Besessenheit=Liebe?
Moderator: Modis
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Besessenheit=Liebe?
So, auf ein neues: Bellatrix ist in ihrem sechsten Schuljahr in hogwarts, als sie ihn kennenlernt. Wen? Lest selbst!
„Miss Black, währen sie so gütig, ihre ungeteilte Aufmerksamkeit den Unterricht zu schenken?“
Ich wandte den Blick vom Fenster ab und blickte wieder nach vorne zu Professor Dumbledore. Der ganze Rest der Klasse starrte entweder aus den Fenstern, an die Decke oder mit leerem Blick zu Dumbledore. Warum ermahnte er nicht mal jemand anders? Warum immer ich? Ich beherrschte diesen Zauber schon seit längerem, seit einer Woche, um genau zu sein. Also seit die Schule wieder begonnen hatte. Daher war der Unterricht schrecklich dröge. Eine ellenlange halbe Stunde saß ich nun schon im Klassenzimmer für Verwandlung und starrte aus dem Fenster. Normalerweise schloss ich die Augen lieber und verdeckte sie dann mit meinem hüftlangen, schwarzen Haar, aber der blaue Himmel draußen war wirklich verlockend. Wie gerne würde ich jetzt zum See gehen oder zum Wald! Schnell verscheuchte ich diesen Gedanken weder – für eine Slytherin war ich heute eindeutig zu romantisch aufgelegt. Ich versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren.
„Denken sie also daran: Konzentration und Ruhe sind der Schlüssel zu einer gelungenen Verwandlung, Konzentration und Ruhe! So, und jetzt probieren sie es bitte selber aus, ich komme herum und kontrolliere ihre Ergebnisse!“
Hä? Was genau sollten wir jetzt machen? Ich drehte mich zu Mariah, meiner besten Freundin, und stieß sie an.
„Mariah?“
„Hm?“
„Was sollen wir machen?“
„Unsere Augenbrauen grün färben. Das ist doch bescheuert, oder? Seit einer Woche machen wir nichts anderes mehr, Dumbledore spinnt wohl langsam! Die ganze Klasse kann diesen Zauber ausführen, warum lässt er uns nicht was interessanteres machen?“
„Keine Ahnung, Mariah, ehrlich nicht.“
Mariah warf ihr hellbraunes Haar zurück und verdrehte theatralisch die Augen. Ich schüttelte unmerklich den Kopf und wandte meine Aufmerksamkeit wieder dem Himmel vor dem Fenster zu. Gedankenverloren fuhr ich mit den Fingern durch meine Haare. Ungefähr auf Schulterhöhe blieb ich an einem Knoten hängen. Verärgert begann ich, ich mit beiden Händen zu lösen. Das kann ich eigentlich echt gut, doch heute wollte es einfach nicht klappen.
„Bella!“, flüsterte Mariah. Ich schüttelte nur den Kopf.
„Bella, Dumbledore!“
„Wo-“, begann ich, aber er stand schon vor mir. Ein nachsichtiges Lächeln umspielte seine Lippen, als er sagte: „Miss Black, brauchen sie einen Kamm?“
„Nein, danke“, knurrte ich, ließ meine Haare los und versuchte, nicht allzu unhöflich dreinzuschauen. Ein Versuch, der wahrscheinlich kläglich misslang, denn Dumbledore hob die Augenbrauen.
„Nun, würden sie der Klasse dann bitte zeigen, dass sie in der Lage sind, die Farbe ihrer-“
„Wenn´s sein muss“, murrte ich und griff nach dem Zauberstab. Mit aller Kraft konzentrierte ich mich auf die Formel und hoffte, dass es funktionieren würde. Einen weiteren Verschneider konnte ich mir bei Dumbledore nicht leisten, er konnte mich nicht ausstehen. Nur, weil ich mittlerweile eine der bekanntesten Slytherins war! Er machte keinen Hehl aus seiner Abneigung Slytherin gegenüber, ich konnte seinen Ärger beinahe spüren, wenn er sah, dass wir in der Hausmannschaft immer noch führten.
„Nun, Miss Black, scheinbar haben sie gut geübt“, sagte Dumbledore und fügte leicht verärgert hinzu: „Fünf Punkte für Slytherin:“
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Neben mir färbte Mariah ihre Augebrauen blassgrün. Ich sah mich um. Der Großteil der Klasse war bereits dabei, die Farbe wieder zu entfernen, und da ich nicht als einzige mit einer grünen Augenbraue herumlaufen wollte, tat ich es ihnen gleich. Dumbledore ging zum nächsten Tisch, nachdem er auch Mariah fünf Punkte zugesprochen hatte, wenn auch nicht so widerwillig wie mir.
„Was hat der eigentlich gegen dich?“, flüsterte Mariah, der das natürlich aufgefallen war.
„Wahrscheinlich, weil ich zu viel Mist mache und dazu noch in Slytherin bin.“
„Alle hier sind aus Slytherin.“
„Ja, aber nicht alle hier sind so wie ich.“
„Auch wieder wahr. Ich sag es dir ja immer wieder. Schleich dich nicht so viel rum!“
„Mal sehen. Allerdings sind mir die Passwörter von Gryffindor und Ravenclaw immer noch unbekannt.“
Mariah stöhnte. Sie begriff nicht, was ich so toll daran fand, mich abends und nachts in die Gemeinschaftsräume der anderen Häuser zu schleichen. Ich liebte es, dort Botschaften zu hinterlassen. Die Unruhe der Schüler war am Morgen danach immer sehr amüsant. Dazu brauchte ich allerdings die Passwörter, und dafür war es dringend erforderlich, sich im Schloss herumzuschleichen.
Als es klingelte strömte die ganze Klasse erleichtert aus dem Raum. Ich ließ mich von der Menge treiben und ignorierte Mariahs Geplapper geflissentlich, als jemand meine Schulter berührte.
„Miss Black, währen sie so gütig, ihre ungeteilte Aufmerksamkeit den Unterricht zu schenken?“
Ich wandte den Blick vom Fenster ab und blickte wieder nach vorne zu Professor Dumbledore. Der ganze Rest der Klasse starrte entweder aus den Fenstern, an die Decke oder mit leerem Blick zu Dumbledore. Warum ermahnte er nicht mal jemand anders? Warum immer ich? Ich beherrschte diesen Zauber schon seit längerem, seit einer Woche, um genau zu sein. Also seit die Schule wieder begonnen hatte. Daher war der Unterricht schrecklich dröge. Eine ellenlange halbe Stunde saß ich nun schon im Klassenzimmer für Verwandlung und starrte aus dem Fenster. Normalerweise schloss ich die Augen lieber und verdeckte sie dann mit meinem hüftlangen, schwarzen Haar, aber der blaue Himmel draußen war wirklich verlockend. Wie gerne würde ich jetzt zum See gehen oder zum Wald! Schnell verscheuchte ich diesen Gedanken weder – für eine Slytherin war ich heute eindeutig zu romantisch aufgelegt. Ich versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren.
„Denken sie also daran: Konzentration und Ruhe sind der Schlüssel zu einer gelungenen Verwandlung, Konzentration und Ruhe! So, und jetzt probieren sie es bitte selber aus, ich komme herum und kontrolliere ihre Ergebnisse!“
Hä? Was genau sollten wir jetzt machen? Ich drehte mich zu Mariah, meiner besten Freundin, und stieß sie an.
„Mariah?“
„Hm?“
„Was sollen wir machen?“
„Unsere Augenbrauen grün färben. Das ist doch bescheuert, oder? Seit einer Woche machen wir nichts anderes mehr, Dumbledore spinnt wohl langsam! Die ganze Klasse kann diesen Zauber ausführen, warum lässt er uns nicht was interessanteres machen?“
„Keine Ahnung, Mariah, ehrlich nicht.“
Mariah warf ihr hellbraunes Haar zurück und verdrehte theatralisch die Augen. Ich schüttelte unmerklich den Kopf und wandte meine Aufmerksamkeit wieder dem Himmel vor dem Fenster zu. Gedankenverloren fuhr ich mit den Fingern durch meine Haare. Ungefähr auf Schulterhöhe blieb ich an einem Knoten hängen. Verärgert begann ich, ich mit beiden Händen zu lösen. Das kann ich eigentlich echt gut, doch heute wollte es einfach nicht klappen.
„Bella!“, flüsterte Mariah. Ich schüttelte nur den Kopf.
„Bella, Dumbledore!“
„Wo-“, begann ich, aber er stand schon vor mir. Ein nachsichtiges Lächeln umspielte seine Lippen, als er sagte: „Miss Black, brauchen sie einen Kamm?“
„Nein, danke“, knurrte ich, ließ meine Haare los und versuchte, nicht allzu unhöflich dreinzuschauen. Ein Versuch, der wahrscheinlich kläglich misslang, denn Dumbledore hob die Augenbrauen.
„Nun, würden sie der Klasse dann bitte zeigen, dass sie in der Lage sind, die Farbe ihrer-“
„Wenn´s sein muss“, murrte ich und griff nach dem Zauberstab. Mit aller Kraft konzentrierte ich mich auf die Formel und hoffte, dass es funktionieren würde. Einen weiteren Verschneider konnte ich mir bei Dumbledore nicht leisten, er konnte mich nicht ausstehen. Nur, weil ich mittlerweile eine der bekanntesten Slytherins war! Er machte keinen Hehl aus seiner Abneigung Slytherin gegenüber, ich konnte seinen Ärger beinahe spüren, wenn er sah, dass wir in der Hausmannschaft immer noch führten.
„Nun, Miss Black, scheinbar haben sie gut geübt“, sagte Dumbledore und fügte leicht verärgert hinzu: „Fünf Punkte für Slytherin:“
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Neben mir färbte Mariah ihre Augebrauen blassgrün. Ich sah mich um. Der Großteil der Klasse war bereits dabei, die Farbe wieder zu entfernen, und da ich nicht als einzige mit einer grünen Augenbraue herumlaufen wollte, tat ich es ihnen gleich. Dumbledore ging zum nächsten Tisch, nachdem er auch Mariah fünf Punkte zugesprochen hatte, wenn auch nicht so widerwillig wie mir.
„Was hat der eigentlich gegen dich?“, flüsterte Mariah, der das natürlich aufgefallen war.
„Wahrscheinlich, weil ich zu viel Mist mache und dazu noch in Slytherin bin.“
„Alle hier sind aus Slytherin.“
„Ja, aber nicht alle hier sind so wie ich.“
„Auch wieder wahr. Ich sag es dir ja immer wieder. Schleich dich nicht so viel rum!“
„Mal sehen. Allerdings sind mir die Passwörter von Gryffindor und Ravenclaw immer noch unbekannt.“
Mariah stöhnte. Sie begriff nicht, was ich so toll daran fand, mich abends und nachts in die Gemeinschaftsräume der anderen Häuser zu schleichen. Ich liebte es, dort Botschaften zu hinterlassen. Die Unruhe der Schüler war am Morgen danach immer sehr amüsant. Dazu brauchte ich allerdings die Passwörter, und dafür war es dringend erforderlich, sich im Schloss herumzuschleichen.
Als es klingelte strömte die ganze Klasse erleichtert aus dem Raum. Ich ließ mich von der Menge treiben und ignorierte Mariahs Geplapper geflissentlich, als jemand meine Schulter berührte.
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/99m2-21-jpg.html][img]http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/99m2-21.jpg[/img][/url]
- Nymphadora_95
- Kelpie
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echt klasse...ich bin ja selbst so ein großer Bellatrix Fan...tolle Geschichte...du hast echt talent fürs schreibnen...schreib doch noch mehr :)
[size=67]iCH BiN NiCHT DUMM, DiE ANDEREN VERSTEHEN NUR MEiNE LOGiK NiCHT (:
ES iST ETWA WAHNSiNNiG ODER BRiLLiANT ~ ES IST iMMER WiEDER ERSTAUNLiCH, WiE NAH DiESE BEiDEN EiGENSCHAFTEN BEiNANDER LiEGEN - JACK SPARROW.[/size]
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- bella666
- Kelpie
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So, ich hab die Leere in meinem Kopf ausgenutzt und weitergeschrieben... Nicht gerade geistreich.
Unbekannt und blass
Automatisch versuchte ich die Hand abzuschütteln, doch der Griff war verdammt stark. Ich drehte mich um.
Vor mir stand ein blasser junger Mann. Er war dunkelhaarig und groß, und seine ebenfalls dunklen Augen fixierten mich scharf. Ich hatte ihn noch nie gesehen. Mariah blieb einige Meter vor mir stehen und sah sich nach mir um. Ihre Augen weiteten sich verwundert, als sie den Fremden erblickte. Mit wenigen Schritten trat sie neben mich.
„Bella? Wer ist das?“, fragte sie.
„Keine Ahnung“, gab ich zu.
„Ich würde gerne mit dir sprechen“ Der Fremde hatte eine angenehme Stimme.
„Mit mir?“, fragte Mariah. Hoffnung spiegelte sich in ihren Augen, nur um sofort zu erlischen, als er sagte: „Nein, mit deiner Freundin. Geh zum Unterricht, Mädchen.“
Mariah warf mir einen Blick zu. Ich zuckte mit den Schultern. Endlich gelang es mir auch, den Mann abzuschütteln.
„In Ordnung“, sagte Mariah. „Wir sehen uns beim Mittagessen.“ Sie warf mir einen bedeutungsvollen Blick zu. Ich unterdrückte ein Stöhnen. Wahrscheinlich würde sie mir nachher ein Loch in den Bauch fragen. Dann bog sie um die Ecke und war verschwunden.
Ich drehte mich wieder zu dem Fremden um und es gelang mir nicht, den Ärger aus meiner Stimme zu verbannen, als ich fragte: „Was soll das Ganze?“
Er lächelte. „Das wirst du schon bald verstehen. Zuerst einmal interessiert mich dein Name.“
„Bellatrix Black.“ Selbst ich bemerkte, wie trotzig das klang. Seinem belustigten Gesichtsausdruck nach war es ihm auch nicht entgangen.
„Bellatrix, ich bin Tom Riddle.“
„Freut mich zu hören.“ Warum konnte ich mich nicht benehmen?
„Was hast du als nächstes? Meiner Meinung nach ist es noch nicht Zeit für das Mittagessen.“
„Ist es auch nicht.“
„Wieso siehst du deine Freundin dann erst beim Mittagessen wieder?“ Meine Güte, was tat das zur Sache?
„Sie nimmt an, dass ich die nächste Stunde schwänze.“
„Machst du das öfter?“
„Ab und zu lässt es sich nicht vermeiden.“
„Warum?“
„Wenn zum Beispiel irgendein Mensch auftaucht, der unbedingt mit mir reden will und der nicht zur Sache kommt.“ Ich wurde langsam ungeduldig, und Ungeduld machte mich noch unfreundlicher. Tom Riddle lächelte weiterhin.
„Nun gut, ich sehe, du lässt dich nicht ablenken.“
Ich wartete, doch er sagte nichts weiter. „Nein. Also, was willst du mit mir bereden?“
„Kannst du heute Nacht aus der Schule schleichen?“, fragte er statt einer Antwort.
„Nichts leichter als das. Wohin?“
„Ich warte am Waldrand auf dich. Mitternacht. Und jetzt solltest du besser zu deinem Zaubertrankunterricht gehen. Wenn Professor Slughorn Stress macht, grüß ihn einfach von Tom Riddle.“
„Woher weißt du-“, begann ich verwirrt, doch er wedelte mit der Hand durch die Luft und sagte: „Geh!“
Wortlos gehorchte ich. Den ganzen Weg hinunter in die Kerker überlegte ich, was so wichtig sein sollte, dass ich mich nachts aus dem Schloss schleichen musste. Was an und für sich ja kein Problem für mich war. Trotzdem wüsste ich gerne, für was ich da die Schulregeln verletzte.
Vor dem Klassenzimmer für Zaubertränke hielt ich kurz inne. Wenn ich jetzt hineingehen würde, würde ich keine Ruhe vor Mariah haben. Allerdings würde sie dann beim Mittagessen vielleicht nicht so viel fragen. Ich seufzte und öffnete die Tür – geklopft hatte ich schon lange nicht mehr. Sämtliche Schüler wandten sich zu mir um. Die Gryffindors blickten neugierig, die Slytherins dagegen verwundert. Als überrasche es sie, mich zu sehen. Warum konnte Mariah ihre Klappe nie halten?
Professor Slughorn schob sich durch die Tische auf mich zu. „Miss Black. Wie kommt es, dass sie so spät eintreffen?“
„Ähm.“
„Wie dem auch sei, setzen sie sich, setzen sie sich!“ Slughorn drängte sich wieder nach vorne, zum Lehrertisch, und ich ließ mich auf meinen Platz neben Mariah fallen.
„Warum bist du schon wieder da? Ich dachte, du würdest nicht kommen! Was wollte dieser Typ überhaupt von dir?“, flüsterte sie, kaum dass ich meine Tasche abgestellt hatte.
„Er kam nicht richtig zum Punkt“, verriet ich.
„Und?“
„Wie, und?“
„Triffst du ihn wieder?“
„Ja.“
„Wann?“
„Heute um Mitternacht.“
„Du schleichst dich schon wieder aus der Schule? Bella, das ist keine gute-“
„Meine Damen, was gibt es da hinten zu quatschen?“, dröhnte Slughorn zu uns herüber. Mariah erstarrte und warf mir einen flehenden Blick zu. Ausreden waren nicht gerade ihre Stärke.
„Schöne Grüße von Tom Riddle, Professor!“, rief ich, als wäre es das normalste der Welt. Slughorn riss die Augen auf.
„Woher kennen sie Tom?“
„Ähm.“ Meine Standart-Antwort, wenn mir auf die Schnelle nichts besseres einfiel. „Er ist mir nach Verwandlung über den Weg gelaufen und sagte mir, ich solle sie von ihm grüßen“, log ich. Slughorn schien – zu meiner Erleichterung – besänftigt und fuhr mit dem Unterricht fort.
Unbekannt und blass
Automatisch versuchte ich die Hand abzuschütteln, doch der Griff war verdammt stark. Ich drehte mich um.
Vor mir stand ein blasser junger Mann. Er war dunkelhaarig und groß, und seine ebenfalls dunklen Augen fixierten mich scharf. Ich hatte ihn noch nie gesehen. Mariah blieb einige Meter vor mir stehen und sah sich nach mir um. Ihre Augen weiteten sich verwundert, als sie den Fremden erblickte. Mit wenigen Schritten trat sie neben mich.
„Bella? Wer ist das?“, fragte sie.
„Keine Ahnung“, gab ich zu.
„Ich würde gerne mit dir sprechen“ Der Fremde hatte eine angenehme Stimme.
„Mit mir?“, fragte Mariah. Hoffnung spiegelte sich in ihren Augen, nur um sofort zu erlischen, als er sagte: „Nein, mit deiner Freundin. Geh zum Unterricht, Mädchen.“
Mariah warf mir einen Blick zu. Ich zuckte mit den Schultern. Endlich gelang es mir auch, den Mann abzuschütteln.
„In Ordnung“, sagte Mariah. „Wir sehen uns beim Mittagessen.“ Sie warf mir einen bedeutungsvollen Blick zu. Ich unterdrückte ein Stöhnen. Wahrscheinlich würde sie mir nachher ein Loch in den Bauch fragen. Dann bog sie um die Ecke und war verschwunden.
Ich drehte mich wieder zu dem Fremden um und es gelang mir nicht, den Ärger aus meiner Stimme zu verbannen, als ich fragte: „Was soll das Ganze?“
Er lächelte. „Das wirst du schon bald verstehen. Zuerst einmal interessiert mich dein Name.“
„Bellatrix Black.“ Selbst ich bemerkte, wie trotzig das klang. Seinem belustigten Gesichtsausdruck nach war es ihm auch nicht entgangen.
„Bellatrix, ich bin Tom Riddle.“
„Freut mich zu hören.“ Warum konnte ich mich nicht benehmen?
„Was hast du als nächstes? Meiner Meinung nach ist es noch nicht Zeit für das Mittagessen.“
„Ist es auch nicht.“
„Wieso siehst du deine Freundin dann erst beim Mittagessen wieder?“ Meine Güte, was tat das zur Sache?
„Sie nimmt an, dass ich die nächste Stunde schwänze.“
„Machst du das öfter?“
„Ab und zu lässt es sich nicht vermeiden.“
„Warum?“
„Wenn zum Beispiel irgendein Mensch auftaucht, der unbedingt mit mir reden will und der nicht zur Sache kommt.“ Ich wurde langsam ungeduldig, und Ungeduld machte mich noch unfreundlicher. Tom Riddle lächelte weiterhin.
„Nun gut, ich sehe, du lässt dich nicht ablenken.“
Ich wartete, doch er sagte nichts weiter. „Nein. Also, was willst du mit mir bereden?“
„Kannst du heute Nacht aus der Schule schleichen?“, fragte er statt einer Antwort.
„Nichts leichter als das. Wohin?“
„Ich warte am Waldrand auf dich. Mitternacht. Und jetzt solltest du besser zu deinem Zaubertrankunterricht gehen. Wenn Professor Slughorn Stress macht, grüß ihn einfach von Tom Riddle.“
„Woher weißt du-“, begann ich verwirrt, doch er wedelte mit der Hand durch die Luft und sagte: „Geh!“
Wortlos gehorchte ich. Den ganzen Weg hinunter in die Kerker überlegte ich, was so wichtig sein sollte, dass ich mich nachts aus dem Schloss schleichen musste. Was an und für sich ja kein Problem für mich war. Trotzdem wüsste ich gerne, für was ich da die Schulregeln verletzte.
Vor dem Klassenzimmer für Zaubertränke hielt ich kurz inne. Wenn ich jetzt hineingehen würde, würde ich keine Ruhe vor Mariah haben. Allerdings würde sie dann beim Mittagessen vielleicht nicht so viel fragen. Ich seufzte und öffnete die Tür – geklopft hatte ich schon lange nicht mehr. Sämtliche Schüler wandten sich zu mir um. Die Gryffindors blickten neugierig, die Slytherins dagegen verwundert. Als überrasche es sie, mich zu sehen. Warum konnte Mariah ihre Klappe nie halten?
Professor Slughorn schob sich durch die Tische auf mich zu. „Miss Black. Wie kommt es, dass sie so spät eintreffen?“
„Ähm.“
„Wie dem auch sei, setzen sie sich, setzen sie sich!“ Slughorn drängte sich wieder nach vorne, zum Lehrertisch, und ich ließ mich auf meinen Platz neben Mariah fallen.
„Warum bist du schon wieder da? Ich dachte, du würdest nicht kommen! Was wollte dieser Typ überhaupt von dir?“, flüsterte sie, kaum dass ich meine Tasche abgestellt hatte.
„Er kam nicht richtig zum Punkt“, verriet ich.
„Und?“
„Wie, und?“
„Triffst du ihn wieder?“
„Ja.“
„Wann?“
„Heute um Mitternacht.“
„Du schleichst dich schon wieder aus der Schule? Bella, das ist keine gute-“
„Meine Damen, was gibt es da hinten zu quatschen?“, dröhnte Slughorn zu uns herüber. Mariah erstarrte und warf mir einen flehenden Blick zu. Ausreden waren nicht gerade ihre Stärke.
„Schöne Grüße von Tom Riddle, Professor!“, rief ich, als wäre es das normalste der Welt. Slughorn riss die Augen auf.
„Woher kennen sie Tom?“
„Ähm.“ Meine Standart-Antwort, wenn mir auf die Schnelle nichts besseres einfiel. „Er ist mir nach Verwandlung über den Weg gelaufen und sagte mir, ich solle sie von ihm grüßen“, log ich. Slughorn schien – zu meiner Erleichterung – besänftigt und fuhr mit dem Unterricht fort.
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- bella666
- Kelpie
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- Wohnort: Slytherin-Gemeinschaftsraum und in den Ferien woanders
Okay, Kirtash, ich schreibe weiter... Auch, wenn es wieder mal ewig gedauert hat und nur ein langweiliges Übergangs-Chap ist...
Ganz Normal...?
Als es klingelte, sprang ich erleichtert auf. Die Lehrer hatten sich wohl verschworen. Irgendwie langweilten sie mich heute alle zu Tode. Die Klasse strömte schwatzend aus dem Raum. Einige gingen in unseren Gemeinschaftsraum, der Großteil und sämtliche Gryffindors liefen in die Richtung der Großen Halle. Ich sah mich kurz um. Mariah folgte denen, die zur Großen Halle gingen, und schien nicht zu merken, dass ich ihr nicht folgte, denn sie redete angeregt mit der Luft neben sich. Schnell drehte ich mich um und rannte in einen Gryffindor hinein.
„Pass doch auf!“, raunzte er mich an, und ich fauchte zurück: „Woher soll ich denn wissen, dass du deine großen Füße nicht schnell genug bewegen kannst!“
Ich drängte mich ungeduldig an ihm vorbei, stieß Narzissa, meine jüngere Schwester, gegen die Wand und fuhr die verborgene Tür zum Gemeinschaftsraum an: „Blutschwur!“
Sofort schwang die Wand zur Seite. Dahinter befand sich unser Gemeinschaftsraum. Ich hastete hindurch, ohne jemanden zu beachten, und wollte gerade zwei Erstklässlerinnen anfahren, sie sollten dir Treppe nicht verstopfen, als mich jemand ansprach: „Bella?“
Ich ballte die Hände zu Fäusten und versuchte, keine Grimasse zu schneiden, während ich mich zu Lucius Malfoy umdrehte.
„Was ist?“, knurrte ich und hoffte, dass er zurückzucken würde. Doch er tat mir diesen Gefallen nicht, sondern grinste überheblich und fragte: „Kannst du mir erklären, warum du heute so schlecht drauf bist? Zissy hat dir nichts getan...“
Ich hätte es wissen müssen! Darum ging es ihm also – natürlich. Er war einfach vernarrt in meine kleine Schwester. „Ich habe ihr nichts getan“, fauchte ich, riss mich los und sprang mehrere Stufen auf die Treppe. Hierher konnte er mir nicht folgen. Er blickte mir verwundert und wütend hinterher, als ich mich noch einmal umdrehte und rief: „Geh einfach zu ihr und frag sie, was ich ihr getan habe!“ Dann drehte ich mich um, drängelte mich zwischen den beiden Erstklässlerinnen hindurch und hastete in meinen Schlafsaal. Victoria, die rotblonde Schlafsaal-Schönheit, blickte auf, als ich die Tür geräuschvoll schloss, und wandte sich dann wieder ihrem Gespräch mit Janine zu, die nebenbei ihre honigblonden Haare bürstete. Ich war froh, dass Mariah nicht hier war, so dass nur Joanna mich ansprach: „Bella! Was ist denn mit dir passiert?“
„Lucius Malfoy, der ist passiert!“, fauchte ich. Ich wusste, dass ich unhöflich war, doch momentan scherte es mich wenig. Ich wusste auch, dass ich grundlos ausflippte, doch die Zaubertränke-Stunde hatte mir den letzten Nerv geraubt. Ich ließ mich auf mein Bett fallen, zog die Vorhänge zu und wühlte unter meiner Matratze nach dem Zettel, den ich in aller Eile dort hingesteckt hatte. Als ich endlich das Pergament ertastet hatte, hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, beobachtet zu werden. Ich erstarrte und drehte mich um. Da war nichts. Natürlich war da nichts.
>>Spinn nicht rum, Bella<<, sagte ich mir und zog den Zettel hervor. Da standen, in meiner kaum lesbaren Klaue, zwei Worte: Hufflepuff – Teufelsschlinge. Ich schüttelte leicht den Kopf und lächelte gleichzeitig. Wie konnte man sich nur so ein blödes Passwort ausdenken? Aber wenn ich heute Nacht noch aus dem Schloss musste, wollte ich danach wenigstens die Hufflepuffs etwas ärgern. Ich lächelte und steckte den Zettel wieder unter die Matratze.
Meine schlechte Laune war verschwunden, als ich zum Mittagessen ging. Ich setzte mich neben Mariah und griff nach der Schüssel mit den Kartoffeln, als Mariah ihr verhör startete: „Was wollte er denn nun genau wissen? Und wer ist dieser Tom Riddle? Wo warst du?“
„Er kam nicht zur Sache, was er wollte, kann ich dir also erst morgen früh sagen. Und er heißt Tom Riddle. Ich war im Gemeinschaftsraum. Lucius hat mal wieder rumgesponnen-“, ich warf den Genannten einen bösen Blick zu, „-und ich hab mich ein bisschen mit ihm gezankt, aber nicht viel. Ist hier irgendwas passiert?“
„Nichts. Ach, doch. Dein Cousin kam vorhin hier rüber, er wollte dich unbedingt sprechen.“
Mein Mund klappte auf. Was wollte Sirius denn von mir? Was war so wichtig, dass er freiwillig an unseren Tisch kam?
„Hat er gesagt, was er will?“, fragte ich, ohne mich wirklich dafür zu interessieren.
„Nö, aber er sagte, du sollst unbedingt zu ihm kommen. Er wartet bei den Gryffindors auf dich.“
Ich seufzte und stand auf. Je eher ich die Sache hinter mich brachte, desto besser. Unter den verärgerten Blicken von einigen Ravenclaws ging ich zum Gryffindor-Tisch und blieb hinter Sirius stehen.
„Was ist denn so wichtig?“, fragte ich. Als er mich ansah, blickte ich demonstrativ aus dem Fenster.
„Zick nicht so rum. Hör mal-“ Na, das konnte ja heiter werden. Wenn er schon mit „Hör mal“, kam, folgte für gewöhnlich ein ellenlanger Vortrag. Und ein ellenlanger Vortrag von einem Elfjährigen kommt einer Sechzehnjährigen irgendwann zu den Ohren wieder raus.
Ich seufzte und setzte mich gelangweilt hin – die verwirrten und wütenden Blicke der Gryffindors ignorierte ich ebenso wie die Tatsache, dass ich eindeutig am falschen Tisch saß.
„Es geht um diesen Mann, mit dem du dich heute Nacht treffen willst. Was ich sagen will, Bella, ist: Tu es nicht.“
Ganz Normal...?
Als es klingelte, sprang ich erleichtert auf. Die Lehrer hatten sich wohl verschworen. Irgendwie langweilten sie mich heute alle zu Tode. Die Klasse strömte schwatzend aus dem Raum. Einige gingen in unseren Gemeinschaftsraum, der Großteil und sämtliche Gryffindors liefen in die Richtung der Großen Halle. Ich sah mich kurz um. Mariah folgte denen, die zur Großen Halle gingen, und schien nicht zu merken, dass ich ihr nicht folgte, denn sie redete angeregt mit der Luft neben sich. Schnell drehte ich mich um und rannte in einen Gryffindor hinein.
„Pass doch auf!“, raunzte er mich an, und ich fauchte zurück: „Woher soll ich denn wissen, dass du deine großen Füße nicht schnell genug bewegen kannst!“
Ich drängte mich ungeduldig an ihm vorbei, stieß Narzissa, meine jüngere Schwester, gegen die Wand und fuhr die verborgene Tür zum Gemeinschaftsraum an: „Blutschwur!“
Sofort schwang die Wand zur Seite. Dahinter befand sich unser Gemeinschaftsraum. Ich hastete hindurch, ohne jemanden zu beachten, und wollte gerade zwei Erstklässlerinnen anfahren, sie sollten dir Treppe nicht verstopfen, als mich jemand ansprach: „Bella?“
Ich ballte die Hände zu Fäusten und versuchte, keine Grimasse zu schneiden, während ich mich zu Lucius Malfoy umdrehte.
„Was ist?“, knurrte ich und hoffte, dass er zurückzucken würde. Doch er tat mir diesen Gefallen nicht, sondern grinste überheblich und fragte: „Kannst du mir erklären, warum du heute so schlecht drauf bist? Zissy hat dir nichts getan...“
Ich hätte es wissen müssen! Darum ging es ihm also – natürlich. Er war einfach vernarrt in meine kleine Schwester. „Ich habe ihr nichts getan“, fauchte ich, riss mich los und sprang mehrere Stufen auf die Treppe. Hierher konnte er mir nicht folgen. Er blickte mir verwundert und wütend hinterher, als ich mich noch einmal umdrehte und rief: „Geh einfach zu ihr und frag sie, was ich ihr getan habe!“ Dann drehte ich mich um, drängelte mich zwischen den beiden Erstklässlerinnen hindurch und hastete in meinen Schlafsaal. Victoria, die rotblonde Schlafsaal-Schönheit, blickte auf, als ich die Tür geräuschvoll schloss, und wandte sich dann wieder ihrem Gespräch mit Janine zu, die nebenbei ihre honigblonden Haare bürstete. Ich war froh, dass Mariah nicht hier war, so dass nur Joanna mich ansprach: „Bella! Was ist denn mit dir passiert?“
„Lucius Malfoy, der ist passiert!“, fauchte ich. Ich wusste, dass ich unhöflich war, doch momentan scherte es mich wenig. Ich wusste auch, dass ich grundlos ausflippte, doch die Zaubertränke-Stunde hatte mir den letzten Nerv geraubt. Ich ließ mich auf mein Bett fallen, zog die Vorhänge zu und wühlte unter meiner Matratze nach dem Zettel, den ich in aller Eile dort hingesteckt hatte. Als ich endlich das Pergament ertastet hatte, hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, beobachtet zu werden. Ich erstarrte und drehte mich um. Da war nichts. Natürlich war da nichts.
>>Spinn nicht rum, Bella<<, sagte ich mir und zog den Zettel hervor. Da standen, in meiner kaum lesbaren Klaue, zwei Worte: Hufflepuff – Teufelsschlinge. Ich schüttelte leicht den Kopf und lächelte gleichzeitig. Wie konnte man sich nur so ein blödes Passwort ausdenken? Aber wenn ich heute Nacht noch aus dem Schloss musste, wollte ich danach wenigstens die Hufflepuffs etwas ärgern. Ich lächelte und steckte den Zettel wieder unter die Matratze.
Meine schlechte Laune war verschwunden, als ich zum Mittagessen ging. Ich setzte mich neben Mariah und griff nach der Schüssel mit den Kartoffeln, als Mariah ihr verhör startete: „Was wollte er denn nun genau wissen? Und wer ist dieser Tom Riddle? Wo warst du?“
„Er kam nicht zur Sache, was er wollte, kann ich dir also erst morgen früh sagen. Und er heißt Tom Riddle. Ich war im Gemeinschaftsraum. Lucius hat mal wieder rumgesponnen-“, ich warf den Genannten einen bösen Blick zu, „-und ich hab mich ein bisschen mit ihm gezankt, aber nicht viel. Ist hier irgendwas passiert?“
„Nichts. Ach, doch. Dein Cousin kam vorhin hier rüber, er wollte dich unbedingt sprechen.“
Mein Mund klappte auf. Was wollte Sirius denn von mir? Was war so wichtig, dass er freiwillig an unseren Tisch kam?
„Hat er gesagt, was er will?“, fragte ich, ohne mich wirklich dafür zu interessieren.
„Nö, aber er sagte, du sollst unbedingt zu ihm kommen. Er wartet bei den Gryffindors auf dich.“
Ich seufzte und stand auf. Je eher ich die Sache hinter mich brachte, desto besser. Unter den verärgerten Blicken von einigen Ravenclaws ging ich zum Gryffindor-Tisch und blieb hinter Sirius stehen.
„Was ist denn so wichtig?“, fragte ich. Als er mich ansah, blickte ich demonstrativ aus dem Fenster.
„Zick nicht so rum. Hör mal-“ Na, das konnte ja heiter werden. Wenn er schon mit „Hör mal“, kam, folgte für gewöhnlich ein ellenlanger Vortrag. Und ein ellenlanger Vortrag von einem Elfjährigen kommt einer Sechzehnjährigen irgendwann zu den Ohren wieder raus.
Ich seufzte und setzte mich gelangweilt hin – die verwirrten und wütenden Blicke der Gryffindors ignorierte ich ebenso wie die Tatsache, dass ich eindeutig am falschen Tisch saß.
„Es geht um diesen Mann, mit dem du dich heute Nacht treffen willst. Was ich sagen will, Bella, ist: Tu es nicht.“
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Ich pack´s nicht, normalerweise protestiert Kirtash doch nur gegen mich *lach*? Find ich toll, dass ihr so begeistert seid...
Von den Lehrern gehasst
Ich vergaß fast, den Mund wieder zuzuklappen.
„Wa... Warum?“, stieß ich schließlich hervor und starrte meinen unverschämten Cousin entgeistert an.
„Er ist nicht gut für dich. Ich habe gesehen, wie du mit Mariah geredet hast, und ich bin sicher, dass es dir nur schaden würde, dich mit ihm abzugeben.“
Meine mühsam erstellte Maske der Gleichgültigkeit fiel erneut von mir ab und ich schnappte nach Luft.
„Hey, Black, hast du dich verlaufen?“, ertönte hinter mir eine Stimme, die Sirius das Leben rettete. Ich drehte mich verärgert um. Da stand ein Erstklässler, selbstverständlich aus Gryffindor, der mich aus den dunkelbraunen Augen hinter seiner Brille unverschämt angrinste. James Potter, Sirius´ bester Freund.
„Im Gegensatz zu dir, Potter, habe ich ein funktionierendes Gehirn und benutze es auch.“ Mit diesen Worten wandte ich mich wieder zu Sirius, der das kurze Gespräch grinsend beobachtet hatte. Diese unverschämte kleine Ratte!
„Sag mal, Blutsverräter, warum mischst du dich eigentlich in meine Angelegenheiten ein? Seit du drei bist, interessiert es dich nicht, was ich tue und lasse.“
Er grinste weiter und sagte: „Ich denke nur an das Wohl der Zaubererwelt. Wenn du dich auf ihn einlässt, kann nichts außer einer Welten vernichtenden Bestie herauskommen.“
Das brachte das Fass nun doch zum Überlaufen. Ich sprang auf, wischte mit einer gekonnten Armbewegung das Tischtuch halb vom Tisch, stieß die Bank, auf der ich gesessen hatte, um und wandte mich zum Gehen. Nach drei Schritten drehte ich mich noch einmal um. Die Gryffindors boten wirklich einen amüsanten Anblick, wie sie auf dem Boden lagen und sich aus dem Tischtuch zu befreien versuchten. Schade nur, dass es nur die paar Schüler getroffen hatte, die neben Sirius gesessen hatten.
„Steck deine Nase nicht in Angelegenheiten, die dich nichts angehen!“, rief ich Sirius zu, drehte mich, immer noch kochend vor Wut, um und lief direkt in Professor McGonagall hinein. Sie stolperte zurück und wäre fast gefallen. Ich wollte an ihr vorbeihuschen, doch als sie mich anfauchte: „Passen Sie auf, wo Sie hinlaufen, Miss Black!“, wusste ich, dass ich warten musste.
„Tut mir Leid“, sagte ich und versuchte, überzeugend zu klingen. Doch wie schon so oft zog mir meine unberechenbare Mimik einen Strich durch die Rechnung. Mein Gesicht war zu einer Maske aus Abscheu und Wut erstarrt.
„Kommen Sie mit. Der Nachmittagsunterricht wird für Sie etwas später beginnen.“
„Und was ist mit Ihrer Klasse?“, fragte ich und zuckte zusammen, als sie meinen Arm mit ihrem Stahlgriff umklammerte und sagte: „Die können warten. Mitkommen!“
Also wurde ich von der Hauslehrerin der Gryffindors durch das Schloss gezerrt und versuchte, den verwunderten bis belustigten oder anklagenden Blicken auszuweichen.
Warum nur hassten alle Lehrer mich so? Selbst Professor Slughorn, mein eigener Hauslehrer, konnte mich nicht leiden. Dabei war ich verdammt noch mal eine gute Schülerin und hatte durchaus eine Begabung für Zaubertränke. Zumindest für die meisten, ich bezweifelte ernsthaft, dass ich einen Vielsaft-Trank brauen könnte. Vielleicht mit etwas Hilfe, aber alleine...
„Hey, Bella, was wird das, wenn´s fertig ist?“, rief eine hämische Stimme mir nach. Ich wusste nicht, wer gerufen hatte, aber vermutlich sah es wirklich reichlich dämlich aus, wie ich mich da durch die Flure schleifen ließ. Und da ich mittlerweile vermutlich aussah, als würde ich wie eine Dreijährige schmollen, und meine Haare seit dem Aufspringen wahrscheinlich aussahen wie ein Busch, konnte ich mir durchaus die Gedanken der anderen Schüler denken.
„Nach Ihnen“, sagte McGonagall mit vor Wut bebender Stimme und schubste mich in ihr Büro. Ich stellte mich an den bekannten Platz vor ihrem Schreibtisch, während sie sich setzte, und wartete auf die Strafpredigt.
„Was haben Sie sich dabei gedacht?“, fragte sie ruhig. Zu ruhig.
„Wobei?“ Ich konnte es ja wenigstens versuchen.
„Stellen Sie sich nicht so dumm, Black! Sie wissen genau, was ich meine! Zuerst einmal saßen Sie, eine Slytherin, eindeutig am Tisch der Gryffindors, der nur für die Schüler meines Hauses reserviert ist. Mir ist egal, was Sie da taten, absolut egal. Und als ob das nicht Frechheit genug wäre, scheinen Sie sich einen Spaß daraus zu machen, das Tischtuch herunterzureißen, unzählige Schüler werden Verbrennungen erlitten haben! Und die, die Sie mitsamt der Bank auf den Boden befördert haben, Miss Black, werden auch nicht alle mit dem Schrecken davongekommen sein! Was haben Sie sich dabei gedacht? Fünfzig Punkte Abzug für Slytherin!“
„Wenn ich in Ihrem Haus wäre, würden Sie nicht so meckern“, rutschte es mir heraus.
„Das ist nicht die Wahrheit. Weitere fünf Punkte Abzug, und wenn Sie nicht endlich erklären, was sie an meinem Tisch zu suchen hatten, werden es weitere fünfzig!“
Meine Güte, war die geladen! Ich musste ein Kichern unterdrücken; Wenn jemand mich anschrie, musste ich öfters anfangen, zu lachen.
„Fragen Sie doch meinen Cousin“, schlug ich vor und hoffte, sie würde mich einfach gehen lassen. Auf nichts hatte ich weniger Lust als auf Nachsitzen. Dagegen schien selbst Professor Binns´ langweiliges Klassenzimmer verlockend und einladend.
„Schieben Sie die Schuld nicht auf Ihren Cousin, Mr Black ist ein hervorragender Schüler.“ Und dann schlug sie zu: „Ich erwarte Sie heute Abend um neun Uhr in meinem Büro. Oder nein, ich habe eine bessere Idee. Da Sie ja so eine Nachtschwärmerin sind-“ Bitte nicht! Bitte, bitte, bitte nicht! „-reicht es wohl, wenn Sie um elf Uhr bei mir sind, dann können Sie die Nacht - Ihre liebste Zeit, nicht wahr? – über Ihrer Strafarbeit genießen.“
Ich unterdrückte einen Schreikrampf und nickte steif und schweigend. Wenn ich jetzt etwas sagen würde, würde ich wahrscheinlich kreischen. Oder McGonagall wüste Beschimpfungen an den Kopf werfen.
„Noch Fragen?“, fragte sie.
„Warum?“, knurrte ich mit zusammengebissenen Zähnen. „Warum hassen alle Lehrer mich so?“
„Hassen? Ich bitte Sie, Miss Black, niemand in diesem Schloss hasst Sie! Ich würde sagen, Sie gehen in ihren Unterricht. Bis heute Abend!“
„Wiedersehen“, grummelte ich patzig und hastete aus ihrem Büro. Ich knallte die Tür zu und begann zu rennen; Ich rannte, ohne anzuhalten oder mich umzusehen. Mein weiter Umhang und meine schwarze Mähne flatterten hinter mir her, als ich durch die Korridore hetzte, als sei eine Horde wütender Zentauren hinter mir her.
Von den Lehrern gehasst
Ich vergaß fast, den Mund wieder zuzuklappen.
„Wa... Warum?“, stieß ich schließlich hervor und starrte meinen unverschämten Cousin entgeistert an.
„Er ist nicht gut für dich. Ich habe gesehen, wie du mit Mariah geredet hast, und ich bin sicher, dass es dir nur schaden würde, dich mit ihm abzugeben.“
Meine mühsam erstellte Maske der Gleichgültigkeit fiel erneut von mir ab und ich schnappte nach Luft.
„Hey, Black, hast du dich verlaufen?“, ertönte hinter mir eine Stimme, die Sirius das Leben rettete. Ich drehte mich verärgert um. Da stand ein Erstklässler, selbstverständlich aus Gryffindor, der mich aus den dunkelbraunen Augen hinter seiner Brille unverschämt angrinste. James Potter, Sirius´ bester Freund.
„Im Gegensatz zu dir, Potter, habe ich ein funktionierendes Gehirn und benutze es auch.“ Mit diesen Worten wandte ich mich wieder zu Sirius, der das kurze Gespräch grinsend beobachtet hatte. Diese unverschämte kleine Ratte!
„Sag mal, Blutsverräter, warum mischst du dich eigentlich in meine Angelegenheiten ein? Seit du drei bist, interessiert es dich nicht, was ich tue und lasse.“
Er grinste weiter und sagte: „Ich denke nur an das Wohl der Zaubererwelt. Wenn du dich auf ihn einlässt, kann nichts außer einer Welten vernichtenden Bestie herauskommen.“
Das brachte das Fass nun doch zum Überlaufen. Ich sprang auf, wischte mit einer gekonnten Armbewegung das Tischtuch halb vom Tisch, stieß die Bank, auf der ich gesessen hatte, um und wandte mich zum Gehen. Nach drei Schritten drehte ich mich noch einmal um. Die Gryffindors boten wirklich einen amüsanten Anblick, wie sie auf dem Boden lagen und sich aus dem Tischtuch zu befreien versuchten. Schade nur, dass es nur die paar Schüler getroffen hatte, die neben Sirius gesessen hatten.
„Steck deine Nase nicht in Angelegenheiten, die dich nichts angehen!“, rief ich Sirius zu, drehte mich, immer noch kochend vor Wut, um und lief direkt in Professor McGonagall hinein. Sie stolperte zurück und wäre fast gefallen. Ich wollte an ihr vorbeihuschen, doch als sie mich anfauchte: „Passen Sie auf, wo Sie hinlaufen, Miss Black!“, wusste ich, dass ich warten musste.
„Tut mir Leid“, sagte ich und versuchte, überzeugend zu klingen. Doch wie schon so oft zog mir meine unberechenbare Mimik einen Strich durch die Rechnung. Mein Gesicht war zu einer Maske aus Abscheu und Wut erstarrt.
„Kommen Sie mit. Der Nachmittagsunterricht wird für Sie etwas später beginnen.“
„Und was ist mit Ihrer Klasse?“, fragte ich und zuckte zusammen, als sie meinen Arm mit ihrem Stahlgriff umklammerte und sagte: „Die können warten. Mitkommen!“
Also wurde ich von der Hauslehrerin der Gryffindors durch das Schloss gezerrt und versuchte, den verwunderten bis belustigten oder anklagenden Blicken auszuweichen.
Warum nur hassten alle Lehrer mich so? Selbst Professor Slughorn, mein eigener Hauslehrer, konnte mich nicht leiden. Dabei war ich verdammt noch mal eine gute Schülerin und hatte durchaus eine Begabung für Zaubertränke. Zumindest für die meisten, ich bezweifelte ernsthaft, dass ich einen Vielsaft-Trank brauen könnte. Vielleicht mit etwas Hilfe, aber alleine...
„Hey, Bella, was wird das, wenn´s fertig ist?“, rief eine hämische Stimme mir nach. Ich wusste nicht, wer gerufen hatte, aber vermutlich sah es wirklich reichlich dämlich aus, wie ich mich da durch die Flure schleifen ließ. Und da ich mittlerweile vermutlich aussah, als würde ich wie eine Dreijährige schmollen, und meine Haare seit dem Aufspringen wahrscheinlich aussahen wie ein Busch, konnte ich mir durchaus die Gedanken der anderen Schüler denken.
„Nach Ihnen“, sagte McGonagall mit vor Wut bebender Stimme und schubste mich in ihr Büro. Ich stellte mich an den bekannten Platz vor ihrem Schreibtisch, während sie sich setzte, und wartete auf die Strafpredigt.
„Was haben Sie sich dabei gedacht?“, fragte sie ruhig. Zu ruhig.
„Wobei?“ Ich konnte es ja wenigstens versuchen.
„Stellen Sie sich nicht so dumm, Black! Sie wissen genau, was ich meine! Zuerst einmal saßen Sie, eine Slytherin, eindeutig am Tisch der Gryffindors, der nur für die Schüler meines Hauses reserviert ist. Mir ist egal, was Sie da taten, absolut egal. Und als ob das nicht Frechheit genug wäre, scheinen Sie sich einen Spaß daraus zu machen, das Tischtuch herunterzureißen, unzählige Schüler werden Verbrennungen erlitten haben! Und die, die Sie mitsamt der Bank auf den Boden befördert haben, Miss Black, werden auch nicht alle mit dem Schrecken davongekommen sein! Was haben Sie sich dabei gedacht? Fünfzig Punkte Abzug für Slytherin!“
„Wenn ich in Ihrem Haus wäre, würden Sie nicht so meckern“, rutschte es mir heraus.
„Das ist nicht die Wahrheit. Weitere fünf Punkte Abzug, und wenn Sie nicht endlich erklären, was sie an meinem Tisch zu suchen hatten, werden es weitere fünfzig!“
Meine Güte, war die geladen! Ich musste ein Kichern unterdrücken; Wenn jemand mich anschrie, musste ich öfters anfangen, zu lachen.
„Fragen Sie doch meinen Cousin“, schlug ich vor und hoffte, sie würde mich einfach gehen lassen. Auf nichts hatte ich weniger Lust als auf Nachsitzen. Dagegen schien selbst Professor Binns´ langweiliges Klassenzimmer verlockend und einladend.
„Schieben Sie die Schuld nicht auf Ihren Cousin, Mr Black ist ein hervorragender Schüler.“ Und dann schlug sie zu: „Ich erwarte Sie heute Abend um neun Uhr in meinem Büro. Oder nein, ich habe eine bessere Idee. Da Sie ja so eine Nachtschwärmerin sind-“ Bitte nicht! Bitte, bitte, bitte nicht! „-reicht es wohl, wenn Sie um elf Uhr bei mir sind, dann können Sie die Nacht - Ihre liebste Zeit, nicht wahr? – über Ihrer Strafarbeit genießen.“
Ich unterdrückte einen Schreikrampf und nickte steif und schweigend. Wenn ich jetzt etwas sagen würde, würde ich wahrscheinlich kreischen. Oder McGonagall wüste Beschimpfungen an den Kopf werfen.
„Noch Fragen?“, fragte sie.
„Warum?“, knurrte ich mit zusammengebissenen Zähnen. „Warum hassen alle Lehrer mich so?“
„Hassen? Ich bitte Sie, Miss Black, niemand in diesem Schloss hasst Sie! Ich würde sagen, Sie gehen in ihren Unterricht. Bis heute Abend!“
„Wiedersehen“, grummelte ich patzig und hastete aus ihrem Büro. Ich knallte die Tür zu und begann zu rennen; Ich rannte, ohne anzuhalten oder mich umzusehen. Mein weiter Umhang und meine schwarze Mähne flatterten hinter mir her, als ich durch die Korridore hetzte, als sei eine Horde wütender Zentauren hinter mir her.
Zuletzt geändert von bella666 am 06.01.2009 18:49, insgesamt 2-mal geändert.
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