Seid ihr Gläubig?
Moderator: Modis
Re: Seid ihr Gläubig?
Ich bin nicht gläubig, fühle mich aber dem Buddhismus verbunden, vor allem deshalb, weil es da keinen Gott gibt und Buddha gesagt hat, man soll nichts glauben, was man nicht nach ausführlichem Nachdenken für einen selber als richtig empfindet.
- Cate Snape
- Eule
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Re: Seid ihr Gläubig?
Religion.
Es gibt verschiedene Stadien von "Wie glaeubig ist man?"
Ich weiss, dass viele Menschen, nach schweren Zeiten Kraft aus der Religion geschoepft haben.
Ein Bekannter meinte sogar, dass Gott zu ihm gesprochen hatte, ob ich es ihm glaube oder nicht.. Wer weiss.. Ihm ging es danach besser und darum geht es. Er ist noch heute recht glaeubisch..
Eine Geschichte eines anderen Bekannten:
Er lebt in London auf den Strassen, sieht aber sehr gut gekleidet aus.
Er war ein normaler Typ so wie alle auch, hatte nen Job, Wohnung, Familie.
Bis seine Eltern starben.. Nicht dass das schon schlimm genug waere.. Seine Geschwister starben eine nach dem anderen im selben Jahr.
Alle Familienmitglieder verloren, kam er auf den Alkohol und verlor eines nach dem Anderen. Job, Wohnung etc.
Er lebte lange auf der Strasse bis er die "Swiss Church in London" fand. Er ist jedoch Englaender.
Heute lebt er immer noch auf der Strasse mit eigenem Willen, er fotographiert sein Leben und macht Galerien daraus, war auf BBC etc, deswegen. Aber er selbst glaubt an Gott etc.
Ich?
Ich glaube nicht an Gott.
Ich glaube auch nicht an die Bibel, also das was darin stand, dass das je so passiert war.
Vielleicht war das gespaltene Meer die Ebbe und Flut, wer weiss?
In der Wueste mal ein Busch brennen, das passiert oefters mal. xD
Ich sehe mich nicht als Christ, obwohl ich getauft wurde.
Ich bin mit vollem Glauben ein Scientologist.
Nicht, dass ich an ALLES glaube was die sagen.. Ich hab mein eigenes Gehirn und kann mir auswaehlen was ich tun will und was nicht.
Aber es half mir, die Kurse die man dort besucht.
Man kriegt Buecher wie: "Ups & Downs" oder "Job" liest und nach jedem Kapitel muss man ein Essay ueber das gelesene schreiben und wie man das im eigenen Leben auffasst. Danach wird es von einer Bezugsperson korrigiert, und wenn man besonders gut ist kriegt man einen Sticker. *lol*
Mein Partner hat fuer die Organisation gearbeitet, selbst Tom Cruise getroffen dadurch..
Und ich und er haben noch nichts von der "Gewalt" erfahren. Es hat uns gut getan tut es immer noch.
Jedem das seine. Und jede Religion hat seine Minuspunkte.
Am Ende gibt es ueberall Extremisten und genau die, denk ich, haben die Religion an sich einfach nicht verstanden..
Es gibt verschiedene Stadien von "Wie glaeubig ist man?"
Ich weiss, dass viele Menschen, nach schweren Zeiten Kraft aus der Religion geschoepft haben.
Ein Bekannter meinte sogar, dass Gott zu ihm gesprochen hatte, ob ich es ihm glaube oder nicht.. Wer weiss.. Ihm ging es danach besser und darum geht es. Er ist noch heute recht glaeubisch..
Eine Geschichte eines anderen Bekannten:
Er lebt in London auf den Strassen, sieht aber sehr gut gekleidet aus.
Er war ein normaler Typ so wie alle auch, hatte nen Job, Wohnung, Familie.
Bis seine Eltern starben.. Nicht dass das schon schlimm genug waere.. Seine Geschwister starben eine nach dem anderen im selben Jahr.
Alle Familienmitglieder verloren, kam er auf den Alkohol und verlor eines nach dem Anderen. Job, Wohnung etc.
Er lebte lange auf der Strasse bis er die "Swiss Church in London" fand. Er ist jedoch Englaender.
Heute lebt er immer noch auf der Strasse mit eigenem Willen, er fotographiert sein Leben und macht Galerien daraus, war auf BBC etc, deswegen. Aber er selbst glaubt an Gott etc.
Ich?
Ich glaube nicht an Gott.
Ich glaube auch nicht an die Bibel, also das was darin stand, dass das je so passiert war.
Vielleicht war das gespaltene Meer die Ebbe und Flut, wer weiss?
In der Wueste mal ein Busch brennen, das passiert oefters mal. xD
Ich sehe mich nicht als Christ, obwohl ich getauft wurde.
Ich bin mit vollem Glauben ein Scientologist.
Nicht, dass ich an ALLES glaube was die sagen.. Ich hab mein eigenes Gehirn und kann mir auswaehlen was ich tun will und was nicht.
Aber es half mir, die Kurse die man dort besucht.
Man kriegt Buecher wie: "Ups & Downs" oder "Job" liest und nach jedem Kapitel muss man ein Essay ueber das gelesene schreiben und wie man das im eigenen Leben auffasst. Danach wird es von einer Bezugsperson korrigiert, und wenn man besonders gut ist kriegt man einen Sticker. *lol*
Mein Partner hat fuer die Organisation gearbeitet, selbst Tom Cruise getroffen dadurch..
Und ich und er haben noch nichts von der "Gewalt" erfahren. Es hat uns gut getan tut es immer noch.
Jedem das seine. Und jede Religion hat seine Minuspunkte.
Am Ende gibt es ueberall Extremisten und genau die, denk ich, haben die Religion an sich einfach nicht verstanden..
- Dean Jones
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Re: Seid ihr Gläubig?
Ich denke die Gewalt und die Probleme der Scientologisten spürst du erst wenn du aussteigen willst, aberCate Snape hat geschrieben: Mein Partner hat fuer die Organisation gearbeitet, selbst Tom Cruise getroffen dadurch..
Und ich und er haben noch nichts von der "Gewalt" erfahren. Es hat uns gut getan tut es immer noch.
das ist ein Thema fürn anderen Fred.
Ich selbst wurde in den Islam geboren und habe mich dem mit zunehmendem Alter abgeschworren.
Bis vor einigen Jahren war jeder Gläubige für mich ein Dilettant ohne Plan, aber mit viel weitsicht.
Heute sehe ich das etwas anders.
Trifft es da ziemlich gut. Ob du an Gott, Allah, Buddha oder das fliegende SpaghettimonsterCate Snape hat geschrieben:Jedem das seine.
glaubst bleibt jedem selbst überlassen.
Das bringt nun mal eine Ideologie mit sich. :/Cate Snape hat geschrieben:Und jede Religion hat seine Minuspunkte. Am Ende gibt es ueberall Extremisten und genau die, denk ich, haben die Religion an sich einfach nicht verstanden..
Ich kann mich zB. an einen Tag erinnern wo einige gläubige Freunde zu mir kamen und meinten:
"Ey, das Kappa-Loggo sieht aus wie'n Arsch! Die wollen alle Kinder dazubringen dem Satan zu huldigen.."
oder: "Ey, das Mcces-Loggo sieht umgedreht aus wie'n W wie Wambo.." (Ihr wisst wie ichs meine^^)
Und die Pointe der Geschichte: Einer von ihnen ist über die Sommerferien von zuhause abgehauen um
sich den IS anzuschließen.. hat es aber nicht über die Grenze geschafft.
Und wenn solche Menschen alles was sie hören glauben, haben sie nicht verstanden wie der Glaube funktioniert.
- Cate Snape
- Eule
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Re: Seid ihr Gläubig?
@Dean:
Oh Effing Wow.. Kann ich da nur sagen.
Sehr interessant was du schreibst. :)
Um ehrlich zu sein, (da bei mir bald Kinderplanung ist. Das hoert sich hier so bescheuert an ) will ich meine Kinder spaeter nicht taufen und auch nicht wirklich in irgendeine Religion bringen. Ich will ihnen die Welt der Religionen offen lassen, so dass sie spaeter waehlen koennen was sie sein wollen. Ganz egal ob sie bei wem auch immer sein wollen, solange sie nicht gewalttaetig werden, waer mir das wurscht.. (No IS jedoch und keine Nazis.. Also die mit Gewalt eben..)
Oh Effing Wow.. Kann ich da nur sagen.
Sehr interessant was du schreibst. :)
Um ehrlich zu sein, (da bei mir bald Kinderplanung ist. Das hoert sich hier so bescheuert an ) will ich meine Kinder spaeter nicht taufen und auch nicht wirklich in irgendeine Religion bringen. Ich will ihnen die Welt der Religionen offen lassen, so dass sie spaeter waehlen koennen was sie sein wollen. Ganz egal ob sie bei wem auch immer sein wollen, solange sie nicht gewalttaetig werden, waer mir das wurscht.. (No IS jedoch und keine Nazis.. Also die mit Gewalt eben..)
- James U. Baines
- Eule
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Re: Seid ihr Gläubig?
Keine Religion ist auch ein Glaube in meinen Augen. Glaube an die Nicht-Existenz eines Gottes bzw. höherer Macht. Auch Agnostizismus tendiert entweder zu einem Deismus oder einem Atheismus. An sich kann der Agonostizismus nicht für sich beantworten ob es sowas wie eine höhere Macht gibt oder nicht. Weil er die Frage bewusst offen lässt und sie nicht beantwortet bzw. nicht für beantwortbar hält.
Ich selber bin gläubiger Christ, halte aber beim Lesen der Bibel bewusst auch die historisch-kritische Exegese hoch, die an sich auch dem Fundamentalismus entgegenwirken würde, wenn sich mehr Leute an diese Art von Hermeneutik heranwagen würden. Besonders Übersetzungsfehler oder kulturelle Missverständnisse schaffen Dogmen, die als unabänderlich angesehen werden, und bei extremer Haltung auch Intoleranz oder Schlimmeres gegenüber Andersdenkenden verursachen können.
"Habe den Mut dich deines Verstandes zu bedienen", sagte einst Kant und ich denke, es wäre nicht verkehrt dies auch auf den eigenen Glauben anzuwenden. Das Wichtigste in meinen Augen ist hierbei die Tatsache, dass eine Antwort, was "richtig" und was "falsch" ist nicht beantwortet werden kann, sondern es ist eine individuelle Sache, was man als richtig erachtet. Es gibt einem das Gefühl: Das was du glaubst bzw. auf das, was du selbst vertraut, fühlt sich richtig und gut an.
Zu diesem Gefühl führt ein langer oder kurzer Weg, manche Leute suchen ein Leben lang, manche wenige Jahre, und manche finden's nie.
Aber zur Suche gehört meiner Meinung nach Dialog. Dialog auf Grundlage eines freiheitlichen Rahmens über den der Staat wacht. Insofern bin ich Gegner eines totalen Laizismus, weil der Dialog so ins Private verschoben wird, dass das Gespräch in der Öffentlichkeit nicht möglich ist. In der Folge sehe ich Extremismus durch beschränkten Informationszugang. Meine These hierbei ist, dass die Länder, die sich als laizistisch festgelegt haben, vermehrt mit Extremisten und Fanatisten zu tun haben, zu nennen wären hier Frankreich und die USA. Insofern Trennung von Religion und Staat auf jeden Fall, aber keine Verbannung von Weltanschauungen ins Private, sprich "lediglich" Säkularismus.
Ich persönlich interessiere mich hinter den Philosophien und Morallehren anderer Gemeinschaften. Denn sie prägen nicht nur die Werte der Mitglieder der jeweiligen Weltanschauungsgemeinschaften, sondern finden auch Einfluss in die Gesellschaft in Form von Brauchtümern, Kultur, Gesetzen und Politik.
Diese verknüpfung, die mehr oder weniger vorherrscht ist insofern für mich nicht abzuschalten, sie sollte als Realität akzeptiert werden.
Zur Gefahr wird es, wenn die persönlichen Freiheiten derart eingeschränkt werden, dass es Unrecht wird, dies trifft beispielsweise auf das recht der Menschenwürde und die der persönlichen Entfaltung in dem Rahmen, indem diese dann nicht die Freiheit es anderen gefährdet.
Ich kann nur empfehlen, sich für andere Weltanschauungen zu interessieren, es bereichert einen selbst, etwas Neues zu sehen, lesen, hören etc..
Ich selber bin gläubiger Christ, halte aber beim Lesen der Bibel bewusst auch die historisch-kritische Exegese hoch, die an sich auch dem Fundamentalismus entgegenwirken würde, wenn sich mehr Leute an diese Art von Hermeneutik heranwagen würden. Besonders Übersetzungsfehler oder kulturelle Missverständnisse schaffen Dogmen, die als unabänderlich angesehen werden, und bei extremer Haltung auch Intoleranz oder Schlimmeres gegenüber Andersdenkenden verursachen können.
"Habe den Mut dich deines Verstandes zu bedienen", sagte einst Kant und ich denke, es wäre nicht verkehrt dies auch auf den eigenen Glauben anzuwenden. Das Wichtigste in meinen Augen ist hierbei die Tatsache, dass eine Antwort, was "richtig" und was "falsch" ist nicht beantwortet werden kann, sondern es ist eine individuelle Sache, was man als richtig erachtet. Es gibt einem das Gefühl: Das was du glaubst bzw. auf das, was du selbst vertraut, fühlt sich richtig und gut an.
Zu diesem Gefühl führt ein langer oder kurzer Weg, manche Leute suchen ein Leben lang, manche wenige Jahre, und manche finden's nie.
Aber zur Suche gehört meiner Meinung nach Dialog. Dialog auf Grundlage eines freiheitlichen Rahmens über den der Staat wacht. Insofern bin ich Gegner eines totalen Laizismus, weil der Dialog so ins Private verschoben wird, dass das Gespräch in der Öffentlichkeit nicht möglich ist. In der Folge sehe ich Extremismus durch beschränkten Informationszugang. Meine These hierbei ist, dass die Länder, die sich als laizistisch festgelegt haben, vermehrt mit Extremisten und Fanatisten zu tun haben, zu nennen wären hier Frankreich und die USA. Insofern Trennung von Religion und Staat auf jeden Fall, aber keine Verbannung von Weltanschauungen ins Private, sprich "lediglich" Säkularismus.
Ich persönlich interessiere mich hinter den Philosophien und Morallehren anderer Gemeinschaften. Denn sie prägen nicht nur die Werte der Mitglieder der jeweiligen Weltanschauungsgemeinschaften, sondern finden auch Einfluss in die Gesellschaft in Form von Brauchtümern, Kultur, Gesetzen und Politik.
Diese verknüpfung, die mehr oder weniger vorherrscht ist insofern für mich nicht abzuschalten, sie sollte als Realität akzeptiert werden.
Zur Gefahr wird es, wenn die persönlichen Freiheiten derart eingeschränkt werden, dass es Unrecht wird, dies trifft beispielsweise auf das recht der Menschenwürde und die der persönlichen Entfaltung in dem Rahmen, indem diese dann nicht die Freiheit es anderen gefährdet.
Ich kann nur empfehlen, sich für andere Weltanschauungen zu interessieren, es bereichert einen selbst, etwas Neues zu sehen, lesen, hören etc..
- Seria Fortes
- Flubberwurm
- Beiträge: 38
- Registriert: 24.04.2017 20:22
Re: Seid ihr Gläubig?
Tatsächlich bin ich im christlich katholischen Glauben aufgewachsen und erzogen worden, doch jetzt kann ich irgendwie nicht mehr so viel mit Gott anfangen, ich denke ich habe den Glauben an ihn einfach verloren. Ich habe auch vor zu meinem 16ten Geburtstag aus der christlichen Kirche auszusteigen (ist zwar schon ab 14 möglich, aber ich möchte gerne noch warten).
- Leia Tonks
- Schokofrosch
- Beiträge: 111
- Registriert: 04.12.2017 21:04
- Wohnort: England
Re: Seid ihr Gläubig?
Ich bin gläubig, evangelisch, von Geburt an. Die Religion ist mir schon wichtig und ich gehe auch ab und zu in die Kirche.
Zuletzt geändert von Leia Tonks am 30.09.2018 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
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- Flubberwurm
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Re: Seid ihr Gläubig?
Ich bin zwar in Reli glaube aber nicht dran.