Re: FF mit Severus Snape und eigenem Charakter
Verfasst: 21.12.2014 17:49
Auseinandersetzung am frühen Morgen
Die Sonne kitzelte sie im Gesicht, als sie erwachte. Langsam schlug sie die Augen auf und musste grinsen, als sie sich an den gestrigen Tag erinnerte. Sie hatte das Gefühl ihre Bestimmung gefunden zu haben. Immernoch das Grinsen auf dem Gesicht schwang sie die Beine aus dem Bett, ging zum Fenster und riss es auf. Die Sonne strahlte ihr ins Gesicht und sie konnte einige Vögel hören, deren Gesang die Luft erfüllte. Sie hob die Arme hoch über ihren Kopf, drehte sich ein paar Mal um sich selbst. Heaven zog sich, den durch den Schlaf verknautschten, Umhang aus und legte ihn auf ihr Bett. Dann öffnete sie ihren Schrank nahm einige neue Sachen heraus und verschwand damit im Bad. Eine erfrischende Dusche später stand sie mit gewechselten Anziehsachen wieder in ihrem Schlafzimmer. Die Eule die am offenen Fenster sass viel ihr am Anfang gar nicht auf, dass änderte sich jedoch als diese ihr Gefieder schüttelte. „Oh guten Morgen meine Schöne, ich hab dich überhaupt nicht bemerkt“, sagte Heaven zu der Eule. Die Eule sah das als Aufforderung, Heaven ihr Bein entgegen zu strecken, an dem eine Pergamentrolle befestigt war. Heaven trat zu der Eule ans Fenster, löste die Pergamentrolle vom Bein der Eule und rollte sie auf.
Hallo Heaven (ich darf doch Heaven sagen?),
es freut mich, dass du Hauslehrerin von meinem Haus geworden bist, auch wenn es mich traurig macht, dass nicht länger Professor McGonagall den Job macht. Aber ich verstehe, dass sie sich nun als Schulleiterin anderen Aufgaben widmen muss. Ich hab mitbekommen, wie Harry dich gestern Abend beim Essen angelächelt hat. Später hat er mich dann nach dir gefragt, er meinte er hätte gesehen wie wir uns angelächelt hätten. Ich habe ihm erzählt, dass wir uns in der Winkelgasse schon einmal getroffen haben. Er meinte dann, dass du dich wohl sehr gefreut hättest als er dir zu gelächelt hat. Daraufhin habe ich ihm erzählt, dass du ihn und seine Eltern kanntest bevor… Na ja du weisst schon. Dann meinte er du würdest Lily sehr ähnlich sehen, auch wenn du blonde Haare hättest. Ich hab ihm erzählt, dass mir eine Ähnlichkeit zwischen dir und ihm aufgefallen war. Und dann hat er mich gebeten dich zu fragen ob du ihm etwas über seine Eltern erzählen könntest, aber nur wenn du wolltest. Typisch Jungs! Also eigentlich wollte ich dich fragen ob du Harry etwas über seine Eltern erzählen möchtest. Du kannst mir die Antwort mit Athene, der Eule schicken oder du sagst mir einfach Bescheid, wenn wir uns auf dem Flur treffen.
Mit freundlichen Grüssen
Hermine
Heaven überlegte einen Moment entschloss sich dann aber der Bitte nach zu kommen. Sie nahm ihren Umhang vom Bett, entfernte mit einem Schwenker ihres Zauberstabs die Falten und warf ihn sich um. „Athene, flieg in die Eulerei, ich werde deiner Besitzerin die Antwort selber überbringe“, sagte sie an die Eule gewandt. Diese sah sie aus ihren klugen braunen Augen an, breitete dann die Flügel aus und flog davon. Kurz darauf verliess auch Heaven ihre Räume, aber nicht durch das Schlafzimmerfenster sondern durch die Tür. Auf dem Flur traf sie auf Melchior, der gerade die Hand gehoben hatte, um an ihre Tür zu klopfen. „Huch, guten Morgen Melchior. Ich bin gerade auf dem Weg in die grosse Halle. Kommst du mit?“ „Deswegen, bin ich auch hier. Nun dann los, auf in das Getümmel“, sagte er. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg Richtung grosse Halle. Hin und wieder trafen sie auf einige Schüler, die gerade auf dem Weg zur grossen Halle waren oder schon auf dem Rückweg. Die die sich auf dem Rückweg befanden tauschten sich über die erhaltenen Stundenpläne aus. Ein Stück weiter vorne entdecke Heaven einen braunen Haarschopf und direkte daneben zwei Rote und einen Schwarzen. „Geh doch schon mal vor, ich hab noch etwas zu erledigen“, sagte Heaven zu Melchior. Dieser sah sie verwirrt an, ging dann aber weiter. „Miss Granger“, rief sie über einige Köpfe hinweg und tatsächlich der braune Haarschopf drehte sich um. Fragend sah sich Hermine um und dann entdeckte sie Heaven, die direkt auf sie zukam. „Mine, was ist denn?“, fragte der Rothaarige, als er feststallte, dass seine Freundin nicht mehr neben ihm her lief. Schwungvoll drehte er sich um und währe beinah mit Heaven zusammen gestoßen, die gerade eben bei Hermine angekommen war. „Oh…ähm. Guten Morgen Professor McAdam“, grüsste er die Blonde. „Guten Morgen Mister…“ „Weasley“, kam ihr Hermine zu Hilfe. „Ron Weasley, das ist Ginny, seine jüngere Schwester und das ist Harry.“ „Freut mich sie kennen zu lernen“, sagte Heaven erfreut. Heaven bemerkte sofort wie Harry versuchte ihrem Blick aus zu weichen, kümmerte sich aber nicht weiter darum, sondern wand sich an Hermine. „Miss Granger, ich habe ihren Brief erhalte und ich möchte dem Vorschlag zustimmen“, sagte Heaven und blickte kurz zu Harry. Dieser hatte den Blick gehoben und musterte Heaven sehr genau, als er jedoch bemerkt, dass Heaven ihn ansah senkte er schnell seinen Blick. „Ich erwarte sie, Miss Granger und sie, Mister Potter heute Abend um 19 Uhr in meinem Büro, wenn sie, Miss Weasley und sie, Mister Weasley auch kommen möchten, will ich sie nicht daran hindern.“ Severus traute seine Ohren kaum, als er Heaven mit dem goldenen Trio plus Ginny Weasley reden hörte. Wie konnte diese Frau nur, er war immer der erste der in einem Schuljahr Nachsitzen verteilte und was sollte, die letzte Bemerkung an die beiden Weasleys. War seine neue Kollegin wirklich so dreist und bot den Weasleys an ebenfalls zum Nachsitzen zu erscheinen. Nein irgendwie ergab das keine Sinn, zumal sie gestern ja noch der festen Überzeugung war, Potter und seine Freunde würden keiner Fliege was zu leide tun. „Noch mal Glück gehabt Weasley“, schnarrte er den Rothaarigen an, als er an der kleinen Gruppe vorbei rauschte. „Der kann es auch nicht lassen auf mir rumzuhacken“, entrüstete sich Ron. „Das habe ich gehört Weasley, 10 Punkte von Gryffindor, dafür das sie mir keine Respekt entgegen bringen“, schnauzte er. „10 Punkte für Gryffindor, weil mein Werte Kollege nicht dazu berechtigt ist Punkte abzuziehen solange er nicht unterrichtet“, erwiderte Heaven. „20 Punkte von Gryffindor, weil ich doch dazu berechtigt bin“, sagte er, fuhr herum und kam auf Heaven zu. „20 Punkte für Gryffindor, weil ihr Verhalten kindisch ist, Severus“, antwortete sie gelassen. Um Severus und Heaven herum hatte sich eine Gruppe aus schaulustigen gesammelt, darunter auch der blonde der sie gestern von Slytherintisch aus beobachtet hatte. Jeder hielt, als Heaven sagte, dass Severus Verhalten kindisch wäre, vor Schreck die Luft an.
„Ich werde ihnen schon zeigen, wer sich hier kindisch verhält. 100 Punkte von Gryffindor, weil ich das so sage“, zischte er gefährlich leise, sodass es einigen Schüler kalte den Rücken herunter lief. Ein Schüler aus dem vierten Jahrgang des Hauses Ravenclaw fiel vor Schreck sogar in Ohnmacht. Der Junge wurde sofort von seinen Freunden umsorgt und als er wieder zu sich kam direkt in den Krankenflügel gebracht. Heaven liess die unterdrückte Wut in Severus Stimme kalt, wer wäre sie denn, wenn sie sich von ihm auf der Nase herum tanzen lassen würde. „100 Punkte für Gryffindor, weil…“, fing sie an wurde jedoch von der hinzueilenden Schulleiterin unterbrochen. Diese war auf dem Weg zur grossen Halle dem kalkweißen Ravenclaw und seinen Freunden begegnet, die sie über das Disput, was im Hauptflur herrschte, informierten und dann mit ihrem Freund weiter zum Krankenflügel liefen. „Es reicht!“, rief Minerva in die Menge und sofort kehrte Ruhe ein. „Das ist ja unglaublich“, stellte sie fest. „Die Veränderungen der Punkte in den letzten fünf Minuten werden rückgängig gemacht und ich warne sie, sollte es noch einmal zu solch einer Auseinandersetzung und das auch noch am frühen Morgen kommen, dann wird das ganz andere folgen haben“, verkündete sie und rauschten an der entsetzten Menge Schüler, einem wütenden Severus und einer beschämten Heaven vorbei in die grosse Halle. „Was gibt es hier zu gaffen“, fuhr Severus die Schüler an und wandte sich ebenfalls zum Gehen. Einige Schüler durch die schärfe der Stimmer erschrocken stolperten einige Schritte rückwärts und sahen zu ihm nicht zu nahe zu kommen. Der blonde Slytherin warf Heaven einen merkwürdigen Blick zu und tauchte dann in der Masse unter. Hermine, Ginny, Harry und Ron standen wie erstarrt hinter Heaven. „Was war das denn?“, hauchte Ron der vor Angst beinah wie der Ravenclaw umgefallen wäre. „Das war Snape“, antwortete Ginny trocken. „Ja, das weiss ich auch“, sagte er, als seine Gesichtsfarbe wieder einen gesunden Farbton angenommen hatte. „Vielleicht hat er schlecht geschlafen“, meinte Harry. „Nein, das glaube ich eher weniger. Schau mal, wenn er immer so wäre, wenn er schlecht geschlafen hätte, würde er ja nur schlecht schlafen“, überlegte Hermine laut. „Da hast du auch wieder Recht“, gab Harry von sich, die anderen beiden nickten zustimmend. „Ich würde vorschlagen sie machen sich nun auf den Weg in die grosse Halle, essen etwas nach dem Schreck und holen sich dann ihre Stundenpläne“, unterbrach Heaven die Unterhaltung der vier. „Heute Abend um 19 Uhr in ihrem Büro“, wollte Hermine noch einmal wissen. „Genau“, sagte Heaven und lächelte Harry aufmunternd an, der scheinbar immer noch etwas mitgenommen von Severus Ausbruch war. Die vier verschwanden in Richtung grosse Halle und nahmen am Gryffindortisch Platz. Kurz darauf betrat auch Heaven die grosse Halle. Viele der Schüler sahen sie überrascht an, scheinbar hatten die Schüler, die das Disput mitbekommen hatten ihren Hausgenossen davon erzählt und die Nachricht hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Bevor Heaven den Lehrertisch erreicht hatte, erhob sich Severus und rauschte durch die Hintertür davon. Heaven zuckte mit den Schultern und nahm neben Melchior, der sie förmlich anstarrte, Platz. „Melchior, würdest du mich bitte nicht so anstarren, die Schüler gucken schon“, wies sie ihn an. Melchior liess seinen Blick von ihr durch die Halle gleiten und begegnete dem ein oder anderem Blick, der auf ihm und Heaven ruhte. „Sollen sie doch gucken“, stellte er fest. Heaven sah ihn entgeistert an. „Was? Ist doch egal ob sie uns angucken.“ „Was meinst du denn was die denken, wenn du mich die ganze Zeit anstarrst, hm?“ „Oh, da hab ich gar nicht dran gedacht.“ „Ja, merke ich“, sagte Heaven und lächelte leicht. „Dann, tut mir Leid, dass ich dir Unannehmlichkeiten bereitet habe“, meinte er kleinlaut. „Ist schon okay, aber ich will nicht sonst was angehangen bekommen.“ Schweigend assen sie zu Ende. Dann stand Heaven auf und machte sich auf den Weg zu ihren Räumen.
Euch allen einen schönen vierten Advent. Falls wir und nicht mehr lesen sollten schon mal schöne Weihnachten und lasst euch gut beschenken.
LG Clarissa
Die Sonne kitzelte sie im Gesicht, als sie erwachte. Langsam schlug sie die Augen auf und musste grinsen, als sie sich an den gestrigen Tag erinnerte. Sie hatte das Gefühl ihre Bestimmung gefunden zu haben. Immernoch das Grinsen auf dem Gesicht schwang sie die Beine aus dem Bett, ging zum Fenster und riss es auf. Die Sonne strahlte ihr ins Gesicht und sie konnte einige Vögel hören, deren Gesang die Luft erfüllte. Sie hob die Arme hoch über ihren Kopf, drehte sich ein paar Mal um sich selbst. Heaven zog sich, den durch den Schlaf verknautschten, Umhang aus und legte ihn auf ihr Bett. Dann öffnete sie ihren Schrank nahm einige neue Sachen heraus und verschwand damit im Bad. Eine erfrischende Dusche später stand sie mit gewechselten Anziehsachen wieder in ihrem Schlafzimmer. Die Eule die am offenen Fenster sass viel ihr am Anfang gar nicht auf, dass änderte sich jedoch als diese ihr Gefieder schüttelte. „Oh guten Morgen meine Schöne, ich hab dich überhaupt nicht bemerkt“, sagte Heaven zu der Eule. Die Eule sah das als Aufforderung, Heaven ihr Bein entgegen zu strecken, an dem eine Pergamentrolle befestigt war. Heaven trat zu der Eule ans Fenster, löste die Pergamentrolle vom Bein der Eule und rollte sie auf.
Hallo Heaven (ich darf doch Heaven sagen?),
es freut mich, dass du Hauslehrerin von meinem Haus geworden bist, auch wenn es mich traurig macht, dass nicht länger Professor McGonagall den Job macht. Aber ich verstehe, dass sie sich nun als Schulleiterin anderen Aufgaben widmen muss. Ich hab mitbekommen, wie Harry dich gestern Abend beim Essen angelächelt hat. Später hat er mich dann nach dir gefragt, er meinte er hätte gesehen wie wir uns angelächelt hätten. Ich habe ihm erzählt, dass wir uns in der Winkelgasse schon einmal getroffen haben. Er meinte dann, dass du dich wohl sehr gefreut hättest als er dir zu gelächelt hat. Daraufhin habe ich ihm erzählt, dass du ihn und seine Eltern kanntest bevor… Na ja du weisst schon. Dann meinte er du würdest Lily sehr ähnlich sehen, auch wenn du blonde Haare hättest. Ich hab ihm erzählt, dass mir eine Ähnlichkeit zwischen dir und ihm aufgefallen war. Und dann hat er mich gebeten dich zu fragen ob du ihm etwas über seine Eltern erzählen könntest, aber nur wenn du wolltest. Typisch Jungs! Also eigentlich wollte ich dich fragen ob du Harry etwas über seine Eltern erzählen möchtest. Du kannst mir die Antwort mit Athene, der Eule schicken oder du sagst mir einfach Bescheid, wenn wir uns auf dem Flur treffen.
Mit freundlichen Grüssen
Hermine
Heaven überlegte einen Moment entschloss sich dann aber der Bitte nach zu kommen. Sie nahm ihren Umhang vom Bett, entfernte mit einem Schwenker ihres Zauberstabs die Falten und warf ihn sich um. „Athene, flieg in die Eulerei, ich werde deiner Besitzerin die Antwort selber überbringe“, sagte sie an die Eule gewandt. Diese sah sie aus ihren klugen braunen Augen an, breitete dann die Flügel aus und flog davon. Kurz darauf verliess auch Heaven ihre Räume, aber nicht durch das Schlafzimmerfenster sondern durch die Tür. Auf dem Flur traf sie auf Melchior, der gerade die Hand gehoben hatte, um an ihre Tür zu klopfen. „Huch, guten Morgen Melchior. Ich bin gerade auf dem Weg in die grosse Halle. Kommst du mit?“ „Deswegen, bin ich auch hier. Nun dann los, auf in das Getümmel“, sagte er. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg Richtung grosse Halle. Hin und wieder trafen sie auf einige Schüler, die gerade auf dem Weg zur grossen Halle waren oder schon auf dem Rückweg. Die die sich auf dem Rückweg befanden tauschten sich über die erhaltenen Stundenpläne aus. Ein Stück weiter vorne entdecke Heaven einen braunen Haarschopf und direkte daneben zwei Rote und einen Schwarzen. „Geh doch schon mal vor, ich hab noch etwas zu erledigen“, sagte Heaven zu Melchior. Dieser sah sie verwirrt an, ging dann aber weiter. „Miss Granger“, rief sie über einige Köpfe hinweg und tatsächlich der braune Haarschopf drehte sich um. Fragend sah sich Hermine um und dann entdeckte sie Heaven, die direkt auf sie zukam. „Mine, was ist denn?“, fragte der Rothaarige, als er feststallte, dass seine Freundin nicht mehr neben ihm her lief. Schwungvoll drehte er sich um und währe beinah mit Heaven zusammen gestoßen, die gerade eben bei Hermine angekommen war. „Oh…ähm. Guten Morgen Professor McAdam“, grüsste er die Blonde. „Guten Morgen Mister…“ „Weasley“, kam ihr Hermine zu Hilfe. „Ron Weasley, das ist Ginny, seine jüngere Schwester und das ist Harry.“ „Freut mich sie kennen zu lernen“, sagte Heaven erfreut. Heaven bemerkte sofort wie Harry versuchte ihrem Blick aus zu weichen, kümmerte sich aber nicht weiter darum, sondern wand sich an Hermine. „Miss Granger, ich habe ihren Brief erhalte und ich möchte dem Vorschlag zustimmen“, sagte Heaven und blickte kurz zu Harry. Dieser hatte den Blick gehoben und musterte Heaven sehr genau, als er jedoch bemerkt, dass Heaven ihn ansah senkte er schnell seinen Blick. „Ich erwarte sie, Miss Granger und sie, Mister Potter heute Abend um 19 Uhr in meinem Büro, wenn sie, Miss Weasley und sie, Mister Weasley auch kommen möchten, will ich sie nicht daran hindern.“ Severus traute seine Ohren kaum, als er Heaven mit dem goldenen Trio plus Ginny Weasley reden hörte. Wie konnte diese Frau nur, er war immer der erste der in einem Schuljahr Nachsitzen verteilte und was sollte, die letzte Bemerkung an die beiden Weasleys. War seine neue Kollegin wirklich so dreist und bot den Weasleys an ebenfalls zum Nachsitzen zu erscheinen. Nein irgendwie ergab das keine Sinn, zumal sie gestern ja noch der festen Überzeugung war, Potter und seine Freunde würden keiner Fliege was zu leide tun. „Noch mal Glück gehabt Weasley“, schnarrte er den Rothaarigen an, als er an der kleinen Gruppe vorbei rauschte. „Der kann es auch nicht lassen auf mir rumzuhacken“, entrüstete sich Ron. „Das habe ich gehört Weasley, 10 Punkte von Gryffindor, dafür das sie mir keine Respekt entgegen bringen“, schnauzte er. „10 Punkte für Gryffindor, weil mein Werte Kollege nicht dazu berechtigt ist Punkte abzuziehen solange er nicht unterrichtet“, erwiderte Heaven. „20 Punkte von Gryffindor, weil ich doch dazu berechtigt bin“, sagte er, fuhr herum und kam auf Heaven zu. „20 Punkte für Gryffindor, weil ihr Verhalten kindisch ist, Severus“, antwortete sie gelassen. Um Severus und Heaven herum hatte sich eine Gruppe aus schaulustigen gesammelt, darunter auch der blonde der sie gestern von Slytherintisch aus beobachtet hatte. Jeder hielt, als Heaven sagte, dass Severus Verhalten kindisch wäre, vor Schreck die Luft an.
„Ich werde ihnen schon zeigen, wer sich hier kindisch verhält. 100 Punkte von Gryffindor, weil ich das so sage“, zischte er gefährlich leise, sodass es einigen Schüler kalte den Rücken herunter lief. Ein Schüler aus dem vierten Jahrgang des Hauses Ravenclaw fiel vor Schreck sogar in Ohnmacht. Der Junge wurde sofort von seinen Freunden umsorgt und als er wieder zu sich kam direkt in den Krankenflügel gebracht. Heaven liess die unterdrückte Wut in Severus Stimme kalt, wer wäre sie denn, wenn sie sich von ihm auf der Nase herum tanzen lassen würde. „100 Punkte für Gryffindor, weil…“, fing sie an wurde jedoch von der hinzueilenden Schulleiterin unterbrochen. Diese war auf dem Weg zur grossen Halle dem kalkweißen Ravenclaw und seinen Freunden begegnet, die sie über das Disput, was im Hauptflur herrschte, informierten und dann mit ihrem Freund weiter zum Krankenflügel liefen. „Es reicht!“, rief Minerva in die Menge und sofort kehrte Ruhe ein. „Das ist ja unglaublich“, stellte sie fest. „Die Veränderungen der Punkte in den letzten fünf Minuten werden rückgängig gemacht und ich warne sie, sollte es noch einmal zu solch einer Auseinandersetzung und das auch noch am frühen Morgen kommen, dann wird das ganz andere folgen haben“, verkündete sie und rauschten an der entsetzten Menge Schüler, einem wütenden Severus und einer beschämten Heaven vorbei in die grosse Halle. „Was gibt es hier zu gaffen“, fuhr Severus die Schüler an und wandte sich ebenfalls zum Gehen. Einige Schüler durch die schärfe der Stimmer erschrocken stolperten einige Schritte rückwärts und sahen zu ihm nicht zu nahe zu kommen. Der blonde Slytherin warf Heaven einen merkwürdigen Blick zu und tauchte dann in der Masse unter. Hermine, Ginny, Harry und Ron standen wie erstarrt hinter Heaven. „Was war das denn?“, hauchte Ron der vor Angst beinah wie der Ravenclaw umgefallen wäre. „Das war Snape“, antwortete Ginny trocken. „Ja, das weiss ich auch“, sagte er, als seine Gesichtsfarbe wieder einen gesunden Farbton angenommen hatte. „Vielleicht hat er schlecht geschlafen“, meinte Harry. „Nein, das glaube ich eher weniger. Schau mal, wenn er immer so wäre, wenn er schlecht geschlafen hätte, würde er ja nur schlecht schlafen“, überlegte Hermine laut. „Da hast du auch wieder Recht“, gab Harry von sich, die anderen beiden nickten zustimmend. „Ich würde vorschlagen sie machen sich nun auf den Weg in die grosse Halle, essen etwas nach dem Schreck und holen sich dann ihre Stundenpläne“, unterbrach Heaven die Unterhaltung der vier. „Heute Abend um 19 Uhr in ihrem Büro“, wollte Hermine noch einmal wissen. „Genau“, sagte Heaven und lächelte Harry aufmunternd an, der scheinbar immer noch etwas mitgenommen von Severus Ausbruch war. Die vier verschwanden in Richtung grosse Halle und nahmen am Gryffindortisch Platz. Kurz darauf betrat auch Heaven die grosse Halle. Viele der Schüler sahen sie überrascht an, scheinbar hatten die Schüler, die das Disput mitbekommen hatten ihren Hausgenossen davon erzählt und die Nachricht hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Bevor Heaven den Lehrertisch erreicht hatte, erhob sich Severus und rauschte durch die Hintertür davon. Heaven zuckte mit den Schultern und nahm neben Melchior, der sie förmlich anstarrte, Platz. „Melchior, würdest du mich bitte nicht so anstarren, die Schüler gucken schon“, wies sie ihn an. Melchior liess seinen Blick von ihr durch die Halle gleiten und begegnete dem ein oder anderem Blick, der auf ihm und Heaven ruhte. „Sollen sie doch gucken“, stellte er fest. Heaven sah ihn entgeistert an. „Was? Ist doch egal ob sie uns angucken.“ „Was meinst du denn was die denken, wenn du mich die ganze Zeit anstarrst, hm?“ „Oh, da hab ich gar nicht dran gedacht.“ „Ja, merke ich“, sagte Heaven und lächelte leicht. „Dann, tut mir Leid, dass ich dir Unannehmlichkeiten bereitet habe“, meinte er kleinlaut. „Ist schon okay, aber ich will nicht sonst was angehangen bekommen.“ Schweigend assen sie zu Ende. Dann stand Heaven auf und machte sich auf den Weg zu ihren Räumen.
Euch allen einen schönen vierten Advent. Falls wir und nicht mehr lesen sollten schon mal schöne Weihnachten und lasst euch gut beschenken.
LG Clarissa