
Dankeschön =)
Und hier ist auch schon die neuste.
Ich schreibe schon länger dran, aber für die liebe Bella eeextraaa ein Rowdy dabei
Der Museumsbesuch
Es war ein stürmischer Samstagnachmittag. Man glaubte es kaum, aber unsere lieben Todesser saßen in einem „geborgten“ Auto und fuhren fröhlich eine Autobahn entlang. Der Grund für dieses absurde Verhalten?
Narzissa meinte, ihr Sohn hätte keine Ahnung von Kunst, weshalb sie ihn und alle anderen Todesser ins Museum schleppte. Da sie nicht apparieren wollte, das wäre schließlich viel zu einfach gewesen und meine Geschichte sonst langweilig geworden wäre, hatten sich Snape, Draco, Bella, Lucius, Yaxley, Zissa und der dunkle Lord persönlich in einen Kleinbus gezwängt. Voldemort hatte darauf bestanden, Nagini mitzunehmen, die schmollend im Kofferraum lag, weil Bella, Draco und Yaxley sich so dagegen gesträubt hatte, sie auf den Schoß zu nehmen, wie ein Snape sich dagegen sträubte, sich die Haare pink zu färben.
Aber noch jemand war mitgekommen; Rodolphus Lestrange. Er kauerte missmutig neben Nagini im Kofferraum, da auch ihn niemand am Schoß haben wollte.
Nun fuhren sie schon seit geraumer Zeit durch das triste Grau der Straßen. Severus steuerte den Wagen, nachdem er ein erbittertes Duell gegen Rodolphus, der ebenfalls fahren wollte, ausgefochten hatte. Ein Schere-Stein-Papier-Duell, versteht sich.
„Sind wir endlich da?“, murrte Draco, der es langsam satt hatte, mit seinen Eltern und den anderen Ausflüge zu machen. Es machte ihm Sorgen, dass sie so gut wie immer in Chaos geendet hatten.
Lucius drehte sich zur Rückbank um. „Noch etwa 45 Minuten, Draco.“
„Haben wir Bananen da?“ Bella, die in einem Buch las, das sie zum Geburtstag bekommen hatte („Muggel foltern leicht gemacht - Band 1, Anfängerniveau“), sah auf.
„Bananen?!“, drang Rodys Stimme dumpf aus dem Kofferraum heraus. Doch Gepolter und ein Schrei folgten. „AAAH, aua, Nagini, RUNTER VON MIR! Ich hab das nicht so gemeint!“
Die anderen beachteten den Todesser nicht weiter.
„Ja, hier steht, Muggel treibt es in den Wahnsinn, wenn man ihnen Bananen an den Kopf wirft ... Das kann ich mir zwar nicht vorstellen, ich meine, wer mag es nicht, mit Bananen beworfen zu werden, aber das Buch hat immer recht“, erklärte Mrs. Lestrange, dann las sie weiter. „Oh, wartet, etwas Dunkelblaues funktioniert auch. Wer hat etwas Dunkelblaues?“
„Ich! Aber das willst du bestimmt nicht, weil es ist meine Hose ...“, rief Yaxley. „Ich hab übrigens auch Bananen. Und Kohlrabi!“
Stolz präsentierte Yaxley Kohlrabistücke, die er bis jetzt in seiner Tasche aufbewahrt hatte.
Sie sahen nicht mehr sehr appetitlich aus (wobei man sich die Frage stellen muss, ob Kohlrabi überhaupt irgendwann appetitlich aussieht ...), aber schneller als man „Hexakosioihexekontahexaphobie“ ( =Fachausdruck für die Angst vor der Zahl 666) konnte waren sie in Voldys Mund verschwunden.
„Daffsch tut mein‘ Haarn guttt“, schmatze dieser und bespritzte Lucius von oben bis unten mit Spucke und Kohlrabi.
Zissa rümpfte die Nase und zupfte ein Stückchen von seinem Umhang. „Du nimmst wohl besser zuhause ein Bad ...“
„Ich unterbreche euch ja nur ungern, aber wir sind da“, meinte Snape und hielt den Wagen an.
„Endlich! Draco ist die ganze Zeit auf meinem Vögelchen gesessen“, stöhnte Bellatrix und sprang aus dem Wagen.
„Das geht nicht“, grinste Draco. „Der ist doch in deinem Kopf, oder nicht?“
Mit einem hochmütigen „hmpf“ warf Bella ihre Lockenpracht zurück und stolzierte ihrer Schwester entgegen, die einen Prospekt des Museums las.
15 Minuten später standen die Todesser vor dem Muggel, der die Eintrittskarten verkaufte. Er war ein älterer Mann mit dicker Brille, dafür war sein graues Haar ziemlich dünn. Er trug eine karierte Jacke, die aussah, als wäre sie einige Tage schon nicht abgelegt und gewaschen worden.
Zissa war sich zu gut, um mit so einem Muggel zu reden, also schickte sie Yaxley vor. Der allerdings mit der Situation überfordert war.
„Wie viele Karten wollen Sie?“, leierte der alte Muggel schläfrig runter.
„Was soll das heißen ,wie viele Karten‘?!“, rief Yaxley panisch.
„Wie viele Leute sind sie, soll das heißen.“
Yaxley drehte sich um und zählte durch. „Draco, Bella, Lucius, Narzissa, Bella, Severus, Voldy, Rody und Nagini ... Das sind ...“, er nahm seine Finger zu Hilfe, „Elfundsechzig!“ (Dass er sich selber nicht zählte, dafür Bellatrix zweimal bemerkte er nicht.)
Narzissa, die nun eingriff, obwohl sie jetzt mit dem Muggel reden musste, verdrehte die Augen. „Erstens, diese Zahl gibt es nicht. Zweitens“, sie wandte sich an den Kassen-Muggel, „Bis zu welchem Alter dürfen Kinder denn kostenlos rein?“
„12“, antwortete der nun geschockte Muggel, weil Nagini und Rodolphus sich darum stritten, wer als erster den Wasserspender benutzen durfte. Sie seien langsam wirklich gute Freunde, so beschrieb der dunkle Lord die Situation.
„Gut, dann darf mein Sohn gratis rein und wir wollen sieben Karten für Menschen und eine für die Schlange.“
„Moooom, ich bin 16!“, hörte man Draco aus dem Hintergrund stöhnen.
Mit einem letzen Blick auf Rody und Nagini, die sich um seine Beine geschlungen hatte, nickte der Mann mit der karierten Jacke leicht verstört und riss sieben Karten ab. „Haustiere sind auch k-kostenlos“, murmelte er und reichte Zissa die Karten durch das kleine Fenster in dem Glas, hinter dem er saß. Glücklich darüber, wenigstens durch eine solche Wand von der riesigen Schlange und dem grusligen Mann ohne Nase getrennt zu sein.
„Vielen Dank!“, Zissy rang sich ein Lächeln ab und alle Todesser schlurften in den ersten Ausstellungsraum.
„Oh wow, das ist ... einfach unglaublich! Ich meine - seht euch das an!“, rief Draco mit gespielter Begeisterung, die seine Stimme nur so triefen ließ. „Das ist ... Eine antike Vase“, seine Begeisterung verlor sich in fassungslosem Unglauben. „Mutter, ich bitte dich! Du schleppst alle - sogar Onkel Rody - hier her, nur um uns so etwas zu zeigen?! Das ist ja noch nicht mal ganz ...“
Doch Zissa hörte ihn nicht, da sie eine Audio-Führung genommen hatte und nun kreuz und quer durch den Saal rannte, um sich die Ausstellungsstücke anzusehen.
Nagini hatte sich nun wieder behaglich unter einem der Tische mit den unglaublich tollen alten Steinen zusammengerollt und beäugte Rodolphus, auf den sie sauer war, misstrauisch und ihren Besitzer Voldy hungrig. Sie erhoffte sich, den Muggel von vorhin aufessen zu können. Der sah ja soooo lecker aus ... Ihr lief das Wasser im Mund zusammen und sie sabberte Lucius‘ neue Schuhe voll, die er zum Nicht-Geburtstag bekommen hatte.
„Herr?“, fragte Lucius und drehte sich zu Voldy um. Dieser sah auf, in der Erwartung, irgendwas uninteressantes vorzufinden.
„Herr ... Nagini hat schon wieder meine Schuhe vollgespeichelt! Können wir sie nicht zur Adoption freigeben? Ich bin sicher, viele kleine Kinder dort draußen wünschen sich sehnlichst eine Schlange, mit der sie im Garten herumtollen können.“
Voldemort, ganz fasziniert von diesen Steinen, nickte nur und wandte sich wieder seinem Lieblingsstück, einem Stein, der dem Stein der Weisen sehr ähnlich sah, zu.
Bella und Rodolphus hatten sich so leise wie möglich in den Museums-Shop geschlichen und einige Süßigkeiten besorgt. Allerdings waren sie ziemlich enttäuscht von diesen.
„Diese Lakritz-Dinger wollen mir ja nicht mal die Finger abbeißen“, meinte Bellatrix genervt.
„Ja, und ich bekomme kein Nasenbluten von dem Nougat“, mürrisch starrte Rody das unschuldige Nougat-Stückchen an, das er in seiner Hand hielt. Es konnte ja nicht einmal was dafür, dass Rody kein Nasenbluten bekommen hatte.
Das Ehepaar saß, außer Sichtweite von Zissa, Voldy und Yaxley, die sich die Ausstellung ansahen und Draco und Severus, die sie sich eher gezwungener Maßen ansahen, auf einer Bank, die wie ein riesiger Löffel geformt war.
Sie hatten sich unbeobachtet gefühlt und die „widerlichen Muggelsüßigkeiten“ („Gummibären?! Das sind weder echte Bären, noch aus Gummi! Bei Salazar, Muggel sind erbärmlich ...“) in sich reingestopft, als wäre jemand hinter ihnen her.
Doch plötzlich tauchte Zissy vor Rody und Bella auf. Sie machten sich auf eine Predigt gefasst.
„Wir fahren nachhause“, meinte die blonde Hexe nur und musterte die Snickers-, Twix- und Marsverpackungen.
Beim Nachhausefahren wurde Rodolphus von der ganzen Schokolade furchtbar übel, er saß wieder im Kofferraum neben Nagini. Irgendwann musste er sich dann doch übergeben und man kann sich vorstellen, was das Schlängchen davon hielt ...
Nur soviel, sie bekam, wieder zuhause, einige ganz saftige Muggel.