Ein ganz normales Paar (HP/GW) {OS}

[Katniss Granger]

Name: hat eigentlich keinen, habs jetzt einfach Ein ganz normales Paar getauft
Genre: Romanze
Der Schreibstil: war mal so ein reinschnuppern und ausprobieren, deshalb würde ich mich gerne über Rückmeldungen freuen, wies geschrieben ist
Art: OS -> One Shot -> Keine Fortsetzung xD

Die Paareserie
Teil 1: Ein ganz normales Paar {HP/GW}
Teil 2: I can't sleep {GW/AJ}

Viel Spass :3

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Eigentlich dreht sich diese Geschichte um ein ganz normales Mädchen. Die Jüngste aus einer Familie. Eigentlich eine ganz normale Familie – mit einigen Ausnahmen. Alle neun Mitglieder dieser Familie sind rothaarig. Und sie sind Zauberer. Und sie alle sind mit dem einzigen Jungen befreundet, der einen Todesfluch von Du-weisst-schon-wem überlebt hat.
Alle sagen mir, ich soll den Namen aussprechen. Ich habe kein Angst vor einem Namen, ich bin vorsichtig. Noch allzu gut kann ich mich erinnern, als der Name als Fandungsmittel benutzt wurde. Aber dies ist eine andere Geschichte.
Wie bereits erwähnt, dreht es sich um die Jüngste dieser Familie. Das einzige Mädchen. Ihr Name ist Ginevra. Keiner nennt sie Ginevra, bis auf ihre Mutter – Mütter nennen einen immer bei vollem Namen wenn sie sauer sind. Allgemein ist sie bekannt als Ginny. Und genau diese unscheinbare Ginny hat sich in den Mörder von Ihr-wisst-schon-wem verliebt.

Als sie ihn das erste Mal sah, sahen sie beide noch gleich kindlich aus. Ihr Haar hatte sie erst vor kurzem geschnitten und die störrischen Strähnen mit einer Haarklammer nach hinten gebunden. Allgemein sah sie aus wie eine nervige Zehnjährige – und wie man vermutet, war sie das auch.
Vorhin habe ich gesagt, die Familie sei eigentlich ganz normal. Vielleicht muss ich diese Aussage etwas verbessern. Schliesslich rennt man nicht alle Tage mit Kind und Kegel durch eine Gleisabsperrung. Anders betrachtet tun sie das ja auch nicht. Nur an zwei Tagen im Jahr und einer dieser Tage war der 1. September im Jahre 1991. Aber ich lenke ab.
Ginny, sowie ihre Mutter und vier ihrer Brüder – darunter die allzu leicht verwechselbaren Zwillinge, ein besserwisserischer Vertrauensschüler und ein ungewaschener Junge – kamen nun also am Bahnhof King’s Cross an. Ein Wunder eigentlich, dass Harry – der Junge der überlebte – sich damals für den ungewaschenen Jungen als besten Freund entschieden hatte, obwohl ein klug angewendeter Zauber ja wohl die schmutzige Nase wieder glänzend gemacht hätte, wenn er doch eine solche Auswahl hatte. Aber so war es nun Mal.
Ginny behielt Harry als etwas verwirrten Jungen mit wuscheligem, schwarzen Haar in Erinnerung. All das, was erzählt wurde stimmte natürlich, eine Narbe prangte auf seiner Stirn. Doch die Haare, in denen man keinen Schnitt erkennen konnte, fielen darüber.

Die erste Begegnung verlief ziemlich unspannend. Nach einigen Diskussionen über Klobrillen zwischen Mutter und zwei Söhnen – die man eigentlich als einen hätte zählen können – fuhr der Zug ab. Ein Zug, der Harry nach Hogwarts brachte. Dort verweilte der wuschelhaarige Junge ein ganzes Jahr, ohne dass Ginevra in jemals zu Gesicht bekam.

Am Ende seines ersten Schuljahres hatte Harry sich mit Ginnys Bruder Ron angefreundet. Jahr für Jahr häuften sich die Begegnungen von Ginny und Harry. Als peinlichste Begegnung wird wohl diejenige gewertet, in welcher Ginny halb nackt in die Küche gelaufen kam, als Harry am Tisch sass. Im Augenblick als sie ihn bemerkte, lief sie rot an und lieferte den Tomaten echte Konkurrenz. Doch Tomaten lassen sich ihr rot nicht stehlen. Ich verliere mich bereits wieder in unwichtigen Details.

Jedenfalls ist unklar, wann genau Ginny anfing, Gefühle für Harry zu hegen. Harry dagegen ist sich ziemlich sicher, dass das etwa in seinem 4. Oder 5. Schuljahr anfing. Bei Ginny war das wohl noch etwas früher. Aber das war ja auch unwichtig. Wichtig waren nur Ereignisse wie die Hochzeit und die Geburtstage der Kinder.
Harry und Ginny sind nun schon ein paar Jahre verheiratet. Ich mag nicht nachzählen. Aber es sind viele. Und es sind viele glückliche. Harry’s Narbe schmerzte nicht mehr. Nie mehr.

Aber es gab Momente, in denen er sich das einbildete. In diesen Momenten war Ginny da. Sein Fels in der Brandung, der Rettungsring in den Wellen. Ginnys Arme waren es, die ihn immer wieder auffingen, ihn festhielten, ihn trösteten.
Er war das Gleiche für sie. Er war ihr Fels in der Bandung, ihr Rettungsring in den Wellen. Seine Arme waren es, die sie immer wieder auffingen, sie festhielte, sie trösteten. Wenn die Erinnerungen an ihren toten Bruder sie überschwemmten. Wenn die letzten Schreie geliebter Menschen aus der Schlacht wieder zu nah an ihr Ohr drangen.

Die beiden Liebenden ergänzten sich, halfen einander. Sie verstanden sich, ohne Worten. Sie lasen einander von den Augen, den Lippen und ja sogar den Ohren ab. Sie waren füreinander das Licht in der Dunkelheit, die Wärme im Sturm. Es mag sich kitschig anhören. Aber wenn wir ehrlich zu uns sind, möchten wir es auch so haben.
Wir möchten ebenso miteinander lachen können, wie diese beiden. Wir möchten ebenfalls Kinder, ein eigenes Heim, ein eigenes Leben. Wir möchten ebenfalls alle den Partner finden, der für uns da ist. Manche müssen sich dazu bewusst werden, dass der Mensch, den sie lieben, schon ganz lange da ist. Andere müssen sich endlich von alten Lasten losreissen und ihre grosse Liebe erst kennenlernen.
Eine Frage, die sich immer wieder stellt: Was ist Liebe? Es kann uns egal sein, solange es uns gut geht, wenn wir lieben.

Und mit diesem Beispiel geht das eigentlich ganz normale Paar voran. Liebe macht ausgeglichen. Harry und Ginny sind ausgeglichen. Sie lieben einander.

[Patronus27902]

Eine sehr schön geschrieben Zusammenfassung der Beziehung zwischen HP und GW.
Ich kann es sehr gut vor mir sehen beim lesen!

[Ginny11]

Echt schön geschrieben

[Eloise <3]

Gefällt mir sehr gut. Ich würde mich freuen, wenn du vielleicht auch etwas über die anderen Paare schreiben würdest (falls du das nicht schon getan hast).