ich gebe auch mal meinen Senf dazu xD
Eigentlich bin ich evangelischer Christ. Ich sage eigentlich, weil man Glaube definitiv nicht strikt nach der Bibel und den ganzen Predigen in er Kirche abläuft, in manchen Dingen sogar gegensätzlich ist.
Als ich kleiner war, war das anders, da glaubt man eben, was man im Kindergarten von dem großen Allmächtigen im Himmel hört.
Später in der Schule wusste ich nicht mehr, ob ich nun glauben sollte oder nicht. Ohne Beweise war es ziemlich schwer einfach an jemandem zu glauben.
Außerdem ist meine Familie nicht so wirklich religiös, wenn man religiös mit Beten und zur Kirche gehen meint.
Ich bin ja der Meinung, dass man Glaube nicht der ganzen Welt zeigen muss, aber er sollte auch nicht versteckt werden. Dabei ist es egal, ob es sich jetzt um Gott oder den Glauben an sich selbst oder meinetwegen an einen Kartoffelchip (

)handelt.
Für mich steht die Existenz von Gott außer Frage. Denn solange er in den Köpfen oder den Herzen der Menschen vorhanden ist, ist er für mich da.
Einmal war meine Mutter bei einem Schneesturm zu meiner Tante gefahren, weil diese verreist war und die Katzen gefüttert werden mussten. Ich wollte schon die ganze Woche einmal mit. Aber dann hatte ich keine Lust mehr.
Meine Mutter hatte einen Unfall, hat aber (zum Glück!) nur ein schwerverletzes Knie gehabt. Aber das Auto hatte Totalschaden und war an der Stelle, an der ich für gewöhnlich sitze vollkommen geschrottet.
Meine Tante hat zu mir später gesagt, dass ich da wohl einen Schutzengel gehabt hätte und meine Mutter auch.
Ich habe gesagt, dass so etwas wie Engel nicht existieren. Aber als ich später darüber nachdachte fand ich die Idee nicht mehr so abwegig. Vielleicht hatte doch jemand aufgepasst.
Natürlich war es viel wahrscheinlicher, dass ich einfach keine Lust hatte bei dem Schnee rauszugehen und nass zu werden.
Irgendwie hat das aber meinen Glauben wieder ein bisschen aufgeweckt. Und im Gegesatz zu vielen von euch hat das mein Konfirmationsunterricht auch. Unser Pfarrer war klasse, er hat uns dazu bewegt die Bibel, die Kirche, Predigen und sogar Gott infrage zu stellen. Er hat sich mit jedem unterhalten, über die eigenen Erfahrungen und Ansichten, außerdem seine dargelegt.
Seit dem glaube ich wieder an eine höhere Macht, die nicht unbedingt der "Vater im Himmel", den die Christen anbeten sein muss.
Ich verstehe aber auch diejenigen, die nicht an Gott glauben sehr gut. Vorallem kommt man auch ohne ihn durchs Leben. Er kann eine Stütze sein, wie viele von euch sagen, obwohl er laut manchen nicht existiert. Aber oft ist es auch eine echte Zerreißprobe zu seinem Glauben zu stehen.
Und ist es nicht auch ein Teil der Persönlichkeitsentfaltung zu dem zu stehen, was man glaubt und für richtig hält, auch wenn andere es nicht so sehen? Nicht einmal so mal so, seine Meinung zu ändern, bloß weil alle andern es tun?
Natürlich kann dieses Festsetzen auf seinen Glauben auch schlechtes bewirken. Denn meistens vergessen die Leute dann anderen zuzuhören, beharren stur auf ihrer Meinung.
Ich versuche jedem Aufmerksamkeit zu schenken, wenn er mit seinen Glauben oder Nicht-Glauben darlegt um meinen eigenen eiterentwickeln zu können.
Ich finde, Glaube sollte sich ständig verändern.
und wer das Durchgelesen hat, verdient echt Respekt
Ich neige eben auch zu einer sehr ausführlichen Darlegung xD