Falsch; hätte Rowling mehr in diesem Epilog geschrieben, gäbe es weniger Hoffnung auf einen achten Band.Ja der Epilog. Ist nicht das prickelndste. ist ja auch nur eine Szene. Man hätte bestimmt viel mehr schreiben können. Aber dann würden zu viele neue Fragen auftauchen. Was zwangsläufig zu einem 8 Buch oder tausenden Interviews führt. Und das will sie ja bestimmt nicht wirklich. Wobei wir ja alle auf ein überraschendes 8te Buch hoffen.
Ich will nicht unbedingt wissen, dass Ron jetzt Muggel-Auto fährt oder derartige Dinge. Wichtig wäre es gewesen, im Epilog zu schreiben, was mit der Zaubererwelt passiert ist, wie sie sich seit Voldemorts Sturz verändert hat, und es wäre für einen guten Schriftsteller ein Leichtes gewesen, solche Infos geschickt mit dem gewöhnlichen Handlungsablauf des Epilogs zu verknüpfen!
Außerdem hoffen nicht "alle" auf ein achtes Buch. Ich zum Beispiel fände das bescheuert - sie hat sieben Bücher geplant, und soll es dabei belassen, denn wofür plant sie denn, wenn sie sich dann ohnehin nicht daran hält?
Außerdem glaube ich nicht wie du, dass Rowling ihre Geschichte so zu Ende gebracht hat, wie sie das vorgehabt hat. Das ist sogar unmöglich. Guckt mal hier: http://deathlyhallows.12m.de bei den Fakten, was JK Rowling alles angekündigt hat. Nur etwa die Hälfte davon befindet sich tatsächlich in Buch 7. (Meine Lieblingsbeispiele: Sie hat behauptet, es gäbe vier Horcruxes; schwupps, es gibt fünf. Sie hat behauptet, Grindelwald ist tot; tada, er lebt.)
Abgesehen davon sind alle von Rowlings so gut wie alle großen Enthüllungen bereits von Fans erraten worden. Die Fans haben herausgefunden, dass Snape in Lily verliebt war, dass die beiden sich schon in ihrer Kindheit kannten, dass Harry ein Horcrux ist, dass der Mord an Dumbledore abgesprochen war, dass Snape Dumbledores Tod "verkorkt" hat, dass das Diadem im Raum der Wünsche Ravenclaws Diadem und ein Horcrux ist ... und das sind sogar die einfachsten Theorien, die den Lesern eingefallen sind, ohne großartig darüber nachzudenken! Rowling hat es nicht geschafft, die Leser zu überraschen.
Sie hat es außerdem nicht geschafft, ihr schriftstellerisches Niveau zu verbessern. Sätze wie "The suddenness and completeness of death was with them like a presence" (es kann nichts "with them" sein, ohne gleichzeitig auch eine "presence" zu sein, genauso könnte man schreiben "Am Boden lag eine tote Leiche") hätten ihr nicht passieren dürfen.
Alles in allem könnte das Buch noch so spannend sein - wirklich gut ist es nicht, denn Spannung ist bei weitem nicht das einzige Kriterium für ein Buch.