt hatte. Dabei musste sie wohl einfach eingeschlafen sein. Ächzend stand sie auf und begab sich ins Badezimmer um erstmal ausgiebig zu duschen, entschied sich schließlich aber doch lieber ein Bad zu nehmen. Nach einem halbstündigen Bad stieg sie entspannt aus der Wanne und trocknete sich ab. Nach kurzen überlegen entschied sie sich dazu ihre Haare mittels Magie zu trocknen, irgendwo musste sie ja anfangen. So stand sie kurze Zeit später mit zitternden Händen vor ihrem Spiegel, den Zauberstab in der Hand und murmelte den entsprechenden Zauberspruch. Sofort waren ihre Haare trocken und klebten nicht mehr an ihr. Ein Gefühl der Zufriedenheit erfüllte sie, als sie feststellte, dass sie immer noch so gut wie früher war. Glücklich drehte sie sich um sich selbst und ihre honigblonden Haare beschreiben eine wunderschöne Kurve. Als es leise an der Tür klopfte hielt sie in der Bewegung inne, versteckte schnell ihren Zauberstab hinter ihrem Rücken und öffnete die Tür einen Spaltbreit. Von draußen sah ihr das besorgte Gesicht Adams entgegen. „Morgen Hev, wie geht’s dir?“ „Guten Morgen Adam“, flötete sie, „gut geht‘s mir. Und wie steht‘s bei dir?“ Verwirrt schüttelte er den Kopf und antwortete dann: „Danke, gut. Ich wollte dich fragen ob du auf deinem Zimmer essen willst oder zusammen mit uns, aber deiner Laune entnehmend würde ich darauf schließen, dass du zusammen mit uns frühstückst. Ist das richtig?“ „Ich komme gleich runter.“ „Dann bis gleich“, sagte er und verschwand immer noch kopfschüttelnd die Treppe herunter. Sie beeilte sich Anziehsachen aus dem Kleiderschrank zu kramen. Nach kurzem hin und her nahm sie einfach ihre dunkelblaue Lieblingshot-Pants und ein grünes Top, das hervorragend zu ihren ebenfalls grünen Augen passte und lief die Treppe herunter.
„Guten Morgen“, begrüßte sie Adam und Paul freudestrahlend. Paul starte sie ungläubig an und Adam schüttelte erneut mit dem Kopf. „Das ist ja nicht zu fassen und wir haben uns schon Sorgen gemacht Adam.“ Heaven setzte sich an den bereits gedeckten Tisch und beschmierte sich ein Toast mit Marmelade und goss sich anschließend einen Kaffee ein. Ehe sie auch nur zur fragen ansetzten konnte reichte ihr Paul schon die Milch. „Danke.“ „Nichts zu danken, ich weiß doch, dass du deinen Kaffee immer mit Milch trinkst“, erwidert er auf ihren Dank. „Was halte ihr, davon wenn wir bei den tollen Wetter heute an den See fahren?“, schlug Adam vor, nachdem sie das Frühstück beendet hatten. Das Wetter entsprach genau dem, was man von Mitte Juli erwarten konnte, dennoch. „Morgen vielleicht, heute habe ich schon was vor.“ Und wieder erntete sie verwunderte Blicke von ihren beiden besten Freunden, unternahm sie ja sonst nie alleine etwas. Naja bis auf den Besuch des Grabes ihrer Schwester. „Was hast du denn vor?“, fragte Paul neugierig. „Nicht so wichtig“, antwortete sie prompt. „Nun sag schon“, stichelte jetzt auch Adam. „Na gut, damit ihr Ruhe gebt. Ich muss ein paar Besorgungen machen in London.“ Als sie sah wie die beiden ansetzen, hängte sie noch ein ‚allein‘ hintendran. „Ihr könnte ja alleine zum See fahren“, schlug sie vor, erhob sich vom Tisch und stellte ihren Teller und die Tasse in die Spüle. Dann stieg sie die Treppe wieder hoch und verschwand in ihrem Zimmer. Heaven band ihr Haar zu einem lockeren Dutt zusammen, nahm eine Handtasche aus ihrem Schrank und packte ihren Zauberstab darein. Schon zehn Minuten später verließ sie wieder ihr Zimmer. Adam und Paul saßen immer noch am Küchentisch und waren in eine Diskussion über Fußball vertieft. Jungs, dachte sie und verdrehte die Augen. „Ich mach mich dann mal auf den Weg. Heute Abend bin ich wieder da.“ Sie unterbrachen kurz ihre Diskussion und wünschten ihr viel Spaß, ehe sie sich wieder in ihre Diskussion verrannten. Grinsend schüttelte sie den Kopf und verschwand aus der Haustür. Kurze Zeit später saß sie in einem Bus Richtung London, mit einem Notizblock auf dem Schoß und einem Kugelschreiber in der Hand. Sie fertigte eine Liste von den Sachen an die sie brauchte. Beginnend bei Umhängen und endend bei den Ausgaben der letzten fünf Jahre des Tagespropheten. Eine halbe Stunde später hatte sie London erreicht und ihre Liste gerade beendet. Sie packte ihre Sachen zusammen und stieg kurzdarauf aus. Nach weiteren zehn Minuten zu Fuß stand sie zögernd vor den tropfen Kessel. Konnte sie es wirklich wagen?
Wie hat euch das Kapitel gefallen? Soll ich die FF weiter schreiben?
Ich werde hier nur das este Kapitel rein stellen sollte es auf Zustimmung treffen werde ich weiter daran arbeiten und anfangen es zu veröffentlichen.
Also hier das erste Kapitel:
Es war mal wieder einer dieser Tage, an dem nichts aber auch gar nicht so lief wie es laufen sollte. Ihre Arbeitskollegin hat sich heute Morgen krank gemeldet und so musste sie mal wieder Überstunden machen. Eigentlich wollte sie nur noch ins Bett doch heute war der Hochzeitstag ihrer Schwester und dessen Mannes und das bedeutet für sie ein Besuch bei deren Grab. Sie waren früh gestorben, kaltblütig ermordet wurden, verraten vom besten Freund. Immer und immer wieder hörte sie ihren Schrei in ihrem Kopf und sie wollte vergessen, vergessen was passiert war, vergessen was sie war, sogar vergessen wer sie war. Doch immer wieder wurde sie an ihre Vergangenheit erinnert, sie konnte dem nicht entkommen. Am schlimmsten war es am Geburtstag ihrer Schwester, am Hochzeittag und am Todestag. An diesen Tag war sie ein ganz anderer Mensch, nicht so fröhlich und offen wie sonst, nein sie war traurig und verschlossen.
Als sie dann wieder nach Hause kam riss einer ihrer Mitbewohner die Tür auf bevor sie überhaupt den Schlüssel raus geholt hatte. „Da bist du ja endlich, Hev. Im Wohnzimmer ist eine Frau, die mit dir sprechen wollte. Sie meinte es wäre äußerst wichtig.“ „Paul, ich habe dir doch gesagt, dass ich heute keinen Besuch wünsche.“ „Das habe ich ihr auch gesagt, doch sie hat darauf bestanden auf dich zu warten.“ „Hat sie dir gesagt worum es geht?“ „Nein, aber du kannst sie ja sicher selber fragen. Los, komm jetzt Hev.“ Wiederwillig folgte sie ihrem besten Freund ins Wohnzimmer.
Dort saß eine ältere Frau mit grauen Haaren, die sie zu einem strengen Dutt zurück gebunden hatte und einer Brille. Etwas an ihr war anders, das merkte sie sofort. Als die Frau sie sah stand sie auf. „Heaven McAdam?“, fragte sie. Die Angesprochene nickte. „Gut, gut. Mein Name ist Minerva McGonagall.“ „Guten Abend.“ Heaven reichte der Frau ihre Hand und schüttelte sie kurz. „Guten Abend“, antwortete diese höfflich. „Woher kennen sie meinen Namen?“ „Das ist jetzt nicht weiter wichtig, sie fragen sich sicher warum ich hier bin Miss McAdam. Nun, bevor ich ihnen das erkläre wäre es gut, wenn ihr Freund den Raum verlassen würde.“ Eben dieser nickte, verschwand aus dem Wohnzimmer und schloss die Tür hinter sich. „Wollen sie vielleicht etwas trinken? Tee?“ „Gerne.“ Heaven wollte gerade aufstehen und in die Küche gehen um Tee aufzusetzen, als die Frau sie unterbrach. „Es geht doch um einiges leichter, wenn sie zaubern würden.“ Verwundert blickte Heaven die Frau an, konnte es sein, dass sie wusste wer sie wirklich war. Einen kurzen Augenblich später war sie sich sicher, dass die Frau nur einen Scherz gemacht hatte, bevor sie aber das Zimmer verlassen hatte. Zog die Frau einen Stab aus ihrem Ärmel und nach einem wink mit diesem standen zwei volle Teetassen auf dem Tisch. Heaven stieß die Luft aus. „Sie… Sie sind eine Hexe.“ „Ebenso wie sie Miss McAdam.“ In Heavens Kopf begann es zu arbeiten. Jetzt wo sie wusste, dass diese Frau eine Hexe war, konnte sie den Namen auch wieder zu ordnen. „Sie unterrichten an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei.“ „Da haben sie Recht meine Liebe und nicht nur das, ich bin die Schulleiterin.“ „Und was wollen sie jetzt von mir?“ „Nun ich habe gehört sie hätten äußerst gute Noten in Verteidigung gegen die dunklen Künste, sowie in Zaubertränke.“ „Ja?“ „Und sie haben Zaubertränke studiert und ihren Meister gemacht“, fuhr Minerva McGonagall fort. Die junge Frau nickte. „Leider mangelt es mir an Fachkräften in eben diesen beiden Fächern und ich wollte sie fragen ob sie sich vorstellen könnten diese Fächer zu unterrichten. Heaven sah die Schulleiterin überrascht an. „Ich weiß es hört sich viel an und ich kann ihnen versichern, dass sie bis Ende des Jahres in Zaubertränke abgelöst werden. Der ehemalige Lehrer für Zaubertränke wird sein Fach dann wieder übernehmen können.“ „Es ist mir eine Ehre, dass sie mich fragen, doch ich muss ihnen sagen, dass ich aus privaten Gründen nicht dazu bereit bin diese Stelle anzunehmen.“ „Sie können ihrer Vergangenheit nicht für immer davon laufen, uns alle hat der Tod von Lily und James sehr getroffen doch wir haben weiter gemacht. Verschließen sie sich nicht, dass hätte Lily sicher nicht gewollt. Denke sie bitte noch einmal über mein Angebot nach und Teilen sie mir ihre Antwort bis zum 23. Juli mit. Ich hoffe wir sehen uns in Hogwarts als Kollegen wieder. Schönen Abend und auf wiedersehen.“ „Ihnen auch, auf wiedersehen.“ Die Schulleiterin erhob sich, verließ das Wohnzimmer, sowie die Wohnung.
Heaven blieb überwältigt sitzen. Wie konnte diese Frau wissen, das Lily ihre Schwester war und das ihre Tod der Grund für die Ablehnung war? „Hey Süße, was ist denn los?“, fragte Paul. Es jetzt merkte Heaven, dass sie angefangen hatte zu weinen, die Tränen liefen ihr über die Wangen und tropften in ihren Schoß. „Ach Paul, warum muss das Leben immer so schwer sein?“ „Das wird schon wieder.“ Man hörte wie die Tür aufgeschlossen wurde und kurz darauf stand ein weiterer Mann im Wohnzimmer. „Und hattet ihr einen schönen Tag… Um Gotteswillen Kleine, was ist den passiert?“ „Ach Adam.“ Der Mann, Adam, setzte sich zu Heaven und Paul auf das Sofa. Mit der Zeit beruhigte sich Heaven wieder und wischte sich ihr Gesicht am Ärmel ab. „Jungs, ich geh jetzt ins Bett, ich bin fix und fertig.“ Die beiden folgten ihr mit besorgten Blicken als sie aufstand und das Wohnzimmer verließ.
Heaven ging dir Treppe rauf und schloss die Tür zu ihrem Zimmer wieder hinter sich. Dann ging sie zu ihrem Nachttisch und nahm ein Foto ihrer Schwester daraus. Diese warf ihr einen besorgten Blick zu. „Was ist denn los?“ Und Heaven erzählte ihr alles was eben passiert war. Als sie geendet hatte, hatte sich ein empörter Ausdruck auf das Gesicht ihrer Schwester gelegt. „Was?“, fragte Heaven. „Du glaubst doch wohl nicht, dass ich dir erlaube dich so gehen zu lassen“, antwortet Lily, „du nimmst dir jetzt Pergament und ein Feder und schreibst Professor McGonagall sofort. Eine bessere Chance wirst du nie in deinem Leben bekommen. Am Ende bedauern wir die Chancen die wir nicht angenommen haben und jetzt los.“ Überrascht über die härte von Lilys stimme stand Heaven auf und suchte nach Pergament und ihrer Feder. In einer Kiste vergraben in den tiefsten Tiefen ihres Kleiderschranks wurde sie fündig. Als sie den Deckel anhob fiel ihr erster Blick auf ihren Zauberstab.
Vorsichtig nahm sie ihn aus der Kiste heraus, er lag so wie früher perfekt in ihrer Hand und sofort verspürte sie eine Wärme die ihren ganzen Körper erfasste. Und unweigerlich dachte sie an ihre Schul- und Studienzeit zurück. Ein Gefühl der Geborgenheit umgab sie, dass auch nicht nachließ als sie den Zauberstab wieder aus der Hand legte und weiter in der Kiste wühlte. Irgendwann stieß sie auf eine noch leeres Pergament, sowie Feder und Tinte. Sie nahm alles drei und setzte sich an ihren Schreibtisch. Sie tauchte die Feder in die Tinte und dachte einen Moment nach bevor sie die Feder aus setzte und in schön säuberlicher Schrift begann einen Brief an die Schulleiterin zu schreiben.
Sehr geehrte Minerva McGonagall,
ich möchte ihnen hiermit mitteilen, dass ich nach nochmaligem Überlegen mich dafür entschied ihr Angebot anzunehmen. Ich muss ihnen aber mitteilen, dass ich seit meiner Studienzeit keinen Kontakt mehr zur magischen Welt hatte. Jedoch werde ich mich umgehend darüber informieren was in dieser Zeit passierte und meine magischen Kenntnisse auffrischen.
Hochachtungsvoll Heaven McAdam
Jetzt blieb nur noch die Frage wie sie den Brief der Schulleiterin zukommen lassen würde. Nach langem Überlegen konnte sie sich doch dazu durchwringen für den nächsten Tag einen Besuch in der Winkelgasse zu planen.
Als sie ihre Augenaufschlug wusste sie im ersten Moment nicht wo sie sich befand, beim genaueren Hinsehen identifizierte sie ihr Nachtquartier jedoch als den Fußboden ihres Zimmers. Und als ihr Kopf auch wieder zu arbeiten begann erinnerte sie sich daran, dass sie sich gestern Abend noch durch den Karton gewühlt hatte. Dabei musste sie wohl einfach eingeschlafen sein. Ächzend stand sie auf und begab sich ins Badezimmer um erstmal ausgiebig zu duschen, entschied sich schließlich aber doch lieber ein Bad zu nehmen. Nach einem halbstündigen Bad stieg sie entspannt aus der Wanne und trocknete sich ab. Nach kurzen überlegen entschied sie sich dazu ihre Haare mittels Magie zu trocknen, irgendwo musste sie ja anfangen. So stand sie kurze Zeit später mit zitternden Händen vor ihrem Spiegel, den Zauberstab in der Hand und murmelte den entsprechenden Zauberspruch. Sofort waren ihre Haare trocken und klebten nicht mehr an ihr. Ein Gefühl der Zufriedenheit erfüllte sie, als sie feststellte, dass sie immer noch so gut wie früher war. Glücklich drehte sie sich um sich selbst und ihre honigblonden Haare beschreiben eine wunderschöne Kurve. Als es leise an der Tür klopfte hielt sie in der Bewegung inne, versteckte schnell ihren Zauberstab hinter ihrem Rücken und öffnete die Tür einen Spaltbreit. Von draußen sah ihr das besorgte Gesicht Adams entgegen. „Morgen Hev, wie geht’s dir?“ „Guten Morgen Adam“, flötete sie, „gut geht‘s mir. Und wie steht‘s bei dir?“ Verwirrt schüttelte er den Kopf und antwortete dann: „Danke, gut. Ich wollte dich fragen ob du auf deinem Zimmer essen willst oder zusammen mit uns, aber deiner Laune entnehmend würde ich darauf schließen, dass du zusammen mit uns frühstückst. Ist das richtig?“ „Ich komme gleich runter.“ „Dann bis gleich“, sagte er und verschwand immer noch kopfschüttelnd die Treppe herunter. Sie beeilte sich Anziehsachen aus dem Kleiderschrank zu kramen. Nach kurzem hin und her nahm sie einfach ihre dunkelblaue Lieblingshot-Pants und ein grünes Top, das hervorragend zu ihren ebenfalls grünen Augen passte und lief die Treppe herunter.
„Guten Morgen“, begrüßte sie Adam und Paul freudestrahlend. Paul starte sie ungläubig an und Adam schüttelte erneut mit dem Kopf. „Das ist ja nicht zu fassen und wir haben uns schon Sorgen gemacht Adam.“ Heaven setzte sich an den bereits gedeckten Tisch und beschmierte sich ein Toast mit Marmelade und goss sich anschließend einen Kaffee ein. Ehe sie auch nur zur fragen ansetzten konnte reichte ihr Paul schon die Milch. „Danke.“ „Nichts zu danken, ich weiß doch, dass du deinen Kaffee immer mit Milch trinkst“, erwidert er auf ihren Dank. „Was halte ihr, davon wenn wir bei den tollen Wetter heute an den See fahren?“, schlug Adam vor, nachdem sie das Frühstück beendet hatten. Das Wetter entsprach genau dem, was man von Mitte Juli erwarten konnte, dennoch. „Morgen vielleicht, heute habe ich schon was vor.“ Und wieder erntete sie verwunderte Blicke von ihren beiden besten Freunden, unternahm sie ja sonst nie alleine etwas. Naja bis auf den Besuch des Grabes ihrer Schwester. „Was hast du denn vor?“, fragte Paul neugierig. „Nicht so wichtig“, antwortete sie prompt. „Nun sag schon“, stichelte jetzt auch Adam. „Na gut, damit ihr Ruhe gebt. Ich muss ein paar Besorgungen machen in London.“ Als sie sah wie die beiden ansetzen, hängte sie noch ein ‚allein‘ hintendran. „Ihr könnte ja alleine zum See fahren“, schlug sie vor, erhob sich vom Tisch und stellte ihren Teller und die Tasse in die Spüle. Dann stieg sie die Treppe wieder hoch und verschwand in ihrem Zimmer. Heaven band ihr Haar zu einem lockeren Dutt zusammen, nahm eine Handtasche aus ihrem Schrank und packte ihren Zauberstab darein. Schon zehn Minuten später verließ sie wieder ihr Zimmer. Adam und Paul saßen immer noch am Küchentisch und waren in eine Diskussion über Fußball vertieft. Jungs, dachte sie und verdrehte die Augen. „Ich mach mich dann mal auf den Weg. Heute Abend bin ich wieder da.“ Sie unterbrachen kurz ihre Diskussion und wünschten ihr viel Spaß, ehe sie sich wieder in ihre Diskussion verrannten. Grinsend schüttelte sie den Kopf und verschwand aus der Haustür. Kurze Zeit später saß sie in einem Bus Richtung London, mit einem Notizblock auf dem Schoß und einem Kugelschreiber in der Hand. Sie fertigte eine Liste von den Sachen an die sie brauchte. Beginnend bei Umhängen und endend bei den Ausgaben der letzten fünf Jahre des Tagespropheten. Eine halbe Stunde später hatte sie London erreicht und ihre Liste gerade beendet. Sie packte ihre Sachen zusammen und stieg kurzdarauf aus. Nach weiteren zehn Minuten zu Fuß stand sie zögernd vor den tropfen Kessel. Konnte sie es wirklich wagen?
Wie hat euch das Kapitel gefallen? Soll ich die FF weiter schreiben?