fairchens allererste FF xD

Hier könnt ihr eure Fanfictions und Gedichte zu Harry und seiner Welt vorstellen.

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fair
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Beitrag von fair »

Huhu +wink+ ich hab heut etwas geschrieben. Einfach so aus reinem ... +nachdenk+... Instinkt.
Ich würd mich über anregende Kritik, genauso wie andere Meinung sehr freuen.
------------------------------------------

Schicksalhafte Zufälle

Wenn das Schicksal
Dir
eine Tür zuschlägt,
dann öffnet Sie
Dir
ein Fenster.


Früher dachte ich einmal, das Leben sei einer Art Überraschungstüte,
dem Kern eines Überraschungseies gleichzusetzen. Immer wieder
neue Horizonte voller neuer Optionen, neuen Wegabzweigungen,
an denen es offen steht, welche Richtung man einzuschlagen pflegt.
Einzig und allein du hast die Wahl.

Eine Überraschungstüte voller neuer Wege, die entdeckt und erkundet werden wollen.
Und doch habe ich mich, wie in so vielen Dingen, schlichtweg geirrt.
Das Leben ist keine Überraschungstüte, wahrscheinlich nicht einmal
annähernd. Nein, im Gegenteil, es ist sogar relativ vorhersehbar.
Manchmal sogar ZU durchschaubar, wie eine Glasscherbe,
durch die man immer noch, obgleich verschwommen, die Welt betrachten kann.
Man hat mir einmal gesagt, es würde Zufälle geben, die das Leben
spannend machen würden und ihm diesen durchschauende Touch
entnehmen könnten. Zufälle, die einen dazu veranlassen, die Überraschungstüte
zu öffnen, die einen dazu bringen, neue Wege einzuschlagen,
sich für diverse Dinge schlussendlich, obgleich vielleicht auch zweifelnd,
zu entscheiden.

Allerdings war auch diese Ansicht träumerisch vollkommen,
zu vollkommen wahrscheinlich. Zufälle sind oftmals Schicksale.
Schicksale, die wir nicht immer erkennen und falsch interpretieren.
Vielleicht, weil man darüber stolpert. Vielleicht aufgrund von Vermutungen,
die einem von diversen Menschen eingeredet werden. Oder aber schlichtweg
deshalb, da man an Zufälle glauben will, sich an diese Hoffnungen klammert,
um sich nicht eingestehen zu müssen, dass das Leben relativ geplant und
strukturiert ist. Dass deine Zukunft, schon bevor du geboren wirst,
einfach fast bis zum Letzten festgelegt wurde, ohne dass du etwas
dagegen machen kannst, was nicht heißt, dass niemand es versuchen würde.
Es wird ein Schema vorgegaukelt, dass einem die Illusion aufrecht erhält,
dass Wegabzweigungen auf deine Entscheidung warten, dass du wählen kannst.

Und wahrhaftig, wahrscheinlich gibt es im Leben einen solchen Punkt,
an dem du zwischen zwei Lebenszielen, zwei verschiedenen Zukunftsversionen
entscheiden darfst.
Man kann aus dem Leben viel machen, zumindest solange man nicht anfängt,
daran zu zweifeln. Wenn du allerdings einen, DEN, falschen Schritt begehst,
ergeben sich so viele Schicksale, die veranlassen, dich, zum wiederholten
Male, falsche Schritte gehen zu lassen. Und dann, plötzlich, wachst du
auf und erkennst, was um dich herum geschehen ist.
Durch einen einzigen falschen Schritt.

Meist ist es dann zu spät um alles ungeschehen zu machen.
Zwar erzählen dir viele, alles wäre noch möglich. Alles veränderbar,
wenn du nur willst und ehrgeizig daran arbeitest.
Doch wenn du ehrlich zu dir bist, weißt du selbst, dass es nicht mehr
so wird, wie es einmal war, egal wie verzweifelt du versuchst, das
Echo deiner Vergangenheit einzuholen, es einfangen zu können.
Du bist die im Klaren darüber, dass es jetzt heißt voraus zu blicken
Das einzige noch veränderbare ist die Zukunft, auch wenn die
Vergangenheit unweigerlich deine Wege irgendwann wieder kreuzen wird.
Vielleicht hast du dann die Möglichkeit ein kleines Stück genaue jener zu
verändern, oder wenigstens mit dir selbst in Einklang zu bringen.

Vollständig veränderbar wird die Vergangenheit jedoch nie (mehr) sein,
denn das wahre Leben unterscheidet sich nun einmal von jeglichen
klischéehaften, idyllischen Film- und Romanromanzen, in denen es scheint,
als würden zu jedem Zeitpunkt immer noch alle Türen offen stehen und keine
einzige hätte sich mit der Zeit, unbeachtet von dir, geschlossen. Denkt man
real, wird einem bewusst, dass Gewohnheiten schnell zu Zwängen werden,
und diese wiederum in Sucht umschlagen können, bevor man es selbst realisiert
hat. Genauso kann eine schlechte Zeit allgegenwärtig bleiben und sich zum
Standard verformen. Und ebenso kann ein einziger falscher Schritt, dich
verändern und nur wenige realisieren dies augenblicklich. Gegensätzlich
wirst du es erst dann bemerken, wenn es zu spät ist. Wenn die Veränderung
so drastischen Verlauf nimmt, dass du überdeutlich spürst, etwas stimmt nicht
mehr.

Und wenn das einmal geschehen ist, wenn du dich in einem Raum
wiederfindest, dessen Ausgänge alle geschlossen sind, wenn du dich selbst
wiederfindest und erkennst, dass alle Türen, hinter denen sich neue Horizonte
erstreckten, mittlerweile verschlossen wurden – was machst du dann?

Versuchst du verzweifelt eine dieser Türen zu öffnen oder aber siehst
du augenblicklich das offenstehende Fenster?
----------------------------------------------------------------------------

Schlussbemerkung:
Wenn wir ehrlich zu uns sind (und ich weiß, dass das einer der kniffligsten und tiefgreifendsten Dinge überhaupt ist), wissen wir, dass dieses offenstehende Fenster unbeachtet bleiben wird. Kaum einer schafft es auf Anhieb und ohne irgendwelche Einflüsse, gleich welcher Art, dieses Fenster zu erkennen.
Wir sind Menschen und egoistisch. Keiner kann mir erzählen, dass es einen Menschen gibt, einen einzigen, der nicht bis zu einem gewissen Punkt ein Egoist ist. Denn wir sind alle welche. Der eine mehr... Der andere weniger.
Und genau aus diesem einzigen Grund, sehen wir das Fenster nicht, ziehen diese Möglichkeit einfach nicht in Betracht, sondern versuchen hysterisch eine dieser verschlossenen Türen zu öffnen, rütteln schreiend daran, versuchen verzweifelt sie mit irgendetwas vorhandenem aufzubrechen. Wir wollen uns nicht eingestehen, dass wir manche Möglichkeiten verbaut haben, dazu sind wir zu geblendet von Einflüssen und Erfahrungen.
Und selbst wenn wir das Fenster gesehen HABEN, heißt dies noch lange nicht, dass wir es auch WAHRNEHMEN. Ja, vielleicht sehen wir es, und es kann auch sein, dass wir es irgendwann wahrnehmen. Doch dieses winzige Etwas, das sich dahinter erstreckt scheint uns zu bescheiden, sodass wir es aus den Augen verlieren. Wir denken nicht daran, dass etwas Kleines zu etwas Großem werden kann und wenn wir diesen Gedanken in Betracht ziehen, dann zweifeln wir daran. Wir wollen die Sicherheit, dass es passieren kann. Doch wir bekommen keine Gewissheit, denn niemand kann uns sagen, ob dieses Fenster Glück und Erfolg bringt.
Und genau aus jenem Grund, da auch dieses Fenster nicht sicher scheint, für manche sogar ohne jegliche Hoffnung ohne Besserung, klammern wir uns an die Türen, da jene genau die gleiche Hoffnungslosigkeit präsentiert. Und zu erkennen, dass das Fenster oftmals sicherer das diese Türen scheint, brauchen wir Unterstützung, die oftmals in Form eines Menschen zu uns tritt. Was wir allerdings nicht erkennen, ist dass dieser Mensch eine einfache schicksalhafte Begegnung ist und unweigerlich als das Schicksal repräsentiert werden kann, wenn wir es nur wollen.
Das Leben ist wie Zeichnen
[b]ohne[/b] [i]Radiergummi...[/i]
... und ich hab mich [size=200]vermalt[/size]

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Irisa
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Beitrag von Irisa »

hm.....du hast dir echt Gedanken gemacht......das problem ist..denke ich..bzw glaube ich..hm..ich red wirr. Ich häng noch zu sehr mit meinen Gedanken in deinem Text..warte einen Moment ich bin gleich wieder zurück; ich les ihn nochmal

So wieder da..musste es noch einmal auf mich einwirken lassen....
Zufälle sind oftmals Schicksale.
Schicksale, die wir nicht immer erkennen und falsch interpretieren.[....] Oder aber schlichtweg
deshalb, da man an Zufälle glauben will, sich an diese Hoffnungen klammert,
um sich nicht eingestehen zu müssen, dass das Leben relativ geplant und
strukturiert ist. Dass deine Zukunft, schon bevor du geboren wirst,
einfach fast bis zum Letzten festgelegt wurde, ohne dass du etwas
dagegen machen kannst, was nicht heißt, dass niemand es versuchen würde.
Es wird ein Schema vorgegaukelt, dass einem die Illusion aufrecht erhält,
dass Wegabzweigungen auf deine Entscheidung warten, dass du wählen kannst.
Ja, aber du weißt es nicht....Also ich meine (das ist einer dieser Texte, den man erst gründlich kauen und auseinander sortieren muss, bevor man ihn ganz versteht. Tut mir Leid, wenn ich ihn jetzt verhackstückel) Also ich glaube, dass ich deiner Meinung bin.... aber du kannst es ja nicht wissen. Ob Zufälle wirklich Zufälle sind, oder alles festgelegt. Da du es nicht weißt, glaubst du es. Du kannst es aber auch nicht einfach als Schicksal abtun.
Ich meine, (puh ich meine ziemlich oft^^) ich bin vllt. deiner meinung. Vllt. auch nciht. Ehrlich gesagt bin ich mir selbst nicht so ganz sicher. Was aber für mich feststeht ist, dass es nciht gut ist, nach einem Tiefschlag zu sagen, dass es eben Schicksal und so vorherbestimmt war. Ist es nicht besser, zumindest in dem Glauben zu leben, dass du wählen kannst und darüber glücklich zu sein, wie resigniert damit zu leben, dass eh alles geplant ist?

Und wahrhaftig, wahrscheinlich gibt es im Leben einen solchen Punkt,
an dem du zwischen zwei Lebenszielen, zwei verschiedenen Zukunftsversionen
entscheiden darfst.
Man kann aus dem Leben viel machen, zumindest solange man nicht anfängt,
daran zu zweifeln. Wenn du allerdings einen, DEN, falschen Schritt begehst,
ergeben sich so viele Schicksale, die veranlassen, dich, zum wiederholten
Male, falsche Schritte gehen zu lassen. Und dann, plötzlich, wachst du
auf und erkennst, was um dich herum geschehen ist.
Durch einen einzigen falschen Schritt.
Du bist dir selbst auch nicht so ganz sicher. So wie ich. Weil du nicht sicher sein kannst. Weil du nicht leben kannst in der Furcht vor dem einen falschen Schritt. Jetzt sagst du dass man viel aus seinem leben machen kann. Wie denn, wenn alles eh Schicksal ist? Solche Gedanken sind wie eine Schlange, die sich in den Schwanz beißt.
Meist ist es dann zu spät um alles ungeschehen zu machen.
Zwar erzählen dir viele, alles wäre noch möglich. Alles veränderbar,
wenn du nur willst und ehrgeizig daran arbeitest.
Doch wenn du ehrlich zu dir bist, weißt du selbst, dass es nicht mehr
so wird, wie es einmal war, egal wie verzweifelt du versuchst, das
Echo deiner Vergangenheit einzuholen, es einfangen zu können.
Du bist die im Klaren darüber, dass es jetzt heißt voraus zu blicken
Das einzige noch veränderbare ist die Zukunft, auch wenn die
Vergangenheit unweigerlich deine Wege irgendwann wieder kreuzen wird.
Vielleicht hast du dann die Möglichkeit ein kleines Stück genaue jener zu
verändern, oder wenigstens mit dir selbst in Einklang zu bringen.
Nein. natürlich wird ncihts mehr so, wie es einmal war. Vergangenheit ist Vergangenheit. Das einzig veränderbare ist ie Zukunft, da stimme ich dir voll und ganz zu. Die Gegenwart wird nur allzuschnell Vergangenheit. Dieser Part des Textes gefällt mir sowieso sehr gut. Vielleicht, weil es meine Ansichten widerspiegelt.

Das Leben ist ein Gang ein einziger riesiger Gang. Mit vielen Türen. Du hast früher geglaubt, dass die Türen dir alle offenstehen und du sie nur nehmen musst. Jetzt glaubst du, dass es schon festgelegt ist, welche Tür du nimmst. (Diesen ersten Teil finde ich ein bisschen unlogisch.)

Die anderen Teile lassen sich aber sehr gut auf mein Gang-Modell übertragen.

Nehmen wir mal an, hinter jeder Tür liegen neue Gänge mit Türen. Angenommen diese Türen schließen sich hinter dir automatisch. sobald du durch bist. Der Schließmechanismus ist die Zeit. Dann ist es ja nur logisch, dass- so wie du gesagt hast- wenn man durch eine Tür des ersten Ganges hindurch ist und nun auf dem neuen Gang steht, alle anderen Türen des alten Ganges nun für einen geschlossen sind. Dafür stehen dir meiner Meinung nach, neue Türen offen.

(Ich hoffe ich verliere den Bezug zu deinem Text nicht.)

Du bist weiter der Meinung, dass es auch Räume ohne weitere Türen gibt. Ein Schritt in einen solchen Raum wäre dann ein Fehler. Und -bamm- stehst du da, ohne Perspektiven.
Aber nicht ganz ohne. Da ist ein Fenster. Die meisten Leute rütteln an den verschlossenen Türen, statt durchs Fenster zu klettern.

Das war so in etwa das, was du gemeint hast, stimmts? Ich musste es jetzt einfach noch mal für mich verständlicher aufschreiben, um mir klar zu werden, was du schreibst^^

Das Schlusswort spiegelt das alles noch einmal wider.

Du hast es geschafft mich mit dem Anfang ein bisschen zu verwirren, da er auf ein völlig anderes Ziel/Thema hindeutet als der endgültige Text. Das soll jetzt aber keine negative Kriitik sein, da man meistens mit etwas anderem anfängt und sich das, was man sagen will so nach und nach während dem Schreiben ergibt.

Also jetzt aber endgültig, das wird viel zu lang hier^^:
Der erste Teil spiegelt nicht meine Meinung. Du kannst zwar nicht völlig frei entscheiden was du tun willst, aber trotzdem sind Zufälle nicht gleich Schicksäle. Nur neue Türen die sich ergeben. Im zweiten bin ich schon eher deiner Meinung.
Verzeih mir den Roman, ich musste mir selbst erst klar werden wie ich dazu eigentlich stehe und ich kann es nicht leiden, meine Gedanken zu editieren!

lg Irisa :smile:
PS: Kann sein, dass sich ein paar Stuchbabendreher eingebaut haben :oops:
Niemand wird je erfahren, was in dieser Signatur stand! Ich nehme mein Geheimnis mit ins Grab...Muahaha
[url=http://imageshack.us][img]http://img247.imageshack.us/img247/6227/ameliedx2bcim5.gif[/img][/url]

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fair
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Beitrag von fair »

Huch danke fürs Kommi :D war endtoll und interessant.
Ich meld mich also wieder mit einem neuen Epilog einer Geschichte, der zugleich nahezu ein Oneshot präsentieren mag, wieder...
Hierzu habe ich auch nichts zu sagen. Ich warte auf Meinung bezüglich ... und vielleicht werd ich dann noch was dazu sagen +schultern zuck+. Momentan will ich lieber schweigen..

Hauch des Nichts

Epilog
Ich war immer der Ansicht, dass ich allein, und ja, nur ich und niemand anderer, mein Leben in der Hand halten würde, dachte, dass ich selbst entscheiden dürfte, welche Wege ich wählen oder einschlagen würde, dass ich meine Erfahrungen zu machen hätte, einfach um eigens zu entscheiden, wo und zu welchem Zeitpunkt ich gedenke umzukehren und vielleicht oder vielleicht auch nicht einen anderen Weg zu gehen verspüre. Und auch wenn dies nicht möglich wäre, weil ich diesen Weg, der nun für mich schlichtweg eine Sackgasse repräsentierte, schon zu lange gegangen war, ohne Einsicht, könnte ich immer noch nach einer Wegabzweigung suchen, mir meine Zukunft durch wirres Dickicht erkämpfen, ich würde schon einen Weg finden...
Ich war schlichtweg immer der völlig überzeugten Auffassung, dass es MEINE Entscheidungen waren, wo es doch mein Leben war.
Nie hatte ich einen einzigen Gedanken daran verschwendet, dass bestimmte Menschen dein Leben durch einzelne Taten, die sie vielleicht auch wiederholen würden, einfach aufgrund von Gründen, die man selbst oftmals nicht als nachvollziehbar einstufen kann, verändern können; dass andere Leute dein Leben in einem gewissen Maße in der Hand halten und Einfluss darauf ausüben können, sei dies nun in positiver Hinsicht oder nicht.
Ich kann nicht sagen, dass ich in irgendeiner Weise überdurchschnittlich leichtgläubig gewesen wäre. Ausschließlich vertrauensvoll. Was wusste ich denn schon damals? Ich, mit meinen spöttischen, unerfahrenen 8 Jahren, klein, aufgeweckt und fröhlich? Menschen konnten mehr oder weniger schnell mein Vertrauen für sich gewinnen, mich durch ihre Eigenarten verzaubern oder in den Bann ziehen oder in mir das Bedürfnis nach Bewunderung und Ansehen erwecken. Ich war ein Kind, um Gottes Willen, ist nicht jedes Kind in einer gewissen Hinsicht und bis zu einem bestimmten Punkt einfach leichtgläubig? Wenn jemand einmal ihr Vertrauen errungen hat, ist das Mistrauen eines Kindes nicht mehr so schnell zu erwecken und Anspielungen sind erst durch jahrelange Erfahrung schnellstens zu entlarven.
Oft frage ich mich, wie mein Leben jetzt aussehen würde, wäre da nicht dieser eine Mensch gewesen, der durch seine Taten, die er ohne Rücksicht auf meine Gefühle vollzog, mein Leben für immer veränderte.
Zwar könnte ich jetzt sagen, dass ich vielleicht ein viel besseres Leben führen würde, wäre er nicht gewesen. Aber zu welchem Zweck? Ich weiß es doch nicht, weiß nicht, wie ich aufgrund solcher ... Tatsachen mein Leben zu führen habe. Wie ich Leuten, die mich danach fragen, erklären soll, dass es mir gut geht, wenn ich auch wahrscheinlich ein anderer Mensch geworden bin, als ich hätte werden können. Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.
Wer kann mir schon versichern, ob ich, wenn diese Vorfälle keine solchen gewesen wären, einen anderen Weg gewählt hätte? Ja, ich gebe zu, dass dies mit größter Wahrscheinlichkeit der Fall gewesen sein könnte.
Aber, und ich bitte Sie, soll ich mein Leben etwa nach solchen Dingen aufbauen, für die ich nicht das Geringste kann, auf die ich zudem keinen entscheidenden Einfluss mehr ausüben kann, jetzt, nachdem es passiert ist, deren Folgen, die vielleicht, vielleicht aber auch nicht, meine Persönlichkeit drastisch, oder auch weniger drastisch, beeinflusst haben - möglicherweise verändert hat?
Sind Sie vielleicht der Ansicht, ich sollte mich in eine Ecke zurückziehen und darüber brühten, was wäre wenn? Oder glauben Sie vielleicht, ich wäre nicht stark genug, mein Leben weiterzuführen, ohne mir meine, möglicherweise vorhandene, Schwäche anmerken zu lassen? Finden Sie es klug, diesem Menschen, wo er doch schon meine Entscheidungen bezüglich meines zukünftigen Lebens vielleicht verändert haben könnte, NOCH MEHR Macht über mich zu erteilen?
Meiner Meinung nach, hat er schon genug „vollbracht“, genug getan, auch wenn es schlimmer hätte werden können. Fakt ist: man kann nichts dafür und nur dieser eine Mensch hat Schuld, woher auch immer er diese Lizenz, das Recht, zu solchen Taten genommen hat. Aber wenn es also solche Menschen gibt, die dein Leben verändern können, ohne jegliches Recht dazu zu haben, dann muss man zumindest versuchen, schlussendlich damit zu leben, ohne sein Leben mit faulen Ausreden wie: „Ich kann einfach nicht mehr. Ich kann und will nicht mehr. Wäre er doch damals nicht gewesen“ zu vollenden, ohne wirklich weitergelebt zu haben.
Keiner sollte solchen Menschen die weiterführende Macht erteilen, dass er über dieses Leben so viel Einfluss hätte, dass es nun kein solches mehr wäre. Ich verlange nicht, dass Betroffene, alles verdrängen sollen, nein natürlich nicht. Aber es ist doch ihr Leben, egal wie unfair es sein mag. Und nur sie können es schließlich wieder aufbauen. Zwar haben sie Personen an ihrer Seite, die ohne Gegenzug unaufgefordert für einen da sein mögen und nichts lieber tun würden, als einem diese Hilfe zu leisten, um endlich wieder zu leben, ohne diese Vorfälle in der Vergangenheit.
Es mag schwer sein, loszulassen und sich klar zu werden, dass es jetzt auf einen allein ankommt. Und doch bleibt man unweigerlich schlussendlich an diesem Punkt hängen.
Ich weiß nicht in welchem Ausmaß ich mich verändert habe, weder noch bin ich mir im Klaren darüber, ob ich jetzt vielleicht ein anderer, sicherlich fröhlicherer Mensch wäre.
Aber, um es Ihnen gesagt zu haben, darum geht es mir nicht und ging es mir nie. Ich war immer stark oder wollte es zumindest sein und lernte früh wie man seine Persönlichkeit am besten hinter Masken verbirgt, wie man sich vor weiteren solchen Menschen schützt, die ungeachtet, dein Leben zu zerstören VERSUCHEN. Und ja, ich kann von mir behaupten, dass ich diesen Menschen nicht so weit gehen ließ.
Vielleicht fragen Sie sich jetzt: Ach?, doch ich habe keine Antwort auf Ihre Fragen. Ich weiß außerdem nicht, wie ich genau über dieses Thema erzählen soll.
Erwarten Sie, dass ich meinen Erzählungen einen Hauch von Gleichgültigkeit beimische? Oder soll ich etwa meine Traurigkeit einfließen lassen? Ach oder ich könnte Ihnen vermitteln, wie sehr mich die damaligen Ereignisse noch beeinflussen, auch wenn ich kaum jemandem davon zu erzählen wage und es grundsätzlich ablehne, darüber zu reden. Schlichtweg weil ich meine Schwäche nicht zu zeigen vermag.
Aber – und das ist das Entscheidende – es interessiert mich nicht. Ich habe diese Ereignisse anfangs verdrängt, doch schlussendlich ist mir klar geworden, dass dies zu nichts führt und ich lernen muss MIT ihnen zu leben, damit ich unter ihnen einen perfekten, geraden Schlussstrich zu ziehen vermag.
Sie können von mir aus wollen was Sie für richtig halten, können erwarten was Sie möchten und darüber denken wie Sie es schlussendlich eben tun werden.
Ich will Sie hiermit vielleicht ein kleines Stück weit warnen, denn nicht jedes 8jährige Kind hat den Mut davon zu erzählen, bevor gewisse Taten drastische Folgen mit sich ziehen würden oder solche Taten ZU weit gehen, als sie es ohnehin schon tun. Es gibt Menschen, die ihre Bedürfnisse und Gefühle über jene der anderen zu stellen pflegen. Nein, ich kann Ihnen nicht erzählen, was in den solchen vorgeht, ich verstehe es selbst nicht und werde hierzu wohl auch nie im Stande sein.
Ich könnte mir momentan gut vorstellen – und ich wage nicht zu behaupten, dass ich mir dessen recht sicher bin -, dass sie sich vielleicht, wenn auch unbewusst, gerade einreden, dass diese Menschen nie an ihre Kinder kommen würden. Nicht, wenn sie auf ihre Lieblinge genug Acht gebe, und, vor allem abends, immer ein waches Auge auf sie haben würden.
Wenn ich darf, sage ich Ihnen eines hierzu: Täter sind oftmals, und ich denke fast sogar immer öfters, nicht so weit entfernt wie sie vermuten. Sie können sich jeden Tag unter Ihnen befinden, mit Ihnen lachen, oder auch mit Ihnen weinen. Es ist ebenfalls nicht ausgeschlossen, dass sie den solchen Menschen vertrauen oder vertraut haben. Nie würden Sie auf die wahnwitzige Idee kommen, dass dieser Mensch ihrem Kind etwas antun könnte. Niemals.
...
Doch Menschen irren sich und das ist unser Problem. Wir lassen uns zu leicht täusche, vielleicht verteilen wir unser Vertrauen auch zu leichtsinnig, oder aber diese gewissen Personen können ihre wahre Natur zu gut vor uns verheimlichen und haben, so wie meist Betroffene, früh gelernt, Masken zu tragen und wahre Gefühle zu verstecken. Und unterscheiden würden Sie sich dann schlussendlich nur dadurch, dass, wenn die Maske zu fallen droht, oder Fenster zum Innern geöffnet werden, andere Verstecke sichtbar werden
Und letztendlich frage ich Sie: Wie kann man sich sicher sein?
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Beitrag von emerentia_tonks »

Hey FÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄIR!!

ich muss erschtma fix was über deine FF sagen... Ich hab mich heute "überwunden" sie zu lesen :lol: also nich überwunden, aber einige FFs enttäuschen mich doch recht... deshalb les ich selten FFs, bin aber oft sehr erfreut dass ich sie lese (vorallem wenn die Autoren Fairchen, Haychen und Jana heißen^^)

Also deine FF ist einfach sooooooooooooooooo genial!!! Ich bin ich froh dass ich sie gelesen hab, ich hab erst so ein bisschen an Hays FF gedacht, allerdings kann ich mich dran nich mehr erinnern xD. Aber dann hab ich sie gelesen und dachte nur: Boar sie ist einfach nur megatoll!
Jedenfalls, ich konnte mich richtig da reinfühlen! das war so unglaublich lebhaft und boaaaaaaaaaaaar dein Stil ist auch toll und wenn man die Enden der Kapitel gelesen, will man einfach nur mehr!!

Und ich weiß, dass du wahrscheinlich gerade mehr lust hast OneShots zu schreiben oder diese anderen Texte (wie man die auch immer einordnen soll :)).
Deswegen bitte bitte bitte schreib weiter =))) GENIAL^^

so jz mach ich mich erstmal auf in Ginas Bibliothek um noch ien schönes FFchen zu finden aber du hast den Maßstab schon sehr hoch gelegt =)
Nochmals: bitteeeeeee mach weita^^
[img]http://lejune.le.funpic.de/advent/04mauvin.jpg[/img]


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HermineGranger
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Beitrag von HermineGranger »

schaut mal, was ich geunden hab:
Bild
[img]http://img157.imageshack.us/img157/7976/mcfly555se6.jpg[/img]
[img]http://img510.imageshack.us/img510/2214/pub31985861886365621342ze8.png[/img]

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fair
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Beitrag von fair »

waiii +luftsprünge mach+ da fällt mir doch glatt nur eins dazu ein: ich wollt immer n cover für die FF, allerdings bin ich 1) zu doof dazu, um n schönes herzubekommen ... 2)hab ich nie n geeignetes bild überhaupt gefunden... und 3) gibt's nicht, aber es klingt besser xD.
Tjaja ^^ hübsches Bildchen auf jeden FAll
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HermineGranger
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Beitrag von HermineGranger »

danek :lol:
ich bin im i-net einfach drüber gestolpert und hab sofort an deine FF gedacht xDDD
[img]http://img157.imageshack.us/img157/7976/mcfly555se6.jpg[/img]
[img]http://img510.imageshack.us/img510/2214/pub31985861886365621342ze8.png[/img]

Crookshanks
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Beitrag von Crookshanks »

Wah, sorry, dass ich erst jetzt antworte (sonst sehr schnell darin bin, deine tollen Texte zu lesen), aber ich war im Urlaub und hab nix mitgekriegt, und danach hatte ich sehr viel zu tun.

Text 1

Irgendwie ist der Text schwierig. Mir fällt es momentan schwer, eine eigene Meinung dazu aufzubauen. Inhaltlich, meine ich. So ganz zustimmen kann ich dir nicht, außerdem spielt bei mir Gott noch eine wichtige Rolle in diesem Zusammenhang. Aber sorry, ich kann meine Gedanken gerade nicht auf dieses Thema bringen. Ich versuch’s später noch mal. Speicher den Text gleich mal ab.

Aber hierzu hätte ich noch eine Frage:
Wenn das Schicksal
Dir
eine Tür zuschlägt,
dann öffnet Sie
Dir
ein Fenster.
Erstens: Gehört das nicht eher kleingeschrieben?
Zweitens: Wer ist „sie“? Das Schicksal? Die Tür? Oder meinst du „sich“?

Und dann nehme ich mir noch die Freiheit folgende Fehler anzumerken:
Früher dachte ich einmal, das Leben sei eine Art Überraschungstüte, dem Kern eines Überraschungseies gleichzusetzen.
Man hat mir einmal gesagt, es würde Zufälle geben, die das Leben spannend machen würden und ihm diesen durchschauenden Touch entnehmen könnten.
Es wird ein Schema vorgegaukelt, das einem die Illusion aufrechterhält, dass Wegabzweigungen auf deine Entscheidung warten, dass du wählen kannst.
Du bist dir im Klaren darüber, dass es jetzt heißt voraus zu blicken.
Vielleicht hast du dann die Möglichkeit ein kleines Stück genau jener zu verändern, oder wenigstens mit dir selbst in Einklang zu bringen.
Und wenn das einmal geschehen ist, wenn du dich in einem Raum wieder findest, dessen Ausgänge alle geschlossen sind, wenn du dich selbst wieder findest und erkennst, dass alle Türen, hinter denen sich neue Horizonte erstreckten, mittlerweile verschlossen wurden – was machst du dann?
Versuchst du verzweifelt eine dieser Türen zu öffnen oder aber siehst du augenblicklich das offen stehende Fenster?

Text 2
Ein äußert interessanter Text mit äußert interessantem Thema.
Da du Epilog dazu geschrieben hast, kann man erwarten, dass es weitergeht?


Übrigens: Dein neues Chapter von „The one and only“ ist einfach nur klasse! Ich hab es zu meinem Lieblingskapitel dieser FF ernannt.^^

Und das Bild da oben ist schön. Passt wirklich gut zu deiner HP-FF.

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Teira Chang
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Beitrag von Teira Chang »

Waii... Auf dem Bild is ja sogar diese eine Rose :D
@Fair... Hach, du schreibst wirklich toll!! =)
Würd auch gern so gut schreiben können ;_;
Ich liebe deinen Schreibstiel, der ist echt Klasse!
~Ginny, Hermione, Ron, Neville & Harry 4life~

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fair
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Beitrag von fair »

@crookshanks:
Inhaltlich, meine ich. So ganz zustimmen kann ich dir nicht, außerdem spielt bei mir Gott noch eine wichtige Rolle in diesem Zusammenhang.
Tja. Das kommt bei mir nicht in Frage. Ich glaube leider (oder wieso eigentlich leider?) nicht (mehr) an Gott und deshalb schließt sich diese Glaubensfrage aus.
Danke für die Verbesserung :]
The one and only: Lach das neue Kap war für mich genau nicht leicht zu schreiben, danke, dass es dir gefällt ;) Ich mag meine Irma <3, mal gucken, wann ich weitertipp

Jawohl. Es folgt. Allerdings ist der Epilog fast wie ein eigenständiger, kurzer Text, sodass ich dachte, den post ich gleich mal. Diesem Epilog folgtEN (vergangenheit) momentan noch 70 Seiten, ich werde sowieso immer daran weitertippen. Somit mein erstes richtiges Buch, das sich auf dem Thema aufbaut +rot werd+.





@Teira Chang: 1) dankeschön :oops: .. waiii ja die Rose <3, das Bild ist sowas von perfekt +daran rumhantieren werd+ +lalalala+
2) Ich schätze meinen Schreibstil eher als merkwürdig ein und wahrscheinlich lässt er sich durch die vielen rechtschreiblichen Fehler sowieso kaum erahnen +nochmals rotwerd und unterm tisch verkriech+.. deshalb: das was ich mit dieser FF bewerkstelle, kannst du schon lange, zumindest was meinen Schreibstil, den du gerade hochlobst, anbelangt. Der ist wirklich nicht besonders. Danke trotzdem.





@herminegranger: +knuddel+ waii ich könnt dich küssen, für das bildchen, echt ma!
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