Die Große Halle

Danke für die vielen Tipps (:
Wenn nur immer alles so einfach wäre... Das Problem ist dass ich eben ziemlich viel lernen muss und da kaum Zeit für anderes bleibt. Ich habe auch mal Sport gemacht aber musste es dann aufgeben weil ich am selben Tag 9 Stunden Schule + schlechte Busverbindung habe -.-
Aber ich denke, es sollte jetzt wieder besser werden, da der Frühling naht und es langsam eher wieder wärmer wird...

Nun, ich hatte da so Tage an denen ich das auch hatte, aber solche Tage hat eigentlich jeder mal.
Wenn das dauerhaft anhält ist das natürlich doof.

Ich finde es sehr schade, dass das ausgerechnet durch die Schule auftritt. Ich mein später im Leben läuft auch nicht immer alles glatt, aber da ist man ja mehr selbst dafür verantwortlich als noch in der Schule. Ich mein man wählt ja sein Studienfach und seinen Beruf (zumindest ist man bestrebt das zu tun, das funktioniert natürlich auch nicht immer)
Aber ich denke, dass das Schulsystem einfach in eine falsche Richtung geht. Denn an sich geht man ja zur Schule, um was zu lernen, und jeder will i-was lernen, nur macht die Schule oft das Interesse kaputt, weil alles zu schlecht rübergebracht wird. Und die Lehrer sind zwar viel Schuld, aber auch nicht alles, sie haben ihre Lehrpläne und müssen das machen. Aber schade finde ich das schon, dass sie einen nicht mehr begeistern.
Wenn man einfach mit einer positiven Einstellung in die Schule geht, um dort das zu lernen, was einen interessiert, würde es euch sicher nicht mehr so gehen, aber leider ist das in der Schule nicht immer toll.

Und es ist natürlich auch nicht einfach, sich selbst diese Leere zu füllen, denn dazu müsste man ja noch zusätzlich zu dem was man lernen MUSS, etwas tun, was einen interessiert. und das ist wie ich schon so oft geschrieben habe Schuld der Schule und der Ministerien, die die Lehrpläne machen. Da sitzen ein paar Menschen, die null ahnung vom Leben und von Kindern und vom Lernen und von wichtigen Dingen haben und denken sich so einen Mist aus, den man lernen Muss..

Ich bin mittlerweile an der Uni und habe mir mein Fach (Chemie) selbst ausgesucht. Da gibt es natürlich auch Dinge, die sich dauernd wiederholen und langweilig sind, aber ich mag das Fach, da ich es ja selbst gewählt habe. Und von dem, was man in den 13 Jahren Schule macht, ist vllt Stoff von 2 Jahren hängen geblieben, aus den Fächern, die ich jetzt für mein Studium brauche. Und wisst ihr, was man da nochmal macht: Alles wichtige aus der Schule (zumindest der Oberstufee) und zwar in einem halben Jahr (in der Schule braucht man 2 Jahre dafür)
Und da frag ich mich, ob man nicht gerade mit diesem G8 nicht auch eine Menge streichen kann...

So, jetzt bin ich ja etwas vom Thema abgewichen, sorry. Aber das regt mich manchmal echt auf.
Denn ich bin mir sicher, dass viele Schüler verdammt gerne lernen würden, wenn es denn etwas ist, was INTERESSANT ist oder wenigstens INTERSSANT vermittelt wird, aber die Lehrer heute lernen ja selbst nicht mal, wie man etwas interessant unterrichtet....
Und das finde ich echt schade.

LG Lamia

Du sprichst mir aus dem Herzen. Natürlich weiß man in der Mittelstufe noch nicht unbedingt, was man einmal machen möchte, aber man weiß meistens schon, was man NICHT machen möchte. Ich könnte mich da auch lange aufregen, und ich möchte auch lernen, aber eben das was mich interessert. Dafür habe ich dann aber keine Zeit, da ich z.B. Reli lernen muss, obwohl ich mir jetzt schon sicher bin, dass ich niemals Theologin werden möchte (nur ein Beispiel). Und dann ist schon wieder diese Leere da. Und da ich dann keine Zeit habe, sie auszufüllen, oder wenn ich mal Zeit hätte, diese Leute, die sie ausfüllen könnten, keine Zeit haben, dann wird sie immer größer...

Mmhh genau das habe ich jetzt auch schon immer wieder gehört. Als ich noch zur Schule gegangen bin (und so lange ist das ja nicht her... 2012 hab ich abi gemacht) da hatte ich Zeit. Ich bin sicher, dass es zum einen am G8 liegt, aber eben auch an anderen genannten Faktoren. Und auch wenn ich nicht mehr Teil der Schule bin, mich macht das einfach verrückt, wenn ich sowas dauernd höre. Die Gesellschaft läuft mit geschlossenen Augen einfach dem Abgrund entgegen und die, die die Augen offen haben, haben nicht den Mumm stehen zu bleiben und gegen den Strom zu kämpfen, sondern laufen weiter mit. Dumm ist das. Und verdammt traurig.
Das Problem ist, um da was dran zu ändern, muss man in die Politik (oder eine Protest-aktion starten...) und das ist nicht einfach. Denn bis man da was zu sagen hat, ist man genauso abgestumpft... -.-

Ja ._.
Und dann gibt es noch das Problem, dass es ja in allen Bundesländern unterschiedlich ist, in den einen ist es schwieriger und in den anderen leichter. Einmal ist bei uns eine neu dazu gekommen, weil sie hergezogen ist aus Hannover glaube ich, die war nach zwei Wochen (!!) weg, weil es ihr zu schwer war. In unserer Klassenstufe wurde eine komplette Klasse aufgelöst, weil so viele Schüler durchgefallen sind. Uns würde man auch auflösen, wenn wir nicht die einzige Latein Klasse wären. Eine Lehrerin bei uns hat einmal anscheinend an einem Elternabend gesagt, dass es jetzt schwerer werden muss damit die 'Dummen' aussortiert werden, bis nur noch die 'Klugen' übrig bleiben.
Und sowas soll menschlich sein? Sowas nennen die 'Bildung'? Ich finde es einfach unmenschlich, deprimierend und sonst noch was. Wenn man mal bedenkt, dass eine Schule eigentlich ein Ort sein sollte an dem alle gemeinsam was fürs Leben lernen -.-

Ich habe schon in einem anderen Thread darüber geschrieben, für wie gefährlich ich G8 halte. Es ist anstrengend, es laugt die Schüler aus. An meiner ehemaligen Schule - die ich nach der 11ten Klasse verlassen habe, um ein FSJ und danach eine Ausbildung zur Krankenpflegerin zu machen, solide, sinnvolle Arbeit und die Bezahlung ist nicht SOOO schlimm - konnte man über die Gänge laufen und sagen "SVV. Magersucht. Bulimie. Drogenabhängigkeit." Überall. Man hat den Schülern immer angesehen, dass sie total erschöpft und fertig sind, wir hatten jährlich ungefähr einen Suizidversuch, es waren einfach alle psychisch ziemlich am Ende. Ich auch - ich habe die Schule abgebrochen, weil es zu viel wurde, ich habe zwar die Intelligenz, aber nicht die psychische Kraft, G8 zu schaffen. Es ist zu viel Unterricht in zu wenig Zeit, man hat kein Leben nebenbei... Schrecklich. So viel Leistungsdruck...

Mina. hat geschrieben:Du stehst morgens auf, schaust zum Fenster raus. Regen. Du hast keine Lust auf Schule, doch du musst hingehen. Du kommst spät heim, isst was, machst Hausaufgaben, lernst, gehst schlafen. Am nächsten Tag wiederholt sich alles. Irgendwann frägst du dich, was dein Leben noch bringen kann. Es besteht doch sowieso nur aus Schule und Lernen. Dann ist endlich Wochenende, du triffst deine Freunde endlich wieder, hast Spaß. Doch am Montag ist das Glück schon wieder verflogen. du fühlst dich leer und ausgelaugt. Du hast keine Lust mehr auf irgendwas, alles kommt dir grau vor...
...Kennt ihr das Gefühl und diese innere Leere?

Nun ja, hört sich für mich wie eine nette kleine Depri-Phase an.. Tu dir etwas Gutes und nimm dir Zeit einfach nur für dich..

Ich bin schlussendlich im Irrenhaus gelandet. Jedoch war es bei mir eher so: Du betest vor dem Schlafen, dass Gott dich im Schlaf umbringt, weil dus selbst nicht hinkriegen würdest, jedoch diese Leere so schlimm ist, dass es schon weh tut. Und am Morgen wachst du Lebend auf und heulst eine Runde, ehe du dich wie überfahren dem Leben gegenüber stehst und jedem Menschen mit einem Lächeln gegenüberstehst. Am Ende sind alle geschockt, wenn sie die Wahrheit miterleben, wenn sie die Augen zuvor verschlossen haben.

Ich liebe es, Leute zu Schocken.. Mein Rucksack hat immer ein Buch mit einem der Shades of Grey ähnlichen Bücher drinnen. So witzig als unschuldiges Engelchen da zu stehen und als Teufelchen herauszukommen..

Ich habe auch manchmal so 'ne Phase... Aber Musik hilft bei mir wirklich immer, bloß keine Langweilige Musik, die man zwar gut findet, so wie Lana del Rey oder so... Das muss bei mir so pepige Musik sein, die lustig und ablenkend ist. In der Art von Rock und Partymusik.

Ja, ich kenne das Gefühl auch.
Bin ja in der 7. Klasse, also seit (fast) einem Jahr auf der Oberschule und mein Leben hat sich da durch fast komplett verändert.
Nicht nur, dass ich viele alte Freunde nicht mehr oft sehen konnte.
Früher kamen wir nach der Schule nach Hause, pfefferten die Schultasche in der Ecke und haben den ganzen Nachmittag frei gehabt und irgendwas unternommen.
Abends vielleicht noch kurz Vokabeln lernen oder eine Aufgabe machen.
Jetzt hatten wir auf einmal Massen an Hausaufgaben und mussten auch sehr viel lernen, so dass mein tag oft so aussah: Schule, Essen, Hausaufgaben & Lernen, ganz kurz Freizeit, Schlafen. Und in dieser kurzen Freizeit hat man dann auch noch immer irgendwas zu tun. Geschenk kaufen/machen, Zimmer aufräumen, Einkaufen etc.
Ich war manchmal so k.o. und hab es trotzdem erst gegen zehn ins Bett geschafft und dann konnte ich nicht schlafen, weil mir eine ewig lange Liste im Kopf herumgeisterte was ich noch alles zu tun habe
Dazu kamen bei mir Cello, Rudern und Tanzen. Mit Cello habe ich jetzt aufgehört, da ich dadurch einen ´freien´Nachmittag mehr habe und mein Lehrer mich nicht mehr unter Druck setzt, wenn ich nicht genug geübt habe.
Das Rudern dagegen hilft mir wahnsinnig gut. Das Team ist super und meine Mannschaft einfach die Beste! Den ganzen Nachmittag bin ich mit Freunden draußen und wenn wir über die Seen fahren dann kann ich richtig entspannen.

Also mein Tipp: Hobbies, die einen stressen abbrechen und dafür etwas machen, was einem wirklich gut tut.
Außerdem hilft es, mal das Handy wegzulegen, oder den Tag einfach auszumachen.
Ansonsten probiere doch was neues, ich z.B. gestalte gerade mein Zimmer um :)

Liebe Gruesse,
strawberrie

Ja ich kenn das. Um mich abzulenken mach ich was mit freunden oder bin am combi....