
es ist- an einigen Stellen- ziemlich Brutal...

Der Nebel waberte um den Berg, dessen schemenhaftes Abbild in den Himmel ragte. Kein Stern war am Himmel zu sehen und auch der Mond versteckte sich. Es war eine schwarze Nacht, voller unheimlicher und verhängnissvoller Geräusche.
Sienna lief durch ebendiese schwarze Nacht. Ihr Umhang war zerrissen. Ihre Haare zerwühlt. Stumm liefen ihr die Tränen die Wange hinunter und in rascher Abfolge fielen sie zu Boden.
Die Schatten unter ihren Augen sahen unnatürlich aus. Überhaupt sah Sienna in diesen Augenblicken nicht aus, wie ein normaler Mensch. Eher, als ob sie besessen wäre. Ihre Beine machten einen Schritt nach dem andren. Sienna war Machtlos. Sie hatte keine Kontrolle über ihren Körper, der wie unter einem Bann zu stehen schien.
Sie wollte schreien, um Hilfe rufen, doch sie konnte auch ihre Stimme nicht beherrschen. Sienna war voller Angst, denn noch nie hatte sie die Kontrolle über sich verloren, war so machtlos gewesen, wie in dieser Nacht.
Sie wusste was auf sie zukommen würde, hörte schon die verheißungsvollen Geräusche.
Ihre Beine wurden schneller. Sienna wehrte sich mit aller Kraft gegen den Fortlauf des Geschehens, doch sie konnte nichts dagegen tun. In ihrem Kopf hallte ein grausames Lachen und immer mehr Verzweiflung keimte in ihr auf.
Tod... Sterben...qualvoll...Folter
Diese Satzfetzen geisterten durch ihren Kopf. Es war, als würde eine Stimme sie aussprechen, die nur sie wahrnehmen konnte.
Auch das irre Lachen passte dazu.
Sienna wollte einen letzten Versuch unternehmen, sich von der unbekannten Macht, die sie zwang Dinge zu tun, die sie nicht wollte, die sie verabscheute, lozureißen.
Sie riss mit aller ihr möglichen Kraft die Lippen auseinander und ein gellender Schrei durzuckte die sonst nur von den unheimlichen Geräuschen durchtriebene Nacht.
Ihre Augen flammten scharlachrot auf, ihr Blick veränderte sich, wurde zornig und wütend. Sie sah zum fürchten aus.
Sie raufte sich mit den Fingern durch ihre verfilzten Haare und drückte dabei ihre spitzen Fingernägel in die Kopfhaut. Blut qoull unter ihren Haare hervor. Ihre Hände rutschten, immer noch tief in die Haut gepresst ab, und hinterließen eine tiefe Schramme in ihrem verweinten und dreckigem Gesicht.
Ein Lichtblitz und sie brach in sich zusammen, befreit von allen Schmerzen.
Und Lord Voldemort, der seinen Zauberstab in den weißen, langen Fingern drehte, lachte, freute sich über ein neues Opfer, das er erst in den Wahnsinn und anschließend in den Tod getrieben hatte. Bereit, sein nächtest Opfer zu suchen. Und zu finden.
Snape hatte ja gesagt, das Voldemort spaß daran hatte, in die Köpfe seiner Opfer einzudringen und sie bis in den Wahnsinn zu foltern und zu quälen. So in etwa stelle ich mir das vor

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