Verwirrende Franzosen // Wie alles begann..
Verfasst: 15.11.2009 13:18
Ich hab (mal wieder^^) eine FF angefangen. Diesmal geht es um jemanden, der schon vorher in einer FF von mir vorgekommen ist (unter anderem mein Chara bei Hogwarts for 12), aber diesmal ist er dreizehn.
Es spielt übrigens in Beauxbatons - also nicht über die Namen wundern. ;)
1. Kapitel
„Nimm nicht so viel Marmelade auf dein Toast, Herb.“, sagte Mireille grinsend als sie beobachtete, wie ich mir mein Frühstücksbrot schmierte.
„Ja, Maman.“, antwortete ich resigniert und gleichzeitig versucht, nicht zu lachen, während ich mir gleich noch etwas mehr von der Himbeermarmelade nahm.
Mireille lachte und ihre schwarzen Augen funkelten dabei wie zwei Kohlediamanten.
„Ooh, Herbiderbi, Maman meint’s doch nur gut, sonst wirst du dick!“, sagte sie und wuschelte mir durch die braunen Locken. Ich biss in mein Brot, von dem die Hälfte der Marmelade auf meinen hellblauen Umhang tropfte.
Mireille schüttelte gespielt den Kopf, als hätte sie es schon erwartet.
„Du brauchst wohl ein Lätzchen, hm?“, meinte sie grinsend und schnippte einmal mit dem Zauberstab, sodass ich sogleich ein hellblaues trug, farblich perfekt harmonierend zum Umhang, mit der Aufschrift ‚Little Miss Sunshine’.
Ich prustete los.
Mireille schwang noch einmal ihren Zauberstab, sodass das Lätzchen in vielen verschiedenen Farben schimmerte. Sie war wirklich gut in Zauberkunst und Verwandlung.
„Parot, zaubern außerhalb der Klassenzimmer verboten!“, hörte ich plötzlich die harsche Stimme von Madame Lacroix, unserer Geschichte der Zauberei Lehrerin.
Ihre grauen Augen hart und fad wie Beton blickte sie uns ohne jegliche Art von Emotionen an, doch in ihrer Stimme schwang der Ärger mit. Die grauen Haare stets zu einem festen Dutt gebunden und unter ihrem dunkelgrauem Hut verstaut, der die gleiche Farbe wie ihr Umhang hatte, nannten wir sie nur ‚Die graue Maus’, obwohl sie eigentlich alles andere als unscheinbar war – na gut, jedenfalls ihre Stimme.
„Entschuldigung, Madame.“, sagte Mireille betreten und starrte auf ihre Knie. Madame Lacroix ließ das durchgehen, komischerweise zog sie Mädchen niemals Punkte ab.
Doch dann wandte sie sich mir zu.
„Und Sie, Everwoodsen, nehmen sie dieses Lätzchen ab, wir sind hier nicht im Kindergarten!“, keifte sie mich an, und fügte ein gehässiges „Fünf Punkte Abzug für Seliqué.“, hinzu. Ich seufzte unmerklich und drehte mich wieder um.
Doch grade, als ich das Lätzchen abnehmen wollte, verpuffte es mit einem Knall zu Rauch sodass ich mich fürchterlich erschreckte, und noch mehr Marmelade auf meinen Sachen verteilte.
Ich blickte auf und sah sie – Marcelle Orange, die bestaussehendste Viertklässlerin von ganz Beauxbatons. Sie hatte hellblaue, mandelförmige Augen und langes, blondes, leicht gelocktes Haar, dass ihr bis zur Hüfte reichte. Der Stoff ihres Umhangs schmiegte sich perfekt an ihren Körper an, und ich spürte förmlich wie mir wärmer wurde, als sie mir in die Augen sah.
„Süß.“, sagte sie lächelnd zu mir, „aber du willst bestimmt nicht noch mehr Hauspunkte verlieren, oder?“ Sie hob eine perfekt in Form gezupfte Augenbraue, dann lächelte sie mich wieder an, drehte sich um und ging davon.
Ich blieb noch einen Moment wie belämmert sitzen.
Jeder Junge aus meiner Klasse war ein bisschen in sie verknallt, mich eingeschlossen.
Erst Mireilles Schnauben riss mich aus meiner Trance.
„Wenn die keine Veela ist, dann weiß ich auch nicht.“, sagte sie verächtlich, ich hörte die Eifersucht in ihrer Stimme mitschwingen und sah den Zorn in ihren Augen, die sich verhärtet hatten. „Und ich weiß nicht mal was alle an ihr finden.“, fuhr sie fort. Dann sah sie mich an. „Was findest du an ihr?“
Ich wurde rot und begann, mit einem Löffel in meiner Tasse zu rühren.
„Ich steh doch nicht auf sie.“, sagte ich schließlich, nach einer viel zu langen Pause.
„Schon klar.“, sagte Mireille. Ich hörte an ihrer Stimme dass sie verletzt war. Aber nur weil jemand seine beste Freundin ist, muss man ihr doch nicht alles erzählen, oder? Keine der Stimmen in meinem Kopf widersprach mir. Also.
„Ich meine.. Sie sieht aus als ob sie nett ist.“, sagte ich und wusste, wie fadenscheinig das klang. Nett ist genauso wie freundlich oder hilfsbereit – nichts sagend, wenn es seine einzige Eigenschaft ist.
Mireille schnaubte wieder.
„Hör auf zu schnauben, Mireille! Du bist kein Pferd. Und hast du mitgekriegt, wie Lacroix mir auch noch die Punkte für dein Zaubern abgenommen hat?“, fragte ich, um ein neues Thema anzuschneiden.
„Du hast Recht. Sie zieht nie Mädchen Punkte ab.“
„Obwohl es aufs gleiche rauskommt, weil wir im gleichen Haus sind.“
„Vielleicht hat sie ja mal irgendein Trauma mit einem Mann erlebt..“, vermutete Mireille. Ich grinste.
„Ja, vielleicht hat ihr Bruder mal versucht, ihr einen bunten Umhang anzuziehen – Schock fürs Leben!“ Der Witz war schwach, aber Mireille lachte trotzdem. Na also.
Und als wir schließlich in Geschichte der Zauberei saßen und Madame Lacroix sich über meine unleserliche Handschrift aufregte, schien wieder alles beim alten zu sein.
Umso besser.
_____
Ich freu mich über Kommis. :)
Es spielt übrigens in Beauxbatons - also nicht über die Namen wundern. ;)
1. Kapitel
„Nimm nicht so viel Marmelade auf dein Toast, Herb.“, sagte Mireille grinsend als sie beobachtete, wie ich mir mein Frühstücksbrot schmierte.
„Ja, Maman.“, antwortete ich resigniert und gleichzeitig versucht, nicht zu lachen, während ich mir gleich noch etwas mehr von der Himbeermarmelade nahm.
Mireille lachte und ihre schwarzen Augen funkelten dabei wie zwei Kohlediamanten.
„Ooh, Herbiderbi, Maman meint’s doch nur gut, sonst wirst du dick!“, sagte sie und wuschelte mir durch die braunen Locken. Ich biss in mein Brot, von dem die Hälfte der Marmelade auf meinen hellblauen Umhang tropfte.
Mireille schüttelte gespielt den Kopf, als hätte sie es schon erwartet.
„Du brauchst wohl ein Lätzchen, hm?“, meinte sie grinsend und schnippte einmal mit dem Zauberstab, sodass ich sogleich ein hellblaues trug, farblich perfekt harmonierend zum Umhang, mit der Aufschrift ‚Little Miss Sunshine’.
Ich prustete los.
Mireille schwang noch einmal ihren Zauberstab, sodass das Lätzchen in vielen verschiedenen Farben schimmerte. Sie war wirklich gut in Zauberkunst und Verwandlung.
„Parot, zaubern außerhalb der Klassenzimmer verboten!“, hörte ich plötzlich die harsche Stimme von Madame Lacroix, unserer Geschichte der Zauberei Lehrerin.
Ihre grauen Augen hart und fad wie Beton blickte sie uns ohne jegliche Art von Emotionen an, doch in ihrer Stimme schwang der Ärger mit. Die grauen Haare stets zu einem festen Dutt gebunden und unter ihrem dunkelgrauem Hut verstaut, der die gleiche Farbe wie ihr Umhang hatte, nannten wir sie nur ‚Die graue Maus’, obwohl sie eigentlich alles andere als unscheinbar war – na gut, jedenfalls ihre Stimme.
„Entschuldigung, Madame.“, sagte Mireille betreten und starrte auf ihre Knie. Madame Lacroix ließ das durchgehen, komischerweise zog sie Mädchen niemals Punkte ab.
Doch dann wandte sie sich mir zu.
„Und Sie, Everwoodsen, nehmen sie dieses Lätzchen ab, wir sind hier nicht im Kindergarten!“, keifte sie mich an, und fügte ein gehässiges „Fünf Punkte Abzug für Seliqué.“, hinzu. Ich seufzte unmerklich und drehte mich wieder um.
Doch grade, als ich das Lätzchen abnehmen wollte, verpuffte es mit einem Knall zu Rauch sodass ich mich fürchterlich erschreckte, und noch mehr Marmelade auf meinen Sachen verteilte.
Ich blickte auf und sah sie – Marcelle Orange, die bestaussehendste Viertklässlerin von ganz Beauxbatons. Sie hatte hellblaue, mandelförmige Augen und langes, blondes, leicht gelocktes Haar, dass ihr bis zur Hüfte reichte. Der Stoff ihres Umhangs schmiegte sich perfekt an ihren Körper an, und ich spürte förmlich wie mir wärmer wurde, als sie mir in die Augen sah.
„Süß.“, sagte sie lächelnd zu mir, „aber du willst bestimmt nicht noch mehr Hauspunkte verlieren, oder?“ Sie hob eine perfekt in Form gezupfte Augenbraue, dann lächelte sie mich wieder an, drehte sich um und ging davon.
Ich blieb noch einen Moment wie belämmert sitzen.
Jeder Junge aus meiner Klasse war ein bisschen in sie verknallt, mich eingeschlossen.
Erst Mireilles Schnauben riss mich aus meiner Trance.
„Wenn die keine Veela ist, dann weiß ich auch nicht.“, sagte sie verächtlich, ich hörte die Eifersucht in ihrer Stimme mitschwingen und sah den Zorn in ihren Augen, die sich verhärtet hatten. „Und ich weiß nicht mal was alle an ihr finden.“, fuhr sie fort. Dann sah sie mich an. „Was findest du an ihr?“
Ich wurde rot und begann, mit einem Löffel in meiner Tasse zu rühren.
„Ich steh doch nicht auf sie.“, sagte ich schließlich, nach einer viel zu langen Pause.
„Schon klar.“, sagte Mireille. Ich hörte an ihrer Stimme dass sie verletzt war. Aber nur weil jemand seine beste Freundin ist, muss man ihr doch nicht alles erzählen, oder? Keine der Stimmen in meinem Kopf widersprach mir. Also.
„Ich meine.. Sie sieht aus als ob sie nett ist.“, sagte ich und wusste, wie fadenscheinig das klang. Nett ist genauso wie freundlich oder hilfsbereit – nichts sagend, wenn es seine einzige Eigenschaft ist.
Mireille schnaubte wieder.
„Hör auf zu schnauben, Mireille! Du bist kein Pferd. Und hast du mitgekriegt, wie Lacroix mir auch noch die Punkte für dein Zaubern abgenommen hat?“, fragte ich, um ein neues Thema anzuschneiden.
„Du hast Recht. Sie zieht nie Mädchen Punkte ab.“
„Obwohl es aufs gleiche rauskommt, weil wir im gleichen Haus sind.“
„Vielleicht hat sie ja mal irgendein Trauma mit einem Mann erlebt..“, vermutete Mireille. Ich grinste.
„Ja, vielleicht hat ihr Bruder mal versucht, ihr einen bunten Umhang anzuziehen – Schock fürs Leben!“ Der Witz war schwach, aber Mireille lachte trotzdem. Na also.
Und als wir schließlich in Geschichte der Zauberei saßen und Madame Lacroix sich über meine unleserliche Handschrift aufregte, schien wieder alles beim alten zu sein.
Umso besser.
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Ich freu mich über Kommis. :)