FanFiction: Harry Potter und die Erbin des dunklen Lords

Hier könnt ihr eure Fanfictions und Gedichte zu Harry und seiner Welt vorstellen.

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Vanessa Lakes
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FanFiction: Harry Potter und die Erbin des dunklen Lords

Beitrag von Vanessa Lakes »

Fanfiction: Harry Potter und die Erbin des dunklen Lords

Die Protagonisten: Maggie Potter, Catherine Lovegood, James Potter, Albus, Lilly, Neville Longbottum, Harry, Ginny, Justin Carrow, Scorpius Malfoy, Fawkes, Professor Avery

Ich werde hier erstmal das erste Kapitel hochladen und eure Reaktionen abwarten. Wenn ihr den Anfang bisher gut fandet und mehr wollt, zögert nicht, mir entweder eine Eule zu schicken oder mir irgendwie Comments zukommen zu lassen. Ich warne euch nur vor: Ich kenne zwar alle 7 HP-Bücher, aber es wird jemanden geben, den ihr sicher nicht erwartet hättet...
Die Idee selbst stammt allein von mir und wurde nirgendwo abgekupfert, geklaut oder irgendwie von anderen Büchern außerhalb HP genommen.
(Hinweis: Die Geschichte an sich ist anders als die Bücher, aber in keinster Weise zu hart formuliert oder mit zu großen Auswirkungen auf Jüngere. Sollte ich mit der FF allerdings doch irgendwas anrichten, ohne es bewusst bemerkt zu haben, schickt mir bitte eine Eule und teilt mir dies freundlich mit.)


Kap. 1: Stimmen aus dem Schatten

Maggie Potter stand gedankenverloren am Gleis 9 3/4 und blickte zu dem gewaltigen Zug, den sie schon so oft gesehen hatte. Früher war sie nur hier gewesen, um ihre älteren Geschwister zu verabschieden, die schon das Glück hatten, Schüler von Hogwarts zu sein und heute... heute würde sie endlich mit Albus, James und Lilly in den Zug steigen. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, während sie die Leute auf dem geheimen Bahnsteig beobachtete und dem Kreischen der Eulen, dem Miauen diverser Katzen und dem Quaken von Kröten lauschte. Aufgeregt rieb sie sich die Hände und unterdrückte das Verlangen, wie eine 5-Jährige in der Gegend herumzuspringen. "Beeilt ihr euch bitte?", rief Ginny, die neben Maggies Vater stand und ziemlich beunruhigt wirkte. "Der Zug fährt bald ohne euch ab." In Maggie begann ein inneres Feuer zu lodern, während ihr Vater den schweren Koffer nahm und Ginny auf die Backe küsste. "Irgendwie komisch. Vor ein paar Jahren standen wir noch hier mit Schulkoffern", bemerkte er, während er erinnerungsseelig den Express ansah. "Na komm, Maggie. Du musst rein." Sie nickte und lief los, blieb dann aber nochmal stehen und drehte sich zu ihren Eltern um. "Mum? Dad? Was... was, wenn ich nicht nach Gryffindor komme, so wie... so wie ihr alle?", fragte sie zarghaft und blickte zu Boden. "Maggie, Liebling. Es kommt nicht darauf an, in welches Haus du kommst. Es kommt allein auf dich an. Du wirst immer unser kleines Mädchen bleiben, auch wenn du nicht nach Gryffindor kommst." Harry umarmte sie und strich ihr kurz über die Stirn. "Dein Vater hat Recht. Du solltest dir keine all zu großen Sorgen um dein Haus machen." Erleichtert umarmte Maggie ihre Eltern und kämpfte gegen die aufsteigenden Tränen an, die ihr über das Gesicht zu laufen drohten. James, der offenbar stehengeblieben war, drehte sich um und sah zu ihnen herüber. "Hey, Maggie. Willst du jetzt nach Hogwarts oder nicht? Wenn ja, dann müsstest du dich jetzt beeilen. Und hey... wenn du sentimental wirst, muss ich wieder was explodieren lassen." "James!", fuhr Ginny auf und schaute ihren Sohn warnend an. "Wag es ja nicht. Ich will nicht schon wieder Eulen vom Schulleiter erhalten, dass ihr irgendwelchenUnsinn anstellt. Und jetzt macht schnell, ihr habt kaum noch Zeit."
Die Potters umarmten sich ein letztes Mal und Maggie schwor, täglich eine Eule nach Hause zu schicken, ehe sie mit ihren Geschwistern den Hogwarts Express betrat. Lilly trat zu ihr und nahm ihre Hand. "Komm, Maggie. Wir suchen uns ein Abteil, bevor alle belegt sind."
Ohne auf eine Antwort zu warten zog sie ihre jüngere Schwester durch den Gang. Maggies Angst verflog schlagartig und sie drehte ihren Kopf hier hin und dort hin, um ja nichts zu verpassen. Einige Leute verschwanden in Zugabteilen, Andere stritten sich lautstark um freie Plätze. Während Maggie jedes Detail des Innenlebens im Zug in sich aufnahm, erzählte Lilly unablässig von der Schule. "Der Lehrer für
Verteidigung gegen die dunklen Künste ist echt streng. Bei dem solltest du keinen Fehler machen. Aber Neville unterrichtet Kräuterkunde. Neville kennst du noch, oder? Er ist mit Daddy befreundet und unterrichtet total cool. Oh und der Sohn von den Malfoys ist auch hier irgendwo. Er ist natürlich in Slytherin, aber er sieht richtig süß aus", erzählte sie ihr gerade, als sie an einem leeren Abteil vorbeigingen. "Oh. Hier ist leer. Komm, Maggie", flötete Lilly und zerrte sie hinter sich ins Abteil. Maggie wollte gerade die Abteiltür schließen, als mehrere Dinge gleichzeitig passierten. Ein braunhaariger Junge in ihrem Alter, den Maggie noch nie gesehen hatte, blieb jäh stehen und starrte gebannt in ihre Richtung. Das wäre ja nicht weiter schlimm gewesen, wenn da nicht plötzlich die eisige Kälte wäre, die sich durch jede Faser ihres Körpers zu bohren schien. Lillys Stimme und der Lärm im Zug verschwammen zu einem chaotischen Gewirr aus Klängen, während es in ihr immer kälter und kälter wurde. Sie wollte sich bewegen, doch sie konnte nicht. Die Kälte schien sie gelähmt zu haben. Selbst ihr Denken schien vorübergehend ausgeschaltet zu sein. Sie war unfähig sich zu bewegen und zu sprechen und vor allem war sie unfähig zu schreien. Die Stimmen und die Geräusche hallten in ihrem Kopf wieder, während sie eine Welle von seltsamen Gefühlen verspürte. Sie spürte Wut, die so heiß in ihr glühte, als hätte man ihr Innerstes in Brand gesteckt. Sie spürte Genugtuung und Schadenfreude, die sich allmählich in ihr Bewusstsein fraßen und vor allem spürte sie zwei Gefühle: Triumpf und das unbezwingliche Verlangen nach Rache. Jemand hatte sie tief verletzt und sie würde sich an dieser Person rächen, die sie so gedemütigt hatte. Dieser Person sollte das Lachen vergehen, sie sollte auf Knien vor ihr kauern und um Erlösung flehen. Die Kälte war unerträglich und ihr Atem bildete Wölkchen, die zur Abteildecke aufstiegen und zersprangen.
Und da hörte sie es: Sie hörte die Stimme, die ihr hypnotisch zuflüsterte: "Wie schön, dich kennenzulernen, kleine Maggie. Bald, sehr bald wirst du Mein sein. Bald werden wir vereint sein und zusammen meinen Niederfall rächen. Ich werde meinen Feind vernichten, so, wie es immer hätte sein sollen, und das mit dir an meiner Seite. Mit dir als meiner Verbündeten. Du gehörst von nun an mir, Maggie Ariana Potter."
Panisch versuchte Maggie den Träger der unheimlichen Stimme auszumachen, doch sie konnte nichts erkennen. "Wer bist du?", fragte sie, doch die Stimme verklang. Sie verklang mit der Kälte und dem lähmenden Gefühl, verschwand ins Unauffindbare und ließ sie in tiefer Angst zurück. Keuchend und in Schweiß gebadet riss Maggie die Augen auf. Sie lag auf dem Boden des Zugabteils und hatte die Arme ausgebreitet, als wollte sie jemanden umarmen. "Maggie!", kreischte Lilly und sprang an ihre Seite.
"Maggie, was ist los mit dir? Soll ich jemanden rufen?"
Sie schüttelte den Kopf. "Nein... nein, mir geht es gut, Lilly. Ich..." Plötzlich spürte sie etwas Heißes an ihrer Brust und zuckte vor Schreck zusammen. Hastig tastete sie nach der Quelle der Hitze und stellte fest, dass die Halskette, die sie sich in der Winkelgasse von wem auch immer gekauft hatte, beunruhigend glühte. Als sie die Kette in die Hand nahm, schossen silberne Funken durch das Abteil und sie ließ das Schmuckstück kreischend zu Boden fallen.
Da erst bemerkte sie etwas, was ihr bis dahin noch nie bewusst gewesen war. Auf der Rückseite des Anhängers war eine Schlange eingelassen. Eine Schlange... Slytherins Zeichen. Maggie ahnte, dass dieses Zeichen nichts Gutes zu bedeuten hatte. Und sie sollte Recht behalten.

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