Hey,
ich selbst war auf der Realschule und kann mich darüber nicht beschweren. Wir haben sehr viel praktischen Unterricht gemacht und auch gute Praktika gehabt. Dadurch haben wir viele Erfahrungen gesammelt. Ab den 8. Schuljahr mussten wir auch einen Kurs wählen (Fremdsprachen, Informatik, Naturwissenschaften oder Sozialpädagogik) und konnten und so schon mal für eine berufliche Richtung entscheiden. Gerade das fand ich gut, weil wir so auf unsere spätere berufliche Laufbahn vorbereitet wurden.
Natürlich hat jede Schule seine Vor- und Nachteile. Aber ich finde die Realschule sowie die Hauptschule unglaublich wichtig. Jeder (entschuldigt bitte den Ausdruck) Vollpfosten hat heute Abitur, studiert und weiß oft nicht, was er danach machen soll (Ausnahmen gibt es natürlich). Abitur ist meiner Ansicht nach überbewertet und ich finde es sch..., dass so viele meinen, nur mit einem Abitur hat man heute noch Chancen, einen guten Job zu bekommen. Das ist Unsinn! Ich hatte eine in meiner Klasse, die war auf der Hauptschule, hat da ihren Realschulabschluss mit Quali geschafft und wechselte dann auf Berufskolleg um Fachabi und Erzieherausbildung zu machen.
Auch mit Haupt- oder Realschulabschluss kann man viel erreichen!
Zudem kenne ich viele Firmen hier in der Umgebung, die keine Abiturienten mehr nehmen. Oft hatten die dann Bio LK gehabt und arbeiten dann im kaufmännischen Bereich einer Firma. Thema verfehlt, würde ich mal sagen. Diese Firmen nehmen überwiegend Realschüler, die direkt die Ausbildung in der Firma machen oder Schüler, die vom Kaufmännischen Berufskolleg kommen und dementsprechend ihren Abschluss haben.
Also, ich finde die Realschule gut und bin auch der Ansicht, dass sie erhalten werden muss.
Zumindestens die Realschule in meiner Stadt. Die ist gut
Ich weiß ja nicht, wie es mit den Realschulen bei euch so aussieht
PS: Falls sich jemand beleidigt fühlen sollte, so war dies nicht meine Absicht. Ich bin halt Sauerländer und dementsprechend öfters mal "gerade aus" und schroff ;)
Nymphe