
Ein neues Leben (HG/LM)
Moderator: Modis
- Jane_Higgins
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Re: Ein neues Leben (HG/LM)
So, dann wollen wir doch mal ein bisschen Stimmung machen.
In diesem Kapitelchen geht's ein bisschen rund, aber...
Lest einfach selbst.
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Kapitel 10: Ungebetener Besuch
Der nächsten Samstag war einer der letzten heißen Septembertage und nach dem Frühstück beschlossen Hermine und die anderen den Tag im Garten am Malfoy’schen Pool zu verbringen. Das hatten sie diesen Sommer sehr oft getan und da es bald auf den Herbst zuging, wollten sie die letzten Tage, die noch kamen nutzen. Also beeilten sich alle mit dem Umziehen und gingen dann nach draußen. Die Sonne hatte jetzt schon eine unheimliche Stärke und Hermine und Kate machten sich daran, die kleinen ordentlich einzucremen. Alle waren da, bis auf Lucius und während die ersten nach und nach ins Wasser sprangen und spielten, lag Hermine auf der Liege und sah hinter ihrer Sonnenbrille unentdeckt nach oben zu seinem Balkon. Die Vorhänge waren immer noch zugezogen und auch sonst war kein Lebenszeichen zu sehen. Sie achtete nicht weiter darauf und wandte ihren Blick wieder den Kindern zu, die ausgelassen spielten.
Ungefähr eine Stunde später wurde Lucius durch die Kinder geweckt. Er streckte sich genüsslich in seinem Bett und als er feststellte, was in geweckt hatte, musste er schmunzeln. Er stand auf, zog den Vorhang seines Balkons zur Seite, öffnete die Tür und trat hinaus um nach unten zu sehen. Kaum stand er dort in der prallen Sonne, war er froh nur seine Schlafhose zu tragen. Dass es so warm werden würde, damit hatte er nicht gerechnet. Irgendwann entdeckte er dann auch Hermine, die in ihrem schwarzen Bikini auf einer liege in der Sonne lag. Von diesem Anblick konnte er sich nur lösen und freute sich innerlich dass er hier oben in Ruhe und unbemerkt stand. ‚Intelligent und wunderschön!‘ dachte er so bei sich, als die kleine Maggie plötzlich nach Hermine rief. Lucius sah, wie Hermine sich erhob, zum Pool ging und sich an den Beckenrand setzte.
Schlagartig blieb ihm die Luft weg. Da war es. Sie hatte ihm den Rücken zugedreht und jetzt hatte er freie Sicht auf sein Andenken, das er ihr damals in seiner blinden Verzweiflung hinterlassen hatte. Dass es so groß war, hatte er nicht mehr im Gedächtnis. Die blutrote Narbe zog sich von ihrer linken Schulter diagonal bis nach unten zur rechten Hüfte und augenblicklich flackerten die Bilder wieder vor seinem inneren Auge auf. Damals hatte er nicht einmal genau gewusst, wie es überhaupt passiert war, aber durch die Therapie wurde ihm das wieder bewusst. Das war das erste und einzige Mal, dass er seinen Gehstock angewidert wegwarf. Er hatte nie darüber nachgedacht, dass der metallene Fuß solch eine Wirkung haben konnte. Nachdem er sie Augen wieder geöffnet hatte, begegnete er direkt Hermines Blick, die ihn mittlerweile bemerkt hatte. Sie sah traurig aus und Lucius wusste, das ihr klar war woran er gedacht hatte. Sie senkte den Blick wieder und ließ sich ins Wasser gleiten. Ihn überkamen Schuldgefühle und dann wurde ihm wieder bewusst warum er sich überhaupt so lange in die Einsamkeit zurückgezogen hatte. So verließ er den Balkon wieder und schloss die Tür von innen.
Die Zeit verging wie im Flug und am frühen Nachmittag beendeten sie ihren Tag am Pool um sich für das Essen, das es bald geben würde, umziehen zu können. Lucius hatte sich nicht wieder sehen lassen und Hermine war leicht besorgt. Sie hatte seinen Blick im Rücken gespürt und wusste auch sofort, was er sich da genau besah. Ob das für immer zwischen ihnen stehen würde? Sie hatten die Kleinsten gerade zum Mittagsschlaf ins Bett gebracht und begaben sich nun ins Esszimmer, als es plötzlich energisch an der Haustür klopfte. Es war ein minutenlanges, ununterbrochenes Poltern und Hermine war sich sicher, dass man des bestimmt im ganzen Haus hörte. Jedoch hatte sie vom letzten Mal gelernt und wartete, bis Woddy die Tür aufmachte. Es dauerte einen Moment und dann vernahm sie einen aufgeregten Woddy und eine wütende Männerstimme, die sie dazu verleitete, nachzusehen wer da kam.
„Mister…Mister, sie können nicht…hören sie…“ kam es von Woddy.
„Wo ist sie?“ kam es von dem Besucher.
„Woddy, wer…?“ kam es von Hermine, aber als sie den Mann vor sich sah, brachte sie den Satz nicht zu ende.
„Ron?“ hauchte Hermine nur und riss erschrocken die Augen auf. Der fixierte sie und kam ein paar Schritte auf sie zu.
„Ist das dein ernst? Hermine, sag mir, dass das ein Witz ist!“
Aber Hermine konnte nichts sagen. Sie hatte nämlich nicht damit gerechnet, dass Ron hier wirklich auftauchen würde. Sie hatte gar nicht mehr an ihn und die Trennung gedacht. Für sie war es erledigt, aber für ihn anscheinend nicht.
„Ich dachte, dass ich mich verhört habe, als man mir davon erzählt hat. Doch jetzt muss ich feststellen, dass es wirklich stimmt? Dafür hast du mich verlassen? Um auf eine Horde voll Kinder aufzupassen? Dabei hast du doch gesagt, dass du keine Kinder willst. Oder meintest du damit nur Kinder von mir?“
„Ron, was…was machst du hier? Woher weißt du überhaupt…“
„Ich bin hier, um dich zurück zu holen. Ginny hat es mir erzählt, nachdem ihr rausgerutscht ist, dass du sie besucht hast. Hermine du arbeitest und lebst hier bei einem Mörder. Ist dir das überhaupt klar? Du weißt, das ich dich immer lieben werde und ich will mir nicht ständig sorgen um dich machen müssen. Komm wieder mit mir nach Hause. Ich habe unsere Wohnung behalten. Wir gehören doch zusammen, Hermine. Das weißt du doch.“
„Nein, Ron. Nicht mehr. Hast du…hast du überhaupt verstanden, warum ich mich getrennt habe? Hast du mir überhaupt zugehört? Das mit uns, das…“ und dann hatte Ron sie an den Oberarmen gepackt.
„Er hat dich verhext. Du musst hier raus, damit du wieder normal wirst. Ich schaffe dich hier raus. Komm schon, wir beeilen uns, dann erwischt er uns nicht.“
„Ron…Ron, lass mich los.“ Er zerrte sie zur Haustür, doch Hermine schaffte es sie von ihm zu lösen.
„Hör mir doch mal zu. Wenigstens jetzt. In all den Jahren, in denen wir zusammen waren hast du mir nie zugehört!“ entgeistert starrte Ron Hermine an, während sie weitersprach.
„Du hättest nicht herkommen sollen. Das mit uns ist vorbei. Du hast eine ganz andere Vorstellung von der Zukunft als ich und jedes Mal, wenn ich dem nicht entsprochen habe, warst du beleidigt, sauer und hast mich ignoriert. Ich war nicht mehr glücklich mit dir und wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann wirst du irgendwann einsehen, dass es dir ohne mich auch besser gehen wird. Du wusstest, das ich irgendwann arbeiten gehen würde und auch damit wärst du nicht einverstanden gewesen. Glaub mir, es ist besser so. Hier kann ich wohnen und die Bezahlung ist auch nicht…“
„Darum geht’s dir? Um das Geld?“ Beide wurden lauter und bemerkten so auch nicht Lucius, der mittlerweile am oberen Treppenabsatz stand und die Szene beobachtete.
„Ich weiß, das wir nie viel hatten, aber hast du vergessen, welche Position ich jetzt habe? Ich verdiene mehr als genug für uns Beide zusammen. Aber ich habe verstanden, das du gerne arbeiten gehen willst und ich habe dir auch gesagt, dass ich damit einverstanden bin. Aber das hier….wenn ich gewusst hätte, worauf du wirklich aus bist…“
„Was meinst du denn damit?“ fragte Hermine verwirrt. Auf Ron’s Gesicht spiegelte sich plötzlich Abneigung und Wut wieder.
„Ich hätte nie gedacht, das du so auf Luxus aus bist.“
„Luxus? Ron, ich arbeite hier!“
„Natürlich! Und genießt dabei ganz zufällig die Vorzüge dieses eingebildeten und arroganten Todessers und Mörders. Womit hat er dich denn geködert? Mit einer eigenen Bibliothek? Ach, was rede ich denn da? So großzügig wie er ist, hat er dir bestimmt gleich Zwei versprochen.“
„Ron!“ Hermine war fassungslos, doch ihr Ex ignorierte sie mal wieder und redete sich in Rage.
„Aber da frage ich mich doch, was er als Gegenleistung erwartet. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ihm deine Arbeit hier reicht. Und du würdest doch sicher alles für deine eigene Bibliothek tun, oder? Denkst du, ich hätte deine sehnsüchtigen Blicke nicht gesehen, wenn sich Harry und Ginny geküsst haben? Denkst du, ich bin so blind? Aber du hast nicht alleine darunter gelitten, Hermine!“
Als ihr klar wurde, worauf Ron hinaus wollte, stiegen ihr unweigerlich die Tränen in die Augen. Das konnte er doch nicht ernst meinen. Nur die Verletzung, Wut und der Schmerz, der sich in seinem Gesicht abzeichnete ließ sie hoffen, dass er selber nicht realisierte, was er da sagte. Wie es den Anschein machte, bemerkte er noch nicht einmal wie sehr er mit seinen Worten auch Hermine verletzte.
„Na, wie macht er es? Ist er gut? Ist es besser mit einem Mann, der dein Vater sein könnte?“ spie Ron ihr mit aller Verachtung entgegen und jetzt reichte es Lucius endgültig.
„Das reicht, Weasley!“ sagte er kühl und mit solch einer Autorität, dass Ron erschrocken zur Treppe sah. Hermine hatte die Augen geschlossen und traute sich nicht sich umzudrehen.
Langsam kam er dir Treppe runter, baute sich beschützend vor Hermine auf und ließ den Rothaarigen nicht aus den Augen. Trotzdem merkte er, das Hermine stille Tränen weinte und das machte ihn wütend. Sie hatte in ihrem Leben schon genug geweint, auch wenn er wohl einen Großteil dazu beigetragen hatte.
„Sie wurden weder eingeladen, noch haben sie das Recht hier einfach so einzudringen. Deshalb würde ich ihnen raten, das sie so schnell wie möglich wieder gehen!“ leise und bedrohlich, ganz wie früher.
„Warum?“ kam es zittrig von Ron, aber er versuchte selbstsicher zu klingen. „Damit sie meine Freundin trösten und direkt wieder über sie herfallen können?“
„Was denkst du eigentlich von mir, Ron?“ Jetzt war auch Hermine nicht mehr aufzuhalten. „Das ich mit jedem X-Beliebigen ins Bett gehe? Ich bin nicht Lavender Brown oder Pansy Parkinson! Und vor allem bin ich nicht mehr deine Freundin. Wenn du mich wirklich kennen würdest, würdest du mir so etwas nicht unterstellen! Also akzeptiere es und lass mich endlich in Ruhe!“
Und dann stürmte sie mit einem lauten Schluchzen durch die Tür ins Wohnzimmer und hinaus auf die Terrasse. Dort sank sie auf ihren Knien zu Boden und weinte hemmungslos. Ron hatte sie mit seinen Worten so verletzt und enttäuscht. Er war doch immer ihr bester Freund, sie hatten so viel erlebt und sich dachte wirklich, das er sie gut genug kenne würde. Aber da hatte sie sich wohl geirrt und jetzt war sie mehr als froh über die Trennung. Mit so einem hätte sie ihre Zukunft verbringen sollen? Das wäre ja was geworden, wenn er jedes Mal bei der geringsten Kleinigkeit so ausgerastet wäre. Sie wollte ihn nie wieder sehen. Dieses Kapitel ihres Lebens war endgültig vorbei.
„Ich sage es nicht noch einmal, Mister Weasley! Verschwinden sie! Miss Granger hat ihnen doch gerade klar und deutlich mitgeteilt, dass sie sie in Ruhe lassen sollen. Ich werde einen solchen Zwischenfall nicht noch einmal dulden. Des Weiteren erteile ich ihnen hiermit Hausverbot für mein Anwesen. Sollten sie also wieder versuchen hier herzukommen…“ jetzt stand er ganz dicht vor Ron und sah ihn durchdringend an, während der immer mehr zu schrumpfen schien. „…dann werden sie es bereuen!“ kaum hatte Lucius überlegen eine Augenbraue nach oben gezogen, stürmte Ron auch schon nach draußen.
Lucius schloss die Haustür wieder und ging dann Hermine nach, nur um sie immer noch kniend auf der Terrasse vorzufinden. Sie schien ihn gar nicht zu bemerken und versuchte weiterhin ihre Tränen loszuwerden. Er schüttelte kurz den Kopf, trat dann hinter sie, packte sie sanft an den Oberarmen und setzte sie auf einen der Stühle. Erst jetzt sah sie ihn aus tränenverhangenen Augen an und nahm dankend das seidene Taschentuch entgegen, das Lucius ihr hinhielt. Dann verschwand er wieder kurz nach drinnen und kam ein paar Minuten später mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern wieder raus. Kate hatte er schnell Bescheid gesagt, damit sie jetzt niemand störte. Hermine musste sich erst einmal beruhigen. Innerlich musste er schmunzeln. Nie hätte er gedacht, dass er sich plötzlich so um eine Muggelgeborene kümmern würde. Aber Hermine hatte sein Interesse geweckt und ihm war es mittlerweile wirklich egal, welchen Blutstatus sie hatte. Auch wenn sie da wohl die einzige bleiben würde. Er schenkte ihnen beiden ein, reichte Hermine ein Glas und ließ sich ihr gegenüber auf den anderen Stuhl fallen. Eine ganze Zeit lagen schwiegen sie, bis Lucius die Stille unterbrach.
„Ich…will ihnen da jetzt nicht zu nahe treten, Miss Granger. Aber ich denke, das nach diesem Auftritt zumindest eine kleine Erklärung angebracht wäre.“
Hermine hatte sich halbwegs wieder beruhigt und wischte sich die letzten Tränen vom Gesicht. Dann sah sie vorsichtig zu Lucius und seufzte.
„Wie sie wohl unmissverständlich gehört haben…hab ich mich von Ron getrennt. Kurz bevor ich hier angefangen habe zu arbeiten. Und wie man sieht, hat er das immer noch nicht verkraftet.“
„Und warum haben sie sich getrennt?“ Lucius nahm einen Schluck aus seinem Glas und beobachtete sie aufmerksam.
„Naja…aus welchem Grund trennt man sich schon? Es hat nicht mehr funktioniert. Wir haben ganz unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft. Er ist in einer Großfamilie aufgewachsen und deshalb will er so schnell wie möglich auch eine haben. Aber ich…ich will mein Leben nicht jetzt schon als Hausfrau leben. Ich mein, ich habe doch nicht umsonst all die Jahre gelernt und studiert, um dann Zuhause zu sitzen und Kinder zu hüten. Mit der Situation hier ist das nicht zu vergleichen, auch wenn es dem irgendwie nahe kommt. Aber dafür bin ich hier nicht angestellt und das einzige Kind mit dem ich wirklich etwas zu tun habe ist Maggie. Und selbst die ist nicht ständig um mich herum.“ Lucius sagte nichts und hörte einfach nur zu.
„Als Ron seine erste Beförderung bekommen hat, da machte er mir seinen zweiten Heiratsantrag. Aber da ich geplant hatte nach meinem Studium arbeiten zu gehen, hab ich auch diesen wieder abgelehnt. Das hat er mir nie verziehen und ab da war unsere Beziehung keine Beziehung mehr. Wie haben uns kaum noch gesehen und nur noch gestritten. Irgendwann konnte ich nicht mehr und da kam mir diese Stelle hier ziemlich recht. Und jetzt hab ich auch noch ihr Taschentuch versaut.“ Entschuldigend sah Hermine zu Lucius, doch der winkte nur ab.
„Das macht doch nichts. Wozu gibt es denn Reinigungszauber. Nur müssten sie das erledigen. Ich bin zurzeit nicht dafür befugt.“
„Danke.“ Kam es leise und Hermine lächelte zaghaft.
„Wo ist eigentlich ihre Frau? Als ich hier angekommen bin, war sich schon nicht mehr da.“
„Naja, das liegt wohl daran, dass sie sich von mir getrennt hat.“ Gab Lucius knapp zur Antwort.
„Oh, Entschuldigung! Ich wollte nicht…“
„Nein, nein. Sie haben mir etwas von sich erzählt, also ist es nur fair, das ich ihnen auch etwas von mir erzähle.“ Beide nahmen noch einen Schluck von ihrem Wein und Lucius sprach weiter.
„Als ich nach Ende der Schlacht nach Askaban kam, erhielt ich einen Brief von ihr, indem sie mir mitteilte, dass sie bereits ausgezogen sei und sich von mir trennt. Wie sie sich vielleicht denken können werden die Ehen in meinen Kreisen immer arrangiert. Das war auch bei mir nicht anders. Und im Großen und Ganzen lief es gut. Nur die Tatsache, dass ich zur rechten Hand des dunklen Lords wurde, war Narzissa immer ein Dorn im Auge. Und als Draco dann auch noch meine Fehler korrigieren sollte, da hat es ihr wohl endgültig gereicht. Da aber…Liebe…in unserer Ehe nie eine Rolle gespielt hat, war ich davon nicht wirklich überrascht. Und soweit es mir zu Ohren gekommen ist, hat sie sich schon längst einen anderen Mann gesucht.“
„Also haben sie sich wirklich scheiden lassen?“
„Das habe ich nicht gesagt. Die Tradition besteht auf eine Hochzeit für die Ewigkeit. Scheidungen sind inakzeptabel. Wenn es aber trotzdem in der Beziehung nicht mehr funktioniert, trennt man sich inoffiziell und lebt sein eigenes Leben weiter, ehrt und achtet aber den Ehepartner in der Öffentlichkeit und bewahrt den Schein der Ehe.“ Hermine runzelte verwirrt die Stirn.
„Und was passiert, wenn sie irgendwann doch noch eine Frau treffen, die sie wirklich lieben und die sie dann gerne heiraten würden?“
Schweigen. Lucius betrachtete Hermine plötzlich mit einem merkwürdigen Blick und sie bekam langsam das Gefühl, das sie gerade etwas völlig falsches gefragt hatte. Sie wollte die Frage schon zurück nehmen, als er ihr doch noch antwortete.
„Darüber habe ich noch nie nachgedacht.“
In diesem Kapitelchen geht's ein bisschen rund, aber...
Lest einfach selbst.

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Kapitel 10: Ungebetener Besuch
Der nächsten Samstag war einer der letzten heißen Septembertage und nach dem Frühstück beschlossen Hermine und die anderen den Tag im Garten am Malfoy’schen Pool zu verbringen. Das hatten sie diesen Sommer sehr oft getan und da es bald auf den Herbst zuging, wollten sie die letzten Tage, die noch kamen nutzen. Also beeilten sich alle mit dem Umziehen und gingen dann nach draußen. Die Sonne hatte jetzt schon eine unheimliche Stärke und Hermine und Kate machten sich daran, die kleinen ordentlich einzucremen. Alle waren da, bis auf Lucius und während die ersten nach und nach ins Wasser sprangen und spielten, lag Hermine auf der Liege und sah hinter ihrer Sonnenbrille unentdeckt nach oben zu seinem Balkon. Die Vorhänge waren immer noch zugezogen und auch sonst war kein Lebenszeichen zu sehen. Sie achtete nicht weiter darauf und wandte ihren Blick wieder den Kindern zu, die ausgelassen spielten.
Ungefähr eine Stunde später wurde Lucius durch die Kinder geweckt. Er streckte sich genüsslich in seinem Bett und als er feststellte, was in geweckt hatte, musste er schmunzeln. Er stand auf, zog den Vorhang seines Balkons zur Seite, öffnete die Tür und trat hinaus um nach unten zu sehen. Kaum stand er dort in der prallen Sonne, war er froh nur seine Schlafhose zu tragen. Dass es so warm werden würde, damit hatte er nicht gerechnet. Irgendwann entdeckte er dann auch Hermine, die in ihrem schwarzen Bikini auf einer liege in der Sonne lag. Von diesem Anblick konnte er sich nur lösen und freute sich innerlich dass er hier oben in Ruhe und unbemerkt stand. ‚Intelligent und wunderschön!‘ dachte er so bei sich, als die kleine Maggie plötzlich nach Hermine rief. Lucius sah, wie Hermine sich erhob, zum Pool ging und sich an den Beckenrand setzte.
Schlagartig blieb ihm die Luft weg. Da war es. Sie hatte ihm den Rücken zugedreht und jetzt hatte er freie Sicht auf sein Andenken, das er ihr damals in seiner blinden Verzweiflung hinterlassen hatte. Dass es so groß war, hatte er nicht mehr im Gedächtnis. Die blutrote Narbe zog sich von ihrer linken Schulter diagonal bis nach unten zur rechten Hüfte und augenblicklich flackerten die Bilder wieder vor seinem inneren Auge auf. Damals hatte er nicht einmal genau gewusst, wie es überhaupt passiert war, aber durch die Therapie wurde ihm das wieder bewusst. Das war das erste und einzige Mal, dass er seinen Gehstock angewidert wegwarf. Er hatte nie darüber nachgedacht, dass der metallene Fuß solch eine Wirkung haben konnte. Nachdem er sie Augen wieder geöffnet hatte, begegnete er direkt Hermines Blick, die ihn mittlerweile bemerkt hatte. Sie sah traurig aus und Lucius wusste, das ihr klar war woran er gedacht hatte. Sie senkte den Blick wieder und ließ sich ins Wasser gleiten. Ihn überkamen Schuldgefühle und dann wurde ihm wieder bewusst warum er sich überhaupt so lange in die Einsamkeit zurückgezogen hatte. So verließ er den Balkon wieder und schloss die Tür von innen.
Die Zeit verging wie im Flug und am frühen Nachmittag beendeten sie ihren Tag am Pool um sich für das Essen, das es bald geben würde, umziehen zu können. Lucius hatte sich nicht wieder sehen lassen und Hermine war leicht besorgt. Sie hatte seinen Blick im Rücken gespürt und wusste auch sofort, was er sich da genau besah. Ob das für immer zwischen ihnen stehen würde? Sie hatten die Kleinsten gerade zum Mittagsschlaf ins Bett gebracht und begaben sich nun ins Esszimmer, als es plötzlich energisch an der Haustür klopfte. Es war ein minutenlanges, ununterbrochenes Poltern und Hermine war sich sicher, dass man des bestimmt im ganzen Haus hörte. Jedoch hatte sie vom letzten Mal gelernt und wartete, bis Woddy die Tür aufmachte. Es dauerte einen Moment und dann vernahm sie einen aufgeregten Woddy und eine wütende Männerstimme, die sie dazu verleitete, nachzusehen wer da kam.
„Mister…Mister, sie können nicht…hören sie…“ kam es von Woddy.
„Wo ist sie?“ kam es von dem Besucher.
„Woddy, wer…?“ kam es von Hermine, aber als sie den Mann vor sich sah, brachte sie den Satz nicht zu ende.
„Ron?“ hauchte Hermine nur und riss erschrocken die Augen auf. Der fixierte sie und kam ein paar Schritte auf sie zu.
„Ist das dein ernst? Hermine, sag mir, dass das ein Witz ist!“
Aber Hermine konnte nichts sagen. Sie hatte nämlich nicht damit gerechnet, dass Ron hier wirklich auftauchen würde. Sie hatte gar nicht mehr an ihn und die Trennung gedacht. Für sie war es erledigt, aber für ihn anscheinend nicht.
„Ich dachte, dass ich mich verhört habe, als man mir davon erzählt hat. Doch jetzt muss ich feststellen, dass es wirklich stimmt? Dafür hast du mich verlassen? Um auf eine Horde voll Kinder aufzupassen? Dabei hast du doch gesagt, dass du keine Kinder willst. Oder meintest du damit nur Kinder von mir?“
„Ron, was…was machst du hier? Woher weißt du überhaupt…“
„Ich bin hier, um dich zurück zu holen. Ginny hat es mir erzählt, nachdem ihr rausgerutscht ist, dass du sie besucht hast. Hermine du arbeitest und lebst hier bei einem Mörder. Ist dir das überhaupt klar? Du weißt, das ich dich immer lieben werde und ich will mir nicht ständig sorgen um dich machen müssen. Komm wieder mit mir nach Hause. Ich habe unsere Wohnung behalten. Wir gehören doch zusammen, Hermine. Das weißt du doch.“
„Nein, Ron. Nicht mehr. Hast du…hast du überhaupt verstanden, warum ich mich getrennt habe? Hast du mir überhaupt zugehört? Das mit uns, das…“ und dann hatte Ron sie an den Oberarmen gepackt.
„Er hat dich verhext. Du musst hier raus, damit du wieder normal wirst. Ich schaffe dich hier raus. Komm schon, wir beeilen uns, dann erwischt er uns nicht.“
„Ron…Ron, lass mich los.“ Er zerrte sie zur Haustür, doch Hermine schaffte es sie von ihm zu lösen.
„Hör mir doch mal zu. Wenigstens jetzt. In all den Jahren, in denen wir zusammen waren hast du mir nie zugehört!“ entgeistert starrte Ron Hermine an, während sie weitersprach.
„Du hättest nicht herkommen sollen. Das mit uns ist vorbei. Du hast eine ganz andere Vorstellung von der Zukunft als ich und jedes Mal, wenn ich dem nicht entsprochen habe, warst du beleidigt, sauer und hast mich ignoriert. Ich war nicht mehr glücklich mit dir und wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann wirst du irgendwann einsehen, dass es dir ohne mich auch besser gehen wird. Du wusstest, das ich irgendwann arbeiten gehen würde und auch damit wärst du nicht einverstanden gewesen. Glaub mir, es ist besser so. Hier kann ich wohnen und die Bezahlung ist auch nicht…“
„Darum geht’s dir? Um das Geld?“ Beide wurden lauter und bemerkten so auch nicht Lucius, der mittlerweile am oberen Treppenabsatz stand und die Szene beobachtete.
„Ich weiß, das wir nie viel hatten, aber hast du vergessen, welche Position ich jetzt habe? Ich verdiene mehr als genug für uns Beide zusammen. Aber ich habe verstanden, das du gerne arbeiten gehen willst und ich habe dir auch gesagt, dass ich damit einverstanden bin. Aber das hier….wenn ich gewusst hätte, worauf du wirklich aus bist…“
„Was meinst du denn damit?“ fragte Hermine verwirrt. Auf Ron’s Gesicht spiegelte sich plötzlich Abneigung und Wut wieder.
„Ich hätte nie gedacht, das du so auf Luxus aus bist.“
„Luxus? Ron, ich arbeite hier!“
„Natürlich! Und genießt dabei ganz zufällig die Vorzüge dieses eingebildeten und arroganten Todessers und Mörders. Womit hat er dich denn geködert? Mit einer eigenen Bibliothek? Ach, was rede ich denn da? So großzügig wie er ist, hat er dir bestimmt gleich Zwei versprochen.“
„Ron!“ Hermine war fassungslos, doch ihr Ex ignorierte sie mal wieder und redete sich in Rage.
„Aber da frage ich mich doch, was er als Gegenleistung erwartet. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ihm deine Arbeit hier reicht. Und du würdest doch sicher alles für deine eigene Bibliothek tun, oder? Denkst du, ich hätte deine sehnsüchtigen Blicke nicht gesehen, wenn sich Harry und Ginny geküsst haben? Denkst du, ich bin so blind? Aber du hast nicht alleine darunter gelitten, Hermine!“
Als ihr klar wurde, worauf Ron hinaus wollte, stiegen ihr unweigerlich die Tränen in die Augen. Das konnte er doch nicht ernst meinen. Nur die Verletzung, Wut und der Schmerz, der sich in seinem Gesicht abzeichnete ließ sie hoffen, dass er selber nicht realisierte, was er da sagte. Wie es den Anschein machte, bemerkte er noch nicht einmal wie sehr er mit seinen Worten auch Hermine verletzte.
„Na, wie macht er es? Ist er gut? Ist es besser mit einem Mann, der dein Vater sein könnte?“ spie Ron ihr mit aller Verachtung entgegen und jetzt reichte es Lucius endgültig.
„Das reicht, Weasley!“ sagte er kühl und mit solch einer Autorität, dass Ron erschrocken zur Treppe sah. Hermine hatte die Augen geschlossen und traute sich nicht sich umzudrehen.
Langsam kam er dir Treppe runter, baute sich beschützend vor Hermine auf und ließ den Rothaarigen nicht aus den Augen. Trotzdem merkte er, das Hermine stille Tränen weinte und das machte ihn wütend. Sie hatte in ihrem Leben schon genug geweint, auch wenn er wohl einen Großteil dazu beigetragen hatte.
„Sie wurden weder eingeladen, noch haben sie das Recht hier einfach so einzudringen. Deshalb würde ich ihnen raten, das sie so schnell wie möglich wieder gehen!“ leise und bedrohlich, ganz wie früher.
„Warum?“ kam es zittrig von Ron, aber er versuchte selbstsicher zu klingen. „Damit sie meine Freundin trösten und direkt wieder über sie herfallen können?“
„Was denkst du eigentlich von mir, Ron?“ Jetzt war auch Hermine nicht mehr aufzuhalten. „Das ich mit jedem X-Beliebigen ins Bett gehe? Ich bin nicht Lavender Brown oder Pansy Parkinson! Und vor allem bin ich nicht mehr deine Freundin. Wenn du mich wirklich kennen würdest, würdest du mir so etwas nicht unterstellen! Also akzeptiere es und lass mich endlich in Ruhe!“
Und dann stürmte sie mit einem lauten Schluchzen durch die Tür ins Wohnzimmer und hinaus auf die Terrasse. Dort sank sie auf ihren Knien zu Boden und weinte hemmungslos. Ron hatte sie mit seinen Worten so verletzt und enttäuscht. Er war doch immer ihr bester Freund, sie hatten so viel erlebt und sich dachte wirklich, das er sie gut genug kenne würde. Aber da hatte sie sich wohl geirrt und jetzt war sie mehr als froh über die Trennung. Mit so einem hätte sie ihre Zukunft verbringen sollen? Das wäre ja was geworden, wenn er jedes Mal bei der geringsten Kleinigkeit so ausgerastet wäre. Sie wollte ihn nie wieder sehen. Dieses Kapitel ihres Lebens war endgültig vorbei.
„Ich sage es nicht noch einmal, Mister Weasley! Verschwinden sie! Miss Granger hat ihnen doch gerade klar und deutlich mitgeteilt, dass sie sie in Ruhe lassen sollen. Ich werde einen solchen Zwischenfall nicht noch einmal dulden. Des Weiteren erteile ich ihnen hiermit Hausverbot für mein Anwesen. Sollten sie also wieder versuchen hier herzukommen…“ jetzt stand er ganz dicht vor Ron und sah ihn durchdringend an, während der immer mehr zu schrumpfen schien. „…dann werden sie es bereuen!“ kaum hatte Lucius überlegen eine Augenbraue nach oben gezogen, stürmte Ron auch schon nach draußen.
Lucius schloss die Haustür wieder und ging dann Hermine nach, nur um sie immer noch kniend auf der Terrasse vorzufinden. Sie schien ihn gar nicht zu bemerken und versuchte weiterhin ihre Tränen loszuwerden. Er schüttelte kurz den Kopf, trat dann hinter sie, packte sie sanft an den Oberarmen und setzte sie auf einen der Stühle. Erst jetzt sah sie ihn aus tränenverhangenen Augen an und nahm dankend das seidene Taschentuch entgegen, das Lucius ihr hinhielt. Dann verschwand er wieder kurz nach drinnen und kam ein paar Minuten später mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern wieder raus. Kate hatte er schnell Bescheid gesagt, damit sie jetzt niemand störte. Hermine musste sich erst einmal beruhigen. Innerlich musste er schmunzeln. Nie hätte er gedacht, dass er sich plötzlich so um eine Muggelgeborene kümmern würde. Aber Hermine hatte sein Interesse geweckt und ihm war es mittlerweile wirklich egal, welchen Blutstatus sie hatte. Auch wenn sie da wohl die einzige bleiben würde. Er schenkte ihnen beiden ein, reichte Hermine ein Glas und ließ sich ihr gegenüber auf den anderen Stuhl fallen. Eine ganze Zeit lagen schwiegen sie, bis Lucius die Stille unterbrach.
„Ich…will ihnen da jetzt nicht zu nahe treten, Miss Granger. Aber ich denke, das nach diesem Auftritt zumindest eine kleine Erklärung angebracht wäre.“
Hermine hatte sich halbwegs wieder beruhigt und wischte sich die letzten Tränen vom Gesicht. Dann sah sie vorsichtig zu Lucius und seufzte.
„Wie sie wohl unmissverständlich gehört haben…hab ich mich von Ron getrennt. Kurz bevor ich hier angefangen habe zu arbeiten. Und wie man sieht, hat er das immer noch nicht verkraftet.“
„Und warum haben sie sich getrennt?“ Lucius nahm einen Schluck aus seinem Glas und beobachtete sie aufmerksam.
„Naja…aus welchem Grund trennt man sich schon? Es hat nicht mehr funktioniert. Wir haben ganz unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft. Er ist in einer Großfamilie aufgewachsen und deshalb will er so schnell wie möglich auch eine haben. Aber ich…ich will mein Leben nicht jetzt schon als Hausfrau leben. Ich mein, ich habe doch nicht umsonst all die Jahre gelernt und studiert, um dann Zuhause zu sitzen und Kinder zu hüten. Mit der Situation hier ist das nicht zu vergleichen, auch wenn es dem irgendwie nahe kommt. Aber dafür bin ich hier nicht angestellt und das einzige Kind mit dem ich wirklich etwas zu tun habe ist Maggie. Und selbst die ist nicht ständig um mich herum.“ Lucius sagte nichts und hörte einfach nur zu.
„Als Ron seine erste Beförderung bekommen hat, da machte er mir seinen zweiten Heiratsantrag. Aber da ich geplant hatte nach meinem Studium arbeiten zu gehen, hab ich auch diesen wieder abgelehnt. Das hat er mir nie verziehen und ab da war unsere Beziehung keine Beziehung mehr. Wie haben uns kaum noch gesehen und nur noch gestritten. Irgendwann konnte ich nicht mehr und da kam mir diese Stelle hier ziemlich recht. Und jetzt hab ich auch noch ihr Taschentuch versaut.“ Entschuldigend sah Hermine zu Lucius, doch der winkte nur ab.
„Das macht doch nichts. Wozu gibt es denn Reinigungszauber. Nur müssten sie das erledigen. Ich bin zurzeit nicht dafür befugt.“
„Danke.“ Kam es leise und Hermine lächelte zaghaft.
„Wo ist eigentlich ihre Frau? Als ich hier angekommen bin, war sich schon nicht mehr da.“
„Naja, das liegt wohl daran, dass sie sich von mir getrennt hat.“ Gab Lucius knapp zur Antwort.
„Oh, Entschuldigung! Ich wollte nicht…“
„Nein, nein. Sie haben mir etwas von sich erzählt, also ist es nur fair, das ich ihnen auch etwas von mir erzähle.“ Beide nahmen noch einen Schluck von ihrem Wein und Lucius sprach weiter.
„Als ich nach Ende der Schlacht nach Askaban kam, erhielt ich einen Brief von ihr, indem sie mir mitteilte, dass sie bereits ausgezogen sei und sich von mir trennt. Wie sie sich vielleicht denken können werden die Ehen in meinen Kreisen immer arrangiert. Das war auch bei mir nicht anders. Und im Großen und Ganzen lief es gut. Nur die Tatsache, dass ich zur rechten Hand des dunklen Lords wurde, war Narzissa immer ein Dorn im Auge. Und als Draco dann auch noch meine Fehler korrigieren sollte, da hat es ihr wohl endgültig gereicht. Da aber…Liebe…in unserer Ehe nie eine Rolle gespielt hat, war ich davon nicht wirklich überrascht. Und soweit es mir zu Ohren gekommen ist, hat sie sich schon längst einen anderen Mann gesucht.“
„Also haben sie sich wirklich scheiden lassen?“
„Das habe ich nicht gesagt. Die Tradition besteht auf eine Hochzeit für die Ewigkeit. Scheidungen sind inakzeptabel. Wenn es aber trotzdem in der Beziehung nicht mehr funktioniert, trennt man sich inoffiziell und lebt sein eigenes Leben weiter, ehrt und achtet aber den Ehepartner in der Öffentlichkeit und bewahrt den Schein der Ehe.“ Hermine runzelte verwirrt die Stirn.
„Und was passiert, wenn sie irgendwann doch noch eine Frau treffen, die sie wirklich lieben und die sie dann gerne heiraten würden?“
Schweigen. Lucius betrachtete Hermine plötzlich mit einem merkwürdigen Blick und sie bekam langsam das Gefühl, das sie gerade etwas völlig falsches gefragt hatte. Sie wollte die Frage schon zurück nehmen, als er ihr doch noch antwortete.
„Darüber habe ich noch nie nachgedacht.“
"Die geliebt werden, können nicht sterben, denn Liebe bedeutet Unsterblichkeit."
Emily Dickinson
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Re: Ein neues Leben (HG/LM)
Ist das jetzt positiv oder negativ gemeint? ^.^Bella- hat geschrieben:Ach ja.. sehr mitreißend!
"Die geliebt werden, können nicht sterben, denn Liebe bedeutet Unsterblichkeit."
Emily Dickinson
Emily Dickinson
Re: Ein neues Leben (HG/LM)
Hach ist das schön gleich zwei Kapitel lesen zu können:) Ich sollte öfter in den Urlaub ohne internet fahren:)
Hoch lebe die Schule-so hoch das niemand mehr dran kommt:)
Re: Ein neues Leben (HG/LM)
Ja, find ich auch immer super
Ich war ja jetzt zwei Tage weg.. aber kein neues Kapitel
Stellst du bald das nächste rein?? Bitteee!! 




- Jane_Higgins
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Re: Ein neues Leben (HG/LM)
Guten Morgen meine Lieben!
Ich hoffe, euch gehts gut? ^.^
Hier das nächste Kapitel!
Viel Spaß!
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Kapitel 11: Die Sache mit dem Eigentum
Der restliche Samstag verlief schweigend. Hermine hatte ihr Glas leer getrunken, das Taschentuch gesäubert und sich dann beeilt um in das Esszimmer zu gehen. Nach ihrer Frage hatte sich eine komische Stimmung zwischen ihr und Lucius entwickelt. Die Situation an sich war einfach komisch. Da saß sie nun auf der Terrasse in trauter Zweisamkeit mit einem der ehemals gefürchtetsten Todesser, der ihr auch noch so ein schönes Andenken hinterlassen hatte, trank Wein und sprach über persönliche Dinge. Eigentlich sollte sie sich immer noch vor ihm fürchten. Aber das tat sie nicht. Durch die Therapie hatte sie alles verarbeitet und nachdem was sie von seiner Therapie gehört hatte, hatte auch Lucius sich geändert. Das bekam sie mittlerweile jeden Tag zu spüren. Der Rest des Wochenendes verlief eher ruhig.
Am Montagmorgen jedoch sollte das Schweigen endlich vorbei sein. Hermine und die anderen Frauen saßen mit den Kindern, wie jeden Morgen, beim lautstarken Frühstück. So fiel es auch zuerst gar nicht auf, als sich Lucius einfach dazu setzte. Er aß ebenfalls und wartete geduldig, bis sich eine Möglichkeit ergab mit Hermine zu sprechen. Während die gerade Maggies marmeladenverschmiertes Gesicht abwischte, räusperte er sich und brachte Hermine somit dazu ihn anzusehen.
„Es wird heute eine kleine Änderung geben. Mister Wyde beehrt uns heute wieder mit einem seiner Kontrollbesuche. Deshalb werde ich den Bann, der auf meinen Räumen liegt, aufheben. Das war eine Bedingung von ihm, aber das wird kein Dauerzustand. Mein Schlafzimmer und mein Arbeitszimmer bleiben derweil unter dem Bann. Nur damit sie sich nicht wundern und keinen Schreck bekommen, wenn Mister Wyde an der Tür klingelt.“
„In Ordnung. Soll ich den anderen dann bescheid sagen, damit die Kinder nicht nach oben laufen?“
„Nein, das ist nicht nötig. Die Kinder sind es doch gewöhnt, dass man auf der Treppe irgendwann nicht mehr weiterkommt. Sollten sich trotzdem ein paar dorthin verirren, ist das auch nicht so schlimm. Solange alles so bleibt wie es ist.“
Hermine nickte kurz und lächelte zaghaft, ehe sie Maggie am Ärmel zupfte. In der kurzen Zeit, in der sie sich um die Kleine kümmerte, stand Lucius auf und ging aus dem Raum. Er würde noch ein bisschen was vorbereiten müssen. Das würde die Fragerei von seinem Bewährungshelfer erleichtern und vor allem würde es dadurch schneller gehen. Wann genau er kommen wollte, hatte er natürlich nicht angekündigt. Als Hermine merkte, das Lucius nicht mehr da war, sah sie sich verwundert um. Dass er das zuließ erstaunte sie. Aber wenn Mister Wyde vorbeischauen wollte, dann war das Erklärung genug.
Jetzt saß Lucius auf der Terrasse und bearbeitete den Rest seiner Pergamente. Die Luft war frisch, aber dennoch angenehm. Man merkte das der Herbst langsam Einzug hielt. Er schrieb unbeirrt weiter, obwohl ihm schon längst das kleine, blonde Mädchen aufgefallen war, das an der Tür stand und schüchtern zu ihm hersah. Ihre Haare wehten sanft im Wind und sie schien nicht ganz recht zu wissen was sie tun sollte. Doch irgendwann fasste sie all ihren Mut zusammen, kam auf ihn zu und blieb neben seinem Stuhl stehen.
„Was machst du denn da?“ fragte sie leise.
Lucius war das Duzen natürlich nicht entgangen, aber es störte ihn nicht im Geringsten. Als er aus dem Augenwinkel das neugierige Glänzen in ihren blauen Augen sah, wirkte sie auf ihn so…
„Ich arbeite.“
„Du hast eine schöne Schrift. Nicht so zackig wie die von Jake.“
„Kannst du denn auch schreiben?“ er drehte den Kopf in ihre Richtung und sah Maggie offen an.
„Ja!...Naja, ein bisschen schon. Meinen Namen, das Alphabet und ein paar andere Worte. Tante Hermine bringt es mir bei.“ Erklärte Maggie strahlend, woraufhin auch Lucius lächeln musste.
„Du magst sie sehr, nicht wahr?“
„Wenn? Tante Hermine?“ er nickte.
„Jaaahaa! Ich hab sie unheimlich lieb. Und sie mich auch. Sie hilft mir immer, wenn ich sie brauche.“
Der Wind hatte Maggie eine Strähne in ihr Gesicht geweht, die Lucius jetzt zaghaft zurück an ihren Platz strich. Maggie hatte die Augen geweitet, aber sie hielt still. Nachdem Lucius seine Hand wieder zurücknahm lächelte er sie an. Die Kleine brauchte einen Moment, aber dann lächelte sie zaghaft zurück.
„Willst du mir einmal zeigen, wie du schreibst?“
„Darf ich denn?“ fragte sie erstaunt.
Also nahm Lucius ein leeres Pergament und hielt ihr seine Feder hin. Sie nahm sie und fing dann an ihren Namen zu schreiben. Die Angst vor ihm schien wie verflogen zu sein und komischerweise erfreute ihn dieser Gedanke. Mit ein bisschen Fantasie könnte sie sogar wie seine Tochter aussehen. Maggie entspannte sich immer mehr und so flog die Zeit dahin, während sie immer wieder fragte, ob sie noch dieses oder jenes schreiben sollte. Und Lucius konnte über ihren Eifer nur schmunzeln.
Irgendwann klingelte es an der Haustür und während Lucius aufstand und seine Pergamente zusammen sammelte, setzte sich Maggie auf den frei gewordenen Stuhl und schrieb mit seiner Erlaubnis munter weiter. Woddy hatte die Tür geöffnet und Mister Wyde stand schon in der Eingangshalle. Die Begrüßung viel eher kühl aus und ohne weitere Umschweife gingen sie in den dritten Stock.
„Wie sie sehen ist der Bann aufgehoben. Und ansonsten ist auch alles andere so wie es sein sollte.“
„Dann haben sie ja auch nichts dagegen, wenn ich ihren Zauberstab unter die Lupe nehme?“
„Selbstverständlich nicht. Schließlich habe ich nichts zu verbergen.“
‚Außer er will in mein Schlafzimmer und findet das Kästchen. Ich muss es so schnell wie möglich zurück in den Raum bringen.‘, dachte Lucius, aber seine Miene verriet nichts. Lucius beobachtete Mister Wyde wie der seinen Zauberstab untersuchte und dabei natürlich nichts fand.
„Sehr gut, Mister Malfoy. Wie ich sehe erfüllen sie alle Auflagen. Das erspart mir einigen Papierkram. Aber dennoch gibt es da einen Punkt, den wir noch besprechen müssten. Unter vier Augen.“
„Ist es etwas Wichtiges? Ich habe nämlich heute noch etwas anderes zu tun.“ Lucius wollte ihn so schnell wie möglich loswerden. Er war schon eine halbe Stunde hier.
„Ja, das ist es, Mister Malfoy. Also? Je schneller wie das besprechen, umso schneller sind sie mich los.“
„Dann würde ich sagen, gehen wir in die Bibliothek.“
Und so liefen sie wieder runter. Hermine war nicht in der Bibliothek was Lucius wunderte. Nachdem er sich kurz umsah erblickte er sie mit einigen Jungs und Lucy im Wohnzimmer. Sie schienen irgendein Brettspiel zu spielen und waren völlig abgelenkt. Also verschloss er die Tür von innen, bot Mister Wyde einen Platz am Kamin an, goss ihnen beiden ein Glas Feuerwhiskey ein und setzte sich ihm gegenüber in den anderen Sessel. Beide nahmen einen Schluck und dann begann Mister Wyde wieder zu sprechen.
„Es geht um Folgendes: Mister Shaklebolt hat mich damit beauftragt sie zu fragen, wann sie sich endlich der Öffentlichkeit zeigen wollen. Wie ihnen bewusst sein wird, wird das eine große Welle machen und wir möchten dem einfach vorbeugen.“ Darüber hatte sich Lucius noch gar keine Gedanken gemacht.
„Nun, um ehrlich zu sein, hatte ich noch keine Zeit um mich damit zu befassen. Hat sich den Kingsley schon irgendetwas Bestimmtes überlegt?“
„Nein, noch nicht. Der Minister wollte erst hören, was sie geplant haben. Dann kann er dementsprechend handeln. Er wollte ihnen nichts aufzwingen.“
Das sah Kingsley wirklich ähnlich. Er hatte ihm nach der Therapie nie irgendwelche Sachen aufgedrängt.
„Muss ich das denn heute entscheiden? Ich würde das gerne erst einmal selbst beschließen.“
„Natürlich muss es nicht heute sein. Sie können das so halten wie sie wollen. Einzige Bedingung ist, dass sie den Minister vorher rechtzeitig informieren. Wir müssen der Presse vorher Einhalt gebieten und uns auf Leserbriefe und eine allgemeine Empörung einstellen. Denn wie sie selber wissen, Mister Malfoy, sind sie nicht gerade beliebt.“ Die Spitze überhörte Lucius einfach und trank einen weiteren Schluck.
„Deshalb sollte das auch genauestens überlegt sein. Ich kann es mir nicht leisten durch eine spontane Entscheidung meine Geschäftspartner zu verlieren. Und sollte mein erstes Erscheinen nicht besser mit etwas positivem in Verbindung gebracht werden?“
„Natürlich sollte es das. Zumindest wäre das besser für sie. Nur wüsste ich auf die Schnelle nichts Positives mit dem man sie in Verbindung bringen könnte.“
Lucius bedacht Paul Wyde mit einem abschätzenden Blick. Es war höchste Zeit das er ging und zwar jetzt sofort. Also stand er auf, stellte sein Glas auf dem Kaminsims ab und drehte sich zur Tür. Sein Bewährungshelfer verstand sofort und kam seiner stillen Aufforderung nur zu gerne nach.
„Ich denke nicht, dass das ihre Sorge ist, Mister Wyde. Sagen sie Kingsley, das ich ihm rechtzeitig eulen werde, sollte sich etwas ergeben. Und jetzt darf ich sie doch sicher bitten zu gehen? Ich wünsche ihnen einen schönen Tag.“
Mister Wyde kam gar nicht mehr zum Antworten, denn Lucius war schon aus der Bibliothek herausgegangen und hatte die Haustür geöffnet. Mit einem knappen Nicken verschwand der Gast wieder. Lucius drehte sich gerade um, als drei der Jungs aus dem Wohnzimmer an ihm vorbeiliefen und das Treppenhaus eroberten. Hermine rannte ihnen hinterher und rief ihnen ‚Jake, Patrick, Steve, übertreibt es nicht!‘ nach, doch das schienen die Jungs bei ihrem wilden toben nicht mehr zu hören. Sie drehte sich um, grinste Lucius an und ging ein paar Schritte auf ihn zu.
„Sie sind ihn endlich losgeworden?“
„Ja. Denn wenn er mich noch etwas länger mit seiner Anwesenheit beehrt hätte, dann hätte er jetzt wirklich einen Grund um einen Bericht zu schreiben.“ Hermine lachte auf.
„Ich kann ihn auch nicht leiden.“
„Patrick, lass das!“ das war Maggie und sie klang verärgert.
„Da sollte ich besser mal nach dem Rechten sehen.“ Und damit lief Hermine auch nach oben.
Im zweiten Stock angekommen sah sie das ganze Spektakel. Patrick zog Maggie an den Haaren, während die versuchte ihn wegzudrücken und sich irgendwie zu befreien. Jake raufte sich mit Steve, weil er Maggie zu Hilfe kommen wollte, aber Steve ihn ständig daran hinderte. Doch bevor Hermine eingreifen konnte, hatte Jake sich doch befreit und lief auf Patrick zu. Der ließ Maggie augenblicklich los, die dadurch auf dem Boden landete, und rannte hinaus ins Treppenhaus. Hermine stürzte auf Maggie zu um zu sehen, dass es ihr auch gut ging, als sie aus dem Augenwinkel sah, dass die beiden Jungs in den dritten Stock rannten. Maggie nickte ihr kurz zu und dann lief auch Hermine auf die Treppe. Sie hatte gerade mal die Hälfte geschafft, als es auch schon schepperte. Geschockt legte Hermine einen Schritt zu, besah sich in ihrer Eile nicht einmal den dritten Stock genau und lief auf Patrick zu, der an der Tür stand und in den Raum starrte. Auf ihn zugehend, erkannte sie offensichtlich ein Kaminzimmer. Jake stand neben der Ledercouch und sah auf den Boden. Und dann sah Hermine es. Eine Vase lag in unzählige große und kleine Teile zerbrochen auf dem Teppich.
„Was habt ihr da gemacht?“
„Das…das war Patrick. Der hat sie umgeschmissen, als er um die Couch gelaufen ist.“
„Das stimmt gar nicht. Das warst du selber, du Hohlbirne.“
„Ruhe!“ tönte eine dunkle Männerstimme durch den Raum.
Erschrocken sah sich Hermine nach Lucius um, der mit wütendem Gesicht und zu Schlitzen verengten Augen im Türrahmen stand. Auch er schien die Vase entdeckt zu haben, denn er ging auf Jake zu und baute sich dann zur vollen Größe auf.
„Was fällt euch eigentlich ein?“
„Aber…aber wir…“
„Das hier ist kein Spielplatz! Die ganzen Dinge auf dieser Etage sind von unschätzbarem Wert und ihr habt nichts Besseres zu tun, als hier hoch zu kommen und meine Sachen zu beschädigen. Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich den Bann sofort wieder errichtet, als ich mit Mister Wyde nach unten gegangen bin. Man kann euch nicht mal fünf Minuten alleine lassen, ohne dass einer von euch etwas anstellt.“
„Bitte, Mister Malfoy…“
„Nein, nichts Bitte.“ Er sah durch den Raum. „So geht das nicht. Ich habe über vieles hinweg gesehen, aber so geht das nicht. Die beiden Jungen müssen weg.“
„Was?“ fragte die anderen Drei in dem Raum entsetzt.
„Sie sollen ihre Koffer packen und verschwinden. Raus hier!“
Bei diesen Worten stürmten Patrick und Jake hinunter und Hermine war sich sicher, dass sie kurz davor waren zu weinen. Lucius unterdessen hatte sich dem Fenster zugewandt und Hermine zauberte die Vase wieder ganz, während sie sprach.
„Das meinen sie doch nicht ernst! Wo sollen die beiden denn hin?“
„Das ist nicht mein Problem.“
„Aber sie haben doch keine Familie mehr! Nur noch uns!“
„Und die Vase war ein Familienerbstück!“ er drehte sich zu Hermine um.
„Die jetzt wieder repariert und unversehrt an ihrem Platz steht!“ schweigen. Sie sahen sich nur an.
„Das ist nicht der Punkt. Es geht darum, dass diese Kinder keinen Respekt vor dem Eigentum anderer Personen haben. Sie scheren sich nicht darum, wem die Sachen gehören, die sie einfach in die Hand nehmen oder umwerfen.“
„Was daran liegt, das sie Kinder sind. Bis auf die wenigen Dinge in der Bibliothek sind alle ihre Sachen hier oben gewesen und niemand kam da ran.“
„Aber auch nur, weil ich den Bann aufgehoben habe. Hätte ich das schon früher getan, dann würden hier noch mehr Dinge zerbrochen herumliegen.“ Langsam gingen sie aufeinander zu.
„So schlimm wäre das nun auch wieder nicht gewesen. Wozu sind wir denn Zauberer und Hexen?“
„Aber ich hätte die Dinge nicht selbst reparieren können!“ donnerte Lucius ihr entgegen und nachdem sie die Worte verstand, war ihr klar, was er damit meinte.
„Darum geht es ihnen? Sie wollen sich nicht von mir helfen lassen?“
„Das hat damit nichts zu tun…“
„Natürlich hat es das! Ihr reinblütiger Stolz sieht es als Schwäche an, Dinge nicht selbst bewältigen zu können. Und sich dann auch noch von einem….Schlammblut wie mir helfen zu lassen, ist gleichzeitig eine Schande. Falls sie es vergessen haben sollten, Mister Malfoy, diese Zeiten sind vorbei. Und von uns Beiden bin nun mal ich diejenige, die zaubern darf. Finden sie sich damit ab!“
Lucius Blick war für Hermine unergründlich und das machte sie nur noch wütender. Also wandte sie sich wieder zur Tür. Dort angekommen drehte sie sich noch einmal zu dem Blonden um und sah ihn kühl an.
„Wenn sie immer noch darauf bestehen, dass die beiden Jungs gehen sollen, dann werde ich mich sofort um eine neue Unterkunft für sie kümmern. Aber etwas anderes würde man von ihnen ja auch nicht erwarten!“
Und ohne ihm eine Möglichkeit zu lassen, damit er antworten konnte, verließ Hermine den Raum. Kaum hatte sie die Tür geschlossen und sich mit dem Rücken dagegen gelehnt, hörte sie auch schon etwas Klirren. Warum musste er ausgerechnet jetzt wieder so sein? Und wie sollte sie das jetzt den Anderen klar machen?
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Naaaa? ^.^

Ich hoffe, euch gehts gut? ^.^
Hier das nächste Kapitel!
Viel Spaß!

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Kapitel 11: Die Sache mit dem Eigentum
Der restliche Samstag verlief schweigend. Hermine hatte ihr Glas leer getrunken, das Taschentuch gesäubert und sich dann beeilt um in das Esszimmer zu gehen. Nach ihrer Frage hatte sich eine komische Stimmung zwischen ihr und Lucius entwickelt. Die Situation an sich war einfach komisch. Da saß sie nun auf der Terrasse in trauter Zweisamkeit mit einem der ehemals gefürchtetsten Todesser, der ihr auch noch so ein schönes Andenken hinterlassen hatte, trank Wein und sprach über persönliche Dinge. Eigentlich sollte sie sich immer noch vor ihm fürchten. Aber das tat sie nicht. Durch die Therapie hatte sie alles verarbeitet und nachdem was sie von seiner Therapie gehört hatte, hatte auch Lucius sich geändert. Das bekam sie mittlerweile jeden Tag zu spüren. Der Rest des Wochenendes verlief eher ruhig.
Am Montagmorgen jedoch sollte das Schweigen endlich vorbei sein. Hermine und die anderen Frauen saßen mit den Kindern, wie jeden Morgen, beim lautstarken Frühstück. So fiel es auch zuerst gar nicht auf, als sich Lucius einfach dazu setzte. Er aß ebenfalls und wartete geduldig, bis sich eine Möglichkeit ergab mit Hermine zu sprechen. Während die gerade Maggies marmeladenverschmiertes Gesicht abwischte, räusperte er sich und brachte Hermine somit dazu ihn anzusehen.
„Es wird heute eine kleine Änderung geben. Mister Wyde beehrt uns heute wieder mit einem seiner Kontrollbesuche. Deshalb werde ich den Bann, der auf meinen Räumen liegt, aufheben. Das war eine Bedingung von ihm, aber das wird kein Dauerzustand. Mein Schlafzimmer und mein Arbeitszimmer bleiben derweil unter dem Bann. Nur damit sie sich nicht wundern und keinen Schreck bekommen, wenn Mister Wyde an der Tür klingelt.“
„In Ordnung. Soll ich den anderen dann bescheid sagen, damit die Kinder nicht nach oben laufen?“
„Nein, das ist nicht nötig. Die Kinder sind es doch gewöhnt, dass man auf der Treppe irgendwann nicht mehr weiterkommt. Sollten sich trotzdem ein paar dorthin verirren, ist das auch nicht so schlimm. Solange alles so bleibt wie es ist.“
Hermine nickte kurz und lächelte zaghaft, ehe sie Maggie am Ärmel zupfte. In der kurzen Zeit, in der sie sich um die Kleine kümmerte, stand Lucius auf und ging aus dem Raum. Er würde noch ein bisschen was vorbereiten müssen. Das würde die Fragerei von seinem Bewährungshelfer erleichtern und vor allem würde es dadurch schneller gehen. Wann genau er kommen wollte, hatte er natürlich nicht angekündigt. Als Hermine merkte, das Lucius nicht mehr da war, sah sie sich verwundert um. Dass er das zuließ erstaunte sie. Aber wenn Mister Wyde vorbeischauen wollte, dann war das Erklärung genug.
Jetzt saß Lucius auf der Terrasse und bearbeitete den Rest seiner Pergamente. Die Luft war frisch, aber dennoch angenehm. Man merkte das der Herbst langsam Einzug hielt. Er schrieb unbeirrt weiter, obwohl ihm schon längst das kleine, blonde Mädchen aufgefallen war, das an der Tür stand und schüchtern zu ihm hersah. Ihre Haare wehten sanft im Wind und sie schien nicht ganz recht zu wissen was sie tun sollte. Doch irgendwann fasste sie all ihren Mut zusammen, kam auf ihn zu und blieb neben seinem Stuhl stehen.
„Was machst du denn da?“ fragte sie leise.
Lucius war das Duzen natürlich nicht entgangen, aber es störte ihn nicht im Geringsten. Als er aus dem Augenwinkel das neugierige Glänzen in ihren blauen Augen sah, wirkte sie auf ihn so…
„Ich arbeite.“
„Du hast eine schöne Schrift. Nicht so zackig wie die von Jake.“
„Kannst du denn auch schreiben?“ er drehte den Kopf in ihre Richtung und sah Maggie offen an.
„Ja!...Naja, ein bisschen schon. Meinen Namen, das Alphabet und ein paar andere Worte. Tante Hermine bringt es mir bei.“ Erklärte Maggie strahlend, woraufhin auch Lucius lächeln musste.
„Du magst sie sehr, nicht wahr?“
„Wenn? Tante Hermine?“ er nickte.
„Jaaahaa! Ich hab sie unheimlich lieb. Und sie mich auch. Sie hilft mir immer, wenn ich sie brauche.“
Der Wind hatte Maggie eine Strähne in ihr Gesicht geweht, die Lucius jetzt zaghaft zurück an ihren Platz strich. Maggie hatte die Augen geweitet, aber sie hielt still. Nachdem Lucius seine Hand wieder zurücknahm lächelte er sie an. Die Kleine brauchte einen Moment, aber dann lächelte sie zaghaft zurück.
„Willst du mir einmal zeigen, wie du schreibst?“
„Darf ich denn?“ fragte sie erstaunt.
Also nahm Lucius ein leeres Pergament und hielt ihr seine Feder hin. Sie nahm sie und fing dann an ihren Namen zu schreiben. Die Angst vor ihm schien wie verflogen zu sein und komischerweise erfreute ihn dieser Gedanke. Mit ein bisschen Fantasie könnte sie sogar wie seine Tochter aussehen. Maggie entspannte sich immer mehr und so flog die Zeit dahin, während sie immer wieder fragte, ob sie noch dieses oder jenes schreiben sollte. Und Lucius konnte über ihren Eifer nur schmunzeln.
Irgendwann klingelte es an der Haustür und während Lucius aufstand und seine Pergamente zusammen sammelte, setzte sich Maggie auf den frei gewordenen Stuhl und schrieb mit seiner Erlaubnis munter weiter. Woddy hatte die Tür geöffnet und Mister Wyde stand schon in der Eingangshalle. Die Begrüßung viel eher kühl aus und ohne weitere Umschweife gingen sie in den dritten Stock.
„Wie sie sehen ist der Bann aufgehoben. Und ansonsten ist auch alles andere so wie es sein sollte.“
„Dann haben sie ja auch nichts dagegen, wenn ich ihren Zauberstab unter die Lupe nehme?“
„Selbstverständlich nicht. Schließlich habe ich nichts zu verbergen.“
‚Außer er will in mein Schlafzimmer und findet das Kästchen. Ich muss es so schnell wie möglich zurück in den Raum bringen.‘, dachte Lucius, aber seine Miene verriet nichts. Lucius beobachtete Mister Wyde wie der seinen Zauberstab untersuchte und dabei natürlich nichts fand.
„Sehr gut, Mister Malfoy. Wie ich sehe erfüllen sie alle Auflagen. Das erspart mir einigen Papierkram. Aber dennoch gibt es da einen Punkt, den wir noch besprechen müssten. Unter vier Augen.“
„Ist es etwas Wichtiges? Ich habe nämlich heute noch etwas anderes zu tun.“ Lucius wollte ihn so schnell wie möglich loswerden. Er war schon eine halbe Stunde hier.
„Ja, das ist es, Mister Malfoy. Also? Je schneller wie das besprechen, umso schneller sind sie mich los.“
„Dann würde ich sagen, gehen wir in die Bibliothek.“
Und so liefen sie wieder runter. Hermine war nicht in der Bibliothek was Lucius wunderte. Nachdem er sich kurz umsah erblickte er sie mit einigen Jungs und Lucy im Wohnzimmer. Sie schienen irgendein Brettspiel zu spielen und waren völlig abgelenkt. Also verschloss er die Tür von innen, bot Mister Wyde einen Platz am Kamin an, goss ihnen beiden ein Glas Feuerwhiskey ein und setzte sich ihm gegenüber in den anderen Sessel. Beide nahmen einen Schluck und dann begann Mister Wyde wieder zu sprechen.
„Es geht um Folgendes: Mister Shaklebolt hat mich damit beauftragt sie zu fragen, wann sie sich endlich der Öffentlichkeit zeigen wollen. Wie ihnen bewusst sein wird, wird das eine große Welle machen und wir möchten dem einfach vorbeugen.“ Darüber hatte sich Lucius noch gar keine Gedanken gemacht.
„Nun, um ehrlich zu sein, hatte ich noch keine Zeit um mich damit zu befassen. Hat sich den Kingsley schon irgendetwas Bestimmtes überlegt?“
„Nein, noch nicht. Der Minister wollte erst hören, was sie geplant haben. Dann kann er dementsprechend handeln. Er wollte ihnen nichts aufzwingen.“
Das sah Kingsley wirklich ähnlich. Er hatte ihm nach der Therapie nie irgendwelche Sachen aufgedrängt.
„Muss ich das denn heute entscheiden? Ich würde das gerne erst einmal selbst beschließen.“
„Natürlich muss es nicht heute sein. Sie können das so halten wie sie wollen. Einzige Bedingung ist, dass sie den Minister vorher rechtzeitig informieren. Wir müssen der Presse vorher Einhalt gebieten und uns auf Leserbriefe und eine allgemeine Empörung einstellen. Denn wie sie selber wissen, Mister Malfoy, sind sie nicht gerade beliebt.“ Die Spitze überhörte Lucius einfach und trank einen weiteren Schluck.
„Deshalb sollte das auch genauestens überlegt sein. Ich kann es mir nicht leisten durch eine spontane Entscheidung meine Geschäftspartner zu verlieren. Und sollte mein erstes Erscheinen nicht besser mit etwas positivem in Verbindung gebracht werden?“
„Natürlich sollte es das. Zumindest wäre das besser für sie. Nur wüsste ich auf die Schnelle nichts Positives mit dem man sie in Verbindung bringen könnte.“
Lucius bedacht Paul Wyde mit einem abschätzenden Blick. Es war höchste Zeit das er ging und zwar jetzt sofort. Also stand er auf, stellte sein Glas auf dem Kaminsims ab und drehte sich zur Tür. Sein Bewährungshelfer verstand sofort und kam seiner stillen Aufforderung nur zu gerne nach.
„Ich denke nicht, dass das ihre Sorge ist, Mister Wyde. Sagen sie Kingsley, das ich ihm rechtzeitig eulen werde, sollte sich etwas ergeben. Und jetzt darf ich sie doch sicher bitten zu gehen? Ich wünsche ihnen einen schönen Tag.“
Mister Wyde kam gar nicht mehr zum Antworten, denn Lucius war schon aus der Bibliothek herausgegangen und hatte die Haustür geöffnet. Mit einem knappen Nicken verschwand der Gast wieder. Lucius drehte sich gerade um, als drei der Jungs aus dem Wohnzimmer an ihm vorbeiliefen und das Treppenhaus eroberten. Hermine rannte ihnen hinterher und rief ihnen ‚Jake, Patrick, Steve, übertreibt es nicht!‘ nach, doch das schienen die Jungs bei ihrem wilden toben nicht mehr zu hören. Sie drehte sich um, grinste Lucius an und ging ein paar Schritte auf ihn zu.
„Sie sind ihn endlich losgeworden?“
„Ja. Denn wenn er mich noch etwas länger mit seiner Anwesenheit beehrt hätte, dann hätte er jetzt wirklich einen Grund um einen Bericht zu schreiben.“ Hermine lachte auf.
„Ich kann ihn auch nicht leiden.“
„Patrick, lass das!“ das war Maggie und sie klang verärgert.
„Da sollte ich besser mal nach dem Rechten sehen.“ Und damit lief Hermine auch nach oben.
Im zweiten Stock angekommen sah sie das ganze Spektakel. Patrick zog Maggie an den Haaren, während die versuchte ihn wegzudrücken und sich irgendwie zu befreien. Jake raufte sich mit Steve, weil er Maggie zu Hilfe kommen wollte, aber Steve ihn ständig daran hinderte. Doch bevor Hermine eingreifen konnte, hatte Jake sich doch befreit und lief auf Patrick zu. Der ließ Maggie augenblicklich los, die dadurch auf dem Boden landete, und rannte hinaus ins Treppenhaus. Hermine stürzte auf Maggie zu um zu sehen, dass es ihr auch gut ging, als sie aus dem Augenwinkel sah, dass die beiden Jungs in den dritten Stock rannten. Maggie nickte ihr kurz zu und dann lief auch Hermine auf die Treppe. Sie hatte gerade mal die Hälfte geschafft, als es auch schon schepperte. Geschockt legte Hermine einen Schritt zu, besah sich in ihrer Eile nicht einmal den dritten Stock genau und lief auf Patrick zu, der an der Tür stand und in den Raum starrte. Auf ihn zugehend, erkannte sie offensichtlich ein Kaminzimmer. Jake stand neben der Ledercouch und sah auf den Boden. Und dann sah Hermine es. Eine Vase lag in unzählige große und kleine Teile zerbrochen auf dem Teppich.
„Was habt ihr da gemacht?“
„Das…das war Patrick. Der hat sie umgeschmissen, als er um die Couch gelaufen ist.“
„Das stimmt gar nicht. Das warst du selber, du Hohlbirne.“
„Ruhe!“ tönte eine dunkle Männerstimme durch den Raum.
Erschrocken sah sich Hermine nach Lucius um, der mit wütendem Gesicht und zu Schlitzen verengten Augen im Türrahmen stand. Auch er schien die Vase entdeckt zu haben, denn er ging auf Jake zu und baute sich dann zur vollen Größe auf.
„Was fällt euch eigentlich ein?“
„Aber…aber wir…“
„Das hier ist kein Spielplatz! Die ganzen Dinge auf dieser Etage sind von unschätzbarem Wert und ihr habt nichts Besseres zu tun, als hier hoch zu kommen und meine Sachen zu beschädigen. Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich den Bann sofort wieder errichtet, als ich mit Mister Wyde nach unten gegangen bin. Man kann euch nicht mal fünf Minuten alleine lassen, ohne dass einer von euch etwas anstellt.“
„Bitte, Mister Malfoy…“
„Nein, nichts Bitte.“ Er sah durch den Raum. „So geht das nicht. Ich habe über vieles hinweg gesehen, aber so geht das nicht. Die beiden Jungen müssen weg.“
„Was?“ fragte die anderen Drei in dem Raum entsetzt.
„Sie sollen ihre Koffer packen und verschwinden. Raus hier!“
Bei diesen Worten stürmten Patrick und Jake hinunter und Hermine war sich sicher, dass sie kurz davor waren zu weinen. Lucius unterdessen hatte sich dem Fenster zugewandt und Hermine zauberte die Vase wieder ganz, während sie sprach.
„Das meinen sie doch nicht ernst! Wo sollen die beiden denn hin?“
„Das ist nicht mein Problem.“
„Aber sie haben doch keine Familie mehr! Nur noch uns!“
„Und die Vase war ein Familienerbstück!“ er drehte sich zu Hermine um.
„Die jetzt wieder repariert und unversehrt an ihrem Platz steht!“ schweigen. Sie sahen sich nur an.
„Das ist nicht der Punkt. Es geht darum, dass diese Kinder keinen Respekt vor dem Eigentum anderer Personen haben. Sie scheren sich nicht darum, wem die Sachen gehören, die sie einfach in die Hand nehmen oder umwerfen.“
„Was daran liegt, das sie Kinder sind. Bis auf die wenigen Dinge in der Bibliothek sind alle ihre Sachen hier oben gewesen und niemand kam da ran.“
„Aber auch nur, weil ich den Bann aufgehoben habe. Hätte ich das schon früher getan, dann würden hier noch mehr Dinge zerbrochen herumliegen.“ Langsam gingen sie aufeinander zu.
„So schlimm wäre das nun auch wieder nicht gewesen. Wozu sind wir denn Zauberer und Hexen?“
„Aber ich hätte die Dinge nicht selbst reparieren können!“ donnerte Lucius ihr entgegen und nachdem sie die Worte verstand, war ihr klar, was er damit meinte.
„Darum geht es ihnen? Sie wollen sich nicht von mir helfen lassen?“
„Das hat damit nichts zu tun…“
„Natürlich hat es das! Ihr reinblütiger Stolz sieht es als Schwäche an, Dinge nicht selbst bewältigen zu können. Und sich dann auch noch von einem….Schlammblut wie mir helfen zu lassen, ist gleichzeitig eine Schande. Falls sie es vergessen haben sollten, Mister Malfoy, diese Zeiten sind vorbei. Und von uns Beiden bin nun mal ich diejenige, die zaubern darf. Finden sie sich damit ab!“
Lucius Blick war für Hermine unergründlich und das machte sie nur noch wütender. Also wandte sie sich wieder zur Tür. Dort angekommen drehte sie sich noch einmal zu dem Blonden um und sah ihn kühl an.
„Wenn sie immer noch darauf bestehen, dass die beiden Jungs gehen sollen, dann werde ich mich sofort um eine neue Unterkunft für sie kümmern. Aber etwas anderes würde man von ihnen ja auch nicht erwarten!“
Und ohne ihm eine Möglichkeit zu lassen, damit er antworten konnte, verließ Hermine den Raum. Kaum hatte sie die Tür geschlossen und sich mit dem Rücken dagegen gelehnt, hörte sie auch schon etwas Klirren. Warum musste er ausgerechnet jetzt wieder so sein? Und wie sollte sie das jetzt den Anderen klar machen?
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Naaaa? ^.^
"Die geliebt werden, können nicht sterben, denn Liebe bedeutet Unsterblichkeit."
Emily Dickinson
Emily Dickinson
Re: Ein neues Leben (HG/LM)
mir gefällts mit jedem kapitel besser! Wenn das denn überhaupt geht:)
Hoch lebe die Schule-so hoch das niemand mehr dran kommt:)