FF mit Severus Snape und eigenem Charakter

Hier könnt ihr eure Fanfictions und Gedichte zu Harry und seiner Welt vorstellen.

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Clarissa Granger
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Re: FF mit Severus Snape und eigenem Charakter

Beitrag von Clarissa Granger »

Naja zu Ron haben sowohl Hermine, wie auch Harry kein so gutes Verhältnis mehr.
Und Harry, naja der hatte in letzter Zeit ja auch immer mal wieder mit Draco zu tun, aber ich denke er wird Hermine verstehen.

LG Clarissa
"It's better so be alone sometimes..."
"Why?"
"Because no one can hurt me..."

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Clarissa Granger
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Re: FF mit Severus Snape und eigenem Charakter

Beitrag von Clarissa Granger »

Kapitel 24

Wie geht es ihm?

Hermine hielt Ausschau nach Harry, als sie zum Mittagessen in die große Halle kam. Sie hatte das Gefühl, ihr Gesicht müsse in Flammen stehen. Was hatte sie sich eben nur dabei gedacht, sich noch einmal zu Draco zu drehen und ihn auf die Wange zu küssen. Leicht schüttelte sie ihren Kopf um den Gedanken an Dracos weiche Haut unter ihren Lippen zu verdrängen. Es gelang ihr mehr schlecht als recht, aber sie registrierte zumindest, dass Harry nicht in der Halle war.


„Hermine, hierher“, hörte sie plötzlich eine ihr bekannte Stimme quer durch die Halle rufen. In der Mitte des Ravenclaw-Tisches saß Luna und klopfte auf den freien Platz neben sich. Hermine ließ sich auf dem ihr angebotenen Platz neben der blonden Ravenclaw auf die Bank fallen. „Wie geht es ihm?“, fragte Luna nachdem sie Hermine eine Weile von der Seite gemustert hatte. „So weit geht es ihm ganz gut, aber er wird wohl noch eine Weile im Krankenflügel bleiben müssen. Ich habe ihm versprochen, dass ich ihn so oft wie möglich besuchen werde. Moment - du meintest doch Draco mit deiner Frage?“ „Sicher! Meinst du er hat etwas dagegen, wenn ich dich einmal begleite?“, fragte Luna. „Ich weiß nicht, aber ich kann ihn gleich fragen“, meinte Hermine. „Bestelle ihm auf jeden Fall liebe Grüße und gute Besserung.


Ach und du könntest ihm anbieten, dass ich für ihn seine Hausaufgaben in Wahrsagen abgeben könnte. Falls er mag, kann er meine Mitschriften vom Unterricht haben“, sagte Luna zu Hermine. „Ich wusste gar nicht, dass ihr Wahrsagen zusammen habt. Aber ja, ich werde es ihm anbieten“, erwiderte Hermine. „Das hat sich so ergeben. Wahrsagen ist als UTZ-Kurs sehr schlecht besucht, hat mir Professor Treawlany gesagt. Es kommt nur ein Kurs zustande. Das Interesse scheint sehr gering zu sein, aber das ist ja auch verständlich, nicht jeder hat die Gabe sich für die andere Welt zu öffnen. Deshalb wundert mich das bei Draco. In Reinblutfamilien kommt das schon recht oft vor, dass die andere Welt zumindest gespürt wird. Draco ist vor allem in Traumdeutung gut“, erklärte die Ravenclaw. „Habt ihr gelernt, dass sich die andere Welt oder was auch immer eher Reinblütern offenbart? Also ich finde das alles Quatsch. Da gibt es keine Fakten, ich bleibe lieber bei alte Runen und Arithmantik. Ehrlich gesagt wundert es mich, dass Draco Wahrsagen belegt, ich hätte ihn gar nicht so eingeschätzt“, sagte Hermine. „Ja, so etwas in der Art, Reinblüter sollen empfänglicher sein. Vor gar nicht allzu langer Zeit hat er in der Kristallkugel gesehen, dass er glücklich werden soll und er sich verlieben wird. Er ist wirklich gut“, meinte Luna. „In Arithmantik ist er auch gut, fast so gut wie ich.“


„Weißt du Hermine, was ich mich schon lange gefragt habe. Warum du nicht nach Ravenclaw gekommen bist. Ich sehe immer wieder wie du mit andern umgehst. Auch die Situation mit Draco in der ersten Stunde Verteidigung dieses Jahr war sehr typisch für dich. Wie du zusammen mit Harry und Ron letztes Jahr die schwierige Zeit überstanden hast - da sehe ich die Gryffindor in dir“, sagte die Ravenclaw.


„Luna, wollen wir zusammen für die UTZ-Prüfungen lernen? Ich mag nicht alleine üben und Harry fängt erst auf die letzte Minute an. Langsam hab ich‘s echt aufgegeben. Wir können Ginny noch fragen. Wenn es Draco wieder besser geht, möchte er vielleicht auch mit uns lernen“, schlug Hermine vor. „Klar, das können wir machen, dann haben wir genug Zeit um alles nochmal durch zu gehen.


Du magst ihn, oder?“ „Er ist so anders, als ich gedacht habe. Er war immer dieser arrogante Idiot. Er hat jede Möglichkeit genutzt um Harry oder mich fertig zu machen. Er hat sich verändert, er ist so witzig, so hilfsbereit, so gefühlvoll, so wunderbar, so unglaublich. Luna, ich befürchte… ich befürchte ich mag ihn - sehr sogar -“, stammelte Hermine und wurde rot. „Ich weiß Hermine, ich weiß. Das musst du nicht mir sagen, sondern ihm“, riet Luna ihr. „Nein, das kann ich nicht er wird mich auslachen oder was auch immer. Luna, ich bin mit ihm befreundet, das will ich nicht kaputt machen. Er mag mich nicht so, wie ich ihn mag. Ich bin für ihn allerhöchstens eine gute Freundin. Außerdem kennen wir uns zu wenig lange. Du weißt schon was ich meine. Er ist anders oder vielleicht ist er nicht anders und wir haben es einfach nicht erkannt. Ach Luna, das ist alles so kompliziert und ich weiß nicht warum ich dir das alles erzähle. Nein, ich kann das nicht, ich habe noch nie über meine Gefühle gesprochen. Doch ein oder zweimal mit Harry, aber das ist etwas anderes, er ist wie ein Bruder für mich. Die Gefühle für Draco überfordern mich. Luna, das macht mich verrückt. Meinst du wirklich, ich sollte es ihm sagen? Nein, das kann ich nicht, aber ich würde es gerne. Was soll ich nur machen?“, fragte Hermine hysterisch. „Tu uns einen Gefallen und sprich mit ihm“, sagte Luna, stand auf und verließ Hermine. Die Gryffindor blickte unsicher durch die Halle, dann erhob auch sie sich und machte sich auf den Weg zu Draco. Das Buch, welches sie mitnehmen wollte, hatte sie ganz vergessen.


„Da bist du ja schon wieder“, begrüßte Draco sie. „Ich kann wieder gehen. Magst du, dass ich wieder gehe?“ Hermine war unsicher, total unsicher, dass fiel Draco sofort auf. „Nein, ich möchte gerne, dass du hier bleibst“, erwiderte und versuchte beruhigend zu klingen. „Möchtest du das wirklich, weil sonst gehe ich wieder?“, fragte sie erneut. „Ja, ich bin mir sicher, dass ich möchte, dass du hier bleibst. Setz dich Hermine. Was ist passiert?“, wollte er wissen. „Nichts, alles ist gut. Nein wirklich, es ist alles gut“, meinte sie, strich sich nervös eine Strähne hinters Ohr und ließ sich neben den Stuhl vor seinem Bett sinken. Ihre Augen flogen zwischen allen möglichen Gegenständen hin und her, nur Draco konnte sie nicht ansehen.


Draco setzte sich auf und schwang seine Beine über die Bettkante. Er stand auf, um sich dann vor sie hin zu hocken und ihre Hände zwischen seine zu nehmen. „Hermine, bitte sag mir, was passiert ist“, forderte er sie auf. Hermine stand auf und lief im Mittelgang auf und ab. „Draco, ich wollte dir sagen… also, ich meine… Ach ich kann das einfach nicht. Also ich…“, stammelte sie. „Bitte Hermine bleib stehen und sieh mich an“, bat er sie. „Draco, ich… ich weiß einfach nicht wie ich es sagen sollen. Wie machen das andere nur immer?“ Sie lief weiter den Gang hin und her. Als sie an Dracos Bett vorbei kam, griff er nach ihrem Arm und brachte sie so zum Stehen. Scheu blickte sie kurz zu ihm auf. „Hermine, bitte schau mich an“, versuchte er es erneut. Doch sie wich seinem Blick weiterhin aus. Draco hob eine Hand an ihr Kinn, um es anzuheben, damit sie ihm in die Augen sehen musste. Hermine hatte ihre Augen weit aufgerissen, verharrte jedoch. Nach einem, für Hermine, unendlichen Augenblick kam Dracos Gesicht ihrem näher und schließlich lagen seine Lippen auf ihren. Als er den Kuss wieder löste hatte Hermine die Augen geschlossen. „Genau das wollte ich dir sagen“, seufzte sie.


Die grosse Tür des Krankenflügels wurde geöffnet. „Guten Tag Miss Granger“, grüßte Heaven zuerst Hermine. „Guten Tag Professor“, erwiderte diese, konnte ihren Blick jedoch nicht von Draco nehmen. „Guten Tag Mister Malfoy. Wie ich sehe, geht es ihnen schon wieder besser“, sagte Heaven zu Draco und blickte wissend zwischen ihren Schützlingen hin und her. „Ja, es geht mir schon viel besser“, sagte Draco, schaute dabei jedoch immer noch Hermine an. Ein Lächeln stahl sich auf Heavens Lippen. Sie hatte sich schon so etwas gedacht, als Hermine kreidebleich in ihr Büro gestolpert war und dort zusammenbrach. „Mister Malfoy, sofort zurück ins Bett! Was fällt Ihnen nur ein“, durchbrach Madam Pomfrey die Stille, als sie aus ihrem Büro kam und sah, dass Draco aufgestanden war. „Guten Tag“, grüßte Heaven nun auch die Heilerin. „Guten Tag, Professor“, erwiderte diese und scheuchte Draco zurück in sein Bett. „Wie ich sehe geht es ihm schon besser“, wandte sich Heaven wieder an Madam Pomfrey. „Ja, was aber nicht heißt, dass er das Bett verlassen darf“, sagte sie und die letzten Worte galten wohl eher Draco, als Heaven. „Das sind ja gute Nachrichten“, meinte Heaven. Hermine hatte sich in der Zwischenzeit auf Dracos Bettkante gesetzt. „Nun, dann werde ich mich wieder auf den Weg machen. Einen schönen Tag noch“, verabschiedete Heaven sich.
"It's better so be alone sometimes..."
"Why?"
"Because no one can hurt me..."

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