Nur noch Sorgen...
Verfasst: 27.08.2013 23:40
Hey an alle!
Mir geht es im Moment ziemlich schlecht und ich hoffe, dass ihr mir vielleicht ein bisschen helfen könnt!
Also, eigentlich klingt mein Problem wirklich lächerlich, bloß beschäftigt und bedrückt es mich ernsthaft und ich weiß so langsam keinen Ausweg mehr.
In meiner Klasse (Schule eben
) ist ein Mädchen, dessen Vater an der gleichen Schule als Lehrer tätig ist. Sie hat außerdem noch zwei Geschwister, die auch auf diese Schule gehen.
Ich habe schon länger das Gefühl, dass das Mädchen gegenüber anderen Schülern ein bisschen bevorzugt wird. Ihre Noten fallen eher besser als verdient (aber ich will mich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen!) aus. Allgemein ist sie natürlich überall bekannt und hat einen recht hohen Popularitätsstatus. Wenn sie mal Ärger baut (und sie gehört eher zu den etwas Frecheren
) wird das, z. B. bei respektlosen Sprüchen größtenteils ignoriert oder nur minder bestraft.
Ist ja schon doof, welcher Lehrer rennt denn gerne zu seinem Kollegen, um dem zu erzählen, dass sich sein Kind in irgendeiner Situation nicht angemessen verhalten hat?
Ich sehe den Fakt, dass ihr Vater an der selben Schule arbeitet, also generell als ziemlich unglücklich.
Eigentlich mag ich das Mädchen ganz gerne, wir kommen zumindest miteinander klar, bloß finde ich gleichzeitig, dass sie ihre Vorteile total ausnutzt.
Sie wurde schon mehrmals zur Klassensprecherin gewählt und kommt problemlos ins Schulsprecherteam, obwohl ihre Qualitäten gar nicht so besonders sind.
Verhältnisse zu Lehrern wirken manchmal beinahe freundschaftlich und sie kennt sogar ein paar privatere Sachen, durch ihren Vater wahrscheinlich, oder weil ihr die Lehrer mehr anvertrauen.
Doch das sind nur die Grundbausteine. Kommen wir lieber zu dem, was mich so verletzt.
Das Mädchen geht demnächst ein halbes Jahr ins Ausland. Ich gehe auch ins Ausland, jedoch nur drei Monate und an einen anderen Ort. Ich will nämlich mein Französisch verbessern, sie ihr Englisch.
Englisch ist, solange ich es habe, mein stärkstes Fach. Und egal, was in allem anderen passiert, ich wünsche mir immer das Beste in Englisch. Mir bedeutet diese Sprache enorm viel. Ich bin niemand, der es nötig hat, mit etwas herumzuprahlen, in der Tat zeige ich eigentlich zu wenig von dem, was ich leisten kann.
Englisch war immer meine Stütze, auf die ich, trotz meines wackeligen Selbstvertrauens stets zurückgreifen konnte. Ich weiß, dass ich mich selbst für Frankreich entschieden habe, das hat eine Vorgeschichte, die ich nun aber nicht erzählen möchte...
Und ebenso hat meine Mitschülerin sich ein Angebot ausgesucht. Doch weil meines ein auf Gegenseitigkeit beruhender Austausch ist, bleibt mir wahrscheinlich nicht die Zeit für einen weiteren, längeren Auslandsaufenthalt in englischsprachiger Umgebung, was ich mitttlerweile bedauer. Ich freu mich auf Frankreich, doch ich habe Angst, dass ich, wenn sie wiederkommt, vollkommen im Schatten verschwinde.
Vielleicht bin ich eifersüchtig oder einfach nur neidisch, das gehört sicherlich ein bisschen dazu.
Doch es fällt mir einfach schwer, einzusehen, dass genau dieses Mädchen, die es in einigen schulischen Angelegenheiten schon leichter hatte, auch das noch schafft. Da fühle ich mich unfair behandelt.
Sie bekommt dauernde Aufmerksamkeit. Ich bekomme kaum welche. Ich brauch sowieso nur wenig. Aber hin und wieder ist es wichtig und es macht mir bereits zu schaffen, wie viel es in jeglichen Gesprächen um ihre Planung geht.
Höchstwahrscheinlich, das kann man ja bei dieser Zeitspanne erwarten, werden ihre Sprachkenntnisse bald viel besser sein.
Das wurmt mich. ( Sorry für den ausgefallenen Ausdruck... xD)
Es tut irgendwie innerlich weh.
Ich habe das Gefühl, besiegt zu sein. Von meiner Schiene, die in ein Loch führt, komme ich nicht mehr herunter.
Mir liegt Englisch sehr am Herzen. Ich mag Frankreich, ich freu mich drauf... wie gesagt.
Aber es kommt mir so vor, als würde ich etwas verpassen, als würde ich verlieren und überholt werden.
Und dann ist meine Arbeit doch irgendwie nichts mehr wert.
Was denkt ihr? Habt ihr irgendwie Tipps, wie ich damit umgehen soll oder seht ihr die ganze Situation vollkommen anders?
Ich freue mich wahnsinnig über jeden Beitrag und vorweg vielen Dank fürs Lesen!!!
Mir geht es im Moment ziemlich schlecht und ich hoffe, dass ihr mir vielleicht ein bisschen helfen könnt!
Also, eigentlich klingt mein Problem wirklich lächerlich, bloß beschäftigt und bedrückt es mich ernsthaft und ich weiß so langsam keinen Ausweg mehr.
In meiner Klasse (Schule eben
) ist ein Mädchen, dessen Vater an der gleichen Schule als Lehrer tätig ist. Sie hat außerdem noch zwei Geschwister, die auch auf diese Schule gehen.Ich habe schon länger das Gefühl, dass das Mädchen gegenüber anderen Schülern ein bisschen bevorzugt wird. Ihre Noten fallen eher besser als verdient (aber ich will mich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen!) aus. Allgemein ist sie natürlich überall bekannt und hat einen recht hohen Popularitätsstatus. Wenn sie mal Ärger baut (und sie gehört eher zu den etwas Frecheren
) wird das, z. B. bei respektlosen Sprüchen größtenteils ignoriert oder nur minder bestraft. Ist ja schon doof, welcher Lehrer rennt denn gerne zu seinem Kollegen, um dem zu erzählen, dass sich sein Kind in irgendeiner Situation nicht angemessen verhalten hat?
Ich sehe den Fakt, dass ihr Vater an der selben Schule arbeitet, also generell als ziemlich unglücklich.
Eigentlich mag ich das Mädchen ganz gerne, wir kommen zumindest miteinander klar, bloß finde ich gleichzeitig, dass sie ihre Vorteile total ausnutzt.
Sie wurde schon mehrmals zur Klassensprecherin gewählt und kommt problemlos ins Schulsprecherteam, obwohl ihre Qualitäten gar nicht so besonders sind.
Verhältnisse zu Lehrern wirken manchmal beinahe freundschaftlich und sie kennt sogar ein paar privatere Sachen, durch ihren Vater wahrscheinlich, oder weil ihr die Lehrer mehr anvertrauen.
Doch das sind nur die Grundbausteine. Kommen wir lieber zu dem, was mich so verletzt.
Das Mädchen geht demnächst ein halbes Jahr ins Ausland. Ich gehe auch ins Ausland, jedoch nur drei Monate und an einen anderen Ort. Ich will nämlich mein Französisch verbessern, sie ihr Englisch.
Englisch ist, solange ich es habe, mein stärkstes Fach. Und egal, was in allem anderen passiert, ich wünsche mir immer das Beste in Englisch. Mir bedeutet diese Sprache enorm viel. Ich bin niemand, der es nötig hat, mit etwas herumzuprahlen, in der Tat zeige ich eigentlich zu wenig von dem, was ich leisten kann.
Englisch war immer meine Stütze, auf die ich, trotz meines wackeligen Selbstvertrauens stets zurückgreifen konnte. Ich weiß, dass ich mich selbst für Frankreich entschieden habe, das hat eine Vorgeschichte, die ich nun aber nicht erzählen möchte...
Und ebenso hat meine Mitschülerin sich ein Angebot ausgesucht. Doch weil meines ein auf Gegenseitigkeit beruhender Austausch ist, bleibt mir wahrscheinlich nicht die Zeit für einen weiteren, längeren Auslandsaufenthalt in englischsprachiger Umgebung, was ich mitttlerweile bedauer. Ich freu mich auf Frankreich, doch ich habe Angst, dass ich, wenn sie wiederkommt, vollkommen im Schatten verschwinde.
Vielleicht bin ich eifersüchtig oder einfach nur neidisch, das gehört sicherlich ein bisschen dazu.
Doch es fällt mir einfach schwer, einzusehen, dass genau dieses Mädchen, die es in einigen schulischen Angelegenheiten schon leichter hatte, auch das noch schafft. Da fühle ich mich unfair behandelt.
Sie bekommt dauernde Aufmerksamkeit. Ich bekomme kaum welche. Ich brauch sowieso nur wenig. Aber hin und wieder ist es wichtig und es macht mir bereits zu schaffen, wie viel es in jeglichen Gesprächen um ihre Planung geht.
Höchstwahrscheinlich, das kann man ja bei dieser Zeitspanne erwarten, werden ihre Sprachkenntnisse bald viel besser sein.
Das wurmt mich. ( Sorry für den ausgefallenen Ausdruck... xD)
Es tut irgendwie innerlich weh.
Ich habe das Gefühl, besiegt zu sein. Von meiner Schiene, die in ein Loch führt, komme ich nicht mehr herunter.
Mir liegt Englisch sehr am Herzen. Ich mag Frankreich, ich freu mich drauf... wie gesagt.
Aber es kommt mir so vor, als würde ich etwas verpassen, als würde ich verlieren und überholt werden.
Und dann ist meine Arbeit doch irgendwie nichts mehr wert.
Was denkt ihr? Habt ihr irgendwie Tipps, wie ich damit umgehen soll oder seht ihr die ganze Situation vollkommen anders?
Ich freue mich wahnsinnig über jeden Beitrag und vorweg vielen Dank fürs Lesen!!!
Gut zu hören, dass auch du aus der "Krisenphase" wieder herausgefunden hast. Ich versuche auch permanent, mich nicht mit solchen, leicht eifersüchtigen Gedanken zu beschäftigen.)