Singel

Für alle, die Hilfe brauchen oder helfen wollen

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Samantha Snape
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Re: Singel

Beitrag von Samantha Snape »

Ich bin 26 Jahre alt. Zur Zeit bin ich Single, seit etwa 2 Jahren wieder....
Ich hatte durchaus schon die ein oder andere Beziehung, allerdings war die richtige Person noch nie dabei....

Mit meinem Ex lief es eine ganze Zeit lang ziemlich gut, wir waren 1 1/2 Jahre ein paar und ich war wirklich glücklich, bis auf die letzten 6 Monate... er hatte kaum noch Zeit für mich und hat ständig rumgemault, wenn ich etwas mit Freunden unternommen habe. Er hat auch meine Freunde und Familie ziemlich heftig beleidigt. Irgendwann ist es mir zu viel geworden und ich habe Schluss gemacht... Das kam nach einem Gespräch welches ich mit ihm geführt habe, als ich ihm die Frage gestellt habe, ob er mich denn überhaupt liebt... seine Antwort war mehr als unakzeptabel. (...ja, ich weiss nicht.... schon... irgendwie.... ein wenig...) Das hat mir so das Herz gebrochen dass ich ihn einfach nicht mehr sehen wollte, denn ich war mehr als nur verliebt in diesen Jungen....

Heute denk ich mir manchmal, wie schön es wäre, einen Partner zu haben, von dem man wirklich aufrichtig geliebt wird, allerdings bin ich nicht die Art von Mensch, die verzweifelt nach einem Partner sucht, ich sage mir einfach, wenn der Richtige kommt, dann kommt er... wer such findet eh nicht... solch einen Menschen findet man durch Zufall und dann muss man es einfach auf sich zukommen lassen.
Ich sehne mich schon manchmal nach einem Menschen an den ich mich lehnen kann, aber dennoch lasse ich es einfach auf mich zukommen. Wenn es denn so sein soll, wird es schon kommen.
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Wir gedenken Alan Rickman, ein großen Schauspieler und wunderbaren Menschen.
R.I.P Alan Rickman
"After all this time?"
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Ari Prussia
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Re: Singel

Beitrag von Ari Prussia »

Marilyn Mine hat geschrieben:Also ich bin 14 und hatte noch nie einen Freund. Angebote gabs leider auch noch keine, da alle Jungs in meiner Klasse unterentwickelt kindisch oder übermäßig dämlich sind (einer von ihnen ist immerhin 3x sitzen geblieben) Meine Schwester ist knapp 18 und hatte 2 Angebote, aber keines davon hat sie angenommen. Jetzt frag ich halt: Wem geht es genauso, dass man glaubt, man wär abnormal, weil man noch nie nen Freund hatte. Man kriegt ja Angst, man wär hässlich oder dämlich oder so und ich kenn Mädchen aus meiner Klasse, auf die das absolut nicht zutrifft und die hatten auch noch keinen Freund. Ich hab schon richtige Komplexe, weil ich mich täglich frage, was ich falsch mach. Also: Wem gehts auch so?
Ich bin stolze zweiundzwanzig Jahre alt und war noch nie in einer Beziehung, es gab auch noch nie einen Menschen der mich in dieser Hinsicht auch nur annähernd interessiert hätte. Gefühle wie ‚Verliebtheit‘ oder ‚romantische Liebe‘ sind für mich vollkommen abstrakt. Ich weiß zwar, was darunter verstanden wir, welche psychologischen und biologischen Mechanismen dahinterstecken und kann die ‚Symptome‘ diesen Gefühlen zuordnen wenn mir jemand davon berichtet, aber das ist auch schon alles. Nachempfinden kann ich es nicht und ich kann mir nicht annähernd vorstellen, wie es sich anfühlt verliebt zu sein.

Mit vierzehn Jahren habe ich das überhaupt nicht verstanden, nicht einmal die Prozesse die dabei in den Menschen vorgehen und war lediglich latent genervt von dem ‚Willst du mit mir gehen‘ Spiel das man um mich herum spielte und der Tatsache, dass die Menschen um mich herum scheinbar alle Kummer und Probleme hatten, die in meinen Augen keine waren und die man schnell hätte lösen können. Wenn ich aber zu einer Bekannten sagte, die sich gerade darüber bei mir und einer anderen Person ausweinte, dass der Kerl in den sie verliebt war - obgleich sie ihn eigentlich für einen Idioten hielt und er sie nicht beachtete und missachtete etc. – ihr Verhalten sei in Gänze unlogisch, sie solle sich einfach jemanden Suchen der mit ihr Kompatibel ist und der auch Interesse an ihr zeigt, da es sonst ohnehin nicht funktionieren wird und sie dann selbst Schuld ist, wenn sie ihre Zeit damit verschwendet, war man davon nicht begeistert. Im Gegenteil, man hat mich als eine Art gefühlloses Monster dargestellt. Dem bin ich aber mit Apathie begegnet, habe mit den Achseln gezuckt und mich wieder meinem Buch gewidmet. Heute kenne ich tatsächlich einen Menschen, der meine rationalen Ratschläge in Sachen ‚Liebeskummer‘ schätzt und mit diesem Menschen bin ich wirklich befreundet. Es ist wirklich kein ‚Zweckkontakt‘, sondern echtes Interesse an diesem Kontakt.

Angebote für Beziehungen gab es schon des Öfteren. Das einzige Mal, dass ich eines dieser Angebote angenommen habe war mit fünfzehn und das Ganze ging lediglich ein paar Tage gut, weshalb man das nicht als Beziehung verbuchen kann. Man hat mir gesagt, man würde gerne mit mir zusammen sein, aus dem und dem Grund. Daraufhin entgegnete ich :“Meinetwegen. Schaden kann es ja nicht.“ Nach einem Tag durfte ich mir die Arie von der Gefühlskälte anhören und wenige Tage später habe ich das Theater mit der Begründung beendet, dass weder Kompatibilität besteht, noch würde ich in irgendeinem Punkt davon profitieren. Alle weiteren Bemühungen anderer habe ich, da ich nun theoretisch mehr darüber weiß, abgeblockt. Eine Person ist mir sogar zwei Jahre hinterher gerannt, was mich mehr nervte als alles andere. Zumal er keine klare Linie fuhr sondern emotionales Drama fabrizierte, welches ich nicht leiden kann. Des Weiteren änderte dies nichts daran, dass mir diese Person gleichgültig war. Und wenn mir jemand gleichgültig ist, will ich keine Beziehung mit der Person anfangen, das ergibt keinen Sinn und man kann daraus nichts ziehen, das habe ich aus der Erfahrung mit fünfzehn gelernt.

Ich kann nicht sagen, dass ich immer Single bleiben will oder bleiben wollte, das ist nicht einmal der Fall, doch bin ich damit momentan sehr zufrieden und bin mir auch nicht sicher, ob ich jemals romantische Gefühle entwickeln werde. Wenn ich an eine Partnerschaft denke, denke ich an eine Allianz und eine starke Intellektuelle und Emotionale Verbindung zweier Personen, die zueinander stehen und gemeinsam für ihre Ambitionen kämpfen. Eine solche Art der Beziehung stelle ich mir vor. Kitsch und Romantik benötige ich nicht und Drama erst recht nicht. Mit dergleichen möchte ich persönlich meine Zeit nicht verschwenden. Und wenn ich an die emotionalen Dramen und überflüssigen 'Katastrophen' denke, welche so manche Beziehungen zutage fördern, schätze ich mich als Single glücklich. Derartiges ist stressig und anstrengend, weshalb sollte man sich damit belasten ? Zumal ich mich ohnehin nie in Abhängigkeit begeben würde. Schon allein der Gedanke ist mir zu wider. Von daher kann ich es nicht wirklich verstehen, dass manche Menschen eine Beziehung erzwingen wollen oder denken ihr Leben würde erst durch eine Beziehung seinen Reiz und seinen Wert finden. Man lebt für sich selbst, für seine Ziele und Wünsche und nicht für andere.
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babblgam
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Re: Singel

Beitrag von babblgam »

Ich finde, lieber noch keinen Freund gehabt als ein richtiges Arschloch. außerdem lernst du noch so viele Jungs kennen, und es gibt auch 18 jährige die noch keinen Freund hatten.

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Tom_Riddle_Jr
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Re: Singel

Beitrag von Tom_Riddle_Jr »

Ari Prussia hat geschrieben:
Marilyn Mine hat geschrieben:Also ich bin 14 und hatte noch nie einen Freund. Angebote gabs leider auch noch keine, da alle Jungs in meiner Klasse unterentwickelt kindisch oder übermäßig dämlich sind (einer von ihnen ist immerhin 3x sitzen geblieben) Meine Schwester ist knapp 18 und hatte 2 Angebote, aber keines davon hat sie angenommen. Jetzt frag ich halt: Wem geht es genauso, dass man glaubt, man wär abnormal, weil man noch nie nen Freund hatte. Man kriegt ja Angst, man wär hässlich oder dämlich oder so und ich kenn Mädchen aus meiner Klasse, auf die das absolut nicht zutrifft und die hatten auch noch keinen Freund. Ich hab schon richtige Komplexe, weil ich mich täglich frage, was ich falsch mach. Also: Wem gehts auch so?
Ich bin stolze zweiundzwanzig Jahre alt und war noch nie in einer Beziehung, es gab auch noch nie einen Menschen der mich in dieser Hinsicht auch nur annähernd interessiert hätte. Gefühle wie ‚Verliebtheit‘ oder ‚romantische Liebe‘ sind für mich vollkommen abstrakt. Ich weiß zwar, was darunter verstanden wir, welche psychologischen und biologischen Mechanismen dahinterstecken und kann die ‚Symptome‘ diesen Gefühlen zuordnen wenn mir jemand davon berichtet, aber das ist auch schon alles. Nachempfinden kann ich es nicht und ich kann mir nicht annähernd vorstellen, wie es sich anfühlt verliebt zu sein.

Mit vierzehn Jahren habe ich das überhaupt nicht verstanden, nicht einmal die Prozesse die dabei in den Menschen vorgehen und war lediglich latent genervt von dem ‚Willst du mit mir gehen‘ Spiel das man um mich herum spielte und der Tatsache, dass die Menschen um mich herum scheinbar alle Kummer und Probleme hatten, die in meinen Augen keine waren und die man schnell hätte lösen können. Wenn ich aber zu einer Bekannten sagte, die sich gerade darüber bei mir und einer anderen Person ausweinte, dass der Kerl in den sie verliebt war - obgleich sie ihn eigentlich für einen Idioten hielt und er sie nicht beachtete und missachtete etc. – ihr Verhalten sei in Gänze unlogisch, sie solle sich einfach jemanden Suchen der mit ihr Kompatibel ist und der auch Interesse an ihr zeigt, da es sonst ohnehin nicht funktionieren wird und sie dann selbst Schuld ist, wenn sie ihre Zeit damit verschwendet, war man davon nicht begeistert. Im Gegenteil, man hat mich als eine Art gefühlloses Monster dargestellt. Dem bin ich aber mit Apathie begegnet, habe mit den Achseln gezuckt und mich wieder meinem Buch gewidmet. Heute kenne ich tatsächlich einen Menschen, der meine rationalen Ratschläge in Sachen ‚Liebeskummer‘ schätzt und mit diesem Menschen bin ich wirklich befreundet. Es ist wirklich kein ‚Zweckkontakt‘, sondern echtes Interesse an diesem Kontakt.

Angebote für Beziehungen gab es schon des Öfteren. Das einzige Mal, dass ich eines dieser Angebote angenommen habe war mit fünfzehn und das Ganze ging lediglich ein paar Tage gut, weshalb man das nicht als Beziehung verbuchen kann. Man hat mir gesagt, man würde gerne mit mir zusammen sein, aus dem und dem Grund. Daraufhin entgegnete ich :“Meinetwegen. Schaden kann es ja nicht.“ Nach einem Tag durfte ich mir die Arie von der Gefühlskälte anhören und wenige Tage später habe ich das Theater mit der Begründung beendet, dass weder Kompatibilität besteht, noch würde ich in irgendeinem Punkt davon profitieren. Alle weiteren Bemühungen anderer habe ich, da ich nun theoretisch mehr darüber weiß, abgeblockt. Eine Person ist mir sogar zwei Jahre hinterher gerannt, was mich mehr nervte als alles andere. Zumal er keine klare Linie fuhr sondern emotionales Drama fabrizierte, welches ich nicht leiden kann. Des Weiteren änderte dies nichts daran, dass mir diese Person gleichgültig war. Und wenn mir jemand gleichgültig ist, will ich keine Beziehung mit der Person anfangen, das ergibt keinen Sinn und man kann daraus nichts ziehen, das habe ich aus der Erfahrung mit fünfzehn gelernt.

Ich kann nicht sagen, dass ich immer Single bleiben will oder bleiben wollte, das ist nicht einmal der Fall, doch bin ich damit momentan sehr zufrieden und bin mir auch nicht sicher, ob ich jemals romantische Gefühle entwickeln werde. Wenn ich an eine Partnerschaft denke, denke ich an eine Allianz und eine starke Intellektuelle und Emotionale Verbindung zweier Personen, die zueinander stehen und gemeinsam für ihre Ambitionen kämpfen. Eine solche Art der Beziehung stelle ich mir vor. Kitsch und Romantik benötige ich nicht und Drama erst recht nicht. Mit dergleichen möchte ich persönlich meine Zeit nicht verschwenden. Und wenn ich an die emotionalen Dramen und überflüssigen 'Katastrophen' denke, welche so manche Beziehungen zutage fördern, schätze ich mich als Single glücklich. Derartiges ist stressig und anstrengend, weshalb sollte man sich damit belasten ? Zumal ich mich ohnehin nie in Abhängigkeit begeben würde. Schon allein der Gedanke ist mir zu wider. Von daher kann ich es nicht wirklich verstehen, dass manche Menschen eine Beziehung erzwingen wollen oder denken ihr Leben würde erst durch eine Beziehung seinen Reiz und seinen Wert finden. Man lebt für sich selbst, für seine Ziele und Wünsche und nicht für andere.
Deine Geschichte kann ich fast vollständig auf mich adaptieren, nur beim Alter musst du noch 1 Jahr dran hängen :v
Ferner habe ich durchaus Interesse am anderen Geschlecht und wünsche mir schon ne Freundin, aber es hat stand jetzt nicht sein sollen.
naja. Das Glück ist mit den Tapferen.
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Eba Kano
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Re: Singel

Beitrag von Eba Kano »

Ari Prussia hat geschrieben:
Marilyn Mine hat geschrieben:Also ich bin 14 und hatte noch nie einen Freund. Angebote gabs leider auch noch keine, da alle Jungs in meiner Klasse unterentwickelt kindisch oder übermäßig dämlich sind (einer von ihnen ist immerhin 3x sitzen geblieben) Meine Schwester ist knapp 18 und hatte 2 Angebote, aber keines davon hat sie angenommen. Jetzt frag ich halt: Wem geht es genauso, dass man glaubt, man wär abnormal, weil man noch nie nen Freund hatte. Man kriegt ja Angst, man wär hässlich oder dämlich oder so und ich kenn Mädchen aus meiner Klasse, auf die das absolut nicht zutrifft und die hatten auch noch keinen Freund. Ich hab schon richtige Komplexe, weil ich mich täglich frage, was ich falsch mach. Also: Wem gehts auch so?
Ich bin stolze zweiundzwanzig Jahre alt und war noch nie in einer Beziehung, es gab auch noch nie einen Menschen der mich in dieser Hinsicht auch nur annähernd interessiert hätte. Gefühle wie ‚Verliebtheit‘ oder ‚romantische Liebe‘ sind für mich vollkommen abstrakt. Ich weiß zwar, was darunter verstanden wir, welche psychologischen und biologischen Mechanismen dahinterstecken und kann die ‚Symptome‘ diesen Gefühlen zuordnen wenn mir jemand davon berichtet, aber das ist auch schon alles. Nachempfinden kann ich es nicht und ich kann mir nicht annähernd vorstellen, wie es sich anfühlt verliebt zu sein.

Mit vierzehn Jahren habe ich das überhaupt nicht verstanden, nicht einmal die Prozesse die dabei in den Menschen vorgehen und war lediglich latent genervt von dem ‚Willst du mit mir gehen‘ Spiel das man um mich herum spielte und der Tatsache, dass die Menschen um mich herum scheinbar alle Kummer und Probleme hatten, die in meinen Augen keine waren und die man schnell hätte lösen können. Wenn ich aber zu einer Bekannten sagte, die sich gerade darüber bei mir und einer anderen Person ausweinte, dass der Kerl in den sie verliebt war - obgleich sie ihn eigentlich für einen Idioten hielt und er sie nicht beachtete und missachtete etc. – ihr Verhalten sei in Gänze unlogisch, sie solle sich einfach jemanden Suchen der mit ihr Kompatibel ist und der auch Interesse an ihr zeigt, da es sonst ohnehin nicht funktionieren wird und sie dann selbst Schuld ist, wenn sie ihre Zeit damit verschwendet, war man davon nicht begeistert. Im Gegenteil, man hat mich als eine Art gefühlloses Monster dargestellt. Dem bin ich aber mit Apathie begegnet, habe mit den Achseln gezuckt und mich wieder meinem Buch gewidmet. Heute kenne ich tatsächlich einen Menschen, der meine rationalen Ratschläge in Sachen ‚Liebeskummer‘ schätzt und mit diesem Menschen bin ich wirklich befreundet. Es ist wirklich kein ‚Zweckkontakt‘, sondern echtes Interesse an diesem Kontakt.

Angebote für Beziehungen gab es schon des Öfteren. Das einzige Mal, dass ich eines dieser Angebote angenommen habe war mit fünfzehn und das Ganze ging lediglich ein paar Tage gut, weshalb man das nicht als Beziehung verbuchen kann. Man hat mir gesagt, man würde gerne mit mir zusammen sein, aus dem und dem Grund. Daraufhin entgegnete ich :“Meinetwegen. Schaden kann es ja nicht.“ Nach einem Tag durfte ich mir die Arie von der Gefühlskälte anhören und wenige Tage später habe ich das Theater mit der Begründung beendet, dass weder Kompatibilität besteht, noch würde ich in irgendeinem Punkt davon profitieren. Alle weiteren Bemühungen anderer habe ich, da ich nun theoretisch mehr darüber weiß, abgeblockt. Eine Person ist mir sogar zwei Jahre hinterher gerannt, was mich mehr nervte als alles andere. Zumal er keine klare Linie fuhr sondern emotionales Drama fabrizierte, welches ich nicht leiden kann. Des Weiteren änderte dies nichts daran, dass mir diese Person gleichgültig war. Und wenn mir jemand gleichgültig ist, will ich keine Beziehung mit der Person anfangen, das ergibt keinen Sinn und man kann daraus nichts ziehen, das habe ich aus der Erfahrung mit fünfzehn gelernt.

Ich kann nicht sagen, dass ich immer Single bleiben will oder bleiben wollte, das ist nicht einmal der Fall, doch bin ich damit momentan sehr zufrieden und bin mir auch nicht sicher, ob ich jemals romantische Gefühle entwickeln werde. Wenn ich an eine Partnerschaft denke, denke ich an eine Allianz und eine starke Intellektuelle und Emotionale Verbindung zweier Personen, die zueinander stehen und gemeinsam für ihre Ambitionen kämpfen. Eine solche Art der Beziehung stelle ich mir vor. Kitsch und Romantik benötige ich nicht und Drama erst recht nicht. Mit dergleichen möchte ich persönlich meine Zeit nicht verschwenden. Und wenn ich an die emotionalen Dramen und überflüssigen 'Katastrophen' denke, welche so manche Beziehungen zutage fördern, schätze ich mich als Single glücklich. Derartiges ist stressig und anstrengend, weshalb sollte man sich damit belasten ? Zumal ich mich ohnehin nie in Abhängigkeit begeben würde. Schon allein der Gedanke ist mir zu wider. Von daher kann ich es nicht wirklich verstehen, dass manche Menschen eine Beziehung erzwingen wollen oder denken ihr Leben würde erst durch eine Beziehung seinen Reiz und seinen Wert finden. Man lebt für sich selbst, für seine Ziele und Wünsche und nicht für andere.

Ob jetzt Asexuell oder nicht, darüber will ich gar nicht sprechen. Ich hatte in meiner Jugend genau das gegenteilige Problem. Ich habe mich total schnell verknallt und könnte dir jetzt sicher über 10 Typen aufzählen die ich sozusagen ge'fancy'ed habe. Selbstverständlich waren das dann einfach nur oberflächliche Schwärmereien, aber es hat mich tierisch genervt, dass das bei mir immer so schnell ging. Das ganze hat dann Merlin sei Dank irgendwann mit 19 aufgehört.

Aber so überhaupt keine Gefühle er empfinden finde ich hart... einer meiner größten Wünsche für die Zukunft ist es eine Familie zu gründen.
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Ari Prussia
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Re: Singel

Beitrag von Ari Prussia »

Tom_Riddle_Jr hat geschrieben: Deine Geschichte kann ich fast vollständig auf mich adaptieren, nur beim Alter musst du noch 1 Jahr dran hängen :v
Ferner habe ich durchaus Interesse am anderen Geschlecht und wünsche mir schon ne Freundin, aber es hat stand jetzt nicht sein sollen.
naja. Das Glück ist mit den Tapferen.
Das ist mir durchaus bekannt. Jemanden an meiner Seite zu wissen ist etwas, was ich selbst ebenso präferiert hätte und zu einem anderen Zeitpunkt wahrscheinlich auch wieder präferieren werde. Nur habe ich noch nie jemanden getroffen, der mich in jener Hinsicht interessierte und der meine Intention und mein Verständnis von einer Beziehung geteilt hätte.
Ich bin da absolut pragmatisch. Entweder ich treffe auf diesen Mann und entwickle diese Form der Emotion, oder nicht. Mein Einfluss darauf ist ohnehin verschwindend gering, denn sowas lässt sich bekannterweise nicht kalkulieren oder erzwingen, weshalb es einfach keinen Platz auf meiner Prioritätenliste erhält und darauf von mir zum jetzigen Zeitpunkt gar kein Fokus mehr gelegt wird.

Eba Kano hat geschrieben: Ob jetzt Asexuell oder nicht, darüber will ich gar nicht sprechen. Ich hatte in meiner Jugend genau das gegenteilige Problem. Ich habe mich total schnell verknallt und könnte dir jetzt sicher über 10 Typen aufzählen die ich sozusagen ge'fancy'ed habe. Selbstverständlich waren das dann einfach nur oberflächliche Schwärmereien, aber es hat mich tierisch genervt, dass das bei mir immer so schnell ging. Das ganze hat dann Merlin sei Dank irgendwann mit 19 aufgehört.

Aber so überhaupt keine Gefühle er empfinden finde ich hart... einer meiner größten Wünsche für die Zukunft ist es eine Familie zu gründen.
Es ist nicht so, als würde ich überhaupt kein Gefühlsleben besitzen, auch wenn dies auf meine Umgebung eventuell in vielen Situationen so wirken mag. Ich besitze durchaus ein Gefühlsleben, kein konventionelles vielleicht und wohl auch kein so intensives wie andere, aber Emotionen habe ich durchaus. Ich kann mich für verschiedenste Themen und Sachen begeistern, ich kann wütend sein und mich ärgern usw.. Auch habe ich Menschen, die mir eine Menge bedeuten, meine Familie (Eltern, Opa, Bruder) zum Beispiel ist mir sehr wichtig.
Romantische Liebe o.Ä. ist mir jedoch unbekannt und fremd. Sie stellt für mich ein abstraktes Konstrukt dar.

Ich persönlich stelle mir das, was du beschreibst in der Tat arg anstrengend vor. Außerdem lenkte es in jener Phase bestimmt vom Wesentlichen ab.
Für deinen Wunsch ist es jedoch wichtig und von Vorteil reich an Emotionen zu sein, das stimmt.
Wünsche und Lebensziele sind jedoch unterschiedlich. So habe ich persönlich gar nicht das Bedürfnis danach eine Familie zu gründen, sondern habe andere Ziele die ich eifrig verfolge.
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James U. Baines
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Re: Singel

Beitrag von James U. Baines »

Man muss sich stets selbst lieben, sonst kann man auch keine anderen lieben.

So ist jedenfalls mein Weltbild und finde daher eine Partnerin/einen Partner als "Allheilmittel" für Frohsinn völlig falsch. Man muss für sich selbst schon so gesorgt haben, dass man mit sich zufrieden sein kann, auch wenn man nicht vergeben ist. Ich denke, eine Beziehung kann den Horizont ergänzen und neue Höhen erreichen, wenn man aber bereits ohne Beziehung nicht den Rand des eigenen Horizonts erreicht, hat man in einer Beziehung nur noch mehr aufzuholen. ;-)

Daher krampfhaft zu suchen und sich zu binden, weil es scheinbar "normal" für seine jeweilige Altersklasse ist, ist verkehrt. Wer dazu noch entsetzlich klammert und Herr bzw. Herrin über sein Gegenüber werden will, ruiniert es sich selber. Bloß weil man einen Partner/Partnerin hat, ist man ja nicht Meister über die Gefühle des anderen.

Man lebt nicht für die Beziehung, die Beziehung lebt für einen selber. Diese ganzen langen Liebesehen wie sie viele herbeisehnen, ist das Ergebnis gegenseitiger Ergänzung des eigenen Zustandes.

Wer mit 69 Jahren zur Liebe findet, findet sie halt da. Hat er dann die vorherigen 68 Jahre unglücklich gelebt? Ich sage frank und frei, nein, wenn derjenige sich selbst geliebt hat. :smile:
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LeoLongbottom
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Registriert: 13.10.2015 17:34

Re: Singel

Beitrag von LeoLongbottom »

Hallo!
Also, ich will mich auchmal dazu äußern. Ich bin 12, werde aber demnächst 13.
Ich bin seit der Sechsten Klasse (2. Klasse Gym) in der Skiwoche in den Jungen der Nebenklasse richtig hart verliebt. Jetzt sind wir schon im nächsten Jahrgang und es wird immer besser. Eine Verbindung zu ihm ist meine beste Freundin, welche mit ihm in eine Klasse geht und jeden Tag nach der Schule warten wir in einer kleinen Gruppe auf den Bus. Vor Kurzem waren ich, meine beste Freundin und eine ihrer Bekannten, mein Schwarm und einer seiner Kumpels gemeinsam im Kino bei dem Film Fack Ju Göthe 2. Wie das Schicksal es wollte, saßen wir nebeneinander und ein paar Tage später sagte er zu einer Freundin meinerseits, dass er es irgendwie voll lustig fand, neben mir zu sitzen und er hat die ganze zeit einfach total putzig gegrinst. Ich merkte dabei, dass mein bauch kribbelte und meine Wangen richtig rot wurden. Bisher weiß niemand, dass ich in ihn verliebt bin, aber ich glaube er mag mich auch auf diese Weise. Jedenfalls hoffe ich, dass er mein erster fester Freund sein wird. Wünscht mir Glück!

Lg
Leo :verliebt: :bussi:

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