Wann sind sie "beste Freunde"?

Für alles Zwischenmenschliche

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Mythos_Engel
GhulGhul
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Wann sind sie "beste Freunde"?

Beitrag von Mythos_Engel »

Habt ihr es auch mal erlebt?
Ihr hattet einen BF (geschlechtunabhängig), die ihr total anvertraut hattet. Egal wie lange eure BF kanntet, ihr glaubtet tatsächlich, ihr wärt unzertrennlich. Nun ja, glauben kann jeder.
Irgendwann tenntet ihr euch. Vielleicht war es, weil die BF sich verändert hattet. Oder wegen Familienverhätlnisse, Freunde, Drogen etc.
Und ihr seid alleine.

Bei mir ist es so was passiert. Es sind zwar schon fast ein halbes Jahr her, aber ich kannte meine ehemalige BF fast 10 Jahre. Und es tut immer noch weh.
Ich hatte versucht, jemanden kennen zu lernen. Aber es war - nun ja - nicht die selbe innige Beziehung. Auch hatten sie eine andere wichtigere BF, so gesagt blieb man immer die Nummer 2. Außerdem kann ich andere nicht mehr so vertrauen. Immer sehe ich sie anders, als meine ehemalige BF.
Ich hatte schon mal überlegt, ob ich sie wieder suchen sollte, doch immer, wenn ich sie zufällig sah, sah ich, dass sie telefonierte. Und sie bemerkte mich nicht.
Auch was sie getan hatte, kann ich nicht verzeihen. Darum: Nein Danke!

Meine Fragen zu euch:
Wie habt ihr eure BF kennen gelernt? Woher wusstet ihr, dass sie / er eure BF ist?
Mein Drachenei! Ist er nicht goldig? Aber noch goldiger wird er, wenn du ihn besuchst! ;)
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Zerafina
HippogreifHippogreif
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Re: Wann sind sie "beste Freunde"?

Beitrag von Zerafina »

Sowas ist nicht schön. Es schmerzt immer jemanden zu verlieren.
Zuletzt geändert von Zerafina am 03.09.2012 21:35, insgesamt 1-mal geändert.

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ChitChat
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Re: Wann sind sie "beste Freunde"?

Beitrag von ChitChat »

Hm. Ich gehe nie enge Beziehungen ein - nicht mal freundschaftlich - und hänge generell lieber mit Kerlen rum als mit Frauen. Kerle sind ... robuster, irgendwie, und man hat bei ihnen nicht die Gefahr, dass sie dich fragen, ob sie schlecht geschminkt sind.
Mein bester Freund.. Kennen gelernt habe ich ihn erst vor vier Jahren, glaube ich, in der Schule. ´ne Freundin hatte ihn mit in unsere damalige Clique gebracht, und er und ich haben uns auf Anhieb verstanden. Okay, zwischenzeitlich war er mal in mich verliebt, aber das ist lange her, mittlerweile lachen wir beide darüber.
Warum er mein bester Freund ist... Ich weiß es nicht. Er ist das absolute Gegenteil zu mir. Tanzt. Lebt gesund. Ist vernünftig. Hält (fast) alle Versprechen. Solche Sachen eben. Aber auf ihn ist Verlass. Ich kann ihn nachts um halb Drei anrufen, er ist sofort wach und für mich da. Ich kann ihn morgens bitten, meine Verletzungen zu versorgen, er macht es und fragt nicht nach dem Grund. Wir haben denselben Humor, dieselben Ansichten - komplett gegensätzlichen Geschmack, was Musik angeht - und... Keine Ahnung. Es ist einfach ein Vertrauen da, das nicht mal zwischen meinen Eltern und mir existiert.

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Sonea Ginevra Inava
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Re: Wann sind sie "beste Freunde"?

Beitrag von Sonea Ginevra Inava »

Das klingt hart. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie es ist meine Beste zu verlieren.
Wobei ich schon meinen Besten Freund verloren habe. Und den kenne ich seit dem ich 2 oder 3 Jahre alt bin, er war mit meinem Bruder im Kindergarten (und ein Jahr warne wir auch gemeinsam da). Und wir haben gemeinsam mit dem Paddeln angefangen (machen wir bis heute noch). Haben einfach unsere gesamte Kindheit miteinander verbracht, war wie ein Bruder für mich. Seit drei Jahren sind wir auch in der gleichen Stufe, seit zwei in der gleichen Tutorengruppe. So schlimm wie bei dir ist es bei mir nicht, wir haben noch Kontakt und können mittlerweile normal miteinander reden. Ich war zwar damals diejenige, die es kaputt gemacht hat (auch wenn ich heute immer noch nicht wüsste, wie ich es hätte verhindern sollen), bin aber einfach nur froh, dass jetzt alles wieder einigermaßen in Ordnung ist.
Meine Beste habe ich vor 8/9 Jahren in der 5. Klasse kennengelernt. Und auch wenn wir uns als wir kleiner häufiger gestritten haben, gabs nie einen ernsthaften Streit zwischen uns, bowohl wir vom Charaker her doch sehr unterschiedlich sind. Wir haben uns gemeinsem durch unsere härtesten Zeiten gekämpft. Sie war immer mein Halt und ich ihrer. Ohne sie wäre ich sicher nicht da, wo ich heute bin. Sie ist meine bessere Hälfte.
Woher ich weiß, dass sie meine Beste ist? Kann ich nicht sagen. Sie ist es. Und sie wird es auch hoffentlich noch lange bleiben.
Every villain is a hero in his own mind.
Tom Hiddleston

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Fufu
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Re: Wann sind sie "beste Freunde"?

Beitrag von Fufu »

klingt wirklich hart. tut mir echt leid für dich...

wobei, ich habe auch meine ehemalige beste freundin verloren. sagen wir nicht verloren, aber wir haben uns, nachdem wir auf verschiedene schulen gegangen sind, aus den augen verloren. sind zwar nich befreundet, aber nicht mehr so wie früher...

meine beste aber kenne ich jetzt seit fast 8 jahre, seit der 5. klasse. damals fand ich sie total strange und kam mit ihr nicht wirklich aus und bei ihr war es genau das gleiche :D
wie durch ein wunder haben wir unsere leidenschaft für herr der ringe und harry potter i-wie entdeckt unddas war auch der punkt an dem wir wirklich dick zusammengewachsen sind. anfangs hat unsere freundschaft zwar nur auf interessen basiert, aber bald merkten wir, dass wir und wirklich gut verstanden.
das lustige ist einfach dass wir zwar uns seeehr ähnlich sind, aber dennoch völlig verschieden und das macht unsere freundschaft aus.
was ihr manchmal an kindliches fehlt, dass fülle ich auf oder wenn sie mal halt braucht, dann bin ich da und so ist es genau andersrum. vor allem hängen wir nicht wie zwei klätten zusammen, oftmals sehen wir uns nur einmal die woche, aber uns macht das nichts aus, dass macht unsere freundschaft nur noch stärker. :')

bin einfach froh sie zu haben und wohe rich weiß das sie meine beste ist? nun ich weiß es einfach. :)
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kett
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Re: Wann sind sie "beste Freunde"?

Beitrag von kett »

Tut mir wirklich Leid für dich...

Ich habe meine beste im Kindergarten kennengelernt und so ab der ersten Klasse, haben wir so ziemlich alles zusammen gemacht. Mittlerweile wohnt sie fast bei mir xD Sie ist in meiner Klasse und sie kommt ziemlich oft nach der Schule zu mir nach Hause. Wir sind beide manchmal echte Dämmel, heute haben wir, da Franzsösisch einfach totlangweilig war, mit unseren Schuhen und unseren Büchern Federball gespielt, leider ist da auch eine Vase drauf gegangen :D
Wir haben uns bisher nur einmal richtig gestritten, aber das war in der sechsten Klasse und sie war immer schlecht drauf und zu jedem mies, aber irgendwann ging es wieder und es hat unserer Freundschaft nicht geschadet, es hat sie eher gestärkt.
Wenn ich so nachdenke haben wir eigentlich viel gemeinsam, Humor etc., nur bei den Interressen gehen unsere Wege auseinander. Ich liebe HP, Bücher, mag keine Liebesfilme und bei ihr ist es genau anders, sie mag Hp gar nicht , mag Twillight und findet, dass lesen die reinste Qual ist. Heute geht sie mit mri in Buchhandlungen, auch wenn es dann mal etwas länger werden kann und ich schaue mit ihr kitschige Schnulzen. Wir ergänzen uns eben ^^
Ich bin echt froh sie zu haben, sie ist immer für mich da und hat mir auch ein gutes Stückchen von ihrem Selbstbewusstsein abgegeben, was mittlerweile sehr nützlich ist. :)
Warum sie das ist? Weil ich mit jeder Kleinigkeit bei ihr ankommen kann und sie es einfach ist :)
Friends are like potatos. When you eat them, they die...

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Eskarina
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Re: Wann sind sie "beste Freunde"?

Beitrag von Eskarina »

Ich habe keine beste Freundin oder einen besten Freund :cry: War ohnehin noch nie so der verbindliche Typ und hatte in der Schule immer eher oberflächliche Bekannte, aber ich habe sehr viele sehr gute Freunde, könnte jetzt aber nicht sagen, dass jemand der "beste" Freund von mir ist.

Es gibt einfach Leute mit denen ich bestimmte Sachen besprechen kann und andere Sachen nicht :) z.B. würde ich mit Liebeskummer zu der und der Person gehen, wenn mich jemand nervt zu der Person, obwohl ich im Prinzip das meiste auch all meinen guten Freunden erzähle. Ich sehe das nicht so eng. Im Studium erzähle ich häufig auch sehr private Sachen meinen Kommilitonen, die ich teilweise noch nicht mal sooo gut kenne bzw. eher als Bekannte als als Freunde bezeichnen würde, weil ich weiß, die studieren Psychologie und schätzen das ganze sachlich ein und verurteilen dich nicht dafür. Denen kannst du eigentlich alles sagen ohne dass sie dich verurteilen. Da kann man ruhig mal über seine Schüchternheit oder sozialphobischen Tendenzen ganz offen reden ohne schiefen Blick... Einmal habe ich mich mit einer Kommilitonin darüber unterhalten, ob wir uns jetzt zum Abschied umarmen sollen oder nicht... Sowas hätte ich in der Schule NIE jemanden gefragt! Das hätte mir schlaflose Nächte bereitet! Oder wenn ein Verwandter depressiv ist oder man selber anfängt zu zwängeln etc.

Wie gesagt ich sehe das sehr offen und meine engsten Bezugspersonen denen ich eigentlich alles erzähle sind meine Kernfamilie, mein Freund, und 5-6 sehr gute Freunde die ich alle liebe und die mir alle wichtig sind. Dabei muss ich die Personen nicht mal so oft sehen oder so viel Zeit mit ihnen verbringen. Wenn die Verbindung da ist, ist sie einfach da, und da kann man sich auch nur 1x im Jahr sehen und es ist trotzdem wie früher... Ich glaube ich hab auch einfach nur mega Glück mit meinen engen Freunden :bounce:
Ich meide Interpunktion aus Prinzip!

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Lilian
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Re: Wann sind sie "beste Freunde"?

Beitrag von Lilian »

Meine beste Freundin habe ich so kennen gelernt: Ich kam im Gymnasium in eine andere Klasse (Französisch statt Latein) und meine heutige BFF hat mir angeboten, mich neben sie zu setzen. Dann waren wir 'Bekannt'. In der folgenden Klassenfahrt hat sie gefragt, ob ich mir ihr und zwei anderen Freundinnen in ein zimmer möchte. Und da ich ansonsten noch keinen richtigen Anschluss in der Klasse gefunden hatte,habe ich ja gesagt. Und während der Klassenfahrt gab es eine Nachtwanderung. Und meine heutige BFF und ich haben es irgendwie geschafft uns im Stockfinsteren Wald zu verlaufen. Wir hatten zwar Handys und Taschenlampen, aber leide keinen Empfang. So sind wir ungefähr 1 1/2 Stunden durch den Wald geirrt bis wir endlich den Weg wieder gefunden haben. Währen diesen 1 1/2 Stunden haben wir uns viel unterhalten und uns gegenseitig von uns erzählt. Und als wir dann auch von den Lehrern gefunden (und mächtig angeschnauzt) worden sind, waren wir beste Freunde. Wann genau das passiert ist, ist nicht so richtig klar. Eben irgendwann im dunklen Wald. Auf jeden Fall machen wir jetzt ziemlich oft was zusammen (so ungefähr täglich) und fahren auch zusammen in den Urlaub und so. Ich bin auf jeden Fall SEHR froh, dass ich sie habe. :blumen:
(Ron:) »Slughorn hätte mir dieses Buch auch geben können, aber nein, ich krieg eins, in das nie jemand reingeschrieben hat. Höchstens drübergekotzt, so, wie Seite zweiundfünfzig aussieht [..]«

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.June.
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Re: Wann sind sie "beste Freunde"?

Beitrag von .June. »

Ich hab meine BF im Kindergarten kennengelernt. Das ist jetzt sicher schon...11 oder 12 Jahre her, weiß nichtmehr genau. Zuerst waren wir in verschiedenen Kindergartengruppen, aber wenn wir drausen im Garten waren haben wir schon immer zusammengespielt. Im Kindergarten (bei 'nem Fest) hat sich dann auch rausgestellt, dass ihr Onkel und mein Dad sich auch schon kannten und Freunde sind/waren. Jedenfalls gab es bei uns auch schon manchmal kleinere und größere Streitereien, nach denen wir ein paar Tage nicht miteinander geredet haben, aber das dauerte nicht lange, da wir dem anderen nie lange böse sein konnten. Auch können wir uns alles erzählen und vertrauen uns gegenseitig. Seit sie in die Hauptschule kam (sie ist ein Jahr älter als ich) haben wir nicht mehr täglich Kontakt, aber ich geh öfters in der Woche zu ihr und häng mit ihr ab. Auch schwelgen wir öfters in den guten alten Zeiten, in denen wir viel Unsinn gebaut haben. Wir gehen auch zusammen in den Urlaub, so auch wieder in den kommenten Sommerferien. Leider wird die Zeit in denen wir uns treffen können bald noch weniger, da sie bald anfängt zu arbeiten, aber wir sind und bleiben beste Freundinnen <3

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Miranda Cumberland
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Re: Wann sind sie "beste Freunde"?

Beitrag von Miranda Cumberland »

Ganz ehrlich? Ich bin mittlerweile in einem Alter (oder vielleicht hat es auch nichts mit einem spezifischen Alter, sondern mehr mit einer Lebenseinstellung zu tun - weiss nicht), in dem ich nicht mehr versuche, nach meiner besten Freundin zu suchen oder eine beste Freundin zu bestimmen.

Es gibt eine Person, welche ich als meine beste Freundin bezeichnen würde - dann aber doch nicht. Wir kennen uns schon ewig, seit dem Kindergarten und haben immer zusammen die Schule besucht, bis wir nun andere Wege gegangen sind. D.h. nicht, dass wir uns nicht mehr verstehen oder uns nicht mehr sehen würden - wir sehen uns halt eben einfach nicht mehr jeden Tag. Und das ist schon etwas, wovon ich behaupten würde, dass es zu 'besten Freundschaften' gehört: Dass man sich oft/regelmässig/häufig sieht. Seit ich an der Uni bin, habe ich einige neue Freunde gewonnen, von denen ich wirklich sagen kann, dass es Freunde sind und nicht nur 'Bekannte' oder 'Kommilitonen' (Mitstudierende). Um aus ihnen eine 'beste' Freundin oder einen 'besten' Freund wählen zu könne, müsste ich sie alle schon viel länger kennen.

Denn für mich können 'beste' Freundschaften nur über lange Zeit enstehen. Und eine Freundschaft ist eine 'beste', wenn man mit dieser Person jede Menge gemeinsam hat, vor allem auch Erlebnisse usw.

Aber wie gesagt: Ich finde, man braucht keinen 'besten' Freund/in. Wenn man einige Freunde hat, bei denen man weiss, was man mit ihnen unternehmen kann, was man wem erzählen kann, dann ist man doch gut versorgt, nicht? :) Und es ist total in Ordnung, einen Freund oder eine Freundin zu haben, mit der man nur ins Kino geht und wiederum jemandem, mit dem man sich trifft, wenn man Sorgen auf dem Herzen hat usw. So lange das für bei in Ordnung ist - wunderbar!

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