Susan Sto Helit hat geschrieben: Ich gebe Dir auf jeden Fall recht, dass Dracos Eltern (sicher auch seine Mutter) einen Großteil zu seiner Einstellung beigetragen haben. Was ich persönlich mich allerdings immer noch frage ist, warum viele das als Entschuldigung für Dracos Verhalten sehen. Nur weil ihn seine Eltern stark beeinflusst haben heißt das doch noch lange nicht, dass die zweifelsohne schlechten Sachen, die er tut, plötzlich in Ordnung sind. Und irgendwie hab ich auch deswegen ein Problem, dass alle sagen, dass er am Ende ganz anders ist.
Ich wollte das gar nicht als Entschuldigung oder Verteidigung für sein Verhalten nehmen, weil er dafür wirklich selber verantwortlich ist! Also, sorry, fall es so rübergekommen ist.

Aber ich meinte eben, dass seine Erziehung ziemlich großen Einfluss auf seinen Charakter und seine Entscheidungen hatte. Vieles hätte er ohne nicht gemacht.
Aber hast recht, in Ordnung ist so einiges nicht.
Aber jeder Mensch macht Fehler, und ich finde zwar nicht, dass er am Ende eine komplette Persönlichkeitsänderung hinter sich hat (das wäre ja nicht mehr er!), aber ein wenig verändert hat er sich dennoch.
Man muss ja nur schauen, dass er mit dem Trio so eine Art "Waffenstillstand" geschlossen hat, als Zeichen, dass es vielleicht irgendwo bei ihm "Klick" gemacht hat.
Susan Sto Helit hat geschrieben:Auf diversen einschlägigen Fanfiction-Seiten wird er schon in ein sehr weiches und positives Licht gerückt (allen voran Testedich). Was das angeht muss ich dir aber zustimmen. Ich würde nicht davon sprechen, dass ich ihn liebe, aber der FF/Testedich-Draco hat schon was :)
Naja, jeder interpretiert die Charaktere eben anders. Zwar finde ich auch, dass er oftmals zu weich gemacht wird, aber wer weiß, welche Seite er einem Mädchen zeigt, das er wirklich mag. Gab's ja im Buch nie eine.
Susan Sto Helit hat geschrieben:
Was mich eigentlich am meisten in dieser Diskussion bei vielen anderen (auf keinen Fall bei dir, Manedi :)) stört, ist, dass viele ein bisschen blauäugig sind. Warum muss es denn immer heißen: "Draco ist das arme Opfer seiner Erziehung, er hat unter seinen harten Schale einen weichen Kern und deshalb finde ich ihn toll."
Anstatt, was meiner Meinung nach viel ehrlicher wäre: "Draco Malfoy ist sicher kein Guter und baut auch viel Mist, aber trotzdem finde ich ihn toll."
Ja, mich regen solche Leute tatsächlich auch ein wenig auf.
Vor allem die, die eine Art "zweite Pansy" sind und alles an ihm gutheißen, wenn er z.B. den Schlag von Hermione bekommt in Hasstriaden ausbrechen und meinen, er hätte das nicht verdient.
Ich bin durchaus der Meinung, dass einiges gerechtfertigt war, was ihm passiert ist, aber ich mag ihn dennoch.
Ein Opfer ist er ja wirklich ein wenig, aber du hast recht, man kann nicht die Schuld komplett auf andere schieben, auch er trägt eine Teilschuld.
Und den letzten Satz übernehme ich jetzt einfach mal, da er ja auch stimmt. :)