Verwirrende Franzosen // Wie alles begann..
Moderator: Modis
Verwirrende Franzosen // Wie alles begann..
Ich hab (mal wieder^^) eine FF angefangen. Diesmal geht es um jemanden, der schon vorher in einer FF von mir vorgekommen ist (unter anderem mein Chara bei Hogwarts for 12), aber diesmal ist er dreizehn.
Es spielt übrigens in Beauxbatons - also nicht über die Namen wundern. ;)
1. Kapitel
„Nimm nicht so viel Marmelade auf dein Toast, Herb.“, sagte Mireille grinsend als sie beobachtete, wie ich mir mein Frühstücksbrot schmierte.
„Ja, Maman.“, antwortete ich resigniert und gleichzeitig versucht, nicht zu lachen, während ich mir gleich noch etwas mehr von der Himbeermarmelade nahm.
Mireille lachte und ihre schwarzen Augen funkelten dabei wie zwei Kohlediamanten.
„Ooh, Herbiderbi, Maman meint’s doch nur gut, sonst wirst du dick!“, sagte sie und wuschelte mir durch die braunen Locken. Ich biss in mein Brot, von dem die Hälfte der Marmelade auf meinen hellblauen Umhang tropfte.
Mireille schüttelte gespielt den Kopf, als hätte sie es schon erwartet.
„Du brauchst wohl ein Lätzchen, hm?“, meinte sie grinsend und schnippte einmal mit dem Zauberstab, sodass ich sogleich ein hellblaues trug, farblich perfekt harmonierend zum Umhang, mit der Aufschrift ‚Little Miss Sunshine’.
Ich prustete los.
Mireille schwang noch einmal ihren Zauberstab, sodass das Lätzchen in vielen verschiedenen Farben schimmerte. Sie war wirklich gut in Zauberkunst und Verwandlung.
„Parot, zaubern außerhalb der Klassenzimmer verboten!“, hörte ich plötzlich die harsche Stimme von Madame Lacroix, unserer Geschichte der Zauberei Lehrerin.
Ihre grauen Augen hart und fad wie Beton blickte sie uns ohne jegliche Art von Emotionen an, doch in ihrer Stimme schwang der Ärger mit. Die grauen Haare stets zu einem festen Dutt gebunden und unter ihrem dunkelgrauem Hut verstaut, der die gleiche Farbe wie ihr Umhang hatte, nannten wir sie nur ‚Die graue Maus’, obwohl sie eigentlich alles andere als unscheinbar war – na gut, jedenfalls ihre Stimme.
„Entschuldigung, Madame.“, sagte Mireille betreten und starrte auf ihre Knie. Madame Lacroix ließ das durchgehen, komischerweise zog sie Mädchen niemals Punkte ab.
Doch dann wandte sie sich mir zu.
„Und Sie, Everwoodsen, nehmen sie dieses Lätzchen ab, wir sind hier nicht im Kindergarten!“, keifte sie mich an, und fügte ein gehässiges „Fünf Punkte Abzug für Seliqué.“, hinzu. Ich seufzte unmerklich und drehte mich wieder um.
Doch grade, als ich das Lätzchen abnehmen wollte, verpuffte es mit einem Knall zu Rauch sodass ich mich fürchterlich erschreckte, und noch mehr Marmelade auf meinen Sachen verteilte.
Ich blickte auf und sah sie – Marcelle Orange, die bestaussehendste Viertklässlerin von ganz Beauxbatons. Sie hatte hellblaue, mandelförmige Augen und langes, blondes, leicht gelocktes Haar, dass ihr bis zur Hüfte reichte. Der Stoff ihres Umhangs schmiegte sich perfekt an ihren Körper an, und ich spürte förmlich wie mir wärmer wurde, als sie mir in die Augen sah.
„Süß.“, sagte sie lächelnd zu mir, „aber du willst bestimmt nicht noch mehr Hauspunkte verlieren, oder?“ Sie hob eine perfekt in Form gezupfte Augenbraue, dann lächelte sie mich wieder an, drehte sich um und ging davon.
Ich blieb noch einen Moment wie belämmert sitzen.
Jeder Junge aus meiner Klasse war ein bisschen in sie verknallt, mich eingeschlossen.
Erst Mireilles Schnauben riss mich aus meiner Trance.
„Wenn die keine Veela ist, dann weiß ich auch nicht.“, sagte sie verächtlich, ich hörte die Eifersucht in ihrer Stimme mitschwingen und sah den Zorn in ihren Augen, die sich verhärtet hatten. „Und ich weiß nicht mal was alle an ihr finden.“, fuhr sie fort. Dann sah sie mich an. „Was findest du an ihr?“
Ich wurde rot und begann, mit einem Löffel in meiner Tasse zu rühren.
„Ich steh doch nicht auf sie.“, sagte ich schließlich, nach einer viel zu langen Pause.
„Schon klar.“, sagte Mireille. Ich hörte an ihrer Stimme dass sie verletzt war. Aber nur weil jemand seine beste Freundin ist, muss man ihr doch nicht alles erzählen, oder? Keine der Stimmen in meinem Kopf widersprach mir. Also.
„Ich meine.. Sie sieht aus als ob sie nett ist.“, sagte ich und wusste, wie fadenscheinig das klang. Nett ist genauso wie freundlich oder hilfsbereit – nichts sagend, wenn es seine einzige Eigenschaft ist.
Mireille schnaubte wieder.
„Hör auf zu schnauben, Mireille! Du bist kein Pferd. Und hast du mitgekriegt, wie Lacroix mir auch noch die Punkte für dein Zaubern abgenommen hat?“, fragte ich, um ein neues Thema anzuschneiden.
„Du hast Recht. Sie zieht nie Mädchen Punkte ab.“
„Obwohl es aufs gleiche rauskommt, weil wir im gleichen Haus sind.“
„Vielleicht hat sie ja mal irgendein Trauma mit einem Mann erlebt..“, vermutete Mireille. Ich grinste.
„Ja, vielleicht hat ihr Bruder mal versucht, ihr einen bunten Umhang anzuziehen – Schock fürs Leben!“ Der Witz war schwach, aber Mireille lachte trotzdem. Na also.
Und als wir schließlich in Geschichte der Zauberei saßen und Madame Lacroix sich über meine unleserliche Handschrift aufregte, schien wieder alles beim alten zu sein.
Umso besser.
_____
Ich freu mich über Kommis. :)
Es spielt übrigens in Beauxbatons - also nicht über die Namen wundern. ;)
1. Kapitel
„Nimm nicht so viel Marmelade auf dein Toast, Herb.“, sagte Mireille grinsend als sie beobachtete, wie ich mir mein Frühstücksbrot schmierte.
„Ja, Maman.“, antwortete ich resigniert und gleichzeitig versucht, nicht zu lachen, während ich mir gleich noch etwas mehr von der Himbeermarmelade nahm.
Mireille lachte und ihre schwarzen Augen funkelten dabei wie zwei Kohlediamanten.
„Ooh, Herbiderbi, Maman meint’s doch nur gut, sonst wirst du dick!“, sagte sie und wuschelte mir durch die braunen Locken. Ich biss in mein Brot, von dem die Hälfte der Marmelade auf meinen hellblauen Umhang tropfte.
Mireille schüttelte gespielt den Kopf, als hätte sie es schon erwartet.
„Du brauchst wohl ein Lätzchen, hm?“, meinte sie grinsend und schnippte einmal mit dem Zauberstab, sodass ich sogleich ein hellblaues trug, farblich perfekt harmonierend zum Umhang, mit der Aufschrift ‚Little Miss Sunshine’.
Ich prustete los.
Mireille schwang noch einmal ihren Zauberstab, sodass das Lätzchen in vielen verschiedenen Farben schimmerte. Sie war wirklich gut in Zauberkunst und Verwandlung.
„Parot, zaubern außerhalb der Klassenzimmer verboten!“, hörte ich plötzlich die harsche Stimme von Madame Lacroix, unserer Geschichte der Zauberei Lehrerin.
Ihre grauen Augen hart und fad wie Beton blickte sie uns ohne jegliche Art von Emotionen an, doch in ihrer Stimme schwang der Ärger mit. Die grauen Haare stets zu einem festen Dutt gebunden und unter ihrem dunkelgrauem Hut verstaut, der die gleiche Farbe wie ihr Umhang hatte, nannten wir sie nur ‚Die graue Maus’, obwohl sie eigentlich alles andere als unscheinbar war – na gut, jedenfalls ihre Stimme.
„Entschuldigung, Madame.“, sagte Mireille betreten und starrte auf ihre Knie. Madame Lacroix ließ das durchgehen, komischerweise zog sie Mädchen niemals Punkte ab.
Doch dann wandte sie sich mir zu.
„Und Sie, Everwoodsen, nehmen sie dieses Lätzchen ab, wir sind hier nicht im Kindergarten!“, keifte sie mich an, und fügte ein gehässiges „Fünf Punkte Abzug für Seliqué.“, hinzu. Ich seufzte unmerklich und drehte mich wieder um.
Doch grade, als ich das Lätzchen abnehmen wollte, verpuffte es mit einem Knall zu Rauch sodass ich mich fürchterlich erschreckte, und noch mehr Marmelade auf meinen Sachen verteilte.
Ich blickte auf und sah sie – Marcelle Orange, die bestaussehendste Viertklässlerin von ganz Beauxbatons. Sie hatte hellblaue, mandelförmige Augen und langes, blondes, leicht gelocktes Haar, dass ihr bis zur Hüfte reichte. Der Stoff ihres Umhangs schmiegte sich perfekt an ihren Körper an, und ich spürte förmlich wie mir wärmer wurde, als sie mir in die Augen sah.
„Süß.“, sagte sie lächelnd zu mir, „aber du willst bestimmt nicht noch mehr Hauspunkte verlieren, oder?“ Sie hob eine perfekt in Form gezupfte Augenbraue, dann lächelte sie mich wieder an, drehte sich um und ging davon.
Ich blieb noch einen Moment wie belämmert sitzen.
Jeder Junge aus meiner Klasse war ein bisschen in sie verknallt, mich eingeschlossen.
Erst Mireilles Schnauben riss mich aus meiner Trance.
„Wenn die keine Veela ist, dann weiß ich auch nicht.“, sagte sie verächtlich, ich hörte die Eifersucht in ihrer Stimme mitschwingen und sah den Zorn in ihren Augen, die sich verhärtet hatten. „Und ich weiß nicht mal was alle an ihr finden.“, fuhr sie fort. Dann sah sie mich an. „Was findest du an ihr?“
Ich wurde rot und begann, mit einem Löffel in meiner Tasse zu rühren.
„Ich steh doch nicht auf sie.“, sagte ich schließlich, nach einer viel zu langen Pause.
„Schon klar.“, sagte Mireille. Ich hörte an ihrer Stimme dass sie verletzt war. Aber nur weil jemand seine beste Freundin ist, muss man ihr doch nicht alles erzählen, oder? Keine der Stimmen in meinem Kopf widersprach mir. Also.
„Ich meine.. Sie sieht aus als ob sie nett ist.“, sagte ich und wusste, wie fadenscheinig das klang. Nett ist genauso wie freundlich oder hilfsbereit – nichts sagend, wenn es seine einzige Eigenschaft ist.
Mireille schnaubte wieder.
„Hör auf zu schnauben, Mireille! Du bist kein Pferd. Und hast du mitgekriegt, wie Lacroix mir auch noch die Punkte für dein Zaubern abgenommen hat?“, fragte ich, um ein neues Thema anzuschneiden.
„Du hast Recht. Sie zieht nie Mädchen Punkte ab.“
„Obwohl es aufs gleiche rauskommt, weil wir im gleichen Haus sind.“
„Vielleicht hat sie ja mal irgendein Trauma mit einem Mann erlebt..“, vermutete Mireille. Ich grinste.
„Ja, vielleicht hat ihr Bruder mal versucht, ihr einen bunten Umhang anzuziehen – Schock fürs Leben!“ Der Witz war schwach, aber Mireille lachte trotzdem. Na also.
Und als wir schließlich in Geschichte der Zauberei saßen und Madame Lacroix sich über meine unleserliche Handschrift aufregte, schien wieder alles beim alten zu sein.
Umso besser.
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Ich freu mich über Kommis. :)

Sig von Charlie<3 (:
2. Kapitel
„Ich meine.. Sie dir diese Augen an! Hast du schon mal solche schwarzen, dichten Wimpern gesehen? Und ihr Gesicht, sowieso..“
„Mascara und Makeup.“, sagte Mireille trocken, als ich so von Marcelle schwärmte.
Ich hatte beschlossen, reinen Tisch zu machen, und es ihr einfach zu erzählen – komischerweise bereitete ihr das weniger Freude, als ich gedacht hatte.
„Hm, ja, aber trotzdem.“, lenkte ich ein, und tat dann schnell, als würde ich etwas auf meinem Blatt notieren, als Monsieur Debrouille vorbeikam.
Ich hasste Zaubertränke bei ihm. Alles war Theorie, und es hieß, er würde einem frühestens im vierten Schuljahr erlauben, selbst einen Trank zu brauen. Angeblich hatte er eine furchtbare Angst vor Verbrennungen. Selbst sah er auch wirklich aus, als ob er noch nie in der Sonne gewesen wäre – pergamentfarbene Haut, hellblaue, durchscheinende Augen, und weißblonde, flatternde Strähnen die sein Gesicht einrahmten. In Kombination mit seinem schwarzen Umhang hätte man ihn an Halloween gut als Vampir einsetzen können. Dazu passte auch gut, dass er grade Zaubertränke unterrichtete – in keinem anderen Fach konnte man so viel Zeit in den Kerkern und somit unterhalb der Erdoberfläche verbringen.
Trotzdem machte ich mir Sorgen um meine Noten.
Sollte ich wieder zurück nach Hogwarts gehen, würde ich bestimmt Schwierigkeiten haben, den verpassten Stoff nachzuholen.
Mireille war inzwischen konzentriert über ihr Blatt gebeugt – sie zeichnete. Allerdings konnte ich nicht erkennen, was, weil sie mir mit einer Wand aus Haaren die Sicht störte.
Irgendwann erlöste uns das Summen der Klingel, und Monsieur Debrouille schien zu abwesend zu sein, um uns Hausaufgaben zu geben – umso besser.
Auf dem Weg nach draußen war Mireille immer noch schweigsam. Ich fragte mich wirklich wieso. Im Zauberkunstkorridor kam uns etwas entgegen, was meine Laune erheblich hob – Marcelle lief, zusammen mit irgendwelche Klassenkameraden, und als sie mich sah, lächelte sie mich an. Es war ein breites, weißzähniges, graziöses Lächeln – ein Filmstarlächeln. Ich war so gebannt von ihrem Gesicht, dass ich nicht mehr auf meine Füße achtete, und prompt stolperte.
Ein paar Schüler lachten, als ich mir die Knie rieb, und versuchte, meine Sachen im Strom der Schüler zusammen zu suchen.
Mireille half mir nicht, sie stolzierte einfach weiter, als würde sie mich nicht kennen. Ich wusste nicht, ob es Absicht war, aber sie trat im vorbeigehen auf meinen halbfertigen Verwandlungsaufsatz. Verwundert hob ich ihn auf, stopfte alles in meine Tasche, und lief ihr dann hinterher.
„Hey, warte auf mich Mira!“
Schlagartig blieb sie stehen, dann drehte sie sich blitzschnell um, ihre hellblonden Haare flogen herum wie Flammen, und ihre schwarzen Augen waren hasserfüllt. Ich zuckte leicht zurück. So hatte ich sie noch nie gesehen. Jedenfalls nicht in Bezug auf mich.
„Ich heiße Mireille.“, zischte sie.
„Ja, ich weiß, aber ich dachte nur, weil du noch keinen Spitznamen hast, und so, Mira ist einfach kürzer, ich dachte, ich..“, stotterte ich. Sie brachte mich komplett aus der Fassung.
„Mira ist nicht kürzer als Mireille. Mi-ra, Mi-reille, beides zwei Silben, klar?“, erwiderte sie barsch, diesmal schon etwas lauter, und lief weiter.
Schnell schloss ich zu ihr auf. Auch wenn sie mir ein bisschen Angst machte.
„Tut mir Leid, das wollte ich nicht, was hast du denn plötzlich?“, fragte ich genauso verdutzt wie ich mich fühlte. Mireille blieb wieder stehen, sodass ich fast gegen sie geknallt wäre.
„Wenn du nicht weiß, was los ist, dann.. Dann.. Kann ich dir auch nicht mehr helfen!“, schrie sie, ihr Gesicht war wutverzerrt, aber ich meinte, noch irgendwas anderes in ihren Augen zu sehen.
Erschrocken blickte ich sie an. Auch andere Schüler waren stehen geblieben und gafften uns an.
Was sollte ich darauf sagen?
Aber die Entscheidung wurde mir abgenommen.
„Parot, schreien sie nicht so herum.“, ertönte die Stimme von Madame Lacroix hinter uns. Ich wagte es nicht, mich umzudrehen, und Mireilles Augen wanderten langsam, fast mit Bedacht, von mir zu ihr.
„ICH SCHREIE WANN ICH WILL!“, brüllte sie in einer immensen Lautstärke.
Es war, als hätte sie jemand gegen einen Klon ausgetauscht – einen bösen, wütenden Klon, der sich mit Lehrern anlegte.
Lacroix schien die Sprache verschlagen zu sein. Vorsichtig entfernte ich mich ein Stück von den beiden Drachen – sodass ein Erstklässler grade in mich hineinlief, meine Tasche mitriss und deren Inhalt wieder auf dem Boden verteilte.
„Pass auf wo du hinläufst, Hosenscheißer!“, schrie ich ihm hinterher, doch er war schon weg.
Und leider schien Lacroix jetzt ihre Stimme wiedergefunden zu haben.
„Das bedeutet dann wohl nachsitzen, Parot.“, sagte sie kühl, warf mir einen kurzen Blick zu und fügte hinzu: „Und für Sie auch, Everwoodsen.“ Damit ging sie davon. Es war totenstill.
Ich sah Mireille mit vor Schreck geweiteten Augen an. Nicht weil sie geschrien hatte, und auch nicht wegen dem Nachsitzen. Sondern weil ich Angst vor ihrer Reaktion hatte. Würde sie auf mich losgehen?
Aber Mireille warf mir nur einen letzten hasserfüllten Blick zu, drehte sich auf dem Absatz um und ging würdevoll davon. Ich verstand gar nichts mehr.
Die Umstehenden begannen zu kichern, wandten sich wieder ihren Privatgesprächen zu und gingen dann weiter in den Unterricht.
Ich stand noch ein paar Sekunden wie belämmert da. So etwas hatte ich noch nie erlebt und auch nicht erwartet – vor allem nicht von Mireille. Der friedliebenden Mireille, die keiner Fliege etwas zuleide tat. Und vor allem nicht mir.
____
:)
„Ich meine.. Sie dir diese Augen an! Hast du schon mal solche schwarzen, dichten Wimpern gesehen? Und ihr Gesicht, sowieso..“
„Mascara und Makeup.“, sagte Mireille trocken, als ich so von Marcelle schwärmte.
Ich hatte beschlossen, reinen Tisch zu machen, und es ihr einfach zu erzählen – komischerweise bereitete ihr das weniger Freude, als ich gedacht hatte.
„Hm, ja, aber trotzdem.“, lenkte ich ein, und tat dann schnell, als würde ich etwas auf meinem Blatt notieren, als Monsieur Debrouille vorbeikam.
Ich hasste Zaubertränke bei ihm. Alles war Theorie, und es hieß, er würde einem frühestens im vierten Schuljahr erlauben, selbst einen Trank zu brauen. Angeblich hatte er eine furchtbare Angst vor Verbrennungen. Selbst sah er auch wirklich aus, als ob er noch nie in der Sonne gewesen wäre – pergamentfarbene Haut, hellblaue, durchscheinende Augen, und weißblonde, flatternde Strähnen die sein Gesicht einrahmten. In Kombination mit seinem schwarzen Umhang hätte man ihn an Halloween gut als Vampir einsetzen können. Dazu passte auch gut, dass er grade Zaubertränke unterrichtete – in keinem anderen Fach konnte man so viel Zeit in den Kerkern und somit unterhalb der Erdoberfläche verbringen.
Trotzdem machte ich mir Sorgen um meine Noten.
Sollte ich wieder zurück nach Hogwarts gehen, würde ich bestimmt Schwierigkeiten haben, den verpassten Stoff nachzuholen.
Mireille war inzwischen konzentriert über ihr Blatt gebeugt – sie zeichnete. Allerdings konnte ich nicht erkennen, was, weil sie mir mit einer Wand aus Haaren die Sicht störte.
Irgendwann erlöste uns das Summen der Klingel, und Monsieur Debrouille schien zu abwesend zu sein, um uns Hausaufgaben zu geben – umso besser.
Auf dem Weg nach draußen war Mireille immer noch schweigsam. Ich fragte mich wirklich wieso. Im Zauberkunstkorridor kam uns etwas entgegen, was meine Laune erheblich hob – Marcelle lief, zusammen mit irgendwelche Klassenkameraden, und als sie mich sah, lächelte sie mich an. Es war ein breites, weißzähniges, graziöses Lächeln – ein Filmstarlächeln. Ich war so gebannt von ihrem Gesicht, dass ich nicht mehr auf meine Füße achtete, und prompt stolperte.
Ein paar Schüler lachten, als ich mir die Knie rieb, und versuchte, meine Sachen im Strom der Schüler zusammen zu suchen.
Mireille half mir nicht, sie stolzierte einfach weiter, als würde sie mich nicht kennen. Ich wusste nicht, ob es Absicht war, aber sie trat im vorbeigehen auf meinen halbfertigen Verwandlungsaufsatz. Verwundert hob ich ihn auf, stopfte alles in meine Tasche, und lief ihr dann hinterher.
„Hey, warte auf mich Mira!“
Schlagartig blieb sie stehen, dann drehte sie sich blitzschnell um, ihre hellblonden Haare flogen herum wie Flammen, und ihre schwarzen Augen waren hasserfüllt. Ich zuckte leicht zurück. So hatte ich sie noch nie gesehen. Jedenfalls nicht in Bezug auf mich.
„Ich heiße Mireille.“, zischte sie.
„Ja, ich weiß, aber ich dachte nur, weil du noch keinen Spitznamen hast, und so, Mira ist einfach kürzer, ich dachte, ich..“, stotterte ich. Sie brachte mich komplett aus der Fassung.
„Mira ist nicht kürzer als Mireille. Mi-ra, Mi-reille, beides zwei Silben, klar?“, erwiderte sie barsch, diesmal schon etwas lauter, und lief weiter.
Schnell schloss ich zu ihr auf. Auch wenn sie mir ein bisschen Angst machte.
„Tut mir Leid, das wollte ich nicht, was hast du denn plötzlich?“, fragte ich genauso verdutzt wie ich mich fühlte. Mireille blieb wieder stehen, sodass ich fast gegen sie geknallt wäre.
„Wenn du nicht weiß, was los ist, dann.. Dann.. Kann ich dir auch nicht mehr helfen!“, schrie sie, ihr Gesicht war wutverzerrt, aber ich meinte, noch irgendwas anderes in ihren Augen zu sehen.
Erschrocken blickte ich sie an. Auch andere Schüler waren stehen geblieben und gafften uns an.
Was sollte ich darauf sagen?
Aber die Entscheidung wurde mir abgenommen.
„Parot, schreien sie nicht so herum.“, ertönte die Stimme von Madame Lacroix hinter uns. Ich wagte es nicht, mich umzudrehen, und Mireilles Augen wanderten langsam, fast mit Bedacht, von mir zu ihr.
„ICH SCHREIE WANN ICH WILL!“, brüllte sie in einer immensen Lautstärke.
Es war, als hätte sie jemand gegen einen Klon ausgetauscht – einen bösen, wütenden Klon, der sich mit Lehrern anlegte.
Lacroix schien die Sprache verschlagen zu sein. Vorsichtig entfernte ich mich ein Stück von den beiden Drachen – sodass ein Erstklässler grade in mich hineinlief, meine Tasche mitriss und deren Inhalt wieder auf dem Boden verteilte.
„Pass auf wo du hinläufst, Hosenscheißer!“, schrie ich ihm hinterher, doch er war schon weg.
Und leider schien Lacroix jetzt ihre Stimme wiedergefunden zu haben.
„Das bedeutet dann wohl nachsitzen, Parot.“, sagte sie kühl, warf mir einen kurzen Blick zu und fügte hinzu: „Und für Sie auch, Everwoodsen.“ Damit ging sie davon. Es war totenstill.
Ich sah Mireille mit vor Schreck geweiteten Augen an. Nicht weil sie geschrien hatte, und auch nicht wegen dem Nachsitzen. Sondern weil ich Angst vor ihrer Reaktion hatte. Würde sie auf mich losgehen?
Aber Mireille warf mir nur einen letzten hasserfüllten Blick zu, drehte sich auf dem Absatz um und ging würdevoll davon. Ich verstand gar nichts mehr.
Die Umstehenden begannen zu kichern, wandten sich wieder ihren Privatgesprächen zu und gingen dann weiter in den Unterricht.
Ich stand noch ein paar Sekunden wie belämmert da. So etwas hatte ich noch nie erlebt und auch nicht erwartet – vor allem nicht von Mireille. Der friedliebenden Mireille, die keiner Fliege etwas zuleide tat. Und vor allem nicht mir.
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Sig von Charlie<3 (:
- -Hermine97-
- Fee
- Beiträge: 558
- Registriert: 11.09.2008 20:48
- Wohnort: Hogwarts-Gemeinschaftsraum Gryffindor
Ist sogar schon fertig geschrieben. ;)
Wenn du willst, kann ich jeden Tag ein Kapitel reinstellen, oder so.
Und danke. *knuff*
Dann kommt mal das nächste, ne.
3. Kapitel
Ich saß, zusammen mit Mireille, im Zaubereigeschichte Klassenzimmer. Madame Lacroix hatte uns eine stumpfsinnige Schreibaufgabe gegeben und verkündet, dass unsere Strafe beim kleinsten Mucks verdoppelt würde.
Diese Drohung hätte sie sich sparen können – Mireille und ich schwiegen uns an, und sie sah nicht so aus als ob sie jemals wieder ein Wort mit mir wechseln würde.
Wenn ich doch nur wüsste warum...
Aber anstatt darüber nachzugrübeln, schrieb ich lieber den Satz, den Madame Lacroix mir aufgegeben hatte.
Ich darf andere Schüler nicht aufgrund ihres Alters beleidigen.
Ich darf andere Schüler nicht aufgrund ihres Alters beleidigen.
Immer und immer wieder. Und mir kam es so vor, als würde meine Feder bei jedem Mal langsamer werden.
Irgendwann, ich hatte noch nicht mal die Hälfte geschrieben, blickte ich auf. Mireille saß auf der anderen Seite des Zimmers und schrieb wie eine Wilde, ihre Hand flog gradezu über das Papier. Ihr Gesicht war wieder hart wie Beton, sie sah verbittert aus. Das fand ich traurig. Normalerweise war sie immer so lustig und gut drauf.. Und daran war wirklich ich Schuld?
Plötzlich kam mir eine Idee. Madame Lacroix hatte uns zwar das Reden verboten, aber von Zettelchen hatte sie nichts gesagt, und mitbekommen würde sie es auch nicht.
Also riss ich ein Stück Pergament aus der zu beschriftenden Rolle und setzte die Feder an.
Mireille, es tut mir wirklich Leid. Ich werde dich nie wieder Mira nennen, versprochen. Hoffentlich verzeihst du mir.
Es war nicht grade viel, und es klang idiotisch – aber es war besser als gar nichts. Ich tippte das Stück Papier mit meinem Zauberstab an, sodass es sich zu einem Vogel faltete. Ein weiterer Stupser und es flog zu Mireille hinüber und landete sanft auf ihrem Tisch.
Gespannt wartete ich auf ihre Reaktion.
Aber sie blickte nicht einmal auf – stattdessen nahm sie einfach ihren Zauberstab hervor und ließ den kleinen Vogel in Flammen aufgehen.
Ohne dass sich ihre Miene verändert hätte wandte sie sich wieder ihrer Aufgabe zu.
Ich musste zugeben, dass es wehtat, wie sie mein Friedensangebot einfach verbrannte – aber so schnell würde ich nicht aufgeben.
Wieder riss ich ein Stück Pergament ab und begann zu schreiben.
Wirklich, Mireille, es tut mir unendlich Leid. Aber ich vermisse dich, und hoffentlich kannst du mir verzeihen. Herbert.
Dieses Zettelchen tippte ich ebenfalls an – aber diesmal ließ ich es sich zu einem Eichhörnchen falten, Mireilles Lieblingstier. Es strich sich einmal mit der Pfote über den langen, buschigen Schwanz, dann hüpfte es durch die Luft zu Mireille hinüber. Bitte, bitte, bitte., dachte ich angestrengt.
Und tatsächlich – diesmal sah Mireille auf. Als sie das Eichhörnchen sah, schienen ihre Augen ein bisschen zu schmelzen – von schwarzem Marmor zu flüssigem Teer – aber ihre Miene blieb immer noch unverändert. Trotzdem faltete sie das Tier auseinander, las es – und ließ es ebenfalls in Flammen aufgehen.
Verdammt.
Warum musste sie auch immer so sturköpfig sein?
Ich ließ es, ihr eine weitere Botschaft zu schicken. Das hätte ohnehin keinen Sinn gehabt. Stattdessen wendete ich mich wieder meinen Sätzen zu.
Ich darf andere Schüler nicht aufgrund ihres Alters beleidigen.
Als ich erst bei der Hälfte war, stand Mireille auf und lief, an meinem Tisch vorbei, zur Tür die zu Madame Lacroix’ Büro führte, und klopfte. Sie würdigte mich keinen Blickes. Ich fühlte mich mies.
Madame Lacroix kam, betrachtete kurz das Blatt und sagte Mireille dann, sie könne gehen. Dann warf sie mir einen kurzen Blick zu und verschwand wieder in ihrem Büro.
Mireille ging schnellen Schrittes zu ihrem Tisch zurück und nahm ihre Tasche. Dann war sie auch schon aus der Tür.
Aber in dem Moment, in dem die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, kam etwas durch die Luft auf mich zugeschwommen – ein kleiner Bieber aus Papier.
Ungläubig sah ich ihn an, bis er anmutig auf meinem Pult landete.
Schnell faltete ich das Blatt auseinander, auf dem nur ein Wort geschrieben war: Okay.
Lächelnd steckte ich es in meine Tasche und begann, so schnell es ging, zu schreiben – um so schnell wie möglich zu Mireille zu kommen.
Wenn du willst, kann ich jeden Tag ein Kapitel reinstellen, oder so.

Und danke. *knuff*
Dann kommt mal das nächste, ne.

3. Kapitel
Ich saß, zusammen mit Mireille, im Zaubereigeschichte Klassenzimmer. Madame Lacroix hatte uns eine stumpfsinnige Schreibaufgabe gegeben und verkündet, dass unsere Strafe beim kleinsten Mucks verdoppelt würde.
Diese Drohung hätte sie sich sparen können – Mireille und ich schwiegen uns an, und sie sah nicht so aus als ob sie jemals wieder ein Wort mit mir wechseln würde.
Wenn ich doch nur wüsste warum...
Aber anstatt darüber nachzugrübeln, schrieb ich lieber den Satz, den Madame Lacroix mir aufgegeben hatte.
Ich darf andere Schüler nicht aufgrund ihres Alters beleidigen.
Ich darf andere Schüler nicht aufgrund ihres Alters beleidigen.
Immer und immer wieder. Und mir kam es so vor, als würde meine Feder bei jedem Mal langsamer werden.
Irgendwann, ich hatte noch nicht mal die Hälfte geschrieben, blickte ich auf. Mireille saß auf der anderen Seite des Zimmers und schrieb wie eine Wilde, ihre Hand flog gradezu über das Papier. Ihr Gesicht war wieder hart wie Beton, sie sah verbittert aus. Das fand ich traurig. Normalerweise war sie immer so lustig und gut drauf.. Und daran war wirklich ich Schuld?
Plötzlich kam mir eine Idee. Madame Lacroix hatte uns zwar das Reden verboten, aber von Zettelchen hatte sie nichts gesagt, und mitbekommen würde sie es auch nicht.
Also riss ich ein Stück Pergament aus der zu beschriftenden Rolle und setzte die Feder an.
Mireille, es tut mir wirklich Leid. Ich werde dich nie wieder Mira nennen, versprochen. Hoffentlich verzeihst du mir.
Es war nicht grade viel, und es klang idiotisch – aber es war besser als gar nichts. Ich tippte das Stück Papier mit meinem Zauberstab an, sodass es sich zu einem Vogel faltete. Ein weiterer Stupser und es flog zu Mireille hinüber und landete sanft auf ihrem Tisch.
Gespannt wartete ich auf ihre Reaktion.
Aber sie blickte nicht einmal auf – stattdessen nahm sie einfach ihren Zauberstab hervor und ließ den kleinen Vogel in Flammen aufgehen.
Ohne dass sich ihre Miene verändert hätte wandte sie sich wieder ihrer Aufgabe zu.
Ich musste zugeben, dass es wehtat, wie sie mein Friedensangebot einfach verbrannte – aber so schnell würde ich nicht aufgeben.
Wieder riss ich ein Stück Pergament ab und begann zu schreiben.
Wirklich, Mireille, es tut mir unendlich Leid. Aber ich vermisse dich, und hoffentlich kannst du mir verzeihen. Herbert.
Dieses Zettelchen tippte ich ebenfalls an – aber diesmal ließ ich es sich zu einem Eichhörnchen falten, Mireilles Lieblingstier. Es strich sich einmal mit der Pfote über den langen, buschigen Schwanz, dann hüpfte es durch die Luft zu Mireille hinüber. Bitte, bitte, bitte., dachte ich angestrengt.
Und tatsächlich – diesmal sah Mireille auf. Als sie das Eichhörnchen sah, schienen ihre Augen ein bisschen zu schmelzen – von schwarzem Marmor zu flüssigem Teer – aber ihre Miene blieb immer noch unverändert. Trotzdem faltete sie das Tier auseinander, las es – und ließ es ebenfalls in Flammen aufgehen.
Verdammt.
Warum musste sie auch immer so sturköpfig sein?
Ich ließ es, ihr eine weitere Botschaft zu schicken. Das hätte ohnehin keinen Sinn gehabt. Stattdessen wendete ich mich wieder meinen Sätzen zu.
Ich darf andere Schüler nicht aufgrund ihres Alters beleidigen.
Als ich erst bei der Hälfte war, stand Mireille auf und lief, an meinem Tisch vorbei, zur Tür die zu Madame Lacroix’ Büro führte, und klopfte. Sie würdigte mich keinen Blickes. Ich fühlte mich mies.
Madame Lacroix kam, betrachtete kurz das Blatt und sagte Mireille dann, sie könne gehen. Dann warf sie mir einen kurzen Blick zu und verschwand wieder in ihrem Büro.
Mireille ging schnellen Schrittes zu ihrem Tisch zurück und nahm ihre Tasche. Dann war sie auch schon aus der Tür.
Aber in dem Moment, in dem die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, kam etwas durch die Luft auf mich zugeschwommen – ein kleiner Bieber aus Papier.
Ungläubig sah ich ihn an, bis er anmutig auf meinem Pult landete.
Schnell faltete ich das Blatt auseinander, auf dem nur ein Wort geschrieben war: Okay.
Lächelnd steckte ich es in meine Tasche und begann, so schnell es ging, zu schreiben – um so schnell wie möglich zu Mireille zu kommen.

Sig von Charlie<3 (:
- -Hermine97-
- Fee
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- Registriert: 11.09.2008 20:48
- Wohnort: Hogwarts-Gemeinschaftsraum Gryffindor
Huh, danke sehr! Freut mich.. :)
Dann gibt's jetzt das nächste Kapitel.
- Viel Spaß beim Lesen. ;D
Als ich nach dem Nachsitzen in den Gemeinschaftsraum kam, wartete Mireille auf mich. Sie saß in einem Sessel am Feuer, las etwas und blickte auf, als ich eintrat.
Doch bevor ich den Mund aufmachen konnte, sprach sie.
„Vergessen wir’s einfach.“
Ich nickte, froh, nicht über ihre plötzliche Verrücktheit reden zu müssen, und wir unterhielten uns ein bisschen über unsere Hausaufgaben, Madame Lacroix mit ihren seltsamen Bestrafungsmethoden und den Unterricht, der morgen anstand.
Irgendwann stand Mireille auf um schlafen zu gehen, ich blieb noch sitzen und starrte einen Moment lang ins Feuer.
Mir war immer noch ein Rätsel, was plötzlich mit ihr los gewesen war. Aber ich würde auf keinen Fall nachfragen und das Ganze noch einmal aufwühlen. Irgendwann würde sich schon alles aufklären, und dann konnten wir darüber lachen.. So war es jedenfalls in den Filmen, die ich mit meiner Schwester Maisie manchmal schaute.
Ich hoffte wirklich, dass es so werden würde. Denn so wie heute hatte ich Mireille noch nie gesehen.. Und immerhin war ich jetzt schon seit fast einem Jahr hier, in Beauxbatons.
Trotzdem.. Vielleicht war es besser, gar nichts zu wissen.
Wer weiß was sie hatte.
Die ganze Grübelei brachte mich nicht weiter, und als mir das klar wurde, stand ich auf, nahm meine Sachen und ging in den Schlafsaal.
Er war leer, bis auf Christopher, einen dicken, unbeliebten Jungen, der schon nach drei Treppenstufen anfing zu schnaufen, aber eigentlich ganz nett war, wie ich fand.
Trotzdem, meistens stank er nach einer undefinierbaren Mischung aus Kohl und Schweiß, und deswegen vermied ich es auch, mich mit ihm zu unterhalten.
Sein Bett stand gleich neben der Tür, und er lag mit dem Rücken zu mir, sodass ich versuchte, mich unbemerkt vorbei zu schleichen.
An meinem Bett, am anderen Ende des Zimmers, angekommen, versuchte ich so schnell wie möglich die Vorhänge, die es umgaben, zuzuziehen – was offensichtlich ein Fehler war.
Ich war zu hektisch, und der schwere, samtene Stoff, der sowieso zu viel für die dünnen Vorhangstangen war, riss ab, sodass ich plötzlich in samtige Dunkelheit gehüllt war und mir Sekunden später die Vorhangstande mit lautem Gepolter auf den Kopf fiel.
„Herbert?“, hörte ich Christopher leicht näselnde Stimme, die immer so klang, als wäre seine Nase verstopft.
Ich fluchte leise, zum einen wegen meiner Unfähigkeit, zum anderen weil Christopher mich bei meinem verhassten ganzen Namen genannt hatte.
„Passt schon.“, sagte ich dann hörbar gereizt, während ich mich versuchte zu befreien, und Christopher schien zu bemerken, dass er am besten die Klappe halten sollte. Irgendwann hatte ich mich frei bekommen, und griff in meine Tasche um meinen Zauberstab hervor zu holen und den Vorhang wieder zu reparieren, da bemerkte ich, dass ich ihn anscheinend unten vergessen hatte – die Taschen waren leer.
Christopher beobachtete mit großen Augen wie ich ein weiteres Mal fluchte, und dann durch die Tür verschwand.
Ich hatte wirklich nichts gegen ihn, bis auf die offensichtlichen Gründe, aber manchmal war er schrecklich schwer von Begriff oder einfach nur nervig, so wie jetzt wenn er da saß und nichts tat.
Ich ging also wieder zurück in den Gemeinschaftsraum, fand meinen Zauberstab auf dem Boden neben den Sesseln liegend, auf denen Mireille und ich eben gesessen hatten, und hob ihn auf.
Dann blickte ich hoch und sah Mireille da stehen.
Sie schaute mich schief an und ihre Wangen waren etwas gerötet, als hätte sie grade einen Winterspaziergang hinter sich.
„Ich dachte du willst ins Bett?“
„Was machst du da?“, fragte wir beide zur gleichen Sekunde und mussten lachen.
„Ich hab meinen Zauberstab geholt, den ich hier unten vergessen hab..“, erklärte ich und sah sie an. Sie nickte.
„Und ich dachte, ich hätte noch was vergessen, aber, äh, dem ist wohl nicht so. Gute Nacht.“, sagte sie, drehte sich um und lief davon.
Ich blieb verdattert stehen.
War sie etwa wieder böse?
Na, wie auch immer, ich ging zurück in den Schlafsaal und auf dem Weg dahin lächelte Marcelle mir zu, mit so einem Lächeln dass man mit nach Hause nehmen und in einem Konservenglas aufbewahren konnte. Ich war glücklich.
Als ich wieder im Schlafsaal war, saß Christopher immer noch genauso da wie eben. Doch diesmal hielt er einen Brief in seinen Händen.
Ich beachtete ihn erst nicht und reparierte den Vorhang, dann drehte ich mich zu ihm um.
„Ist irgendwas?“, fragte ich besorgt. Er sah noch abwesender aus als sonst.
„Ich war in Gedanken.“, antwortete Christopher auf seine merkwürdige Art zu antworten. Dann hob er den Brief hoch.
„Der ist für dich.“, sagte er, das Gesicht immer noch ausdruckslos. „Eine Eule war eben hier, und auf dem Brief steht Herb, er ist für dich.“
Ich sah ihn komisch von der Seite an, ging dann aber zu ihm hin, nahm ihm den Brief ab, bedankte mich kurz und setzte mich aufs Bett.
Tatsächlich stand auf dem Umschlag Herb, was mich allerdings nicht sehr wunderte, ich bekam öfters Briefe von meinen Eltern oder meinen Schwestern.
Die Frage war nur, warum das Christopher anscheinend so beunruhigte – so sah er jedenfalls aus.
Ich öffnete den Brief, las ihn einmal durch. Starrte ihn ungläubig an und las noch einmal.
Herb,
ich glaube, ich habe mich in dich verliebt.
Kannst du heute Nacht in die Besenkammer kommen? Ich würde dich gerne treffen.
M.
Der Fall war klar. Der Brief war von Marcelle, musste von ihr sein. Deswegen hatte sie ihn so angelächelt..
Mir wurde ganz flau vor Freude.
Dann sah ich zu Christopher hinüber.
Er war eingeschlafen.
Dann gibt's jetzt das nächste Kapitel.

Als ich nach dem Nachsitzen in den Gemeinschaftsraum kam, wartete Mireille auf mich. Sie saß in einem Sessel am Feuer, las etwas und blickte auf, als ich eintrat.
Doch bevor ich den Mund aufmachen konnte, sprach sie.
„Vergessen wir’s einfach.“
Ich nickte, froh, nicht über ihre plötzliche Verrücktheit reden zu müssen, und wir unterhielten uns ein bisschen über unsere Hausaufgaben, Madame Lacroix mit ihren seltsamen Bestrafungsmethoden und den Unterricht, der morgen anstand.
Irgendwann stand Mireille auf um schlafen zu gehen, ich blieb noch sitzen und starrte einen Moment lang ins Feuer.
Mir war immer noch ein Rätsel, was plötzlich mit ihr los gewesen war. Aber ich würde auf keinen Fall nachfragen und das Ganze noch einmal aufwühlen. Irgendwann würde sich schon alles aufklären, und dann konnten wir darüber lachen.. So war es jedenfalls in den Filmen, die ich mit meiner Schwester Maisie manchmal schaute.
Ich hoffte wirklich, dass es so werden würde. Denn so wie heute hatte ich Mireille noch nie gesehen.. Und immerhin war ich jetzt schon seit fast einem Jahr hier, in Beauxbatons.
Trotzdem.. Vielleicht war es besser, gar nichts zu wissen.
Wer weiß was sie hatte.
Die ganze Grübelei brachte mich nicht weiter, und als mir das klar wurde, stand ich auf, nahm meine Sachen und ging in den Schlafsaal.
Er war leer, bis auf Christopher, einen dicken, unbeliebten Jungen, der schon nach drei Treppenstufen anfing zu schnaufen, aber eigentlich ganz nett war, wie ich fand.
Trotzdem, meistens stank er nach einer undefinierbaren Mischung aus Kohl und Schweiß, und deswegen vermied ich es auch, mich mit ihm zu unterhalten.
Sein Bett stand gleich neben der Tür, und er lag mit dem Rücken zu mir, sodass ich versuchte, mich unbemerkt vorbei zu schleichen.
An meinem Bett, am anderen Ende des Zimmers, angekommen, versuchte ich so schnell wie möglich die Vorhänge, die es umgaben, zuzuziehen – was offensichtlich ein Fehler war.
Ich war zu hektisch, und der schwere, samtene Stoff, der sowieso zu viel für die dünnen Vorhangstangen war, riss ab, sodass ich plötzlich in samtige Dunkelheit gehüllt war und mir Sekunden später die Vorhangstande mit lautem Gepolter auf den Kopf fiel.
„Herbert?“, hörte ich Christopher leicht näselnde Stimme, die immer so klang, als wäre seine Nase verstopft.
Ich fluchte leise, zum einen wegen meiner Unfähigkeit, zum anderen weil Christopher mich bei meinem verhassten ganzen Namen genannt hatte.
„Passt schon.“, sagte ich dann hörbar gereizt, während ich mich versuchte zu befreien, und Christopher schien zu bemerken, dass er am besten die Klappe halten sollte. Irgendwann hatte ich mich frei bekommen, und griff in meine Tasche um meinen Zauberstab hervor zu holen und den Vorhang wieder zu reparieren, da bemerkte ich, dass ich ihn anscheinend unten vergessen hatte – die Taschen waren leer.
Christopher beobachtete mit großen Augen wie ich ein weiteres Mal fluchte, und dann durch die Tür verschwand.
Ich hatte wirklich nichts gegen ihn, bis auf die offensichtlichen Gründe, aber manchmal war er schrecklich schwer von Begriff oder einfach nur nervig, so wie jetzt wenn er da saß und nichts tat.
Ich ging also wieder zurück in den Gemeinschaftsraum, fand meinen Zauberstab auf dem Boden neben den Sesseln liegend, auf denen Mireille und ich eben gesessen hatten, und hob ihn auf.
Dann blickte ich hoch und sah Mireille da stehen.
Sie schaute mich schief an und ihre Wangen waren etwas gerötet, als hätte sie grade einen Winterspaziergang hinter sich.
„Ich dachte du willst ins Bett?“
„Was machst du da?“, fragte wir beide zur gleichen Sekunde und mussten lachen.
„Ich hab meinen Zauberstab geholt, den ich hier unten vergessen hab..“, erklärte ich und sah sie an. Sie nickte.
„Und ich dachte, ich hätte noch was vergessen, aber, äh, dem ist wohl nicht so. Gute Nacht.“, sagte sie, drehte sich um und lief davon.
Ich blieb verdattert stehen.
War sie etwa wieder böse?
Na, wie auch immer, ich ging zurück in den Schlafsaal und auf dem Weg dahin lächelte Marcelle mir zu, mit so einem Lächeln dass man mit nach Hause nehmen und in einem Konservenglas aufbewahren konnte. Ich war glücklich.
Als ich wieder im Schlafsaal war, saß Christopher immer noch genauso da wie eben. Doch diesmal hielt er einen Brief in seinen Händen.
Ich beachtete ihn erst nicht und reparierte den Vorhang, dann drehte ich mich zu ihm um.
„Ist irgendwas?“, fragte ich besorgt. Er sah noch abwesender aus als sonst.
„Ich war in Gedanken.“, antwortete Christopher auf seine merkwürdige Art zu antworten. Dann hob er den Brief hoch.
„Der ist für dich.“, sagte er, das Gesicht immer noch ausdruckslos. „Eine Eule war eben hier, und auf dem Brief steht Herb, er ist für dich.“
Ich sah ihn komisch von der Seite an, ging dann aber zu ihm hin, nahm ihm den Brief ab, bedankte mich kurz und setzte mich aufs Bett.
Tatsächlich stand auf dem Umschlag Herb, was mich allerdings nicht sehr wunderte, ich bekam öfters Briefe von meinen Eltern oder meinen Schwestern.
Die Frage war nur, warum das Christopher anscheinend so beunruhigte – so sah er jedenfalls aus.
Ich öffnete den Brief, las ihn einmal durch. Starrte ihn ungläubig an und las noch einmal.
Herb,
ich glaube, ich habe mich in dich verliebt.
Kannst du heute Nacht in die Besenkammer kommen? Ich würde dich gerne treffen.
M.
Der Fall war klar. Der Brief war von Marcelle, musste von ihr sein. Deswegen hatte sie ihn so angelächelt..
Mir wurde ganz flau vor Freude.
Dann sah ich zu Christopher hinüber.
Er war eingeschlafen.

Sig von Charlie<3 (:
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Nochmal danke. :)
Dann kommt jetzt das nächste Kapitel..
Das Christopher schlief hatte doch auch irgendwie etwas Gutes.
Die anderen Jungen waren noch nicht im Schlafsaal, und so hatte ich genug Zeit um darüber nachzudenken, was ich tun sollte. Es dauerte ein paar Sekunden bis ich meine Entscheidung getroffen hatte. Eine Lady ließ man schließlich nicht warten.
Eigentlich wäre ich am liebsten zu Mireille gelaufen und hätte es ihr erzählt – aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das vielleicht nicht ganz so angebracht wäre.
Aber ich stürzte trotzdem nicht gleich zur Besenkammer – erstens, weil es natürlich mehrere gab. Zweitens, weil ich mir nicht ganz sicher war, was ’heute Nacht’ bedeutete.
Um zehn? Elf? Zwölf?
Schließlich entschied ich mich, um halb zwölf in die Besenkammer im zweiten Stock zu gehen – das war nachts aber noch nicht morgen, und außerdem waren direkt daneben die Toiletten, wenn ich mich nicht irrte, sollten wir also erwischt werden, gäbe es eine Fluchtmöglichkeit.
Ich war ehrlich gesagt ziemlich nervös, während ich der Uhr zusah, wie ihre Zeiger sich träge tickend fortbewegten. Irgendwann kamen Maxime und Léon rein, aber ich blieb still und tat so, als ob ich schliefe. Dann war es schließlich zwanzig nach elf – Maxime schnarchte leise – und für mich war es Zeit zu gehen.
Meine Hände zitterten ein wenig, als ich meinen Zauberstab einsteckte, aber ich versuchte es zu ignorieren, strich mir noch ein letztes Mal durch die Haare und setzte ein Lächeln auf.
Während ich in den zweiten Stock ging, schwirrten mir die Gedanken nur so im Kopf herum.
Eigentlich hätte ich es mir nie träumen lassen, dass Marcelle wirklich etwas von mir wollte. Aber na ja, trotzdem, wie sie immer gelächelt hatte.. Vielleicht sollte es ja einfach so sein.
Um Punkt halb zwölf stand ich vor der Besenkammer und wartete.
Nach ein paar Minuten fing ich an, auf und ab zu laufen. Ich wurde immer nervöser. Irgendwann beschloss ich, schon mal rein zu gehen.
Einmal hatte ich als Strafarbeit das Schloss putzen müssen (solche idiotischen Strafen konnten auch nur Monsieur Debrouille einfallen), und die nötigen Sachen hatte ich auch aus dieser Besenkammer genommen. Als ich eintrat, schlug mir wieder diese beißende Geruch entgegen, eine Mischung aus Essigreiniger, alten Mopps, Wischtüchern und Besen, sowie das unverkennbar rauchig-schweißige Aroma des Hausmeisters, den alle nur Jean nannten.
Ich zog mir einen leeren Eimer hervor, der in besseren Zeiten wohl einmal hellgrün gewesen war, stülpte ihn um und setzte mich. In der Kammer war es staubig, was irgendwie eine Ironie des Schicksals war, wo man hier doch Putzsachen aufbewahrte. Durch den ganzen Staub schien alles grau zu sein, kein schöner Ort für ein romantisches Treffen eigentlich. Aber vielleicht mochte Marcelle es hier ja.
Bei dem Gedanken blickte ich wieder auf die Uhr.
Es war schon viertel vor zwölf. Wo blieb Marcelle nur? Oder hatte sie womöglich doch eine andere Putzkammer gemeint?
Es wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn ich sich gleich für die richtige entschieden hatte. Aber die Ort- und Zeitangabe war schon irgendwie unpräzise, also war es auf jeden Fall nicht meine Schuld. Obwohl es natürlich sein könnte, dass Marcelle denken würde, ich hätte kein Interesse, obwohl es sich nur um eine Verwechslung der Besenkammer handelte.
Ich hing meinen Gedanken nach, die irgendwie immer verwirrender wurden, als plötzlich die Tür aufging und Marcelle in die Kammer geschlüpft kam – rotwangig, blauäugig und gutaussehend wie immer.
Einen Moment grinste sie mich irgendwie komisch an, dann wich das Grinsen einem strahlenden Lächeln.
Ich stand auf.
Sie überragte mich um schlappe zehn Zentimeter.
Einen Moment lang war es still und sie sah mich wieder mit diesem merkwürdigem Gesichtsausdruck an. Ich starrte auf meine Füße und räusperte mich.
„Hi.“, brachte ich dann zustande und wäre am liebsten im Boden versunken.
„Hi.“, antwortete sie und rückte ein Stück näher. Ihre Augen sprühten Funken, und irgendwie war es mir unheimlich, ein bisschen. Aber den Gedanken verdrängte ich.
„Also, du.. Stimmt das was auf dem Zettel steht?“, fragte ich schließlich, nachdem es eine Zeitlang still gewesen war. Marcelle musste genauso nervös sein wie ich, dass sie kein Wort herausbrachte. Das beruhigte mich ein bisschen.
Sie lächelte wieder ihr strahlendes Lächeln, wie eben, und kam noch ein Stückchen näher.
Ich konnte sie atmen hören.
„You stupid little boy..“, flüsterte sie mit aufgesetztem französischem Akzent. Mir wurde heiß. Was meinte sie damit?
Aber ohne mir noch Zeit zu lassen, darüber nachzudenken, fing sie meine Augen wieder mit den ihren ein.
Und küsste mich.
________
Nicht soo lang.. Aber ja.
Dann kommt jetzt das nächste Kapitel..
Das Christopher schlief hatte doch auch irgendwie etwas Gutes.
Die anderen Jungen waren noch nicht im Schlafsaal, und so hatte ich genug Zeit um darüber nachzudenken, was ich tun sollte. Es dauerte ein paar Sekunden bis ich meine Entscheidung getroffen hatte. Eine Lady ließ man schließlich nicht warten.
Eigentlich wäre ich am liebsten zu Mireille gelaufen und hätte es ihr erzählt – aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das vielleicht nicht ganz so angebracht wäre.
Aber ich stürzte trotzdem nicht gleich zur Besenkammer – erstens, weil es natürlich mehrere gab. Zweitens, weil ich mir nicht ganz sicher war, was ’heute Nacht’ bedeutete.
Um zehn? Elf? Zwölf?
Schließlich entschied ich mich, um halb zwölf in die Besenkammer im zweiten Stock zu gehen – das war nachts aber noch nicht morgen, und außerdem waren direkt daneben die Toiletten, wenn ich mich nicht irrte, sollten wir also erwischt werden, gäbe es eine Fluchtmöglichkeit.
Ich war ehrlich gesagt ziemlich nervös, während ich der Uhr zusah, wie ihre Zeiger sich träge tickend fortbewegten. Irgendwann kamen Maxime und Léon rein, aber ich blieb still und tat so, als ob ich schliefe. Dann war es schließlich zwanzig nach elf – Maxime schnarchte leise – und für mich war es Zeit zu gehen.
Meine Hände zitterten ein wenig, als ich meinen Zauberstab einsteckte, aber ich versuchte es zu ignorieren, strich mir noch ein letztes Mal durch die Haare und setzte ein Lächeln auf.
Während ich in den zweiten Stock ging, schwirrten mir die Gedanken nur so im Kopf herum.
Eigentlich hätte ich es mir nie träumen lassen, dass Marcelle wirklich etwas von mir wollte. Aber na ja, trotzdem, wie sie immer gelächelt hatte.. Vielleicht sollte es ja einfach so sein.
Um Punkt halb zwölf stand ich vor der Besenkammer und wartete.
Nach ein paar Minuten fing ich an, auf und ab zu laufen. Ich wurde immer nervöser. Irgendwann beschloss ich, schon mal rein zu gehen.
Einmal hatte ich als Strafarbeit das Schloss putzen müssen (solche idiotischen Strafen konnten auch nur Monsieur Debrouille einfallen), und die nötigen Sachen hatte ich auch aus dieser Besenkammer genommen. Als ich eintrat, schlug mir wieder diese beißende Geruch entgegen, eine Mischung aus Essigreiniger, alten Mopps, Wischtüchern und Besen, sowie das unverkennbar rauchig-schweißige Aroma des Hausmeisters, den alle nur Jean nannten.
Ich zog mir einen leeren Eimer hervor, der in besseren Zeiten wohl einmal hellgrün gewesen war, stülpte ihn um und setzte mich. In der Kammer war es staubig, was irgendwie eine Ironie des Schicksals war, wo man hier doch Putzsachen aufbewahrte. Durch den ganzen Staub schien alles grau zu sein, kein schöner Ort für ein romantisches Treffen eigentlich. Aber vielleicht mochte Marcelle es hier ja.
Bei dem Gedanken blickte ich wieder auf die Uhr.
Es war schon viertel vor zwölf. Wo blieb Marcelle nur? Oder hatte sie womöglich doch eine andere Putzkammer gemeint?
Es wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn ich sich gleich für die richtige entschieden hatte. Aber die Ort- und Zeitangabe war schon irgendwie unpräzise, also war es auf jeden Fall nicht meine Schuld. Obwohl es natürlich sein könnte, dass Marcelle denken würde, ich hätte kein Interesse, obwohl es sich nur um eine Verwechslung der Besenkammer handelte.
Ich hing meinen Gedanken nach, die irgendwie immer verwirrender wurden, als plötzlich die Tür aufging und Marcelle in die Kammer geschlüpft kam – rotwangig, blauäugig und gutaussehend wie immer.
Einen Moment grinste sie mich irgendwie komisch an, dann wich das Grinsen einem strahlenden Lächeln.
Ich stand auf.
Sie überragte mich um schlappe zehn Zentimeter.
Einen Moment lang war es still und sie sah mich wieder mit diesem merkwürdigem Gesichtsausdruck an. Ich starrte auf meine Füße und räusperte mich.
„Hi.“, brachte ich dann zustande und wäre am liebsten im Boden versunken.
„Hi.“, antwortete sie und rückte ein Stück näher. Ihre Augen sprühten Funken, und irgendwie war es mir unheimlich, ein bisschen. Aber den Gedanken verdrängte ich.
„Also, du.. Stimmt das was auf dem Zettel steht?“, fragte ich schließlich, nachdem es eine Zeitlang still gewesen war. Marcelle musste genauso nervös sein wie ich, dass sie kein Wort herausbrachte. Das beruhigte mich ein bisschen.
Sie lächelte wieder ihr strahlendes Lächeln, wie eben, und kam noch ein Stückchen näher.
Ich konnte sie atmen hören.
„You stupid little boy..“, flüsterte sie mit aufgesetztem französischem Akzent. Mir wurde heiß. Was meinte sie damit?
Aber ohne mir noch Zeit zu lassen, darüber nachzudenken, fing sie meine Augen wieder mit den ihren ein.
Und küsste mich.
________
Nicht soo lang.. Aber ja.


Sig von Charlie<3 (:
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Aaah, das freut mich seehr. 
Und das neue Kapitel kommt auch schon. :) Schön dass es überhaupt noch jemand liest.. ;)
„Du glaubst es nicht.“, sagte ich aufgeregt, als ich mich am nächsten Tag zu Mireille an den Frühstückstisch setzte. Sie stocherte nicht grade gutgelaunt in ihren Cornflakes herum und sah kurz auf, als ich kam, um dann wieder missmutig auf den Tisch zu starren, und einen winzigen Moment lang überlegte ich ob ich es ihr wirklich sagen sollte.
Aber schließlich war sie meine beste Freundin.
„Gestern Abend, da hab ich einen Zettel – oder besser gesagt einen Brief – gekriegt, von Marcelle.“ An dieser Stelle schnaubte sie, und ich stockte kurz und sah sie fragend an. Aber sie schüttelte nur ungeduldig den Kopf.
„Na ja, in dem stand, dass sie sich mit mir treffen wollte, letzte Nacht, in der Besenkammer..“, sagte ich, um die Spannung zu behalten.
Mireille schüttelte gereizt den Kopf und blickte mir wütend in die Augen.
„Ihr habt euch getroffen und dann geküsst, ja.“, sagte sie, und ich sah sie erstaunt an. Zum einen, weil sie es schon wusste, zum anderen, weil sie plötzlich wieder so wütend war.
Vielleicht drehten bei ihr in letzter Zeit ja die Hormone durch oder so..
„Woher weißt du das?“
„Ich hab da meine Quellen.“, sagte sie angesäuert und ließ den Löffel in ihre Schüssel fallen, sodass sie Milch herumspritzte. Dann stand sie auf und warf mit ihrer Tasche den Orangensaftkrug um.
Ich sah sie einigermaßen geschockt an.
„Was ist denn los?“, fragte ich und bereute es augenblicklich. Ihre Augen verengten sich.
„Ist nicht wichtig.“
„Du bist meine beste Freundin. Natürlich ist mir das wichtig.“
„Mir aber nicht.“, entgegnete sie schnippisch und ließ mich stehen.
Mit offenem Mund sah ich ihr hinterher. Wollte sie schon wieder wegen nichts so einen Abgang machen?
Aber dann drehte sie sich um und kam noch mal zurück. Ihre Augen sahen aus, als ob Tränen in ihnen glitzern würden – aber das konnte doch nicht sein?
„Tut mir Leid, Herb.“, sagte sie mit leiser, hoher Stimme. „Ich kann sie einfach nicht ausstehen.“ Sie warf Marcelle, die ein paar Tische weiter entfernt mit ihren Freundinnen da saß, einen Blick zu, dann wandte sie sich wieder zu mir. „Wir sehen uns in Zauberkunst.“
Verwundert sah ich ihr nach, und blickte dann wieder zu Marcelle hinüber.
Gestern Nacht war sie so schnell schon wieder verschwunden, dass ich gar nicht wirklich wusste, was jetzt war.. Ob wir zusammen waren oder was.
Aber irgendwie traute ich mich auch nicht richtig, zu ihr hin zu gehen, wo sie mit all ihren Freundinnen zusammensaß..
Vielleicht lieber in der Pause, überlegte ich mir, schnappte mir einen Toast und machte mich auf den Weg zu Zauberkunst, um mit Mireille zu reden. In letzter Zeit machte ich viel zu wenig mit ihr.
Tatsächlich war Mireille viel umgänglicher, wenn andere Leute dabei waren, zum Teil auch Lehrer – und, wenn ich Marcelle nicht erwähnte, was ich nicht tat.
Bis zum Mittagessen hatte sie sich nicht mehr aufgeregt, und wir schwelgten ein wenig in Erinnerungen an meinen ersten Tag in Beauxbatons, als wir uns an den Tisch setzten.
Meine Laune stieg erheblich, weil es Steak gab, aber die Ungewissheit nagte an mir weil ich immer noch nicht mit Marcelle geredet hatte. Ich beobachtete sie schon die ganze Zeit, aber sie hatte noch kein einziges Mal zu mir herüber geschaut.
Trotzdem ließ ich mir nichts anmerken, obwohl es mich doch wurmte. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, mit Mireille nicht wirklich darüber gehen zu können.
„Ach, verdammt. Zaubertränke.“, sagte sie plötzlich und sah mich enttäuscht an. Da fiel es mir auch wieder ein – wir mussten ja noch einen Aufsatz schreiben! Schnell sah ich auf dem Stundenplan nach; die nächste Stunde war heute Nachmittag.
„Verfickt.“, sagte ich, worauf Mireille mich missbilligend ansah, dann aber grinste.
„Okay, iss du auf und ich hol uns ein paar Bücher aus der Bibliothek.. Wir sehen uns im Gemeinschaftsraum?“
Ich nickte, sie lächelte, nahm ihre Tasche und stand auf. Zur gleichen Zeit erhob sich auch Marcelle – das war meine Chance.
Ich folgte ihr und ihren Freundinnen also, ungefähr fünf Meter hinter ihnen, anscheinend wollten sie in den Gemeinschaftsraum.
Doch dann verabschiedete sich Marcelle von ihnen und machte sich auf den Weg nach draußen. Wahrscheinlich hatte sie mich gesehen und wollte mit mir reden.
Ich folgte ihr also und beobachtete, wie sie zum See ging und dort auf jemanden wartete. Das bestätigte mich in meiner Theorie.
Doch bevor ich bei ihr war, kam plötzlich Gustaf, ein Fünftklässler, an mir vorbei – er rempelte mich an, aber ich sagte nichts – und ging zu ihr.
Vollkommen fassungslos versteckte ich mich hinter der großen Weide, die am Seeufer stand.
Natürlich war mir klar, wie peinlich es wäre, wenn sie mich entdecken würden – aber trotzdem. Was machte Marcelle hier unten am See, vor allem noch mit Gustaf? Warum hatte sie mich gar nicht beachtet heute?
Leider konnte ich nicht hören, was die beiden redeten, aber was ich sah, genügte vollkommen.
Doch als sich Gustaf schließlich zu ihr beugte und sie küsste, kochten Wut und Eifersucht in mir hoch.
Ohne zu überlegen stampfte ich auf sie zu, so fühlte es sich jedenfalls an.
Als ich vor ihnen stand, waren beide zusammen zwei Köpfe größer als ich.
Gustaf löste sich von Marcelle und sah mich verdutzt an. Marcelle grinste – irgendwie böse.
„Ja?“, sagte sie glockenhell, und ich war einen Moment von ihren blitzend weißen Zähnen außer Gefecht gesetzt.
„Ich.. Was soll das hier denn?“, fragte ich weniger fest, als ich es vorgehabt hatte.
„Wieso? Was geht dich das an?“, fragte Gustaf und sah mich verächtlich an.
„Ach, Herbert.“, sagte Marcelle und warf Gustaf einen wissenden Blick zu, der lachte.
„Ich versteh schon.“, sagte er und klopfte mir auf die Schulter. „Mach dir nichts draus.“, fügte er hinzu und nahm Marcelles Hand.
Ich stand wie bedröppelt da und wusste nicht, was ich sagen sollte.
Was?, echote es in meinem Kopf.
Marcelle lachte, Gustaf lachte.
Und sie gingen lachend davon.
_____
Mit dem bin ich nicht sonderlich zufrieden.. Aber jaa..

Und das neue Kapitel kommt auch schon. :) Schön dass es überhaupt noch jemand liest.. ;)
„Du glaubst es nicht.“, sagte ich aufgeregt, als ich mich am nächsten Tag zu Mireille an den Frühstückstisch setzte. Sie stocherte nicht grade gutgelaunt in ihren Cornflakes herum und sah kurz auf, als ich kam, um dann wieder missmutig auf den Tisch zu starren, und einen winzigen Moment lang überlegte ich ob ich es ihr wirklich sagen sollte.
Aber schließlich war sie meine beste Freundin.
„Gestern Abend, da hab ich einen Zettel – oder besser gesagt einen Brief – gekriegt, von Marcelle.“ An dieser Stelle schnaubte sie, und ich stockte kurz und sah sie fragend an. Aber sie schüttelte nur ungeduldig den Kopf.
„Na ja, in dem stand, dass sie sich mit mir treffen wollte, letzte Nacht, in der Besenkammer..“, sagte ich, um die Spannung zu behalten.
Mireille schüttelte gereizt den Kopf und blickte mir wütend in die Augen.
„Ihr habt euch getroffen und dann geküsst, ja.“, sagte sie, und ich sah sie erstaunt an. Zum einen, weil sie es schon wusste, zum anderen, weil sie plötzlich wieder so wütend war.
Vielleicht drehten bei ihr in letzter Zeit ja die Hormone durch oder so..
„Woher weißt du das?“
„Ich hab da meine Quellen.“, sagte sie angesäuert und ließ den Löffel in ihre Schüssel fallen, sodass sie Milch herumspritzte. Dann stand sie auf und warf mit ihrer Tasche den Orangensaftkrug um.
Ich sah sie einigermaßen geschockt an.
„Was ist denn los?“, fragte ich und bereute es augenblicklich. Ihre Augen verengten sich.
„Ist nicht wichtig.“
„Du bist meine beste Freundin. Natürlich ist mir das wichtig.“
„Mir aber nicht.“, entgegnete sie schnippisch und ließ mich stehen.
Mit offenem Mund sah ich ihr hinterher. Wollte sie schon wieder wegen nichts so einen Abgang machen?
Aber dann drehte sie sich um und kam noch mal zurück. Ihre Augen sahen aus, als ob Tränen in ihnen glitzern würden – aber das konnte doch nicht sein?
„Tut mir Leid, Herb.“, sagte sie mit leiser, hoher Stimme. „Ich kann sie einfach nicht ausstehen.“ Sie warf Marcelle, die ein paar Tische weiter entfernt mit ihren Freundinnen da saß, einen Blick zu, dann wandte sie sich wieder zu mir. „Wir sehen uns in Zauberkunst.“
Verwundert sah ich ihr nach, und blickte dann wieder zu Marcelle hinüber.
Gestern Nacht war sie so schnell schon wieder verschwunden, dass ich gar nicht wirklich wusste, was jetzt war.. Ob wir zusammen waren oder was.
Aber irgendwie traute ich mich auch nicht richtig, zu ihr hin zu gehen, wo sie mit all ihren Freundinnen zusammensaß..
Vielleicht lieber in der Pause, überlegte ich mir, schnappte mir einen Toast und machte mich auf den Weg zu Zauberkunst, um mit Mireille zu reden. In letzter Zeit machte ich viel zu wenig mit ihr.
Tatsächlich war Mireille viel umgänglicher, wenn andere Leute dabei waren, zum Teil auch Lehrer – und, wenn ich Marcelle nicht erwähnte, was ich nicht tat.
Bis zum Mittagessen hatte sie sich nicht mehr aufgeregt, und wir schwelgten ein wenig in Erinnerungen an meinen ersten Tag in Beauxbatons, als wir uns an den Tisch setzten.
Meine Laune stieg erheblich, weil es Steak gab, aber die Ungewissheit nagte an mir weil ich immer noch nicht mit Marcelle geredet hatte. Ich beobachtete sie schon die ganze Zeit, aber sie hatte noch kein einziges Mal zu mir herüber geschaut.
Trotzdem ließ ich mir nichts anmerken, obwohl es mich doch wurmte. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, mit Mireille nicht wirklich darüber gehen zu können.
„Ach, verdammt. Zaubertränke.“, sagte sie plötzlich und sah mich enttäuscht an. Da fiel es mir auch wieder ein – wir mussten ja noch einen Aufsatz schreiben! Schnell sah ich auf dem Stundenplan nach; die nächste Stunde war heute Nachmittag.
„Verfickt.“, sagte ich, worauf Mireille mich missbilligend ansah, dann aber grinste.
„Okay, iss du auf und ich hol uns ein paar Bücher aus der Bibliothek.. Wir sehen uns im Gemeinschaftsraum?“
Ich nickte, sie lächelte, nahm ihre Tasche und stand auf. Zur gleichen Zeit erhob sich auch Marcelle – das war meine Chance.
Ich folgte ihr und ihren Freundinnen also, ungefähr fünf Meter hinter ihnen, anscheinend wollten sie in den Gemeinschaftsraum.
Doch dann verabschiedete sich Marcelle von ihnen und machte sich auf den Weg nach draußen. Wahrscheinlich hatte sie mich gesehen und wollte mit mir reden.
Ich folgte ihr also und beobachtete, wie sie zum See ging und dort auf jemanden wartete. Das bestätigte mich in meiner Theorie.
Doch bevor ich bei ihr war, kam plötzlich Gustaf, ein Fünftklässler, an mir vorbei – er rempelte mich an, aber ich sagte nichts – und ging zu ihr.
Vollkommen fassungslos versteckte ich mich hinter der großen Weide, die am Seeufer stand.
Natürlich war mir klar, wie peinlich es wäre, wenn sie mich entdecken würden – aber trotzdem. Was machte Marcelle hier unten am See, vor allem noch mit Gustaf? Warum hatte sie mich gar nicht beachtet heute?
Leider konnte ich nicht hören, was die beiden redeten, aber was ich sah, genügte vollkommen.
Doch als sich Gustaf schließlich zu ihr beugte und sie küsste, kochten Wut und Eifersucht in mir hoch.
Ohne zu überlegen stampfte ich auf sie zu, so fühlte es sich jedenfalls an.
Als ich vor ihnen stand, waren beide zusammen zwei Köpfe größer als ich.
Gustaf löste sich von Marcelle und sah mich verdutzt an. Marcelle grinste – irgendwie böse.
„Ja?“, sagte sie glockenhell, und ich war einen Moment von ihren blitzend weißen Zähnen außer Gefecht gesetzt.
„Ich.. Was soll das hier denn?“, fragte ich weniger fest, als ich es vorgehabt hatte.
„Wieso? Was geht dich das an?“, fragte Gustaf und sah mich verächtlich an.
„Ach, Herbert.“, sagte Marcelle und warf Gustaf einen wissenden Blick zu, der lachte.
„Ich versteh schon.“, sagte er und klopfte mir auf die Schulter. „Mach dir nichts draus.“, fügte er hinzu und nahm Marcelles Hand.
Ich stand wie bedröppelt da und wusste nicht, was ich sagen sollte.
Was?, echote es in meinem Kopf.
Marcelle lachte, Gustaf lachte.
Und sie gingen lachend davon.
_____
Mit dem bin ich nicht sonderlich zufrieden.. Aber jaa..

Sig von Charlie<3 (: