Ein anderes Leben

Hier könnt ihr eure Fanfictions und Gedichte zu Harry und seiner Welt vorstellen.

Moderator: Modis

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snape13
GhulGhul
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Re: Ein anderes Leben

Beitrag von snape13 »

Super Kapitel!! Ich bin ja mal sehr gespannt, wie der Kampf ausgeht...
Hoch lebe die Schule-so hoch das niemand mehr dran kommt:)

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Chiyou Katze
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Re: Ein anderes Leben

Beitrag von Chiyou Katze »

So ein Kapitel hab ich hier schon mal...

Wo ist Severus Snape?

Im Schloss herrschte ein reges Treiben, nur mit Mühe gelang es Lia unbemerkt zu bleiben. Ihr Weg sollte sie zu ihm führen. Piko lief vor ihr her, sich immer wieder mit seiner Nase vergewissernd, dass sie in die richtige Richtung rannten. Vor dem Portrait der fetten Dame machten sie halt. "Der Griffendorgemeinschaftsraum? Piko, dass kann nicht richtig sein." Doch das kleine Fuchshörnchen kratzte am Rahmen, was der fetten Dame überhaupt nicht gefiel. "Hey, würden sie freundlicherweise die Güte haben ihre Langohrratte an die Leine zu nehmen!", Piko sprang wütend knurrend zurück. "Was wollen sie hier überhaupt, der Zutritt ist nur Griffendorern erlaubt." Das schnippische Gehabe von einem beleidigten Portrait war das letzte, was Lia jetzt hören wollte. "Ich suche Prof. Snape. Kann es vielleicht sein, dass er sich dort drinnen aufhält?" "Liebes, da sind sie nicht die Einzige. Prof. Snape ist anscheinend verschwunden und hier drinnen ist er ganz sicher nicht... Hey jetzt reichst mir aber, nehmen sie ihre Ratte von meinem Rahmen!" Piko hatte wieder damit begonnen am Bilderrahmen herum zu kratzen. "Was meinen sie damit verschwunden?" "Pfeifen sie das Vieh zurück!" Der Geheimgang hinter dem Portrait öffnete sich und Minerva McGonagall trat heraus:"Was ist denn das hier für ein Radau?..", sie bemerkte erst Piko, dann Lia, "..Miss Delune? Wo kommen sie den her, Albus.." McGonagall drehte sich in den Gang rein. Von dort kam Prof. Dumbledore, gefolgt von dem Lia bekannten Trio. "Miss Delune, ein Glück...hat Severus sie gefunden? Wo ist er?" Lia verstand die Situation nicht ganz. Da hüpfte Piko auf den Schulleiter zu und zog an einer goldenen Kette, die aus seinem Gewand hing. Zusammen mit dem Smaragdspiegel-Medaillon plumpste er auf den Boden. Sie nahm das Medaillon auf. "Er sollte es doch bei sich tragen.. deshalb bist du hierher gekommen, Piko.", mit verschrecktem Blick wandte sie sich an Dumbledore, "Was ist denn passiert?" Dieser wusste, auf Grund ihrer Frage, dass sie nicht von Severus zurück geholt worden war. "Als er ihr Erinnerungen gesehen hatte, wollte er ihnen nach, um sie zurück zu hohlen. Ich habe nicht schnell genug reagieren können..."
"Sie meinen er ist weg?!"
"Das habe ich ihnen doch vorhin schon gesagt.", mischte sich die fette Dame ein. Piko fauchte sie an. Er fühlte die Angst seiner Herrin und er wusste auch woher sie rührte. Wenn Severus bis jetzt nicht zurück war, würde Orcrox ihn gefunden haben. "Hagrid sucht noch im verbotenem Wald nach ihm, wenn ihn einer dort findet, dann Hagrid.", versicherte Harry. Lia hob ihren Kopf, ihre Augen röteten sich:"Ich hoffe er wird nicht gefunden, denn das würde bedeuten wir kämen zu spät.", in Gedanken meinte sie zu sich: Mal ganz davon abgesehen, dass ich Hagrid den Anblick gerne ersparen würde...
Harry sah sie an, doch bevor er fragen konnte, ergriff Hermine das Wort: "Professor Snape wird sich nicht einfach überrumpeln lassen. Er...", sie stockte. In Lias Augen stieg Zorn auf. Natürlich konnten sie nicht wissen, wie ihr Onkel sich Störenfriede vom Hals zu schaffen pflegte, aber diese Naivität in Hermines Worten versetzte sie in Rage. Gerade von ihr hatte sie eine sachlichere Einschätzung erwartet. "Dann stimmt es also. Professor Snape ist verschwunden. Ich denke sie werden nun die Schuldige festnehmen lassen Herr Minister." Lucius Malfoy tauchte mit dem Zaubereiminister auf. Mit von der Partie waren Kingsley und Lupin, die sich um Lia kümmern sollten. "Bei allem was Recht ist, aber ich hatte ihnen gesagt, sie sollten mir das Mädchen ausliefern.", wandte sich Fudge an Dumbledore. Er gab den Auroren ein Zeichen und Kingsley trat vor:"Miss Delune, wenn sie uns nun begleiten wollen." "Was wird mir denn vorgeworfen?", erkundigte sie sich, während sie Piko bei sich hielt. Der Kleine war drauf und dran sich auf Kingsley zu stürzen, welcher seiner Herrin in seinen Augen entschieden zu nah kam. "Unter anderem die Beihilfe zur Ermordung von 10 Muggeln und der Mord an Wilkus Green.", antwortete Malfoy mit einem leichten grinsen auf den Lippen. "Dann muss ich sie leider enttäuschen Gentleman. Ich habe keinen dieser Morde begannen, noch Beihilfe dazu geleistet. Wenn sie mich nun entschuldigen, ich habe da noch eine Angelegenheit zu regeln." Da er ahnte, dass sie verschwinden wollte, versuchte Kingsley sie zu packen. Doch seine Hand glitt durch sie hindurch, wie durch einen Geist. Plötzlich wurde er von einer Druckwelle erfasst und mit Lupin, Fudge und Malfoy die Treppen runter geschleudert. Lia drehte sich noch einmal zu Dumbledore um, ihre Silhouette leuchtete wie Mondstrahlen. "Ich bring ihn zurück.", hauchte sie und verschwand.

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snape13
GhulGhul
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Re: Ein anderes Leben

Beitrag von snape13 »

wieder mal super:)
Hoch lebe die Schule-so hoch das niemand mehr dran kommt:)

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Alina
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Re: Ein anderes Leben

Beitrag von Alina »

Gefällt mir auch total gut!
Bild

"Dann hat Lupin etwas gemurmelt und etwas Silbernes
ist aus dem Zauberstab auf den Dementor gerichtet
geschossen und der hat sich umgedeht und ist auf
merkwürdige Art davongeglitten."

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Chiyou Katze
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Re: Ein anderes Leben

Beitrag von Chiyou Katze »

Danke für die schönen Kommentare. Entschuldigung, dass es solaaange gedauert hat, aber nun ist meine FF fertig.
Hoffe euch gefällt es. :bounce:

Der Kampf

Langsam klarte das Bild vor seinen Augen wieder auf. Severus befand sich in einer baufälligen Scheune. Er konnte sich kaum bewegen, als wäre von einem Seil umschlungen. Ein warmes, glattes Seil...ein zischendes Seil? Der Kopf einer großen Schlange reckte sich ihm entgegen, sie hatte ihn mit ihrem Leib umschlungen. „Endlich ausgeschlafen, Professor?“ Varen stand ihm mit Reein gegenüber. „Sie sind doch ein Vampir? Und ihr Begleiter eine wieder erweckte Seele von Orcrox?...“, Varen unterbrach ihn:
„Na da haben wir aber gut aufgepasst. Das kleine Murai ist übrigens ebenfalls eine Seele von Orcrox...“
„Wie kommt es, dass Orcrox ihnen seine Seelen überlässt?“
„Er will halt, dass die Dinge ordentlich erledigt werden...“
„Mit anderen Worten, er glaubt nicht, dass sie es alleine schaffen würden?“
Mit einem Handzeichen von Varen schnürte sich die Schlange enger um Severus.
„In deiner Situation würde ich nicht solche Sprüche machen.“, er stieß Reein in die Seite,
„Sie gehorchen mir wie ihm...“ Reein packte ihm am Kragen und drückte ihn gegen eine der Schiefen Wände, welche darauf bedrohlich zu zittern anfing.
„Was machst du da..d..du ..Trottel...“
„Er gibt dir deine Belohnung und weist dir gleichzeitig deinen Platz Varen!“ Orcrox erschien in der Scheune. „Meister ich...ich hab doch..nur einen ..kleinen Spaß gemacht.“
„Da liegt der Unterschied mein Bester, du siehst dein Vergnügen darin, meine Anweisungen zu missachten und dich darüber lustig zu machen. Ich hingegen finde es äußerst Amüsant dich sterben zu sehen. Reein gib Murai ihre Vorspeise.“
Reein schleuderte Varen in Richtung des weit geöffneten Mauls der Schlange, die ihn darauf hin eher absorbierte, als verschluckte.
Nun wandte sich Orcrox an Severus, welche noch etwas ungläubig auf den Kopf der Schlange starrte. „Seelen wandeln ihre Opfer in ihren seelischen Zustand um und saugen sie dann auf. Faszinierend, nicht wahr.“
„Wo ist Lia?“
„Sie wird bald hier sein, aber sie werden ihre Ankunft nicht mehr erleben, Murai...“
Die Schlange fixierte seine Augen und Severus spürte, wie er beginnt sich aufzulösen. Da sprang ein Wolf der Schlang an die Kehle und biss sie durch. Snape rang nach Luft. Der Wolf stellte sich schützend vor ihn und knurrte bedrohlich.
„Ich habe nicht geglaubt, dass du eines Tages die Frechheit besitzen würdest, dich
gegen mich zu stellen, Lia. Ist dir deine Familie so egal..“
„Rede nicht von Familie Orcrox, davon hast du früher schon nichts verstanden.“ Langsam wurde Lias Silhouette hinter Orcrox deutlicher. Er gab Reein ein Zeichen sich auf sie zu stürzen, doch Piko sprang dem Hünen entgegen. Ihr Onkel lachte:“Du willst dieses kleine Vieh auf Reein hetzen?, Nur zu, Reein wird später noch einen Zahnstocher brauchen.“
„Unterschätze Pikos neue Kräfte nicht, Onkel.“, lächelte Lia. Er blickte sie fragend an. Severus sah, was Lia meinte. Piko hielt seinen Zauberstab im Maul, er schwang ihn und wuchs zu einem menschenähnlichen Form seiner selbst heran. „Schön, hat das Vieh einen Zauberstock, er beherrscht keinerlei Zauberformen.“
Pikos Maul öffnete sich und es ertönte Harrys Stimme:“ Glacius.“, Orcrox Füße froren am Boden fest. „Was? Wie hat er..“ „Reductio“, erklang es diesmal mit Rons Stimme. Reein wurde nach hinten geschleudert und dort wartete bereits ein weißer Löwe, um ihm mit einem Pranken hieb den Rest zu geben. Reeins Panzer brach. „Incendio“, rief Piko mit Hermines Stimme und brachte damit Reeins Gewand zum brennen. Dieser löste sich in blau-grauem Nebel auf und wurde von einem Strahl aus Lias Hand absorbiert. Orcrox starrte seine Nichte fassungslos an. „Ich hätte das schon viel früher machen sollen, dann wäre Wilkus Green vielleicht noch am Leben.“, sagte sie mit einem traurigen Blick zu Severus. „Ja, das hättest du. Denn dann hätte ich schon früher reagiert..“, schrie ihr Onkel und entfachte einen Wind, dessen schwarze Böen Lias Wolf und den Löwen verschwinden ließen. Wie scharfe Klingen schnitten sie nun auf Piko, Lia und Severus ein. „Piko, Protego..“, rief Snape Piko zu und dieser imitierte seine Stimme. Ein blauer leuchtender Schutzwall legte sich um sie. Lia trat aus dem Schutz des Walls. „Bleib hier!“, rief Severus. „Piko, ich will dass du ihn beschützt, verstanden.“ Piko nickte. Orcrox verstärkte seinen Zauber, doch Lia ging weiter auf ihn zu. Ihr Körper war bereits von teilweise tiefen Wunden überzogen. “Was willst du gegen mich ausrichten? Denkst du, du könntest mich töten?“ „Nein! Aber ich kann dich aufhalten.“ Sie nun nicht mal mehr eine Armlänge von ihm entfernt. Geschmeidig zog sie ihren Arm in die Höhe und senkte den anderen ab, die Handflächen zu einander gewandt. Piko wusste, was seine Herrin vor hatte und verstärkte den Wall. Lia drehte die Arme vor den Körper und ließ aufeinander zu gehen, bis ihre Fingerspitzen auf der Höhe ihres Bauchnabels eine Ellipse formten. Aus dieser Ellipse wuchs nun ein Lichtkreis an ihren Armen hoch und legte sich um Sieh und Orcrox. Dieser versuchte ihn mit seinem Wind fortzustoßen, doch Lia hielt dem entgegen. Ein greller Lichtblitz fährt durch die Scheune und versperrte Severus und Piko die Sicht auf das Geschehen. Von einer gewaltigen Druckwelle erfasst, verliert Piko die Kontrolle über den Schutzzauber und prallt neben Severus an die Scheunen wand. Als sich der Blitz langsam abschwächt, blinzelt Severus in Lias Richtung. „Lia!“, er läuft auf sie zu. Sie liegt reglos am Boden, von Orcrox fehlt jede Spur. Die Scheune wankt und beginnt einzustürzen. Einer Balken fällt genau über Severus und Lia herunter. „Wingardium Leviosaaaa“, erklingt Rons Stimme, doch nichts passiert. „Nimm Granger.“ „Wingardium Leviosa“, nun mit Hermines Stimme und der Balken kommt kurz über Severus Kopf zum stehen. „Piko, Ich bitte dich darum, merk dir nie Weasleys Betonung der Zaubersprüche.“, sagt er erleichtert. Piko nickt verdattert. Er schwenkt Snapes Stab und verwandelt sich wieder in das kleine Fuchshörnchen, dann hüpft er rüber zu Severus und gibt ihm den Stab zurück. Lia öffnet die Augen:“Hat es geklappt?“ „Was wolltest du denn erreichen?“, fragte er. „Das Orcrox sich auflöst.“ Piko springt begeisternd piepsen neben ihr auf und ab. „Scheinbar schon.“, meint Severus.


Ein offenes Ende

In Dumbledores Büro herrscht bedrückende Stille. Nachdem der Minister Greens und Lias Erinnerungen gesehen hat, hat er den Haftbefehl gegen sie fallengelassen. Zum Abschied richtete er noch sein innigstes Beileid an Dumbledore, man müsste schließlich mit dem Schlimmsten rechnen. Als Hagrid dann auch noch ohne Erfolg von seiner Suche wiederkehrte, schien es langsam grausame Wahrheit zu werden. Weder Severus Snape noch Lia Delune würden wiederkommen.
„Nein! Ich glaub nicht, dass Miss Delune so leicht zu besiegen ist.“, warf Hermine in den Raum. „Ich kann ihren Optimismus ja nachvollziehen Miss Granger, aber wir wissen alle, dass Miss Delune jahrelang von ihrem Onkel unterdrückt worden ist. Ob sie sich wirklich gegen ihn zur Wehr setzen kann und Professor Snape noch rechtzeitig findet, bleibt fraglich.“, Hermines Kopf senkt sich wieder. „Vielleicht sollten wir noch mal suchen, es kann ja sein, dass Hagrid etwas übersehen hat.“, meinte Harry. „Harry ich hab die Zentauren gefragt, die haben zwar gesehen, wie Snape in den Wald ging, aber danach haben sie keine Spur mehr von ihm gefunden.“ „Und von Miss Delune?“, fragte Ron.. Hagrid schüttelte den Kopf. „Es wäre wohl das Beste, wenn ihr nun zu Bett gehen würdet.“, sagte McGonagall zu den drei Griffendors mit einem Blick auf Dumbledore. „Sie brauchen sich keine Vorwürfe deswegen zu machen, Albus. Wir sind alle getäuscht worden.“ Gerade als Dumbledore sich zu Minervas tröstenden Worten äußern wollte, machte Fawkes auf den Eingang aufmerksam. Unter den Schwingen des Greifs erscheint zuerst Piko und springt fröhlich in den Raum hinein. Dann erscheinen auch Severus und Lia. „Merlin sei Dank, ihr lebt.“, fuhr Dumbledore unerwartet freudig hoch.
Nachdem Sie erzählt hatten, dass Orcrox nun keine Bedrohung mehr war und Albus von dem Verfall des Haftbefehles gegen Lia berichtete, fiel Ron eine schreckliche Tatsache wieder ein: „Oh nein, dann muss ich den Aufsatz über den Heiltrank gegen Furunkel ja doch noch schreiben!“
„Oh ja, Mister Weasley und ich erwarte zusätzlich von ihnen einen Aufsatz über die korrekte Betonung von Zaubersprüchen.“ „Warum denn das?“, fragte Ron entsetzt. „Ich meine es könnte ihnen und vor allen Dingen den möglichen Betroffenen nicht schaden, wenn sie sich noch mal intensiv damit befassen.“, gab Snape ernst zurück. Piko nahm sich unterdessen einen Federkiel vom Schreibtisch und zeigte Ron schon mal die richtige Technik.

Im weiteren Verlauf des Abends nahm Lia das Angebot von Dumbledore an, ihre Kurse bis zum Jahresende zu behalten. Weitere Lehrjahre lies sie offen. Denn im Moment möchte sie nur ihre Freiheit genießen, mit dem Mann, dem letztlich ihre Freiheit zu verdanken hat....

Ende

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