Also wie ihr beim Titel schon lesen könnt wird hier ne FF von Hay-Ling und mir eingestellt.
Stellt euch einfach mal 2 HP-Fans vor, die an einem langweiligen dunklen Samstagabend nix besseres zu tun haben als in einem HP-Fanchat rum zu hängen und mit anderen Leuten über Pairings usw zu diskutieren. Man könnte fast sagen das der Chat unsere "INSPIRIATION" war.
Aber die ganzen Ron - Hermine und Harry - Ginny sachen sind uns dann etwas zu langweilig geworden, also haben wir kurzerhand angefangen unsere eigene "INTERPRETATION" von den Pairings zu schreiben.
Zum zurecht finden: M = Miriam Riddle - H = Hay-Ling
Das Ergebnis seht ihr unten:
Bei den Weasleys
M:
Es war der 14. August, ein sonniger warmer Sommertag. Die Sonne war zwar erst vor kurzem auf gegangen, doch es war jetzt schon relativ warm. Fred wollte nicht aufstehen, schließlich war er erst um 2 Uhr morgens ins Bett gegangen, weil er noch an ein paar Sachen für den Laden verbessert hatte. Nachdem Fred von den ersten Sonnenstrahlen geweckt wurde beschloss er sich noch mal um zu drehen und noch etwas zu schlafen. Doch er kam nicht weit mit seinem Vorhaben zu schlafen. Jetzt hielt ihn ein grässliches Schnarchen wach. „Oh mein Gott, George. Hör auf zu schnarchen!“ dachte sich Fred und wollte schon ein Kissen in die Richtung seines Bruders zu werfen. Fred schnappte sich das zweite Kissen das neben seinem auf dem er schlief lag.
„“Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarhg!!!!!!!!!!!!!!“ Fred flog vor lauter Schreck aus seinem Bett und hörte nicht auf zu schreien. Im nächsten Augenblick stand sein Bruder George neben ihm und lachte so sehr das er sich den Bauch vor lauter Schmerzen.
„Hey Bruderherz! Alles gute zum Geburtstag!“ Fred war nicht zu lachen zumute und diesen Scherz fand er schon gar nicht lustig. „Was macht denn bitte Padma in MEINEM Bett? Bist du denn total irre? Was soll das ganze hier? Ich hab schon geglaubt mir bleibt das Herz stehen!“ Fred war sichtlich erbost über dieses sogenannte Geburtstagsgeschenk. Einige Sekunden nachdem sich Fred wieder gefangen hatte stand er auf und flüsterte George ins Ohr: “Musstest du mir denn unbedingt diese schnarchende Ziege ins Bett legen? Fürs nächste mal nimm lieber Parvati, die ist ja noch einigermaßen erträglich anzuhören.“ Beide Brüder fingen an zu schmunzeln,
H:
zuckten jedoch zusammen als ein weiterer markerschütternder Schnarcher von Freds Bett her erklang. „Lass uns rausgehen!“, meinte George mit gequälter Miene. Fred nickte nur, die Hände auf die Ohren gepresst.
Draußen lief ihnen als allererstes ihr jüngerer Bruder Ron über den Weg. Während er sonst immer ein wenig wie ein Frosch aussah, dampfte er nun richtiggehend von Wut. „Was’n‘ los, Ronnyspätzchen?“, fragte Fred mit glänzenden Augen. Wenn ihn etwas von dem Unmut über Padmas nächtliches Grunzen abhalten konnte, dann war es das, Ron ein wenig hochzunehmen...
„Nichts!“, brummelte Ron und versuchte sich an ihnen vorbeizudrücken. Doch nicht mit Fred und George. „Nicht so schnell!“, grinste George und stellte sich ihm in den Weg. „Wieso guckt Ronnylein denn so bööööse?“ Rons Augen huschten herum, auf der Suche nach einem Ausweg, doch es gab keinen. Die Zwillinge hielten ihre Zauberstäbe in der Hand, und Ron war unbewaffnet. „Also gut...“, grrrte er und die Zwillinge grinsten sich an.
„Das da ist gerade eben per Eule angekommen!“ Er öffnete die geballte Faust und ein Zettel kam zum Vorschein. Sofort schnappte Fred danach und faltete ihn auseinander.
„Liebste Hermine,“ las er vor. „Ich muss immer an dich denke und freue mich schon auf deine Besuch! Kannst du dich von Ronald loseise? Deiner Viktor“ Das gabrochene Englisch (und sicher auch die Unterschrift) ließ sie darauf schließen wer der Absender war.
Viktor Krum. Hermines zweiter Partner, und Rons erbittertster Konkurrent. Fred und George sahen sich an und verdrehten die Augen. Ein Wunder dass Ron das doppelte Spiel überhaupt mal mitgekriegt hatte, sonst kapierte er doch eh nie was. Sie und der Rest der Familie wussten es schon seit Langem. Hermines Schlauheit hatte sich ins Negative gedreht, sodass sie sich nun abwechselnd mit beiden amüsierte. Keiner hatte es übers Herz gebracht es Ron auf die Nase zu binden, doch wie es aussah war das nun ja auch nicht mehr nötig. Mit hochgezogenen Augenbrauen sahen die Zwillinge Ron nach wie er von dannen lief, sicher um Hermine, die bei Ginny im Zimmer schlief, ins Verhör zu nehmen.
M:
Ron, der normalerweise höflich war und anklopfte bevor er ein Zimmer betrat, vergas in diesem Moment alle guten Manieren und stürmte ohne jede Vorwarnung in das Zimmer von Ginny. „Hermine!!!!!! Kannst du mir das hier bitte erklären? Was soll denn der Mist? Ich dachte du magst mich! Hast du eine Vorstellung wie es mir überhaupt geht?!?!?!?!?!“ Brüllte Ron in das Zimmer der beiden Mädchen hinein.
H:
Hermine reagierte gelassen und sagte ohne Ron anzusehen, da sie sich gerade die Nägel lackierte: “ Ron, du musst lernen mit so etwas umzugehen. Einer ist nicht genug für jemanden für mich, das musst du einsehen. Und jetzt geh bitte damit wir uns umziehen können.“ Mit diesen Worten schlug sie ihm die Tür vor der Nase zu.
M:
Rons Gesicht wurde knallrot vor Wut und er beschloss seinem verhassten Konkurrenten einen Brief zu schreiben.
Hi Viktor!
Ich habe gerade den Brief erhalten der eigentlich für Hermine gedacht war. In diesem Brief möchte ich dir nur sagen das sie uns beide zum narren hält. Während sie bei mir, besser gesagt bei meiner Schwester Ginny, schläft flirtet sie per Eule mit dir herum. Ich war die ganze Zeit über davon überzeugt das wir beide zusammen sind und nun, da ich den Brief von dir gelesen habe, habe ich gemerkt das Hermine so hinterlistig und dreist ist das sie gleichzeitig mit uns beiden zusammen ist.
Ich weiß ja nicht was du davon haltest, aber ich werde auf der Stelle mit ihr Schluss machen. Wenn du dich weiterhin von ihr auf den Arm nehmen lassen willst ist das ganz alleine deine Sache. Ich würde dir aber dazu raten das gleiche wie ich zu machen.
Ron(ald) Weasley
H:
Zufrieden sah er sich den Brief noch einmal an, nickte und ging los um Errol zu suchen. Er ahnte ja nicht was sich gerade in Ginnys und Hermines Zimmer abspielte...
„Meinst du wirklich dass das eine gute Methode ist?“, fragte Ginny Hermine nachsichtig während sie sich rote Blumen auf die hellblauen Fußnägel malte. „Was genau meinst du?“, erwiderte Hermine und schmückte ihre mit kleinen Herzchen.
„Naja, du weißt schon... so ganz ohne Liebestrank und Magie und so.“
„Warum sollte ich Ron und Vicky denn verhexen?“
„Naja, wenn sie es herausfinden... Sowie Ron gerade eben!“
„Ach das... der beruhigt sich schon wieder!“, meinte Hermine gelangweilt. „Du weißt doch... er kann nicht ohne mich leben!“ Sie grinsten sich an bei der Erinnerung an Rons sehr laute Liebeserklärung am Fuße des Gryffindorturms. Hermine hatte ihn danach mit einem Ausweide-Zauberspruch belegen müssen, es hatte sich nämlich herausgestellt dass er mit Harry eine erhebliche Menge an Butterbier getrunken hatte...
„Na gut, du könntest Recht haben, er wird wieder ankommen. Aber ich würde trotzdem sicher gehen und einen guten Liebestrank verwenden!“, beharrte Ginny.
„Was heißt hier ‚du würdest‘?“, fragte Hermine mit einem gemeinen Grinsen. „Ich sage nur Har-“ Doch sie wurde unterbrochen, was vielleicht auch gut so war, denn Ginnys Miene war gerade dabei einen missmutigen Ausdruck anzunehmen. Die Schuldigen waren Bill und Fleur. Eng umschlungen wankten sie ins Zimmer und schienen Ginny und Hermine nicht einmal zu bemerken. Erst als sie auf Ginnys Bett fielen, ging Hermine zu ihnen und tippte Bill auf die Schulter. „Was?“, fragte er erschrocken und fuhr hoch. „Ich wollte nur sagen dass hier auch Minderjährige anwesend sind!“, meinte Hermine trocken und zeigte auf Ginny. „Wenn ihr rummachen wollt, nehmt euch ein Zimmer.“ Bill und Fleur sahen sich an, dann zuckte Bill die Achseln und zog Fleur an der Hand mit nach draußen. „Geht doch.“, meinte Hermine zufrieden, Ginny jedoch blickte sie säuerlich an. „Von wegen minderjährig! Das war lehrreich!“ „Ach Ginny!“, spottete Hermine. „Du bist mit Harry zusammen! Glaubst du wirklich dass du irgendwann in naher Zukunft Gelegenheit haben wirst etwas in dieser Art mit ihm zu veranstalten?“ Trotzig reckte Ginny das Kinn vor. „Zusammen? In seinen Augen sicherlich nicht! Er wohnt ja sogar schon bei Rosmerta!“ „Eben drum.“, grinste Hermine, behielt aber für sich dass er sicher nicht wegen Rosmerta selbst mit ihr zusammen war...
Hogsmeade, Hauptgasse, 5 Haus
„Verdammt!“, fluchte Rosmerta und schmiss ihren Putzlappen auf den Boden. „Was hat das für einen Sinn?“ Kurz wartete sie, doch es erklang keine Antwort, nur ein Rülpsen schallte aus dem Wohnzimmer. Zornig trat sie gegen die Wand, doch wieder passierte nichts, außer dass ein bisschen Putz abbröckelte.
M:
„Harry? Kannst du auch noch was anderes als mein bestes Butterbier und Ingwerkekse in dich hinein stopfen?“, brüllte Rosmerta ins Wohnzimmer. „Ach Rosmerta!“ Und erneut ein Rülpser. „Jaja, bring mir lieber noch ein paar Krüge Butterbier und ne Ladung Ingwerkekse. Ich hab nichts mehr! Außerdem geht das große Quidditchspiel gleich weiter, also bring mir die Sachen und lass mich wieder in Ruhe fernsehen!“ schnauzte Harry aus dem Wohnzimmer zurück. „Harry! So kann das nicht weiter gehen! Du lässt dich zu sehr gehen. Du warst mal so ein guter Zauberer und nun? Nun, hängst du nur noch hier rum und weißt nichts mit dir anzufangen! Ich hab die Nase voll!“ Während Rosmerta herum schimpfte wanderte sie neben Harry rauf und runter.
H:
Sie hatte sich in letztes Zeit oft Gedanken über ihre Beziehung gemacht – falls man das überhaupt noch so nennen konnte...
Vor einem halben Jahr war Harry wieder einmal zum Butterbier saufen in Rosmertas Pub gekommen, und Rosmerta, die sowieso gerade so deprimiert wegen den steigenden Butterbierpreisen war, hatte ihn plötzlich mit ganz anderen Augen gesehen...
Rosmerta war nie eine Person gewesen die es genoss negative Kommentare hervorzurufen, außerdem hatte sie bis zu diesem schicksalhaften Tag immer feste Moralvorstellungen und Regeln gehabt. Sie wusste was „man tun durfte“ und was nicht.
Mit jemandem zusammen zu sein der gerade mal halb so alt war wie man selbst, gehörte sicher nicht dazu. Und doch... Als sie Harry so sitzen sehen hatte, alleine über dem Bierkrug, war die Liebe in ihr aufgeflammt. Dieser Junge, der mit seinen 17 Jahren schon so viel erlebt hatte, schon so viele Aufgaben gemeistert hatte, war jemand besonderes, jemand faszinierendes, das hatte sie gemerkt. „Ach, aber warum habe ich mich denn nur gleich in ihn verlieben müssen?“, seufzte Rosmerta in Gedanken. „Das wäre doch nicht nötig gewesen...“ Aber was geschehen war konnte man jetzt nicht mehr ändern, und diese Beziehung war geschehen, auch wenn Rosmerta es mittlerweile fast schon bedauerte...
Nach der Blitzhochzeit in der Karibik hatte Harry angefangen sich auf dramatische Art und Weise zu verändern... Er war Dauergast des Sessels vor dem Fernsehers geworden, und verschlang Kekse wie ein Monster. Das und das viele Bier dass er Rosmerta aus dem Keller holen ließ trugen außerdem dazu bei dass er aufging wie ein Hefekloß. Auf Rosmertas Worte und Erzählungen reagierte er gar nicht oder mit einem Rülpsen, und sogar um solch wichtige Dinge wie Voldemort oder die Prophezeihung kümmerte er sich einen Dreck.
Nein, Rosmerta war nicht glücklich. Ihr Pub bekam immer weniger Kundschaft, und wenn die Leute sie auf der Straße sahen gingen sie ohne ein Wort des Grußes vorbei. Außerdem kam ihr langsam aber sicher der Verdacht dass Harry sie nur ausgenutzt hatte...
TO BE CONTINUED
