Verfasst: 19.06.2009 21:29
Kapitel 17 – Begegnungen und der perfekte Plan –
Heute war der erste offizielle Schultag. Harry war schon früh wach geworden. Alle im Gryffindorschlafsaal schliefen noch. Harry war froh, dass es nun endlich losgehen sollte.
Sein bester Freund Dean Thomas hatte den Zug gestern verpasst und ist per Flohnetzwerk
Nachgekommen. Er ist nun auch ein Gryffindor geworden.
Harry hatte einen neuen Freund dazu gewonnen. Ron Weasley. Ron stammte aus einer grossen Familie. Seine Brüder waren auch hier in Hogwarts. Ron war der einzige, der in Gryffindor war. Seine älteren Zwillingsbrüder waren in Slytherin und ein älterer Bruder Percy war in Hufflepuff gelandet.
Harry grübelte über den gestrigen Tag nach und beschloss aufzustehen um einen Brief nach hause zu schreiben. Er schnappte seine Sachen, zog sich an und verschwand in den Gemeinschaftsraum.
Bis zum Frühstück war noch eine Stunde Zeit, also nahm Harry Pergament und Feder zur Hand und schrieb an seine Familie:
„Liebe Mum, lieber Dad,
Heute ist der erste Schultag. Hogwarts ist viel grösser und viel schöner als ich dachte. Die Zeremonie war sehr spannend.
Ich bin jetzt ein Gryffindor geworden. Dean kam später, aber er hat die Zeremonie nicht verpasst. Er ist jetzt auch ein Gryffindor geworden. Ich habe auch schon neue Freunde gefunden. Es gefällt mir sehr gut hier. Den Stundenplan haben wir noch nicht bekommen. Das Schloss ist riesig. Manchmal denke ich, dass ich mich hier verlaufen könnte. Es ist aber immer einer da, der den Weg kennt.
Heute muss ich noch versuchen meine Schulkleidung einzutauschen. Gestern Abend war dazu keine Zeit mehr. Ich weiss nur nicht, ob ich meine Slytherinkleidung loswerde. Die Idee mit den Vierhäuser-Sets ist ja eigentlich schön, aber ob es wirklich klappt, da habe ich meine Zweifel. Ich hoffe euch geht es gut. Rico ich freue mich schon, wenn du nächstes Jahr hier her kommst. Sei nicht traurig. Ich schreibe dir dann auch regelmäßig. Jetzt muss ich aber gleich los, denn ich will noch in die Eulerei den Brief losschicken. Die anderen werden jetzt so langsam wach und ich möchte den Anschluss am ersten Tag nicht verpassen.“
Viel Liebe Grüsse euer Harry
Harry war zufrieden mit seinem ersten Brief.
Er rannte noch mal nach oben ins Bad, denn vor lauter Aufregung hatte er vergessen sich zu waschen.
Er schnappte sich den Brief und machte sich auf den Weg in die Eulerei.
Er lief die grosse Treppe hinunter und endlich war er im Erdgeschoss angekommen, als er fast in jemanden hineinlief.
„Hallo wo hin so eilig?“ fragte eine Mädchenstimme. Harry sah ziemlich erschrocken aus und er entschuldigte sich bei dem Mädchen. „Wer bist du denn?“ fragte Harry.
„Ist es nicht äußerst unhöflich, eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten?“ fragte das Mädchen.
„Eh’ ehmm, ja natürlich“ stotterte Harry. „Mein Name ist Harry Evans, ich komme aus Gryffindor und wollte in die Eulerei ein Brief abschicken“ Harry streckte dem Mädchen die Hand entgegen.
Luna kniff ein Auge zusammen und blickte ihn mit leicht schräg gesenktem Kopf an.
„Du bist aber eigentlich Harry Potter oder?“ fragte Luna dreist. Harry verdrehte die Augen und meinte: „Ja bin ich, aber weißt du, mich nervt das ganze Thema ziemlich. Willst du mir nicht sagen wer du bist?“ Luna schaute ihn an und sagte dann: „ Ja natürlich, entschuldige. Ich bin Luna Snape. Ich wohne hier in Hogwarts. Mein Vater ist Hauslehrer hier in Slytherin. Er unterrichtet das Fach Zaubertränke. Ich bin erst 10 Jahre und darf erst nächstes Jahr hier zur Schule gehen.“
Harry war beeindruckt. Davon hatte er noch gar nichts gehört, das jemand hier wohnt, der nicht zur Schule geht oder Lehrer ist.
„Wo willst du denn jetzt schon hin Luna?“ Luna grinste ihn an und sagte: „Ich wollte hoch in den Gryffindorturm. Da wohnt meine Freundin Vanessa. Sie lebt bei ihrer Tante Prof. Mc Gonagall. Ich kann dich aber in die Eulerei begleiten wenn du möchtest. Ich kenne den Weg genau.“ Harry war begeistert, denn eigentlich wusste er den Weg in die Eulerei gar nicht. Man hatte ihm aber gesagt, dass immer jemand da wäre, der den Weg kennt. Tatsächlich, dachte Harry das muss Magie sein.
Harry willigte ein. Luna und Harry machten sich auf den Weg in die Eulerei.
„Was machst du denn so, wenn du hier nicht zur Schule gehst. Ist es nicht ziemlich langweilig, wenn in den Ferien niemand da ist?“ wollte Harry wissen.
„Es ist eigentlich immer ganz spannend alles hier zu beobachten. Ich bin ja auch nicht allein. Wie gesagt meine Freundin Vanessa wohnt ja auch hier. Nächstes Jahr werden wir gemeinsam hier lernen“ antwortete Luna.
„Gefällt es dir hier Harry?“ Harry schaute Luna ganz verwundert an, dann sagte er: „Es ist besser als ich es mir vorgestellt habe. Ich kann das alles gar nicht glauben. Deshalb muss ich unbedingt den Brief abschicken. Mein Eltern und mein Bruder warten bestimmt auf Post von mir. Mein Bruder ist auch 10Jahre alt. Er muss noch ein Jahr in die Muggelschule gehen. Ich bin mir aber sicher, dass er dann auch her kommt. Er hat heilende Hände.“
Luna blickte interessiert und fragte: „Muggelschule? Wie ist es denn in der Muggelschule? Warst du auch in einer Muggelschule Harry? Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Ich kenne nur Hogwarts, die Winkelgasse und das Hogsmeade. Einmal war ich in Bobatounx in Frankreich. Bei den Muggeln war ich nie.“
„Bei den Muggeln zu leben ist anders als hier. Wenn man bei den Muggeln lebt, kann man sich nicht vorstellen, dass es diese Zauberwelt wirklich gibt. Bis zu meinem 11. Geburtstag wusste ich nichts davon, ich habe erst alles erfahren als der Brief kam und eigentlich dachte ich man hat sich geirrt. Stand ja auch Harry Potter drauf. Meine leiblichen Eltern sind tot. Meine Tante und mein Onkel haben mich aber adoptiert, als ich ein Baby war. Für mich sind es die besten Eltern der Welt und ich bin froh, dass ich dort aufwachsen durfte.“
Harry redete und redete. Er mochte diese Luna Snape. Es war für ihn, als ob sie ihm vertraut war. Es war ein merkwürdiges Gefühl aber nicht unangenehm dachte Harry.
Luna ging es ähnlich und dadurch, dass sie die ganze Zeit redeten, merkten sie gar nicht wie die Zeit verging. Den Brief hatte Harry abgeschickt und er musste sich nun beeilen, wenn er noch vor Unterrichtsbeginn frühstücken wollte.
„Luna es ist sehr schön, dich kennen gelernt zu haben, ich muss mich jetzt aber doch beeilen, sonst komme ich zu spät.“
Luna meinte: „Oh, ich habe gar nicht gemerkt wie die Zeit verfliegt. Du hast aber recht, wir sollten uns beeilen. Vielleicht können wir uns bald mal wieder treffen und uns unterhalten. Ich würde mich freuen.“
Luna und Harry rannten gemeinsam den Weg zum Schloss hoch.
„Viel Glück heute und auf Wiedersehen Harry Evans.“ Luna schwebte davon. Harry sah ihr nach und es war immer noch ein seltsames Gefühl für Harry, wenn er an Luna dachte.
Harry rannte noch mal nach oben in den Gryffindorturm, um seine Schulsachen und das Häuserset zu holen. Denn er wollte seine Sachen so schnell wie möglich eintauschen.
Im Gemeinschaftsraum traf er auf Ron, Dean und Neville. „Wo warst du denn Harry?“ fragte Dean. „Wir haben dich überall gesucht. Los komm wir müssen los sonst kommen wir zu spät“
Harry antwortete nur kurz: „Ich war noch schnell in der Eulerei und habe einen Brief abgeschickt.
Gemeinsam liefen sie die Treppen hinunter in die grosse Halle, wo das Frühstück schon voll im Gange war. Harry stopfte sich einen Toast in den Mund und goss sich etwas Tee in die Tasse, als Prof. McGonagall an den Tisch trat.
„Guten Morgen, ich habe ihre Stundenpläne mitgebracht. Für die erste Klasse ist gleich um 9:00 Uhr Verwandlung, danach eine Doppelstunde Flugunterricht. Die zweite Klasse beginnt mit Kräuterkunde und danach eine Doppelstunde Zaubertränke...“ Prof. McGonagall verteilte die Pläne an alle Schüler ihres Hauses. „Ich erwarte alle Erstklässler pünktlich zum Unterricht.“
Ein stöhnen ging bei den Zweitklässlern durch die Reihen. Harry hörte wie Lee Jordan sagte: „Oh man gleich am ersten Tag Doppelstunde Zaubertränke mit Snape.“
„Unsere Stundenpläne haben wir jetzt aber wie sollen wir jetzt unsere Umhänge mit den anderen Häuser tauschen? Fragte Dean genervt.
Die frage hatte sich allerdings schon geklärt, denn einige Hufflepuffs und Ravenclaws standen bereits am Tisch und wollten ihre Umhänge tauschen wie Schokofroschkarten.
Nach eineigen hin und her war das auch erledigt. Jetzt mussten sie nur noch an den Slytherintisch und fragen ob jemand tauscht.
Harry ging geradewegs auf Malfoy zu und fragte ihn: „ Hallo Draco, was meinst du, willst du mit mir deinen Umhang tauschen?“ Malfoy schaute Harry von oben bis unten an und meinte: „Hast dir wohl überlegt, dass du lieber mit mir tauschen willst, als deinen Umhang einzubehalten wie die meisten Schlammblüter es tun. Die trauen sich doch nicht hier an unseren Tisch um zutauschen. Das sagt jedenfalls mein Vater.“
Fred und George Weasley belauschten das Gespräch. Fred schaute Draco Malfoy spöttisch an und sagte: „ Na Draco, tauschst du nicht mit Harry? Das muss doch eine Ehre für dich sein Umhang tauschen mit dem berühmten Harry Potter.“
Draco schaute Fred wütend an: „Halt dich da raus Weasley, dein Bruder brauch ja nicht tauschen, er bekommt ja alle Sachen von dir.“
„Was ist jetzt Draco tauschst du oder nicht?“ wollte Harry jetzt wissen. „Warum so ungeduldig? Natürlich tausche ich mit dir. Schliesslich hattest du ja den Mut hier an unseren Tisch zu kommen.“ Draco schnappte Harry den Umhang aus der Hand und hielt ihm seinen hin. Harry bedankte sich und ging zurück an den Gryffindortisch. Als er zum Lehrertisch blickte, sah er Luna neben Prof. Snape, die ihn scheinbar genau beobachtet hat. Harry fand die ganze Situation unangenehm. Es war aber überstanden. Die anderen tauschten ihre Umhängesets wild hin und her. Dean hatte Glück. Er hat am Slytherintisch einen Jungen gefragt, der sehr nett zu sein schien. Auch Dean war zufrieden, dass er seine Sachen jetzt alle eingetauscht hatte. Der einzige der noch nicht mit den Slytherins getauscht hatte war Neville.
„Ich werde Omi schreiben, dass alle Sachen schon weg waren, dann kauft sie mir vielleicht noch ein anderes Gryffindorset“ sagte Neville.
So langsam mussten sie sich auf den Weg in den Unterricht machen, wenn sie noch pünktlich ankommen wollten.
Dean, Ron, Harry und Neville machten sich gemeinsam auf den Weg zum Verwandlungsunterricht.
Der Unterricht hatte nun begonnen und Luna und Vanessa waren wieder auf sich allein gestellt. Jetzt waren die Flure ausgestorben und sie konnten sich ungestört auf den Weg zum Raum der Wünsche machen.
„Weißt du Vanessa, eigentlich könnten wir doch heute mal was anderes machen. Ich habe da so eine Idee. Was hältst du davon, wenn wir am Flugunterricht teilnehmen bei den Erstklässlern?“
„Du hast wirklich immer die verrücktesten Ideen Luna. Wie sollen wir das denn anstellen? Meinst du Madam Hooch läst uns einfach so teilnehmen?“ Vanessa fand die Idee zwar lustig, aber es fehlte ihr die dazugehörige Fantasie, wie sie das anstellen sollten.
„Ach ich habe da so eine Idee Vanessa. Was hältst du denn davon, wenn wir uns runter schleichen in die Wäschekammer zu den Hauselfen. Da besorgen wir uns eine Häuseruniform, ziehen die an und verändern unsere Frisuren. Wir tragen die Haare offen und machen uns eine Spange ins Haar. Das macht uns älter und Madam Hooch wird uns nicht erkennen, da wir sonst immer blöde Zöpfe tragen.“
„Meinst du wirklich der Plan funktioniert? Was ist, wenn sie uns erwischen? Tante Minerva läst mich im Gryffindorturm in meinem Zimmer vergammeln und du wirst sicher unten in den Kerkern eingesperrt und das bis wir 30Jahre alt sind Luna.“ Vanessa war skeptisch, obwohl sie nicht abgeneigt war diesen Plan umzusetzen.
„Lass uns alles genau überlegen Vanessa. Wir haben ja noch etwas Zeit.“
Luna blickte nachdenklich und ging im Raum der wünsche auf und ab. „Luna, du machst mich nervös. Setz dich hin und überleg mit mir in Ruhe, wie wir das fliegen lernen können. Das ist einfach blöd, dass wir im Raum der Wünsche alles machen können ausser fliegen.“
Vanessa dachte darüber nach, wie sie vielleicht den Raum der wünsche überlisten könnten.
Es half nichts. Nach einer halben Stunde sagte Luna: „Wenn wir fliegen lernen wollen, dann müssen wir unerkannt am Flugunterricht teilnehmen. So ist es einen anderen Weg gibt es nicht.“
„Wir haben doch den Vielsafttrank schon gebraut, vielleicht könnten wir den nehmen. Wir müssten uns nur noch ein paar Haare besorgen“ schlug Vanessa vor.
„Das ist zu riskant Vanessa, wenn wir erwischt werden, will Dad wissen woher wir das können und woher die Zutaten stammen. Ich weiss, dass Dad dann richtig sauer wird und er wird Veritaserum bei uns einsetzen. Das ist sicher. Er ist schon ziemlich skeptisch, dass wir Okklumentik beherrschen. Das habe ich letztens schon bemerkt. Ich habe ihm erklärt, dass ich das in einem Buch gelesen habe, was bei ihm im Regal stand. Ich sagte, dass wir beide es geübt hätten, weil uns langweilig war. Dann war er besänftigt aber wachsam. Er fragte nämlich gleich, was wir noch so geübt hätten. Da musste ich ihm einige Sachen zeigen, die wir angeblich aus dem Buch haben. Glaub mir, das war ein Stück arbeit ihn zu überzeugen. Das kannst du mir glauben. Er hat mir verboten in seinen Zauberbüchern zu stöbern. Er meinte wir wären noch nicht so weit. Die Zeit würde kommen, da er mit uns beiden üben würde bis es qualmt.“
„Ja darauf wette ich“ sagte Vanessa.
„Also, gehen wir los und holen uns Schuluniformen aus der Wäschekammer? Ich denke wir sollten es einfach probieren. Ist doch egal was passiert. Ist doch nur Flugunterricht“ sagte Luna entschlossen.
„Ja gut ich bin dabei und vielleicht geht ja alles gut“ sagte Vanessa etwas zögerlich um sich selbst zu beruhigen.
„Vanessa, wenn du nicht willst, dann mache ich das allein. Du musst nicht. Ich will dich nicht überreden. Der Spassfaktor ist bei mir stärker ich will es tun.“
Vanessa grinste über beide Ohren und stimmte ihrer Freundin zu. Die Sache war beschlossen und besiegelt.
Heute war der erste offizielle Schultag. Harry war schon früh wach geworden. Alle im Gryffindorschlafsaal schliefen noch. Harry war froh, dass es nun endlich losgehen sollte.
Sein bester Freund Dean Thomas hatte den Zug gestern verpasst und ist per Flohnetzwerk
Nachgekommen. Er ist nun auch ein Gryffindor geworden.
Harry hatte einen neuen Freund dazu gewonnen. Ron Weasley. Ron stammte aus einer grossen Familie. Seine Brüder waren auch hier in Hogwarts. Ron war der einzige, der in Gryffindor war. Seine älteren Zwillingsbrüder waren in Slytherin und ein älterer Bruder Percy war in Hufflepuff gelandet.
Harry grübelte über den gestrigen Tag nach und beschloss aufzustehen um einen Brief nach hause zu schreiben. Er schnappte seine Sachen, zog sich an und verschwand in den Gemeinschaftsraum.
Bis zum Frühstück war noch eine Stunde Zeit, also nahm Harry Pergament und Feder zur Hand und schrieb an seine Familie:
„Liebe Mum, lieber Dad,
Heute ist der erste Schultag. Hogwarts ist viel grösser und viel schöner als ich dachte. Die Zeremonie war sehr spannend.
Ich bin jetzt ein Gryffindor geworden. Dean kam später, aber er hat die Zeremonie nicht verpasst. Er ist jetzt auch ein Gryffindor geworden. Ich habe auch schon neue Freunde gefunden. Es gefällt mir sehr gut hier. Den Stundenplan haben wir noch nicht bekommen. Das Schloss ist riesig. Manchmal denke ich, dass ich mich hier verlaufen könnte. Es ist aber immer einer da, der den Weg kennt.
Heute muss ich noch versuchen meine Schulkleidung einzutauschen. Gestern Abend war dazu keine Zeit mehr. Ich weiss nur nicht, ob ich meine Slytherinkleidung loswerde. Die Idee mit den Vierhäuser-Sets ist ja eigentlich schön, aber ob es wirklich klappt, da habe ich meine Zweifel. Ich hoffe euch geht es gut. Rico ich freue mich schon, wenn du nächstes Jahr hier her kommst. Sei nicht traurig. Ich schreibe dir dann auch regelmäßig. Jetzt muss ich aber gleich los, denn ich will noch in die Eulerei den Brief losschicken. Die anderen werden jetzt so langsam wach und ich möchte den Anschluss am ersten Tag nicht verpassen.“
Viel Liebe Grüsse euer Harry
Harry war zufrieden mit seinem ersten Brief.
Er rannte noch mal nach oben ins Bad, denn vor lauter Aufregung hatte er vergessen sich zu waschen.
Er schnappte sich den Brief und machte sich auf den Weg in die Eulerei.
Er lief die grosse Treppe hinunter und endlich war er im Erdgeschoss angekommen, als er fast in jemanden hineinlief.
„Hallo wo hin so eilig?“ fragte eine Mädchenstimme. Harry sah ziemlich erschrocken aus und er entschuldigte sich bei dem Mädchen. „Wer bist du denn?“ fragte Harry.
„Ist es nicht äußerst unhöflich, eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten?“ fragte das Mädchen.
„Eh’ ehmm, ja natürlich“ stotterte Harry. „Mein Name ist Harry Evans, ich komme aus Gryffindor und wollte in die Eulerei ein Brief abschicken“ Harry streckte dem Mädchen die Hand entgegen.
Luna kniff ein Auge zusammen und blickte ihn mit leicht schräg gesenktem Kopf an.
„Du bist aber eigentlich Harry Potter oder?“ fragte Luna dreist. Harry verdrehte die Augen und meinte: „Ja bin ich, aber weißt du, mich nervt das ganze Thema ziemlich. Willst du mir nicht sagen wer du bist?“ Luna schaute ihn an und sagte dann: „ Ja natürlich, entschuldige. Ich bin Luna Snape. Ich wohne hier in Hogwarts. Mein Vater ist Hauslehrer hier in Slytherin. Er unterrichtet das Fach Zaubertränke. Ich bin erst 10 Jahre und darf erst nächstes Jahr hier zur Schule gehen.“
Harry war beeindruckt. Davon hatte er noch gar nichts gehört, das jemand hier wohnt, der nicht zur Schule geht oder Lehrer ist.
„Wo willst du denn jetzt schon hin Luna?“ Luna grinste ihn an und sagte: „Ich wollte hoch in den Gryffindorturm. Da wohnt meine Freundin Vanessa. Sie lebt bei ihrer Tante Prof. Mc Gonagall. Ich kann dich aber in die Eulerei begleiten wenn du möchtest. Ich kenne den Weg genau.“ Harry war begeistert, denn eigentlich wusste er den Weg in die Eulerei gar nicht. Man hatte ihm aber gesagt, dass immer jemand da wäre, der den Weg kennt. Tatsächlich, dachte Harry das muss Magie sein.
Harry willigte ein. Luna und Harry machten sich auf den Weg in die Eulerei.
„Was machst du denn so, wenn du hier nicht zur Schule gehst. Ist es nicht ziemlich langweilig, wenn in den Ferien niemand da ist?“ wollte Harry wissen.
„Es ist eigentlich immer ganz spannend alles hier zu beobachten. Ich bin ja auch nicht allein. Wie gesagt meine Freundin Vanessa wohnt ja auch hier. Nächstes Jahr werden wir gemeinsam hier lernen“ antwortete Luna.
„Gefällt es dir hier Harry?“ Harry schaute Luna ganz verwundert an, dann sagte er: „Es ist besser als ich es mir vorgestellt habe. Ich kann das alles gar nicht glauben. Deshalb muss ich unbedingt den Brief abschicken. Mein Eltern und mein Bruder warten bestimmt auf Post von mir. Mein Bruder ist auch 10Jahre alt. Er muss noch ein Jahr in die Muggelschule gehen. Ich bin mir aber sicher, dass er dann auch her kommt. Er hat heilende Hände.“
Luna blickte interessiert und fragte: „Muggelschule? Wie ist es denn in der Muggelschule? Warst du auch in einer Muggelschule Harry? Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Ich kenne nur Hogwarts, die Winkelgasse und das Hogsmeade. Einmal war ich in Bobatounx in Frankreich. Bei den Muggeln war ich nie.“
„Bei den Muggeln zu leben ist anders als hier. Wenn man bei den Muggeln lebt, kann man sich nicht vorstellen, dass es diese Zauberwelt wirklich gibt. Bis zu meinem 11. Geburtstag wusste ich nichts davon, ich habe erst alles erfahren als der Brief kam und eigentlich dachte ich man hat sich geirrt. Stand ja auch Harry Potter drauf. Meine leiblichen Eltern sind tot. Meine Tante und mein Onkel haben mich aber adoptiert, als ich ein Baby war. Für mich sind es die besten Eltern der Welt und ich bin froh, dass ich dort aufwachsen durfte.“
Harry redete und redete. Er mochte diese Luna Snape. Es war für ihn, als ob sie ihm vertraut war. Es war ein merkwürdiges Gefühl aber nicht unangenehm dachte Harry.
Luna ging es ähnlich und dadurch, dass sie die ganze Zeit redeten, merkten sie gar nicht wie die Zeit verging. Den Brief hatte Harry abgeschickt und er musste sich nun beeilen, wenn er noch vor Unterrichtsbeginn frühstücken wollte.
„Luna es ist sehr schön, dich kennen gelernt zu haben, ich muss mich jetzt aber doch beeilen, sonst komme ich zu spät.“
Luna meinte: „Oh, ich habe gar nicht gemerkt wie die Zeit verfliegt. Du hast aber recht, wir sollten uns beeilen. Vielleicht können wir uns bald mal wieder treffen und uns unterhalten. Ich würde mich freuen.“
Luna und Harry rannten gemeinsam den Weg zum Schloss hoch.
„Viel Glück heute und auf Wiedersehen Harry Evans.“ Luna schwebte davon. Harry sah ihr nach und es war immer noch ein seltsames Gefühl für Harry, wenn er an Luna dachte.
Harry rannte noch mal nach oben in den Gryffindorturm, um seine Schulsachen und das Häuserset zu holen. Denn er wollte seine Sachen so schnell wie möglich eintauschen.
Im Gemeinschaftsraum traf er auf Ron, Dean und Neville. „Wo warst du denn Harry?“ fragte Dean. „Wir haben dich überall gesucht. Los komm wir müssen los sonst kommen wir zu spät“
Harry antwortete nur kurz: „Ich war noch schnell in der Eulerei und habe einen Brief abgeschickt.
Gemeinsam liefen sie die Treppen hinunter in die grosse Halle, wo das Frühstück schon voll im Gange war. Harry stopfte sich einen Toast in den Mund und goss sich etwas Tee in die Tasse, als Prof. McGonagall an den Tisch trat.
„Guten Morgen, ich habe ihre Stundenpläne mitgebracht. Für die erste Klasse ist gleich um 9:00 Uhr Verwandlung, danach eine Doppelstunde Flugunterricht. Die zweite Klasse beginnt mit Kräuterkunde und danach eine Doppelstunde Zaubertränke...“ Prof. McGonagall verteilte die Pläne an alle Schüler ihres Hauses. „Ich erwarte alle Erstklässler pünktlich zum Unterricht.“
Ein stöhnen ging bei den Zweitklässlern durch die Reihen. Harry hörte wie Lee Jordan sagte: „Oh man gleich am ersten Tag Doppelstunde Zaubertränke mit Snape.“
„Unsere Stundenpläne haben wir jetzt aber wie sollen wir jetzt unsere Umhänge mit den anderen Häuser tauschen? Fragte Dean genervt.
Die frage hatte sich allerdings schon geklärt, denn einige Hufflepuffs und Ravenclaws standen bereits am Tisch und wollten ihre Umhänge tauschen wie Schokofroschkarten.
Nach eineigen hin und her war das auch erledigt. Jetzt mussten sie nur noch an den Slytherintisch und fragen ob jemand tauscht.
Harry ging geradewegs auf Malfoy zu und fragte ihn: „ Hallo Draco, was meinst du, willst du mit mir deinen Umhang tauschen?“ Malfoy schaute Harry von oben bis unten an und meinte: „Hast dir wohl überlegt, dass du lieber mit mir tauschen willst, als deinen Umhang einzubehalten wie die meisten Schlammblüter es tun. Die trauen sich doch nicht hier an unseren Tisch um zutauschen. Das sagt jedenfalls mein Vater.“
Fred und George Weasley belauschten das Gespräch. Fred schaute Draco Malfoy spöttisch an und sagte: „ Na Draco, tauschst du nicht mit Harry? Das muss doch eine Ehre für dich sein Umhang tauschen mit dem berühmten Harry Potter.“
Draco schaute Fred wütend an: „Halt dich da raus Weasley, dein Bruder brauch ja nicht tauschen, er bekommt ja alle Sachen von dir.“
„Was ist jetzt Draco tauschst du oder nicht?“ wollte Harry jetzt wissen. „Warum so ungeduldig? Natürlich tausche ich mit dir. Schliesslich hattest du ja den Mut hier an unseren Tisch zu kommen.“ Draco schnappte Harry den Umhang aus der Hand und hielt ihm seinen hin. Harry bedankte sich und ging zurück an den Gryffindortisch. Als er zum Lehrertisch blickte, sah er Luna neben Prof. Snape, die ihn scheinbar genau beobachtet hat. Harry fand die ganze Situation unangenehm. Es war aber überstanden. Die anderen tauschten ihre Umhängesets wild hin und her. Dean hatte Glück. Er hat am Slytherintisch einen Jungen gefragt, der sehr nett zu sein schien. Auch Dean war zufrieden, dass er seine Sachen jetzt alle eingetauscht hatte. Der einzige der noch nicht mit den Slytherins getauscht hatte war Neville.
„Ich werde Omi schreiben, dass alle Sachen schon weg waren, dann kauft sie mir vielleicht noch ein anderes Gryffindorset“ sagte Neville.
So langsam mussten sie sich auf den Weg in den Unterricht machen, wenn sie noch pünktlich ankommen wollten.
Dean, Ron, Harry und Neville machten sich gemeinsam auf den Weg zum Verwandlungsunterricht.
Der Unterricht hatte nun begonnen und Luna und Vanessa waren wieder auf sich allein gestellt. Jetzt waren die Flure ausgestorben und sie konnten sich ungestört auf den Weg zum Raum der Wünsche machen.
„Weißt du Vanessa, eigentlich könnten wir doch heute mal was anderes machen. Ich habe da so eine Idee. Was hältst du davon, wenn wir am Flugunterricht teilnehmen bei den Erstklässlern?“
„Du hast wirklich immer die verrücktesten Ideen Luna. Wie sollen wir das denn anstellen? Meinst du Madam Hooch läst uns einfach so teilnehmen?“ Vanessa fand die Idee zwar lustig, aber es fehlte ihr die dazugehörige Fantasie, wie sie das anstellen sollten.
„Ach ich habe da so eine Idee Vanessa. Was hältst du denn davon, wenn wir uns runter schleichen in die Wäschekammer zu den Hauselfen. Da besorgen wir uns eine Häuseruniform, ziehen die an und verändern unsere Frisuren. Wir tragen die Haare offen und machen uns eine Spange ins Haar. Das macht uns älter und Madam Hooch wird uns nicht erkennen, da wir sonst immer blöde Zöpfe tragen.“
„Meinst du wirklich der Plan funktioniert? Was ist, wenn sie uns erwischen? Tante Minerva läst mich im Gryffindorturm in meinem Zimmer vergammeln und du wirst sicher unten in den Kerkern eingesperrt und das bis wir 30Jahre alt sind Luna.“ Vanessa war skeptisch, obwohl sie nicht abgeneigt war diesen Plan umzusetzen.
„Lass uns alles genau überlegen Vanessa. Wir haben ja noch etwas Zeit.“
Luna blickte nachdenklich und ging im Raum der wünsche auf und ab. „Luna, du machst mich nervös. Setz dich hin und überleg mit mir in Ruhe, wie wir das fliegen lernen können. Das ist einfach blöd, dass wir im Raum der Wünsche alles machen können ausser fliegen.“
Vanessa dachte darüber nach, wie sie vielleicht den Raum der wünsche überlisten könnten.
Es half nichts. Nach einer halben Stunde sagte Luna: „Wenn wir fliegen lernen wollen, dann müssen wir unerkannt am Flugunterricht teilnehmen. So ist es einen anderen Weg gibt es nicht.“
„Wir haben doch den Vielsafttrank schon gebraut, vielleicht könnten wir den nehmen. Wir müssten uns nur noch ein paar Haare besorgen“ schlug Vanessa vor.
„Das ist zu riskant Vanessa, wenn wir erwischt werden, will Dad wissen woher wir das können und woher die Zutaten stammen. Ich weiss, dass Dad dann richtig sauer wird und er wird Veritaserum bei uns einsetzen. Das ist sicher. Er ist schon ziemlich skeptisch, dass wir Okklumentik beherrschen. Das habe ich letztens schon bemerkt. Ich habe ihm erklärt, dass ich das in einem Buch gelesen habe, was bei ihm im Regal stand. Ich sagte, dass wir beide es geübt hätten, weil uns langweilig war. Dann war er besänftigt aber wachsam. Er fragte nämlich gleich, was wir noch so geübt hätten. Da musste ich ihm einige Sachen zeigen, die wir angeblich aus dem Buch haben. Glaub mir, das war ein Stück arbeit ihn zu überzeugen. Das kannst du mir glauben. Er hat mir verboten in seinen Zauberbüchern zu stöbern. Er meinte wir wären noch nicht so weit. Die Zeit würde kommen, da er mit uns beiden üben würde bis es qualmt.“
„Ja darauf wette ich“ sagte Vanessa.
„Also, gehen wir los und holen uns Schuluniformen aus der Wäschekammer? Ich denke wir sollten es einfach probieren. Ist doch egal was passiert. Ist doch nur Flugunterricht“ sagte Luna entschlossen.
„Ja gut ich bin dabei und vielleicht geht ja alles gut“ sagte Vanessa etwas zögerlich um sich selbst zu beruhigen.
„Vanessa, wenn du nicht willst, dann mache ich das allein. Du musst nicht. Ich will dich nicht überreden. Der Spassfaktor ist bei mir stärker ich will es tun.“
Vanessa grinste über beide Ohren und stimmte ihrer Freundin zu. Die Sache war beschlossen und besiegelt.