Der Werdegang Bellatrix Black's

Hier könnt ihr eure Fanfictions und Gedichte zu Harry und seiner Welt vorstellen.

Moderator: Modis

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Eleanorana
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Registriert: 12.10.2009 21:52

Der Werdegang Bellatrix Black's

Beitrag von Eleanorana »

Hallihallöle. Jemand hier? Nein.. ? Auch gut. Fangen wir einfach mal an! ^^

Titel: Der Werdegang Bellatrix Black's
Altersempfehlung: 12
Disclaimer:
Alle euch bekannten Orte und Personen gehören JKR und sind nur ausgeliehen, um sie ihr unbeschadet wieder zurückzubringen! Ich verdiene (leider Gottes) hiermit nur virtuelle Galleonen. ^^

Let's start!


Der Werdegang Bellatrix Black's


Es hatte keinen Sinn mich noch länger vor meinen Gefühlen zu verstecken. Mich zu verstecken, weil sie mich betrogen, belogen haben.

Warum hatte ich Gefühle? Ich war eiskalt, sowohl physisch, als auch psychisch. Früher hatte ich mich auf meine Gefühle verlassen, bis das mit dir geschah!
Ich hatte dir vertraut, mein Herz hatte dir vertraut. Mein Verstand schrie 'Nein', aber ich war naiv und dumm und hörte nicht darauf. Weshalb sollte ich?

Es schien mir wie eine Ewigkeit her zu sein. Du hattest dich immer weiter von mir distanziert. Als ich dich darauf ansprach, sagtest du, alles sei in Ordnung und ich solle kein Drama daraus machen.
Ich dachte mir nichts dabei... du hattest deine Macken, Alyren, wie ich meine hatte.

Eines Nachts, als ich dir wieder vollends vertraute, sah ich dich mit einer andren. Du hauchtest ihr Worte ins Ohr, wie du es bei mir getan hattest. Streicheltest ihre Wange neckisch in Richtung Mund, ohne ihre Lippen zu berühren.

In diesem Moment hast du mein Herz gebrochen. Ich höre noch heute, wie es in unzählige Teile zerbarst!

Ich fing an zu schluchzen, konnte mich nicht rühren. Geschockt starrte ich einfach auf dich... und sie. Plötzlich schrie ich, ihr sprangt auseinander, jedoch nicht ohne eure Hände loszulassen.
Entsetzt blicktest du zu mir. Ich zu dir. Mit Tränen in den Augen rannte ich davon. Einfach weg...

--


Später an diesem Abend befand ich mich irgendwo in den Kerkern des Gemäuers. Ich wusste weder, wie viel Zeit vergangen, noch wo ich genau war.

Immer noch liefen mir stumme Tränen über die Wange. Sie fortzuwischen hatte ich schon aufgegeben.

Meine Gedanken kreisten. Ich dachte an dich, daran was ich falsch gemacht haben könnte, was ich getan hatte, damit es das rechtfertigen würde, weshalb du mir innerlich solche Qualen erleiden ließest.

Ich lief weiter, weiter hinab oder hinauf? Ich wusste es nicht, aber war mir auch egal.
Sackgasse. Ich ließ mich bebend vor unterdrückter Schluchzer an der Wand hinuntergleiten, zog die Knie an und legte meinen Kopf auf sie.

Langsam wurde ich mir erst der Tragweite deines Handelns bewusst. Ich hatte Weinkrämpfe und es schüttelte mich noch heftiger durch, als bei den Schluchzern. So fühlte es sich also an, wenn man verlassen wird.

Ich schlang meine Arme um die Knie und wippte vor und zurück. Dieser Trance ähnliche Zustand half mir, meinen Überlebenswillen nicht zu verlieren. Doch leider konnte es nicht verhindern, dass ein Teil von mir starb. Der Teil mit meinen Gefühlen. Das einzige, was ich noch empfinden konnte, war Schmerz.

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Für meinen Heilprozess war es nicht gerade förderlich, dich jeden Tag zu sehen. Es ließ sich nicht vermeiden, wir waren im selben Haus.
Die einzige Chance das zu überleben war, dass ich mich in mich zurückzog. Ich lebte nicht mehr, ich existierte bloß noch.

Keiner der Lehrpersonen merkte etwas. Meine Noten verbesserten sich, da ich mich in die Arbeit stürzte.

Meine Mitmenschen bekamen nur noch Verachtung und Zynismus von mir zu spüren. Ich war nicht mehr das kleine Mädchen, das damals Hogwarts betreten hatte, nein! Ich war nun eine junge Frau, die erfahren hatte, was es heißt betrogen, belogen, ausgenutzt und verstoßen zu werden.
Ich war eine, die erfahren hatte, was es wirklich hieß zu leben. Überhaupt zu existieren war schmerzhaft.
Trotz all meiner Pein hatte ich immer noch Prinzipien, die es galt zu erfüllen.

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Ich wollte Aurorin werden- was ich auch mit Leichtigkeit auch geschafft hätte- um dem Arsch, der mich betrogen hatte- in den Arsch zu treten. Er hatte mich benutzt, um an Informationen zu kommen. Er war das kleine Schosshündchen geworden von dem
dunklen Lord, Lord Voldemort, Ihr-wisst-schon-wer.

Welch Ironie es doch war, als ich meine Prinzipien über Bord warf und mich ihm anschloss, um anonym dem Orden des Phönix gewisse Hinweise, Schwachstellen bekannt zu geben.

Ich war 16 Jahre alt, als er mir das dunkle Mal einbrannte. Ich hatte nicht geschrien, was mich in den Reihen der Todesser schnell steigen ließ.

Ich folterte, quälte und ermordete ohne mit der Wimper zu zucken. Langsam wurde ich irre. Kurzweilig verlor ich manchmal den Bezug zur Realität. Bald war ich in der Gunst des Lords so hoch, dass er mich seine rechte Hand nannte.

Ich spürte Genugtuung, wenn ich in sein Gesicht blickte. Ich sah nur seine schwarzen Augen, die mich voller Eifersucht, Neid und wenn mich nicht alles täuschte sogar Begierde anstarrten.

Dies geschah alles innerhalb eines Jahres. Ich war eiskalt geworden, hatte den Abschluss in der Hand, war volljährig und ich hatte Rache.

An einem Abend, kurz nach meinem 17. Geburtstag, verlangte der Lord von mir etwas schier Unmögliches:
Ich sollte mich um einen Lestrange bemühen. Ich, die nie wieder einen Mann über mich bestimmen lassen wollte, die nie wieder Zuneigung oder Sympathie empfinden wollte!

Doch Befehl war Befehl. So bemühte ich mich schnellst möglich dem nachzukommen. Es war leichter gewesen, als ich gedacht hatte…

Nun war ich seine Frau. Es erfreute meinen Meister zutiefst nun auch die Lestrange'sche Besitztümer gekapert zu haben.

Und ich konnte mich meinen Gefühlen nicht mehr länger in den Weg stellen. Mir wurde klar: Ich liebte den dunklen Lord!

Obwohl ich langsam wirklich irre wurde, machte ich mir keine Sorgen, denn ich hatte mich schon Jahre früher verloren.
Ich konnte mich noch schwach erinnern, wer ich früher mal war. Ich hatte aufgehört mit dem Informationen weiterleiten. Aber was war, ist Vergangenheit und kommt nicht wieder...

Nach dem Fall des dunklen Lords mordete, quälte und folterte ich noch so lange, bis mich die Auroren fanden und mich nach Askaban steckten.
Ich schmorte Jahre dahin. Doch ich hatte einen Hoffnungsschimmer. Mein Meister war nicht tot, nein.

Meine Hoffnung hatte sich bestätigt, als er mich aus dieser irdischen Hölle befreite.
Ab meiner Volljährigkeit bis zu meinem Tode, war ich überzeugte Anhängerin vom dunklen Lord, Tom Vorlost Riddle- einem Halbblut!

Dies war der Werdegang von einem schüchternen, kleinen Mädchen zu einer überzeugten Todesserin. Gestattet, Bellatrix Lestrange mein Name.

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