One person changes everything (HP/HG)

Hier könnt ihr eure Fanfictions und Gedichte zu Harry und seiner Welt vorstellen.

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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von Patronus27902 »

:oops: Schäm Dich! Das ist hier eine jugendfreie Seite.... :shock:

.... Auroren! ..... Auroren! ......

Wo sind sie denn wenn man sie einmal braucht?? Na dann eben nicht! :D

Genau so etwas hatte ich mir nach dem letzten Kapitel vorgestellt. Nur Hermines Eltern hätte ich irgendwie so eine Reaktion nicht zugetraut. Ich bin überrascht.
Aber meist ist es am Ende nicht so wie es am Anfang scheint! Bin schon gespannt, wie`s mit den beiden weiter geht.

:cry: Armer Ron! :cry: Jetzt habe sie ihn wohl vergessen?

Vergiss die Idee, Jemand zu werden – du bist schon ein Meisterstück. Du kannst nicht verbessert werden. Du musst es nur erkennen, realisieren.
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minze-macron
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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von minze-macron »

Patronus27902 hat geschrieben: :oops: Schäm Dich! Das ist hier eine jugendfreie Seite.... :shock:

.... Auroren! ..... Auroren! ......

Wo sind sie denn wenn man sie einmal braucht?? Na dann eben nicht! :D

Genau so etwas hatte ich mir nach dem letzten Kapitel vorgestellt. Nur Hermines Eltern hätte ich irgendwie so eine Reaktion nicht zugetraut. Ich bin überrascht.
Aber meist ist es am Ende nicht so wie es am Anfang scheint! Bin schon gespannt, wie`s mit den beiden weiter geht.

:cry: Armer Ron! :cry: Jetzt habe sie ihn wohl vergessen?
Ts, nicht so übertreiben, ist doch nichts passiert ;)

nur ein paar anzügliche Witze, weil sie sich eben mal gegenseitig verarschen :engel:

Glaubst du wirklich, dass sie Ron einfach so vergessen??

hihihi
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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von Patronus27902 »

Na neeeeeee,
aber wäre doch langweilig immer nur " gefällt mir gut" zu schreiben!?

Da hab ich wohl anders gedacht als Du geschrieben, naja: die Gedanken sind frei.... ;-)

Aber so eifersüchtig wie Ron immer ist sollte er das jetzt nicht lesen!!
:engel:

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minze-macron
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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von minze-macron »

hahaha, das erklärt so einiges^^

Verdammt, hab vorher den Falschen Titel angegeben, das Kapitel hieß eigentlich "Die Eltern", das hier ist "Die Erklärungen"

Hermine wachte am Morgen darauf auf und obwohl sie neben Harry lag und das sie unglaublich beruhigte, kamen plötzlich alle Sorgen wieder auf sie zu. Ron würde nicht zurückkommen. Harry hatte Recht, ihre Eltern würden dem zustimmen. Oh Gott, ihre Eltern dachten sie wäre mit Harry zusammen, fiel ihr wieder ein. Andererseits hatte Harry auch hier Recht und beinahe jeder, der nicht dachte sie wäre zusammen mit Ron, hielt sie für Harrys Freundin. Sie seufzte tief und hörte plötzlich Harrys Stimme: „Es ist dir auch wieder eingefallen, oder? Warum ich hier hergekommen bin?“ Seine Stimme war brüchig von der Nacht und er klang traurig, mal wieder, aber wenigstens etwas ruhiger.
Kurzentschlossen stand sie auf und holte Pergament aus ihrem Schrank zusammen mit einem Federkiel und Tinte, dann drückte sie ihm das alles in die Hand. „Es hilft Ron nicht, wenn du Trübsal bläst, wenn wir das tun. Schreib eine Antwort an Dumbledore“, stellte sie fest und ging zur Balkontür um sie zu öffnen. Da flog Hedwig plötzlich herein und landete auf ihrem Schreibtisch. Vermutlich hätte sie verwundert sein wollen, aber es war Hedwig und die fand immer zu Harry. Die Stimmung war gedrückt, als Harry seinen Brief an Hedwigs Bein band, bis er schließlich aufstand und sich streckte. „Du solltest dich vielleicht anziehen“, murmelte Hermine den Blick abwendend, nur weil er ihr bester Freund war musste sie ihn nicht immer halbnackt sehen, eine seltsame Gewohnheit von ihm.
Nachdem sie sich beide angezogen hatten gingen sie hinunter um mit Hermines Eltern zu frühstücken. Nach einem eher ruhigen Frühstück bei dem Harold ihn mit Blicken durchbohrte, so als wollte er erkunden, was dieser Junge alles mit seiner Tochter angestellt hatte, während Sally jeden am Tisch freundlich anlächelte und versuchte die Situation mit etwas Smalltalk angenehmer zu gestalten. Letztendlich stand Harry auf, verabschiedete sich von Hermines Eltern und schulterte dann seinen Besen. „Schreib mir sobald sie dir zurückgeschrieben haben“, hauchte Hermine traurig, wobei ihre Schultern ein wenig herabhingen, so als würde die Last, die auf ihnen lag, sie zerdrücken. „Und auch, falls die Dursleys dich nicht rauslassen. Ron ist nicht der Einzige, der dich dort rausboxen kann“, fügte sie lächelnd hinzu.
Mit einem Nicken zog Harry sich den Umhang über und verschwand dann durch die offene Tür. Hermine drehte sich um und sah ihre Mutter an, die dort stand. „Was hat er, dein Freund?“, erkundigte sie sich sanft und zum ersten Mal seit Jahren war sie gewillt eine ehrliche Antwort zu geben, die ihre Mutter verstehen wurde. „Ich weiß es nicht, die Krankheit ist unbekannt“, gab sie zurück und sah ihrer Mutter dabei in die Augen. Ihre Mutter wartete nur darauf, dass sie weitersprach. „Er steht unter Quarantäne und kann auf unabsehbare Zeit nicht in die Schule zurückkehren“, wählte sie die Formulierung von Dumbledore.
Und da geschah es, das Mitleid tauchte auf. Wie sie es prophezeit hatte, zog ihre Mutter die gleichen Schlüsse wie sie. Doch sie versuchte es nicht zu vertuschen und sie schwach zu trösten sondern antwortete: „Dann solltet ihr euch darauf einstellen, dass ihr ihn erst am Totenbett wiederseht“ Hermine seufzte und ließ ihre Eltern im Wohnzimmer zurück um auf ihr Zimmer zu gehen und sich wieder auf den Teppich vor ihrer Balkontür sinken zu lassen.
Währenddessen landete Harry endlich vor dem Ligusterweg Nummer 4 und bereitete sich draußen mental auf das Gezeter und Geschrei und die Vorwürfe vor, die ihn erwarten würden. Er würde nicht durchdrehen, sondern sich alles ruhig anhören, vielleicht versuchen sich zu verteidigen und dann auf sein Zimmer verschwinden. Schadensverminderung war nun das Gebot, damit sie ihn zumindest hinausließen.
Also blickte er sich in der Straße noch einmal um und zog dann seinen Tarnumhang von sich und auf den Besen, so dass nur mehr dieser unsichtbar war, denn wie er so da stand mit einem Besen war wohl etwas befremdlich. Er klopfte gar nicht erst an, sondern öffnete einfach die Tür und stellte sich in den Gang. Sofort hörte er Vernons aufstampfende Schritte und Petunias schrille Stimme.
„Was denkst du nur, was du hier machst?!“, schrie Petunia und fauchte dann weiter, „Du verhältst dich als ob…“ Aber Harry unterbrach sie und antwortete genervt: „Wie ein Sohn des Hauses? Entschuldige, dass ich mir so etwas anmaße“ Und zum ersten Mal in seinem Leben bei den Dursleys waren sein Onkel und seine Tante still und sahen ihn einfach nur an. Schließlich wurde der Blick von Petunia erschreckend resignierend und sie zeigte ermüdet auf die Treppe. „Geh auf dein Zimmer, Junge“, hauchte sie, wobei Vernon fast zu ersticken drohte. Harry nickte nur und verschwand auf sein Zimmer die Reaktion nicht in Frage stellend.
Das Erste, das ihm auffiel, als er sein Zimmer betrat war Hedwig, die gegen seine Fensterscheibe klopfte und genervt wirkte. Er öffnete dass Fenster und nahm ihr die kleine Schachtel ab, die sie trug. Nachdem er seinen Anstecker für das Amt des Kapitäns schon erhalten hatte, erkannte er die Box und fand darin wie erwartet den Anstecker für das Amt des Vertrauensschülers. Eine Weile lang starrte er diesen an, wobei sich seine Augen wieder einmal mit Tränen füllten, dann wischte er sich energisch übers Gesicht und steckte den Anstecker an seinen Umhang, schräg unter den anderen auf dem ein großes K zu lesen war.
Als nächstes nahm er alle Zeitungen, die auf dem Boden lagen, zerriss sie kurzentschlossen nacheinander bis auf die eine, die den Artikel über Ron enthielt. Traurig lächelnd schnitt er den Artikel aus und legte ihn in das Fotoalbum, das Hagrid ihm geschenkt hatte, damals am Ende seines ersten Jahres. Schließlich trat er noch einmal gegen das Einschlagloch in der Mauer, um den bittersüßen Schmerz noch einmal zu spüren, dann legte er sich in sein Bett und gab einfach für eine Weile auf.
In den nächsten zwei Wochen vegetierten sowohl Hermine als auch Harry dahin und scheiterten kläglich daran sich an ihren Ferien zu erfreuen. Zusammen war der Gedanke an den Verlust von Ron gerade noch erträglich aber getrennt voneinander war es fast unmöglich daran nicht zu Grunde zu gehen.
Sally versuchte eine Weile lang noch einmal an Hermine heran zu kommen wie an dem Tag, als Harry wieder gegangen war aber es war unmöglich, denn ihre Tochter hatte ihre Mauern einfach wieder hochgezogen, so als hätte dieser Junge nur kurz ein Loch in ihren Betonwall gehauen und ihr den Eintritt kurz ermöglicht. Einen Tag nachdem er weg war, befanden sie sich wieder auf dem gleichen Pfad der distanzierten Höflichkeit und Hermine war verschlossen wie eh und je. Harold hingegen versuchte nicht einmal an sie heran zu kommen, er beschäftigte sich eher damit zu ergründen wie tief die Beziehung zwischen dem Jungen und ihr tatsächlich war.
In der Zwischenzeit ließen die Dursleys Harry so weit wie möglich in Ruhe. Er hatte schon vorher seine seltsamen, kranken Phasen gehabt, in denen er vor allem Petunia Angst machte, weil sie dachte er hätte den Verstand verloren, aber dieses mal war es anders. Irgendetwas in ihm war zerbrochen, aus welchem Grund auch immer. Waren sie sich vorher schon nicht nahe gestanden, so waren sie jetzt Welten entfernt. Vernon wollte Harry mit ein bisschen körperlicher Züchtigung zurückholen, aber Petunia hielt ihn davon ab. Obwohl sie ihn nicht leiden konnte, diesen Potter-Jungen, wollte sie ihm das nicht antun.
Denn wenn sie in seine Augen sah, dann sah sie Lily. Ihre Schwester Lily, die sie einmal so geliebt hatte, bevor ihr Dasein als Zauberin sie auseinandertrieb. Es waren Lilys schöne, grüne Augen, um die sie ihre Schwester immer so beneidet hatte, und die mit so viel Liebe gefüllt waren, die ihr aus dem kantigen Gesicht des Jungen entgegensahen und deswegen konnte sie ihn nicht so sehr verabscheuen, wie Vernon es tat. Wie konnte man seinen eigenen Neffen, sein Blut denn auch hassen?
Als es jedoch Zeit war für die beiden Jugendlichen nach Hogwarts aufzubrechen, waren beide Familien mehr als erleichtert. Wenn Harry weg waren musste Petunia ihrem Mann endlich nicht mehr erklären, warum sie ihren einzigen Neffen nicht aus dem Haus werfen konnte, wo es ihr doch immer so leicht gefallen war ihn schlecht zu behandeln und sich minderwertig fühlen zu lassen. Und wenn Hermine weg war musste Sally nicht mehr damit klar kommen, dass sie zu ihrer Tochter keinen Zugang mehr hatte und Harold musste sich damit abfinden, dass er es nicht ändern konnte, sollte seine Tochter tatsächlich mit diesem Jungen zusammen sein. Und vor allem würden die beiden endlich wieder zusammen und damit hoffentlich nicht mehr so verzweifelt und traurig sein. Das hofften die beiden auch selbst, als sie ihre letzten Sachen für Hogwarts zusammenpackten.
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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von Patronus27902 »

OK, vom vorigen Kapitel die Überschrift verstehe ich nun. Aber in diesem?...
Ich fühle mich jetzt nicht "aufgeklärt" ... :lol:

Aber es kommt ja auch nicht auf die Überschriften an, die lese ich eh ganz selten. Aber ab jetzt pass ich besser auf, versprochen!

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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von minze-macron »

naja, mir ist nichts besseres eingefallen und sie erklärt sich ihren eltern

Der nächste Titel erklärt sich aber von selbst "Die Zugfahrt"

Hermine war am Morgen des ersten Septembers anders als in den Wochen zuvor. Ausgewogener, beinahe schon glücklich, wenn auch nicht wirklich. Es schien, als würde schon die Aussicht zumindest einen ihrer beiden besten Freunde wiederzusehen sie beruhigen und erfüllen. Ihre Eltern brachten sie zum Bahnhof und durchliefen zusammen mit ihr das Portal zum magischen Bahnsteig. Dort standen schon etliche Schüler zusammen mit Eltern, junge, gerade erst elfjährige, die sich verzweifelt an ihre Eltern klammerten, und ältere, die ihre Freunde suchten oder schon mit ebendiesen lachten.
Ihr Blick glitt zu einem Rotschopf auf der Seite. Dort stand Ginny Weasley fast alleine, nur ihre Zwillingsbrüder an ihrer Seite. Es war ein lächerliches Aufgebot an Familienmitgliedern im Vergleich zu dem, was normalerweise immer als Abschiedskomitee auftauchte. Fred und George hatten beide jeweils einen Arm um Ginny gelegt und redeten auf sie ein, wobei ihre fröhliche Seite fehlte und sie plötzlich einfach nur ausgelaugt und traurig wirken ließ.
Hermine schimpfte sich selbst dafür, dass sie über Harrys und ihre Trauer tatsächlich vergessen hatte, dass Ron Familie hatte. Dass Ron viele Geschwister hatte, die sich um ihn sorgten und die weder so rational waren wie sie noch so sehr an Verlust gewöhnt wie Harry und damit noch schlimmer dran. Ginny selbst sah aus, als hätte alles Leben sie verlassen. Ihre sonst so schöne, reine Haut wirkte fast schon durchscheinend und fahl, ihr Haar trocken und glanzlos und ihre Augen gerötet und glänzend, obwohl ihr keine Träne aus den Augen fiel, weil sie vermutlich schon alle geweint hatte, die es zu weinen gab.
Dann jedoch fand ihr Blick endlich auf einen schwarzen Schopf, der in der Menge versteckt war und offensichtlich auch die Kongregation der Weasleys beobachtete. Wie hypnotisiert ging sie auf ihn zu und fiel ihm dann in die Arme. Harry schien nicht wirklich erstaunt sondern hielt sie einfach und schmiegte sich an sie. Sie klammerten sich aneinander, so als würden sie erfrieren und untergehen, wenn sie sich losließen oder sich verlieren, was wohl noch schlimmer war.
Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten glitten ihre Blicke zurück zu Ginny, die nun von ihren beiden Brüdern getröstet wurde, da sie anscheinend doch noch ein paar Tränen zu vergießen gefunden hatte. „Sie sieht grauenhaft aus“, stellte Harry fest, ohne es so harsch zu meinen wie es für ihre Ohren klang. Schließlich hatte er mehr als recht mit seiner Aussage und sie wussten beide, wieso sie so aussah. „Die Krankheit ist nicht ansteckend“, sprach Hermine daraufhin das Offensichtliche aus, das ihr gerade eingeschossen war. Harrys Antwort war ein Nicken, eine schlichte Zurkenntnisnahme.
Sie hackte sich bei ihm unter und zusammen machten sie sich auf den Weg zu den Weasleys. Fred Weasley einer der ewigen Clowns sah sie zuerst und brachte ein Lächeln auf, das sogar ehrlich wirkte. „Harry, Hermine. Es ist so schön euch zu sehen, wir haben euch vermisst“, sagte er und lenkte so die Aufmerksamkeit seiner Geschwister auf die beiden. Ginny drehte sich zu ihnen um und brach in ein strahlendes Lächeln aus. Mit einem lässigen Wisch machte sie ihre Tränen weg und umarmte sie dann einfach beide. „Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie froh ich bin, dass ihr beide so wohlbehalten vor mir steht“, verkündete sie lachend.
Harry zog langsam eine Augenbraue hoch und sah sie verwirrt an. „Ach, ich dachte nur, dass ihr daran vielleicht vergehen würdet, aber anscheinend ist es ja doch gegangen“, erklärte sie, wobei diese Erklärung für keinen der beiden einen Sinn ergab und offensichtlich auch nicht für die Zwillinge, die sich einfach nur einen langen Blick zuwarfen. Ginny jedoch schien recht froh und wischte sich die letzten Tränen aus den Augen, nur um sich dann bei Harry ebenso wie Hermine zuvor unterzuhaken. Sich von ihren Brüdern verabschiedend zog sie die beiden in den Zug, so als würde sie vor dem flüchten wollen, was bei ihr zu Hause passierte.
Nach ein wenig Suchen setzten sie sich zu Luna und Neville in ein Abteil, wobei sich die beiden gerade leise unterhielten. Als sie die anderen drei sahen wurde ihr Lächeln schlagartig kleiner bis es schließlich verschwand. Die ersten Worte, die Neville aussprach waren: „Wie geht es euch?“ Ginny gab nur ein übertriebenes Lachen von sich, so als wäre es die lustigste Sache der Welt, dass er sie das gerade gefragt hatte und verabschiedete sich dann gleich wieder. „Sie kommt nicht gerade gut damit klar, oder?“, setzte er dann nach und sah ihr mit seinen freundlichen braunen Augen besorgt nach.
Hermine und Harry stimmten ihm zu und setzten sich dann. „Es tut mir schrecklich Leid, dass das ausgerechnet Ron passiert ist. Er ist zwar etwas grob in seiner Art, aber doch sehr liebenswert“, zwitscherte Luna dann mit ihrer ätherischen Stimme und sah sie dabei traurig und mitleidig an. „Der Fluch hätte sicher dich treffen sollen, Harry“, fügte sie dann hinzu und wandte sich dann wieder ihrer Zeitschrift zu.
Hermine stutzte über die Aussage und erklärte dann sanft: „Ron ist krank, Luna, nicht von einem Fluch getroffen“. Danach wandte sie sich Harry zu und sah ihn eine Weile lang einfach nur an. Es war wieder einer dieser Momente, wo sie sich nichts sagen brauchten. Beide wussten, dass sie noch mit vielen solchen Situationen konfrontiert sein würden in nächster Zeit. Mit Beileidsbekundungen, so als wäre Ron schon tot, mit Verschwörungstheorien und mit Leuten, die völlig überfordert waren und deswegen ungewollt von ihnen verlangten, dass sie sie beschwichtigten.
Schließlich wurde es den beiden zu viel in dem Abteil mit Neville, der betreten aus dem Fenster sah und Luna, die summte während sie ihre Zeitschrift kopfüber las und sie machten sich vorzeitig auf den Weg zum Abteil der Vertrauensschüler. „Was genau passiert jetzt?“, fragte Harry langsam. Das ließ Hermine zusammenzucken, denn auf dem schon vertrauten Weg zum Abteil hatte sie für einen kleinen Moment vergessen, dass nicht Ron neben ihr ging und nach Worten rang, die er ihr dann verzweifelt entgegen werfen konnte, sondern Harry, weil Ron todkrank war.
Sie sah ihren besten Freund liebevoll an und erklärte: „Wir treffen uns mit den anderen Vertrauensschülern, den aus der Fünften und der Sechsten, und mit den Schulsprechern. Dann werden sie uns zu Patroullien einteilen, damit im Zug alles glattläuft und…“ „Nein“, unterbrach Harry sie lächelnd, weil sie in ihren ewiglangen Erklärungen hängen zu bleiben schien, und die seltene Situation nicht erkannte, dass sie ihn missverstanden hatte. „Ich habe eher gemeint, was wir jetzt machen, wenn wir die anderen treffen“, erläuterte er genauer, was er meinte.
„Oh“, machte Hermine und sah ihn an, wobei sie stehen blieb, „Ich schätze wir werden ihnen erklären, dass Ron sehr krank ist und du gebeten wurdest seine Position zu übernehmen. Mehr wissen wir nicht und mehr bräuchten sie auch nicht zu erfahren“ Zusammen nickten sie und machten die letzten Schritte zum Abteil, das sie schnell betraten.
„Potter, was machst du denn hier? Deinem wertlosen Leben etwas Bedeutung zumessen?“, schnarrte Draco Malfoy ihnen entgegen und stand schon auf, um Harry wieder hinauszubefördern. Ein großer, blonder Junge, soweit Harry wusste aus der Abschlussklasse stand auf und warf ruhig ein: „Setz dich Draco, Harry hat jedes Recht hier zu sein“ Dankbar nickten sie ihm zu und setzten sich neben Richie Coote und Vicky Frobisher, die zwei jüngeren Vertrauensschüler aus Gryffindor.
Nach und nach trudelten alle Vertrauensschüler ein, bis das Abteil schließlich mit achtzehn Schülern gefüllt war. Der Junge, der sich vorher eingeschaltet hatte, stand auf und sah sich um. An seiner Brust prangte ein silberner Anstecker mit einem großen „S“ darauf. „Ich bin einer eurer neuen Schulsprecher, Justus Smethwyck, Haus Slytherin und heiße euch zusammen mit meiner Kollegin Anna Montgomery, Haus Hufflepuff, willkommen. Zuerst möchte ich erwähnen, dass ich sehr froh bin, dass es einmal wieder zu einem Paar aus Slytherin und Hufflepuff gekommen ist, obwohl auch die Vertrauensschüler der anderen Häuser wundervoll waren“
Alle nickten und gaben ein wenig Applaus, gerade genug um zu zeigen, dass sie ihm zuhörten. Dann machte er weiter: „Die Älteren von euch werden feststellen, dass Harry unter uns ist. Er ist deswegen hier, weil Ronald Weasley an einer sehr schweren Krankheit leidet und folglich nicht nach Hogwarts Vertrauensschülers zu übernehmen“
Wieder nickten alle außer Malfoy, der boshaft dreinsah, und antwortete: „Einen Schwachkopf durch den nächsten ersetzt, da wirken alle anderen gleich viel weiser gegen euch“ Und damit war es zu viel. Innerhalb eines Wimpernschlags war nicht etwa Harry, sondern Hermine von ihrem Sitz aufgesprungen und hatte Malfoy eine Ohrfeige gegeben, die sich gewaschen hatte. „Du idiotisches, kleines Arschloch“, fluchte Hermine und holte aus, um ihm noch eine Ohrfeige zu geben, aber Harry fing ihr Handgelenk auf und legte ihr dann einen Arm um die Mitte, um sie auf ihren Platz zurückzuziehen. „Lass mich los, Harry“, fauchte sie weiter, „Wie kann er nur Ron beschimpfen, wenn er doch…wenn…“ Er zog sie an sich, so dass ihr Gesicht an seiner Brust lag und ließ sie schluchzen. Es war schon grauenhaft die ganze Zeit Mitleid zu bekommen, aber noch wesentlich schlimmer diesen Freund, der so sehr fehlte, beschimpft zu sehen.
Vicky sah sie beide besorgt an und fragte leise: „Wollt ihr vielleicht hinaus gehen?“ Aber da setzte sich Hermine stur auf, wischte sich die Tränen aus den Augen und durchbohrte Malfoy mit einem Blick, der Harry Angst machte. Um sie zu beruhigen legte er seinen Arm wieder um sie, damit sie sich entspannen konnte. „Draco, ich ziehe Slytherin zehn Punkte ab für deine Grobheit“, stellte Justus fest ohne Widerrede zu akzeptieren. Dann erklärte Vicky den Ablauf im Zug und noch einiges Weiteres, aber größtenteils konzentrierte Harry sich darauf Hermine festzuhalten, damit sie die Geduld der Schulsprecher nicht zu sehr auf die Probe stellte.
Sie hatten die zweite Patrouille nach den Slytherins aus der Sechsten und den Hufflepuffs aus der Fünften und blieben deswegen im Abteil der Vertrauensschüler. Alle anderen gingen entweder auf Patrouille oder zurück zu ihren Freunden, somit waren sie alleine. „Guter Schlag“, meinte Harry lächelnd und sah ihr in die goldenen Augen. Ihre Mundwinkel zuckten hoch, doch dann antwortete sie dankbar: „Danke, dass du mich zurückgehalten hast. Es war nur so grauenhaft und respektlos von ihm, dass ich…“ Harry legte seine Hand auf ihre Schulter und erwiderte lächelnd: „Ich hätte auch am liebsten dafür gesorgt, dass er keinen Erben mehr bringen kann, Hermine. Ich verstehe wieso“ Und damit war eigentlich alles zwischen den beiden gesagt. Mehr brauchten sie nicht, um sich zu verstehen und alles auszusortieren.
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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von Patronus27902 »

Na das kann ja heiter werden wenn alle erst in Hogwarts sind.
Harry und Draco werden sich doch nie vertragen, nur das Harry wohl kaum ungerechterweise Punkte von Slytherin abziehen wird. Hermine wird wohl oft schlichten müssen!

Die Gefühle von Hermine und Ginny sind sehr anschaulich beschrieben, ich kann mich gut in beide hineinversetzen

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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von minze-macron »

haha, ja, die zwei werden sich nie verstehen, aber das ist recht lustig zu schreiben.

Der Zaubertrank (die Szene sollte dir aus dem 6ten Band bekannt vorkommen)

In der Schule angekommen wurden Hermine und Harry von vielen Mitleidsbekundungen, aber Harry auch mit Glückwünschen wegen seiner Ämter begrüßt. Sie beobachteten die Zeremonie in der erstaunlich wenige Slytherins ausgewählt wurden, schlugen sich die Bäuche voll und hörten erstaunt zu als Professor Horace Slughorn als neuer Lehrer für Zaubertränke und Snape als Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste verkündet wurden. Anschließend führten sie die Erstklässler in den Turm von Gryffindor, wobei Harry so freundlich war etwas über ein paar nützliche Geheimgänge zu erzählen, weil er fand, dass es als Erstklässler sowieso schon schwer war pünktlich zu sein, weil man noch keinen Weckzauber kannte, den Hermine den Kleinen trotzdem gleich ans Herz lehnte, und man zumindest ein paar kürzere Wege kennen sollte, wenn man schon verschlief.
Die begeisterten neuen Schüler ließen ihn wehmütig an Ron denken, vor allem weil ein Junge unter ihnen war, der sich etwas Essen mitgenommen hatte und schmatzend einem Mitschüler irgendetwas erklärte, was seine Brüder ihm erzählt hatten. Zwar sah er Ron überhaupt nicht ähnlich, aber auch Hermine bedachte den Jungen mit einem liebevollen Blick, weil er in seinem Verhalten Ron erschreckend ähnlich war.
Am nächsten Tag stellte Harry im Gespräch mit McGonagall erstaunt fest, dass er Zaubertränke bei Slughorn belegen und damit weiterhin Auror werden konnte. Also begleitete er Hermine wider Erwarten zu Zaubertränke. Zu Beginn der Stunde schnappte Harry sich ein Buch aus dem Schrank, weil er selbst noch keines hatte, das zwar voll von Notizen, aber nicht mit ominösen Flecken übersät war wie das andere, das zur Verfügung stand.
Slughorn, oder Sluggy, wie er nach ungefähr drei Minuten schon genannt wurde, nahm Harry sofort unter seine Fittiche und präsentierte einige Zaubertränke, die schon von Anfang an im Raum standen. „Kennt irgendwer von ihnen diesen Zaubertrank?“, fragte er zu Beginn und zeigte auf einen kleinen Topf in dem der grauenhafte, dickflüssige Vielsafttrank brodelte, der einen Würgereiz bei Harry verursachte, wenn er ihn nur so, wobei er gar nicht daran denken wollte ihn jemals wieder zu trinken. Hermines Hand schoss routiniert in die Höhe.
„Ja, Miss…?“, nahm Slughorn sie dran. „Granger, Sir. Hermine Granger. Das ist ein Vielsafttrank, er wird vollendet mit einem Haar oder Nagel oder einem anderen Teil des Körpers eines anderen Menschen, denn dann kann man sich in ebendiesen verwandeln“, ratterte sie wie aus einem Buch herab, ihr normales Program also. Slughorn nickte und fügte hinzu: „Äußerst schwer und zeitaufwendig zu brauen, er braucht einen ganzen Mondzyklus, und fatal, wenn man eine nicht menschliche Substanz verwendet“ Harry grinste Hermine von der Seite an und machte ein leises miauendes Geräusch, woraufhin sie ihn halb wütend und halb amüsiert ansah und er mühsam ein Lachen zurückhielt. Sie schlug ihn liebevoll in die Seite, um ihn wieder auf den Unterricht aufmerksam zu machen.
Slughorn war währenddessen schon zu einem Glaskessel weitergeschritten in dem eine durchsichtige Flüssigkeit ruhig wie Wasser dalag. Wieder schoss Hermines Hand in die Höhe. „Miss Granger?“, fragte Slughorn lächelnd mit einem erwartungsvollen Blick. Hermine schaffte es bei neuen Lehrern die Erwartungshaltung innerhalb einer Schulstunde lächerlich weit in die Höhe zu schrauben. „Veritaserum, Sir. Es ist ein Trank, der den Einnehmer dazu zwingt die Wahrheit zu sagen und ist damit für Verhöre zu brauchen“, stellte sie fest. „Danke, Miss Granger, nehmen sie zehn Punkte für ihr Haus“, bedankte er sich, „Nun werden sie sich fragen, warum dieser nicht immer verwendet wird…“
Aber Harry driftete in Gedanken schon wieder ab und dachte zurück an voriges Jahr, als alle Schüler verhört wurden. Hermine hatte ihn vor dem Cruciatus gerettet und Ron sie hatte retten wollen. Das war das erste Mal, dass auch Ron etwas wirklich Schlimmes passierte, als die Gehirne ihn angriffen, während Harry sowieso schon jeden Schwachsinn durchgemacht hatte, den diese Schule zu bieten hatte und Hermine diskriminiert, versteinert, in eine Katze verwandelt worden und von einer Reporterin diskreditiert worden war. Sollte Ron zurückkehren so würde er ein anderer sein, wie Harry wusste. Wenn man dem Tod ins Auge geblickt hatte, konnte man einfach nicht mehr derselbe sein, nie mehr.
Er schüttelte kurz den Kopf um zu beobachten wie Slughorn mit einem Grinsen auf dem Gesicht zum einzigen zugedeckten Topf vortrat, einem mittelgroßen dunklen. Als wollte ein Zauberer seinen Trick beenden hob er den Deckel erwartungsheischend hoch und offenbarte einen Trank, dessen Oberfläche perlmuttartig schimmerte und von dem spiralförmiger Rauch aufstieg. Harry schnupperte daran und erkannte zu seinem Erstaunen zuerst Siruptorte und dann Besenpolitur, eine seltsame Kombination, vor allem in einem Trank. Und als drittes roch er nach Lavendel?
Er zuckte beim letzten Geruch die Schultern und sah wieder zu Hermine, die gerade zu erklären begann: „Das ist Amortentia, der stärkste Liebestrank, der uns bekannt ist. Typisch erkennbar an der perlmuttartigen Oberfläche und dem spiralförmig aufsteigenden Rauch. Angeblich riecht er für jeden anders, je nachdem, was einen anzieht. Für mich zum Beispiel nach frischem Pergament, nach frischer Luft und…Besenpolitur“
Das letzte Wort murmelte Hermine verwirrt und sah dabei zu Boden, was ihn unwillkürlich zum Lächeln brachte. Hermine hasste alles, was mit Besen zu tun hatte, wirklich alles, vor allem das Fliegen, aber sie liebte ihn auf eine intensive, freundschaftliche Weise, und er roch nun mal immer Normalfall nach Besenpolitur. Vielleicht konnte er auch die frische Luft auf sich deuten, weil er zumeist danach roch, wenn er von einem Flug zurückkam, was seit seinem spontanen Flug zu Hermine fast jeden Tag der Fall war. Als er ein wenig näher zu ihr rückte konnte er auch den Lavendelgeruch zuordnen. Es war Hermines Parfum, ein angenehmer, heimeliger Geruch.
„Ausgezeichnet, ausgezeichnet“, strahlte Slughorn und sah begeistert in die Menge, oder das Häufchen Schüler, das in dem Klassenzimmer war, „Nehmen Sie weitere zehn Punkte für ihr Haus, Miss Granger“ Hermine sah zufrieden aus, so wie immer, wenn sie schon am ersten Tag einen guten Eindruck erwecken konnte. „Kennt nun jemand diesen wundervollen, kleinen Trank? Nein?“, fragte Slughorn wieder und sah erwartungsvoll herum, „Nun, dies ist eine magische Wundertat namens Felix Felicis“ „Flüssiges Glück“, hauchte Hermine und trat etwas näher an den Trank heran. „Sehr richtig, Miss Granger, flüssiges Glück. Wenn Sie ihn verwenden, werden Sie feststellen, dass alle Ihre Unternehmungen dazu neigen, zu gelingen…zumindest, bis die Wirkung nachlässt“
Durch die Klasse ging ein aufgeregtes Murmeln und alle richteten sich ein wenig auf. „Nun denn, beginnen wir zu brauen. Ich erwarte am Ende der Stunde von jedem einen Trank der Lebenden Toten, der beste Trank soll mit einer Phiole Felix Felicis belohnt werden“ Noch nie hatte Harry gesehen, dass sich die Leute so schnell auf den Weg zu ihren Kesseln machten. Harry lachte, als Hermine wütend auf die Notizen starrte, die im Buch waren.
„Ach, schau doch nicht so“, lächelte er und strich ihr eine buschige Strähne aus dem Gesicht. Sie verdrehte die Augen und half ihm dann mit den Feinheiten des Tranks, so dass am Ende beide eine Phiole Felix Felicis erhielten.
Als sie in den Gryffindorturm zurückkehrten wurden sie schon von Ginny erwartet, die sie skeptisch ansah, weil sie lachend und schwatzend gleichzeitig durch das Portraitloch wollten und deswegen nur stecken blieben, woraufhin sie nur noch mehr lachten, bis Harry endlich Hermine dazu brachte vorzugehen und dann hinter sich die Tür zu zog. Sie begrüßten Ginny lachend und ließen sich auf das Sofa fallen, danach begann Harry weiter in den Notizen zu lesen und Hermine wandte sich einem ihrer Bücher zu.
„Was ist das denn für ein Buch? Es ist ja ganz vollgekritzelt, welcher Idiot schreibt denn dort rein?“, erkundigte Ginny sich neugierig. Harry zuckte mit den Schultern, dann gab er das Buch in die Hände von Hermine: „Du kennst doch sicher einen Zauber um zu prüfen, ob es schwarzmagisch ist, nicht wahr?“ Sie nickte und machte eine kreisende Bewegung über dem Buch, wobei sie irgendetwas auf Latein murmelte, dann zuckte sie ebenfalls mit den Schultern und antwortete: „Es ist nicht schwarzmagisch, einfach nur mit nützlichen Hinweisen vollgeschrieben. Es ist doch egal, wer das gemacht hat, Ginny“
Damit zischte Ginny davon und nahm den armen Dean Thomas mit sich, der gar nicht wusste wie ihm geschah. Warum auch immer, vermutlich wegen des baldigen Verlustes, wurde sie schön langsam zu einer garstigen und anstrengenden Furie.
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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von Patronus27902 »

Siehst Du, ich wusste es doch: da läuft etwas zwischen den beiden.

Lass es nur nicht Ron erfahren, aber Ginny wird wohl petzen??

Hast recht, kommt mir bekannt vor ;)

Vergiss die Idee, Jemand zu werden – du bist schon ein Meisterstück. Du kannst nicht verbessert werden. Du musst es nur erkennen, realisieren.
*Osho*


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minze-macron
FlubberwurmFlubberwurm
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Re: One person changes everything (HP/HG)

Beitrag von minze-macron »

hihi, da läuft nichts^^

Die Auswahl
Die Zeit verging erschreckend schnell, denn die Freistunden waren wie sie einheitlich vorhergesagt hatten keine Freistunden sondern nur frei einteilbare Arbeitszeit und eigentlich waren sie schon mit dem Unterricht mehr als ausgelassen. Hermine jedoch hatte noch drei Fächer mehr als Harry und Harry hatte zusätzlich das Quidditchteam auf das er sich vorbereiten musste und schließlich waren sie beide auch noch Vertrauensschüler, was letztendlich dafür sorgte, dass sie Arbeit für drei hatten.
Am zweiten Oktoberwochenende setzte Harry das Training für das Team an und hängte einen Zettel zur Anmeldung ans Schwarze Brett, der innerhalb eines Tages voll und nach der Anmeldefrist vier Mal magisch verlängert und wieder vollgeschrieben war. Ganz Gryffindor bis auf ein paar Leute aus seinem Jahrgang stand darauf.
Genervt von dieser Vielzahl an Anmeldungen setzte er sich am Vormittag des Auswahltrainings zu Hermine an den Tisch und begrüßte sie mit einem flüchtigen Kuss auf die Wange, weil er zu sehr damit beschäftigt war sich die Namen alle durchzulesen, als dass er hätte sprechen können. „Huch“, machte Hermine, „Was ist denn das für einen gigantische Liste?“. Er musste unwillkürlich schmunzeln, weil er in ihrem Gesicht sah, dass sie sich nur mühsam vom Fluchen abhalten gekonnt hatte. „Die Anmeldungen für das Team. Keine Ahnung, warum jetzt auf einmal alle Quidditch spielen wollen“, war seine mürrische Antwort. Er wusste es beim besten Willen nicht. Natürlich war Quidditch immer eine beliebte Sportart und diejenigen, die es mochten meldeten sich jedes Jahr zum Training an, aber die Hälfte der Schülerschaft fühlte sich im Normalfall nicht einmal auf einem Besen sonderlich wohl, geschweige denn, dass sie noch in einem Affentempo Bälle herumwerfen und sich von anderen Bällen wie Kanonenkugeln abschießen lassen wollten.
In seinen eigenen Überlegungen gefangen bemerkte er erst spät, dass Hermine ihn ansah wie eine Eule mit ungläubigen Augen. „Wegen dir natürlich, du Idiot!“, lachte sie dann, als wäre das das Offensichtlichste der Welt. Das konnte sie doch nicht ernst meinen? Was sollten denn alle von ihm wollen? „Wegen mir?“, fragte er deswegen noch einmal nach auf die Gefahr hin sich zu blamieren, weil er sich am Ende doch verhört hatte.
„Harry, keiner von denen ist scharf auf Quidditch, die sind alle nur scharf auf dich, den Auserwählten. Du warst nie interessanter, und ehrlich gesagt auch nie beliebter“, seufzte Hermine mit der Tonlage, die sie nur dann für ihn übrig hatte, wenn er sich benahm wie ein hoffnungsloser Fall. „Alle wissen jetzt, dass du die Wahrheit gesagt hast und müssen sich eingestehen, dass du Voldemort tatsächlich in den letzten beiden Jahren zweimal entkommen bist, verstehst du nicht, dass das faszinierend ist?“, gab sie eindringlich nach und deutete dabei immer wieder mit ihrer Gabel auf ihn. Plötzlich war es Harry sehr heiß in der Großen Halle, obwohl die Decke noch immer einen grauen, verregneten Himmel zeigte.
„Du warst dabei, Hermine, so toll war das nicht“, murmelte er beschämt und sah überall hin nur nicht in ihr Gesicht. Natürlich war es ihm nicht unangenehm seine beste Freundin anzusehen, es war ihm nur unangenehm, dass sie ihm Komplimente machte. „Ja, ich war dabei, und gerade deswegen weiß ich, dass es genau so toll war“, widersprach sie und legte ihre Hand zur Bekräftigung auf seine, „Außerdem schadet es nicht, dass du über die Ferien gut dreißig Zentimeter gewachsen bist und dass du an Muskeln zugelegt hast“ Jetzt war sein Kopf endgültig hochrot und er versteckte sich hinter der Zeitung, die eine Eule ihm gerade gebracht hatte, während Hermine sich wieder ihrem Essen und einem Buch, das neben ihr lag, zuwandte.
Nach dem Frühstück machte er sich auf den Weg zum Quidditchfeld und warf sich gleich in sein Sportdress, dann machte er zuerst ein paar Runden über dem Feld um sich ein bisschen zu beruhigen. Nach seiner vierten Runde erblickte er Hermine und flog soweit hinunter, dass er direkt vor ihrem Gesicht auf dem Besen schwebte. „Wie kannst du dieses Teufelsding nur so ruhig halten?“, fragte sie und sah ihm dabei argwöhnisch ins Gesicht. Das war mal wieder typisch Hermine. Alles auf der Welt wusste, kannte und verstand sie, aber wenn es zu etwas einfachem wie fliegen oder einen Besen gerade halten kam, stieg sie aus.
Nur um sie ein wenig zu ärgern, stellte er sich an den Rand der Tribüne und ließ sich dann rückwärts hinunterfallen, wobei Hermine erschrocken aufschrie, nur um knapp vor dem Boden, so knapp, dass er ihn mit ein paar Borsten seines Besens berührte, umdrehte und wieder hinaufschoss. Hermine allerdings fand das nicht ganz so komisch und funkelte ihn wütend an, sie schäumte förmlich. Dann nahm sie ihr Buch in beide Hände und schlug ihm mit voller Wucht gegen den Arm. „Hey!“, maulte er auf, konnte dabei aber nur lachen, obwohl sie einen ziemlich festen Schlag hatte. „Du hast keinen Grund „hey“ zu sagen, ich hab fast einen Herzinfarkt gehabt, nur weil du hier angeben musst“, wütete sie, wobei sich in ihren goldenen Augen noch immer die Sorge um ihn wiederspiegelte.
„Tut mir Leid“, meinte er da ehrlich und sah sie an. Natürlich tat es ihm leid, er wollte sie nicht so schrecken und er wollte schon gar nicht, dass sie sich Sorgen um ihn machte. „Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein, Harry“, hauchte sie und setzte sich wieder, „Und jetzt lass dort unten einmal den Boss raushängen, die Hälfte sind glaube ich nicht einmal Gryffindors“ Er drehte um und lachte dabei befreit auf nur um dann sanft auf das Feld hinunterzufliegen, damit Hermine sich nicht wieder Sorgen machte, auch wenn diese unbegründet waren.
Als er sich ein wenig umsah erkannte er plötzlich ein Mädchen aus Ravenclaw und dann ein paar weitere Mädchen aus Hufflepuff, die sogar vergessen hatten ihre Krawatten zu verstecken. Hielten die ihn alle für blöd? „Alle, die nicht nach Gryffindor gehören verschwinden jetzt sofort!!“, brüllte er über das Spielfeld hinweg, wobei einige zusammenzuckten, Ginny inklusive. Ein Blick nach oben zeigte ihm, dass Hermine sich vorgebeugt hatte und das ganze milde interessiert beobachtete. Sie wirkte in keinster Weise geschockt, dass Harry etwas lauter wurde, immerhin kannte sie sein Temperament.
Da noch immer so ziemlich der ganze erste Jahrgang da war, verkündete er laut, dass alle eine Runde Probefliegen sollten. Das war eine gute Entscheidung, denn als er sie in Zehnergruppen fliegen ließ stürzte die erste Gruppe gemeinschaftlich ab, die zweite kam erst gar nicht in die Luft und die dritte veranstaltete eine Massenkarambolage. Nach sehr viel Mühen und mehreren hilflosen Blicken hinauf zu Hermine, die ihm immer wieder bestätigend zulächelte, hatte er Katie Bell, Demelza Robins und zu seinem Widerwillen, weil sie dann nur noch mehr an ihm kleben konnte, Ginny als Jägerinnen ins Team geholt.
Diese strahlte ihn begeistert an, was er nur mit einem kurzen Lächeln abtat, weil er sie nicht auf die falsche Fährte locken wollte. Natürlich mochte er sie, aber nur schwesterlich und nur weil sie drohte ihren Bruder zu verlieren, was grauenhaft war, wie er selbst wusste, da er diesen Typen genauso sehr liebte wie sie, änderte sich das nicht.
Schließlich holte er sich noch ein Paar passabler Treiber ins Team, beide nicht so genial wie die Zwillinge, aber zu ertragen und schließlich den fürchterlich arroganten Cormac McLaggen als Hüter. Nachdem das Training beendet war kam er zu Harry und stellte fest: „Gute Entscheidung mich ins Team zu holen, Harry, wir Freunde vom alten Sluggy müssen doch zusammenhalten“ Dabei haute er Harry fest auf die Schulter, die noch beleidigt war, weil er ein paar Drittklässler zusammengebrüllt hatte, während ein Klatscher auf ihn zukam.
„Ach übrigens, deine Freundin Granger, hat die einen Freund?“, fragte er dann. Harry wandte ihm seine volle Aufmerksamkeit zu. Er war ein schmieriger, selbstgefälliger Typ, das hatte er in der ersten Sekunde erkannt; ein guter Spieler war er natürlich, flink wie irgendwas und so breit, dass er mehr als ein Tor mit seinem Körper verdeckte, aber auf keinen Fall wert auch nur Hermines Namen auszusprechen. „Wie bitte?“, fragte er deshalb nach, weil er es nicht glauben konnte, dass er tatsächlich in Betracht zog bei ihr eine Chance zu haben. „Ich hab gefragt, ob Hermine vergeben ist“, wiederholte er ganz langsam, als ob Harry der Dumme von ihnen wäre. „Verschwinde, McLaggen“, fauchte er dann und stieg auf seinen Besen, um wieder zur Tribüne hochzufliegen, die sich mittlerweile bis auf Hermine geleert hatte.
Hermines Blick war von Stolz erfüllt, als er sich neben sie setzte. Er mochte es, wenn sie ihn so ansah, dann glänzten ihre Augen, nicht wie von Tränen sondern einfach, naja, glänzend eben. „Was wollte McLaggen noch von dir?“, fragte sie dann nach, vermutlich weil sie seine Miene wie drei Tage Regenwetter bemerkt hatte. „Er hat gefragt, ob du einen Freund hast“, spuckte Harry aus und merkte wie sich sein Blutdruck gefährlich in die Höhe schraubte. Was bildete diese Kakerlake sich überhaupt ein? Da hätte ja Malfoy fast noch bessere Chancen als dieses Aas. Hermines Augenbrauen wanderten langsam in die Höhe, als sie ihn beobachtete, dann nahm sie seine Hand in ihre und antwortete: „Ist doch halb so schlimm, ich weiß mich zu wehren“ „Er hat dich mit Blicken ausgezogen, als er dort oben schwebte und auf einen Ball wartete“, maulte er und sah sie wie ein trotziges Kind an. Hermine lachte und zog ihn mit sich auf um in den Turm zurückzukehren.

viel Spaß damit ;-)
Because it could have gone that way

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