Der Tod

Eure Beschäftigungen den lieben langen Tag

Moderator: Modis

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Lilly-Summer
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Beitrag von Lilly-Summer »

Ich wollte mich eigentlich nicht einmischen, aber ich habe diese Diskussion jetzt schon eine ganze Weile beobachtet, und ich muss sagen, dass mich die Heftigkeit des Ganzen doch schon ziemlich schockt. Ich möchte mich sicherlich nicht auf eine Seite schlagen,
aber ehrlich gesagt finde ich die Vorwürfe, die du diesen - ich möchte dich hier nur zitieren - 'erbärmlichen Idioten' machst, nicht nur weitaus übertrieben, sondern auch ungerechtfertigt, Ana1988. Ich finde es nicht in Ordnung, solche Schlüsse nur aus dem Geschriebenen von Leuten zu ziehen. Du kennst diese Leute nicht und du schaust ihnen auch nicht ins Gesicht, während sie etwas sagen, das nicht deiner Meinung entspricht. Ich kann teilweise verstehen, dass du dich aufregst, aber bitte achte darauf, dass du die Personen dahinter nicht aufgrund einer Meinung verurteilst. Deine eigene Sicht der Sache kundzutun, ist sicherlich kein Verbrechen und schließlich auch der Sinn dieses Threads, aber bitte tu es auch angemessen.
Entschuldigung, wenn ich jetzt nur an dir rumgemeckert habe, du bist sicherlich nicht alleine Schuld, da zu einer Diskussion immer, wirklich IMMER zwei gehören, aber dein letzer Post ist mir dann doch etwas zu weit gegangen. :|
Es wäre mir lieber, wenn man die Diskussion vielleicht beenden könnte, da es doch ein wenig Themafremd ist und nur Unruhe reinbringt, wenn ihr versteht, was ich meine :/

Liebe Grüße,
Lilly.

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Phoeliz
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Beitrag von Phoeliz »

Okay, ich misch mich hier auch mal ein.
Ich kann deinen Standpunkt verstehen, Ana1988, obwohl ich Lilly Recht geben muss, dass du ein bisschen auf deine Ausdrucksweise achten solltest.
Ritzen und Suizid sind heikle Themen und ich denke, es ist falsch, die Leute, die so etwas tun, als dumm zu bezeichnen. Die Psyche ist sehr komplex und ich gebe zu, ich bin kein Psychologe und ich kann bestimmt keine Erklärung dafür geben, warum sich bestimmte Denkschemen bei Menschen einstellen, aber die Tatsache ist, doch, dass es vorkommt. Wie Ana schon erwähnt hat, kommt es bei manchen zu Selbsthass.
Ich will jetzt auch gar nicht genauer auf die Hintergründe zu Suizid und Ritzen eingehen, weil ich zugegebenermaßen jetzt nicht so viel darüber weiß. Aber ich denke, es ist trotzdem falsch diese Menschen als feige zu bezeichnen und ihnen vorzuwerfen, dass sie Egoisten sind. Es gibt eben immer einen Punkt, an dem manch sich selbst und die eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund stellen muss, man kann nicht ständig an die Leute im eigenen Umfeld denken und sein Leben nach ihnen ausrichten, sonst kann man nicht glücklich werden. Ist dass dann gleich egoistisch? Ich denke, das ist nur menschlich und wenn jetzt jemand meint, dass Menschen von Grund auf egoistisch sind, dann mag das auch stimmen, aber das ist meiner Meinung nach dann auch nicht grundsätzlich falsch, weil es in gewissem Maße auch Selbsterhaltung ist.
Ich würde sagen, dass Menschen mit Selbstmordgedanken meist an einem Punkt angelangt sind, an dem es für sie nicht mehr möglich ist, an andere zu denken, weil ihr Schmerz so vordergründig ist. Deswegen brauchen sie ja auch Hilfe und können sich meist nicht mehr selbst helfen, weil sie es einfach nicht mehr schaffen, das (/ihr) Leben aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und und somit andere Auswege als den Tod zu finden.
Es ist wohl schwer nach zu voll ziehen, wie es diesen Menschen geht, wenn man nicht selbst einmal in dieser Situation war. Meine persönliche Erfahrung beschränkt sich auf ein paar wenige Tage, in denen ich das Gefühl hatte, dass mir alles zu viel ist. Ich hab nie wirklich an Selbstmord oder Ritzen gedacht und im Nachhinein war es eigentlich auch lächerlich, aber damals schien mir mein Problem unlösbar zu sein und ich hatte keine Lust mehr irgendetwas zu tun, also wirklich zu leben. Daher kann ich auch nachvollziehen, dass die meisten es eher in sich hinein fressen, als dass sie mit jemandem darüber reden. Man glaubt, dass "die anderen" das nicht verstehen (können). Natürlich sieht man als Außenstehender, dass es anders ist, aber wer sich in so einer Situation befindet, denkt eben nicht rational. Hier gebe ich LuluTrue Recht, dass man darüber reden muss. Allerdings muss dieses Thema meist von den Personen im Umfeld angesprochen werden, weil sich ein/e Betroffene/r aus oben genannten Gründen selten jemandem anvertraut.
Ich will auch nicht behaupten, dass sich die Familie und die Freunde eines/r Selbstmörders/in nicht genug um ihn/sie bemüht haben. Es kommt leider vor, dass alle Bemühungen um eine Person um sonst sind. Woran das dann liegt ist wohl immer individuell, deshalb will ich das gar nicht analysieren. Es geht mir bei diesem Post hauptsächlich darum, dass man (potentielle) Selbstmörder nicht einfach so verurteilen sollte.
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Valentine
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Beitrag von Valentine »

Du hast Recht - wir weichen vom Thema ab. oô War eig. meine Schuld, ich hab' als erste anderes Zeug gespammt. ^^'
Ich schätze, dann hat sich das mit dem ritzen erledigt.
Back to topic: der Tod.
Oder hast du gemeint, wir sollen das ganze Thema hier lassen und nicht nur das Thema ritzen? :x

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Lilly-Summer
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Beitrag von Lilly-Summer »

@Phoeliz: Das lasse ich einfach mal so stehen, denn es spiegelt meine Meinung wieder.
@Valentine: Nein, nein, ich meinte nur das mit dem Ritzen eigentlich. Vorallem, weil der Anfangspost an sich ziemlich... naja, nennen wir es mal fragwürdig ist.

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Phoeliz
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Beitrag von Phoeliz »

Ich muss ja gestehen, dass ich das Ursprungsthema äußerst merkwürdig finde und zwar nicht, weil ich zugegebenermaßen nicht an so etwas wie Vampire, Werwölfe oder Zauberer glaube, sondern weil ich den Zusammenhang zwischen der Frage nach dem Tod und dieser - ich nenne es jetzt mal Theorie - nicht sehe. Außerdem finde ich den Titel unpassend, da er ja eigentlich nicht das ganze Thema des Anfangsposts zusammen fasst.
Vermutlich ist es aber besser, das Thema ganz zu lassen, weil jetzt die Gefahr ist, dass wir wieder in die Selbstmord-Ritz-Diskussion abschweifen (siehe mein letzter Post ^^ ), allein deshalb, weil es hier schon aufgekommen ist und sich immer noch irgendjemand findet, der noch unbedingt seine Meinung dazu los werden will (so wie ich.. *hust*).
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LuluTrue
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Beitrag von LuluTrue »

Ja das stimmt.. irgendwie ist der Post äähm verwirrend :shock: oder ich bin einfach zu doof um ihn zu versehen.
Vera ist toll <3

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Ana1988
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Beitrag von Ana1988 »

Eigentlich hab ich ja schon alles gesagt.
Ich wollte mich nur noch mal entschuldigen, dass ich unter das Niveau gegangen bin. Ist sonst nicht meine Art.
Ich war einfach nur wütend, weil ich finde dass das ein sehr sensibles und schwieriges Thema ist und ich es falsch finde einfach pauschal die Probleme solcher Menschen nieder zu reden und einfach nur zu behaupten, diese Menschen würden zu sehr im Selbstmitleid versinken. Weil alle die ich kenne die davon betroffen sind, ganz anders sind und mit Sicherheit nicht im Selbstmitleid versinken.
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kirtash
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Beitrag von kirtash »

Ana1988 hat geschrieben:Nun... Dann lies doch einfach mal ein paar Bücher...
Gibt viele... Und wenn du die erstmal gelesen hast, kannst du dir mit Sicherheit vorstellen, wie jemand dazu kommt sich zu ritzen oder sich sogar umzubringen!
Tschuldigung dass ich das jetzt noch mal aufgreife, aber ich frage mich dann doch, wie man das aus Büchern ziehen kann?

Diese ganzen Leute, die missbrauchen, aus Spaß töten, usw; die sind meiner Meinung alle psychisch krank...
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Phoeliz
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Beitrag von Phoeliz »

Ging es da nicht um Leute, die missbraucht wurden?
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Lilly-Summer
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Beitrag von Lilly-Summer »

Ich glaube, der erste Absatz hat mit dem zweiten gar nichts zu tun, Fee. Oder irre ich?

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