Re: Slytherin Pride
Verfasst: 14.02.2016 17:43
Kapitel 5 - Blau, Schwarz und Weiss
Nach dem Essen blieben mir rund 10 Minuten um zu prüfen, ob alle meine Schulbücher angekommen waren. Die Hauselfen hatten gute Arbeit geleistet und ich hatte nichts zu meckern. Doch danach begann die Hölle.
Die ganze Prozedur, mich von einem hässlichen Entlein in einen Schwan zu verwandeln dauerte mir viel zu lang. Mutter und Tante Miranda stecken Grace und ich mich zuerst in ein viel zu heisses Bad, danach wurden wir in unsere Kleider gesteckt. Während unsere Haare frisiert wurden, mussten wir ganz still sitzen.
Schliesslich war dieser Horror vorbei und die Zeit rückte näher, sich in den nächsten Horror zu stürzen. Grace und ich wechselten kein Wort mehr miteinander, selbst dann nicht, als wir gemeinsam im Salon standen. Mutter und Vater waren nun selber daran, sich für den Ball fertig zu machen. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass wir in rund zwölf Minuten apparieren mussten, wenn wir pünktlich erscheinen wollten.
Langsam stieg die Nervosität. Wer zur Hölle würde mein Verlobter werden? Eigentlich wollte ich es gar nicht wissen. Im Kopf ging ich die Auswahl derjenigen durch, welche im heiratsfähigen Alter waren. Greengrass – vergeben. Jackson – zu muggelorientiert trotz Reinblut. Black – dass dieser Blutsverräter überhaupt auf dem Ball auftauchte. Goyle – verschont mich! Niemals werde ich einen Goyle heiraten! Carrow – sieht gut aus, aber viel zu sehr Reinblutwahn! Mulciber – nach meinem Wissen freiwilliger Todesser. Nott – etwas zu schüchtern. Avery – höchstwahrscheinlich schon an die junge Fawley vergeben.
Die Auswahl war also nicht sonderlich prickelnd.
Grace bemerkte meinen nachdenklichen Blick und sah mich fragend. Ich wank ab und fing an, Grace zu mustern. Sie war in ein vollkommen weisses Kleid gehüllt. Es umspielte ihre ‚perfekte‘ (nach Ansicht meines Vaters, ich fand sowohl sie als auch mich zu dünn!) Figur grossartig, trotzdem fand ich, es sah mehr nach Hochzeit als nach Ball aus. Bis zur Taille war es eng geschnitten und mit kleinen, dezenten Glitzerperlen besetzt, danach wurde es weitläufiger und schmiegte sich sanft um Grace’s Beine. Ihre rötlichen Haare wirkten dadurch noch feuriger und ich konnte mir vorstellen, dass einige Männer an diesem Abend mit ihr tanzen wollten.
Ich spürte ihren Blick auf mir, doch es störte mich nicht. Auch mein Kleid war oben eng geschnitten, jedoch schwarz. Mein Rock vereinte schliesslich mehrere Farben so perfekt ineinander, dass ich mich schon unwohl fühlte in diesem Kleid. Doch Grace’s Blick entnahm ich, dass es wohl ziemlich eindrucksvoll aussehen musste. Na hoffentlich, wenigstens bei etwas wollte ich heute nicht aus der Menge stechen.
Vater trat in einem dunklen Frack ins Zimmer und Mutter schwebte hinter ihm in einem Traum aus grün in den Salon. Ihre fast schwarzen Haaren umspielten ihr Gesicht sanft und die braunen Reh-Augen liessen sie nachgiebig wirken. Nachgiebig, dass ich nicht lache. Sie war egoistisch und gefühlslos, genau wie mein Vater. Trotzdem war ihr Anblick überwältigend.
Mutter’s Rock reichte kaum durch die Tür und die Augen meiner kleinen Schwester weiteten sich, als auch sie Mutter erblickte. Juliette Macnair war die modebewussteste Frau, die ich kannte.
„Gebt mir eure Hände“, forderte Vater auf. Ich nahm seine rechte Hand, Mutter seine Linke und Grace wiederrum die Linke meiner Mutter.
Mit einem leisen Plopp verschwanden wir in die Hölle.
Ich kniff die Augen zu und hoffte, dass ich, wenn ich sie öffnen würde nicht im Foyer eines Festsaales, sondern in meinem kuschligen Bett wiederfand.
Nach dem Essen blieben mir rund 10 Minuten um zu prüfen, ob alle meine Schulbücher angekommen waren. Die Hauselfen hatten gute Arbeit geleistet und ich hatte nichts zu meckern. Doch danach begann die Hölle.
Die ganze Prozedur, mich von einem hässlichen Entlein in einen Schwan zu verwandeln dauerte mir viel zu lang. Mutter und Tante Miranda stecken Grace und ich mich zuerst in ein viel zu heisses Bad, danach wurden wir in unsere Kleider gesteckt. Während unsere Haare frisiert wurden, mussten wir ganz still sitzen.
Schliesslich war dieser Horror vorbei und die Zeit rückte näher, sich in den nächsten Horror zu stürzen. Grace und ich wechselten kein Wort mehr miteinander, selbst dann nicht, als wir gemeinsam im Salon standen. Mutter und Vater waren nun selber daran, sich für den Ball fertig zu machen. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass wir in rund zwölf Minuten apparieren mussten, wenn wir pünktlich erscheinen wollten.
Langsam stieg die Nervosität. Wer zur Hölle würde mein Verlobter werden? Eigentlich wollte ich es gar nicht wissen. Im Kopf ging ich die Auswahl derjenigen durch, welche im heiratsfähigen Alter waren. Greengrass – vergeben. Jackson – zu muggelorientiert trotz Reinblut. Black – dass dieser Blutsverräter überhaupt auf dem Ball auftauchte. Goyle – verschont mich! Niemals werde ich einen Goyle heiraten! Carrow – sieht gut aus, aber viel zu sehr Reinblutwahn! Mulciber – nach meinem Wissen freiwilliger Todesser. Nott – etwas zu schüchtern. Avery – höchstwahrscheinlich schon an die junge Fawley vergeben.
Die Auswahl war also nicht sonderlich prickelnd.
Grace bemerkte meinen nachdenklichen Blick und sah mich fragend. Ich wank ab und fing an, Grace zu mustern. Sie war in ein vollkommen weisses Kleid gehüllt. Es umspielte ihre ‚perfekte‘ (nach Ansicht meines Vaters, ich fand sowohl sie als auch mich zu dünn!) Figur grossartig, trotzdem fand ich, es sah mehr nach Hochzeit als nach Ball aus. Bis zur Taille war es eng geschnitten und mit kleinen, dezenten Glitzerperlen besetzt, danach wurde es weitläufiger und schmiegte sich sanft um Grace’s Beine. Ihre rötlichen Haare wirkten dadurch noch feuriger und ich konnte mir vorstellen, dass einige Männer an diesem Abend mit ihr tanzen wollten.
Ich spürte ihren Blick auf mir, doch es störte mich nicht. Auch mein Kleid war oben eng geschnitten, jedoch schwarz. Mein Rock vereinte schliesslich mehrere Farben so perfekt ineinander, dass ich mich schon unwohl fühlte in diesem Kleid. Doch Grace’s Blick entnahm ich, dass es wohl ziemlich eindrucksvoll aussehen musste. Na hoffentlich, wenigstens bei etwas wollte ich heute nicht aus der Menge stechen.
Vater trat in einem dunklen Frack ins Zimmer und Mutter schwebte hinter ihm in einem Traum aus grün in den Salon. Ihre fast schwarzen Haaren umspielten ihr Gesicht sanft und die braunen Reh-Augen liessen sie nachgiebig wirken. Nachgiebig, dass ich nicht lache. Sie war egoistisch und gefühlslos, genau wie mein Vater. Trotzdem war ihr Anblick überwältigend.
Mutter’s Rock reichte kaum durch die Tür und die Augen meiner kleinen Schwester weiteten sich, als auch sie Mutter erblickte. Juliette Macnair war die modebewussteste Frau, die ich kannte.
„Gebt mir eure Hände“, forderte Vater auf. Ich nahm seine rechte Hand, Mutter seine Linke und Grace wiederrum die Linke meiner Mutter.
Mit einem leisen Plopp verschwanden wir in die Hölle.
Ich kniff die Augen zu und hoffte, dass ich, wenn ich sie öffnen würde nicht im Foyer eines Festsaales, sondern in meinem kuschligen Bett wiederfand.