---> tja da ich irgendwie gerade in einer kreativen Phase war, kommt schon das nächste, das mal n wenig länger ist!
10. Kapitel
„Siehst du ihren Blick? Gott, ich sag’s dir...wenn Blicke töten könnten...“, flüsterte Lavender Hermine ins Ohr und deutete auf den Slytherintisch an dem Pansy ihr gehässige Blicke zuwarf.
Nun denn... es war wohl auch schon zu ihr vorgedrungen, was ja grundsätzlich nichts spezielles heißen mochte.
Sie wusste es, aber das war ja auch das Ziel gewesen. Doch momentan hoffte sie wahrscheinlich noch darauf, dass Malfoy Hermine fallen lassen würde, dass sie sich verhört haben mochte, oder die Zuschauer des Kusses von Granger und Malfoy sich verguckt haben mussten. „Schlussendlich jedoch“, dachte Hermine, „wird sie einsehen, dass sie sich geirrt hat. Und dass sie sich doch nicht geirrt hat.“
„OH guck mal...HERMINE schau mal!“, kreischte ihr Lavender in voller Lautstärke in ihr rechtes Ohr, sodass einige Schüler ihr genervte Blicke zuwarfen. Lavender hatte aber auch eine, nun sagen wir mal, nicht gerade ANGENEHME Stimme...
„Was denn?“, stöhnte Hermine deshalb und folgte Lavenders Blick, der immer noch auf Pansy haftete.
Diese jedoch hatte sich derweil zu Malfoy hinübergebeugt, der neben ihr saß und flüsterte ihm irgendetwas ins Ohr, während ein erfreutes Grinsen ihre Lippen zierte.
„Was meinst du wohl, was sie ihm gerade sagt?“, fragte Lavender sie.
„Hm“, erwiderte Hermine und schmierte sich Marmelade auf ihr Brot.
Heute Morgen war sie mit einem Gefühlschaos aufgewacht, dass sie nicht zuzuordnen wusste. Einerseits dieses Kribbeln im Bauch, wenn sie Malfoy sah, was sie jedoch gekonnt auf das heutige Treffen verschob.
Auf der anderen Seite war da diese vollkommene Gleichgültigkeit, die sich immer öfters in ihr breit machte. Diese unendliche Ruhe. Kurz: so wie sie nie gewesen war.
„Er hat noch gar nicht mit ihr Schluss gemacht, was?“, flüsterte Lavender.
„Nein. Ich denke nicht“, meinte sie leise während ihr Blick auf Malfoys Lippen haftete.
Lavender neben ihr sah sie überrascht an: „Bist du denn kein bisschen eifersüchtig?“
Nein wahrscheinlich war sie das nicht. Doch wieso eigentlich auch? Immerhin wusste sie genau, wie unendlich genervt Malfoy von Pansy war. HALLO? Sie musste das doch am besten wissen, wo genau sie doch das Mittel zum Zweck darstellte...
Für Lavender jedoch musste das Ganze ganz anders aussehen. Ja, wahrscheinlich würde sie sich auch fragen, was los wäre, wenn die ganze Situation so wäre, wie sie sie Lavender und Ginny aufgetischt hatte.
Doch sie war nicht so und mehr gab es dazu ihrerseits auch nicht zu sagen.
In dem Bild, dass sich ihr bot, wenn sie Malfoy und Pansy erblickte, sah sie nur die vollkommene Verzweiflung Pansys, die vergeblich versuchte, Malfoy für sich zurückzugewinnen und andererseits war da noch Malfoy, der alles noch relativ ruhig wahrnahm, da noch keine Schlagzeile aufgetaucht war, in dem Hermine und Malfoy als Paar entpuppt wurden, oder sonst irgendwelche Bemerkungen.
Grundsätzlich konnte man wohl sagen, dass sich die Schülermengen noch in einer Phase befanden in der sich die Frage gestellt wurde, ob es vielleicht ein schlechter Witz gewesen wäre.
In der sie dachten, dass vielleicht alles nicht stimmen konnte.
Daher auch keine Anmerkungen zu Malfoy oder Hermine. Nur wenige nahmen das Gesehene wohl richtig ernst. Zumindest jetzt noch nicht. Und selbst wenn der Zeitpunkt erreicht wäre, an dem sie es wohl oder übel tun mussten, wäre die Frage wohl, wer dazu bereit wäre, die Beiden darauf anzusprechen.
„Sollte ich etwa?“, fragte sie lächelnd und warf Lavender einen kühlen Blick zu während sie in ihr Marmeladebrot biss.
Ron, der einige Plätze weiter von ihnen entfernt saß, lauschte mit riesigen Ohren und warf ihnen immer wieder neugierige Blicke zu.
Gestern hatte Hermine sogar mitbekommen, wie Ron Ginny aufgehalten hatte und sie über „was auch immer“ ausgefragt hatte. Zumindest hatte er es so genannt, da er offensichtlich keinen blassen Schimmer von all dem was gerade in Hogwarts vorging hatte.
Doch sie tat dies mit einem Lächeln ab. Ron war immer schon irgendwie neben der Spur gewesen und anscheinend hielt es auch niemand für nötig ihn aufzuklären. Wobei sich Hermine fragte, ob denn auch andere Gryffindors, mal abgesehen von Ginny, Lavender und Parvati Bescheid wussten.
Zumindest nach dem, was auch immer Malfoy plante, heute Abend würden wohl einige entscheidende Leute MEHR wissen.
„Ich muss mal noch eben schnell in die Bücherei.“, erklärte Hermine Harry und Ron während sie ihre Sachen zusammenkramte und aufstand, „wartet nicht auf mich, ja?“
Grinsend verließ sie die Große Halle, nicht jedoch ohne sich in der Mitte noch einmal umzudrehen und ein gewinnendes Lächeln in Richtung Slytherintisch, um genauer zu sein in Richtung Malfoy, zu werfen.
Ihre Gefühle mussten wirklich Kopf stehen! Vom einen auf den anderen Tag wechselten sie von purer Verzweiflung auf komplette Ruhe.
Hatte sie gestern im Unterricht völlig versagt, war sie heute dafür umso wacher und aufmerksamer.
Hermine irritierte sich selbst.
„Was ist nur los mit mir?“, fragte sie sich selbst.
Vielleicht lag es einfach daran, dass Malfoy recht hatte und wirklich alles nach Plan verlief. Oder daran, dass sie sich geirrt hatte und nicht jeder mit dem Finger auf sie zeigte und schrie: „Ja genau, DIE DA ist mit IHM zusammen“, wie sie es angenommen hatte.
Gut, es konnte sein, dass das noch kommen mochte, doch Hermine hatte endlich festgestellt, dass wohl viele einfach nur zu feige dazu wären und sie stattdessen lieber beobachten mochte. Und das war ihr wirklich momentan recht egal.
Andererseits konnte die Tatsache, dass sie heute keine Stunde zusammen mit den Slytherins hatten, entscheidend Grund für ihre wiedergewonnene Konzentration sein.
Doch was sie selbst völlig verwirrte, war, dass sie nicht nervös war wegen heute Abend. Wieso denn nicht? Sie WOLLTE sogar nervös sein. Einfach weil es zu ihr gehörte. Sie war doch auch vor jedem Test und jedem ein klein wenig bedeutenden Ereignis angespannt. Doch das waren immer Signale dafür, dass alles glatt laufen würde – zumindest mehr oder weniger.
Überraschender Weise hatte sie Morgens sogar noch festgestellt, dass sie sich auf den Abend FREUTE. Doch sie hatte sich fest vorgenommen nicht genauer darüber nachzudenken und ihre Vorfreude einfach mit einem Wink abgetan der soviel heißen mochte wie: Du freust dich einfach darauf, dass alles so nach Plan läuft. Vielleicht willst du auch Pansy mal etwas auswischen...ist ja nichts schlimmes dabei, nicht wa-ahr?.
Und doch hatte sie natürlich genau gewusst, dass sie sich selbst belog.
„Oh das ist ja wirklich E-R-F-R-E-U-L-I-C-H...seht alle mal her! Hermine Granger hat es geschafft“, rief Professor McGonagall entzückt und hob Hermines verwandelte Schildkröte, die nun einen Teller darstellte, für alle sichtbar in die Luft, „Sehr gut. Wirklich! 25 Punkte für Gryffindor“
„HIMMEL WO IST DIE VERDAMMTE TÜR?“, fluchte Hermine, während sie verzweifelte und aufgelöst die Wand nach der Tür zum Raum der Wünsche abtastete.
Ginny hatte er netter Weise versprochen Harry und Ron zu beschäftigen, so dass sie ungestört verschwinden konnte. Zudem hatte sie ihr das Versprechen abgenommen, dass sie die Beiden den ganzen Abend davon abhalten sollte, auch nur IN DIE NÄHE vom Raum der Wünsche zu gelangen.
Daraufhin hatte Ginny gelächelt und geflüstert: „Hach, es ist sooo süß, wenn du verliebt bist“
Dass Ginny die ganze Sache mit Malfoy so unendlich gelassen ansah, machte Hermine rasend.
Es war doch MALFOY. Ihr Erzfeind...wie konnte Ginny nur glauben, dass sie sich in IHN verlieben konnte oder annehmen, er wäre „ganz anders“ als er immer gewesen war?
Wütend schlug sie mit ihrer Hand, die zu einer Faust geballt war, gegen die Wand: „Mach doch endlich. Ich – muss – zu – Malfoy.“
Wie kam man eigentlich in den Raum der Wünsche? Sie hatte ja so was von keine Ahnung!
Seufzend ließ sie sich an der Wand zu Boden sinken. Dann würde sie eben warten. Irgendwann würde Malfoy schon auftauchen. Wenn sie auf dafür sicher einen spöttischen Blick ernten würde und Worte wie: „Schafft es das Grangergenie etwa nicht in den Raum der Wünsche zu gelangen, oder wie sehe ich das?“
Nervös warf sie nach einer Ewigkeit, wie ihr schien, einen Blick auf ihre Uhr. Okay? Sie wartete jetzt wirklich schon 30 Minuten. Wo zum Teufel blieb Malfoy?
Gerade als sie aufstehen und gehen wollte, öffnete sich eine Tür in der Wand.
„GRANGER? GRANGER!“, donnerte Malfoy, „Was machst du da draußen? Wartest du darauf, dass noch weniger Leute hier sind, bis du endlich reinkommst?“
Gott, peinlich! Ihr Gesicht färbte sich rot und sie bekam kein Wort heraus, was ja, wenn sie mal genauer darüber nachdachte, nichts schlechtes war, da sie sowieso nicht gewusst hätte, was sie hätte sagen sollen.
Deshalb trottete sie einfach in den Raum der Wünsche und nahm sich vor, sich irgendwann einmal eine Liste anzulegen, auf die sie Sprüche für jede Gelegenheit aufschrieb. Dies wäre nämlich so eine gewesen.
Über die Einrichtung des Raumes war sie weder überrascht noch glücklich. Stolz in den Slytherinfarben gehalten befand sie sich in einer Art Partykeller. Nichts aufregendes, oder besonderes, was irgendwie etwas über Malfoy selbst verraten hätte.
„Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr“, knurrte Malfoy und reichte ihr ein Glas, das mit, was auch immer, gefüllt war.
Vorsichtig schnupperte Hermine daran, als Malfoy ihr den Rücken zudrehte um sich selbst etwas zu Trinken zu machen.
Alkohol.
Sie zog die Luft ein. In jener Hinsicht war sie wohl doch noch das liebe unschludige Mädchen von nebenan. Wenn sie sich auch schon wirklich gebessert hatte, wie sie fand, obgleich das frühere Aufstehen, größtenteils wegen ihrer Haare, ihr doch zu schaffen machten.
„Ein paar Minuten später Granger und du hättest alles vermasselt“, warf Malfoy ihr noch an den Kopf, bevor er sich in einen Sessel setzte und sie fragend ansah.
Jedoch nicht freundlich oder neugierig fragend, sondern einfach nur genervt.
„Willst du ewig stehen bleiben, oder hast du vor, dich heute auch noch zu setzen, Granger? Nicht dass es mir was ausmachen würde, wenn du dich zu Tode stehst, aber wenn’s dir nichts ausmacht, könntest du damit ja noch warten, bis ich Pansy los bin?“
Mühsam verbiss sie es sich ihm einen bösen Blick zuzuwerfen und strahlte ihn dagegen, völlig entgegengesetzt ihren Gefühlen, lächelnd an: „Sie beißt an, nicht wahr?“
„Natürlich tut sie das“, gab Malfoy lässig von sich und nahm einen großen Schluck von seinem, wie gesagt was auch immer.
„Es ist übrigens nicht vergiftet“
Überrascht zuckte sie zusammen, als ihr auffiel, dass sie früher wohl als erstes bei einem Getränk, dass MALFOY ihr zusammengemixt hatte, gedacht hätte, dass es sich vergiftet wäre.
Nur wieso hatte sie es diesmal nicht getan?
Gott...jetzt war diese Nervosität da, die den ganzen Tag über gefehlt hatte.
Seufzend wendete sie ihrem Glas ihre Aufmerksam zu und nahm einen winzigen Schluck daraus, nur um festzustellen, dass es gut schmeckte.
„Also... was machen wir jetzt?“, fragte sie hilflos und suchte Malfoys Blick, den sie jedoch nicht fand, da er die Wand des Raumes anscheinend sehr interessant zu finden schien. „Warten“
Als ob sie damit etwas anfangen könnte. Doch sie hatte wirklich nicht die geringste Lust, ihn jetzt auszuhorchen, nur damit er sie schließlich komplett entnervt fixieren würde und ihr erklären würde, dass sie doch einfach warten solle.
Die Minuten verstrichen zäh und Hermine erinnerte sich gerade an Malfoys Worte „Ein paar Minuten später Granger und du hättest alles vermasselt“, als er es anscheinend endlich für nötig hielt auch etwas zu sagen: „Ich denke es müssten genug gekommen sein. Wir können starten“
Achso... natürlich, es war ja auch völlig unwichtig, ihr zu sagen WOMIT sie denn starten würden. Wäre ja wirklich sehr überflüssig!
„Womit“, hauchte sie also dämlicherweise.
„Granger, manchmal denke ich wirklich, dass du die Intelligenz eines Maulwurfs besitzt. Aaalso: vor dieser Tür da befinden sich einige schaulustige Zuschauer, für deren Aufkreuzen ich mühsamer Weise unauffällig gesorgt habe. Und was denkst du wohl, was wir mit denen machen? Na? Licht aufgegangen?“, warf ihr Malfoy gedehnt an den Kopf, samt Unterton der soviel bedeutete wie: das liegt ja wohl auf der Hand.
„Ach halt dein Maul Malfoy, es hat dich jetzt wohl nicht viel Energie gekostet, mir diese paar Fakten zu erzählen, oder etwa schon? Wenn dem wirklich so ist, tust du mir Leid...vielleicht solltest du dir mal eine „richtige“ Freundin zulegen um das zu trainieren“, konterte sie böse.
„Was willst du DAMIT andeuten, Granger?“, zischte Malfoy und zog seine Augenbrauen hoch.
„Ach...nur, dass Pansy deinen Gedankenvorgängen, die du anscheinend oftmals zu logischer empfindest, anstatt sie zu erklären, auch nicht folgen kann. Jedoch nimmt sie sie, im Gegensatz zu mir und sicherlich auch anderen Mädchen, die dir nicht komplett verfallen sind, einfach zur Kenntnis da sie das Gefühl hat, würde sie es nicht tun, wäre alles sowieso vorbei.“
Hatte sie das jetzt wirklich gesagt? Hatte sie Malfoy an den Kopf geworfen, dass er nicht wüsste, wie man mit dem weiblichen Geschlecht umgeht...zumindest indirekt?
Oh-Mein-Gott.
Gefasst auf einen Wutausbruch von Malfoy machte sie sich automatisch klein und drückte sich gegen die weiche Polsterlehne des Sessels.
Doch nichts passierte. Stattdessen lächelte Malfoy wissend.
Was war denn jetzt los?
„Wer sagt denn, dass ich nicht ein Händchen für Mädchen habe, die mir verfallen sind? Oder dass ich es nicht schaffen kann, alle so weit zu bringen?“ WAS? Geschockt starrte sie Malfoy mit weit aufgerissenen Augen an.
„Du...WAS?“, fragte sie fassungslos.
„Du hast mich sicher völlig verstanden, Granger. Lass uns dieses Gespräch auf ein andermal verlegen, ja? Ich habe nämlich keine Lust, die Zuschauer noch länger warten zu lassen“
Wieso fühlte sie sich nur auf einmal so komplett angesprochen? Sie hatte, ja sie war sich absolut sicher, dieses funkeln in seinen Augen gesehen. Fast so als würde er...OH GOTT...als würde er mit IHRflirten.
Unfähig ihm etwas zu entgegnen, folgte sie Malfoy zu Tür, wo er kurz stoppte: „Granger, hör mal, das ganze jetzt muss KOMPLETT überzeugend wirken, hast du verstanden? Tu einfach was ich dir sage, und hör auf mich so finster anzustarren, das wirkt nicht GANZ so, als würdest du mich abgöttisch lieben.“
Sie schluckte schwer und atmete tief ein und aus.
Gerade als sie zu einer Antwort ansetzen wollte, beugte sich Malfoy zu ihr hinunter.
Seine Lippen berührten fast ihr Ohr.
Oh-Mein-Gott.
Ihr Atem, den sie vorher gerade zu normalisieren versucht hatte, beschleunigte sich.
„Genau so Granger. Das wirkt absolut überzeugend“, flüsterte er und grinste.
Ein kalter Schauer wanderte über ihren gesamten Körper.
Natürlich wirkte es überzeugend. Und zwar einfach aus dem Grund, WEIL es überzeugend war.
Weil- „HERMINE HÖR AUF“, schalt sie sich und hätte sich in dem Moment ohrfeigen können.
Jetzt war wirklich nicht der richtige Zeitpunkt um sich selbst einzugestehen, dass sie Malfoy in dem Moment, als seine Lippen ihr Ohr gestreift hatten am liebsten geküsst hätte.
Wirklich, das war jetzt absolut unpassend!
Malfoy ergriff ihre Hand, öffnete die Tür, steckte seinen Kopf hindurch um sich, so war sich Hermine sicher, einmal in alle Richtungen umzublicken, ob ja niemand da war. Dann zog er sie an seiner Hand aus der Tür.
„Musst du wirklich schon zurück?“, fragte er verzweifelt und natürlich genau so laut, dass die Zuschauer, die Hermine schon im Dunkeln um die nächste Ecke entdeckt hatte, alles hörten.
Sie schluckte schwer bevor sie antwortete: „Ja...du weißt doch, Harry und Ron. Wenn sie nur IRGENDETWAS davon erfahren...“
Hoffentlich wirkte sie überzeugend.
Malfoys Hände legten sich um ihre Hüften, um dort leichten Druck auszuüben: „Sehen wir uns morgen?“
Ihr Herz glaubte zu zerspringen, ihre Nackenhaare stellten sich auf, als sie sah wie Malfoy sich zu ihr hinunterbeugte.
Hermine war noch nie verliebt gewesen. Nein, sie kannte nur das glückliche Gefühl, wenn sich jemand für sie interessierte und sie sich geschmeichelt fühlte. Und dieser Jemand war Viktor gewesen. Doch nie war SO ein Gefühl da gewesen bei ihm, wie bei...bei Malfoy.
Doch wahrscheinlich reagierte sie nur so, weil so viele Zuschauer da waren. Genau, das musste es sein!
Kurz bevor Malfoy seine Lippen auf ihre legte, konnte sie noch das Grinsen in seinem Gesicht sehen, das gewiss nicht zu der Situation passte, die sich für die anderen gerade bot. Jedoch stand er mit dem Rück zu ihnen, sodass sie das Grinsen gar nicht sehen konnten.
Für Hermine jedoch war es wie ein Schubs zurück in die Wirklichkeit. Sie wurde sich endlich wieder völlig bewusst darüber, dass das alles nur gespielt war und Malfoy NICHT SO war, wie er gerade vorgab zu sein.
Und doch konnte sie nicht verhindern, dass sich Malfoys Lippen so gut anfühlten, dass sie es zugab und ihre Hände Malfoys Nacken umschlangen um ihn näher zu sich zu ziehen.
In diesem Moment ließ sie sich einfach fallen. Dachte nicht nach und tat einfach das, was sie momentan tun WOLLTE.
Vielleicht war sie auch genau deshalb nicht überrascht, als Malfoys Zunge an ihre Lippen stupsten um Einlass zu erhalten. Vielleicht gewährte sie ihn ihm auch deshalb einfach.
Gott, Malfoy war einfach ein himmlischer Küsser, dessen war sie sich mehr als nur bewusst.
Doch kaum dass Malfoys Zunge auf ihre traf und mit ihr zu spielen begann, löste Malfoy sich auch wieder von ihr und blickte sie fragend an, eine Hand immer noch in ihrer. Moment mal – wieso fragend? Hatte sie etwa etwas nicht mitbekommen?
„Ich hoffe doch wir sehen uns morgen?“, fragte er und in dem Moment erinnerte sie sich an seine Frage bevor er sie geküsst hatte.
„Gott Ma-Draco (sie musste sich an diesen Namen wirklich langsam gewöhnen!) wieso müssen wir uns immer verstecken? Ich halte das wirklich nicht mehr lange aus.“, sagte sie tragisch.
Oh ja, sehr gelungen! Innerlich klopfte sie sich auf die Schultern.
„Ich doch auch nicht, Liebes. Es ist nicht mehr für lange, ich versprech’s.“ LIEBES? Gott Malfoy war ein exzellenter Schauspieler! Hätte sie nicht gewusst, dass das alles Fake war, wäre sie wohl selbst darauf reingefallen. Dieser weiche Ton, der verliebte Gesichtausdruck.
Sie erinnerte sich an seine Worte im Raum der Wünsche vorhin: „Wer sagt denn, dass ich nicht ein Händchen für Mädchen habe, die mir verfallen sind? Oder dass ich es nicht schaffen kann, alle so weit zu bringen?“, und genau in diesem Moment schien ihr der Satz absolut nicht mehr abwegig.
Malfoy konnte jede kriegen, JEDE, wenn er WOLLTE.
Dazu musste er nicht mal viel tun. Etwas von diesem Charm, den er gerade bot, ein paar seiner Küsse, und eine Menge verliebte Blicke und die Sache war geritzt.
„Bis morgen“, flüsterte sie und hauchte ihm spontan einen Kuss auf die Lippen.
Malfoy sah sie überrascht an. Wohl hätte er nicht erwartet, dass sie selbst auch die Iniative ergreifen könnte. Wenn es auch nur ein Hauch eines Kusses war.
Er ließ ihre Hand los, drehte sich um und schlenderte lässig davon, ohne sich noch einmal umzudrehen.
Sie seufzte einmal und starrte ihm nach, bis er verschwunden war.
Erstens weil ihr gerade danach war und zweitens, weil es für die Zuschauer sich absolut perfekt aussehen würde.
Als er um die Ecke verschwunden war, warf sie sich ihre Tasche um und eilte in die Bibliothek, nicht jedoch ohne sich davor noch einmal nervös, zumindest hoffte sie, das es so wirkte, umzudrehen und einen Blick in den Gang zu werfen.
Zuletzt geändert von fair am 21.04.2007 12:56, insgesamt 1-mal geändert.
Das Leben ist wie Zeichnen
[b]ohne[/b] [i]Radiergummi...[/i]
... und ich hab mich [size=200]vermalt[/size]
faiiirrrr!!! *knuddel* Ich bin dein ALLLERGRÖßTER FAN!! *kreisch* schreib weiter!!!
I Love you, I love you, I love you, I love you, [img]http://www.cosgan.de/images/smilie/liebe/s035.gif[/img]
theres no other way, to better say: I love you, is that okay? [img]http://www.cosgan.de/images/smilie/liebe/s025.gif[/img]
9. Kapitel
„Was?“ Völlig perplex starrte sie Ginny an. Von was redete sie überhaupt?
Immerhin bist du gestern recht spät zurückgekommen und ich hab mich eben gefragt, ob du dein Buch gefunden hast, oder ob du noch wo anders gewesen bist“
Wäre sie nicht auch enttäuscht, wenn sie in Ginnys Lage gewesen wäre?
„NEIN“, riefen Ginny und Hermine im selben Augenblick und Hermine hängte, an Ginny gewandt noch ein: „Es ist alles nicht so, wie du denkst“
„Die Eule“, setze Ron hinzu, während er immer noch fest an ihrem Arm zog, was langsam wirklich weh tat, und nickte mit seinem Kopf in die Richtung in der sich die Eule befand, die, so schien es, schon leicht genervt, mit dem Schnabel an ihre Schulter stieß.
„Er- nichts. Der Brief ist nicht von ihm.“, log Hermine und sah Ginny absichtlich nicht ins Gesicht, da sie eine unendlich schlechte Lügnerin war.
Doch weder Ginny, die schon davon stapfte, noch Hermine machten irgendwie Anstalt ihm auch nur einen Hauch von jenem zu erzählen, weswegen sie stritten.
Da ihr der Gedanke absolute (negative! XD) Kopfschmerzen bereitete, schnappte sie sich Ginny und Lavender und zog sie in eine ruhige Ecke des Raumes.
„Ach entschuldige. War klar, dass du nicht willst, dass es alle wissen, wobei-“, fing Lavender an, wurde aber von Ginny spöttisch unterbrochen: „Ach...wiiieso denn nicht?“
„Ginny, hör mal. Es...ist, äh...einfach so passiert. Weißt du...ich...ja ich konnte einfach nichts gegen diese...Gefühle machen“, versuchte sie zu erklären.
Dieses ganze Gespräch, in dem sie keine Ahnung hatte, von was sie redete und was sie vorhatte, überhaupt irgendwann mal zu sagen.
„Wie du selbst sagst, wäre mir das völlig klar gewesen, also wieso hast du erwartet, ich würde es ihnen sagen? Das ist doch total kindisch, Hermine!“
„Dann... Mine, bitte pass auf dich auf okay?
Als Hermine sich abends in ihr Bett fallen lies, fiel ihr auf, dass sie den zweiten Brief, den Malfoy ihr später noch, man betone mit einer schönen Schneeeule, zukommen lassen hatte, noch gar nicht geöffnet hatte.
10. Kapitel
Grundsätzlich konnte man wohl sagen, dass sich die Schülermengen noch in einer Phase befanden, in der sich die Frage gestellt wurde, ob es vielleicht ein schlechter Witz gewesen wäre.
Und selbst wenn der Zeitpunkt erreicht wäre, an dem sie es wohl oder übel tun mussten, wäre die Frage wohl, wer dazu bereit wäre, die beiden darauf anzusprechen.
„Sollte ich etwa?“, fragte sie lächelnd und warf Lavender einen kühlen Blick zu, während sie in ihr Marmeladebrot biss.
Zumindest hatte er es so genannt, da er offensichtlich keinen blassen Schimmer von all dem was gerade in Hogwarts vorging, hatte.
Wobei sich Hermine fragte, ob denn auch andere Gryffindors, mal abgesehen von Ginny, Lavender und Parvati, Bescheid wussten.
Grinsend verließ sie die Große Halle, nicht jedoch ohne sich in der Mitte noch einmal umzudrehen und ein gewinnendes Lächeln in Richtung Slytherintisch, um genauer zu sein, in Richtung Malfoy, zu werfen.
Vielleicht lag es einfach daran, dass Malfoy Recht hatte und wirklich alles nach Plan verlief.
Gut, es konnte sein, dass das noch kommen mochte, doch Hermine hatte endlich festgestellt, dass wohl viele einfach nur zu feige dazu wären und sie stattdessen lieber beobachten mochten.
Sie WOLLTE sogar nervös sein. Einfach, weil es zu ihr gehörte.
Überraschender Weise hatte sie morgens sogar noch festgestellt, dass sie sich auf den Abend FREUTE.
Zudem hatte sie ihr das Versprechen abgenommen, dass sie die beiden den ganzen Abend davon abhalten sollte, auch nur IN DIE NÄHE vom Raum der Wünsche zu gelangen.
Wenn sie auch dafür sicher einen spöttischen Blick ernten würde und Worte wie: „Schafft es das Grangergenie etwa nicht in den Raum der Wünsche zu gelangen, oder wie sehe ich das?“
Ihr Gesicht färbte sich rot und sie bekam kein Wort heraus, was ja, wenn sie mal genauer darüber nachdachte, nichts Schlechtes war, da sie sowieso nicht gewusst hätte, was sie hätte sagen sollen.
„Ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr“, knurrte Malfoy und reichte ihr ein Glas, das mit, was auch immer, gefüllt war.
In jener Hinsicht war sie wohl doch noch das liebe unschuldige Mädchen von nebenan.
Überrascht zuckte sie zusammen, als ihr auffiel, dass sie früher wohl als erstes bei einem Getränk, dass MALFOY ihr zusammengemixt hatte, gedacht hätte, dass es vergiftet wäre.
Sie hatte, ja sie war sich absolut sicher, dieses Funkeln in seinen Augen gesehen.
Fast so als würde er...OH GOTT...als würde er mit IHR flirten.
Jedoch stand er mit dem Rücken zu ihnen, sodass sie das Grinsen gar nicht sehen konnten.
Etwas von diesem Charme, den er gerade bot, ein paar seiner Küsse, und eine Menge verliebte Blicke und die Sache war geritzt.
Wohl hätte er nicht erwartet, dass sie selbst auch die Initiative ergreifen könnte.
Als er um die Ecke verschwunden war, warf sie sich ihre Tasche um und eilte in die Bibliothek, nicht jedoch ohne sich davor noch einmal nervös, zumindest hoffte sie, dass es so wirkte, umzudrehen und einen Blick in den Gang zu werfen.
Sorry, HermineGranger, falls ich noch irgendetwas drin hab, dass du schon verbessert hattest. Aber was nimmst du mir auch meine Arbeit weg...
Zum Inhalt: Mal wieder wundervoll!!!!!!! So langsam finde ich, dass sie sogar zusammen passen könnten... Ach, du kannst so toll schreiben, fair.
Man kann ja nicht alles können. Und die Menge kommt nur daher, dass es ja auch recht viel Text war.
So Sachen, die du jetzt schon öfter falsch gemacht hast und dir vielleicht mal versuchen könntest zu merken sind: die beiden, morgens, abends (alles klein geschrieben) und sie log (statt lügte).