Zauberwelten / Magische Welt Hogwarts
Moderator: Modis
- Luna Potter
- Minimuff
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Kapitel 17 – Begegnungen und der perfekte Plan –
Heute war der erste offizielle Schultag. Harry war schon früh wach geworden. Alle im Gryffindorschlafsaal schliefen noch. Harry war froh, dass es nun endlich losgehen sollte.
Sein bester Freund Dean Thomas hatte den Zug gestern verpasst und ist per Flohnetzwerk
Nachgekommen. Er ist nun auch ein Gryffindor geworden.
Harry hatte einen neuen Freund dazu gewonnen. Ron Weasley. Ron stammte aus einer grossen Familie. Seine Brüder waren auch hier in Hogwarts. Ron war der einzige, der in Gryffindor war. Seine älteren Zwillingsbrüder waren in Slytherin und ein älterer Bruder Percy war in Hufflepuff gelandet.
Harry grübelte über den gestrigen Tag nach und beschloss aufzustehen um einen Brief nach hause zu schreiben. Er schnappte seine Sachen, zog sich an und verschwand in den Gemeinschaftsraum.
Bis zum Frühstück war noch eine Stunde Zeit, also nahm Harry Pergament und Feder zur Hand und schrieb an seine Familie:
„Liebe Mum, lieber Dad,
Heute ist der erste Schultag. Hogwarts ist viel grösser und viel schöner als ich dachte. Die Zeremonie war sehr spannend.
Ich bin jetzt ein Gryffindor geworden. Dean kam später, aber er hat die Zeremonie nicht verpasst. Er ist jetzt auch ein Gryffindor geworden. Ich habe auch schon neue Freunde gefunden. Es gefällt mir sehr gut hier. Den Stundenplan haben wir noch nicht bekommen. Das Schloss ist riesig. Manchmal denke ich, dass ich mich hier verlaufen könnte. Es ist aber immer einer da, der den Weg kennt.
Heute muss ich noch versuchen meine Schulkleidung einzutauschen. Gestern Abend war dazu keine Zeit mehr. Ich weiss nur nicht, ob ich meine Slytherinkleidung loswerde. Die Idee mit den Vierhäuser-Sets ist ja eigentlich schön, aber ob es wirklich klappt, da habe ich meine Zweifel. Ich hoffe euch geht es gut. Rico ich freue mich schon, wenn du nächstes Jahr hier her kommst. Sei nicht traurig. Ich schreibe dir dann auch regelmäßig. Jetzt muss ich aber gleich los, denn ich will noch in die Eulerei den Brief losschicken. Die anderen werden jetzt so langsam wach und ich möchte den Anschluss am ersten Tag nicht verpassen.“
Viel Liebe Grüsse euer Harry
Harry war zufrieden mit seinem ersten Brief.
Er rannte noch mal nach oben ins Bad, denn vor lauter Aufregung hatte er vergessen sich zu waschen.
Er schnappte sich den Brief und machte sich auf den Weg in die Eulerei.
Er lief die grosse Treppe hinunter und endlich war er im Erdgeschoss angekommen, als er fast in jemanden hineinlief.
„Hallo wo hin so eilig?“ fragte eine Mädchenstimme. Harry sah ziemlich erschrocken aus und er entschuldigte sich bei dem Mädchen. „Wer bist du denn?“ fragte Harry.
„Ist es nicht äußerst unhöflich, eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten?“ fragte das Mädchen.
„Eh’ ehmm, ja natürlich“ stotterte Harry. „Mein Name ist Harry Evans, ich komme aus Gryffindor und wollte in die Eulerei ein Brief abschicken“ Harry streckte dem Mädchen die Hand entgegen.
Luna kniff ein Auge zusammen und blickte ihn mit leicht schräg gesenktem Kopf an.
„Du bist aber eigentlich Harry Potter oder?“ fragte Luna dreist. Harry verdrehte die Augen und meinte: „Ja bin ich, aber weißt du, mich nervt das ganze Thema ziemlich. Willst du mir nicht sagen wer du bist?“ Luna schaute ihn an und sagte dann: „ Ja natürlich, entschuldige. Ich bin Luna Snape. Ich wohne hier in Hogwarts. Mein Vater ist Hauslehrer hier in Slytherin. Er unterrichtet das Fach Zaubertränke. Ich bin erst 10 Jahre und darf erst nächstes Jahr hier zur Schule gehen.“
Harry war beeindruckt. Davon hatte er noch gar nichts gehört, das jemand hier wohnt, der nicht zur Schule geht oder Lehrer ist.
„Wo willst du denn jetzt schon hin Luna?“ Luna grinste ihn an und sagte: „Ich wollte hoch in den Gryffindorturm. Da wohnt meine Freundin Vanessa. Sie lebt bei ihrer Tante Prof. Mc Gonagall. Ich kann dich aber in die Eulerei begleiten wenn du möchtest. Ich kenne den Weg genau.“ Harry war begeistert, denn eigentlich wusste er den Weg in die Eulerei gar nicht. Man hatte ihm aber gesagt, dass immer jemand da wäre, der den Weg kennt. Tatsächlich, dachte Harry das muss Magie sein.
Harry willigte ein. Luna und Harry machten sich auf den Weg in die Eulerei.
„Was machst du denn so, wenn du hier nicht zur Schule gehst. Ist es nicht ziemlich langweilig, wenn in den Ferien niemand da ist?“ wollte Harry wissen.
„Es ist eigentlich immer ganz spannend alles hier zu beobachten. Ich bin ja auch nicht allein. Wie gesagt meine Freundin Vanessa wohnt ja auch hier. Nächstes Jahr werden wir gemeinsam hier lernen“ antwortete Luna.
„Gefällt es dir hier Harry?“ Harry schaute Luna ganz verwundert an, dann sagte er: „Es ist besser als ich es mir vorgestellt habe. Ich kann das alles gar nicht glauben. Deshalb muss ich unbedingt den Brief abschicken. Mein Eltern und mein Bruder warten bestimmt auf Post von mir. Mein Bruder ist auch 10Jahre alt. Er muss noch ein Jahr in die Muggelschule gehen. Ich bin mir aber sicher, dass er dann auch her kommt. Er hat heilende Hände.“
Luna blickte interessiert und fragte: „Muggelschule? Wie ist es denn in der Muggelschule? Warst du auch in einer Muggelschule Harry? Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Ich kenne nur Hogwarts, die Winkelgasse und das Hogsmeade. Einmal war ich in Bobatounx in Frankreich. Bei den Muggeln war ich nie.“
„Bei den Muggeln zu leben ist anders als hier. Wenn man bei den Muggeln lebt, kann man sich nicht vorstellen, dass es diese Zauberwelt wirklich gibt. Bis zu meinem 11. Geburtstag wusste ich nichts davon, ich habe erst alles erfahren als der Brief kam und eigentlich dachte ich man hat sich geirrt. Stand ja auch Harry Potter drauf. Meine leiblichen Eltern sind tot. Meine Tante und mein Onkel haben mich aber adoptiert, als ich ein Baby war. Für mich sind es die besten Eltern der Welt und ich bin froh, dass ich dort aufwachsen durfte.“
Harry redete und redete. Er mochte diese Luna Snape. Es war für ihn, als ob sie ihm vertraut war. Es war ein merkwürdiges Gefühl aber nicht unangenehm dachte Harry.
Luna ging es ähnlich und dadurch, dass sie die ganze Zeit redeten, merkten sie gar nicht wie die Zeit verging. Den Brief hatte Harry abgeschickt und er musste sich nun beeilen, wenn er noch vor Unterrichtsbeginn frühstücken wollte.
„Luna es ist sehr schön, dich kennen gelernt zu haben, ich muss mich jetzt aber doch beeilen, sonst komme ich zu spät.“
Luna meinte: „Oh, ich habe gar nicht gemerkt wie die Zeit verfliegt. Du hast aber recht, wir sollten uns beeilen. Vielleicht können wir uns bald mal wieder treffen und uns unterhalten. Ich würde mich freuen.“
Luna und Harry rannten gemeinsam den Weg zum Schloss hoch.
„Viel Glück heute und auf Wiedersehen Harry Evans.“ Luna schwebte davon. Harry sah ihr nach und es war immer noch ein seltsames Gefühl für Harry, wenn er an Luna dachte.
Harry rannte noch mal nach oben in den Gryffindorturm, um seine Schulsachen und das Häuserset zu holen. Denn er wollte seine Sachen so schnell wie möglich eintauschen.
Im Gemeinschaftsraum traf er auf Ron, Dean und Neville. „Wo warst du denn Harry?“ fragte Dean. „Wir haben dich überall gesucht. Los komm wir müssen los sonst kommen wir zu spät“
Harry antwortete nur kurz: „Ich war noch schnell in der Eulerei und habe einen Brief abgeschickt.
Gemeinsam liefen sie die Treppen hinunter in die grosse Halle, wo das Frühstück schon voll im Gange war. Harry stopfte sich einen Toast in den Mund und goss sich etwas Tee in die Tasse, als Prof. McGonagall an den Tisch trat.
„Guten Morgen, ich habe ihre Stundenpläne mitgebracht. Für die erste Klasse ist gleich um 9:00 Uhr Verwandlung, danach eine Doppelstunde Flugunterricht. Die zweite Klasse beginnt mit Kräuterkunde und danach eine Doppelstunde Zaubertränke...“ Prof. McGonagall verteilte die Pläne an alle Schüler ihres Hauses. „Ich erwarte alle Erstklässler pünktlich zum Unterricht.“
Ein stöhnen ging bei den Zweitklässlern durch die Reihen. Harry hörte wie Lee Jordan sagte: „Oh man gleich am ersten Tag Doppelstunde Zaubertränke mit Snape.“
„Unsere Stundenpläne haben wir jetzt aber wie sollen wir jetzt unsere Umhänge mit den anderen Häuser tauschen? Fragte Dean genervt.
Die frage hatte sich allerdings schon geklärt, denn einige Hufflepuffs und Ravenclaws standen bereits am Tisch und wollten ihre Umhänge tauschen wie Schokofroschkarten.
Nach eineigen hin und her war das auch erledigt. Jetzt mussten sie nur noch an den Slytherintisch und fragen ob jemand tauscht.
Harry ging geradewegs auf Malfoy zu und fragte ihn: „ Hallo Draco, was meinst du, willst du mit mir deinen Umhang tauschen?“ Malfoy schaute Harry von oben bis unten an und meinte: „Hast dir wohl überlegt, dass du lieber mit mir tauschen willst, als deinen Umhang einzubehalten wie die meisten Schlammblüter es tun. Die trauen sich doch nicht hier an unseren Tisch um zutauschen. Das sagt jedenfalls mein Vater.“
Fred und George Weasley belauschten das Gespräch. Fred schaute Draco Malfoy spöttisch an und sagte: „ Na Draco, tauschst du nicht mit Harry? Das muss doch eine Ehre für dich sein Umhang tauschen mit dem berühmten Harry Potter.“
Draco schaute Fred wütend an: „Halt dich da raus Weasley, dein Bruder brauch ja nicht tauschen, er bekommt ja alle Sachen von dir.“
„Was ist jetzt Draco tauschst du oder nicht?“ wollte Harry jetzt wissen. „Warum so ungeduldig? Natürlich tausche ich mit dir. Schliesslich hattest du ja den Mut hier an unseren Tisch zu kommen.“ Draco schnappte Harry den Umhang aus der Hand und hielt ihm seinen hin. Harry bedankte sich und ging zurück an den Gryffindortisch. Als er zum Lehrertisch blickte, sah er Luna neben Prof. Snape, die ihn scheinbar genau beobachtet hat. Harry fand die ganze Situation unangenehm. Es war aber überstanden. Die anderen tauschten ihre Umhängesets wild hin und her. Dean hatte Glück. Er hat am Slytherintisch einen Jungen gefragt, der sehr nett zu sein schien. Auch Dean war zufrieden, dass er seine Sachen jetzt alle eingetauscht hatte. Der einzige der noch nicht mit den Slytherins getauscht hatte war Neville.
„Ich werde Omi schreiben, dass alle Sachen schon weg waren, dann kauft sie mir vielleicht noch ein anderes Gryffindorset“ sagte Neville.
So langsam mussten sie sich auf den Weg in den Unterricht machen, wenn sie noch pünktlich ankommen wollten.
Dean, Ron, Harry und Neville machten sich gemeinsam auf den Weg zum Verwandlungsunterricht.
Der Unterricht hatte nun begonnen und Luna und Vanessa waren wieder auf sich allein gestellt. Jetzt waren die Flure ausgestorben und sie konnten sich ungestört auf den Weg zum Raum der Wünsche machen.
„Weißt du Vanessa, eigentlich könnten wir doch heute mal was anderes machen. Ich habe da so eine Idee. Was hältst du davon, wenn wir am Flugunterricht teilnehmen bei den Erstklässlern?“
„Du hast wirklich immer die verrücktesten Ideen Luna. Wie sollen wir das denn anstellen? Meinst du Madam Hooch läst uns einfach so teilnehmen?“ Vanessa fand die Idee zwar lustig, aber es fehlte ihr die dazugehörige Fantasie, wie sie das anstellen sollten.
„Ach ich habe da so eine Idee Vanessa. Was hältst du denn davon, wenn wir uns runter schleichen in die Wäschekammer zu den Hauselfen. Da besorgen wir uns eine Häuseruniform, ziehen die an und verändern unsere Frisuren. Wir tragen die Haare offen und machen uns eine Spange ins Haar. Das macht uns älter und Madam Hooch wird uns nicht erkennen, da wir sonst immer blöde Zöpfe tragen.“
„Meinst du wirklich der Plan funktioniert? Was ist, wenn sie uns erwischen? Tante Minerva läst mich im Gryffindorturm in meinem Zimmer vergammeln und du wirst sicher unten in den Kerkern eingesperrt und das bis wir 30Jahre alt sind Luna.“ Vanessa war skeptisch, obwohl sie nicht abgeneigt war diesen Plan umzusetzen.
„Lass uns alles genau überlegen Vanessa. Wir haben ja noch etwas Zeit.“
Luna blickte nachdenklich und ging im Raum der wünsche auf und ab. „Luna, du machst mich nervös. Setz dich hin und überleg mit mir in Ruhe, wie wir das fliegen lernen können. Das ist einfach blöd, dass wir im Raum der Wünsche alles machen können ausser fliegen.“
Vanessa dachte darüber nach, wie sie vielleicht den Raum der wünsche überlisten könnten.
Es half nichts. Nach einer halben Stunde sagte Luna: „Wenn wir fliegen lernen wollen, dann müssen wir unerkannt am Flugunterricht teilnehmen. So ist es einen anderen Weg gibt es nicht.“
„Wir haben doch den Vielsafttrank schon gebraut, vielleicht könnten wir den nehmen. Wir müssten uns nur noch ein paar Haare besorgen“ schlug Vanessa vor.
„Das ist zu riskant Vanessa, wenn wir erwischt werden, will Dad wissen woher wir das können und woher die Zutaten stammen. Ich weiss, dass Dad dann richtig sauer wird und er wird Veritaserum bei uns einsetzen. Das ist sicher. Er ist schon ziemlich skeptisch, dass wir Okklumentik beherrschen. Das habe ich letztens schon bemerkt. Ich habe ihm erklärt, dass ich das in einem Buch gelesen habe, was bei ihm im Regal stand. Ich sagte, dass wir beide es geübt hätten, weil uns langweilig war. Dann war er besänftigt aber wachsam. Er fragte nämlich gleich, was wir noch so geübt hätten. Da musste ich ihm einige Sachen zeigen, die wir angeblich aus dem Buch haben. Glaub mir, das war ein Stück arbeit ihn zu überzeugen. Das kannst du mir glauben. Er hat mir verboten in seinen Zauberbüchern zu stöbern. Er meinte wir wären noch nicht so weit. Die Zeit würde kommen, da er mit uns beiden üben würde bis es qualmt.“
„Ja darauf wette ich“ sagte Vanessa.
„Also, gehen wir los und holen uns Schuluniformen aus der Wäschekammer? Ich denke wir sollten es einfach probieren. Ist doch egal was passiert. Ist doch nur Flugunterricht“ sagte Luna entschlossen.
„Ja gut ich bin dabei und vielleicht geht ja alles gut“ sagte Vanessa etwas zögerlich um sich selbst zu beruhigen.
„Vanessa, wenn du nicht willst, dann mache ich das allein. Du musst nicht. Ich will dich nicht überreden. Der Spassfaktor ist bei mir stärker ich will es tun.“
Vanessa grinste über beide Ohren und stimmte ihrer Freundin zu. Die Sache war beschlossen und besiegelt.
Heute war der erste offizielle Schultag. Harry war schon früh wach geworden. Alle im Gryffindorschlafsaal schliefen noch. Harry war froh, dass es nun endlich losgehen sollte.
Sein bester Freund Dean Thomas hatte den Zug gestern verpasst und ist per Flohnetzwerk
Nachgekommen. Er ist nun auch ein Gryffindor geworden.
Harry hatte einen neuen Freund dazu gewonnen. Ron Weasley. Ron stammte aus einer grossen Familie. Seine Brüder waren auch hier in Hogwarts. Ron war der einzige, der in Gryffindor war. Seine älteren Zwillingsbrüder waren in Slytherin und ein älterer Bruder Percy war in Hufflepuff gelandet.
Harry grübelte über den gestrigen Tag nach und beschloss aufzustehen um einen Brief nach hause zu schreiben. Er schnappte seine Sachen, zog sich an und verschwand in den Gemeinschaftsraum.
Bis zum Frühstück war noch eine Stunde Zeit, also nahm Harry Pergament und Feder zur Hand und schrieb an seine Familie:
„Liebe Mum, lieber Dad,
Heute ist der erste Schultag. Hogwarts ist viel grösser und viel schöner als ich dachte. Die Zeremonie war sehr spannend.
Ich bin jetzt ein Gryffindor geworden. Dean kam später, aber er hat die Zeremonie nicht verpasst. Er ist jetzt auch ein Gryffindor geworden. Ich habe auch schon neue Freunde gefunden. Es gefällt mir sehr gut hier. Den Stundenplan haben wir noch nicht bekommen. Das Schloss ist riesig. Manchmal denke ich, dass ich mich hier verlaufen könnte. Es ist aber immer einer da, der den Weg kennt.
Heute muss ich noch versuchen meine Schulkleidung einzutauschen. Gestern Abend war dazu keine Zeit mehr. Ich weiss nur nicht, ob ich meine Slytherinkleidung loswerde. Die Idee mit den Vierhäuser-Sets ist ja eigentlich schön, aber ob es wirklich klappt, da habe ich meine Zweifel. Ich hoffe euch geht es gut. Rico ich freue mich schon, wenn du nächstes Jahr hier her kommst. Sei nicht traurig. Ich schreibe dir dann auch regelmäßig. Jetzt muss ich aber gleich los, denn ich will noch in die Eulerei den Brief losschicken. Die anderen werden jetzt so langsam wach und ich möchte den Anschluss am ersten Tag nicht verpassen.“
Viel Liebe Grüsse euer Harry
Harry war zufrieden mit seinem ersten Brief.
Er rannte noch mal nach oben ins Bad, denn vor lauter Aufregung hatte er vergessen sich zu waschen.
Er schnappte sich den Brief und machte sich auf den Weg in die Eulerei.
Er lief die grosse Treppe hinunter und endlich war er im Erdgeschoss angekommen, als er fast in jemanden hineinlief.
„Hallo wo hin so eilig?“ fragte eine Mädchenstimme. Harry sah ziemlich erschrocken aus und er entschuldigte sich bei dem Mädchen. „Wer bist du denn?“ fragte Harry.
„Ist es nicht äußerst unhöflich, eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten?“ fragte das Mädchen.
„Eh’ ehmm, ja natürlich“ stotterte Harry. „Mein Name ist Harry Evans, ich komme aus Gryffindor und wollte in die Eulerei ein Brief abschicken“ Harry streckte dem Mädchen die Hand entgegen.
Luna kniff ein Auge zusammen und blickte ihn mit leicht schräg gesenktem Kopf an.
„Du bist aber eigentlich Harry Potter oder?“ fragte Luna dreist. Harry verdrehte die Augen und meinte: „Ja bin ich, aber weißt du, mich nervt das ganze Thema ziemlich. Willst du mir nicht sagen wer du bist?“ Luna schaute ihn an und sagte dann: „ Ja natürlich, entschuldige. Ich bin Luna Snape. Ich wohne hier in Hogwarts. Mein Vater ist Hauslehrer hier in Slytherin. Er unterrichtet das Fach Zaubertränke. Ich bin erst 10 Jahre und darf erst nächstes Jahr hier zur Schule gehen.“
Harry war beeindruckt. Davon hatte er noch gar nichts gehört, das jemand hier wohnt, der nicht zur Schule geht oder Lehrer ist.
„Wo willst du denn jetzt schon hin Luna?“ Luna grinste ihn an und sagte: „Ich wollte hoch in den Gryffindorturm. Da wohnt meine Freundin Vanessa. Sie lebt bei ihrer Tante Prof. Mc Gonagall. Ich kann dich aber in die Eulerei begleiten wenn du möchtest. Ich kenne den Weg genau.“ Harry war begeistert, denn eigentlich wusste er den Weg in die Eulerei gar nicht. Man hatte ihm aber gesagt, dass immer jemand da wäre, der den Weg kennt. Tatsächlich, dachte Harry das muss Magie sein.
Harry willigte ein. Luna und Harry machten sich auf den Weg in die Eulerei.
„Was machst du denn so, wenn du hier nicht zur Schule gehst. Ist es nicht ziemlich langweilig, wenn in den Ferien niemand da ist?“ wollte Harry wissen.
„Es ist eigentlich immer ganz spannend alles hier zu beobachten. Ich bin ja auch nicht allein. Wie gesagt meine Freundin Vanessa wohnt ja auch hier. Nächstes Jahr werden wir gemeinsam hier lernen“ antwortete Luna.
„Gefällt es dir hier Harry?“ Harry schaute Luna ganz verwundert an, dann sagte er: „Es ist besser als ich es mir vorgestellt habe. Ich kann das alles gar nicht glauben. Deshalb muss ich unbedingt den Brief abschicken. Mein Eltern und mein Bruder warten bestimmt auf Post von mir. Mein Bruder ist auch 10Jahre alt. Er muss noch ein Jahr in die Muggelschule gehen. Ich bin mir aber sicher, dass er dann auch her kommt. Er hat heilende Hände.“
Luna blickte interessiert und fragte: „Muggelschule? Wie ist es denn in der Muggelschule? Warst du auch in einer Muggelschule Harry? Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Ich kenne nur Hogwarts, die Winkelgasse und das Hogsmeade. Einmal war ich in Bobatounx in Frankreich. Bei den Muggeln war ich nie.“
„Bei den Muggeln zu leben ist anders als hier. Wenn man bei den Muggeln lebt, kann man sich nicht vorstellen, dass es diese Zauberwelt wirklich gibt. Bis zu meinem 11. Geburtstag wusste ich nichts davon, ich habe erst alles erfahren als der Brief kam und eigentlich dachte ich man hat sich geirrt. Stand ja auch Harry Potter drauf. Meine leiblichen Eltern sind tot. Meine Tante und mein Onkel haben mich aber adoptiert, als ich ein Baby war. Für mich sind es die besten Eltern der Welt und ich bin froh, dass ich dort aufwachsen durfte.“
Harry redete und redete. Er mochte diese Luna Snape. Es war für ihn, als ob sie ihm vertraut war. Es war ein merkwürdiges Gefühl aber nicht unangenehm dachte Harry.
Luna ging es ähnlich und dadurch, dass sie die ganze Zeit redeten, merkten sie gar nicht wie die Zeit verging. Den Brief hatte Harry abgeschickt und er musste sich nun beeilen, wenn er noch vor Unterrichtsbeginn frühstücken wollte.
„Luna es ist sehr schön, dich kennen gelernt zu haben, ich muss mich jetzt aber doch beeilen, sonst komme ich zu spät.“
Luna meinte: „Oh, ich habe gar nicht gemerkt wie die Zeit verfliegt. Du hast aber recht, wir sollten uns beeilen. Vielleicht können wir uns bald mal wieder treffen und uns unterhalten. Ich würde mich freuen.“
Luna und Harry rannten gemeinsam den Weg zum Schloss hoch.
„Viel Glück heute und auf Wiedersehen Harry Evans.“ Luna schwebte davon. Harry sah ihr nach und es war immer noch ein seltsames Gefühl für Harry, wenn er an Luna dachte.
Harry rannte noch mal nach oben in den Gryffindorturm, um seine Schulsachen und das Häuserset zu holen. Denn er wollte seine Sachen so schnell wie möglich eintauschen.
Im Gemeinschaftsraum traf er auf Ron, Dean und Neville. „Wo warst du denn Harry?“ fragte Dean. „Wir haben dich überall gesucht. Los komm wir müssen los sonst kommen wir zu spät“
Harry antwortete nur kurz: „Ich war noch schnell in der Eulerei und habe einen Brief abgeschickt.
Gemeinsam liefen sie die Treppen hinunter in die grosse Halle, wo das Frühstück schon voll im Gange war. Harry stopfte sich einen Toast in den Mund und goss sich etwas Tee in die Tasse, als Prof. McGonagall an den Tisch trat.
„Guten Morgen, ich habe ihre Stundenpläne mitgebracht. Für die erste Klasse ist gleich um 9:00 Uhr Verwandlung, danach eine Doppelstunde Flugunterricht. Die zweite Klasse beginnt mit Kräuterkunde und danach eine Doppelstunde Zaubertränke...“ Prof. McGonagall verteilte die Pläne an alle Schüler ihres Hauses. „Ich erwarte alle Erstklässler pünktlich zum Unterricht.“
Ein stöhnen ging bei den Zweitklässlern durch die Reihen. Harry hörte wie Lee Jordan sagte: „Oh man gleich am ersten Tag Doppelstunde Zaubertränke mit Snape.“
„Unsere Stundenpläne haben wir jetzt aber wie sollen wir jetzt unsere Umhänge mit den anderen Häuser tauschen? Fragte Dean genervt.
Die frage hatte sich allerdings schon geklärt, denn einige Hufflepuffs und Ravenclaws standen bereits am Tisch und wollten ihre Umhänge tauschen wie Schokofroschkarten.
Nach eineigen hin und her war das auch erledigt. Jetzt mussten sie nur noch an den Slytherintisch und fragen ob jemand tauscht.
Harry ging geradewegs auf Malfoy zu und fragte ihn: „ Hallo Draco, was meinst du, willst du mit mir deinen Umhang tauschen?“ Malfoy schaute Harry von oben bis unten an und meinte: „Hast dir wohl überlegt, dass du lieber mit mir tauschen willst, als deinen Umhang einzubehalten wie die meisten Schlammblüter es tun. Die trauen sich doch nicht hier an unseren Tisch um zutauschen. Das sagt jedenfalls mein Vater.“
Fred und George Weasley belauschten das Gespräch. Fred schaute Draco Malfoy spöttisch an und sagte: „ Na Draco, tauschst du nicht mit Harry? Das muss doch eine Ehre für dich sein Umhang tauschen mit dem berühmten Harry Potter.“
Draco schaute Fred wütend an: „Halt dich da raus Weasley, dein Bruder brauch ja nicht tauschen, er bekommt ja alle Sachen von dir.“
„Was ist jetzt Draco tauschst du oder nicht?“ wollte Harry jetzt wissen. „Warum so ungeduldig? Natürlich tausche ich mit dir. Schliesslich hattest du ja den Mut hier an unseren Tisch zu kommen.“ Draco schnappte Harry den Umhang aus der Hand und hielt ihm seinen hin. Harry bedankte sich und ging zurück an den Gryffindortisch. Als er zum Lehrertisch blickte, sah er Luna neben Prof. Snape, die ihn scheinbar genau beobachtet hat. Harry fand die ganze Situation unangenehm. Es war aber überstanden. Die anderen tauschten ihre Umhängesets wild hin und her. Dean hatte Glück. Er hat am Slytherintisch einen Jungen gefragt, der sehr nett zu sein schien. Auch Dean war zufrieden, dass er seine Sachen jetzt alle eingetauscht hatte. Der einzige der noch nicht mit den Slytherins getauscht hatte war Neville.
„Ich werde Omi schreiben, dass alle Sachen schon weg waren, dann kauft sie mir vielleicht noch ein anderes Gryffindorset“ sagte Neville.
So langsam mussten sie sich auf den Weg in den Unterricht machen, wenn sie noch pünktlich ankommen wollten.
Dean, Ron, Harry und Neville machten sich gemeinsam auf den Weg zum Verwandlungsunterricht.
Der Unterricht hatte nun begonnen und Luna und Vanessa waren wieder auf sich allein gestellt. Jetzt waren die Flure ausgestorben und sie konnten sich ungestört auf den Weg zum Raum der Wünsche machen.
„Weißt du Vanessa, eigentlich könnten wir doch heute mal was anderes machen. Ich habe da so eine Idee. Was hältst du davon, wenn wir am Flugunterricht teilnehmen bei den Erstklässlern?“
„Du hast wirklich immer die verrücktesten Ideen Luna. Wie sollen wir das denn anstellen? Meinst du Madam Hooch läst uns einfach so teilnehmen?“ Vanessa fand die Idee zwar lustig, aber es fehlte ihr die dazugehörige Fantasie, wie sie das anstellen sollten.
„Ach ich habe da so eine Idee Vanessa. Was hältst du denn davon, wenn wir uns runter schleichen in die Wäschekammer zu den Hauselfen. Da besorgen wir uns eine Häuseruniform, ziehen die an und verändern unsere Frisuren. Wir tragen die Haare offen und machen uns eine Spange ins Haar. Das macht uns älter und Madam Hooch wird uns nicht erkennen, da wir sonst immer blöde Zöpfe tragen.“
„Meinst du wirklich der Plan funktioniert? Was ist, wenn sie uns erwischen? Tante Minerva läst mich im Gryffindorturm in meinem Zimmer vergammeln und du wirst sicher unten in den Kerkern eingesperrt und das bis wir 30Jahre alt sind Luna.“ Vanessa war skeptisch, obwohl sie nicht abgeneigt war diesen Plan umzusetzen.
„Lass uns alles genau überlegen Vanessa. Wir haben ja noch etwas Zeit.“
Luna blickte nachdenklich und ging im Raum der wünsche auf und ab. „Luna, du machst mich nervös. Setz dich hin und überleg mit mir in Ruhe, wie wir das fliegen lernen können. Das ist einfach blöd, dass wir im Raum der Wünsche alles machen können ausser fliegen.“
Vanessa dachte darüber nach, wie sie vielleicht den Raum der wünsche überlisten könnten.
Es half nichts. Nach einer halben Stunde sagte Luna: „Wenn wir fliegen lernen wollen, dann müssen wir unerkannt am Flugunterricht teilnehmen. So ist es einen anderen Weg gibt es nicht.“
„Wir haben doch den Vielsafttrank schon gebraut, vielleicht könnten wir den nehmen. Wir müssten uns nur noch ein paar Haare besorgen“ schlug Vanessa vor.
„Das ist zu riskant Vanessa, wenn wir erwischt werden, will Dad wissen woher wir das können und woher die Zutaten stammen. Ich weiss, dass Dad dann richtig sauer wird und er wird Veritaserum bei uns einsetzen. Das ist sicher. Er ist schon ziemlich skeptisch, dass wir Okklumentik beherrschen. Das habe ich letztens schon bemerkt. Ich habe ihm erklärt, dass ich das in einem Buch gelesen habe, was bei ihm im Regal stand. Ich sagte, dass wir beide es geübt hätten, weil uns langweilig war. Dann war er besänftigt aber wachsam. Er fragte nämlich gleich, was wir noch so geübt hätten. Da musste ich ihm einige Sachen zeigen, die wir angeblich aus dem Buch haben. Glaub mir, das war ein Stück arbeit ihn zu überzeugen. Das kannst du mir glauben. Er hat mir verboten in seinen Zauberbüchern zu stöbern. Er meinte wir wären noch nicht so weit. Die Zeit würde kommen, da er mit uns beiden üben würde bis es qualmt.“
„Ja darauf wette ich“ sagte Vanessa.
„Also, gehen wir los und holen uns Schuluniformen aus der Wäschekammer? Ich denke wir sollten es einfach probieren. Ist doch egal was passiert. Ist doch nur Flugunterricht“ sagte Luna entschlossen.
„Ja gut ich bin dabei und vielleicht geht ja alles gut“ sagte Vanessa etwas zögerlich um sich selbst zu beruhigen.
„Vanessa, wenn du nicht willst, dann mache ich das allein. Du musst nicht. Ich will dich nicht überreden. Der Spassfaktor ist bei mir stärker ich will es tun.“
Vanessa grinste über beide Ohren und stimmte ihrer Freundin zu. Die Sache war beschlossen und besiegelt.
Hallo Luna
Ich habe eine weile gebraucht um alles zulesen. Deine Geschichte gefällt mir richtig gut. Ich bin schon gespannt wie es jetzt weitergeht. Liebe Grüsse rajja
Ich habe eine weile gebraucht um alles zulesen. Deine Geschichte gefällt mir richtig gut. Ich bin schon gespannt wie es jetzt weitergeht. Liebe Grüsse rajja
"...Ist der Weg auch noch so beschwerlich lang, wir Hufflepuffs ziehen alle an einem Strang."
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Harrys 1. Schultag, alles ist aufregend und neu. Es ist prima, dass Harry trotz aller Aufregung einen Brief nach hause schreibt.
Typisch Luna *grins*, sie halt halt ein aufgewecktes Mädchen, sagt Harry gleich, dass sein Name eigentlich falsch ist.
Luna und Harry scheinen sich anzufreunden. Mal sehen, was daraus wird. Aber Harry merkt ja, dass Luna ein nettes Mädchen ist und er spürt, dass man mit ihr gut reden und erzählen kann.
Es ist gut, aber auch wichtig, dass man Freunde hat, mit denen man reden kann. Diese 1. Kontaktaufnahme hast du sehr schön beschrieben und geschrieben.
Das war ja mal eine gute, auch lustige Idee, dass die Schüler ihre Umhänge tauschen, also, dass sie für ihr Haus die richtige Kleidung haben - Harry begegnet Draco und spricht ihn an. Ich bin schon gespannt, wie sie in Zukunft aufeinander treffen oder auch aufeinander prallen. Neville *grins*, das war typisch Neville, er fragt lieber sein Oma.
Die Idee, dass die 2 sich beim Flugunterricht einschmuggeln, ist ja irgendwie verständlich aus der Sicht der Beiden. Sie leben Beide in Hogwarts und nun sind die Schüler wieder da.
Aber ich vermute mal, Professor Hooch merkt dies, denn die Anzahl der Schüler steht ja fest. Mal sehen, was geschieht, ich bin schon gespannt.
Das Kapitel hat mir wieder sehr gut gefallen.
Typisch Luna *grins*, sie halt halt ein aufgewecktes Mädchen, sagt Harry gleich, dass sein Name eigentlich falsch ist.
Luna und Harry scheinen sich anzufreunden. Mal sehen, was daraus wird. Aber Harry merkt ja, dass Luna ein nettes Mädchen ist und er spürt, dass man mit ihr gut reden und erzählen kann.
Es ist gut, aber auch wichtig, dass man Freunde hat, mit denen man reden kann. Diese 1. Kontaktaufnahme hast du sehr schön beschrieben und geschrieben.
Das war ja mal eine gute, auch lustige Idee, dass die Schüler ihre Umhänge tauschen, also, dass sie für ihr Haus die richtige Kleidung haben - Harry begegnet Draco und spricht ihn an. Ich bin schon gespannt, wie sie in Zukunft aufeinander treffen oder auch aufeinander prallen. Neville *grins*, das war typisch Neville, er fragt lieber sein Oma.
Die Idee, dass die 2 sich beim Flugunterricht einschmuggeln, ist ja irgendwie verständlich aus der Sicht der Beiden. Sie leben Beide in Hogwarts und nun sind die Schüler wieder da.
Aber ich vermute mal, Professor Hooch merkt dies, denn die Anzahl der Schüler steht ja fest. Mal sehen, was geschieht, ich bin schon gespannt.
Das Kapitel hat mir wieder sehr gut gefallen.
"Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt ist ein Mensch."
*Erich Kästner*
"Was könnte wichtiger sein als das
Wissen ? fragte der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen sehn, antwortete die Seele".
*spanisches Sprichwort*
*Erich Kästner*
"Was könnte wichtiger sein als das
Wissen ? fragte der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen sehn, antwortete die Seele".
*spanisches Sprichwort*
- Luna Potter
- Minimuff
- Beiträge: 56
- Registriert: 28.01.2009 20:15
Hallo Izzie
Wie immer hast du dir viel Mühe gemacht. Ich möchte dir auf diesem Wege danken.
Ja und nun viel Spass beim nächsten Kapitel. Ich glaube einige deiner Fragen beantworten sich jetzt gleich.
Liebe Grüsse Luna Potter
Wie immer hast du dir viel Mühe gemacht. Ich möchte dir auf diesem Wege danken.

Ja und nun viel Spass beim nächsten Kapitel. Ich glaube einige deiner Fragen beantworten sich jetzt gleich.
Liebe Grüsse Luna Potter
Zuletzt geändert von Luna Potter am 25.06.2009 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
- Luna Potter
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- Registriert: 28.01.2009 20:15
[color=blue]Kapitel 18 – Flugunterricht mit Hindernissen –[/
Kapitel 18 - Flugunterricht mit Hindernissen -
Luna und Vanessa hatten sich entschieden. Sie wollten unbedingt am Flugunterricht teilnehmen.
„Wir müssen uns jetzt wirklich beeilen, wenn wir das machen wollen Luna.“
„Ja ok ich komm ja schon“ sagte Luna.
Sie machten sich auf den Weg ins Kellergewölbe. Luna und Vanessa kannten das Schloss in und auswendig. Sie benutzten den Geheimgang im 7. Stock um schnell in den Keller zu kommen.
Das Kellergewölbe lag direkt unter dem Hufflepuffgemeinschaftsraum. Es war dunkel. Nur an den Wänden war eine schwache Beleuchtung mit Fackeln angebracht. Von weitem hörten sie die Geräusche aus der Waschküche. Sie sahen die Hauselfen, die vertieft in ihrer Arbeit die Waschkarren durch die Gänge schoben.
„Wir müssen uns anschleichen Vanessa. Die Hauselfen dürfen uns hier nicht sehen. Sonst rennen sie gleich zu Dumbledore.“
„Willst du sie ablenken, oder soll ich das machen und du holst die Klamotten?“ fragte Luna.
„Im ablenken bist du besser Luna. Ich hole die Klamotten für uns und du lenkst diesen Hauselfen ab, der die Wäsche sortiert.“
„Gut dann gehe ich vor und lenke ihn ab und sobald ich ihn rausgelockt habe, gehst du und holst die Sachen. Wir treffen uns dann hier an der Treppe.“ Luna und Vanessa schauten sich an. „Los jetzt und viel Glück“ sagte Vanessa. „Ja bis gleich“ antwortete Luna.
Da Luna und Vanessa viel Zeit im Raum der Wünsche verbracht haben, konnten sie schon einige Zauber ausführen.
„Accio Pergamente“ flüsterte Luna und ein Stapel beschriebener Pergamente flog auf sie zu.
Sie nahm erneut den alten Zauberstab ihres Vaters und flüsterte erneut: „ Diffendo“ Im selben Augenblick flogen alle Pergamente durch den Keller.
„Verdammt, Hilfe kann mir jemand helfen? Was ist das nur für ein Tag heute? Jetzt habe ich mich auch noch verlaufen und die ganzen Pergamente sind durcheinander. Ich schaffe das nie pünktlich ins Lehrerzimmer zu bringen. Das alles nur, weil mich jemand falsch geschickt hat. Hier gibt es doch überhaupt keine Abkürzung.“ Luna klang verzweifelt und sie versuchte sich eine Träne aus den Augen zu quetschen. „Hilfe, ist denn hier niemand der mich hört?“ rief Luna verzweifelt und zickig.
Endlich kam der Hauself, der abseits von den anderen die Wäsche sortierte, aus seinem Kämmerchen. „ Oh Miss, Verzeihung ich habe sie nicht gehört. Wie kann ich ihnen helfen?“ fragte der Hauself und verbeugte sich so tief vor Luna, dass seine Fledermausohren auf dem Boden schleiften.
„Ich habe mich verlaufen und die ganzen Pergamente sind mir runter gefallen und jetzt schwirren sie hier überall umher durch diesen leichten Luftzug, der hier unten überall vorhanden ist. Ich bin auf der Jagd nach den Pergamenten.“ Luna kroch über den Kellerboden versuchte umständlich die Zettel aufzusammeln.
Der Hauself schnippte mit den Fingern und schon waren alle Pergamente sortiert in Lunas Armen gelandet. „So bitte schön Miss, hier sind ihre Pergamente“ sagte der Hauself freundlich und verbeugte sich erneut.
Luna spürte wie hinter ihr Vanessa in die Kammer gehuscht war.
„Vielen Dank, eh wie ist denn ihr Name?“ „Mein Name ist Runkel und ich arbeite seit 30Jahren hier in der Wäschekammer“ verkündete der Hauself stolz.
„Oh, schon 30 Jahre, dass ist eine sehr lange Zeit. Ist es nicht etwas einsam hier abseits von den anderen?“ wollte Luna wissen. Der Hauself kratzte sich am Ohr und erwiderte: „ Meine Vorfahren waren alle hier und ich bin jetzt auch hier. Die Arbeit muss gemacht werden“ verkündete der Hauself stolz.
„Wissen Sie vielleicht, wie ich am schnellsten ins Lehrerzimmer komme?“ wollte Luna wissen. Der Hauself überlegte kurz und erklärte ihr den Weg.
Luna sah, wie Vanessa hinter dem Rücken des Elfs Richtung Kellertreppe verschwand.
Sie bedankte sich für die Hilfe, wünschte dem Hauselfen einen angenehmen Tag und verschwand ebenfalls Richtung Kellertreppe.
„Wow, Luna deine Vorstellung war ja echt Bühnenreif.“ Luna grinste Vanessa an und fragte: „Hast du alles beisammen?“
„Ich habe zwei Umhänge ein von Slytherin und einen von Hufflepuff. Zwei Pullis, Röcke Schlips. Oh Mist, verdammt“ fluchte Vanessa. „Sieh dir das an. Die Schlipse sind von Ravenclaw und Gryffindor und die Pullis ebenfalls. Ich habe es versaut Luna.“ Vanessa war verzweifelt.
„Ich konnte es nicht so genau sehen, weil es ziemlich dunkel da drinnen war. Ich dachte ich hätte die richtige Farbe gewählt.“
„Ach ist doch egal, die Pullis sieht doch sowieso niemand und wer schaut schon auf die Schlipse? Komm wir müssen uns beeilen. Wir gehen hoch in den raun der Wünsche und ziehen uns um. Ich muss auch die Pergamente wieder loswerden.“
Luna und Vanessa machten sich zurück auf den Weg nach oben.
„Am besten du ziehst die Hufflepuff und Gryffindor Klamotten an und ich das Slytherin und Ravenclawzeug“ sagte Luna.
„Das sieht ziemlich lustig aus, aber es passt wenigstens. So jetzt noch die Haare und fertig sind wir“ sagte Vanessa.
„Na dann los. Auf zum Flugunterricht. Der müsste ja so in 10 Minuten anfangen“ sagte Luna entschlossen.
Sie liefen direkt über die grosse Treppe in den 4. Stock. Von dort durch den grossen Glockenturm hinunter in den Hof zum Quidditchfeld. Etwas unwohl war ihnen schon bei der ganzen Sache. Sie fühlten sich verkleidet aber irgendwie auch ein bisschen stolz. Auch wenn die Sachen nicht zueinander passten, irgendwie hatten Luna und Vanessa das Gefühl endlich dazu zugehören.
„Da sind schon einige aus Gryffindor und Hufflepuffs sehe ich auch. Los gehen wir hin Vanessa.“
Sie näherten sich der Gruppe und plötzlich kam von hinten eine Stimme: „ Sieh an, sieh an
Luna Snape verkleidet sich als Slytherinschülerin.“
Luna und Vanessa drehten sich erschrocken um. Luna ging sofort in die Offensive und antwortete:
„Hallo Draco, darf ich vorstellen meine Freundin Vanessa McGonagall. Sie wohnt bei ihrer Tante hier in Hogwarts genau wie ich. Vanessa, dass ist Draco Malfoy seine Familie ist in der Zaubererwelt sehr angesehen. Ich nehme an, dass sind deine Freunde Draco oder? Du siehst aus wie dein Bruder. Ich denke dein Name ist Goyle, dann kannst du eigentlich nur Vincent Crabbe sein. Siehst aus wie deine Schwester Elisabeth.“
Luna redete wie ein Wasserfall um von der Sache abzulenken, die gerade passiert war.
„ Leute darf ich vorstellen, das ist Luna Snape, die Tochter unseres Hauslehrers und wie ihr schon gehört habt Vanessa McGonagall.“ Er wandte sich an Vanessa und fragte sie: „Nun ich nehme an, dass du auch reinblütig bist oder?“
Vanessa verzog das Gesicht, als hätte Draco einen Popel im Gesicht kleben. Dann antwortete sie etwas schnippisch: „ Natürlich bin ich reinblütig seit mindestens 10Generationen. Ich wüsste aber nicht, was das für eine Rolle spielt.“
Draco schaute etwas pikiert und meinte: „ Tja so ist das eben, du bist eben noch nicht reif genug um das zu verstehen. Sonst wärst du ja schon in Hogwarts aufgenommen und müsstest dich nicht als etwas verkleiden, was du nicht bist. Was soll das überhaupt sein? Luna, wenn dein Vater davon erfährt, dann bekommst du richtig Ärger und Prof. McGonagall wird auch nicht sehr begeistert sein. Ihr seht beide aus wie, wie Slytherav und Gryffepaff.“
Ein schallendes Gelächter war von allen Seiten zu hören. Luna und Vanessa bemerkten gar nicht, dass mittlerweile die ganze Klasse aus allen Häusern vertreten war und alle sie anstarrten.
„Lass sie in Ruhe Draco, wahrscheinlich wollten sie nur mit uns mitmachen.“ Harry war auf die Gruppe zugekommen und wollte Partei für Luna und Vanessa ergreifen.
„Sieh an, sieh an Harry Evans ... P O T T E R will seine Schwester verteidigen“ höhnte Draco Malfoy.
„Was meinst Du damit?“ fragten Harry, Luna und Vanessa gleichzeitig wie aus einem Munde.
Alle drei starrten Draco Malfoy an und warteten auf eine Erklärung.
Draco bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Dann sagte er: „Na das weiss doch jeder, dass Luna Snape deine Schwester ist. Luna und Harry Potter. Kinder von James und Lily Potter. Nur das eure Mutter was mit unserem Hauslehrer Hatte und er der Vater von Luna ist. Nach dem Tot eurer Eltern wollte Prof. Snape euch beide aufnehmen. Prof. Dumbledore hat das verhindert. Also bist du zu deinen Verwandten nach London gekommen und Luna zu ihrem Vater. Luna hat den Namen Snape angenommen und du heisst ja jetzt Evans oder etwa nicht? Ist es nicht so? Vater sagt so ist es gewesen und es ist ein Glück, dass Luna von ihrem Vater aufgezogen wurde. Er hat ihm auch geraten, dass Luna jetzt Snape heissen soll und nicht Potter. Ich schwöre es. So war es Vater hat es mir erzählt.“
Ein Gemurmel ging durch die Reihen. Luna Vanessa und Harry erstarrten.
Draco wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte. Er wusste, dass er das jetzt nicht hätte sagen dürfen. Sein Gesicht verfärbte sich bis zum Haaransatz dunkelrot. Er glühte vor Aufregung.
„Das müsst ihr doch gewusst haben, warum seid ihr denn so überrascht?? Das müsst ihr doch gewusst haben oder etwa nicht?“ plapperte Draco ganz verlegen.
„Starrt mich doch nicht so an, ihr müsst es doch gewusst haben.“ Draco war fassungslos.
„Nein, das wussten wir nicht“ kam es wieder wie aus einem Munde von Harry und Luna.
Luna und Harry schauten sich an wie erstarrt. Alles lief an ihnen vorbei. Sie nahmen nichts mehr wahr aus sich gegenseitig.
„Es tut mir leid, wenn ich gewusst hätte, dass ihr es nicht wisst, dann hätte ich nichts gesagt“ sprach Draco ziemlich reumütig wie ein kleiner Hund.
„ Was gibt es denn hier? Was hättest du nicht gesagt?“ fragte Madam Hooch, die nun endlich mit dem Unterricht beginnen wollte und den Tumult auflösen wollte.
Luna löste sich aus ihrer Starre und sagte laut: „Ich muss hier weg, mir ist schlecht.“ Sie lief wie ein geölter Blitz davon. Dicht gefolgt von Vanessa, die Mühe hatte ihr zu folgen.
Madam Hooch wollte die Antwort hören. Etwas ungeduldig fragte sie: „Würde mir vielleicht jemand erklären, was hier los gewesen ist?“
Betretenes Schweigen ging durch die Reihen. Niemand wollte antworten. „Ich höre!!“ sagte Madam Hooch die Fluglehrerin etwas angesäuert.
Hermine Granger ein Mädchen aus Ravenclaw trat hervor und erklärte: „ Luna Snape und Vanessa McGonagall waren hier. Wahrscheinlich wollten sie uns beim Flugunterricht zusehen. Draco Malfoy, Vanessa und Luna haben etwas miteinander diskutiert. Dann kam Harry Evans dazu und es gab einen kleinen Streit und...“ Hermine stockte. „Und dann, was war dann?“ wollte Madam Hooch wissen. „Dann hat Draco was gesagt, was er besser für sich behalten sollte. Dann, dann na ja den Rest haben sie ja gesehen.“
Harry und Draco warfen einen bösen Blick zu Hermine. Hermine zuckte aber nur die Schultern, so als wollte sie sagen...nun ist eh alles raus.
„So, Mr. Malfoy würden Sie mir vielleicht verraten, was Sie gesagt haben?“ forderte Madam Hooch.
Draco, der sich immer noch nicht von dem Schock erholt hatte antwortete mit gesenktem Blick: „Ich habe ein Geheimnis verraten. Aber ich schwöre, es war ein versehen. Ich dachte Harry und Luna wüssten es.“
Madam Hooch stöhnte laut auf. Sie wusste sofort um was es ging. Schliesslich war es eine Frage der Zeit, bis so etwas passierte.
„Nun Mr. Malfoy, Mr. Evans, wenn wir uns wieder beruhigt haben, dann können wir jetzt endlich mit dem Unterricht beginnen. Die verlorene Zeit werden wir hinten dran hängen.
Das Thema war damit erledigt. Jedenfalls vorerst.
„Wenn ich bitten darf meine Damen und Herren, stellen sie sich alle in einer Reihe auf und sagen a u f. Dann wird der Besen in ihre Hand geflogen kommen.“
Zur selben Zeit, rannten Luna und Vanessa zum Schloss und hinauf zum Raum der Wünsche.
Luna weinte bitterlich. Vanessa konnte sie nicht beruhigen.
„Luna, ich wusste es doch auch nicht. Das Geheimnis ist gelüftet. Jetzt weißt du warum Prof. Dumbledore wollte, das du es erfährst.“
Luna blickte unter Tränen auf und sagte: „Warum hat er das getan? Warum sagt er mir nicht, dass ich einen Bruder habe und vielleicht sogar zwei Brüder. Harry hat eine Bruder, dass hat er mir erzählt. Ich habe Onkel und Tante. Alle wissen Bescheid. Nur er sagt es mir nicht!! Was für ein Vater ist er? Sag es mir Vanessa. Warum wollte er nicht, dass ich es erfahre? Das regt mich so auf. Ich fühle mich nicht wie eine 10jährige kleine Göre. Ich weiss, dass ich 10 Jahre alt bin aber ich fühle mich innerlich älter Vanessa. Das muss er doch merken.“
„Vielleicht merkt er es ja. Du solltest ihn danach fragen.“
„Oh ich glaube das brauche ich nicht. Er wird zu mir kommen, glaub mir die ganze Schule wird sich jetzt das Maul zerreissen. Alles meine eigene Schuld. Weil ich diese dumme Idee hatte und jetzt, jetzt hatten wir nicht mal unseren Spaß.“ Luna war wütend auf sich selbst, auf ihren Vater und darauf, dass sie nicht fliegen durfte.
„Luna beruhige dich. Jedenfalls weißt du es jetzt und nicht erst in 10Jahren oder nie. Sei Malfoy dankbar. Er ist zwar ein aufgeblasener kleiner Wicht, aber na ja er hat seine Strafe auf der Stelle bekommen. Er hat sich verplappert und das grosse Geheimnis ist zerplatzt wie eine Seifenblase.
Komm zieh die Slytherawklamotten aus und lass uns erst mal Tee trinken und Kuchen essen auf den Schreck.“
Vanessa musst lachen bei dem Wort Slytherav und Gryffepaff. Luna lächelte sie an und zog die Sachen aus und dafür die neutrale Hogwartskleidung wieder an.
Diese mussten sie immer während der Schulzeit tragen. Das symbolisierte, dass sie von hier waren aber nicht zu einem Haus gehörten.
„Accio Butterkuchen, Accio Vanilletee“ sagte Vanessa. Sie konnten jetzt schon einen Tisch und zwei gemütliche Sessel heraufbeschwören und so liessen sie sich in einer Ecke nieder, um die ganze Sache sacken zu lassen und darüber nachzudenken und zu reden.
Harry konnte sich die ganze Stunde nicht wirklich konzentrieren. Immer wieder musste er an das Gespräch denken und an Luna. Er musste aufpassen, dass er nicht vom Besen fiel.
Er dachte darüber nach ob es wirklich alle wussten und ob Dean es wusste. Sein bester Freund.
Er musste sich jetzt aufs fliegen konzentrieren, aber er beschloss gleich nachher mit Dean darüber zureden.
Er war mit Luna Snape verwandt und mit dem Zaubertranklehrer auch irgendwie.
Er kannte ja die Geschichte von seinen Eltern, aber dieses wichtige detail seiner Schwester hatten sie alle ausgelassen. Harry fragte sich warum.
Es musst einen Grund dafür geben. Er musste unbedingt mit Luna sprechen. Das war sicher.
Er merkte gar nicht, dass er immer höher und höher flog, sich in Gedanken immer mehr von der Gruppe entfernte.
Von weitem hörte er nur: „Harry Evans, komm sofort zurück oder es gibt Punktabzug für Gryffindor!“
Das war die Stimme von Madam Hooch, die ihn zurück in die Realität holte.
Alle Schüler hatten es geschafft ausser Neville nicht und Hermine schaffte es auch nicht richtig. Sie schwebte nur leicht über den Boden und Neville der hatte seinen Besen gar nicht unter Kontrolle. Wild schaukelte er auf dem Besen hin und her.
Madam Hooch meinte er solle mehr üben aber es wäre ja erst die erste Flugstunde gewesen.
Die Stunde verging rasend schnell und plötzlich war es Mittag.
Die Klasse schlenderte gemeinsam Richtung Schloss.
Harry der immer noch in Gedanken war, hatte eigentlich doch nicht so Lust mit den anderen zu reden. Er brauchte einfach mehr Zeit um alles in Ruhe zu durchdenken.
„Geht schon vor, ich komme dann gleich nach. Ich brauch noch ein bisschen“ sagte Harry.
„Sollen wir nicht warten?“ fragte Dean.
„Nein geht schon, ich komme gleich nach.“ Harry trödelte bewusst, um einen Abstand zwischen sich und den anderen zu bringen.
Die anderen zogen von dannen, nur eine blieb ebenfalls zurück und das war Draco Malfoy.
„Hey, Evans hör mal es tut mir Leid ich dachte ihr wüsstet es. Ich wollte euch nur aufziehen. Ich hätte da nie was gesagt weißt du, wenn ich gewusst hätte, dass ihr es nicht wisst“ sagte Draco.
„Ach halb so wild, jedenfalls wissen wir es jetzt. Sie haben mir alles erzählt aber von Luna wusste ich nichts und sie offensichtlich auch nicht. Eigentlich müsste ich dir dankbar sein. Wer weiss, wann ich es erfahren hätte. Vielleicht nie“ sagte Harry resigniert.
„Dann bist du also nicht sauer auf mich?“ Draco schaute Harry erwartungsvoll an.
„Nein bin ich nicht. Ich wollte doch nur nicht, dass du die beiden so ärgerst und aufziehst“ erwiderte Harry.
„Ja, aber du musst zugeben, dass sie ziemlich witzig ausgesehen haben oder?“
Harry grinste Draco an, dann sagte er: „Ja allerdings ziemlich witzig. Wahrscheinlich hast du recht gehabt Prof. Snape und Prof. McGonagall sind sicher nicht begeistert davon.“
Harry und Draco gingen den Rest des Weges schweigend zum Schloss aber beide fühlten eine Erleichterung in sich aufsteigen, dass die Sache zwischen ihnen geklärt war.
Luna und Vanessa hatten sich entschieden. Sie wollten unbedingt am Flugunterricht teilnehmen.
„Wir müssen uns jetzt wirklich beeilen, wenn wir das machen wollen Luna.“
„Ja ok ich komm ja schon“ sagte Luna.
Sie machten sich auf den Weg ins Kellergewölbe. Luna und Vanessa kannten das Schloss in und auswendig. Sie benutzten den Geheimgang im 7. Stock um schnell in den Keller zu kommen.
Das Kellergewölbe lag direkt unter dem Hufflepuffgemeinschaftsraum. Es war dunkel. Nur an den Wänden war eine schwache Beleuchtung mit Fackeln angebracht. Von weitem hörten sie die Geräusche aus der Waschküche. Sie sahen die Hauselfen, die vertieft in ihrer Arbeit die Waschkarren durch die Gänge schoben.
„Wir müssen uns anschleichen Vanessa. Die Hauselfen dürfen uns hier nicht sehen. Sonst rennen sie gleich zu Dumbledore.“
„Willst du sie ablenken, oder soll ich das machen und du holst die Klamotten?“ fragte Luna.
„Im ablenken bist du besser Luna. Ich hole die Klamotten für uns und du lenkst diesen Hauselfen ab, der die Wäsche sortiert.“
„Gut dann gehe ich vor und lenke ihn ab und sobald ich ihn rausgelockt habe, gehst du und holst die Sachen. Wir treffen uns dann hier an der Treppe.“ Luna und Vanessa schauten sich an. „Los jetzt und viel Glück“ sagte Vanessa. „Ja bis gleich“ antwortete Luna.
Da Luna und Vanessa viel Zeit im Raum der Wünsche verbracht haben, konnten sie schon einige Zauber ausführen.
„Accio Pergamente“ flüsterte Luna und ein Stapel beschriebener Pergamente flog auf sie zu.
Sie nahm erneut den alten Zauberstab ihres Vaters und flüsterte erneut: „ Diffendo“ Im selben Augenblick flogen alle Pergamente durch den Keller.
„Verdammt, Hilfe kann mir jemand helfen? Was ist das nur für ein Tag heute? Jetzt habe ich mich auch noch verlaufen und die ganzen Pergamente sind durcheinander. Ich schaffe das nie pünktlich ins Lehrerzimmer zu bringen. Das alles nur, weil mich jemand falsch geschickt hat. Hier gibt es doch überhaupt keine Abkürzung.“ Luna klang verzweifelt und sie versuchte sich eine Träne aus den Augen zu quetschen. „Hilfe, ist denn hier niemand der mich hört?“ rief Luna verzweifelt und zickig.
Endlich kam der Hauself, der abseits von den anderen die Wäsche sortierte, aus seinem Kämmerchen. „ Oh Miss, Verzeihung ich habe sie nicht gehört. Wie kann ich ihnen helfen?“ fragte der Hauself und verbeugte sich so tief vor Luna, dass seine Fledermausohren auf dem Boden schleiften.
„Ich habe mich verlaufen und die ganzen Pergamente sind mir runter gefallen und jetzt schwirren sie hier überall umher durch diesen leichten Luftzug, der hier unten überall vorhanden ist. Ich bin auf der Jagd nach den Pergamenten.“ Luna kroch über den Kellerboden versuchte umständlich die Zettel aufzusammeln.
Der Hauself schnippte mit den Fingern und schon waren alle Pergamente sortiert in Lunas Armen gelandet. „So bitte schön Miss, hier sind ihre Pergamente“ sagte der Hauself freundlich und verbeugte sich erneut.
Luna spürte wie hinter ihr Vanessa in die Kammer gehuscht war.
„Vielen Dank, eh wie ist denn ihr Name?“ „Mein Name ist Runkel und ich arbeite seit 30Jahren hier in der Wäschekammer“ verkündete der Hauself stolz.
„Oh, schon 30 Jahre, dass ist eine sehr lange Zeit. Ist es nicht etwas einsam hier abseits von den anderen?“ wollte Luna wissen. Der Hauself kratzte sich am Ohr und erwiderte: „ Meine Vorfahren waren alle hier und ich bin jetzt auch hier. Die Arbeit muss gemacht werden“ verkündete der Hauself stolz.
„Wissen Sie vielleicht, wie ich am schnellsten ins Lehrerzimmer komme?“ wollte Luna wissen. Der Hauself überlegte kurz und erklärte ihr den Weg.
Luna sah, wie Vanessa hinter dem Rücken des Elfs Richtung Kellertreppe verschwand.
Sie bedankte sich für die Hilfe, wünschte dem Hauselfen einen angenehmen Tag und verschwand ebenfalls Richtung Kellertreppe.
„Wow, Luna deine Vorstellung war ja echt Bühnenreif.“ Luna grinste Vanessa an und fragte: „Hast du alles beisammen?“
„Ich habe zwei Umhänge ein von Slytherin und einen von Hufflepuff. Zwei Pullis, Röcke Schlips. Oh Mist, verdammt“ fluchte Vanessa. „Sieh dir das an. Die Schlipse sind von Ravenclaw und Gryffindor und die Pullis ebenfalls. Ich habe es versaut Luna.“ Vanessa war verzweifelt.
„Ich konnte es nicht so genau sehen, weil es ziemlich dunkel da drinnen war. Ich dachte ich hätte die richtige Farbe gewählt.“
„Ach ist doch egal, die Pullis sieht doch sowieso niemand und wer schaut schon auf die Schlipse? Komm wir müssen uns beeilen. Wir gehen hoch in den raun der Wünsche und ziehen uns um. Ich muss auch die Pergamente wieder loswerden.“
Luna und Vanessa machten sich zurück auf den Weg nach oben.
„Am besten du ziehst die Hufflepuff und Gryffindor Klamotten an und ich das Slytherin und Ravenclawzeug“ sagte Luna.
„Das sieht ziemlich lustig aus, aber es passt wenigstens. So jetzt noch die Haare und fertig sind wir“ sagte Vanessa.
„Na dann los. Auf zum Flugunterricht. Der müsste ja so in 10 Minuten anfangen“ sagte Luna entschlossen.
Sie liefen direkt über die grosse Treppe in den 4. Stock. Von dort durch den grossen Glockenturm hinunter in den Hof zum Quidditchfeld. Etwas unwohl war ihnen schon bei der ganzen Sache. Sie fühlten sich verkleidet aber irgendwie auch ein bisschen stolz. Auch wenn die Sachen nicht zueinander passten, irgendwie hatten Luna und Vanessa das Gefühl endlich dazu zugehören.
„Da sind schon einige aus Gryffindor und Hufflepuffs sehe ich auch. Los gehen wir hin Vanessa.“
Sie näherten sich der Gruppe und plötzlich kam von hinten eine Stimme: „ Sieh an, sieh an
Luna Snape verkleidet sich als Slytherinschülerin.“
Luna und Vanessa drehten sich erschrocken um. Luna ging sofort in die Offensive und antwortete:
„Hallo Draco, darf ich vorstellen meine Freundin Vanessa McGonagall. Sie wohnt bei ihrer Tante hier in Hogwarts genau wie ich. Vanessa, dass ist Draco Malfoy seine Familie ist in der Zaubererwelt sehr angesehen. Ich nehme an, dass sind deine Freunde Draco oder? Du siehst aus wie dein Bruder. Ich denke dein Name ist Goyle, dann kannst du eigentlich nur Vincent Crabbe sein. Siehst aus wie deine Schwester Elisabeth.“
Luna redete wie ein Wasserfall um von der Sache abzulenken, die gerade passiert war.
„ Leute darf ich vorstellen, das ist Luna Snape, die Tochter unseres Hauslehrers und wie ihr schon gehört habt Vanessa McGonagall.“ Er wandte sich an Vanessa und fragte sie: „Nun ich nehme an, dass du auch reinblütig bist oder?“
Vanessa verzog das Gesicht, als hätte Draco einen Popel im Gesicht kleben. Dann antwortete sie etwas schnippisch: „ Natürlich bin ich reinblütig seit mindestens 10Generationen. Ich wüsste aber nicht, was das für eine Rolle spielt.“
Draco schaute etwas pikiert und meinte: „ Tja so ist das eben, du bist eben noch nicht reif genug um das zu verstehen. Sonst wärst du ja schon in Hogwarts aufgenommen und müsstest dich nicht als etwas verkleiden, was du nicht bist. Was soll das überhaupt sein? Luna, wenn dein Vater davon erfährt, dann bekommst du richtig Ärger und Prof. McGonagall wird auch nicht sehr begeistert sein. Ihr seht beide aus wie, wie Slytherav und Gryffepaff.“
Ein schallendes Gelächter war von allen Seiten zu hören. Luna und Vanessa bemerkten gar nicht, dass mittlerweile die ganze Klasse aus allen Häusern vertreten war und alle sie anstarrten.
„Lass sie in Ruhe Draco, wahrscheinlich wollten sie nur mit uns mitmachen.“ Harry war auf die Gruppe zugekommen und wollte Partei für Luna und Vanessa ergreifen.
„Sieh an, sieh an Harry Evans ... P O T T E R will seine Schwester verteidigen“ höhnte Draco Malfoy.
„Was meinst Du damit?“ fragten Harry, Luna und Vanessa gleichzeitig wie aus einem Munde.
Alle drei starrten Draco Malfoy an und warteten auf eine Erklärung.
Draco bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Dann sagte er: „Na das weiss doch jeder, dass Luna Snape deine Schwester ist. Luna und Harry Potter. Kinder von James und Lily Potter. Nur das eure Mutter was mit unserem Hauslehrer Hatte und er der Vater von Luna ist. Nach dem Tot eurer Eltern wollte Prof. Snape euch beide aufnehmen. Prof. Dumbledore hat das verhindert. Also bist du zu deinen Verwandten nach London gekommen und Luna zu ihrem Vater. Luna hat den Namen Snape angenommen und du heisst ja jetzt Evans oder etwa nicht? Ist es nicht so? Vater sagt so ist es gewesen und es ist ein Glück, dass Luna von ihrem Vater aufgezogen wurde. Er hat ihm auch geraten, dass Luna jetzt Snape heissen soll und nicht Potter. Ich schwöre es. So war es Vater hat es mir erzählt.“
Ein Gemurmel ging durch die Reihen. Luna Vanessa und Harry erstarrten.
Draco wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte. Er wusste, dass er das jetzt nicht hätte sagen dürfen. Sein Gesicht verfärbte sich bis zum Haaransatz dunkelrot. Er glühte vor Aufregung.
„Das müsst ihr doch gewusst haben, warum seid ihr denn so überrascht?? Das müsst ihr doch gewusst haben oder etwa nicht?“ plapperte Draco ganz verlegen.
„Starrt mich doch nicht so an, ihr müsst es doch gewusst haben.“ Draco war fassungslos.
„Nein, das wussten wir nicht“ kam es wieder wie aus einem Munde von Harry und Luna.
Luna und Harry schauten sich an wie erstarrt. Alles lief an ihnen vorbei. Sie nahmen nichts mehr wahr aus sich gegenseitig.
„Es tut mir leid, wenn ich gewusst hätte, dass ihr es nicht wisst, dann hätte ich nichts gesagt“ sprach Draco ziemlich reumütig wie ein kleiner Hund.
„ Was gibt es denn hier? Was hättest du nicht gesagt?“ fragte Madam Hooch, die nun endlich mit dem Unterricht beginnen wollte und den Tumult auflösen wollte.
Luna löste sich aus ihrer Starre und sagte laut: „Ich muss hier weg, mir ist schlecht.“ Sie lief wie ein geölter Blitz davon. Dicht gefolgt von Vanessa, die Mühe hatte ihr zu folgen.
Madam Hooch wollte die Antwort hören. Etwas ungeduldig fragte sie: „Würde mir vielleicht jemand erklären, was hier los gewesen ist?“
Betretenes Schweigen ging durch die Reihen. Niemand wollte antworten. „Ich höre!!“ sagte Madam Hooch die Fluglehrerin etwas angesäuert.
Hermine Granger ein Mädchen aus Ravenclaw trat hervor und erklärte: „ Luna Snape und Vanessa McGonagall waren hier. Wahrscheinlich wollten sie uns beim Flugunterricht zusehen. Draco Malfoy, Vanessa und Luna haben etwas miteinander diskutiert. Dann kam Harry Evans dazu und es gab einen kleinen Streit und...“ Hermine stockte. „Und dann, was war dann?“ wollte Madam Hooch wissen. „Dann hat Draco was gesagt, was er besser für sich behalten sollte. Dann, dann na ja den Rest haben sie ja gesehen.“
Harry und Draco warfen einen bösen Blick zu Hermine. Hermine zuckte aber nur die Schultern, so als wollte sie sagen...nun ist eh alles raus.
„So, Mr. Malfoy würden Sie mir vielleicht verraten, was Sie gesagt haben?“ forderte Madam Hooch.
Draco, der sich immer noch nicht von dem Schock erholt hatte antwortete mit gesenktem Blick: „Ich habe ein Geheimnis verraten. Aber ich schwöre, es war ein versehen. Ich dachte Harry und Luna wüssten es.“
Madam Hooch stöhnte laut auf. Sie wusste sofort um was es ging. Schliesslich war es eine Frage der Zeit, bis so etwas passierte.
„Nun Mr. Malfoy, Mr. Evans, wenn wir uns wieder beruhigt haben, dann können wir jetzt endlich mit dem Unterricht beginnen. Die verlorene Zeit werden wir hinten dran hängen.
Das Thema war damit erledigt. Jedenfalls vorerst.
„Wenn ich bitten darf meine Damen und Herren, stellen sie sich alle in einer Reihe auf und sagen a u f. Dann wird der Besen in ihre Hand geflogen kommen.“
Zur selben Zeit, rannten Luna und Vanessa zum Schloss und hinauf zum Raum der Wünsche.
Luna weinte bitterlich. Vanessa konnte sie nicht beruhigen.
„Luna, ich wusste es doch auch nicht. Das Geheimnis ist gelüftet. Jetzt weißt du warum Prof. Dumbledore wollte, das du es erfährst.“
Luna blickte unter Tränen auf und sagte: „Warum hat er das getan? Warum sagt er mir nicht, dass ich einen Bruder habe und vielleicht sogar zwei Brüder. Harry hat eine Bruder, dass hat er mir erzählt. Ich habe Onkel und Tante. Alle wissen Bescheid. Nur er sagt es mir nicht!! Was für ein Vater ist er? Sag es mir Vanessa. Warum wollte er nicht, dass ich es erfahre? Das regt mich so auf. Ich fühle mich nicht wie eine 10jährige kleine Göre. Ich weiss, dass ich 10 Jahre alt bin aber ich fühle mich innerlich älter Vanessa. Das muss er doch merken.“
„Vielleicht merkt er es ja. Du solltest ihn danach fragen.“
„Oh ich glaube das brauche ich nicht. Er wird zu mir kommen, glaub mir die ganze Schule wird sich jetzt das Maul zerreissen. Alles meine eigene Schuld. Weil ich diese dumme Idee hatte und jetzt, jetzt hatten wir nicht mal unseren Spaß.“ Luna war wütend auf sich selbst, auf ihren Vater und darauf, dass sie nicht fliegen durfte.
„Luna beruhige dich. Jedenfalls weißt du es jetzt und nicht erst in 10Jahren oder nie. Sei Malfoy dankbar. Er ist zwar ein aufgeblasener kleiner Wicht, aber na ja er hat seine Strafe auf der Stelle bekommen. Er hat sich verplappert und das grosse Geheimnis ist zerplatzt wie eine Seifenblase.
Komm zieh die Slytherawklamotten aus und lass uns erst mal Tee trinken und Kuchen essen auf den Schreck.“
Vanessa musst lachen bei dem Wort Slytherav und Gryffepaff. Luna lächelte sie an und zog die Sachen aus und dafür die neutrale Hogwartskleidung wieder an.
Diese mussten sie immer während der Schulzeit tragen. Das symbolisierte, dass sie von hier waren aber nicht zu einem Haus gehörten.
„Accio Butterkuchen, Accio Vanilletee“ sagte Vanessa. Sie konnten jetzt schon einen Tisch und zwei gemütliche Sessel heraufbeschwören und so liessen sie sich in einer Ecke nieder, um die ganze Sache sacken zu lassen und darüber nachzudenken und zu reden.
Harry konnte sich die ganze Stunde nicht wirklich konzentrieren. Immer wieder musste er an das Gespräch denken und an Luna. Er musste aufpassen, dass er nicht vom Besen fiel.
Er dachte darüber nach ob es wirklich alle wussten und ob Dean es wusste. Sein bester Freund.
Er musste sich jetzt aufs fliegen konzentrieren, aber er beschloss gleich nachher mit Dean darüber zureden.
Er war mit Luna Snape verwandt und mit dem Zaubertranklehrer auch irgendwie.
Er kannte ja die Geschichte von seinen Eltern, aber dieses wichtige detail seiner Schwester hatten sie alle ausgelassen. Harry fragte sich warum.
Es musst einen Grund dafür geben. Er musste unbedingt mit Luna sprechen. Das war sicher.
Er merkte gar nicht, dass er immer höher und höher flog, sich in Gedanken immer mehr von der Gruppe entfernte.
Von weitem hörte er nur: „Harry Evans, komm sofort zurück oder es gibt Punktabzug für Gryffindor!“
Das war die Stimme von Madam Hooch, die ihn zurück in die Realität holte.
Alle Schüler hatten es geschafft ausser Neville nicht und Hermine schaffte es auch nicht richtig. Sie schwebte nur leicht über den Boden und Neville der hatte seinen Besen gar nicht unter Kontrolle. Wild schaukelte er auf dem Besen hin und her.
Madam Hooch meinte er solle mehr üben aber es wäre ja erst die erste Flugstunde gewesen.
Die Stunde verging rasend schnell und plötzlich war es Mittag.
Die Klasse schlenderte gemeinsam Richtung Schloss.
Harry der immer noch in Gedanken war, hatte eigentlich doch nicht so Lust mit den anderen zu reden. Er brauchte einfach mehr Zeit um alles in Ruhe zu durchdenken.
„Geht schon vor, ich komme dann gleich nach. Ich brauch noch ein bisschen“ sagte Harry.
„Sollen wir nicht warten?“ fragte Dean.
„Nein geht schon, ich komme gleich nach.“ Harry trödelte bewusst, um einen Abstand zwischen sich und den anderen zu bringen.
Die anderen zogen von dannen, nur eine blieb ebenfalls zurück und das war Draco Malfoy.
„Hey, Evans hör mal es tut mir Leid ich dachte ihr wüsstet es. Ich wollte euch nur aufziehen. Ich hätte da nie was gesagt weißt du, wenn ich gewusst hätte, dass ihr es nicht wisst“ sagte Draco.
„Ach halb so wild, jedenfalls wissen wir es jetzt. Sie haben mir alles erzählt aber von Luna wusste ich nichts und sie offensichtlich auch nicht. Eigentlich müsste ich dir dankbar sein. Wer weiss, wann ich es erfahren hätte. Vielleicht nie“ sagte Harry resigniert.
„Dann bist du also nicht sauer auf mich?“ Draco schaute Harry erwartungsvoll an.
„Nein bin ich nicht. Ich wollte doch nur nicht, dass du die beiden so ärgerst und aufziehst“ erwiderte Harry.
„Ja, aber du musst zugeben, dass sie ziemlich witzig ausgesehen haben oder?“
Harry grinste Draco an, dann sagte er: „Ja allerdings ziemlich witzig. Wahrscheinlich hast du recht gehabt Prof. Snape und Prof. McGonagall sind sicher nicht begeistert davon.“
Harry und Draco gingen den Rest des Weges schweigend zum Schloss aber beide fühlten eine Erleichterung in sich aufsteigen, dass die Sache zwischen ihnen geklärt war.
Zuletzt geändert von Luna Potter am 29.06.2009 21:35, insgesamt 2-mal geändert.
- Luna Snape/Slytherin
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- Wohnort: Hogwarts
Kapitel 18
Das Kapitel beginnt gut, es ist aber auch reizvoll am Flugunterricht teilzunehmen und die Vorbereitungen dazu sind schon abenteuerlich, aber gut geplant - eine sehr gute Idee und gut geschrieben. Das sind schon 2 gewitzte Mädchen, die du hier in Szene setzt. Das Ablenkungsmanöver ist klasse *grins*.
Lunas Ablenkungsrede hast du lustig beschrieben.
Klasse - Slythrav und Gryffepuff hier musste ich wieder grinsen.
Oh, die Offenbarung durch Draco, dass Luna und Harry Geschwister sind stürtzte die 2 in Fassungslosigkeit, verständlich.
Madam Hooch hat unbedingt Recht, dass sie wissen wollte, was da los war, sie spürt die Spannung in der Gruppe. Aber, es war auch gut, dass sie auf das so eben Erfahrene nicht weiter eingeht.
Das wird sicher noch aufregend genug.
Klar, dass diese Information momentan für Luna zu groß war, aber in Vanessa hat sie eine sehr gute Freundin. Natürlich ist auch Harry durcheinander.
Trotz der Lüftung des Geheimnis und, dass dann Draco mit Harry sprach ging es von Seiten der Kinder gut aus, prima. Jetzt bin ich mal gespannt, was Severus Snape und Minerva McGonagall dazu sagen werden.
Es ist immer wieder schön, ein Kapitel von dir zu lesen.
Das Kapitel beginnt gut, es ist aber auch reizvoll am Flugunterricht teilzunehmen und die Vorbereitungen dazu sind schon abenteuerlich, aber gut geplant - eine sehr gute Idee und gut geschrieben. Das sind schon 2 gewitzte Mädchen, die du hier in Szene setzt. Das Ablenkungsmanöver ist klasse *grins*.
Lunas Ablenkungsrede hast du lustig beschrieben.
Klasse - Slythrav und Gryffepuff hier musste ich wieder grinsen.
Oh, die Offenbarung durch Draco, dass Luna und Harry Geschwister sind stürtzte die 2 in Fassungslosigkeit, verständlich.
Madam Hooch hat unbedingt Recht, dass sie wissen wollte, was da los war, sie spürt die Spannung in der Gruppe. Aber, es war auch gut, dass sie auf das so eben Erfahrene nicht weiter eingeht.
Das wird sicher noch aufregend genug.
Klar, dass diese Information momentan für Luna zu groß war, aber in Vanessa hat sie eine sehr gute Freundin. Natürlich ist auch Harry durcheinander.
Trotz der Lüftung des Geheimnis und, dass dann Draco mit Harry sprach ging es von Seiten der Kinder gut aus, prima. Jetzt bin ich mal gespannt, was Severus Snape und Minerva McGonagall dazu sagen werden.
Es ist immer wieder schön, ein Kapitel von dir zu lesen.
"Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt ist ein Mensch."
*Erich Kästner*
"Was könnte wichtiger sein als das
Wissen ? fragte der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen sehn, antwortete die Seele".
*spanisches Sprichwort*
*Erich Kästner*
"Was könnte wichtiger sein als das
Wissen ? fragte der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen sehn, antwortete die Seele".
*spanisches Sprichwort*
- Luna Potter
- Minimuff
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Kapitel 19 – Grosse Ereignisse stehen bevor -
Der Unterricht verging wie im Fluge. Harry hatte keine Zeit über seine Familienverhältnisse nachzudenken. Am Abend jedoch kam die Erinnerung zurück. Er grübelte über Luna nach und wollte sie finden. Doch wo sollte er suchen. Er überlegte, was er tun konnte.
„Du bist so nachdenklich Harry. Ist es immer noch wegen der Sache die Malfoy ausgeplaudert hat?“ wollte Dean wissen.
„In den letzten Wochen ist soviel passiert. Ich dachte ich wäre ein normaler Junge. Dann erfahre ich, dass ich ein Zauberer bin, dass ich auf diese Schule gehen soll. Meine Eltern und mein Bruder sind gar nicht meine Eltern und mein Bruder. Dann freunde ich mich mit dem Gedanken an. Auch gewöhne ich mich an den Gedanken, angeblich ein berühmter Zauberer zu sein. Alle tun so, als wäre ich was Besonderes. Das geht mir richtig auf die Nerven.
Dann komme ich her und am ersten Schultag erfahre ich, dass ich eine Schwester habe und wahrscheinlich mit unserem Zaubertranklehrer verwand bin.
Das ist mir alles zuviel Dean. Kannst du das nicht verstehen?“ Harry war aufgebracht.
Dean senkte die Augen und sagte: „Ich habe es gewusst Harry. Ich denke alle haben es gewusst. Was ich aber nicht beweisen kann. Mir tut es auch Leid, dass du es auf diese weise erfahren musstest. Ich durfte dir die ganze Zeit nichts sagen. Meine Mutter hat gesagt ich soll mich nicht einmischen. Sie meinte deine Eltern werden dir alles erklären und wir dürften uns da nicht einmischen... Was meinst du wie schwer es mir gefallen ist. Ich bin dein Freund! Oder etwa nicht?“ Dean war unsicher, ob Harry noch immer sein Freund sein würde.
„Ist schon ok Dean. Wenn ich an deiner stelle gewesen wäre, hätte ich es wahrscheinlich genauso gemacht. Ich freue mich ja, dass ich noch eine Schwester habe. Wenn sie nächstes Jahr offiziell in Hogwarts sein wird ist es bestimmt lustig. Ich hätte es aber gerne alles früher gewusst“ erklärte Harry.
„Da seid ihr ja, ich habe euch schon überall gesucht“ sagte Ron. „Störe ich euch?“ Ron merkte, dass er da in etwas reingeplatzt ist und seine Ohren nahmen eine violette Farbe an.
„Nein ist schon gut Ron. Aber sag mal, hast du gewusst, das ich eine Schwester habe?“
Ron musste einmal schlucken bevor er antwortete: „ Na ja nicht offiziell. Fred und George haben was erwähnt, weil sie ja in Slytherin sind und da weiss es jeder. Sie kennen Luna ja schon länger. Sie haben aber nicht wirklich was verraten. Jedenfalls nicht zu Luna. Ich schätze das Mum und Dad es auch wissen. Zu uns haben sie aber nie was gesagt und als Fred und Georg danach gefragt haben, da ist Mum an die Decke gegangen und sie meinte die beiden sollten sich zurückhalten und sich lieber um die Schule kümmern als um solche Gerüchte. Das war ziemlich heftig. Danach hat niemand mehr von uns darüber gesprochen.“
Harry war mit der Antwort zufrieden und beruhigte sich wieder. Nach einer Weile sagte er:
„Trotzdem muss ich mit ihr reden. Ich weiss nur nicht wie ich sie finden kann. Ich kann doch nicht einfach runter gehen und bei den Slytherins rumschnüffeln bis ich sie gefunden habe.“
Ron und Dean fingen gleichzeitig an zu lachen.
„Das wird schwierig. Aber an deiner Stelle würde ich einfach alles auf mich zukommen lassen. Du weißt jetzt Bescheid und Luna und Vanessa schleichen doch dauernd durch das Schloss. Du wirst sie wieder sehen. Glaub mir Harry, Fred und Georg hecken doch dauernd was aus. Luna und Vanessa sind oft dabei. Das hat mir Fred erzählt. Sie kennen die Geheimgänge im Schloss und haben sich da schon oft getroffen. Du wirst sie finden mach dir da bloß keine Gedanken“ sagte Ron hoffnungsvoll.
Harry nickte und die drei gingen in den Gemeinschaftsraum.
Dort angekommen sahen die drei, dass sich alle um das Schwarze Brett drängelten.
„Was ist denn hier los? Fragte Harry mit einem staunen in der Stimme.
Harry, Ron und Dean versuchten sich auch an das Brett zu drängeln.
„In diesem Jahr findet die Zauberolympiade statt. Ihr seid ja erst in der ersten Klasse also werdet ihr es wahrscheinlich nicht schaffen“ sagte David ein Gryffindor aus der dritten mit einem arroganten Blick zu Harry, Ron und Dean.
„Woher willst du denn das wissen?“ fragte Ron angriffslustig. „Meine Brüder haben mir schon eine Menge beigebracht!“
„Na dann viel Glück!“ höhnte David und verschwand.
Zauberolympiade:
In diesem Jahr findet die Zauberolympiade statt. Die Gewinner aus jedem Haus, sowie Platz zwei und drei, qualifizieren sich für das Trimagische Turnier im nächsten Jahr.
Jeder kann teilnehmen. Der Eignungstest für die Zauberolympiade findet im nächsten Monat statt. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. Wer den Eignungstest besteht, darf sich auf die Teilnehmerliste der Zauberolympiade setzten lassen.
Schüler der siebten Klasse sind von der Teilnahme ausgeschlossen, da sie im nächsten Jahr beim Trimagischen Turnier nicht mehr dabei sein werden.
Wer am Eignungstest im nächsten Monat teilnehmen möchte, sollte sich auf der nebenstehenden Liste eintragen.
Ich wünsche allen Bewerbern viel Erfolg.
Minerva McGonagall
„Wow, da mach ich mit. Was ist mit euch?“ fragte Ron voller Begeisterung.
Harry und Dean überlegten. „Kann doch nicht schaden Harry. Lass uns doch was versuchen.
Vielleicht schaffen wir es ja“ sagte Dean.
„Wir können Charly und Bill fragen oder Percy. Obwohl, Charly ist in der 5.Klasse, da muss er viel für die ZAGs lernen. Bill ist in der 6.Klasse, der wird bestimmt mitmachen, denn er ist ja nächstes Jahr zum Trimagischen Turnier noch da. Oder wir fragen Percy, der ist zwar erst in der 3.Klasse, aber er ist sehr fleissig. Deshalb ist er ja in Hufflepuff. Einer von meinen Brüdern hilft uns bestimmt“ fieberte Ron den anderen entgegen.
„Ich habe gehört, wenn man das Trimagische Turnier gewinnt, bekommt man eintausend Galleonen Preisgeld. Und man wird berühmt“ schwärmte Ron.
„Danke, aber mein Bedarf an Berühmtheit ist wirklich gedeckt“ erwiderte Harry.
„Aber ok, wenn ihr euch eintragt, dann trage ich mich auch ein.“ Harry war etwas zögerlich aber letztendlich gab er sich geschlagen und schrieb seinen Namen auf die Liste.
Zur selben Zeit spielte sich dasselbe Szenario im Slytherin, Ravenclaw und Hufflepuffgemeinschaftsraum ab.
„Ich mach auf jeden Fall mit. Was ist mit dir Georg?“ fragte Fred seinen Bruder.
„Keine Frage Fred natürlich mach ich mit. Was ist mit dir Draco? Du bist doch so schlau, weißt immer alles. Willst du nicht auch mitmachen? Dein Vater wäre sicher stolz auf dich.“ George grinste als er die Bemerkung über Draco losließ.
„Ich habe ja noch Zeit, ich muss mich ja nicht gleich entscheiden. Prof. Snape hat uns eine Woche Zeit gegeben und die werde ich gründlich nutzen“ antwortete Draco zynisch.
„Was ist eigentlich mit den Quidditchauswahlspielen? Ihr werdet euch doch sicher dafür bewerben oder nicht? Ob ihr da noch Zeit haben werdet für die Zauberolympiade möchte ich bezweifeln. Wir brauchen gute Quidditchspieler und wie ich höre seid ihr zwei die besten Treiber die Slytherin hervorbringt. Ihr solltet da Prioritäten setzten. Meint ihr nicht auch“ gab Draco ziemlich altklug von sich.
„Man wird sehen Draco, wir machen das schon, mach dir um uns keine Sorgen, wir regeln dass schon“ sagte Fred.
Draco zog beleidigt ab.
Fred und Georg setzten ihre Namen auf die Liste und waren sich einig Quidditchtraining und Zauberolympiade unter einen Hut zu bekommen.
„Lasst uns rüber gehen zu den Ravenclaws, Terry Boot hat neue Schokofroschkarten zum tauschen. Er sagte wir könnten vorbeikommen“ schlug Dean vor.
„Ja gut, dann sehen wir gleich, was die Ravies machen und wer sich eingetragen hat“ sagte Ron völlig begeistert.
„Ja klar, die Hausaufgaben können wir auch noch nachher machen. Ist ja noch Zeit“ sagte Harry.
„Mmh da fällt mir ein, wir müssen uns beeilen. Wir sollten zuerst zu den Hufflepuffs gehen. Wenn wir Percy fragen wollen ob er uns hilft, sollten wir jetzt losgehen. Die Hufflepuffs und die Slytherins müssen ja um 20:00 ins Bett“ sagte Ron und grinste dabei ziemlich frech.
„Ja stimmt und ich wollte Susen Bones noch was wegen Kräuterkunde fragen“ sagte Dean etwas nachdenklich.
Harry, Dean und Ron machten sich auf den Weg zu den Hufflepuffs.
„Weiss eigentlich jemand genau wo der Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs ist?“ wollte Harry wissen.
„Susan sagte in der nähe der Küche“ sagte Dean.
„Wir gehen am Besten die grosse Treppe runter und in die grosse Halle. Dort können wir jemanden fragen“ schlug Ron vor.
Sie machten sich auf den Weg. Vorbei an vielen bunten Gemälden und an Treppen, die je nach Lust und Laune ihre Richtung wechselte.
Unten angekommen kam ihnen jemand entgegen.
„Entschuldigung, Prof. Sprout. Wir sind Gryffindors aber wir suchen den Hufflepuffgemeinschaftsraum um meinen Bruder Percy dort zutreffen. Können sie uns sagen, wie wir da hinkommen können?“ Rons Ohren hatten wieder eine violette Farbe angenommen.
Izzie Sprout lächelte die drei an und freute sich darüber, dass Kontakte ihres Hauses zu anderen Häusern bestehen.
„Ich bringe euch hin, denn ich habe noch eine wichtige Ankündigung zu machen“ sagte Izzie.
Sie führte die drei vor die Tür des Gemeinschaftsraumes und erklärte: „Ihr warte hier einen Moment bitte. Ich habe noch eine wichtige Ankündigung zumachen, wenn ich fertig bin werde ich euch reinholen oder ich schicke Percy raus.“ Damit war sie auch schon hinter der Tür verschwunden. Die drei sahen sich an und warteten geduldig.
„Alle Hufflepuffs hergehört S O NO R U S“ rief Izzie mit magisch verstärkter Stimme.
„Ich habe eine Ankündigung zumachen.“
Alle Hufflepuffs versammelten sich im Gemeinschaftsraum und schauten ihre neue Hauslehrerin erwartungsvoll an.
„Alle versammelt?“ wollte Izzie wissen. „Gut dann hört mir jetzt genau zu. In diesem Jahr findet die Zauberolympiade statt. Es kann jeder mitmachen, der nicht die 7. Klasse besucht. Die Zauberolympiade findet in Vorbereitung auf das Trimagische Turnier statt. Es wird im nächsten Monat einen Eignungstest geben...“
Izzie erklärte den Ablauf ganz genau und erfreute sich an den Gesichtern ihrer Schüler und deren Begeisterung für die Sache.
Es wurde diskutiert bei den Hufflepuffs und Pläne geschmiedet. Es war ein wirres durcheinander. „S O N O R U S, wenn ich sie bitten darf, noch einen Moment Ruhe bitte.
Ich werde die Liste und den Erklärungszettel an das schwarze Brett heften. Jeder der mitmachen möchte trägt sich bitte bis nächste Woche ein. So das war’s meine lieben ich wünsche noch einen schönen Abend und eine gute Nacht.“
„Ach Percy“ rief Izzie. „Percy, ich hätte es fast vergessen, draussen vor dem Gemeinschaftsraum wartet ihr Gryffindorbruder mit zwei Freunden auf sie.“
„Eh, Verzeihung Prof. welcher von meinen Gryffindorbrüdern?“ fragte Percy verdutzt.
Izzie schaute ihn fragend an und sagte dann überrascht: „So gut kenne ich sie leider noch nicht Percy, aber wie viele Brüder haben sie denn?“
Percy grinste und antwortete: „Ich habe zwei Brüder in der 2.Klasse in Slytherin, einen in der 1.Klasse in Gryffindor, einen in der 5. Klasse in Gryffindor und einen in der 6.Klasse in Gryffindor. Ich habe noch eine Schwester Ginny. Sie kommt hoffentlich nächstes Jahr nach Hogwarts. Das war’s auch schon Prof.“ Percy grinste über beide Ohren, denn offensichtlich war seine neue Hauslehrerin etwas überrascht über seine grosse Familie.
Izzie war tatsächlich verblüfft und antwortete: „Nun, ich denke es ist der kleine aus der 1.Klasse. Sie sollten ihn nicht länger warten lassen.“
„Danke Professor“ sagte Percy und verschwand Richtung Gemeinschaftsraumtür.
„Na endlich, das hat ja ewig gedauert“ maulte Ron. „Wir dachten schon du kommst gar nicht mehr raus. Darf ich vorstellen. Das ist mein Bruder Percy. Percy das ist Dean Thomas und Harry Evans meine neuen Freunde.“
Percy begrüsste die anderen und fragte: „Seid ihr deshalb hierher gekommen um uns einander vorzustellen Ron?“
Ron verdrehte die Augen: „Nein nicht nur. Wir wollten dich fragen, ob du bei der Zauberolympiade mitmachst und ob du uns vielleicht hilfst, damit wir auch mitmachen können. Du bist zwar erst in der 3.Klasse aber du bist ein Hufflepuff und hast vielleicht den Fleiss und die Ausdauer uns zu helfen. Wir wollten auch noch Bill und Charly fragen oder Fred und Georg. Bei Charly bin ich mir nicht sicher ob Mum nicht ein Anfall bekommt, wenn er mitmacht, denn er muss sich ja auf die ZAG Prüfungen vorbereiten dieses Jahr.“
Percy überlegte kurz und sagte dann entschlossen: „Wenn ihr mitmachen wollt Jungs, dann helfe ich euch natürlich. Es wäre schön, wenn wir noch Unterstützung von Bill bekommen würden. Bei Fred und Georg bin ich mir nicht so sicher. Die hampeln doch bloß herum.
Ja und Charly, da könntest du wirklich recht haben mit Mum. Wir können ihn aber trotzdem fragen. Ich werde jedenfalls mitmachen. Ich habe mich zwar noch nicht eingetragen, weil ich es gerade eben erst erfahren habe. Deshalb hat es so lange gedauert. Prof. Sprout hat es eben erst angekündigt. Fragt die anderen, dann können wir uns am Wochenende treffen und eine Übungsgruppe für die Zauberolympiade gründen. Vielleicht wollen ja noch andere mitmachen.“
„Das ist toll Percy“ sagte Dean. „Ja wir überlegen uns wie wir es machen wollen“ sagte Ron.
„Wir geben dir dann noch Bescheid“ sagte Harry.
„Percy, könntest du bitte Susan Bones holen, sie ist in der 1.Klasse. Ich möchte sie noch was fragen“ stammelte Dean.
„Geh doch einfach rein Dean, ich begleite dich. Die Hufflepuffs werden dich schon nicht fressen“ sagte Percy. „Ja geh rein Dean“ sagten Harry und Ron wie aus einem Munde und gaben Dean einen kleinen Schubs Richtung Tür.
Dean war rot bis unter dem Haaransatz aber er ließ sich in den Gemeinschaftsraum schieben.
„Wir warten hier auf dich“ rief Ron ihm noch hinterher.
Nach einer Weile kam Dean freudestrahlend zurück und meinte: „Wow, diese Susan ist ziemlich nett. Überhaupt ist es sehr schön in Hufflepuff. Jedenfalls waren alle sehr freundlich und zuvorkommend zu mir. Sie haben mich behandelt wie einen Ritter oder so was. Der Gemeinschaftsraum ist viel grösser als unserer und sehr gemütlich. Ihr müsst ihn euch später unbedingt ansehen.“
„Sie haben dich behandelt wie einen Ritter? Wie behandelt man denn einen Ritter?“ wollte Harry wissen.
„Na ich weiss auch nicht. Ich dachte, sie würden blöd reagieren, weil ich ein Gryffindor bin und kein Hufflepuff. Ich weiss auch nicht wie ich es sagen soll aber ich sag euch Hufflepuff ist eine Alternative.“ Dean kam ins schwärmen für Hufflepuff.
„Du willst doch jetzt nicht etwa das Haus wechseln?“ fragte Ron besorgt.
„Nein natürlich nicht, aber sollte ich das jemals wollen, dann gehe ich nach Hufflepuff“ antwortete Dean.
„Last uns jetzt nach Ravenclaw gehen und mit Terry Schokofroschkarten tauschen. Es ist schon ziemlich spät. Hausaufgaben müssen wir auch noch machen“ sagte Dean.
Sie machten sich gemeinsam auf den weg nach Ravenclaw. Diesen Weg kannten sie genau. Die Ravenclaws wohnten auf der gegenüberliegenden Seite im Ostturm.
Sie kamen zügig voran und standen nun vor dem Gemeinschaftsraum der Ravenclaws. Über der Tür schwebte ein großer Adler aus Bronze. Es gab keinen Türgriff, nur einen silberfarbenen Türklopfer, den man nach unten drücken musste.
Dean klopfte an die Tür und plötzlich fragte der Adler: „Welcher Ring ist nicht rund?“
„Woher soll ich das wissen? Wisst ihr das?“ fragte Ron ziemlich genervt.
„Keine Ahnung“ sagte Dean und Harry zuckte ebenfalls nur mit den Schultern.
„Gibt es denn kein Passwort oder so was?“ wollte Ron wissen.
Aber der Adler antwortete nicht.
„Wie sollen wir jetzt rein kommen?“ Harry, Ron und Dean waren ratlos.
„Man kommt hier nur rein, wenn man die Frage richtig beantwortet? Das ist ja richtig bescheuert“ schimpfte Ron.
„Dann müssen wir eben warten bis jemand kommt“ schlug Dean vor.
„Auf keinen Fall Dean, soviel Zeit haben wir nicht mehr, wir haben noch keine Hausaufgaben gemacht. Ich bin schon ziemlich müde. Lass uns doch einfach gehen. Morgen fragen wir Terry wie man in den Gemeinschaftsraum kommt. Wir können uns auch morgen in der grossen Halle verabreden“ meinte Harry.
„Ja das finde ich auch. Ich bin schon ziemlich müde, ich glaube nicht, dass ich noch Lust auf Hausaufgaben habe“ sagte Ron.
Sie stimmten überein und zogen sich unverrichteter Dinge und ziemlich enttäuscht darüber, dass sie das Rätsel nicht lösen konnten in den Gryffindorturm zurück.
Dort angekommen suchten sie sich einen Platz um wenigstens einen Teil ihrer Hausaufgaben zu erledigen. Es herrschte immer noch grosser Andrang im Gemeinschaftsraum. Alle redeten durcheinander und spekulierten über den Eignungstest der Zauberolympiade.
Im Slytherin und Hufflepuffgemeinschaftsraum war schon Ruhe eingekehrt. Izzie war froh, dass sie diesen Tag geschafft hatte und begab sich jetzt auf ihren Rundgang durchs Schloss.
Eigentlich war sie nicht dran aber sie genoss es abends durch das Schloss zuwandern und ihren Kontrollgang durchzuführen. Sie hatte sich wirklich schnell in Hogwarts eingelebt und sie bereute ihre Entscheidung nicht hier her gekommen zu sein. Izzie fühlte sich endlich angekommen in Hogwarts und heimlich hoffte sie abends auf ihren Rundgängen jemanden zutreffen um mal ungestört mit demjenigen reden zu können. Izzie war fasziniert von dem Gedanken. Als ihr jedoch bewusst wurde, was sie da tat, verdrängte sie den Gedanken gleich wieder und ermahnte sich zurück in ihre Räume zugehen.
Der Unterricht verging wie im Fluge. Harry hatte keine Zeit über seine Familienverhältnisse nachzudenken. Am Abend jedoch kam die Erinnerung zurück. Er grübelte über Luna nach und wollte sie finden. Doch wo sollte er suchen. Er überlegte, was er tun konnte.
„Du bist so nachdenklich Harry. Ist es immer noch wegen der Sache die Malfoy ausgeplaudert hat?“ wollte Dean wissen.
„In den letzten Wochen ist soviel passiert. Ich dachte ich wäre ein normaler Junge. Dann erfahre ich, dass ich ein Zauberer bin, dass ich auf diese Schule gehen soll. Meine Eltern und mein Bruder sind gar nicht meine Eltern und mein Bruder. Dann freunde ich mich mit dem Gedanken an. Auch gewöhne ich mich an den Gedanken, angeblich ein berühmter Zauberer zu sein. Alle tun so, als wäre ich was Besonderes. Das geht mir richtig auf die Nerven.
Dann komme ich her und am ersten Schultag erfahre ich, dass ich eine Schwester habe und wahrscheinlich mit unserem Zaubertranklehrer verwand bin.
Das ist mir alles zuviel Dean. Kannst du das nicht verstehen?“ Harry war aufgebracht.
Dean senkte die Augen und sagte: „Ich habe es gewusst Harry. Ich denke alle haben es gewusst. Was ich aber nicht beweisen kann. Mir tut es auch Leid, dass du es auf diese weise erfahren musstest. Ich durfte dir die ganze Zeit nichts sagen. Meine Mutter hat gesagt ich soll mich nicht einmischen. Sie meinte deine Eltern werden dir alles erklären und wir dürften uns da nicht einmischen... Was meinst du wie schwer es mir gefallen ist. Ich bin dein Freund! Oder etwa nicht?“ Dean war unsicher, ob Harry noch immer sein Freund sein würde.
„Ist schon ok Dean. Wenn ich an deiner stelle gewesen wäre, hätte ich es wahrscheinlich genauso gemacht. Ich freue mich ja, dass ich noch eine Schwester habe. Wenn sie nächstes Jahr offiziell in Hogwarts sein wird ist es bestimmt lustig. Ich hätte es aber gerne alles früher gewusst“ erklärte Harry.
„Da seid ihr ja, ich habe euch schon überall gesucht“ sagte Ron. „Störe ich euch?“ Ron merkte, dass er da in etwas reingeplatzt ist und seine Ohren nahmen eine violette Farbe an.
„Nein ist schon gut Ron. Aber sag mal, hast du gewusst, das ich eine Schwester habe?“
Ron musste einmal schlucken bevor er antwortete: „ Na ja nicht offiziell. Fred und George haben was erwähnt, weil sie ja in Slytherin sind und da weiss es jeder. Sie kennen Luna ja schon länger. Sie haben aber nicht wirklich was verraten. Jedenfalls nicht zu Luna. Ich schätze das Mum und Dad es auch wissen. Zu uns haben sie aber nie was gesagt und als Fred und Georg danach gefragt haben, da ist Mum an die Decke gegangen und sie meinte die beiden sollten sich zurückhalten und sich lieber um die Schule kümmern als um solche Gerüchte. Das war ziemlich heftig. Danach hat niemand mehr von uns darüber gesprochen.“
Harry war mit der Antwort zufrieden und beruhigte sich wieder. Nach einer Weile sagte er:
„Trotzdem muss ich mit ihr reden. Ich weiss nur nicht wie ich sie finden kann. Ich kann doch nicht einfach runter gehen und bei den Slytherins rumschnüffeln bis ich sie gefunden habe.“
Ron und Dean fingen gleichzeitig an zu lachen.
„Das wird schwierig. Aber an deiner Stelle würde ich einfach alles auf mich zukommen lassen. Du weißt jetzt Bescheid und Luna und Vanessa schleichen doch dauernd durch das Schloss. Du wirst sie wieder sehen. Glaub mir Harry, Fred und Georg hecken doch dauernd was aus. Luna und Vanessa sind oft dabei. Das hat mir Fred erzählt. Sie kennen die Geheimgänge im Schloss und haben sich da schon oft getroffen. Du wirst sie finden mach dir da bloß keine Gedanken“ sagte Ron hoffnungsvoll.
Harry nickte und die drei gingen in den Gemeinschaftsraum.
Dort angekommen sahen die drei, dass sich alle um das Schwarze Brett drängelten.
„Was ist denn hier los? Fragte Harry mit einem staunen in der Stimme.
Harry, Ron und Dean versuchten sich auch an das Brett zu drängeln.
„In diesem Jahr findet die Zauberolympiade statt. Ihr seid ja erst in der ersten Klasse also werdet ihr es wahrscheinlich nicht schaffen“ sagte David ein Gryffindor aus der dritten mit einem arroganten Blick zu Harry, Ron und Dean.
„Woher willst du denn das wissen?“ fragte Ron angriffslustig. „Meine Brüder haben mir schon eine Menge beigebracht!“
„Na dann viel Glück!“ höhnte David und verschwand.
Zauberolympiade:
In diesem Jahr findet die Zauberolympiade statt. Die Gewinner aus jedem Haus, sowie Platz zwei und drei, qualifizieren sich für das Trimagische Turnier im nächsten Jahr.
Jeder kann teilnehmen. Der Eignungstest für die Zauberolympiade findet im nächsten Monat statt. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. Wer den Eignungstest besteht, darf sich auf die Teilnehmerliste der Zauberolympiade setzten lassen.
Schüler der siebten Klasse sind von der Teilnahme ausgeschlossen, da sie im nächsten Jahr beim Trimagischen Turnier nicht mehr dabei sein werden.
Wer am Eignungstest im nächsten Monat teilnehmen möchte, sollte sich auf der nebenstehenden Liste eintragen.
Ich wünsche allen Bewerbern viel Erfolg.
Minerva McGonagall
„Wow, da mach ich mit. Was ist mit euch?“ fragte Ron voller Begeisterung.
Harry und Dean überlegten. „Kann doch nicht schaden Harry. Lass uns doch was versuchen.
Vielleicht schaffen wir es ja“ sagte Dean.
„Wir können Charly und Bill fragen oder Percy. Obwohl, Charly ist in der 5.Klasse, da muss er viel für die ZAGs lernen. Bill ist in der 6.Klasse, der wird bestimmt mitmachen, denn er ist ja nächstes Jahr zum Trimagischen Turnier noch da. Oder wir fragen Percy, der ist zwar erst in der 3.Klasse, aber er ist sehr fleissig. Deshalb ist er ja in Hufflepuff. Einer von meinen Brüdern hilft uns bestimmt“ fieberte Ron den anderen entgegen.
„Ich habe gehört, wenn man das Trimagische Turnier gewinnt, bekommt man eintausend Galleonen Preisgeld. Und man wird berühmt“ schwärmte Ron.
„Danke, aber mein Bedarf an Berühmtheit ist wirklich gedeckt“ erwiderte Harry.
„Aber ok, wenn ihr euch eintragt, dann trage ich mich auch ein.“ Harry war etwas zögerlich aber letztendlich gab er sich geschlagen und schrieb seinen Namen auf die Liste.
Zur selben Zeit spielte sich dasselbe Szenario im Slytherin, Ravenclaw und Hufflepuffgemeinschaftsraum ab.
„Ich mach auf jeden Fall mit. Was ist mit dir Georg?“ fragte Fred seinen Bruder.
„Keine Frage Fred natürlich mach ich mit. Was ist mit dir Draco? Du bist doch so schlau, weißt immer alles. Willst du nicht auch mitmachen? Dein Vater wäre sicher stolz auf dich.“ George grinste als er die Bemerkung über Draco losließ.
„Ich habe ja noch Zeit, ich muss mich ja nicht gleich entscheiden. Prof. Snape hat uns eine Woche Zeit gegeben und die werde ich gründlich nutzen“ antwortete Draco zynisch.
„Was ist eigentlich mit den Quidditchauswahlspielen? Ihr werdet euch doch sicher dafür bewerben oder nicht? Ob ihr da noch Zeit haben werdet für die Zauberolympiade möchte ich bezweifeln. Wir brauchen gute Quidditchspieler und wie ich höre seid ihr zwei die besten Treiber die Slytherin hervorbringt. Ihr solltet da Prioritäten setzten. Meint ihr nicht auch“ gab Draco ziemlich altklug von sich.
„Man wird sehen Draco, wir machen das schon, mach dir um uns keine Sorgen, wir regeln dass schon“ sagte Fred.
Draco zog beleidigt ab.
Fred und Georg setzten ihre Namen auf die Liste und waren sich einig Quidditchtraining und Zauberolympiade unter einen Hut zu bekommen.
„Lasst uns rüber gehen zu den Ravenclaws, Terry Boot hat neue Schokofroschkarten zum tauschen. Er sagte wir könnten vorbeikommen“ schlug Dean vor.
„Ja gut, dann sehen wir gleich, was die Ravies machen und wer sich eingetragen hat“ sagte Ron völlig begeistert.
„Ja klar, die Hausaufgaben können wir auch noch nachher machen. Ist ja noch Zeit“ sagte Harry.
„Mmh da fällt mir ein, wir müssen uns beeilen. Wir sollten zuerst zu den Hufflepuffs gehen. Wenn wir Percy fragen wollen ob er uns hilft, sollten wir jetzt losgehen. Die Hufflepuffs und die Slytherins müssen ja um 20:00 ins Bett“ sagte Ron und grinste dabei ziemlich frech.
„Ja stimmt und ich wollte Susen Bones noch was wegen Kräuterkunde fragen“ sagte Dean etwas nachdenklich.
Harry, Dean und Ron machten sich auf den Weg zu den Hufflepuffs.
„Weiss eigentlich jemand genau wo der Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs ist?“ wollte Harry wissen.
„Susan sagte in der nähe der Küche“ sagte Dean.
„Wir gehen am Besten die grosse Treppe runter und in die grosse Halle. Dort können wir jemanden fragen“ schlug Ron vor.
Sie machten sich auf den Weg. Vorbei an vielen bunten Gemälden und an Treppen, die je nach Lust und Laune ihre Richtung wechselte.
Unten angekommen kam ihnen jemand entgegen.
„Entschuldigung, Prof. Sprout. Wir sind Gryffindors aber wir suchen den Hufflepuffgemeinschaftsraum um meinen Bruder Percy dort zutreffen. Können sie uns sagen, wie wir da hinkommen können?“ Rons Ohren hatten wieder eine violette Farbe angenommen.
Izzie Sprout lächelte die drei an und freute sich darüber, dass Kontakte ihres Hauses zu anderen Häusern bestehen.
„Ich bringe euch hin, denn ich habe noch eine wichtige Ankündigung zu machen“ sagte Izzie.
Sie führte die drei vor die Tür des Gemeinschaftsraumes und erklärte: „Ihr warte hier einen Moment bitte. Ich habe noch eine wichtige Ankündigung zumachen, wenn ich fertig bin werde ich euch reinholen oder ich schicke Percy raus.“ Damit war sie auch schon hinter der Tür verschwunden. Die drei sahen sich an und warteten geduldig.
„Alle Hufflepuffs hergehört S O NO R U S“ rief Izzie mit magisch verstärkter Stimme.
„Ich habe eine Ankündigung zumachen.“
Alle Hufflepuffs versammelten sich im Gemeinschaftsraum und schauten ihre neue Hauslehrerin erwartungsvoll an.
„Alle versammelt?“ wollte Izzie wissen. „Gut dann hört mir jetzt genau zu. In diesem Jahr findet die Zauberolympiade statt. Es kann jeder mitmachen, der nicht die 7. Klasse besucht. Die Zauberolympiade findet in Vorbereitung auf das Trimagische Turnier statt. Es wird im nächsten Monat einen Eignungstest geben...“
Izzie erklärte den Ablauf ganz genau und erfreute sich an den Gesichtern ihrer Schüler und deren Begeisterung für die Sache.
Es wurde diskutiert bei den Hufflepuffs und Pläne geschmiedet. Es war ein wirres durcheinander. „S O N O R U S, wenn ich sie bitten darf, noch einen Moment Ruhe bitte.
Ich werde die Liste und den Erklärungszettel an das schwarze Brett heften. Jeder der mitmachen möchte trägt sich bitte bis nächste Woche ein. So das war’s meine lieben ich wünsche noch einen schönen Abend und eine gute Nacht.“
„Ach Percy“ rief Izzie. „Percy, ich hätte es fast vergessen, draussen vor dem Gemeinschaftsraum wartet ihr Gryffindorbruder mit zwei Freunden auf sie.“
„Eh, Verzeihung Prof. welcher von meinen Gryffindorbrüdern?“ fragte Percy verdutzt.
Izzie schaute ihn fragend an und sagte dann überrascht: „So gut kenne ich sie leider noch nicht Percy, aber wie viele Brüder haben sie denn?“
Percy grinste und antwortete: „Ich habe zwei Brüder in der 2.Klasse in Slytherin, einen in der 1.Klasse in Gryffindor, einen in der 5. Klasse in Gryffindor und einen in der 6.Klasse in Gryffindor. Ich habe noch eine Schwester Ginny. Sie kommt hoffentlich nächstes Jahr nach Hogwarts. Das war’s auch schon Prof.“ Percy grinste über beide Ohren, denn offensichtlich war seine neue Hauslehrerin etwas überrascht über seine grosse Familie.
Izzie war tatsächlich verblüfft und antwortete: „Nun, ich denke es ist der kleine aus der 1.Klasse. Sie sollten ihn nicht länger warten lassen.“
„Danke Professor“ sagte Percy und verschwand Richtung Gemeinschaftsraumtür.
„Na endlich, das hat ja ewig gedauert“ maulte Ron. „Wir dachten schon du kommst gar nicht mehr raus. Darf ich vorstellen. Das ist mein Bruder Percy. Percy das ist Dean Thomas und Harry Evans meine neuen Freunde.“
Percy begrüsste die anderen und fragte: „Seid ihr deshalb hierher gekommen um uns einander vorzustellen Ron?“
Ron verdrehte die Augen: „Nein nicht nur. Wir wollten dich fragen, ob du bei der Zauberolympiade mitmachst und ob du uns vielleicht hilfst, damit wir auch mitmachen können. Du bist zwar erst in der 3.Klasse aber du bist ein Hufflepuff und hast vielleicht den Fleiss und die Ausdauer uns zu helfen. Wir wollten auch noch Bill und Charly fragen oder Fred und Georg. Bei Charly bin ich mir nicht sicher ob Mum nicht ein Anfall bekommt, wenn er mitmacht, denn er muss sich ja auf die ZAG Prüfungen vorbereiten dieses Jahr.“
Percy überlegte kurz und sagte dann entschlossen: „Wenn ihr mitmachen wollt Jungs, dann helfe ich euch natürlich. Es wäre schön, wenn wir noch Unterstützung von Bill bekommen würden. Bei Fred und Georg bin ich mir nicht so sicher. Die hampeln doch bloß herum.
Ja und Charly, da könntest du wirklich recht haben mit Mum. Wir können ihn aber trotzdem fragen. Ich werde jedenfalls mitmachen. Ich habe mich zwar noch nicht eingetragen, weil ich es gerade eben erst erfahren habe. Deshalb hat es so lange gedauert. Prof. Sprout hat es eben erst angekündigt. Fragt die anderen, dann können wir uns am Wochenende treffen und eine Übungsgruppe für die Zauberolympiade gründen. Vielleicht wollen ja noch andere mitmachen.“
„Das ist toll Percy“ sagte Dean. „Ja wir überlegen uns wie wir es machen wollen“ sagte Ron.
„Wir geben dir dann noch Bescheid“ sagte Harry.
„Percy, könntest du bitte Susan Bones holen, sie ist in der 1.Klasse. Ich möchte sie noch was fragen“ stammelte Dean.
„Geh doch einfach rein Dean, ich begleite dich. Die Hufflepuffs werden dich schon nicht fressen“ sagte Percy. „Ja geh rein Dean“ sagten Harry und Ron wie aus einem Munde und gaben Dean einen kleinen Schubs Richtung Tür.
Dean war rot bis unter dem Haaransatz aber er ließ sich in den Gemeinschaftsraum schieben.
„Wir warten hier auf dich“ rief Ron ihm noch hinterher.
Nach einer Weile kam Dean freudestrahlend zurück und meinte: „Wow, diese Susan ist ziemlich nett. Überhaupt ist es sehr schön in Hufflepuff. Jedenfalls waren alle sehr freundlich und zuvorkommend zu mir. Sie haben mich behandelt wie einen Ritter oder so was. Der Gemeinschaftsraum ist viel grösser als unserer und sehr gemütlich. Ihr müsst ihn euch später unbedingt ansehen.“
„Sie haben dich behandelt wie einen Ritter? Wie behandelt man denn einen Ritter?“ wollte Harry wissen.
„Na ich weiss auch nicht. Ich dachte, sie würden blöd reagieren, weil ich ein Gryffindor bin und kein Hufflepuff. Ich weiss auch nicht wie ich es sagen soll aber ich sag euch Hufflepuff ist eine Alternative.“ Dean kam ins schwärmen für Hufflepuff.
„Du willst doch jetzt nicht etwa das Haus wechseln?“ fragte Ron besorgt.
„Nein natürlich nicht, aber sollte ich das jemals wollen, dann gehe ich nach Hufflepuff“ antwortete Dean.
„Last uns jetzt nach Ravenclaw gehen und mit Terry Schokofroschkarten tauschen. Es ist schon ziemlich spät. Hausaufgaben müssen wir auch noch machen“ sagte Dean.
Sie machten sich gemeinsam auf den weg nach Ravenclaw. Diesen Weg kannten sie genau. Die Ravenclaws wohnten auf der gegenüberliegenden Seite im Ostturm.
Sie kamen zügig voran und standen nun vor dem Gemeinschaftsraum der Ravenclaws. Über der Tür schwebte ein großer Adler aus Bronze. Es gab keinen Türgriff, nur einen silberfarbenen Türklopfer, den man nach unten drücken musste.
Dean klopfte an die Tür und plötzlich fragte der Adler: „Welcher Ring ist nicht rund?“
„Woher soll ich das wissen? Wisst ihr das?“ fragte Ron ziemlich genervt.
„Keine Ahnung“ sagte Dean und Harry zuckte ebenfalls nur mit den Schultern.
„Gibt es denn kein Passwort oder so was?“ wollte Ron wissen.
Aber der Adler antwortete nicht.
„Wie sollen wir jetzt rein kommen?“ Harry, Ron und Dean waren ratlos.
„Man kommt hier nur rein, wenn man die Frage richtig beantwortet? Das ist ja richtig bescheuert“ schimpfte Ron.
„Dann müssen wir eben warten bis jemand kommt“ schlug Dean vor.
„Auf keinen Fall Dean, soviel Zeit haben wir nicht mehr, wir haben noch keine Hausaufgaben gemacht. Ich bin schon ziemlich müde. Lass uns doch einfach gehen. Morgen fragen wir Terry wie man in den Gemeinschaftsraum kommt. Wir können uns auch morgen in der grossen Halle verabreden“ meinte Harry.
„Ja das finde ich auch. Ich bin schon ziemlich müde, ich glaube nicht, dass ich noch Lust auf Hausaufgaben habe“ sagte Ron.
Sie stimmten überein und zogen sich unverrichteter Dinge und ziemlich enttäuscht darüber, dass sie das Rätsel nicht lösen konnten in den Gryffindorturm zurück.
Dort angekommen suchten sie sich einen Platz um wenigstens einen Teil ihrer Hausaufgaben zu erledigen. Es herrschte immer noch grosser Andrang im Gemeinschaftsraum. Alle redeten durcheinander und spekulierten über den Eignungstest der Zauberolympiade.
Im Slytherin und Hufflepuffgemeinschaftsraum war schon Ruhe eingekehrt. Izzie war froh, dass sie diesen Tag geschafft hatte und begab sich jetzt auf ihren Rundgang durchs Schloss.
Eigentlich war sie nicht dran aber sie genoss es abends durch das Schloss zuwandern und ihren Kontrollgang durchzuführen. Sie hatte sich wirklich schnell in Hogwarts eingelebt und sie bereute ihre Entscheidung nicht hier her gekommen zu sein. Izzie fühlte sich endlich angekommen in Hogwarts und heimlich hoffte sie abends auf ihren Rundgängen jemanden zutreffen um mal ungestört mit demjenigen reden zu können. Izzie war fasziniert von dem Gedanken. Als ihr jedoch bewusst wurde, was sie da tat, verdrängte sie den Gedanken gleich wieder und ermahnte sich zurück in ihre Räume zugehen.