Fortutis Amor
Verfasst: 17.10.2008 14:20
HEY!
Also das ist meine Fic. Am Anfang klingt sie noch nicht wie eine Zaubererfic aber das kommt.
Sie spiel zur Zeit der Rumtreiber.
Es geht um Liebe, Tod, Hass, Trauer und ungerechtigkeit!
Naja vllt gefällt sie euch ja! Würd mich freuen^^
Ihr könnte euch auch noch gerne meinen ONESHOT *Zwischen Liebe und Tod durchlesen*!
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Kapitel eins - Lebensrettung mit Folgen
Das war ja wohl das schrecklichste was man sich vorstellen konnte. Urlaub mit den Eltern! Und das auch noch in den Sommerferien, wo jeder anderer Teenager sich mit Freunden traf, musste ich, Nancy McCray, mit meinen Eltern im Bermuda Dreieck Urlaub machen. Voll peinlich!
„Nancy, Schatz!!“, rief meine Mutter aus ihrem Zimmer. „Kommst du mit uns die Gegend erkunden?“ Hallo! Was dachte sich meine Mutter schon wieder dabei. War es nicht schon schlimm genug, dass ich meine Ferien nicht mit meiner Freundin Lily Evans verbringen konnte, die ich schon so lange nicht mehr gesehen hatte. Nein, ich sollte auch noch mit meinen Eltern eine Erkundungstour durch Bermuda City machen. Nicht vor zu stellen, was die anderen Teenies sich dabei denken würden, wenn eine 17-jährige mit ihren Eltern durch den meist besuchte Urlaubsort der Zaubererwelt ging. Mein Ruf wäre im Eimer.
„Nein, ich komme nicht mit!“, rief ich zurück.
„Warum, denn nicht Schatz?!“, hackte meine Mutter nach. Mütter können so was von nervig sein.
„Mum, lass sie doch! Mach dir mit Dad einen schönen Tag!“, rettete mich mein Bruder Tony. Tony war 19 ½. Er machte gerade eine Ausbildung zum Auror in Großbritannien. Vor zwei Jahren hatte er die Zaubererschule „School of Magic“, die wir beiden besuchte hatten, mit Bestnoten verlassen. Das steigerte sein Ansehen bei unseren Eltern ins bodenlose. So verziehen sie ihm auch, dass er nicht in den USA blieb, wo wir in New York City wohnten, sonder nach London ging, um dort zu arbeiten. Ich wollte auch nach England. Meine Freundin Lily, die ich vor fünf Jahren bei einem Muggelurlaub in den Alpen kennen gelernt hatte, wohnte auch in London. Ich Eltern waren Muggel und arbeiten bei irgend so einer Zeitung in London. Lily ging in Großbritannien zur Zaubererschule „Hogwarts“. So sahen wir uns leider nur in den Ferien. Sonst hielten wir über Briefe Kontakt. Ich hatte eine eigene Eule namens Mississippi. Durch ihr stand ich nun während der Schulzeit mit Lily in Kontakt. Eigentlich wollten wir uns diese Sommerferien treffen. Aber meine Eltern kamen ja auf die geniale Idee, mit mir und meinem Bruder in den Urlaub zu fahren. Na toll, aber vielleicht konnten ich Lily in der letzten Ferienwoche noch besuchen. Das war immerhin ein Lichtblick.
„Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist! Was wollte ihr den machen?“; meine Mutter schien ziemlich besorgt zu sein.
„Ach, Mary lass die Kinder doch! Die wollen bestimmt schwimmen gehen! Das machst du eh nicht so gerne! Wir können ja schauen ob wir irgendwo ein schönes abgeschiedenes Cafe finden!“; schlug Dad vor.
„Das ist doch eine super Idee!“, fügte ich zu. Ich freute mich schon riesig darauf endlich einmal wieder Zeit mit meinem Bruder zu verbringen.
„Also, gut!“, gab meine Mutter nach. „Aber stellt keinen Blödsinn an. Und Tony du passt gut auf Nancy auf!“
Damit war alles geregelt. Tony und ich packten schnell unsere Schwimmsachen, damit Mum es sich nicht noch einmal anders überlegte, und gingen zum Strand.
Es war herrlich warm. So ca. 30°C. Tony ergatterte für uns zwei Liegen, die unter einem gelben Sonnenschirm, etwas abgelegen, aber trotzdem in der nähe der Bar und des Meers lagen, ergattert.
„So, Schwesterherz! Soll ich dich erst einmal eincremen?“, fragte er mich und holte eine Familienpackung Sonnenmilch heraus.
Ich nickte. Er zog seinen Zauberstab, den er in der Tasche Zauberstabtasche, die in seiner Badshorts integriert war, gesteckt hatte. Er murmelte einen Zauberspruch und plötzlich öffnete sich die Sonnenmilchflasche und ergoss ihren halben Inhalt über meinem Rücken. In windes Eile, verteilte sich die Sonnenmilch über meinem ganzen Körper, es war ein schreckliches Gefühl überall pickte es mich. Na einer halben Minute war der Spuck allerdings vorbei.
„Ey, ich dachte du wolltest mich eincremen, so per Muggelart und nicht mit dem Zauberstab, dass ist nämlich ganz schon unangenehm, mach das ja nie wieder!“, beschwerte ich mich.
„Auch, hab dich nicht so! Komm mit ins Wasser!“, Tony nahm meine Hand und wir rannten ins Meer.
Das Wasser war angenehm kühl. Ich schwamm ziemlich weit hinaus.
„Ey, Nancy, schwimm nicht so weit, du weißt nicht, was da alles im Meer rum schwimmt!“; ermahnte mich Tony. Ich allerdings hörte nicht auf seine Warnung und schwamm immer weiter.
Es war herrlich, ich fühlte mich so richtig frei. Ich legte mich auf den Rücken und ließ mich einfach treiben. Also etwas gutes hatten die Ferien doch. Wenigsten war ihr immer etwas los.
Ich genoss es wie mir die Sonne auf den Bauch schien.
Es war einfach wundervoll. Nach einer Weile jedoch beschloss ich wieder zurück zu Tony zu schwimmen. Er machte sich sicherlich schon Sorgen.
Auf halben Weg jedoch tat mein rechtes Bein total doll weh. Ich bekam einen Krampf und konnte nicht weiter schwimmen. Durch strampeln versuchte ich mich an der Wasseroberfläche zu halten. Doch es gelang mir nicht.
Mein Kopf geriet unter Wasser.
Ich strampelte noch doller.
Es gelang mir meinen Kopf wieder über die Wasseroberfläche zu befördern, sodass ich Luft holte.
Im nächsten Moment jedoch, war mein Kopf schon wieder unter Wasser.
Es war schrecklich.
Um mir herum war nur Wasser, nichts was ich atmen konnte. Jetzt wäre ein Zauberstab nicht schlecht gewesen, doch der lag oben in meinem Hotelzimmer.
Ich benötigte dringend Luft. Doch es war keine da nur Wasser.
Automatisch öffnete sich mein Mund und ich schluckt Wasser.
Ich bekam keine Luft mehr.
Panik stieg in mir auf.
Sollte ich jetzt und hier sterben?
Mein Leben lief in Bildern an mir vorbei.
Doch plötzlich umschlang etwas meine Taille. Zwei starke Arme zogen mich an die Wasseroberfläche.
Ich hatte wieder Luft zum Atmen. Es war ein wunderbares Gefühl.
„Alles in Ordnung?“, fragte eine Stimme hinter mir.
Ich drehte meinen Kopf und sah in wunderschöne grünblaue Augen.
Das war er mein Retter. Ein junger Mann, mit schönen grünblauen Augen und muskulösen Armen.
Ich nickte.
„Gut!“, grinste er mich an. „Dann halten sie sich mal bitte hier am Bootsrand fest!“
Er löste einen Arm von meiner Taille und führt meine rechte Hand, zu einem Seil, dass am Schlauchboot befestigt war. „Schön festhalten!“, er ließ mich los und schwang sich ins Schlauchboot.
„So und jetzt geben sie mir bitte ihre andere Hand!“, er ergriff meine Hand und zog mich mit so einem Rück ins Schlauchboot, das er umfiel und ich genau auf ihm landete.
„Ups!“, sagte ich und rappelte mich auf.
„Na, na nicht so stürmisch!“, lächelte er mich verschmitzt an.
Er war einfach so süß. Nicht nur seine Arme waren muskulös auch sein restlicher Körper schien gut durchtrainiert zu sein.
„Ich bin übrigens Jack Elliot! Und sie sind?“, fragte er mich.
„Nancy McCray!“, stellte ich mich meinem Lebensretter vor.
„Sehr erfreut! Wie geht es ihnen den?“, erkundigte er sich.
„Dir! Sie brauchen mich nicht zu siezen!“, forderte ich ihn auf. Ich konnte es total nicht haben, wenn Leute mich siezten, dann fühlte ich mich so alt.
„Okay, dann hörst DU mich aber auch auf zu siezen!“, lächelte er mich bestimmend an.
„Okay!“, grinste ich zurück.
„So, um auf meine Frage zurück zu kommen! Geht es dir gut?“, wiederholte er seine Frage.
Er jetzt bemerkt ich wieder den Krampf in meinem Bein. Ich verlor das Gleichgewicht und fiel um.
Zum Glück könnte Jack mich noch auffangen.
„Was ist passiert?“, wollte er nun noch viel eindringlicher wissen.
Ich erzählte ihm von meinem Krampf und dass ich weder schwimmen noch stehen könnte und dass es ganz schön wehtat.
Er schaute sich mein rechtes Bein an und sein Blick verfinsterte sich.
„Was ist los?“, wollte ich wissen.
„Nichts! Aber du solltest mit zur Standwache kommen!“, sagte er und startete den Motor.
Mit einer sehr hohen Geschwindigkeit führen wir zum Bootssteg in der nähe der Strandwache. Er half mir aus dem Boot und stütze mich auf dem Weg zur Strandwache. Dort setze er mich auf einen Gartenstuhl und ging ins Haus. Mein Bein tat immer noch verdammt weh.
„Nancy! Mein Gott, was ist passiert?“, Tony kam aufgeregt herbei gerannt.
„Ich hab einen Krampf im Fuß!“, erklärte ich ihm.
„So ganz stimmt das nicht!“, sagte Jack, der gerade wieder aus dem Haus trat. In der Hand trug er einen riesigen Koffer, den er neben mir abstellte.
„Was stimmt nicht?“; fragte ich ihn.
„Es tut mir Leid, es war kein Krampf. An deinem Bein sitzt ein Feuerseeigel!“, erklärte er mir. „Das sind ganz giftige Geschöpfe, die, sobald sie sich bei dir festsaugen, ein Gift durch deine Muskeln schicken, das verhindert, dass du sie normal benutzen kannst. Es fühlt sich an, wie ein lang andauernder Krampf. Allerdings ist es so, dass, wenn dieser Igel nicht entfernt wird, es zu einem bleibenden Verlust der Funktion des Muskels kommen kann! Deshalb, werde ich jetzt zuerst einmal den Igel entfernen und dir dann etwas gegen das Gift geben!“, erklärte er und zog sich Handschuhe an.
Er nahm eine Zange nur hand. „Es kann weh tun, aber ich werde vorsichtig sein!“, meinte er und ergriff den Igel mit der Zange. Er drehe ihn hin und her. Es tat tierisch weh. Ich machte ein sehr schmerzversehrtes Gesicht, sodass mein Bruder nach meiner Hand griff.
Mit einem letzten schmerzhaften Ruck entfernte Jack den Igel.
„So jetzt haben wir den Übeltäter!“, rief er freudestrahlend. Er steckte den Igel in eine Dose und verschloss sie.
„Nun komm nur noch die Spritze! Ein kleiner Piks und dann wird es nicht mehr so wehtun!“, lächelte er.
Er gab mir die Spritze. „So, morgen und übermorgen bitte noch einmal vorbei schauen und dann dürfte hoffentlich alles wieder in Ordnung sein!“, sagte er.
„Danke! Bis morgen dann!“, verabschiedete ich mich.
Tony stütze mich und so gelangten wir beide zu unseren Liegen.
„Nancy, Nancy! Was machst du nur immer für Sachen!“, er schüttelte den Kopf.
Der Rest des Tages verlief ganz gut. Ich mied allerdings das Wasser. Stattdessen schrieb ich einen Brief an Lily und erzählte ihr von meinen neusten Urlaubserlebnissen. Gegen Abend ging es meinem Bein schon wieder viel besser. Ich konnte schon wieder alleine laufen, sodass Tony und ich entscheiden unseren Eltern erst einmal nichts von der ganzen Sache zu erzählen.
Nach dem Abendsessen beschloss Tony in die Disco zu gehen und fragte mich ob ich auch mitkommen wollte. Ich sagte ihm er solle mir eine halbe Stunde geben. Er meckerte irgendwas davon, dass Frauen immer so lange brauchen würden, verschwand aber in seinem Zimmer.
Ich ging duschen, föhnte mir die Haare und zog mir das grüne Sommerkleid an. Um Punkt halb neun klopfte es an meiner Tür. Das Tony nur immer so schrecklich pünktlich sein musste. Ich schlüpfte schnell in meine FlipFlops und öffnete ihm.
Seine Reaktion war ein Pfiff. „Aber hallo, du siehst ja super aus!“, meinte er. „Aber warum hast du deine wunderschönen Locken schon wieder zu seinem Zopf gebunden?“ „Es ist einfach bequemer so!“, sagte ich und wir gingen.
Es war schon einiges los, obwohl es noch so früh war. Tony und ich beschlossen erst einmal eine Runde tanzen zu gehen. Nach drei Liedern war uns allerdings so war, dass Tony Punsch von der Theke holte und wir uns an einen Tisch setzen. „Und wir läuft es in der Schule so!“, fragte er mich. Himmel, Herr Gott, noch mal. Gab es denn kein anders Thema. Ich hatte Ferien und wollte nicht über die Schule sprechen. Als Antwort verzog ich mein Gesicht zu einer Grimmasse.
„Okay, okay! Ist ja schon gut!“, entschuldigte er sich. „Du, ich muss mal eben, etwas ganz dringendes erledigen!“ Er stand auf und schlängelte sich auf die Tanzfläche.
Er tanzte ein Mädchen mit wunderschönen blonden, langen Haaren von hinten an. Dieser alte Schamör.
„Na, sucht sich den Freund eine andere!“, fragte eine Stimme hinter mir. Sie kam mir bekannte vor. Ich blickte mich um und sah schon zum zweiten Mal an diesem Tag in die wunderschönen grünblauen Augen von Jack. Diese Augen werde ich echt nicht vergessen.
„Hey, Jack! Setz dich doch!“; bot ich ihm einen Stuhl an. „Ne, mir ist das hier zu laut, ich wollt nach draußen. Ein bisschen frische Luft schnappen! Kommst du mit?“, fragte er.
Ich schaute mich nach Tony um. Er war so sehr mit der Blondine beschäftigt, dass er mich die nächsten zwei Stunden wohl nicht vermissen würde. So nickte ich und folgte Jack hinaus.
Wir setzten uns auf zwei Liegestuhle am Meer und ließen die Füße ins Wasser baumeln.
„So, jetzt erzähl mal! Warum lässt dein Freund dich einfach so sitzen und sucht sich eine andere?“, wollte Jack wissen.
„Du bist aber ganz schön neugierig!“, sagte ich.
„Ach, dass bin ich nicht immer! Nur wenn jemand so schöne Ladys verletzt!“; meinte er grinsend.
Ich wurde leicht rot.
„Ähm, also eigentlich ist das gar nicht mein Freund gewesen, sondern mein Bruder Tony!“, erklärte ich ihm.
Das schien ihn zu freuen.
„Achso! Und ihr macht hier zusammen Urlaub?“, fragte er.
Ich erzählte ihm, dass wir mit unseren Eltern hier waren. Ich aber eigentlich gar keine Lust darauf hätte. Er erzählt mir, dass das Hotel seinem Onkel gehöre und er hier einen Ferienjob als Rettungsschwimmer hätte.
„Oh, die Sonne geht bald unter!“, stellte ich fest.
„Willst du mal sehen, wo der Sonnenuntergang am schönsten ist?“; fragte er mich. Und da ich nickte, standen wir auf und gingen ein ganzes Stücke den Strand entlang und dann eine ziemlich steile und rutschige Treppen in den Dünen hinauf.
Er hatte nicht übertrieben. Von hier sah der Sonnenuntergang atemberaubend aus. Das dunkle Meer mit dem Strand und dahinter der Horizont mit der orangegelbroten Sonne. Wirklich fantastisch.
Als die Sonne untergegangen ist blieben wir noch eine Weile stehen. Keiner sagte ein Wort. Nach Stunden, so kam es mir vor, flüsterte Jack: „ Ich glaube wir sollten gehen. Deine Eltern machen sich sonst bestimmt Sorgen!“ Er stand auf und ging vorsichtig die Treppe hinunter.
Ich folgte ihm. Es war sein sehr rutschiger Abstieg. Kurz vor Ende der Treppe, Jack war schon unten angekommen, rutschte ich aus. Shit!
Aber Jack fing mich zum Glück auf.
Da lag ich nun in seinen starken Armen und fühlt mich pudelwohl.
„Schön, dass deine Eltern dich gezwungen haben hier her zu kommen!“, sagte er und küsste mich.
Also das ist meine Fic. Am Anfang klingt sie noch nicht wie eine Zaubererfic aber das kommt.
Sie spiel zur Zeit der Rumtreiber.
Es geht um Liebe, Tod, Hass, Trauer und ungerechtigkeit!
Naja vllt gefällt sie euch ja! Würd mich freuen^^
Ihr könnte euch auch noch gerne meinen ONESHOT *Zwischen Liebe und Tod durchlesen*!
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Kapitel eins - Lebensrettung mit Folgen
Das war ja wohl das schrecklichste was man sich vorstellen konnte. Urlaub mit den Eltern! Und das auch noch in den Sommerferien, wo jeder anderer Teenager sich mit Freunden traf, musste ich, Nancy McCray, mit meinen Eltern im Bermuda Dreieck Urlaub machen. Voll peinlich!
„Nancy, Schatz!!“, rief meine Mutter aus ihrem Zimmer. „Kommst du mit uns die Gegend erkunden?“ Hallo! Was dachte sich meine Mutter schon wieder dabei. War es nicht schon schlimm genug, dass ich meine Ferien nicht mit meiner Freundin Lily Evans verbringen konnte, die ich schon so lange nicht mehr gesehen hatte. Nein, ich sollte auch noch mit meinen Eltern eine Erkundungstour durch Bermuda City machen. Nicht vor zu stellen, was die anderen Teenies sich dabei denken würden, wenn eine 17-jährige mit ihren Eltern durch den meist besuchte Urlaubsort der Zaubererwelt ging. Mein Ruf wäre im Eimer.
„Nein, ich komme nicht mit!“, rief ich zurück.
„Warum, denn nicht Schatz?!“, hackte meine Mutter nach. Mütter können so was von nervig sein.
„Mum, lass sie doch! Mach dir mit Dad einen schönen Tag!“, rettete mich mein Bruder Tony. Tony war 19 ½. Er machte gerade eine Ausbildung zum Auror in Großbritannien. Vor zwei Jahren hatte er die Zaubererschule „School of Magic“, die wir beiden besuchte hatten, mit Bestnoten verlassen. Das steigerte sein Ansehen bei unseren Eltern ins bodenlose. So verziehen sie ihm auch, dass er nicht in den USA blieb, wo wir in New York City wohnten, sonder nach London ging, um dort zu arbeiten. Ich wollte auch nach England. Meine Freundin Lily, die ich vor fünf Jahren bei einem Muggelurlaub in den Alpen kennen gelernt hatte, wohnte auch in London. Ich Eltern waren Muggel und arbeiten bei irgend so einer Zeitung in London. Lily ging in Großbritannien zur Zaubererschule „Hogwarts“. So sahen wir uns leider nur in den Ferien. Sonst hielten wir über Briefe Kontakt. Ich hatte eine eigene Eule namens Mississippi. Durch ihr stand ich nun während der Schulzeit mit Lily in Kontakt. Eigentlich wollten wir uns diese Sommerferien treffen. Aber meine Eltern kamen ja auf die geniale Idee, mit mir und meinem Bruder in den Urlaub zu fahren. Na toll, aber vielleicht konnten ich Lily in der letzten Ferienwoche noch besuchen. Das war immerhin ein Lichtblick.
„Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist! Was wollte ihr den machen?“; meine Mutter schien ziemlich besorgt zu sein.
„Ach, Mary lass die Kinder doch! Die wollen bestimmt schwimmen gehen! Das machst du eh nicht so gerne! Wir können ja schauen ob wir irgendwo ein schönes abgeschiedenes Cafe finden!“; schlug Dad vor.
„Das ist doch eine super Idee!“, fügte ich zu. Ich freute mich schon riesig darauf endlich einmal wieder Zeit mit meinem Bruder zu verbringen.
„Also, gut!“, gab meine Mutter nach. „Aber stellt keinen Blödsinn an. Und Tony du passt gut auf Nancy auf!“
Damit war alles geregelt. Tony und ich packten schnell unsere Schwimmsachen, damit Mum es sich nicht noch einmal anders überlegte, und gingen zum Strand.
Es war herrlich warm. So ca. 30°C. Tony ergatterte für uns zwei Liegen, die unter einem gelben Sonnenschirm, etwas abgelegen, aber trotzdem in der nähe der Bar und des Meers lagen, ergattert.
„So, Schwesterherz! Soll ich dich erst einmal eincremen?“, fragte er mich und holte eine Familienpackung Sonnenmilch heraus.
Ich nickte. Er zog seinen Zauberstab, den er in der Tasche Zauberstabtasche, die in seiner Badshorts integriert war, gesteckt hatte. Er murmelte einen Zauberspruch und plötzlich öffnete sich die Sonnenmilchflasche und ergoss ihren halben Inhalt über meinem Rücken. In windes Eile, verteilte sich die Sonnenmilch über meinem ganzen Körper, es war ein schreckliches Gefühl überall pickte es mich. Na einer halben Minute war der Spuck allerdings vorbei.
„Ey, ich dachte du wolltest mich eincremen, so per Muggelart und nicht mit dem Zauberstab, dass ist nämlich ganz schon unangenehm, mach das ja nie wieder!“, beschwerte ich mich.
„Auch, hab dich nicht so! Komm mit ins Wasser!“, Tony nahm meine Hand und wir rannten ins Meer.
Das Wasser war angenehm kühl. Ich schwamm ziemlich weit hinaus.
„Ey, Nancy, schwimm nicht so weit, du weißt nicht, was da alles im Meer rum schwimmt!“; ermahnte mich Tony. Ich allerdings hörte nicht auf seine Warnung und schwamm immer weiter.
Es war herrlich, ich fühlte mich so richtig frei. Ich legte mich auf den Rücken und ließ mich einfach treiben. Also etwas gutes hatten die Ferien doch. Wenigsten war ihr immer etwas los.
Ich genoss es wie mir die Sonne auf den Bauch schien.
Es war einfach wundervoll. Nach einer Weile jedoch beschloss ich wieder zurück zu Tony zu schwimmen. Er machte sich sicherlich schon Sorgen.
Auf halben Weg jedoch tat mein rechtes Bein total doll weh. Ich bekam einen Krampf und konnte nicht weiter schwimmen. Durch strampeln versuchte ich mich an der Wasseroberfläche zu halten. Doch es gelang mir nicht.
Mein Kopf geriet unter Wasser.
Ich strampelte noch doller.
Es gelang mir meinen Kopf wieder über die Wasseroberfläche zu befördern, sodass ich Luft holte.
Im nächsten Moment jedoch, war mein Kopf schon wieder unter Wasser.
Es war schrecklich.
Um mir herum war nur Wasser, nichts was ich atmen konnte. Jetzt wäre ein Zauberstab nicht schlecht gewesen, doch der lag oben in meinem Hotelzimmer.
Ich benötigte dringend Luft. Doch es war keine da nur Wasser.
Automatisch öffnete sich mein Mund und ich schluckt Wasser.
Ich bekam keine Luft mehr.
Panik stieg in mir auf.
Sollte ich jetzt und hier sterben?
Mein Leben lief in Bildern an mir vorbei.
Doch plötzlich umschlang etwas meine Taille. Zwei starke Arme zogen mich an die Wasseroberfläche.
Ich hatte wieder Luft zum Atmen. Es war ein wunderbares Gefühl.
„Alles in Ordnung?“, fragte eine Stimme hinter mir.
Ich drehte meinen Kopf und sah in wunderschöne grünblaue Augen.
Das war er mein Retter. Ein junger Mann, mit schönen grünblauen Augen und muskulösen Armen.
Ich nickte.
„Gut!“, grinste er mich an. „Dann halten sie sich mal bitte hier am Bootsrand fest!“
Er löste einen Arm von meiner Taille und führt meine rechte Hand, zu einem Seil, dass am Schlauchboot befestigt war. „Schön festhalten!“, er ließ mich los und schwang sich ins Schlauchboot.
„So und jetzt geben sie mir bitte ihre andere Hand!“, er ergriff meine Hand und zog mich mit so einem Rück ins Schlauchboot, das er umfiel und ich genau auf ihm landete.
„Ups!“, sagte ich und rappelte mich auf.
„Na, na nicht so stürmisch!“, lächelte er mich verschmitzt an.
Er war einfach so süß. Nicht nur seine Arme waren muskulös auch sein restlicher Körper schien gut durchtrainiert zu sein.
„Ich bin übrigens Jack Elliot! Und sie sind?“, fragte er mich.
„Nancy McCray!“, stellte ich mich meinem Lebensretter vor.
„Sehr erfreut! Wie geht es ihnen den?“, erkundigte er sich.
„Dir! Sie brauchen mich nicht zu siezen!“, forderte ich ihn auf. Ich konnte es total nicht haben, wenn Leute mich siezten, dann fühlte ich mich so alt.
„Okay, dann hörst DU mich aber auch auf zu siezen!“, lächelte er mich bestimmend an.
„Okay!“, grinste ich zurück.
„So, um auf meine Frage zurück zu kommen! Geht es dir gut?“, wiederholte er seine Frage.
Er jetzt bemerkt ich wieder den Krampf in meinem Bein. Ich verlor das Gleichgewicht und fiel um.
Zum Glück könnte Jack mich noch auffangen.
„Was ist passiert?“, wollte er nun noch viel eindringlicher wissen.
Ich erzählte ihm von meinem Krampf und dass ich weder schwimmen noch stehen könnte und dass es ganz schön wehtat.
Er schaute sich mein rechtes Bein an und sein Blick verfinsterte sich.
„Was ist los?“, wollte ich wissen.
„Nichts! Aber du solltest mit zur Standwache kommen!“, sagte er und startete den Motor.
Mit einer sehr hohen Geschwindigkeit führen wir zum Bootssteg in der nähe der Strandwache. Er half mir aus dem Boot und stütze mich auf dem Weg zur Strandwache. Dort setze er mich auf einen Gartenstuhl und ging ins Haus. Mein Bein tat immer noch verdammt weh.
„Nancy! Mein Gott, was ist passiert?“, Tony kam aufgeregt herbei gerannt.
„Ich hab einen Krampf im Fuß!“, erklärte ich ihm.
„So ganz stimmt das nicht!“, sagte Jack, der gerade wieder aus dem Haus trat. In der Hand trug er einen riesigen Koffer, den er neben mir abstellte.
„Was stimmt nicht?“; fragte ich ihn.
„Es tut mir Leid, es war kein Krampf. An deinem Bein sitzt ein Feuerseeigel!“, erklärte er mir. „Das sind ganz giftige Geschöpfe, die, sobald sie sich bei dir festsaugen, ein Gift durch deine Muskeln schicken, das verhindert, dass du sie normal benutzen kannst. Es fühlt sich an, wie ein lang andauernder Krampf. Allerdings ist es so, dass, wenn dieser Igel nicht entfernt wird, es zu einem bleibenden Verlust der Funktion des Muskels kommen kann! Deshalb, werde ich jetzt zuerst einmal den Igel entfernen und dir dann etwas gegen das Gift geben!“, erklärte er und zog sich Handschuhe an.
Er nahm eine Zange nur hand. „Es kann weh tun, aber ich werde vorsichtig sein!“, meinte er und ergriff den Igel mit der Zange. Er drehe ihn hin und her. Es tat tierisch weh. Ich machte ein sehr schmerzversehrtes Gesicht, sodass mein Bruder nach meiner Hand griff.
Mit einem letzten schmerzhaften Ruck entfernte Jack den Igel.
„So jetzt haben wir den Übeltäter!“, rief er freudestrahlend. Er steckte den Igel in eine Dose und verschloss sie.
„Nun komm nur noch die Spritze! Ein kleiner Piks und dann wird es nicht mehr so wehtun!“, lächelte er.
Er gab mir die Spritze. „So, morgen und übermorgen bitte noch einmal vorbei schauen und dann dürfte hoffentlich alles wieder in Ordnung sein!“, sagte er.
„Danke! Bis morgen dann!“, verabschiedete ich mich.
Tony stütze mich und so gelangten wir beide zu unseren Liegen.
„Nancy, Nancy! Was machst du nur immer für Sachen!“, er schüttelte den Kopf.
Der Rest des Tages verlief ganz gut. Ich mied allerdings das Wasser. Stattdessen schrieb ich einen Brief an Lily und erzählte ihr von meinen neusten Urlaubserlebnissen. Gegen Abend ging es meinem Bein schon wieder viel besser. Ich konnte schon wieder alleine laufen, sodass Tony und ich entscheiden unseren Eltern erst einmal nichts von der ganzen Sache zu erzählen.
Nach dem Abendsessen beschloss Tony in die Disco zu gehen und fragte mich ob ich auch mitkommen wollte. Ich sagte ihm er solle mir eine halbe Stunde geben. Er meckerte irgendwas davon, dass Frauen immer so lange brauchen würden, verschwand aber in seinem Zimmer.
Ich ging duschen, föhnte mir die Haare und zog mir das grüne Sommerkleid an. Um Punkt halb neun klopfte es an meiner Tür. Das Tony nur immer so schrecklich pünktlich sein musste. Ich schlüpfte schnell in meine FlipFlops und öffnete ihm.
Seine Reaktion war ein Pfiff. „Aber hallo, du siehst ja super aus!“, meinte er. „Aber warum hast du deine wunderschönen Locken schon wieder zu seinem Zopf gebunden?“ „Es ist einfach bequemer so!“, sagte ich und wir gingen.
Es war schon einiges los, obwohl es noch so früh war. Tony und ich beschlossen erst einmal eine Runde tanzen zu gehen. Nach drei Liedern war uns allerdings so war, dass Tony Punsch von der Theke holte und wir uns an einen Tisch setzen. „Und wir läuft es in der Schule so!“, fragte er mich. Himmel, Herr Gott, noch mal. Gab es denn kein anders Thema. Ich hatte Ferien und wollte nicht über die Schule sprechen. Als Antwort verzog ich mein Gesicht zu einer Grimmasse.
„Okay, okay! Ist ja schon gut!“, entschuldigte er sich. „Du, ich muss mal eben, etwas ganz dringendes erledigen!“ Er stand auf und schlängelte sich auf die Tanzfläche.
Er tanzte ein Mädchen mit wunderschönen blonden, langen Haaren von hinten an. Dieser alte Schamör.
„Na, sucht sich den Freund eine andere!“, fragte eine Stimme hinter mir. Sie kam mir bekannte vor. Ich blickte mich um und sah schon zum zweiten Mal an diesem Tag in die wunderschönen grünblauen Augen von Jack. Diese Augen werde ich echt nicht vergessen.
„Hey, Jack! Setz dich doch!“; bot ich ihm einen Stuhl an. „Ne, mir ist das hier zu laut, ich wollt nach draußen. Ein bisschen frische Luft schnappen! Kommst du mit?“, fragte er.
Ich schaute mich nach Tony um. Er war so sehr mit der Blondine beschäftigt, dass er mich die nächsten zwei Stunden wohl nicht vermissen würde. So nickte ich und folgte Jack hinaus.
Wir setzten uns auf zwei Liegestuhle am Meer und ließen die Füße ins Wasser baumeln.
„So, jetzt erzähl mal! Warum lässt dein Freund dich einfach so sitzen und sucht sich eine andere?“, wollte Jack wissen.
„Du bist aber ganz schön neugierig!“, sagte ich.
„Ach, dass bin ich nicht immer! Nur wenn jemand so schöne Ladys verletzt!“; meinte er grinsend.
Ich wurde leicht rot.
„Ähm, also eigentlich ist das gar nicht mein Freund gewesen, sondern mein Bruder Tony!“, erklärte ich ihm.
Das schien ihn zu freuen.
„Achso! Und ihr macht hier zusammen Urlaub?“, fragte er.
Ich erzählte ihm, dass wir mit unseren Eltern hier waren. Ich aber eigentlich gar keine Lust darauf hätte. Er erzählt mir, dass das Hotel seinem Onkel gehöre und er hier einen Ferienjob als Rettungsschwimmer hätte.
„Oh, die Sonne geht bald unter!“, stellte ich fest.
„Willst du mal sehen, wo der Sonnenuntergang am schönsten ist?“; fragte er mich. Und da ich nickte, standen wir auf und gingen ein ganzes Stücke den Strand entlang und dann eine ziemlich steile und rutschige Treppen in den Dünen hinauf.
Er hatte nicht übertrieben. Von hier sah der Sonnenuntergang atemberaubend aus. Das dunkle Meer mit dem Strand und dahinter der Horizont mit der orangegelbroten Sonne. Wirklich fantastisch.
Als die Sonne untergegangen ist blieben wir noch eine Weile stehen. Keiner sagte ein Wort. Nach Stunden, so kam es mir vor, flüsterte Jack: „ Ich glaube wir sollten gehen. Deine Eltern machen sich sonst bestimmt Sorgen!“ Er stand auf und ging vorsichtig die Treppe hinunter.
Ich folgte ihm. Es war sein sehr rutschiger Abstieg. Kurz vor Ende der Treppe, Jack war schon unten angekommen, rutschte ich aus. Shit!
Aber Jack fing mich zum Glück auf.
Da lag ich nun in seinen starken Armen und fühlt mich pudelwohl.
„Schön, dass deine Eltern dich gezwungen haben hier her zu kommen!“, sagte er und küsste mich.