OS:Ozean der Verzweiflung
Verfasst: 28.12.2008 17:51
So, ich gebe offen zu, dass Mione mich auf diese Idee gebracht hat, als wir über Voldemort/Bellatrix und ihre Rolle beim Sturz des Dunklen Lords geredet haben.
Ist mal wieder ziemlich depri, natürlich. Ich weiß nicht, wie ich grade jetzt da drauf komme, wieder Depri zu schreiben. Vielleicht hab ich einfach zu viel Herr der Ringe geguckt...
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Ozean der Verzweiflung
Es ging schnell. Auf einmal durchbrachen sie die Zauber, mit denen er sie gehalten hatte, und stürmten auf ihn los. Er sah, wie die Todesser ihre Zauberstäbe zogen und griff nach seinem eigenen: dem Elderstab, der ihm jetzt, endlich richtig diente. Er war unbesiegbar und diesen kleinen Rebellenaufstand würde er schon niederschlagen.
Sie umzingelten ihn. Es stand drei Zauberer gegen ihn, aber er war mächtig, viel mächtiger als jeder von ihnen. Und so wehrte er ihre Flüche ab. Ein wahnsinniges Lachen drang durch seine Lippen, während seine Angriffe verbissener wurden. Die drei würden schon noch nachgeben.
Ein Geräusch lenkte ihn kurz ab: ein Lachen. Er warf einen Blick in die Richtung und sah sie, wie sie gegen eine Blutsverräter-Frau kämpfte. Sie würde schon gewinnen, kein Grund zur Sorge. Ihre Haare peitschten durch die Luft und die anderen erstarrten, beobachteten die beiden Duelle, die sich abspielten: Er gegen die drei Zauberer und sie gegen diese Frau. Warum machte er sich eigentlich solche Sorgen um sie? Das war vollkommen unnötig. Sie war eine fähige Hexe, das hatte sie von Anfang an bewiesen. Verärgert über sich selbst wollte er sich wieder seinem eigenen Duell zuwenden und warf noch einen letzten Blick zu ihr und ihrer Widersacherin.
Sie lachte, und es sollte das Letzte sein, was er von ihr hörte. Getroffen kippte sie nach hinten, und während sie fiel, schien die Zeit stillzustehen.
Endlose Leere breitete sich in ihm aus. Gleichgültigkeit und etwas, das er nicht sofort identifizieren konnte. Trauer, erkannte er schließlich. Was war das? Ihr Tod – was hatte das für Folgen? Er trieb in einem Meer aus Verzweiflung einem endlosen Abgrund entgegen.
Warum sie? Warum hatte sie ihr letztes Duell schließlich doch verloren? Es war neu für ihn, sie versagen zu sehen, und sie hatte versagt.
Nein, sie hatte nicht versagt. Sie hatte einen Fehler gemacht und war gefallen, aber versagt hatte sie nicht.
Aber was half ihm das? Wie in einem schwarzen Ozean versank er, weg vom Licht, weg von der Wirklichkeit, und um ihn, im schwarzen Wasser, schwebte ihr Gesicht.
„NEIN!“ Der Schrei war heraus, bevor er überhaupt daran gedacht hatte, zu schreien, und er kurbelte die Zeit wieder an. Ihr Körper schlug auf, und er tauchte wieder auf aus den schwarzen Wassern der Verzweiflung. All seine Wut über ihren Sturz legte er in seinen nächsten Fluch. Seine Widersacher waren erledigt.
Aber was jetzt? Was sollte er tun? Sie rächen? Was half es ihm, wenn doch seine eigene Welt längst untergegangen war und er in der schrecklichen Wirklichkeit umherirrte, einem Schiffbrüchigem gleich?
In dieser Sekunde sehnte er sich nach dem Ende. Nach dem Tod. Er würde nicht ehrenlos gehen, nein, sondern im Duell besiegt werden wie ein Held. Wie sie. Und er wandte sich dem Einzigen in der Halle zu, der ihm den ewigen Frieden geben konnte.
Ist mal wieder ziemlich depri, natürlich. Ich weiß nicht, wie ich grade jetzt da drauf komme, wieder Depri zu schreiben. Vielleicht hab ich einfach zu viel Herr der Ringe geguckt...
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Ozean der Verzweiflung
Es ging schnell. Auf einmal durchbrachen sie die Zauber, mit denen er sie gehalten hatte, und stürmten auf ihn los. Er sah, wie die Todesser ihre Zauberstäbe zogen und griff nach seinem eigenen: dem Elderstab, der ihm jetzt, endlich richtig diente. Er war unbesiegbar und diesen kleinen Rebellenaufstand würde er schon niederschlagen.
Sie umzingelten ihn. Es stand drei Zauberer gegen ihn, aber er war mächtig, viel mächtiger als jeder von ihnen. Und so wehrte er ihre Flüche ab. Ein wahnsinniges Lachen drang durch seine Lippen, während seine Angriffe verbissener wurden. Die drei würden schon noch nachgeben.
Ein Geräusch lenkte ihn kurz ab: ein Lachen. Er warf einen Blick in die Richtung und sah sie, wie sie gegen eine Blutsverräter-Frau kämpfte. Sie würde schon gewinnen, kein Grund zur Sorge. Ihre Haare peitschten durch die Luft und die anderen erstarrten, beobachteten die beiden Duelle, die sich abspielten: Er gegen die drei Zauberer und sie gegen diese Frau. Warum machte er sich eigentlich solche Sorgen um sie? Das war vollkommen unnötig. Sie war eine fähige Hexe, das hatte sie von Anfang an bewiesen. Verärgert über sich selbst wollte er sich wieder seinem eigenen Duell zuwenden und warf noch einen letzten Blick zu ihr und ihrer Widersacherin.
Sie lachte, und es sollte das Letzte sein, was er von ihr hörte. Getroffen kippte sie nach hinten, und während sie fiel, schien die Zeit stillzustehen.
Endlose Leere breitete sich in ihm aus. Gleichgültigkeit und etwas, das er nicht sofort identifizieren konnte. Trauer, erkannte er schließlich. Was war das? Ihr Tod – was hatte das für Folgen? Er trieb in einem Meer aus Verzweiflung einem endlosen Abgrund entgegen.
Warum sie? Warum hatte sie ihr letztes Duell schließlich doch verloren? Es war neu für ihn, sie versagen zu sehen, und sie hatte versagt.
Nein, sie hatte nicht versagt. Sie hatte einen Fehler gemacht und war gefallen, aber versagt hatte sie nicht.
Aber was half ihm das? Wie in einem schwarzen Ozean versank er, weg vom Licht, weg von der Wirklichkeit, und um ihn, im schwarzen Wasser, schwebte ihr Gesicht.
„NEIN!“ Der Schrei war heraus, bevor er überhaupt daran gedacht hatte, zu schreien, und er kurbelte die Zeit wieder an. Ihr Körper schlug auf, und er tauchte wieder auf aus den schwarzen Wassern der Verzweiflung. All seine Wut über ihren Sturz legte er in seinen nächsten Fluch. Seine Widersacher waren erledigt.
Aber was jetzt? Was sollte er tun? Sie rächen? Was half es ihm, wenn doch seine eigene Welt längst untergegangen war und er in der schrecklichen Wirklichkeit umherirrte, einem Schiffbrüchigem gleich?
In dieser Sekunde sehnte er sich nach dem Ende. Nach dem Tod. Er würde nicht ehrenlos gehen, nein, sondern im Duell besiegt werden wie ein Held. Wie sie. Und er wandte sich dem Einzigen in der Halle zu, der ihm den ewigen Frieden geben konnte.