Ängste

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James U. Baines
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Re: Ängste

Beitrag von James U. Baines »

Das ist bei mir eher auf dem Mofa- und Rolelrfahren der Fall als Mitfahrer.

Aber ich hab auch Angst mittlerweiele vorm Autofahren, hab den Führerschein etwas später als die anderen meines Jahrgangs gemacht und bin seither kaum gefahren...
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Eba Kano
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Re: Ängste

Beitrag von Eba Kano »

James U. Baines hat geschrieben:Das ist bei mir eher auf dem Mofa- und Rolelrfahren der Fall als Mitfahrer.

Aber ich hab auch Angst mittlerweiele vorm Autofahren, hab den Führerschein etwas später als die anderen meines Jahrgangs gemacht und bin seither kaum gefahren...

Ahh das Gefühl kenne ich. Hab mit 19 meinen FS gemacht und bin dann 4 Jahre kein Auto mehr gefahren... Die erste Fahrt war die Hölle... und ich bekloppte nehme auch noch den Kombi von meinen Eltern. Mit dem fahren hab ich keine Probleme, aber auf die Autobahn-Auffahrt trau ich mich nicht. Im Pott gibts nicht immer ne lange Beschleunigungsspur, und die ganzen Idioten hier im Ruhrpott halten scheinbar nichts vom fliesendem Einfädeln.
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James U. Baines
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Re: Ängste

Beitrag von James U. Baines »

Au ja, Autobahn finde ich schlimm, ich fahr da nicht schneller als 110 km/h, was mir auch oft ein schiefes Lächeln bei meinen Freunden hervorruft.
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Ari Prussia
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Re: Ängste

Beitrag von Ari Prussia »

Ängste die ich als irrational definieren würde oder irgendwelche Phobien besitze ich nicht.
Dennoch habe ich natürlich auch Ängste.
1. Sterben & Tod
2. Sterben & Tod der lieben Menschen die mir viel bedeuten.
3. Krankheiten & Schmerz
4. Altern & Verfall
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"The power of accurate observation is called cynicism by those who have not got it."
- George Bernard Shaw

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James U. Baines
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Re: Ängste

Beitrag von James U. Baines »

Ich hatte mal Angst vor dem Tod, bis ich ein anderes Verständnis dafür entwickelt habe. Der Tod war ursprünglich das Ende eines Seins, dann hört man auf zu existieren und alles bisherige im Leben wäre sinnlos gewesen.

Dann habe ich andere Verständnisse vom Tod erfahren, und mir das Bild vom Tod angeeignet, dass er den Abschluss der Sequenz "Irdisches Leben" darstellt, dass es sozusagen Ziel der Reise des Lebens ist. Draus leite ich meinen höchstpersönlichen Sinn des Lebens ab, dass da wäre, das Leben, also die persönliche Reise, zu genießen. Ich vertraue, also glaube für mich, dass es ein Leben ach dem Tod gibt und verstehe dadurch auch erst denn Sinn für mich, warum viele Religionen solch ein Leben nach dem Tod als Elemente ihrer Glaubenslehre haben, weil es dem Menschen, der dieses Weltverständnis teilt, einen Rückhalt geben soll. Eine Art Stabilisation.

Auch der Tod anderer Menschen stellt für mich das Ende ihrer Reise dar. Wenn ich mir überlege, was nach den Monaten der Trauer übrig bleibt, sind es die Erinnerungen an die schönenZeiten mit der Person. Als der Großvater meiner Cousine (den ich selber als meinen eigenen Großvater auch bezeichnete) verstarb, war ich natürlich auch sehr lange traurig, das gehört dazu, aber jetzt, 7 Jahre nach dem Tod, spüre ich die Dankbarkeit, Zeit mit ihm verbracht haben zu dürfen.

Woran man nun selber glaubt oder vertraut, muss jeder für sich natürlich ehrlich herausfinden. :smile:
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James U. Baines
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Re: Ängste

Beitrag von James U. Baines »

Achja, wenn das Ganze esoterisch oder sowas klingen mag, dann ist unbeabsichtigt. :D
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LeseVerrückte500
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Re: Ängste

Beitrag von LeseVerrückte500 »

Hier eine Liste:

1.Das mein Herz wieder zerstört wird
2.Das ich mein gefühl ausversehn kille
3.Das ich mich noch einmal verliebe
4.Das meine Träume nie war werden
5.Das mir noch einmal jemand ein liebes geständis macht

und jetzt noch das andere:
6.besoffene
7.das meine Haare braun werden
8.alleine in der dunkelheit
9.Komische Geräusche
10. Das meine Ängste sich erfüllen
11.Albträume
und so weiter
Das Leben geht weiter egal was passiert

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Samantha Snape
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Re: Ängste

Beitrag von Samantha Snape »

Meine größte Angst ist es meine Mutter zu verlieren.
Allgemein habe ich Angst davor Menschen zu verlieren, die mir wichtig sind.

In meiner Familie wurde niemand älter als 64. Manche mögen jetzt sagen, sie wären froh, wäre XY 64 geworden, dem ist auch sicher so, aber dennoch ist es kein Alter in dem man schon sterben sollte. Mein Onkel wurde nur 21, meine Tante 42. Meine Großmutter + Großvater Mütterlicherseits waren die ältesten der Familie und sind beide im Alter von 64 Jahren gestorben. (Abgesehen von meinem Großvater Väterlicherseits, der war Anfang 80).
Von meiner einst so großen Familie ist nicht mehr viel übrig. Meine Mutter, eine Tante und ein Onkel. (Zu meiner Familie väterlicherseits gibt es keinen Kontakt mehr)
Ich habe schon so viele Menschen verloren und habe Angst, eines Tages alleine da zu stehen.
Von 6 Brüdern habe ich nur noch kontakt zu einem...
Momentan liegt mein Onkel im sterben und ich habe angst vor dem Tag, an dem ich ihn besuchen will und das Krankenzimmer ist leer. Ich weiß, der Tag wird kommen, aber ich habe Angst vor ihm. Auch er ist erst Mitte 50.
Meine Tante ist 57 un auch sehr Krank. Sie ist zwar zuhause und kann damit leben, hängt aber an einem Sauerstoffapparat. (transportabel)

Warum die Angst meine Mutter zu verlieren so unsagbar groß ist? Auch sie fängt an Krank zu werden. Leidet seit Jahren an Untergewicht. (43 Kilo sind es jetzt noch). Mein Vater verließ uns als ich 14 war, seitdem ist meine Mutter noch wichtiger für mich geworden. Aus dem Blickwinkel betrachtet, dass in der Familie meiner Mutter alle so früh gestorben sind, wird die Angst von Jahr zu Jahr größer. Sie ist nun 51.
Einige mögen dies Albern finden, für mich ist es diese Angst die besteht. Wenn ich sehe in welchem Alter die Familie meiner Mutter verstirbt, ist das erschreckend. 21, 42, mein Onkel wird nun mit Mitte 50 sterben. meine Großeltern mit 64, dann ist sie davon nicht mehr so weit entfernt. Ich weiß, es kann sein, dass sie älter als die anderen wird, aber meist kann man an den Vorfahren doch voraussehen, wie als man in etwas werden wird. Ist diese Angst unbegründet? Ich weiß es nicht. Sie ist einfach da.
Ich wünsche mir dass meine Mutter noch 30, 40 gar 50 Jahre vor sich hat. Doch Anbetracht ihres Untergewichtes habe ich angst.
Ich weiß auch, es gibt andere, die haben ihre Mutter schon als Kind/Jugendlicher verloren, das ist auch sehr schlimm, aber ist die Mutter zu verlieren nicht immer schlimm?
Ich weiß, im Normalfall wird meine Mutter vor mir sterben, so ist der Lauf des Lebens. Doch ich fürchte diesen Tag, an dem ich sie gehen lassen muss. Egal wie lange es nun noch dauert. Ich habe schon vor Jahren meinen Vater verloren, auch wenn er noch lebt, er ist weg... Meine Mutter zu verlieren wäre für mich das schlimmste.

Ich habe mehr Angst vor dem Tod meiner Mutter, als vor meinem eigenen. Ich fürchte eigentlich weniger den Tod an sich, nur das weiterleben ohne jene Menschen die man so sehr liebt.

Es gibt ein Sprichwort: "Den eigenen Tod stirbt man, mit dem Tod eines anderen muss man Leben." Natürlich will auch ich alt werden, und ich will sicherlich nicht, dass meine Mutter mit dem Tod eines ihrer Kinder leben muss, aber wie gesagt, macht mir mein eigener Tod weniger Angst, als der meiner Mutter.

Nun habe ich wieder viel zu viel geschrieben.... und wieder einmal geht es um den Tod... Jemand der meine Posts liest wird noch denken, ich würde mich mit nichts anderem befassen, dabei bin ich eigentlich ein recht fröhlicher Mensch. Vielleicht kommt es daher, dass ich schon so viele Menschen verloren habe und damit anders umgehe als andere... ich weiß es nicht...

Nun, jetzt hör ich lieber auf, bevor ich noch mehr über das Thema rede.... Nachher werde ich noch als bekloppt eingestuft :D (bin ich eigentlich auch, aber auf eine gute art und weise :D )

LG Sam
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Wir gedenken Alan Rickman, ein großen Schauspieler und wunderbaren Menschen.
R.I.P Alan Rickman
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"Always"

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Ari Prussia
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Re: Ängste

Beitrag von Ari Prussia »

James U. Baines hat geschrieben:Ich hatte mal Angst vor dem Tod, bis ich ein anderes Verständnis dafür entwickelt habe. Der Tod war ursprünglich das Ende eines Seins, dann hört man auf zu existieren und alles bisherige im Leben wäre sinnlos gewesen.

Dann habe ich andere Verständnisse vom Tod erfahren, und mir das Bild vom Tod angeeignet, dass er den Abschluss der Sequenz "Irdisches Leben" darstellt, dass es sozusagen Ziel der Reise des Lebens ist. Draus leite ich meinen höchstpersönlichen Sinn des Lebens ab, dass da wäre, das Leben, also die persönliche Reise, zu genießen. Ich vertraue, also glaube für mich, dass es ein Leben ach dem Tod gibt und verstehe dadurch auch erst denn Sinn für mich, warum viele Religionen solch ein Leben nach dem Tod als Elemente ihrer Glaubenslehre haben, weil es dem Menschen, der dieses Weltverständnis teilt, einen Rückhalt geben soll. Eine Art Stabilisation.

Auch der Tod anderer Menschen stellt für mich das Ende ihrer Reise dar. Wenn ich mir überlege, was nach den Monaten der Trauer übrig bleibt, sind es die Erinnerungen an die schönenZeiten mit der Person. Als der Großvater meiner Cousine (den ich selber als meinen eigenen Großvater auch bezeichnete) verstarb, war ich natürlich auch sehr lange traurig, das gehört dazu, aber jetzt, 7 Jahre nach dem Tod, spüre ich die Dankbarkeit, Zeit mit ihm verbracht haben zu dürfen.

Woran man nun selber glaubt oder vertraut, muss jeder für sich natürlich ehrlich herausfinden. :smile:
Ich finde deine Betrachtungsweise höchst interessant und wünschte mir, dass ich ein wenig spiritueller wäre, um an ein Leben nach dem Tod glauben zu können. Denn dies würde wohl wie Schmerztabletten wirken, nur, dass dieser Glaube die Angst betäuben würde und keinen Schmerz. Aber auch eben nur betäuben.
Das kann ich jedoch nicht. Glauben ist im allgemein nichts, was ich erlernen konnte, nicht, dass ich es nicht versucht hätte. Ich betrachte die Welt aus einem wissenschaftlichen und philosophischen Blickwinkel.
Für mich ist die Idee eines Lebens nach dem Tod eben daraus entstanden, dass die Menschen Angst davor hatten und dies schon immer. Die Idee selber wurde dann dazu verwendet um dem Menschen die Furcht zu nehmen. Eine Illusion, welche sie vor der Realität schützt und ihnen vermitteln soll, dass mit dem Tod eben nicht alles endet und somit ihre gesamte Existenz, bis auf Erinnerungen und eventuelle Errungenschaften, verschwindet.
Auch kann ich den Tod nicht als Ziel meines Lebens betrachten. Mein Ziel kann es nicht sein, nicht mehr zu existieren, nicht mehr zu denken und kein Bewusstsein mehr zu haben. Keinen Einfluss mehr auf mich und meine Umgebung nehmen zu können und einfach nichts mehr darzustellen als einen Teil eines Zyklus, eines Ökosystems.
Weshalb ich in die medizinische Forschung gehen werde, mit der Ambition das Leben zu verlängern, zu verbessern und so lang wie möglich zu erhalten.
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James U. Baines
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Re: Ängste

Beitrag von James U. Baines »

Ari Prussia hat geschrieben:Ich finde deine Betrachtungsweise höchst interessant und wünschte mir, dass ich ein wenig spiritueller wäre, um an ein Leben nach dem Tod glauben zu können. Denn dies würde wohl wie Schmerztabletten wirken, nur, dass dieser Glaube die Angst betäuben würde und keinen Schmerz. Aber auch eben nur betäuben.
Das kann ich jedoch nicht. Glauben ist im allgemein nichts, was ich erlernen konnte, nicht, dass ich es nicht versucht hätte. Ich betrachte die Welt aus einem wissenschaftlichen und philosophischen Blickwinkel.
Für mich ist die Idee eines Lebens nach dem Tod eben daraus entstanden, dass die Menschen Angst davor hatten und dies schon immer. Die Idee selber wurde dann dazu verwendet um dem Menschen die Furcht zu nehmen. Eine Illusion, welche sie vor der Realität schützt und ihnen vermitteln soll, dass mit dem Tod eben nicht alles endet und somit ihre gesamte Existenz, bis auf Erinnerungen und eventuelle Errungenschaften, verschwindet.
Auch kann ich den Tod nicht als Ziel meines Lebens betrachten. Mein Ziel kann es nicht sein, nicht mehr zu existieren, nicht mehr zu denken und kein Bewusstsein mehr zu haben. Keinen Einfluss mehr auf mich und meine Umgebung nehmen zu können und einfach nichts mehr darzustellen als einen Teil eines Zyklus, eines Ökosystems.
Weshalb ich in die medizinische Forschung gehen werde, mit der Ambition das Leben zu verlängern, zu verbessern und so lang wie möglich zu erhalten.
Spiritualität und Glauben an ein "Danach" kann man auch nicht erlernen und sich gar erzwingen, das muss wenn, von einem selbst heraus entstehen. Genau wie du beschrieben hast, denke ich auch, dass diese Idee mit der Befürchtung entstanden sein könnte, dass es die Angst nimmt. Das nimmt sie für mich auch wirklich und es ist gerade das Schöne für mich, dass sich dieser Glaube daran nicht durch Beweise widerlegen lässt, deshalb heißt es auch Glaube. Aber an sich lassen sich Weltbilder belegen oder widerlegen, weil es höchstpersönliche Angelegenheiten sind. Auch das atheistische Weltbild lebt in dem Vertrauen oder Glauben an die Nichtexistenz eines höheren Wesens. :smile:

Ich möchte zurück auf dein Weltbild kommen. Du möchtest das Leben verlängern mittels medizinischer Forschung, was ich durchaus begrüße. Aber sogleich interessiert es mich auch immer, wenn ich in einem Gespräch von Weltanschauungen befinde, worin für dich der Sinn des Lebens an sich besteht?
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