Was bleibt dir anderes übrig? (AG/DM)

Hier könnt ihr eure Fanfictions und Gedichte zu Harry und seiner Welt vorstellen.

Moderator: Modis

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Masquerade.Cookie
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Was bleibt dir anderes übrig? (AG/DM)

Beitrag von Masquerade.Cookie »

So, meiner erste HP-FF nun also auch hier.. Mein derzeitiger Avatar gehört zu dieser Story...

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Disclaimer: Die Harry Potter Welt und ihre Charaktere gehören JKR, mir gehört der Plot!

Handlung: HP7-Spoiler!!! Astoria Greengrass ist wütend. Verlobt, mit 17! Und dann auch noch mit Draco Malfoy, die Probleme, die unweigerlich auf sie zukommen. Ein ihr unbekannter Mann, die Pflicht einen Erben zu gebären... Und das Geheimnis des Urahnen Scorpius Malfoy. Sollten er, seine Familie und sogar sein Porträt verflucht sein? Das kann sie nicht glauben. Und natürlich, irgendwie muss sie ihre Neugierde ja befriedigen....
******************************
Kapitel 1

Astoria saß grade beim Abendessen, als sich ein schwarzer Uhu auf ihrer Schulter niederließ. Dies brachte ihr einige verwunderte Blicke ein, denn normalerweise kamen die Eulen schließlich beim Frühstück.

Astoria hingegen hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, denn nur selten schickte ihre Mutter ihr Post mit der offiziellen Eule ihres Vaters, da der Uhu wirklich wertvoll war.

Allerdings wurden in wichtigen oder offiziellen Fällen Ausnahmen gemacht und Astorias beste Freundin, Queenie, warf ihr einen besorgten Blick zu. Sie wusste um die Verhältnisse und Gepflogenheiten der Familie Greengrass und konnte sich, im Gegensatz zu ihrer Freundin, denken worum es ging.

Sie würden in einigen Wochen ihre UTZe machen und wie es in reinblütigen Familien üblich war, wurden die Töchter um diese Zeit verlobt. Sie selbst kannte ihren Verlobten Devon Montague schon von Kindesbeinen an, aber über den Mann, dem Astoria versprochen war, wusste sie nichts.

Astoria indes hatte ihren Brief geöffnet und wurde blass. Sie musste sich zusammenreißen, um ihre Slytherin-typische Maske zu bewahren, sonst hätte sie sicher nicht so ruhig bleiben können. Ihr Verlobter war niemand anderes als Draco Malfoy. Der eingebildete, zwei Jahre ältere Schönling, der sich immer in den Mittelpunkt stellen musste.

Der in ihrem ersten Jahr Harry Potter wegen seine Dementorenschwäche aufgezogen und aus dem Angriff eines Hippogreifes ein riesiges Drama gemacht hatte. Mit diesem Mann sollte sie also den Rest ihres Lebens verbringen.

"Mir ist nicht gut, ich geh schon mal in den Gemeinschaftsraum..." und bevor Queenie noch etwas sagen konnte, war Astoria verschwunden.

~+*+*+~

Kaum in den Kerkergängen, ließ Astoria ihren Gefühlen freien Lauf. Halb schluchzend, halb wahnsinnig vor Wut auf ihre Eltern schlug sie mit der Hand, die immer noch jenen verhängnisvollen Brief umklammert, hielt gegen die Wand.

"Verdammt!" fluchte sie. Sie hatte wirklich Pech. Nicht, dass Draco Malfoy nicht gut aussah oder arm war, im Gegenteil. Doch erstens kannte sie ihn nur vom Sehen, zweitens war er schrecklich arrogant und drittens, was noch schlimmer war, nicht gerade für Treue in seinen ständig wechselnden Beziehungen bekannt.

Zu allem Überfluss sollte die Verlobung bereits morgen im Tagespropheten bekannt gegeben werden, vielleicht, damit sie sich nicht wehren konnte. Wütend stapfte sie Richtung Gemeinschaftsraum, welcher bis auf ein paar Nachzügler, die ihr scheele Blicke zuwarfen, leer war.

Sie ließ sich in einen Sessel plumpsen und seufzte. Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes zauberte sie sich ein Taschentuch und trocknete ihr Gesicht. Es half alles nichts, sie musste die Entscheidung, die ihre Eltern und die Malfoys getroffen hatten, akzeptieren, so schwer es ihr fiel.

Sie spürte etwas warmes an ihrem Bein und als sie sich bückte, entdeckte sie ihre kleine Katze Ayesha. Ihr Fell war tiefschwarz, wie ihre eigenen Haare, allerdings hatte sie einen kleinen weißen Fleck auf der Brust. Außerdem hatte ihre Katze dunkelgraue Augen, sie blaue.

Seufzend hob sie das einjährige Fellbündel auf ihren Schoss. In den Sommerferien hatte sie Ayesha zu ihrem 17. Geburtstag bekommen, nachdem ihre Katze Momo von einem Muggelgefährt überfahren worden war. Die Erinnerung ließ ihr noch heute Tränen in die Augen steigen. Der Fahrer hatte es damals noch nicht einmal für nötig befunden, anzuhalten.

Gedankenverloren strich sie über das Fell ihrer Katze, welche auch gleich anfing zu schnurren.
Astoria allerdings war schlecht, sie wollte nur noch ins Bett. Also hob sie die Katze von ihren Beine, strich ihren Rock glatt und machte sich auf in Richtung Mädchenschlafsaal.

Ayesha folgte ihr, was sie mit einem müden Lächeln quittierte. Kaum in dem Zimmer, das sie sich mit den anderen vier Mädchens ihres Jahrgangs, darunter Queenie, teilte angekommen, nahm sie sich ihre Schlafsachen und machte sich im Bad Bettfertig.

~+*+*+~

Als Queenie eine halbe Stunde später zusammen mit Alexis und den Zwillingen Lyra und Liza den Schlafsaal betrat, lag Astoria bereits in ihrem Bett und stellte sich schlafend. Auf die fragenden Blicke der anderen drei hin zuckte sie nur mit den Schultern und warf Astoria eine mitleidigen Blick zu. Dann strich sie sich die blonden Haare aus dem Gesicht und begab sich ebenfalls in Richtung Badezimmer.

~+*+*+~


Als Draco am nächsten Morgen am Frühstückstisch saß, war er schlecht gelaunt.Er versuchte, seit seine Eltern ihm am vorherigen Abend mitgeteilt hatten, mit wem er verlobt wurde, sich an ein Gesicht zu erinnern.

Seine Eltern konnte er nicht fragen, er aß in seinem Flügel von Malfoy Manor und selbst wenn sie anwesend gewesen wären, wäre er wahrscheinlich zu stolz gewesen. Ein Malfoy musste nicht so etwas elementares fragen!

Nun gut, neue Taktik. Er versuchte, sich an Daphne aus seinem Jahrgang zu erinnern und da durchzuckte ihn die Erinnerung.

Er erinnerte sich an den ersten Schultag seines dritten Jahres, er und seine Freunde kamen vom Willkommensfest und Daphne stellte ihnen ihre kleine Schwester vor, die in diesem Jahr neu nach Hogwarts kam. Sie sollten ihr doch bitte bei Bedarf helfen.

Er hatte damals geschnaubt und sich abgewandt. Warum sollte er diesem kleinen Mädchen helfen? Sie war etwas pummelig, hatte pechschwarze Haare und hielt eine kleine schwarze Katze an sich geklammert.

Er runzelte die Stirn. Eine schwarzhaarige Mrs Malfoy? Und überhaupt, pummelig kam überhaupt nicht in Frage. Glücklicherweise waren die blonden Haare dank eines klitzekleinen Zaubers im Malfoy'schen Y-Chromosom* verankert. Ein Malfoy Erbe konnte nur blond sein!

In diesem Moment kam eine Hauselfe, die die Post brachte. Gedankenverloren nahm er ihr den Stapel ab und entliess sie mit einem etwas genervtem Abwinken. Zuoberst lag der Tagesprophet und auf Seite zwei wurde er fündig.

Hiermit verkünden die Familien Malfoy und Greengrass feierlich die Verlobung ihrer Kinder Draco Malfoy (19) und Astoria Greengrass (17). Möge ihre Ehe unter dem Schutze Merlins stehen.


Darunter waren je ein Foto von ihm und Astoria, sowie ein Text, von dem er sich sicher war, dass er ebenso geschwollen geschrieben war, wie die Einleitung.

Er überflog ihn nur, viel mehr interessierte ihn seine Zukünftige. Das war sie also, die Frau, mit der er den Rest seines Lebens verbringen sollte. Nachdenklich musterte er das Foto.

Sie hatte lange schwarze Haare und ein schmales Gesicht, sie hatte also abgenommen. Er vermutete, dass ihre Augen blau wie die von Daphne waren, doch auf dem schwarz-weiß Foto ließ sich das nicht erkennen.

Draco seufzte kurz, ein Laut, der nur selten seine Lippen verliess, und wandte sich nun den anderen Artikeln zu.


~+*+*+~

Astoria kam am nächsten Morgen zeitgleich mit den Posteulen in die Große Halle. Ein Teil der Leute, die schon ihren Tagespropheten hatten, zeigte tuschelnd auf sie. Also nichts mit kleiner Anzeige.... Sie seufzte.

Queenie saß schon am Tisch und warf ihr einen mitleidigen Blick zu. Astoria ließ sich neben sie fallen, nur um gleich von Alexis, Lyra und Liza ihr gegenüber in Beschlag genommen zu werden.

„ Hast du ihn schon kennen gelernt?“ „Küsst er gut?“ „Ist er nett?“

Astoria winkte nur müde ab und ignorierte den Redeschwall. Nun beugte sich Queenie zu ihr rüber.
„Warum hast du nichts gesagt? Du Arme! Ich wette, du siehst in frühestens in den Sommerferien?“

Die Schwarzhaarige nickte. „Ja, ich soll nach Malfoy Manor ziehen und ihn dann am 1. August heiraten.“
„Ach Tory.“ seufzte Queenie „ Sieh mal, vielleicht wird das ja alles gar nicht so schlimm? Klar, in seiner Schulzeit war er eingebildet und arrogant, aber jetzt arbeitet er bei Gringotts, wie ich gehört habe sogar ziemlich erfolgreich, und mit Arroganz hilft bei den Kobolden genau so wenig wie ein volles Verließ. Er ist sicher erwachsener geworden. Bin ich eigentlich zu deiner Hochzeit mit dem Kerl eingeladen? Außerdem würde ich ihn mir vorher gern einmal ansehen... “

„Natürlich bist du eingeladen und ich bin sicher, ein Besuch lässt sich arrangieren..Ach Queenie, ich hoffe du hast recht, was seinen Charakter betrifft...“

Damit wandte sich Astoria ihrem Frühstück zu und betete, dass ihre beste Freundin recht behalten würde.

**************************************

*= (A.d.A.: X und Y Chromosom bestimmen bei Befruchtung der Eizelle das Geschlecht, nur der Mann kann das Y Chromosom abgeben, da die Frau nur 2 X Chromosome hat. Der Mann hat in den meisten Fällen ein X und ein Y Chromosom und Männern mit zwei Y Chromosomen wird eine gewalttätige Natur nachgesagt.)
Zuletzt geändert von Masquerade.Cookie am 26.11.2008 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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audrey
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Beitrag von audrey »

Seufzend hob sie das einjährige Fellbündel auf ihren Schoss
(schreibt man „Schoß“ nicht mit scharfen ß?)

Klar, in seiner Schulzeit war er eingebildet und arrogant, aber jetzt arbeitet er bei Gringotts, wie ich gehört habe sogar ziemlich erfolgreich, und mir Arroganz hilft bei den Kobolden genau so wenig wie ein volles Verließ.
(was hat das mir hier verloren? :D)

ansonsten finde ich, dass das ein wirklich schöner anfang für eine fanfiction ist.
mich fasziniert es, dass dich atoria so fasziniert.
(was für ein toller satz. ich sollte politikerin werden.)
ich mag deinen wortschatz.

mehr kann ich leider noch nicht dazu sagen.
hoffentlich schreibst du bald weiter!
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Masquerade.Cookie
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Beitrag von Masquerade.Cookie »

Danke für die Hinweise und das Lob... Dämliche Vertipper.. -.-
Nächstes Kapitel kommt wahrscheinlich morgen... :D
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kirtash
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Beitrag von kirtash »

Hey, mir gefällt deine Geschichte echt gut. ^^
Ich hoffe, es geht bald weiter.. =)
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Masquerade.Cookie
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Beitrag von Masquerade.Cookie »

So, danke für die Rückmeldungen... Hier ist das nächste Kapitel, allerdings kürzer als das vorangegangene...


Kapitel 2


Draco starrte noch immer abwechselnd von seinem besten Freund und dessen Frau zu seiner Zukünftigen und zurück.

Erstens war er empört ob der Tatsache, dass Astoria ihn ignorierte, Zweitens ärgerte ihn, dass er auf dem Schlauch zu stehen schien, da sein Blick immer noch verständnislos war und drittens... Dass er sich überhaupt über so etwas Gedanken machte!

Astoria bekam von Dracos schlechter Laune wenig mit. Sie hielt ihre Schwester in einer klammernden Umarmung und drückte ihr fast die Luft ab.
Erst als Blaise sich mit einem verlegenen "Ääähh.. Ich würde dich bitten, meine Frau am Leben zu lassen.." zu Wort meldete, dachte sie wieder.

Prompt errötete sie unter dem strengen Blick ihrer Mutter, ließ von ihrer Schwester ab und wandte sich einem nicht amüsiert aussehendem Draco zu, der bereits ihre Mutter begrüsst hatte und nun leicht genervt mit dem Schuh auf den Boden tippte.

Dieser lies nun prüfend seine grauen Augen genauer über sie wandern. Sie war, zumindest für ein Mädchen, recht groß, irgendwo zwischen 1,73m und 1,76m.
Sie hatte ein ovales-rundliches, recht hübsches Gesicht, eine leichte Stupsnase und dunkelblaue Augen, die ihm trotzig entgegenfunkelten.
Ihre schwarzen Haare gingen ihr etwas über die Schulter und Ponyfransen hingen ihr ins Gesicht.

Sein Blick wanderte weiter über sie und er stellte fest, dass sie zwar recht hübsch, aber etwas mollig war.
Das Ganze wurde zwar durch ihre Körpergröße kaschiert, doch nach Meinung einiger Männer war ihr Po etwas zu dick und ihre Beine nicht dünn genug.

Sie war nicht perfekt, aber hatte trotz allem ein angenehmes Erscheinungsbild, auch wenn er sie ihm von allein wahrscheinlich nicht sofort ins Auge gefallen wäre.

Währenddessen wurde auch er von blauen Augen gemessen. Er war recht groß, ungefähr einen halben Kopf größer als sie, vielleicht etwas über 1,80m.
Er hatte wirklich helle, blonde Haare, noch heller als das, was man gemeinhin als Wasserstoffblond bezeichnete.

Seine grauen Augen wirkten gelangweilt, was sich auch in seinem recht hübschem Gesicht mit der geraden Nase und dem etwas zu spitzem Kinn widerspiegelte.

Er wäre ihr vielleicht sogar sympatisch gewesen, wenn er nicht so abschätzig ausgesehen hätte.
Er war ziemlich dünn und wahrscheinlich waren seine Ellenbogen so spitz wie sein Kinn.

Er war nicht zu muskulös, was bei einem Schreibtischjob kein Wunder war, doch er war auch nicht schwächlich, eine recht normale Mischung, wie sie insgeheim fand, allerdings hatten diese grauen Augen etwas...

„Nun, Draco, zeige doch deiner Verlobten ihre Räume,“ lies sich in diesem Moment Narcissa Malfoy vernehmen.
Dieser zuckte nur gleichgültig die Schultern und winkte Astoria wortlos hinter sich her.

Diese folgte ihm auch etwas grummelig durch die Eingangshalle. Beinahe hätte sie den Korb mit Ayesha vergessen, holte diesen aber noch schnell nach einem kläglichen Mauzen aus eben diesem.
Sie gingen über einen großen, grünen, teuer aussehenden Teppich, vorbei an blassgesichtigen Porträts und schweren Holztüren in Richtung einer breiten Treppe am anderen Ende der Halle.

Er schritt wortlos voran und schien sie zu ignorieren. Ärgerlich, wie sie fand. Sie hatte es sich ja auch nicht ausgesucht, benahm sich aber trotzdem höflich.
Sie beschleunigte ihre Schritte, um zu ihm aufzuholen. „Was ist mit meinen Sachen?“ fragte sie, als sie mit ihm gleich auf war. „Darum kümmern sich schon die Hauselfen.“
Er klang genau so gelangweilt, wie er aussah. Ihre Versuche, Konversation zu machen, ignorierte er geflissentlich.

Also sah sie sich die Gänge an, die sie nach der hellen Marmortreppe passierten. Durch große Fenster mit halb zu gezogenen Vorhängen fiel das angenehme Licht der Nachmittagssonne.
Also Westflügel. Die Wände waren mit edlen, sicher alten, aber gut erhaltenen Seidentapeten bespannt und eigentlich wirkte alles bis jetzt recht angenehm.

In diesem Moment hielt Draco vor einer großen Tür an, denen in der Eingangshalle nicht unähnlich. Sie sah sich um, die dritte Tür in diesem Gang.

„Wie du sicher schon bemerkt hast, befinden wir uns im Westflügel.
Der Familienflügel, in dem die Hauselfen für dich eines der Zimmer hergerichtet haben, die sonst für Verwandte reserviert sind. Mein Zimmer und dein Schlafzimmer nach der Hochzeit befindet sich einen Gang weiter, du wirst es ja im August sehen.
Abendessen gibt es um halb sieben, eine Hauselfe wird dich abholen.“ Damit nickte er ihr zu und verschwand hinter der nächsten Ecke.

Immer noch grummelnd öffnete sie neugierig die Tür. Fassungslos betrat sie den Raum.
Er war groß und hell, im selben Stil wie der Rest des Hauses auch, doch auch dieses Schlafzimmer strahlte eine unaufdringliche Eleganz aus.

Seidentapeten in warmem Blassgelb, ein Sekretär unter dem Fenster und auf der linken Seite ein Kamin mit einer Sitzgruppe bestehend aus mossgrünen Sesseln und einem kleinen Beistelltisch.

An der rechten Wand stand ein Himmelbett, in der Größe und Machart ähnlich denen in Hogwarts, doch waren die Vorhänge hier von einem mit Silberfäden durchwirktem Grau und trugen das Emblem der Familie Malfoy.

Sie selbst stammte aus einem nicht unbedingt armen Haushalt, doch dieses Zimmer war beeindruckend, das musste sie zugeben.
Die großen Fenster gaben außerdem einen wunderbaren Ausblick auf die Gartenanlage des Anwesens.

Auf der anderen Zimmerseite bemerkte sie nun zwei unscheinbare Türen, die kaum auffielen, da sie ebenfalls mit der Tapete bespannt waren.
Als sie die erste öffnete, blickte sie in einen kleinen, begehbaren Kleiderschrank, in den gerade eine Hauselfe den Inhalt ihrer Koffer einsortierte.

Das kleine Wesen, welches ein Geschirrtuch trug, das ebenfalls mit dem Malfoy-Wappen bestickt war, verbeugte sich hastig, doch sie lächelte nur schmal und schloss die Tür, um die Hauselfe ihre Arbeit tun zu lassen.
Hinter der zweiten Tür lag nun vermutlich ein seperates Bad.

Sie hatte recht. Die Wände waren abwechselnd hellgrün und schwarz gekachelt, in der einen Ecke befand sich eine recht geräumige Dusche, gegenüber die Toilette und das Waschbecken, über welchem ein großer Spiegel hing, in dem sie sich wahrscheinlich vollständig würde betrachten können, sobald sie ein paar Schritte zurück trat.
Groß genug war der Raum ja. Des weiteren befand sich hier auch noch eine recht große, in den Boden eingelassene Wanne, von der Form her wie ein abgerundetes Dreieck.

Sie trat wieder in ihr Zimmer und nahm Ayesha aus ihrem Korb. Mit der Katze auf dem Arm betrat sie das Badezimmer, in dem unauffällig in einer Ecke ein Katzenklo stand.
Sie setzte Ayesha hinein und verließ den Raum wieder, um sich in einen der Sessel vor dem Kamin zu setzen, der jetzt im Sommer natürlich aus war.
Kurz darauf schlich auch die Katze wieder aus dem Raum und strich ihr nun um die Beine.
Gedankenverloren hob sie das Tier auf ihren Schoss und strich ihr durchs Fell. Ihre Gedanken kreisten.

Sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, doch als sie wieder auf ihre Uhr sah, war es bereit viertel nach sechs.
Sie setzte die Katze auf den Boden und eilte in Richtung Schranktür. Sie trug immer noch ihre Schulkleidung.

Fluchend kramte sie sich eine schwarze Hose für elegantere Anlässe und eine einfach geschnittene, violette Bluse aus den Fächern, die die Hauselfe mit so viel Sorgfalt vor nicht all zu langer Zeit eingeräumt hatte.
Dann schlüpfte sie noch schnell in ein paar schwarze Schuhe mit kleinem Absatz.

Schließlich musste sie versuchen, einen guten Eindruck auf ihre zukünftigen Schwiegereltern zu machen, außerdem wollte sie ihre Eltern nicht blamieren.

Sie war gerade fertig, da klopfte es an ihre Tür und nach einem ‘Herein’ ihrerseits steckte eine Hauselfe den Kopf ins Zimmer. „Wenn Miss Twinky begleiten würden, Twinky soll zukünftige Gattin des jungen Herrn ins kleine Speisezimmer führen.“
Astoria straffte noch einmal die Schultern, nickte der Hauselfe kurz zu und folgte ihr dann aus der Tür.

TBC
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