Next Generation (Teil 1)
Moderator: Modis
Next Generation (Teil 1)
Also, Anfangs geht es um Laura und Hannah, die auf eine deutsche Zauberschule gehen. später kommen auch nioch bekannte charas...lest selbst
Die FF war hier glaub ich schon einmal drin...hoffe, sie gefällt euch auch...
Kapitel 1: Zaubererpost?
Und, du hast dich heute mit Hannah und Mona verabredet?“, fragte ihre Mutter, als Laura sich gerade an den Frühstückstisch setzte.
“Ja, wir wollten bei Mona zelten“, sagte sie und sah nach draußen, wo es regnete. „Aber daraus würde jetzt wohl nichts.“ Ihre Mutter seufzte.
“Du weißt doch, dass ich es nicht so gerne sehe, wenn du so viel mit Mona rumhängst“, sagte sie. „Ihre Eltern sind so merkwürdig. Und sie tragen so komische Sachen...“
“Ja, aber trotzdem ist Mona eine meiner beiden besten Freundinnen“, erwiderte Laura. Ihr ging es allmählich echt auf die Nerven, dass ihre Mutter immer ein so kritisches Auge auf ihre beiden Freundinnen warf.
“Ich weiß“, seufzte ihre Mutter. „Aber es wäre mir trotzdem lieb, wenn du dir noch ein paar andere Freundinnen suchen und mal an etwas anderes als an „Harry Potter“ denken würdest. Es gibt bei euch doch gar kein anderes Thema mehr.“
“Das stimmt doch gar nicht!“, rief Laura. Gut, ihre Mutter hatte irgendwo recht. Sie las eines der sieben Harry Potter-Bücher nach dem anderen und fing dann wieder von vorne an. „Ich rede nur mit Hannah darüber. Mona interessiert sich nicht dafür...zumindest nicht so sehr. Und außerdem ist das Thema im Moment aktuell. Der neue Film, das siebte Buch...“
“Und deine Schule bleibt dabei auf der Strecke!“, schimpfte ihre Mutter.
“Mum, wir haben noch drei Wochen Ferien“, sagte sie.
“Du darfst nachher nur nach Mona, wenn du vorher noch Latein lernst!“, sagte ihre Mutter streng.
“Warum?“, maulte Laura. Ihr ging diese andauernde Lernerei wirklich auf die Nerven. Aber wenn sie wirklich Ärztin werden wollte, musste sie sich anstrengen.
“Weil du nur eine Vier auf dem Zeugnis hattest!“, sagte sie.
“Okay“, murrte Laura. Dann würde sie halt noch eine halbe Stunde Vokabeln lernen. Wenn sie dann nach Mona konnte...
Das Telefon klingelte und Laura hob ab.
“Hi!“, hörte sie Mona. „Zelten können wir heute wohl vergessen.“
“Ja“, seufzte Laura in den Hörer. „Schade.“
“Ihr könnt trotzdem bei mir schlafen“, sagte sie. „Wir legen noch zwei Luftmatratzen in mein Zimmer und...“
Irgendetwas KNALLTE gegen das Küchenfenster. Laura und ihre Mutter wirbelten herum. Auf der Fensterbank saß eine hallbraune Schleiereule mit zerzausten und pitschnassen Federn.
“Du, Mona, hier ist gerade ein Vogel gegen die Fensterscheibe geknallt“, sagte Laura, während ihre Mutter aufstand und das Fenster öffnete, um sich um die Eule zu kümmern. Ihre Mutter hatte, genau wie sie selbst, ein riesengroßes Herz für Tiere. „Ich leg auf. Bis nachher.“
“Bye“, sagte Mona und legte auf.
Der Vogel war inzwischen durch das offene Fenster getrippelt und saß nun auf dem Frühstückstisch. Die Eule ließ einen vergilbten Briefumschlag auf ihren Teller fallen, knabberte an ihrem Brötchen und schüttelte sich. Dann flog sie einfach wieder zum Fenster hinaus.
“Habt ihr jetzt etwa schon einen Weg gefunden, wie Harry Potter miteinander zu kommunizieren?“, fragte ihre Mutter. „Und Kopien von seiner Post angefertigt?“
“Nein“, sagte Laura und betrachtete den Brief von beiden Seiten.
Laura S. Morgenstern
Niclasstraße 7
Wohnung im zweitem Stock
59457 Werl-Sönnern
Auf der anderen Seite befand sich ein Wachssiegel, dass einen Löwen, eine Schlange, einen Raben und einen Dachs zeigte.
“Wow“, hauchte Laura. Ihre Mutter schüttelte genervt den Kopf.
“Ihr spinnt doch“, sagte sie. Laura riss den Brief auf und las.
Sehr geehrtes Fräulein Laura Morgenstern,
wir freuen uns, ihnen mitteilen zu dürfen, dass sie an dem Internat Desataz für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände.
Das Schuljahr beginnt am erstem September.
Da sie eine Halbhexe sind und ihr Vater, der Zauberer war, kurz nach ihrer Geburt verschwunden ist und ihre Mutter nie von ihm in Kenntnis gesetzt wurde, werden wir ihnen heute, am 24. August, einen unserer Lehrer vorbeischicken, der ihnen bei ihren Einkäufen in der Winkelgasse helfen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Gabor
Schulleiter
Der Brief war auf eine Art Pergament geschrieben worden. Laura musste ihn drei Mal durchlesen, bis sie die Botschaft verstanden hatte.
Das musste ein Scherz sein. Sie reichte den Brief schweigend an ihre Mutter weiter. Die las ihn durch und brach in schallendes Gelächter aus.
„Das ist nicht euer Ernst!“, lachte sie. „Wollt ihr mich verarschen?“ Laura schüttelte den Kopf.„Wir haben heute den vierundzwanzigsten August“, sagte sie. „Dann müsste heute jemand kommen und dich abholen.“ Laura starrte nachdenklich auf ihren Teller. „Du willst das doch nicht etwa glauben?“ Sie zuckte mit den Schultern.
Eigentlich war gerade ein Traum für sie in Erfüllung gegangen. Wie oft hatte sie sich zusammen mit Hannah ausgemalt, wie es wäre, genau wie Harry, Ron und Hermine auf eine Zauberschule wie Hogwarts zu gehen? Selbst heute noch, wo sie schon vierzehn Jahre alt war, träumte sie noch davon. Harrys Geschichte fesselte sie immer wieder aufs Neue und sie wünschte sich jedes Mal, dass sie einfach durch das Buch in seine Welt rutschen könnte.
Aber wenn der Brief wirklich kein (sehr) schlechter Witz war, dann bedeutete das, dass sie von ihren Freundinnen wegmusste.
Am liebsten würde sie jetzt bei Hannah anrufen und ihr erzählen, was vorgefallen war. Sie würde es glauben, genau wie Laura. Aber sie wusste, dass man mit...nun ja...Muggeln nicht darüber reden durfte.
Laura war gerade abermals zu dem Schluss gekommen, dass dieser Brief wirklich ein schlechter scherz war, als es laut KNALLTE. Sowohl Laura als auch ihre Mutter sprangen erschrocken auf.
Die FF war hier glaub ich schon einmal drin...hoffe, sie gefällt euch auch...
Kapitel 1: Zaubererpost?
Und, du hast dich heute mit Hannah und Mona verabredet?“, fragte ihre Mutter, als Laura sich gerade an den Frühstückstisch setzte.
“Ja, wir wollten bei Mona zelten“, sagte sie und sah nach draußen, wo es regnete. „Aber daraus würde jetzt wohl nichts.“ Ihre Mutter seufzte.
“Du weißt doch, dass ich es nicht so gerne sehe, wenn du so viel mit Mona rumhängst“, sagte sie. „Ihre Eltern sind so merkwürdig. Und sie tragen so komische Sachen...“
“Ja, aber trotzdem ist Mona eine meiner beiden besten Freundinnen“, erwiderte Laura. Ihr ging es allmählich echt auf die Nerven, dass ihre Mutter immer ein so kritisches Auge auf ihre beiden Freundinnen warf.
“Ich weiß“, seufzte ihre Mutter. „Aber es wäre mir trotzdem lieb, wenn du dir noch ein paar andere Freundinnen suchen und mal an etwas anderes als an „Harry Potter“ denken würdest. Es gibt bei euch doch gar kein anderes Thema mehr.“
“Das stimmt doch gar nicht!“, rief Laura. Gut, ihre Mutter hatte irgendwo recht. Sie las eines der sieben Harry Potter-Bücher nach dem anderen und fing dann wieder von vorne an. „Ich rede nur mit Hannah darüber. Mona interessiert sich nicht dafür...zumindest nicht so sehr. Und außerdem ist das Thema im Moment aktuell. Der neue Film, das siebte Buch...“
“Und deine Schule bleibt dabei auf der Strecke!“, schimpfte ihre Mutter.
“Mum, wir haben noch drei Wochen Ferien“, sagte sie.
“Du darfst nachher nur nach Mona, wenn du vorher noch Latein lernst!“, sagte ihre Mutter streng.
“Warum?“, maulte Laura. Ihr ging diese andauernde Lernerei wirklich auf die Nerven. Aber wenn sie wirklich Ärztin werden wollte, musste sie sich anstrengen.
“Weil du nur eine Vier auf dem Zeugnis hattest!“, sagte sie.
“Okay“, murrte Laura. Dann würde sie halt noch eine halbe Stunde Vokabeln lernen. Wenn sie dann nach Mona konnte...
Das Telefon klingelte und Laura hob ab.
“Hi!“, hörte sie Mona. „Zelten können wir heute wohl vergessen.“
“Ja“, seufzte Laura in den Hörer. „Schade.“
“Ihr könnt trotzdem bei mir schlafen“, sagte sie. „Wir legen noch zwei Luftmatratzen in mein Zimmer und...“
Irgendetwas KNALLTE gegen das Küchenfenster. Laura und ihre Mutter wirbelten herum. Auf der Fensterbank saß eine hallbraune Schleiereule mit zerzausten und pitschnassen Federn.
“Du, Mona, hier ist gerade ein Vogel gegen die Fensterscheibe geknallt“, sagte Laura, während ihre Mutter aufstand und das Fenster öffnete, um sich um die Eule zu kümmern. Ihre Mutter hatte, genau wie sie selbst, ein riesengroßes Herz für Tiere. „Ich leg auf. Bis nachher.“
“Bye“, sagte Mona und legte auf.
Der Vogel war inzwischen durch das offene Fenster getrippelt und saß nun auf dem Frühstückstisch. Die Eule ließ einen vergilbten Briefumschlag auf ihren Teller fallen, knabberte an ihrem Brötchen und schüttelte sich. Dann flog sie einfach wieder zum Fenster hinaus.
“Habt ihr jetzt etwa schon einen Weg gefunden, wie Harry Potter miteinander zu kommunizieren?“, fragte ihre Mutter. „Und Kopien von seiner Post angefertigt?“
“Nein“, sagte Laura und betrachtete den Brief von beiden Seiten.
Laura S. Morgenstern
Niclasstraße 7
Wohnung im zweitem Stock
59457 Werl-Sönnern
Auf der anderen Seite befand sich ein Wachssiegel, dass einen Löwen, eine Schlange, einen Raben und einen Dachs zeigte.
“Wow“, hauchte Laura. Ihre Mutter schüttelte genervt den Kopf.
“Ihr spinnt doch“, sagte sie. Laura riss den Brief auf und las.
Sehr geehrtes Fräulein Laura Morgenstern,
wir freuen uns, ihnen mitteilen zu dürfen, dass sie an dem Internat Desataz für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände.
Das Schuljahr beginnt am erstem September.
Da sie eine Halbhexe sind und ihr Vater, der Zauberer war, kurz nach ihrer Geburt verschwunden ist und ihre Mutter nie von ihm in Kenntnis gesetzt wurde, werden wir ihnen heute, am 24. August, einen unserer Lehrer vorbeischicken, der ihnen bei ihren Einkäufen in der Winkelgasse helfen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Gabor
Schulleiter
Der Brief war auf eine Art Pergament geschrieben worden. Laura musste ihn drei Mal durchlesen, bis sie die Botschaft verstanden hatte.
Das musste ein Scherz sein. Sie reichte den Brief schweigend an ihre Mutter weiter. Die las ihn durch und brach in schallendes Gelächter aus.
„Das ist nicht euer Ernst!“, lachte sie. „Wollt ihr mich verarschen?“ Laura schüttelte den Kopf.„Wir haben heute den vierundzwanzigsten August“, sagte sie. „Dann müsste heute jemand kommen und dich abholen.“ Laura starrte nachdenklich auf ihren Teller. „Du willst das doch nicht etwa glauben?“ Sie zuckte mit den Schultern.
Eigentlich war gerade ein Traum für sie in Erfüllung gegangen. Wie oft hatte sie sich zusammen mit Hannah ausgemalt, wie es wäre, genau wie Harry, Ron und Hermine auf eine Zauberschule wie Hogwarts zu gehen? Selbst heute noch, wo sie schon vierzehn Jahre alt war, träumte sie noch davon. Harrys Geschichte fesselte sie immer wieder aufs Neue und sie wünschte sich jedes Mal, dass sie einfach durch das Buch in seine Welt rutschen könnte.
Aber wenn der Brief wirklich kein (sehr) schlechter Witz war, dann bedeutete das, dass sie von ihren Freundinnen wegmusste.
Am liebsten würde sie jetzt bei Hannah anrufen und ihr erzählen, was vorgefallen war. Sie würde es glauben, genau wie Laura. Aber sie wusste, dass man mit...nun ja...Muggeln nicht darüber reden durfte.
Laura war gerade abermals zu dem Schluss gekommen, dass dieser Brief wirklich ein schlechter scherz war, als es laut KNALLTE. Sowohl Laura als auch ihre Mutter sprangen erschrocken auf.
- HermyGranger
- Ghul
- Beiträge: 462
- Registriert: 11.12.2007 16:17
hey, das is ja mal toooooooooootal toll, hey ginny du hast echt ein händchen fürs schreiben!!
Ich freu mich schon riesig auf die Fortsetzung, büüüüüüüüde
schreib weiter 
bitte, das ist echt toll, mal was andres.. (aber freuen tu ich mich natürlich auch auf The Reason und das andere in filchs Bürp ;D)
Lg.. schreib schneeeeell weiter




Ich freu mich schon riesig auf die Fortsetzung, büüüüüüüüde


bitte, das ist echt toll, mal was andres.. (aber freuen tu ich mich natürlich auch auf The Reason und das andere in filchs Bürp ;D)
Lg.. schreib schneeeeell weiter

Let´s have some fun.
so, geht weiter
Kapitel 2:Zaubererpost!
"Ich hätte nicht gedacht, dass das apparieren wirklich so widerlich ist“, hörte sie Hannah im Korridor schimpfen. Aus dem Gesicht ihrer Mutter wich alle Farbe, aber Laura sprang auf und rannte aus der Küche.
Im Korridor stand Hannah.
„Laura?“, fragte sie ungläubig und fiel ihr um den Hals. „Wir müssen DICH mit in die Winkelgasse nehmen?“
„Du auch?“, fragte Laura und ließ ihre Freundin wieder los. „Ich...ich dachte die Eule und der Brief wären ein Scherz.“
„Du wusstest also auch nicht, dass du eine...Hexe bist?“, sagte Hannah. „Dann bist du auch eine Muggelgeborene.“
„Ein Halbblut“, verbesserte eine große Frau mit kurzen, schwarzen Haaren. Sie hielt Laura eine Hand hin. „Ich bin Frau Gabert, Lehrerin für Geschichte der Zauberei.“
„Wieso brauchst du fremde Hilfe, wenn du doch ein Halbblut bist“, fragte Hannah.
„Mein Vater war der Zauberer“, erklärte Laura. „Aber der ist ja tot...“
„Und deine Mutter weiß nicht über ihn bescheid?“, fragte sie.
„Kinder, macht mal hinne“, ermahnte sie Frau Gabert. „Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“
„Wo wollen sie mit meiner Tochter hin?“, fragte ihre Mutter, die gerade aus der Küche kam und das Gespräch mit angehört hatte, angriffslustig.
„Sie hat noch keine Schulsachen“, meinte Frau Gabert. „Und die Schule beginnt am 1. September.“
„Wer sagt denn, dass ich meine Tochter auf diese Schule gehen lasse?“, sagte ihre Mutter. „Ich habe die Harry Potter-Bücher gelesen und weiß, wie gefährlich das Leben als Hexe oder Zauberer ist.“
„Mutti, Harry Potter ist nur erfunden“, sagte Laura leise.
„Nein, ist es nicht“, sagte Frau Gabert. „Das ist wirklich passiert. Es hat bloß jemand aufgeschrieben.“
„Kneift mich bitte jemand?“, sagte Hannah und hielt Laura den Arm hin. Sie kniff ihr unsanft hinein. „Autsch!“, jammerte Hannah und rieb sich den Arm. „Okay, ich träume doch nicht.“
„Also, es gab...Harry Potter...den Typ mit der Brille und der Blitznarbe, wirklich?“, fragte ihre Mutter ungläubig. Ihre Mutter nickte.
„Okay“, sagte ihre Mutter langsam. „Du gehst nicht auf diese Schule. Voldemort, Todesser...das ist viel zu gefährlich!“
„Mama!“, zeterte Laura. „Ich WILL auf diese Schule!“
„Nein“, sagte sie kalt. „Du bist schon fanatisch genug und aus dir soll mal ein normaler Mensch werden!“
„Sie muss auf diese Schule gehen!“, versuchte Frau Gabert ihre Mutter zur Vernunft zu bringen. „Wollen sie etwa, dass sie nicht weiß, wie sie mit ihren Zauberkräften umgehen soll und deswegen das Haus in die Luft sprengt wenn sie wütend ist?“
„Nein“, sagte ihre Mutter und trat ein paar Schritte zurück.
„Sie wird sieben Jahre lang nach Desataz gehen“, sagte Frau Gabert. „So schreibt es das Zaubereigesetzt vor.“
„Aber...“
„Nichts aber!“, sagte Frau Gabert energisch. „Ihre Tochter wird Zauberei lernen und sie können nichts dagegen tun!“ Sie nahm Hannah an die eine und Laura an die andere Hand. Dann hatte Laura das Gefühl durch einen Gummischlauch gepresst zu werden und wusste, dass sie gerade apparierte. Alles wurde schwarz und sie bekam keine Luft mehr...
„Oh Gott“, keuchte sie. „Ist das furchtbar!“
„So schlimm habe ich es mir nicht vorgestellt, als ich Harry Potter gelesen habe“, sagte Hannah.
„Ihr seid echt nicht normal“, sagte Frau Gabert vergnügt. „Ich habe noch nie zwei Schüler, die nicht wussten, dass sie zaubern können, gehabt, die es so schnell geglaubt haben wie ihr.“
„Das liegt vielleicht daran, dass wir uns immer gewünscht haben, zaubern zu können“, sagte Hannah.
Laura sah sich um. Sie befanden sich in einer Art Fußgängerzone. Bloß befanden sich hier keine Supermärkte, Schuhläden und Drogeriemärkte, sondern mehrere, kleine Geschäfte in denen Zauberstäbe, Kessel und Zauberbücher verkauft wurden.
Auch die Leute hier sahen anders aus. Anstatt Jeans und T-Shirt trugen die meisten lange Umhänge in verschiedenen Farben.
„Wow“, staunte Laura. „Aber wie sollen wir die Sachen bezahlen?“
„Desataz stellt den neuen Schülern, die keine Zauberer als Eltern haben, zum erstem Schuljahr die Mittel zur Verfügung“, erklärte Frau Gabert und reichte sowohl Laura als auch Hannah einen Geldbeutel.
Laura öffnete ihn und sah neugierig hinein. Dann zog sie ein großes, rundes Goldstück hervor: Eine Galleone.
„Cool“, sagte Hannah und untersuchte ihr Geld ebenfalls.
„Hier habt ihr eine Liste, mit den Sachen, die ihr benötigt“, sagte Frau Gabert und drückte Laura eine Pergamentrolle in die Hand. „Jetzt seid ihr auf euch allein gestellt.“ KNALL, weg war sie.
„Ich glaube es nicht“, sagte Hannah. „Ich bin eine Hexe...und du auch... und wir lernen Zaubern. Wie bei Harry Potter.“ Sie und Laura kreischten wie zwei verrückte Teenies (die sie ja auch waren) und fielen sich um den Hals.
„Was ist mit Mona?“, fragte Laura, nachdem sie sich wieder beruhigt hatten. „Wie sollen wir ihr das erzählen?“
„Das dürfen wir gar nicht“, sagte Hannah traurig. „Dann fliegen wir von Desataz, bevor wir überhaupt das erste Mal dort waren.“
„Ich werde sie tierisch vermissen“, sagte Laura. Es tat ihr aufrichtig leid, dass sie und Hannah ihre Freundin zurücklassen mussten. Aber zumindest hatte sie Hannah...
„Was kaufen wir zuerst?“, fragte Hannah. Laura rollte das Pergament auseinander und las:
Uniform:
1.) Drei Garnituren einfache Arbeitskleidung (schwarz)
2.) Einen einfachen Spitzhut (schwarz)
3.) Ein paar Schutzhandschuhe (Drachenhaut o.Ä.)
4.) Einen Winterumhang (schwarz, mit silbernen Schnallen)
Bitte beachten sie, dass alle Kleidungsstücke der Schüler mit Namensetiketten versehen sein müssen.
Lehrbücher:
Alle Schüler sollten jeweils ein Exemplar der folgenden Werke besitzen.
- Miranda Habicht: Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 1
- Bathilda Bagshot: Geschichte der Zauberei
- Adalbert Schwahfel: Theorie der Magie
- Emeric Wendel: Verwandlung für Anfänger
- Phyllida Spore: Tausend Zauberkräuter und –pilze
- Arsenius Bunsen: Zaubertränke und Zauberbräue
- Quirin Sumb: Dunkle Kräfte: Ein Kurs zur Selbstverteidigung
Ferner werden benötigt:
- 1Zauberstab
- 1 Kessel (Zinn, Normgröße 2)
- 1 Sortiment Glas- oder Kristallflaschen
- 1 Teleskop
- 1 Waage
Es ist den Schülern freigestellt, eine Eule ODER eine Katze ODER eine Kröte mitzubringen.
Kapitel 2:Zaubererpost!
"Ich hätte nicht gedacht, dass das apparieren wirklich so widerlich ist“, hörte sie Hannah im Korridor schimpfen. Aus dem Gesicht ihrer Mutter wich alle Farbe, aber Laura sprang auf und rannte aus der Küche.
Im Korridor stand Hannah.
„Laura?“, fragte sie ungläubig und fiel ihr um den Hals. „Wir müssen DICH mit in die Winkelgasse nehmen?“
„Du auch?“, fragte Laura und ließ ihre Freundin wieder los. „Ich...ich dachte die Eule und der Brief wären ein Scherz.“
„Du wusstest also auch nicht, dass du eine...Hexe bist?“, sagte Hannah. „Dann bist du auch eine Muggelgeborene.“
„Ein Halbblut“, verbesserte eine große Frau mit kurzen, schwarzen Haaren. Sie hielt Laura eine Hand hin. „Ich bin Frau Gabert, Lehrerin für Geschichte der Zauberei.“
„Wieso brauchst du fremde Hilfe, wenn du doch ein Halbblut bist“, fragte Hannah.
„Mein Vater war der Zauberer“, erklärte Laura. „Aber der ist ja tot...“
„Und deine Mutter weiß nicht über ihn bescheid?“, fragte sie.
„Kinder, macht mal hinne“, ermahnte sie Frau Gabert. „Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“
„Wo wollen sie mit meiner Tochter hin?“, fragte ihre Mutter, die gerade aus der Küche kam und das Gespräch mit angehört hatte, angriffslustig.
„Sie hat noch keine Schulsachen“, meinte Frau Gabert. „Und die Schule beginnt am 1. September.“
„Wer sagt denn, dass ich meine Tochter auf diese Schule gehen lasse?“, sagte ihre Mutter. „Ich habe die Harry Potter-Bücher gelesen und weiß, wie gefährlich das Leben als Hexe oder Zauberer ist.“
„Mutti, Harry Potter ist nur erfunden“, sagte Laura leise.
„Nein, ist es nicht“, sagte Frau Gabert. „Das ist wirklich passiert. Es hat bloß jemand aufgeschrieben.“
„Kneift mich bitte jemand?“, sagte Hannah und hielt Laura den Arm hin. Sie kniff ihr unsanft hinein. „Autsch!“, jammerte Hannah und rieb sich den Arm. „Okay, ich träume doch nicht.“
„Also, es gab...Harry Potter...den Typ mit der Brille und der Blitznarbe, wirklich?“, fragte ihre Mutter ungläubig. Ihre Mutter nickte.
„Okay“, sagte ihre Mutter langsam. „Du gehst nicht auf diese Schule. Voldemort, Todesser...das ist viel zu gefährlich!“
„Mama!“, zeterte Laura. „Ich WILL auf diese Schule!“
„Nein“, sagte sie kalt. „Du bist schon fanatisch genug und aus dir soll mal ein normaler Mensch werden!“
„Sie muss auf diese Schule gehen!“, versuchte Frau Gabert ihre Mutter zur Vernunft zu bringen. „Wollen sie etwa, dass sie nicht weiß, wie sie mit ihren Zauberkräften umgehen soll und deswegen das Haus in die Luft sprengt wenn sie wütend ist?“
„Nein“, sagte ihre Mutter und trat ein paar Schritte zurück.
„Sie wird sieben Jahre lang nach Desataz gehen“, sagte Frau Gabert. „So schreibt es das Zaubereigesetzt vor.“
„Aber...“
„Nichts aber!“, sagte Frau Gabert energisch. „Ihre Tochter wird Zauberei lernen und sie können nichts dagegen tun!“ Sie nahm Hannah an die eine und Laura an die andere Hand. Dann hatte Laura das Gefühl durch einen Gummischlauch gepresst zu werden und wusste, dass sie gerade apparierte. Alles wurde schwarz und sie bekam keine Luft mehr...
„Oh Gott“, keuchte sie. „Ist das furchtbar!“
„So schlimm habe ich es mir nicht vorgestellt, als ich Harry Potter gelesen habe“, sagte Hannah.
„Ihr seid echt nicht normal“, sagte Frau Gabert vergnügt. „Ich habe noch nie zwei Schüler, die nicht wussten, dass sie zaubern können, gehabt, die es so schnell geglaubt haben wie ihr.“
„Das liegt vielleicht daran, dass wir uns immer gewünscht haben, zaubern zu können“, sagte Hannah.
Laura sah sich um. Sie befanden sich in einer Art Fußgängerzone. Bloß befanden sich hier keine Supermärkte, Schuhläden und Drogeriemärkte, sondern mehrere, kleine Geschäfte in denen Zauberstäbe, Kessel und Zauberbücher verkauft wurden.
Auch die Leute hier sahen anders aus. Anstatt Jeans und T-Shirt trugen die meisten lange Umhänge in verschiedenen Farben.
„Wow“, staunte Laura. „Aber wie sollen wir die Sachen bezahlen?“
„Desataz stellt den neuen Schülern, die keine Zauberer als Eltern haben, zum erstem Schuljahr die Mittel zur Verfügung“, erklärte Frau Gabert und reichte sowohl Laura als auch Hannah einen Geldbeutel.
Laura öffnete ihn und sah neugierig hinein. Dann zog sie ein großes, rundes Goldstück hervor: Eine Galleone.
„Cool“, sagte Hannah und untersuchte ihr Geld ebenfalls.
„Hier habt ihr eine Liste, mit den Sachen, die ihr benötigt“, sagte Frau Gabert und drückte Laura eine Pergamentrolle in die Hand. „Jetzt seid ihr auf euch allein gestellt.“ KNALL, weg war sie.
„Ich glaube es nicht“, sagte Hannah. „Ich bin eine Hexe...und du auch... und wir lernen Zaubern. Wie bei Harry Potter.“ Sie und Laura kreischten wie zwei verrückte Teenies (die sie ja auch waren) und fielen sich um den Hals.
„Was ist mit Mona?“, fragte Laura, nachdem sie sich wieder beruhigt hatten. „Wie sollen wir ihr das erzählen?“
„Das dürfen wir gar nicht“, sagte Hannah traurig. „Dann fliegen wir von Desataz, bevor wir überhaupt das erste Mal dort waren.“
„Ich werde sie tierisch vermissen“, sagte Laura. Es tat ihr aufrichtig leid, dass sie und Hannah ihre Freundin zurücklassen mussten. Aber zumindest hatte sie Hannah...
„Was kaufen wir zuerst?“, fragte Hannah. Laura rollte das Pergament auseinander und las:
Uniform:
1.) Drei Garnituren einfache Arbeitskleidung (schwarz)
2.) Einen einfachen Spitzhut (schwarz)
3.) Ein paar Schutzhandschuhe (Drachenhaut o.Ä.)
4.) Einen Winterumhang (schwarz, mit silbernen Schnallen)
Bitte beachten sie, dass alle Kleidungsstücke der Schüler mit Namensetiketten versehen sein müssen.
Lehrbücher:
Alle Schüler sollten jeweils ein Exemplar der folgenden Werke besitzen.
- Miranda Habicht: Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 1
- Bathilda Bagshot: Geschichte der Zauberei
- Adalbert Schwahfel: Theorie der Magie
- Emeric Wendel: Verwandlung für Anfänger
- Phyllida Spore: Tausend Zauberkräuter und –pilze
- Arsenius Bunsen: Zaubertränke und Zauberbräue
- Quirin Sumb: Dunkle Kräfte: Ein Kurs zur Selbstverteidigung
Ferner werden benötigt:
- 1Zauberstab
- 1 Kessel (Zinn, Normgröße 2)
- 1 Sortiment Glas- oder Kristallflaschen
- 1 Teleskop
- 1 Waage
Es ist den Schülern freigestellt, eine Eule ODER eine Katze ODER eine Kröte mitzubringen.
- HermyGranger
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Echt super! Hab jetzt mal bis hierher mitgelesen. Die Idee ist auch gut. Ich habe auch mal sowas ähnliches geschriebene (nur für mich), ist aber nicht soo gut geworden. Echt toll! Bin mal gespannt, wies weitergeht und freu mich schon auf eine Fortsetzung.
[img]http://img443.imageshack.us/img443/2518/legolassignatursq2.png[/img]
Winkelgasse? Ollivander? IN DEUTSCHLAND?
„Also wirklich, die hätten uns auch einfach eine Kopie des ersten Harry Potter-Buches anfertigen können“, stöhnte Hannah.
„Nein, hier steht noch was“, sagte Laura. „Dieses Schuljahr werden Festumhänge benötigt.“
„Wofür das denn?“, lachte Hannah. „Gibt es etwa ein Trimagisches Turnier?“
„Wer weiß...“, meinte Laura. Aber war das nicht viel zu gefährlich? „Komm, lass uns unsere Zauberstäbe kaufen.“
„Aber wo?“, fragte Hannah.
„Lass uns suchen“, sagte Laura. Die beiden setzten sich in Bewegung und gingen die Winkelgasse entlang.
„Da!“, rief Hannah und zeigte auf ein Geschäft, dessen Schild zwei gekreuzte Zauberstäbe zeigte. „Ollivander.“
„Das ist echt der Gipfel der Ironie“, sagte Laura kopfschüttelnd. „Wetten, dass das ein Cousin von Ollivander oder so ist?“ Nun, und so war es tatsächlich.
„Ich bin sein Cousin“, antwortete ein Mann Mitte fünfzig auf Hannahs Frage, ob er etwas mit dem Ollivander aus London zu tun hätte. „Woher kennt ihr ihn?“
„Wir haben Harry Potter gelesen“, sagten Laura und Hannah wie aus einem Munde.
„Ach so, dann seid ihr bestimmt Muggelgeborene, wenn ihr die fast auswendig könnt“, fragte er und fing an ihre Körper zu vermessen.
„Ich bin ein Halbblut“, sagte Laura, während er die Längen ihrer Finger ablas. „Aber mein Vater ist vor vierzehn Jahren gestorben und weder meine Mutter noch ich wussten bis vor zwei Stunden, dass ich eine Hexe bin.“
„Du musst dir zumindest nicht das Wort „Schlammblut“ anhören“, seufzte Hannah, während Ollivander die Längen ihrer Füße maß.
„Das sagen eh nur Slytherins“, sagte Laura abfällig.
„Wir kommen bestimmt nach Hufflepuff“, jammerte Hannah.
„Quatsch“, winkte Laura ab. „Wir kommen weder nach Hufflepuff noch nach Slytherin.“
„Wer weiß, wohin euch der Sprechende Hut steckt“, sagte Ollivander und zog einen Zauberstab in einer länglichen Packung hervor. Er drückte ihn Hannah in die Hand, worauf sie ihn ohne Aufforderung schwang. Sie traf eine kleine Lampe mit einem pinken Lichtstrahl, worauf diese in tausend Stücke zersprang. Ollivander riss ihn ihr sofort wieder aus der Hand.
„Cool“, lachte Laura. Ollivander zückte seinen eigenen Zauberstab und reparierte die Lampe wieder. „Für eine Muggelgeborene zauberst du aber ganz schön kräftig.“
„Sieh dir Hermine an“, meinte Hannah.
„Moment mal...“, sagte Laura langsam. „Haben sie gerade „der sprechende Hut“, gesagt? Ich dachte, den gibt es nur in Hogwarts?“
„Wusstest ihr nicht, dass Desataz eine Tochterschule von Hogwarts ist?“, fragte Ollivander und drückte Hannah einen zweiten Zauberstab in die Hand. Laura schüttelte den Kopf. „Früher mussten die deutschen Schüler immer nach England reisen“, erklärte Ollivander. „Aber dann hat das deutsche Zaubereiministerium beschlossen, hier ebenfalls eine Schule für Hexerei und Zauberei zu gründen. Das war vor ungefähr siebenhundert Jahren.“ Er bedeutet Hannah den Zauberstab zu schwingen, worauf ein rotes Licht an der Spitze aufleuchtete.
„Ich glaube, das ist der richtige“, sagte er. „Kirsche und Drachenherzfaser, elf-dreiviertel Zoll.“
„Den nehme ich“, sagte Hannah und schwang ihren Zauberstab abermals, worauf das Licht an der Spitze erlosch.
„Das macht dann sieben Galleonen“, sagte Ollivander. Hannah zählte sieben Goldstücke ab und zahlte. Dann wand er sich Laura zu. „So, jetzt zu dir...“ Er zog drei, vier, fünf Zauberstäbe aus dem Regal und legte sie auf den Ladentisch. „Hier, Weinstock und Einhornhaar, zwölf-dreiviertel Zoll.“
Sie nahm den Zauberstab entgegen. Er war rot-braun, so wie ein Weinstock halt aussah, und war mit hübschen Schnitzereien verziert. Er lag ihr richtig gut in der Hand und ihre Fingerspitzen fingen an zu kribbeln.
„Schwingen, Laura“, erinnerte Hannah, worauf sie den Zauberstab durch die Luft schwang und sich ein silberner Funkenregen aus ihm ergoss.
„Volltreffer“, rief Ollivander und packte die anderen Zauberstäbe wieder weg. Laura zahlte die sieben Galleonen.
„Viel Spaß in der Schule“, sagte Ollivander, als die zwei Freundinnen zur Tür gingen. „Und nicht vergessen: Das Zaubern außerhalb der Schule ist minderjährigen untersagt“ Sie verließen das Geschäft.
„Und, wohin jetzt mit den Zauberstäben?“, fragte Hannah und sah an sich hinunter. Sie trug einen weißen Rock und ein T-Shirt, aber weder der Rock noch das T-Shirt hatten Tasche. Auch Laura, die eine Dreiviertelhose trug, hatte keine Taschen.
„Ganz einfach“, meinte Laura. Wir gehen zu „Kessel&Co“ und kaufen den Kessel, die Waage und den anderen Kram. Da bekommen wir bestimmt eine Tüte.“
Gesagt, getan. Sie gingen zusammen in den Nachbarladen und kauften sich den Kessel, das Teleskop, die Waage, Zaubertrankfläschchen und einen Rührlöffel. Natürlich bekamen sie Tragetaschen, in die Laura und Hannah noch ihre Zauberstäbe legten. Sie verließen, jeder mit einer schweren Tüte bepackt, das Geschäft.
„Und jetzt?“, fragte Laura und stellte ihre Tüte ab.
„Die Umhänge?“, schlug Hannah vor.
„Lass uns das zum Schluss machen“, meinte Laura. „Dann wissen wir, was wir noch für die Umhänge übrig haben.“
„Okay, dann die Bücher“, sagte Hannah.
Auf die Zauberbücher freute Laura sich mit am meisten. Sie konnte es kaum erwarte, jeden einzelnen Zauberspruch auszuprobieren. Schon alleine bei dem Gedanken, fingen ihre Finger erneut an zu kribbeln.
Sie betraten ein düsteres, kleines Geschäft, indem ein Regal, das mit Büchern vollgestopft war, stand.
„Kann ich euch helfen?“, fragte eine dünne, blasse Frau, die ganz und gar nicht hierher zu passen schien.
„Ja...ähm...wir brauchen die Bücher für das erste Schuljahr in Desataz“, stammelte Laura. Ihr war diese düstere Buchhandlung irgendwie unheimlich... Die Frau suchte die Bücher zusammen, sie zahlten und verließen das Geschäft so schnell wie möglich.
„Jetzt die Schuluniformen“, sagte Laura und sah sich in der Winkelgasse um. Sie entdeckten ein Geschäft auf dessen Schild „Williams Bekleidungsgeschäft“ stand.
„Was darf es denn sein“, fragte ein junger Mann Mitte zwanzig und begrüßte die beiden Mädchen (ein wenig zu) herzlich. „Schuluniformen, Festumhänge...“
„Beides“ sagte Laura trocken und Hannah fing an zu kichern. Der Mann wirkte irgendwie aufgesetzt fröhlich. Solche Menschen konnte sie nicht leiden.
„Dann kommt mal mit“, sagte er und suchte für jede von ihnen drei schwarze Röcke, drei schwarze Pullunder, drei schwarze Pullover und drei weiße Hemden heraus. Dazu drückte er ihnen noch eine schwarze Krawatte in die Hand. „Wenn ihr das einmal anprobieren würdet...“ Er zeigte ihnen die Umkleidekabinen. Es gab zwei Stück, aber Laura und Hannah zogen es vor, sich eine zu teilen um sich gegenseitig helfen zu können.
Sie schlüpften in die Faltenröcke und zogen das Hemd über, welches sie in den Faltenrock stopften. Sie zogen noch die Pullunder über und betrachtete sich im Spiegel. Laura musste zugeben, das ihnen die Schuluniformen wirklich gut standen. Sie traten aus der Kabine und Herr Williams half ihnen in zwei lange, schwarze Umhänge, die wie angegossen passten. Er war vielleicht ein Vollidiot, aber zumindest besaß er ein gutes Augenmaß.
Laura fand, dass sie so aussahen, als wären sie gerade eben einem Harry Potter-Film entsprungen. Und es stand ihr wirklich außerordentlich gut. Genauso gut, wie ihr damals zu Karneval das Hermine Granger-Kostüm in der dritten Klasse gestanden hatte.
Nach der Anprobe zogen sie die Schuluniformen wieder aus und suchten sich Festumhänge aus. Laura entdeckte einen wunderschönen, weinroten Umhang, der mit silbernen Stickereien und Glitzer verziert war. Hannah entschied sich für einen blassroten.
„Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, was wir Mona erzählen?“, fragte Hannah nachdem sie gezahlt hatten und mit zwei weiteren Taschen das Geschäft verlassen hatten.
Natürlich hatte sie sich schon Gedanken darüber gemacht. Aber ihr war bis jetzt noch keine gute Idee gekommen.
„Ich glaube ich sage ihr, dass meine Mutter mich auf ein Internat schickt“, meinte sie. „Das ist zwar nur die halbe Wahrheit, aber eine gute Ausrede.“
„Ich erzähle ihr, dass wir umziehen“, sagte Hannah. Sie seufzte. „Sie wird mir tierisch fehlen.“
„Sagst du ihr für heute ab?“, fragte Laura. Hannah nickte. Auch sie hatte nicht vor, heute noch Mona zu besuchen. Sie wollte noch einmal mit ihrer Mutter sprechen und in ihren Schulbüchern lesen.
„Mum und Dad waren echt geschockt“, sagte Hannah betrübt. „Du weißt ja, dass sie streng gläubig sind und Harry Potter verschmähen. Und dann ist ihre eigenen Tochter auch noch eine Hexe...“
„Du weißt ja, wie meine Mum reagiert hat“, sagte Laura. „Moment mal...wie kommen wir heute eigentlich nach hause?“ Wie aufs Stichwort KNALLTE es und Frau Gabert erschien. Laura und Hannah zuckten erschrocken zusammen.
„Seid ihr fertig?“, fragte sie. „Gut, ich bring euch nach hause.“ Sie griff nach ihren Händen und wieder hatte Laura dieses unangenehme Gefühl, zerquetscht zu werden. Einen Moment später stand sie bei sich in der Küche.
„Wir telefonieren“, sagte Hannah noch. KNALL, weg war sie.
„Also wirklich, die hätten uns auch einfach eine Kopie des ersten Harry Potter-Buches anfertigen können“, stöhnte Hannah.
„Nein, hier steht noch was“, sagte Laura. „Dieses Schuljahr werden Festumhänge benötigt.“
„Wofür das denn?“, lachte Hannah. „Gibt es etwa ein Trimagisches Turnier?“
„Wer weiß...“, meinte Laura. Aber war das nicht viel zu gefährlich? „Komm, lass uns unsere Zauberstäbe kaufen.“
„Aber wo?“, fragte Hannah.
„Lass uns suchen“, sagte Laura. Die beiden setzten sich in Bewegung und gingen die Winkelgasse entlang.
„Da!“, rief Hannah und zeigte auf ein Geschäft, dessen Schild zwei gekreuzte Zauberstäbe zeigte. „Ollivander.“
„Das ist echt der Gipfel der Ironie“, sagte Laura kopfschüttelnd. „Wetten, dass das ein Cousin von Ollivander oder so ist?“ Nun, und so war es tatsächlich.
„Ich bin sein Cousin“, antwortete ein Mann Mitte fünfzig auf Hannahs Frage, ob er etwas mit dem Ollivander aus London zu tun hätte. „Woher kennt ihr ihn?“
„Wir haben Harry Potter gelesen“, sagten Laura und Hannah wie aus einem Munde.
„Ach so, dann seid ihr bestimmt Muggelgeborene, wenn ihr die fast auswendig könnt“, fragte er und fing an ihre Körper zu vermessen.
„Ich bin ein Halbblut“, sagte Laura, während er die Längen ihrer Finger ablas. „Aber mein Vater ist vor vierzehn Jahren gestorben und weder meine Mutter noch ich wussten bis vor zwei Stunden, dass ich eine Hexe bin.“
„Du musst dir zumindest nicht das Wort „Schlammblut“ anhören“, seufzte Hannah, während Ollivander die Längen ihrer Füße maß.
„Das sagen eh nur Slytherins“, sagte Laura abfällig.
„Wir kommen bestimmt nach Hufflepuff“, jammerte Hannah.
„Quatsch“, winkte Laura ab. „Wir kommen weder nach Hufflepuff noch nach Slytherin.“
„Wer weiß, wohin euch der Sprechende Hut steckt“, sagte Ollivander und zog einen Zauberstab in einer länglichen Packung hervor. Er drückte ihn Hannah in die Hand, worauf sie ihn ohne Aufforderung schwang. Sie traf eine kleine Lampe mit einem pinken Lichtstrahl, worauf diese in tausend Stücke zersprang. Ollivander riss ihn ihr sofort wieder aus der Hand.
„Cool“, lachte Laura. Ollivander zückte seinen eigenen Zauberstab und reparierte die Lampe wieder. „Für eine Muggelgeborene zauberst du aber ganz schön kräftig.“
„Sieh dir Hermine an“, meinte Hannah.
„Moment mal...“, sagte Laura langsam. „Haben sie gerade „der sprechende Hut“, gesagt? Ich dachte, den gibt es nur in Hogwarts?“
„Wusstest ihr nicht, dass Desataz eine Tochterschule von Hogwarts ist?“, fragte Ollivander und drückte Hannah einen zweiten Zauberstab in die Hand. Laura schüttelte den Kopf. „Früher mussten die deutschen Schüler immer nach England reisen“, erklärte Ollivander. „Aber dann hat das deutsche Zaubereiministerium beschlossen, hier ebenfalls eine Schule für Hexerei und Zauberei zu gründen. Das war vor ungefähr siebenhundert Jahren.“ Er bedeutet Hannah den Zauberstab zu schwingen, worauf ein rotes Licht an der Spitze aufleuchtete.
„Ich glaube, das ist der richtige“, sagte er. „Kirsche und Drachenherzfaser, elf-dreiviertel Zoll.“
„Den nehme ich“, sagte Hannah und schwang ihren Zauberstab abermals, worauf das Licht an der Spitze erlosch.
„Das macht dann sieben Galleonen“, sagte Ollivander. Hannah zählte sieben Goldstücke ab und zahlte. Dann wand er sich Laura zu. „So, jetzt zu dir...“ Er zog drei, vier, fünf Zauberstäbe aus dem Regal und legte sie auf den Ladentisch. „Hier, Weinstock und Einhornhaar, zwölf-dreiviertel Zoll.“
Sie nahm den Zauberstab entgegen. Er war rot-braun, so wie ein Weinstock halt aussah, und war mit hübschen Schnitzereien verziert. Er lag ihr richtig gut in der Hand und ihre Fingerspitzen fingen an zu kribbeln.
„Schwingen, Laura“, erinnerte Hannah, worauf sie den Zauberstab durch die Luft schwang und sich ein silberner Funkenregen aus ihm ergoss.
„Volltreffer“, rief Ollivander und packte die anderen Zauberstäbe wieder weg. Laura zahlte die sieben Galleonen.
„Viel Spaß in der Schule“, sagte Ollivander, als die zwei Freundinnen zur Tür gingen. „Und nicht vergessen: Das Zaubern außerhalb der Schule ist minderjährigen untersagt“ Sie verließen das Geschäft.
„Und, wohin jetzt mit den Zauberstäben?“, fragte Hannah und sah an sich hinunter. Sie trug einen weißen Rock und ein T-Shirt, aber weder der Rock noch das T-Shirt hatten Tasche. Auch Laura, die eine Dreiviertelhose trug, hatte keine Taschen.
„Ganz einfach“, meinte Laura. Wir gehen zu „Kessel&Co“ und kaufen den Kessel, die Waage und den anderen Kram. Da bekommen wir bestimmt eine Tüte.“
Gesagt, getan. Sie gingen zusammen in den Nachbarladen und kauften sich den Kessel, das Teleskop, die Waage, Zaubertrankfläschchen und einen Rührlöffel. Natürlich bekamen sie Tragetaschen, in die Laura und Hannah noch ihre Zauberstäbe legten. Sie verließen, jeder mit einer schweren Tüte bepackt, das Geschäft.
„Und jetzt?“, fragte Laura und stellte ihre Tüte ab.
„Die Umhänge?“, schlug Hannah vor.
„Lass uns das zum Schluss machen“, meinte Laura. „Dann wissen wir, was wir noch für die Umhänge übrig haben.“
„Okay, dann die Bücher“, sagte Hannah.
Auf die Zauberbücher freute Laura sich mit am meisten. Sie konnte es kaum erwarte, jeden einzelnen Zauberspruch auszuprobieren. Schon alleine bei dem Gedanken, fingen ihre Finger erneut an zu kribbeln.
Sie betraten ein düsteres, kleines Geschäft, indem ein Regal, das mit Büchern vollgestopft war, stand.
„Kann ich euch helfen?“, fragte eine dünne, blasse Frau, die ganz und gar nicht hierher zu passen schien.
„Ja...ähm...wir brauchen die Bücher für das erste Schuljahr in Desataz“, stammelte Laura. Ihr war diese düstere Buchhandlung irgendwie unheimlich... Die Frau suchte die Bücher zusammen, sie zahlten und verließen das Geschäft so schnell wie möglich.
„Jetzt die Schuluniformen“, sagte Laura und sah sich in der Winkelgasse um. Sie entdeckten ein Geschäft auf dessen Schild „Williams Bekleidungsgeschäft“ stand.
„Was darf es denn sein“, fragte ein junger Mann Mitte zwanzig und begrüßte die beiden Mädchen (ein wenig zu) herzlich. „Schuluniformen, Festumhänge...“
„Beides“ sagte Laura trocken und Hannah fing an zu kichern. Der Mann wirkte irgendwie aufgesetzt fröhlich. Solche Menschen konnte sie nicht leiden.
„Dann kommt mal mit“, sagte er und suchte für jede von ihnen drei schwarze Röcke, drei schwarze Pullunder, drei schwarze Pullover und drei weiße Hemden heraus. Dazu drückte er ihnen noch eine schwarze Krawatte in die Hand. „Wenn ihr das einmal anprobieren würdet...“ Er zeigte ihnen die Umkleidekabinen. Es gab zwei Stück, aber Laura und Hannah zogen es vor, sich eine zu teilen um sich gegenseitig helfen zu können.
Sie schlüpften in die Faltenröcke und zogen das Hemd über, welches sie in den Faltenrock stopften. Sie zogen noch die Pullunder über und betrachtete sich im Spiegel. Laura musste zugeben, das ihnen die Schuluniformen wirklich gut standen. Sie traten aus der Kabine und Herr Williams half ihnen in zwei lange, schwarze Umhänge, die wie angegossen passten. Er war vielleicht ein Vollidiot, aber zumindest besaß er ein gutes Augenmaß.
Laura fand, dass sie so aussahen, als wären sie gerade eben einem Harry Potter-Film entsprungen. Und es stand ihr wirklich außerordentlich gut. Genauso gut, wie ihr damals zu Karneval das Hermine Granger-Kostüm in der dritten Klasse gestanden hatte.
Nach der Anprobe zogen sie die Schuluniformen wieder aus und suchten sich Festumhänge aus. Laura entdeckte einen wunderschönen, weinroten Umhang, der mit silbernen Stickereien und Glitzer verziert war. Hannah entschied sich für einen blassroten.
„Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, was wir Mona erzählen?“, fragte Hannah nachdem sie gezahlt hatten und mit zwei weiteren Taschen das Geschäft verlassen hatten.
Natürlich hatte sie sich schon Gedanken darüber gemacht. Aber ihr war bis jetzt noch keine gute Idee gekommen.
„Ich glaube ich sage ihr, dass meine Mutter mich auf ein Internat schickt“, meinte sie. „Das ist zwar nur die halbe Wahrheit, aber eine gute Ausrede.“
„Ich erzähle ihr, dass wir umziehen“, sagte Hannah. Sie seufzte. „Sie wird mir tierisch fehlen.“
„Sagst du ihr für heute ab?“, fragte Laura. Hannah nickte. Auch sie hatte nicht vor, heute noch Mona zu besuchen. Sie wollte noch einmal mit ihrer Mutter sprechen und in ihren Schulbüchern lesen.
„Mum und Dad waren echt geschockt“, sagte Hannah betrübt. „Du weißt ja, dass sie streng gläubig sind und Harry Potter verschmähen. Und dann ist ihre eigenen Tochter auch noch eine Hexe...“
„Du weißt ja, wie meine Mum reagiert hat“, sagte Laura. „Moment mal...wie kommen wir heute eigentlich nach hause?“ Wie aufs Stichwort KNALLTE es und Frau Gabert erschien. Laura und Hannah zuckten erschrocken zusammen.
„Seid ihr fertig?“, fragte sie. „Gut, ich bring euch nach hause.“ Sie griff nach ihren Händen und wieder hatte Laura dieses unangenehme Gefühl, zerquetscht zu werden. Einen Moment später stand sie bei sich in der Küche.
„Wir telefonieren“, sagte Hannah noch. KNALL, weg war sie.
- HermyGranger
- Ghul
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- Registriert: 11.12.2007 16:17
okay, dann gehts mal weiter hier.... ich will mal net so sein ;)
Schulvorbereitungen:
„Da bist du ja endlich!“, rief ihre Mutter.
„Und, hast du es dir anders überlegt?“, fragte Laura frech. „Ich gehe so oder so zur Schule. Ihre Mutter seufzte.
„Ja, du darfst gehen“, sagte sie. „Hier ist vorhin noch eine Eule gegen das Fenster geknallt. Sie ist immer noch bewusstlos bei Minni im Käfig.“ Minni war eine kleine Spatzendame, die Laura einmal gefunden hatte, als sie mit Sirius, ihrem zotteligen, schwarzem Hund, der natürlich nach Harrys Paten benannt war, spazieren gewesen war. Minni war damals noch ganz nackt gewesen und musste von ihr und ihrer Mutter von Hand aufgezogen werden, wodurch sie nun so zutraulich war, dass man sie nicht mehr freilassen konnte.
Laura stürzte in das Wohnzimmer und besah sich die Eule. Sie hatte dunkelbraune Federn und hellbraune Flügel. Sie war wunderschön.
„Den hier hat sie mitgebracht“, sagte ihre Mutter und gab ihr einen Briefumschlag, auf dem genau das gleiche Wachssiegel abgebildet war. Laura riss ihn auf und es fiel eine rote Zugfahrkarte hinaus, auf der stand, dass der Zug am einunddreißigsten August um elf Uhr vom Gleis siebeneindrittel in Dortmund losfuhr und gegen sechs Uhr am Schloss Neuschwanstein eintreffen würde, von wo aus die Schüler zur Schule gebracht werden würden.
Laura packte die Fahrkarte weg und griff zum Telefonhörer um Mona anzurufen. Je eher sie erfuhr, dass sie ihre Freundin nicht mehr sehen würde, umso besser war es für sie beide.
„Mona Seid?“
„Hi Mona“, sagte Laura. “Tut mir leid, aber ich kann nicht kommen.”
„Du auch nicht?“, fragte sie traurig. „Warum?“
„Meine Mum hat mir heute erzählt, dass ich auf irgendein blödes Internat muss, weil mein Zeugnis so schlecht ist. Ich muss packen und in einer Woche geht die Schule los.“
„Was? Ihr könnt mich doch nicht alle alleine lassen“, jammerte Mona. „Hannah zieht auch weg.“
„Du Arme“, tröstete Laura. Sie hatte ein echt schlechtes Gewissen, dass die ihre Freundin so belügen musste.
„Macht nichts“, saget Mona. „Ich muss jetzt Schluss machen, ich fahre nächste Woche nach Italien und muss noch packen. Bye.“ Und ohne, dass Laura darauf noch etwas erwidern konnte, legte sie auf.
Laura griff nach ihren Einkaufstaschen und zog sich samt Telefon in ihr Zimmer zurück. Dann kramte sie den großen Koffer von ihrem Schrank, steckte ein Headset an den Hörer, stöpselte sich den Kopfhörer ins Ohr und wählte Hannahs Nummer.
„Hannah Walter?“, fragte eine betrübte Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Ich bin’s, Laura“, antwortete sie. „Hast du auch so ein schlechtes Gewissen wegen Mona?“
„Ja!“, jammerte Hannah. „Sie tut mir vol leid.“
„Mir auch“, sagte Laura und legte ihre Schulbücher in den Koffer. Kurz darauf folgten sämtliche Harry Potter-Bücher und das „Das Zaubererhandbuch“, eine Art Lexikon über die Welt von Harry Potter. „Aber trotzdem freue ich mich auf Desataz.“
„Ja, das wird bestimmt toll“, sagte Hannah und klang nun auch schon ein wenig fröhlicher. Sie seufzte.
„Ist dein Ticket auch schon da?“, fragte Laura während sie eine paar normale Hosen und Oberteile in den Koffer legte.
„Ja“, kicherte Hannah. „Gleis siebeneindrittel... wieso nicht gleich neundreiviertel?“
„Haben deine Eltern schon nachgegeben?“, wollte Laura wissen.
„Ja“, sagte Hannah. „Sie haben sich sogar entschuldigt, dass sie sauer auf mich waren. Ich könne schließlich nichts dafür und sie würden ihre Tochter unterstützen.“
„Meine Mum lässt mich auch gehen“, erzählte Laura. Eine kurze Pause trat ein.
„Stell dir vor: Harry Potter gibt es wirklich“, quiekte Hannah. „Er hat das alles wirklich gemacht...Moment... er ist 1980 geboren...dann ist der ja jetzt schonachtunddreißig Jahre alt.“
„Er hat sogar schon seine eigenen Kinder, die auch nach Hogwarts gehen“, meinte Laura.
„Woher weißt du das?“
„Ich habe im Gegensatz zu dir das siebte Buch bereits gelesen, aber du liest ja erst mal Tintentod“, meinte Laura. „Harry heiratet Ginny, Ron heiratet Hermine. Harry hat drei Kinder namens James, Albus Severus und Lily.”
„Und so etwas erzählst du mir nicht?“, rief Hannah.
„Ich dachte, du wolltest es selber lesen?“, lachte Laura.
„Eigentlich schon...“, murmelte Hannah.
„Sag mal, treffen wir uns am einunddreißigsten am Gleis sieben?“, fragte Laura. Sie wollte nicht alleine auf dem Gleis siebeneindrittel herumhängen.
„Meinetwegen“, sagte Hannah. Die Tür ging auf und Laura Mutter kam herein.
„Seit wann telefonieren Hexen?“, fragte sie.
„Mum, kannst du mir Namensschilder in die Umhänge und die anderen Sachen nähen?“, bat Laura. „Das ist Pflicht.“
„Sonst noch was?“
„Kannst du mich am einunddreißigsten zum Dortmunder Hauptbahnhof bringen?“
„Klar“, meinte sie.
„Danke Mum“, sagte Laura. Hannah räusperte sich.
„Noch jemand da?“, fragte sie.
„Ja“, sagte Laura und wand sich wieder ihrem Telefonat zu, während ihr Mutter ihre Anziehsachen zum nähen mitnahm. „Meine Mum war gerade da.“
„Ach so“, saget Hannah. „Packst du schon?“
„Jo, du auch?“
„Ich fange morgen an“, gähnte Hannah. „Ich bin müde. Ich lese jetzt den siebten Harry Potter und geh dann schlafen.“
„Okay, tu das“, sagte Laura. „Gute Nacht.“
„Ciao“, sagte Hannah und legte auf.
Schulvorbereitungen:
„Da bist du ja endlich!“, rief ihre Mutter.
„Und, hast du es dir anders überlegt?“, fragte Laura frech. „Ich gehe so oder so zur Schule. Ihre Mutter seufzte.
„Ja, du darfst gehen“, sagte sie. „Hier ist vorhin noch eine Eule gegen das Fenster geknallt. Sie ist immer noch bewusstlos bei Minni im Käfig.“ Minni war eine kleine Spatzendame, die Laura einmal gefunden hatte, als sie mit Sirius, ihrem zotteligen, schwarzem Hund, der natürlich nach Harrys Paten benannt war, spazieren gewesen war. Minni war damals noch ganz nackt gewesen und musste von ihr und ihrer Mutter von Hand aufgezogen werden, wodurch sie nun so zutraulich war, dass man sie nicht mehr freilassen konnte.
Laura stürzte in das Wohnzimmer und besah sich die Eule. Sie hatte dunkelbraune Federn und hellbraune Flügel. Sie war wunderschön.
„Den hier hat sie mitgebracht“, sagte ihre Mutter und gab ihr einen Briefumschlag, auf dem genau das gleiche Wachssiegel abgebildet war. Laura riss ihn auf und es fiel eine rote Zugfahrkarte hinaus, auf der stand, dass der Zug am einunddreißigsten August um elf Uhr vom Gleis siebeneindrittel in Dortmund losfuhr und gegen sechs Uhr am Schloss Neuschwanstein eintreffen würde, von wo aus die Schüler zur Schule gebracht werden würden.
Laura packte die Fahrkarte weg und griff zum Telefonhörer um Mona anzurufen. Je eher sie erfuhr, dass sie ihre Freundin nicht mehr sehen würde, umso besser war es für sie beide.
„Mona Seid?“
„Hi Mona“, sagte Laura. “Tut mir leid, aber ich kann nicht kommen.”
„Du auch nicht?“, fragte sie traurig. „Warum?“
„Meine Mum hat mir heute erzählt, dass ich auf irgendein blödes Internat muss, weil mein Zeugnis so schlecht ist. Ich muss packen und in einer Woche geht die Schule los.“
„Was? Ihr könnt mich doch nicht alle alleine lassen“, jammerte Mona. „Hannah zieht auch weg.“
„Du Arme“, tröstete Laura. Sie hatte ein echt schlechtes Gewissen, dass die ihre Freundin so belügen musste.
„Macht nichts“, saget Mona. „Ich muss jetzt Schluss machen, ich fahre nächste Woche nach Italien und muss noch packen. Bye.“ Und ohne, dass Laura darauf noch etwas erwidern konnte, legte sie auf.
Laura griff nach ihren Einkaufstaschen und zog sich samt Telefon in ihr Zimmer zurück. Dann kramte sie den großen Koffer von ihrem Schrank, steckte ein Headset an den Hörer, stöpselte sich den Kopfhörer ins Ohr und wählte Hannahs Nummer.
„Hannah Walter?“, fragte eine betrübte Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Ich bin’s, Laura“, antwortete sie. „Hast du auch so ein schlechtes Gewissen wegen Mona?“
„Ja!“, jammerte Hannah. „Sie tut mir vol leid.“
„Mir auch“, sagte Laura und legte ihre Schulbücher in den Koffer. Kurz darauf folgten sämtliche Harry Potter-Bücher und das „Das Zaubererhandbuch“, eine Art Lexikon über die Welt von Harry Potter. „Aber trotzdem freue ich mich auf Desataz.“
„Ja, das wird bestimmt toll“, sagte Hannah und klang nun auch schon ein wenig fröhlicher. Sie seufzte.
„Ist dein Ticket auch schon da?“, fragte Laura während sie eine paar normale Hosen und Oberteile in den Koffer legte.
„Ja“, kicherte Hannah. „Gleis siebeneindrittel... wieso nicht gleich neundreiviertel?“
„Haben deine Eltern schon nachgegeben?“, wollte Laura wissen.
„Ja“, sagte Hannah. „Sie haben sich sogar entschuldigt, dass sie sauer auf mich waren. Ich könne schließlich nichts dafür und sie würden ihre Tochter unterstützen.“
„Meine Mum lässt mich auch gehen“, erzählte Laura. Eine kurze Pause trat ein.
„Stell dir vor: Harry Potter gibt es wirklich“, quiekte Hannah. „Er hat das alles wirklich gemacht...Moment... er ist 1980 geboren...dann ist der ja jetzt schonachtunddreißig Jahre alt.“
„Er hat sogar schon seine eigenen Kinder, die auch nach Hogwarts gehen“, meinte Laura.
„Woher weißt du das?“
„Ich habe im Gegensatz zu dir das siebte Buch bereits gelesen, aber du liest ja erst mal Tintentod“, meinte Laura. „Harry heiratet Ginny, Ron heiratet Hermine. Harry hat drei Kinder namens James, Albus Severus und Lily.”
„Und so etwas erzählst du mir nicht?“, rief Hannah.
„Ich dachte, du wolltest es selber lesen?“, lachte Laura.
„Eigentlich schon...“, murmelte Hannah.
„Sag mal, treffen wir uns am einunddreißigsten am Gleis sieben?“, fragte Laura. Sie wollte nicht alleine auf dem Gleis siebeneindrittel herumhängen.
„Meinetwegen“, sagte Hannah. Die Tür ging auf und Laura Mutter kam herein.
„Seit wann telefonieren Hexen?“, fragte sie.
„Mum, kannst du mir Namensschilder in die Umhänge und die anderen Sachen nähen?“, bat Laura. „Das ist Pflicht.“
„Sonst noch was?“
„Kannst du mich am einunddreißigsten zum Dortmunder Hauptbahnhof bringen?“
„Klar“, meinte sie.
„Danke Mum“, sagte Laura. Hannah räusperte sich.
„Noch jemand da?“, fragte sie.
„Ja“, sagte Laura und wand sich wieder ihrem Telefonat zu, während ihr Mutter ihre Anziehsachen zum nähen mitnahm. „Meine Mum war gerade da.“
„Ach so“, saget Hannah. „Packst du schon?“
„Jo, du auch?“
„Ich fange morgen an“, gähnte Hannah. „Ich bin müde. Ich lese jetzt den siebten Harry Potter und geh dann schlafen.“
„Okay, tu das“, sagte Laura. „Gute Nacht.“
„Ciao“, sagte Hannah und legte auf.