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Verfasst: 28.06.2008 21:08
von Marcel
Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, war es Sonntag, Ginny lag neben ihm und er war einfach rundherum zufrieden!
Ein paar Tage später …
Harry streckte seinen Arm aus und drückte mit dem Zeigefinder auf einen kleinen Knopf. Neben dem Knopf war ein Schild zu erkennen:
Ron Weasley und Hermine Granger
Er klingelte einmal und wartete dann.
„Komisches Ding“ sagte Ginny. „Ich meine warum haben sie eine Muggelklingel?“
Doch da öffnete sich auch schon die Tür und Hermine stand vor ihnen.
„Da seit ihr! Kommt rein, immer rein mit euch!“
Sie traten fröstelnd und sich die Arme reibend ein und Harry schnupperte in der Luft.
„Hey, rieche ich da etwa Kuchen?“ fragte er lächelnd.
„Allerdings!“ ertönte da eine Stimmte und Ron kam herbei „Hermine hat ihn gemacht“
„Hermine? Du hast Kuchen gebacken?“ sagte Harry und erinnerte sich nicht gerade mit Wohlwollen an die gummi-artigen Pilze, damals bei ihrer Suche nach den Horkruxen.
„Ja! Habe ich.“ Erwiderte sie stolz.
„Und ich sage dir, der ist gar nicht so schlecht! Sie hat nämlich ein altes Zaubererback –und Kochbuch gefunden und du weist ja, im Zaubern ist sie gut.“
„Danke Ron, aber diesmal habe ich ja auch nicht nur Pilze zur Verfügung gehabt“
Ron grinste und sagte „Die haben Harry und ich in mühevoller Arbeit gesammelt!“
„Gehen wir jetzt lieber mal rein!“ sagte Ginny bibbern, die natürlich nicht viel verstand, was sie sagten.
„Oh, ´tschuldige!“ sagte Hermine, schloss die Tür und führte sie in die Küche.
Harry war verblüfft, wie sie das Haus verändert hatten und auch Ginny war, nach ihrer Miene zu schließen, positiv überrascht.
„Ja, ich weis, es ist besser geworden oder?“ sagte Hermine und strahlte.
„Besser? Also das ist gar kein Vergleich zu vorher, wirklich klasse geworden!“ sagte Ginny. Dann sah sie zu Harry „Gib du dir auch mal soviel Mühe!“
Harry lachte und Hermine sagte „Du kannst dir Ron ja mal ausborgen wenn du so viel verändert haben willst.“
„Da habe ich ja auch noch mitzureden!“ sagte Ron jetzt mit gespielter Entrüstung.
„Und überdies ist unser Haus ja auch so sehr schön!“ sagte Harry und lies seine Stimme äußerst überzeugend klingen.
Er und Ginny bewohnten nämlich das alte Haus der Potters in Godric’s Hollow, dass sie mit viel Hilfe wieder bewohnbar gemacht hatten.
Harry hatte zwar kaum noch Erinnerungen an das Haus, doch fühlte er sich dort äußerst wohl!
Jetzt schaute er sich genauer um. Es war wirklich schön geworden.
Die Wände waren neu gestrichen und der Garten – den er durch das Küchenfenster sehen konnte- war vom Unkraut befreit und ein wenig gestaltet worden.
Auch die alten Möbel waren ausgebessert und ein paar Teppiche über den alten Holzboden gelegt worden.
Harry erinnerte sich noch daran, wie es hier vorher ausgesehen hatte.
Hermine und Ron hatten das Haus als eine wahre Bruchbude bekommen –um es mit Ginnys Worten zu sagen-. Doch jetzt war es gemütlich und warm und im Kamin prasselte ein magisches Feuer.
Sie setzten sich in das Wohnzimmer auf ein ziemlich altes, braunes Sofa und Hermine brachte den Kuchen.
Harry biss in das erste Stück und musste zugeben, dass es wirklich gut schmeckte.
Offensichtlich hatte dieses Koch –und Backbuch Hermine wirklich geholfen.
Sie verbrachten den Nachmittag bei Ron und Hermine. Redeten, lachten - ganz wie in alten Zeiten… nur das es neue Zeiten waren.
Schöne neue Zeiten, dass musste Harry zugeben, doch es war ihm immer noch etwas ungewohnt.
Er versuchte sich vorzustellen, wie sein zukünftiges Leben aussehen würde…
Doch es erwies sich als schwierig!
Natürlich, wenn er seine Aurorenausbildunbg bestanden hatte, dann würde er endlich seinem Wunschberuf nachgehen können, doch hatte er überhaupt keine Ahnung wie es anderweitig weiter gehen sollte….
Würde er immer mit Ginny zusammen bleiben? Sogar den langen Weg seines zukünftigen Lebens mit ihr beschreiten?
Er hoffte das, doch seien Zukunft war genauso vernebelt wie ein dunkler Novembermorgen…
2 Monate später …
(Hermine: „Noch ½ Monat bis zu den Prüfungen …“)
Harry brütete vor einem dampfenden Kessel und stocherte mit seinem Zauberstab im Feuer um es weiter zu erhitzen. Dann wandte er sich zur Seite um eine Handvoll purpurner Bohnen klein zu schneiden.
Ron neben ihm versuchte es ebenfall, doch sein Ergebnis sah nicht gerade toll aus.
Harry beugte sich weiter vor und versuchte sich einige Minuten. Jedoch genauso erfolglos wie Ron.
Die Bohnen warnen äußerst zäh und gaben unter der scharfen Messerklinge immer wieder nach und flutschten an der Seite weg.
Als eine Bohne Harry zum zehnten Mal vom Tisch gerutscht war, warf er sein Messer resigniert zur Seite.
Hermine sah ihn recht mitleidig an und reichte ihm und Ron dann ihr dickes Zaubertrankbuch, wo genau drin stand, wie man die Bohnen zerkleinern musste.
As Harry nun alle Zutaten in seinem Zaubertrank hatte, war Hermine schon weiter fortgeschritten.
Ihr Trank hatte eine klare, türkisene Farbe und sie machte sich nun daran eine Probe abzufüllen.
Prof. Convict trat an ihren Tisch und schaute begeistert in Hermines Kessel.
„Wirklich ausgezeichnete Arbeit, Miss Granger!“ sagte er und sein Gesicht strahlte.
„Und wie ich sehe haben sie auch schon eine Probe! Wundervoll, wirklich wundervoll. Nun ich nehme sie gleich mit nach vorne.“
Hermine reichte ihm mit vor stolz glänzenden Augen ihre Probe und wandte sich dann an Harry und Ron.
„Habt ihr das gehört?“ fragte sie und lächelte unverhohlen. „Er sagte ausgezeichnet!“
„Jaah! Super, das hast du dir echt verdient!“ sagte Ron und Hermine umarmte ihn fest.
„Aber echt.“ Meinte jetzt Harry „ein ‚Ausgezeichnet’ ist bei Prof. Convict schwer zu erlangen!“
Hermine strahlte noch die restliche Stunde und war sogar bereit den beiden unter der Hand etwas Nützliches zuzuflüstern.
„Echt mal, Man“ sagte Ron verstohlen zu Harry „Es ist wie in der Schule, ohne sie würden wir’s bestimmt nicht so gut schaffen!“
„Auf jeden Fall.“ Antwortete Harry mit einem Grinsen und fügte seinem nun ebenfalls türkisenen Trank –wenn vielleicht auch nicht ganz so klar wie der von Hermine- ein Paar tropfen einer wässrigen Lösung zu.
„Wenn sie alles richtig gemacht haben“ sagte Prof. Convict von Vorne her, "dann wird sich die Haarfarbe des Trinkenden verändern! Ich hoffe sie haben es richtig gemacht, denn genau diese Zeit ist jetzt besonders wichtig für ihre Prüfungen. Es kann durchaus vorkommen, dass die Prüfer den Permutagustrank abverlangen! Also machen sie sich darauf gefasst!“
Hermine holte ein Notizbuch hervor und kritzelte schnell etwas hinein.
Ron verdrehte nur die Augen zu ihr hin und Harry lachte.
Verfasst: 28.06.2008 21:08
von Marcel
„Was ist so witzig?“ fragte Hermine und steckte ihr Buch beiseite.
„Nichts!“ sagte Ron nur und gab ihr einen Kuss. Sie blickte noch einmal beide etwas verwirrt an, dann faltete sie ihren Kessel zusammen.
Harry grinste innerlich.
Ron und Hermine… seine beiden besten Freunde… und überdies noch ein Paar.
Sie hatten sich einerseits so verändert und waren andererseits so vertraut geblieben!
So viele Gewohnheiten waren aus Hogwarts mitgenommen worden… Ihre kleinen Kabbeleien und Hermines ‚Ausgezeichnet - Noten’.
Er vermisste Hogwarts nicht wirklich… manchmal, aber jetzt hatte er ein zu Hause und war glücklich mit Ginny, glücklich mit allem!
Was wollte er denn noch?
Das war eine gute Frage, denn er wusste es nicht.
Er wusste, das etwas noch nicht ganz an seinem Platz war… aber was?
Harry schob diese Gedanken beiseite, denn nun Folgte der Unterricht bei Prof. Strugged und da konnte er es sich nicht leisten mit den Gedanken weit weg zu sein.
Prof. Strugged betrat das Zimmer und auch Jenna kam sofort zu ihnen und quetschte sich ohne viel Federlesen zwischen Harry und Ron.
Sofort fing sie an ihren neuesten Klatsch mitzuteilen.
„… und da habe ich zu ihr gesagt ‚Miranda!’ habe ich gesagt ‚Du weist es doch schon ewig. Es ist ja wohl nichts neues, dass Robert fremd geht.’ Ich meine, die Arme hat natürlich geweint! Aber könnt ihr euch das vorstellen? Da hat Robert sie ewig hintergangen und sie sagt nichts zu ihm! Wenn ich merken würde, dass mein Freund nicht nur mich interessant findet, dann würde ich die abfliege machen! Zurückholen kann man ihn dann eh nicht mehr!“ Sie warf einen Blick zu Hermine und fuhr dann fort „Aber sie hat sich natürlich geweigert das hinzunehmen. Ich sage euch …“
Prof. Strugged hatte mittlerweile angefangen einen Vortrag zu halten, doch Harry und Ron waren von Jenna in Anspruch genommen worden.
Prof. Strugged stand nun direkt vor Jenna, die gar nichts bemerkt hatte, und brüllte auf die Drei ein, dass sie zusammenzuckten.
„Sie sind nicht hier um irgendwelchen Schabernack zu treiben, sie sind hier um ihre Ausbildung als Auror zu vollenden und dabei können sie sich Nachlässigkeiten, Unfug oder Überheblichkeit sparen! Sie sind hier um ihre Zukunft zu sichern und die anderer Menschen! Ich verbitte es mir, dass man mich zum Narren hält oder eine meiner Aufgaben für unwichtig empfindet! Dies ist keineswegs unwichtig und wenn sie diese Einstellung haben, dann können sie meinen Unterricht sofort verlassen!“
Harry und Ron wurden immer kleiner auf ihren Stühlen und sagten „Entschuldigung Prof. Strugged!“
Jenna saß mit leicht verletzter, aber dennoch trotziger Miene da und als Prof. Strugged sich umwandte sagte sie laut flüsternd „Dieser alte Sack! Der soll uns mal nichts sagen, als ob nicht gerade er der überhebliche wäre! Merkt doch eh jeder, das keiner ihn ernst nimmt!“
Prof. Strugged wandte sich um und es sah so aus, als wollte er seinen Zauberstab ziehen und Jenna einen Fluch aufhalsen. Doch er lies es bleiben und brüllte stattdessen Jenna so laut an, dass Harry meinte die Wände würden zittern
„RAUS! Und zwar SOFORT!“
Jenna versuchte ihn kühl anzusehen, doch ihre Lippen waren fest zusammen gepresst. Sie nahm ihre Sachen und stöckelte ein wenig zu hastig aus dem Zimmer.
Harry sah zu Hermine, die nur mit Mühe ihr Siegerlächeln unterdrücken konnte und dann zu Ron der einigermaßen Verwirrt dreinblickte.
Dann fuhr Prof. Strugged wie geregelt mit dem Unterricht fort. Auch die anderen fassten sich schnell.
Schließlich sagte Prof. Strugged „Sie bekommen nun ihre Hausarbeiten von letzter Woche zurück! Sie sind besser ausgefallen, als ich dachte. Es zeigt offenbar, dass immerhin einige diesen Unterricht ernst nehmen!“ Er schaute zu Jennas leerem Platz und fuhr dann fort. „Ich weis, dass das Thema nicht einfach war. Doch genau deswegen sollten sie ihre Arbeit mit Sorgfalt durchsehen um eventuelle Fehler das nächste Mal zu vermeiden!“
Er ging die Tische entlang und verteilte die Arbeiten.
Ron bekam seine als erster zurück und stöhnte erleichtert auf!
„Eine 2. „
„Man super!“ sagte Harry und klopfte Ron auf den Rücken. „Hermine? Was hast du?“
„Ich… ach nicht so wichtig!“ sagte sie ausweichend, doch Ron zog ihr schon die Arbeit weg
„Was? Eine 3 ?“ sagte Ron verblüfft und starte auf die kleiner Rote Zahl.
Hermine hatte Tränen in den Augen und Harry, der wusste wie wichtig gute Noten für Hermine waren, sagte „Sie mal, ich bin sicherlich auch nicht besser!“
„Eine ausgesprochen gute Leistung, Potter!“ sagte Prof. Strugged plötzlich und gab Harry seine Arbeit wieder.
„Was hast du?“ fragte Ron neugierig.
Harry starrte immer noch leicht verwirrt auf seine Note.
Ron seufzte und nahm die Arbeit. Er schaute einige Sekunden lang drauf, dann schaute er ungläubig zu Harry „Eine 1+?“ fragte er, als ob Harry das irgendwie erklären könnte.
Hermine lächelte traurig und sagte „Gut gemacht Harry!“
„Laber nicht!“ sagte Harry „ich habe keine Einsen… das bist du Hermine… er… er muss das verwechselt haben!“
„Nein Harry, es ist so… ich… ich war einfach nicht gut genug! So ist es halt.“ Sie schluckte und wandte sich ab, um mit zittrigen Fingern ihre Arbeit zu verstauen.
Harry konnte es nicht fassen. Er war zwar in ‚Verteidigung gegen die dunklen Künste’ immer gut gewesen, aber mehr im praktischen. In Aufsätzen war Hermine die Beste gewesen.
Er schaute noch einmal auf die kleine 1+ runter und ohne es wirklich zu wollen, breitete sich ein kleiner Funken Glücksgefühl in ihm aus.
‚Du warst halt einmal wirklich besser als Hermine’ ertönte die kleine Stimme ihn ihm. ‚Sie hat es so verdient, wenn sie nicht gut genug ist. Sie war nicht so gut wie du! Du hast dich da reingehängt. Du hast es dir verdient!’
Doch Harry schob diese Gedanken beiseite und ein Gefühl der Reue kam in ihm hoch, als er noch einmal auf Hermines rotes Gesicht blickte.
Als die Stunde vorbei war, ging Harry nach vorne zu Prof. Strugged.
„Äh… Professor?“ sagte Harry und war leicht nervös.
Prof. Strugged wandte sich ihm zu und musterte ihn kurz aus seinen grauen Augen.
„Ist etwas, Potter?“
„Nun ja… es geht um meine Note bei der Hausarbeit“ fing Harry leicht unsicher an.
„Eine 1+!“ sagte Prof. Strugged und schaute auf seiner Liste nach „Was haben sie denn daran auszusetzen?“
„Eigentlich nichts“ sagte Harry und fühlte sich schon jetzt leicht in die Enge getrieben. “Wissen sie… ich denke… ich denke ich habe sie nicht verdient!“
„Nicht verdient?“ fragte Prof. Strugged jetzt mit ungläubiger Miene. „Mr. Potter, ich weis sehr wohl, dass ich all weit dafür bekannt bin, dass es bei mir äußerst schwer ist über eine 2+ zu kommen. Was also bedrückt sie an dieser Note?“
„Nun ja“ fing Harry jetzt an und schaute über die Schulter zu Hermine, die mit traurigem Gesicht in Rons Armen lag „Ich bin nie so gut... warum also plötzlich jetzt? Ich meine, Hermine… sie -“
„Sie denken also, sie haben diese Note nicht verdient, weil ihre Freundin, die sonst immer so gut war, eine gerade ausreichende Note bekommen hat?
„Ja, also ich denke schon“ sagte Harry und war nicht sicher, ob er jetzt erleichtert sein sollte oder nicht.
„Mr. Potter“ seufzte Prof. Strugged jetzt „Ich weis sehr wohl zu schätzen, wie Miss Granger arbeitet und sie ist mit Sicherheit eine sehr begabte Hexe. Aber sehen sie… diese Hausarbeit von ihr, sie war nicht so gut wie ich es von ihr gewohnt bin.“
Harry schaute ihn verständnislos an und Prof. Strugged seufzte erneut auf.
„Lassen sie es mich anders erklären.“ Begann er. „Bei einem anderen Schüler, würde ich eine 2 vergeben, oder eine 2- , worüber sich offen gestanden die meisten sehr freuen würden, aber bei Miss Granger wäre es nicht gerechtfertigt! Ihre Arbeit ist bis jetzt immer sehr aufschlussreich, umfangend und mit Sicherheit sehr gut gewesen. Doch ist es hierbei meine Pflicht, ihr eine Note zu geben die ihrem Pensum und ihrer Leistungsfähigkeit entspricht.
Sie hingegen haben, für ihre Verhältnisse, eine äußerst gute Arbeit abgegeben. Ich war positiv überrascht davon.
Seien sie also nicht besorgt, wegen Miss Granger. Ich denke dies ist eher ein Ansporn für sie.
Lassen sie mich aber noch sagen, dass ich ihre Bemühungen sehr zu schätzen weis.“
Als Harry zurück zu seinem Platz ging, dachte er über Prof. Struggeds Worte nach.
Er hatte noch keinen Lehrer getroffen, der so dachte.
Oder vielleicht hatte sich Harry einfach noch nie so mit seinen Lehrern auseinandergesetzt, weil Hermine immer gute Noten gehabt hatte.
Als er zu Ron und Hermine zurückkam fing er an seine Sachen einzupacken.
Hermine hob ihr Gesicht und sah Harry fragend an, doch dieser wurde sich plötzlich bewusst, dass er es Hermine nicht erklären konnte.
So sagte er nur „Ich denke er meinte es nicht so hart. Deine Arbeit ist immer noch gut Hermine“
Sie lachte bitter auf und stopfte ihren Aufsatz in ihre Tasche.
Ron sah sehr zweifelnd aus und wandte sich zu Harry um. Dieser schüttelte nur mit dem Kopf und stand auf.
Gemeinsam gingen sie zu den goldenen Aufzügen und dann zu den Kaminen in der Eingangshalle.
Als sie sich draußen trennten wirkten alle drei etwas betrübt und Harry konnte sich nicht mehr Recht über seine gute Note freuen.
Verfasst: 28.06.2008 21:14
von Marcel
„Wie war’s heute bei dir?“ fragte Ginny und gab ihm einen Kuss.
„Ganz okay.“ Erwiderte Harry nur, fügte dann aber noch hinzu „Habe eine gute Note bei Prof. Strugged bekommen.
„Klasse! Hey, ich habe vorhin ein Rezept von Mum ausprobiert. Es sieht gut aus. Ist grade fertig geworden.“
„Das klingt gut!“ sagte Harry, der plötzlich sehr größen Hunger hatte.
Sie gingen in die Küche und setzten sich an den Tisch, wo Ginny schon gedeckt hatte.
„Entwickelst dich jetzt zur Haushexe was?“ fragte Harry und machte sich über sein Essen her.
„Hättest du wohl gerne, oder?“ fragte Ginny frech und goss sich beiden Kürbissaft ein. „Aber wenn alles gut läuft, dann kann ich bald eine Ausbildung beim magischen Rundfunk anfangen. Radio… das wird toll! Da trifft man ganz viele Berühmte. Na ja, ich kenn dich ja schon, aber trotzdem.“ sie grinste und sah ihn über ihr Glas hinweg an.
Harry schluckte schnell herunter und sagte „Ja, das wäre sicher super.“
Er wusste nicht, was er davon halten sollte. Er freute sich für Ginny, das war klar, aber ihn überkam wieder das komische Gefühl, welches er nicht richtig definieren konnte.
An diesem Abend gingen sie früh ins Bett, denn Ginny fühlte sich nach dem Essen nicht sehr gut.
Harry lag noch lange wach und dachte über die Ereignisse der letzten Zeit nach.
Er hörte, wie Ginny sich umdrehte und im Mondlicht sah er ihr rotes Haar auf dem Kissen ausgebreitet. Ihren geschlossenen, schön geschwungenen Mund, ihre langen Wimpern.
Er strich ihr sanft über das Haar und sie murmelte etwas.
Dann drehte auch er sich um und schlief ein.
Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, schlief Ginny noch. Er stand auf und ging ins Bad.
Nach einem kurzen Frühstück, dass aus Müsli bestand, nahm Harry seien Tasche und verlies das Haus.
Der Tag verlief einigermaßen geregelt.
Jenna kam an diesem Tag nicht und Harry war nicht gerade enttäuscht darüber. Sie hatte, auch wenn er es nicht laut sagte, manchmal schon ganzschön genervt.
Hermine hatte sich wieder gefasst, was nach Rons Bemerkung zu Harry einige lange Zeit gedauert hatte, und war nun mit vollem Eifer dabei. Harry fragte sich ob dies alles Fassade sei, oder ob Prof. Strugged mit seinem Vorhaben, Hermine anzuspornen, das richtige getan hatte.
Harry hatte den deutlichen Eindruck, als wäre Hermine genauso erschöpft wie damals bei dem Zeitumkehrer in ihrem 3. Jahr.
Ron zu folge hatte sie den vorigen Tag durchgearbeitet und war erst spät in der Nacht zum schlafen gekommen.
„Sie war wie besessen“, flüsterte Ron Harry zu „ich meine nicht wie normal vor Prüfungen, sondern richtig komisch. Ich hoffe mal sie dreht nicht durch.“
„Denk ich nicht.“ Besänftigte ihn Harry „Du kennst sie ja, das geht wieder vorbei.“
Das hoffte Harry von ganzem Herzen, denn er kannte Hermine. Normalerweise ging das wieder vorbei, aber trotzdem war es viel für sie.
Er schaute zu ihr herüber und sah, wie sie mit dunklen Augenringen und müden Gesichtszügen ihre Bücher einpackte.
„Alles O.K.?“ fragte Harry sie und sie schreckte von ihrer Tabelle hoch.
„Was? Oh, ja, alles bestens. Ich glaube es wurde gestern nur... etwas spät!“
„Mach mal langsam“ sagte Harry und sah besorgt zu ihr „Sonst fällst du uns noch um“
„Harry! Ich fall schon nicht um. Es ist nur wichtig jetzt… jetzt besser zu werden! Für.. die Prüfungen!“
Harry sah sie zweifelnd an und Hermine lächelte zögernd.
Harry seufzte und fuhr ebenfalls fort seine Bücher einzupacken.
Am Abend fühlte sich Harry geschafft und ausgelaugt und sehnte sich nur nach einem Essen und seinem warmen Bett.
Als er das Haus betrat, war alles still. In der Küche und auch im Wohnzimmer brannte kein Licht.
Harry legte seinen Mantel ab und stellte die Tasche auf einen Stuhl. Langsam ging er zur Treppe und schaute empor – Nichts!
„Ginny?“ rief er leise, doch keine Antwort.
Er begann die Treppe hoch zu steigen und zog dabei den Zauberstab aus der Tasche seiner Jeans.
Seine Schritte machten dumpfe Geräusche, die ihm viel lauter vorkamen als sonst!
„Ginny, bist du hier?“ – wieder keine Antwort.
Harry fühlte leichte Panik in sich aufkommen, doch versuchte er sich zu besänftigen!
Vielleicht war sie ja nur schon schlafen gegangen… Ihr ging es ja in letzter Zeit nicht so gut…
Er war oben angekommen und wandte sich nach links.
DA!
Die Tür zum Badezimmer war einen Spalt offen und ein gedämpftes Licht drang heraus.
Er ging durch den dunklen Flur auf die Tür zu, streckte eine Hand aus um sie aufzustoßen und erinnerte sich plötzlich mit Grauen an die Mysteriumsabteilung.
Einen Herzschlag lang zögerte er, dann schwang die Tür auf!
Ginny, zusammengerollt wie eine Katze, saß in der Ecke.
Ihr Zauberstab lag neben ihr und war entzündet, das Licht spiegelte sich an den Fliesen und flackerte.
„Ginny!“ stieß Harry mit rauer Stimme aus und stürzte zu ihr.
Sie wiegte nur den Kopf hin und her und schaute weiter starr gerade aus.
„Ginny? Was ist den los? Ginny!“
Harry war bestürzt über diesen Anblick und nahm Ginny in die Arme.
Sie drückte sich an ihn und eine einzige Träne rollte ihr über die Wange.
„Ginny, sag mir doch was los ist! Ich mach mir Sorgen!“
Sie schluckte krampfhaft und sah ihn dann aus rot geäderten Augen an.
„Ich… ich bin schwanger!“ stieß sie hervor und sah ihn aus tränen überströmten Augen an.
Harry trafen diese Worte wie ein Schlag. Er konnte zuerst gar nichts sagen, bis die Wahrheit durch ihn hindurch sickerte.
Ginny… schwanger… mit einem Baby!
„Oh mein Gott!“ sagte er und sah auf sie hinab.
Ginny schniefte und sagte dann mit zitternder Stimme „Ich wollte es nicht! Ich habe es nicht gewollt, dass musst du mir glauben!“
Harry sah sie entgeistert an und sagte dann „Ginny! Warum tut es dir denn leid? Es muss dir doch nicht leid tun!“
„Doch, ich habe alles zerstört. Alles, alles!“
„Ginny, jetzt hör aber auf!“ sagte Harry und spürte einen leichten Zorn, weil er nicht verstand warum sie so dachte.
„Ich habe alles vermasselt! Deine und meine Zukunft… unsere Zukunft!“
Harry wollte diese Worte nicht hören und sagte „Hör auf! Hör einfach auf! Du hast keine Zukunft vermasselt! Es wird unsere Zukunft sein und daran ändern wir nichts! Du darfst nicht so denken!“
Er hielt Ginny ganz fest und atmete ihren süßen Blumenduft ein.
„Ich… ich dachte du denkst so!“ sagte sie und sah ihn erneut an. „Ich dachte, du willst es nicht!“
„Natürlich will ich das Kind, Ginny! Nichts ist mir lieber!“ Harry legte eine Hand auf ihren Bauch „Das wird wir sein! Und du solltest niemals daran zweifeln, denn es ist unsere Liebe!“
Ginny lächelte und schlag die Arme um seinen Nacken.
Sie küssten sich und jetzt, jetzt wusste Harry was ihm gefehlt hatte! Dies war es gewesen, was noch nicht an seinem Platz gewesen war. Was noch gefehlt hatte, um das Glück perfekt zu machen. Doch nun war er da, wo er sein wollte.
Zusammen mit Ginny, genau hier, genau an diesem Ort - wo alles begonnen hatte und wo alles enden würde!
Verfasst: 28.06.2008 21:15
von Marcel
Harry half Ginny hoch und gemeinsam verließen sie das kalte Badezimmer.
Ginny trocknete sich die Augen und aus einem Impuls heraus nahm Harry Ginny auf die Arme und trug sie zum Bett.
Sie lachte und sagte „Danke, aber laufen kann ich ja noch!“
„Haha! Aber warte nur ab, lange nicht mehr und dann kann ich dich immer tragen!“ sagte Harry und freute sich, dass sie wieder normal war.
„Das wirst du nicht tun!“ sagte sie entrüstet.
„Oh doch! Warts nur ab! Immer und überall hin“
Ginny lachte. Dann wurde sie ernst und sagte „Aber Harry, alle unsere Pläne… das wird nicht mehr gehen!“
„Ich weis“, sagte Harry „aber dann werde ich halt nicht ins Ausland gehen und dort schwarze Magier jagen, sondern hier.“
„Ja, aber meine Ausbildung kann ich vergessen!“ sagte Ginny und lächelte traurig.
Daran hatte Harry nicht gedacht. Er wusste, wie viel sie Ginny bedeutet hätte.
„Ich werde wahrscheinlich wirklich eine Haushexe!“ sagte sie leicht bitter.
„Ach Quatsch!“ ermunterte Harry sie „Es gibt genug Hexen die Kinder und Beruf unter einen Hut bringen! Dann schaffst du das doch allemal. Du fängst halt einfach ein wenig später an.“
Ginny lächelte dankbar und gab ihm einen liebevollen Kuss.
„Was würde ich nur ohne dich machen?“ sagte sie mehr zu sich selbst und lies sich zurück in die weichen Kissen fallen.
Harry lächelte und sah schon sich, Ginny und das Kind hier im Haus leben.
Dann dachte er an den fliegenden Spielzeugbesen, den seine Mutter in dem Brief an Sirius erwähnt hatte und stellte sich dann vor, wie er seinem Kind auch so einen schenken würde.
„Unser Kind wird sicher ein guter Quidditch Spieler!“ sagte Harry plötzlich lachend zu Ginny die nachdenklich zu ihm blickte „Ja, da könntest du recht haben, immerhin ist seine gesamte Familie begabt darin.“
„Und Hogwarts wird ihm gefallen! Es wird sicher in die Quidditchmanschaft kommen! Ob dann einige der alten Lehrer noch unterrichten?“
Ginny lachte auf und sagte dann liebevoll „Ach Harry! Das hat ja noch Zeit. Aber ich denke auch, dass Hogwarts im gefallen wird.“ Sie überlegte kurz und sagte dann „Denkst du, wir wollen, wenn es soweit ist, das Geschlecht erfahren?“
Harry dachte darüber nach „Ich weis es nicht. Was meinst du? Vielleicht wäre es schön oder?“
„Ja… vielleicht“, sagte sie
Plötzlich viel Harry etwas ein „Können wir es schon den anderen sagen? Oder… oder ist es noch zu früh?“
„Nein, wir können es ihnen sagen. Ich bin schon im Ende des 2. Monates! Morgen Abend sind wir doch sowieso bei Mum und Dad zum Essen eingeladen, da kommen Ron und Hermine ja auch! Dann können wir es verkünden!“ Sie lächelte glücklich und Harry nahm sie ganz fest in den Arm.
„Gerade jetzt bin ich einfach nur glücklich!“ sagte er und meinte es vollkommen ernst!
Sie seufzte auf und schmiegte sich noch enger an ihn. So saßen sie noch längere Zeit da, einfach nur glücklich beisammen zu sein!
„Das ist ja wundervoll!“ kreischte Hermine und Mrs Weasley schluchzte ergriffen los.
„Meine kleiner Ginny!“ sagte sie und drückte sie fest an sich „und Harry!“ sie umarmte auch ihn.
Ron grinste und klopfte ihm auf den Rücken!
Harry und Ginny waren bei den Weasleys zum Essen gekommen und hatten gerade die frohe Botschaft verkündet.
Harry konnte nicht aufhören zu lächeln und sah Ginny an, die strahlte.
Mr. Weasley, der gerade Ginny umarmte, kam nun zu Harry „Harry, mein Junge! Ich kann dir gar nicht sagen wie stolz ich bin. Es war ja immer klar, das ihr beide für einander geschaffen seit, aber es hat mich doch etwas überrumpelt!“
„Da sind sie nicht der einzige Mr. Weasley!“ sagte Harry und lachte Mr. Weasley zu, der ebenfalls den Tränen nahe kam.
Schnell wandte Harry sich Ron und Hermine zu. Hermine hatte feuchte Augen und umarmte ihn nochmals fest „Oh Harry, das ist ja so wundervoll!“ sagte sie erneut und trocknete sich die Augen an ihrem Umhang.
„Vater!“ sagte Ron zu Harry als Hermine zu Mrs. Weasley und Ginny gegangen war „Wow, ich meine, das ist toll!“
„Jaah!“ sagte Harry dem auch nichts mehr einfiel und so grinsten sie sich nur an und gingen zu den anderen.
Nachdem sie sich noch einmal langatmig von den anderen verabschiedet hatten, schlenderten Harry und Ginny nun Arm in Arm durch die Straßen von Godric’s Hollow. Sie kamen an dem Kriegerdenkmal und dem kleinen erleuchteten Pup vorbei. Da es schon dunkel war, waren kaum noch Leute auf der Straße und sie zogen auch keine Blicke wegen ihrer Umhänge auf sich.
„Es war doch ein schöner Abend oder?“ fragte Ginny.
„Ja, Wirklich! Alle waren so begeistert“ sagte Harry und zog Ginny enger an sich „Es war wirklich schön!“ sagte er noch einmal und lächelte zu ihr.
Sie grinste und sagte dann „Ich weis genau, du konntest den ganzen Rummel nicht gut haben, aber so ist das halt! Man muss Opfer auf sich nehmen.“
„PF, Opfer“ sagte Harry aber lachte dabei „Du kennst mich ja doch besser als ich dachte. Aber ich wette es gibt noch einmal ein großes Essen mit allen. Dann sehen wir immerhin alle mal wieder, ist ja auch schon länger her!“
„Ja, das stimmt“ erwiderte Ginny.
Sie bogen um eine Ecke und waren in ihrer Straße.
„Aber erstmal konzentrierst du dich bitte auf deine Abschlussprüfungen“
„Oh, stimmt ja!“ sagte Harry und ihm fiel wieder ein, dass ja bald Abschlussprüfungen waren. „Hermine redet ja auch schon lange darüber, dass wir jetzt endlich mehr lernen sollten“
„Oh, ich glaube ohne Hermine wärt ihr beide, du und Ron, sowieso aufgeschmissen!“
„Da ist was dran“ sagte Harry und grinste leicht schuldbewusst in die Dunkelheit.
Sie traten ins Haus und Harry entzündete die Lampen mit einem Schlenker seines Zauberstabes.
An diesem Abend redeten sie noch lange über alte und vor allem über neue Zeiten. Harry fühlte sich so wohl wie schon lange nicht mehr.
Gut gesättigt gingen sie zu Bett und lange schweiften Harrys Gedanken umher, bevor auch er in einen traumlosen Schlaf versank.
Harry war gerade mit einem ‚Plopp’ erschienen und öffnete die Augen, die leicht vom apparieren schmerzten.
Da sah er Hermine und Ron, Hermine die Nase in ihren Aufzeichnungen vertieft und Ron mit leicht genervter Miene neben ihr.
„Ah, Harry!“ sagte er und sein Gesicht hellte sich etwas auf „Hermine, sie lernt schon für die Prüfungen. Sie dreht jetzt wirklich durch! Ich habe ihr gesagt, dass sie das doch noch gar nicht braucht, aber sie –„
„Ron!“ sagte Hermine und funkelte Ron wütend an „Harry, hör bloß nicht auf das was dieser faule Hund sagt. Und du Ron! Warts nur ab, am Ende fällst du garantiert durch die Prüfungen, wenn du jetzt nicht endlich anfängst zu lernen!“
Harry musste sich das grinsen verkneifen und sagte nur „Kommt, wir müssen uns beeilen!“
In den folgenden Tagen beschlossen Harry und Ron dann doch mit dem Lernen anzufangen, nicht nur um Hermines ständiges Nerven deswegen loszuwerden, sondern auch da ihnen langsam bewusst wurde, dass es ernst war.
Die Professoren fragten nun nur noch den schon behandelten Stoff im Unterricht ab und bereiteten sie so auf die Prüfungen vor. Harry ging jedes Mal mit dem Gefühl aus dem Unterricht, dass er sich sofort hinsetzen und lernen müsse und nach Rons missmutiger und frustrierter Laune zu schließen machte Hermine das schon seit längerem – und zwar nur das!
Nach einigen Wochen des Büffelns - Harry und Ron hatten sich endlich dazu überreden lassen sich von Hermine einem Arbeitsplan erstellen lassen - war es endlich soweit; die Prüfungen begannen!
An dem Morgen, an dem Harry seine Prüfung in Zaubertränke - wo er erstaunlicherweise ganz gut geworden war - ablegen würde, war pures Chaos.
Zuerst hatte er verschlafen und sich dann im Bad abgehetzt, während die müde und grummelnde Ginny ihm ein kurzes Frühstück zubereitete.
Halb stolpernd, halb rennend war Harry vor dem Gartentor disappariert und dann im Eiltempo durchs Zaubereiministerium gehastet.
In ihrem Prüfungsraum waren Hermine und Ron schon dabei gewesen ihre Kessel auszupacken und Harry hatte sich gerade noch setzen können, als der Prüfer auch schon das Zimmer betrat.
Nun brütete Harry gerade über einem äußerst komplizierten Zaubertrank, wobei er genau die richtige Menge von klein geschnittenen Spinnenbeinen beimengen musste.
Mit der Zungenspitze zwischen den Zähnen wog er das kleine Häufchen Spinnenbeine ab und rührte dann, so wie es im Buch gestanden hatte, 5 Mal gegen den Uhrzeigersinn um.
Er dachte noch einmal genau nach, ob er bis jetzt auch alles richtig gemacht hatte.
Als er sich ziemlich sicher war, dass alles stimmte füllte er eine Probe ab und brachte sie nach Vorne. Er war einer der Letzten, doch Harry dachte sich, es war besser die Sache langsam angehen zu lassen als nachher unnötige Punkte zu büßen.
Als Harry aus dem Zimmer trat warteten Ron und Hermine schon auf ihn und Ron sagte gerade „Hör mal Hermine. Ich weis genau, dass du gut warst! Du musst mir nicht jeden Schritt noch einmal nacherzählen!“
Hermine antwortete etwas giftig „Ron, ich habe überhaupt nicht jeden Schritt erläutert! Ich - Harry, da bist du ja! Wie war es bei dir?“
„Ich glaube es ist ganz gut gelaufen!“ sagte Harry. Dann fügte er schnell hinzu „Lasst uns noch ein wenig lernen!“ denn er hatte keine Lust sich Hermines Sermon anzuhören.
Die folgende Woche war ein einziger Strom aus Lernen und Prüfungen schreiben!
Harry hatte zwar das Gefühl, alles ganz gut hinbekommen zu haben, doch hatte er leider kaum Zeit gehabt Ginny zu sehen.
Die Laune aller drei war nicht gerade die Beste und Ron und Hermine zankten sich öfter als sonst, was Harry noch den lenzten Rest Nerven raubte „Hört einfach mal auf euch dauernd anzugiften!“ rief Harry am Ende der Woche entnervt und wütend und die anderen Beiden verstummten, schauten sich jedoch weiter böse an.
Dann kam die praktische Woche, auf die Harry sich mehr freute. Auch wenn es jetzt nicht mehr hieß Texte zu büffeln, übten sie nun die ganze Zeit Zauber, was fast noch schlimmer war, da man das nicht überall machen konnte.
Sie konnte ja nicht einfach im Zaubereiministerium Gegenflüche oder Hexereien üben und so mussten sie sich in ein extra bereitgestelltes Übungszimmer zurückziehen, wo die Luft schlecht war und überall andere Auszubildende Auroren herumsaßen, ebenfalls Zauber übten oder irgendetwas anderes machten.
Die praktische Prüfung in Tarnung und Maskierung schaffte Harry gut. Zumindest hatte er es einigermaßen hinbekommen seine Haare zu verfärben und sich einen Bart wachsen zu lassen. Auch seine Augen waren nun nicht mehr grün, sondern dunkelbraun.
Als Nun ein blonder Harry aus dem Raum trat hätte man ihn nur noch wegen seiner Blitznarbe erkennen können.
Der Prüfer hatte gesagt, dies wäre natürlich ein Makel, doch Harry müsse seine Haare einfach länger wachsen lassen um sie zu verdecken - Fluchnarben konnte man nicht verschwinden lassen und so prustete Ron los, als er Harrys lange, blonde Haare sah.
Harry zog sich zu den Toiletten zurück um sich wieder zurück zu verwandeln und als er zurückkehrte kam gerade Ron aus dem Raum, der nicht sehr begeistert aussah.
„Pf! Weist du was der gesagt hat?“ fragte er Harry und seien Ohren wurden rot „Der Prüfer sagte, es wäre passabel gewesen! Passabel! Nur weil meine Augen nicht ganz so braun geworden sind wie die, die er verlangte!“
Harry sah in Rons Augen, die eine undefinierbare Farbe zwischen braun und blau angenommen hatte - Harry erwiderte daraufhin nichts!
Verfasst: 28.06.2008 21:17
von Marcel
Hermine war nervös! Sie war so nervös wie Harry sie in seinem ganzen Leben noch nie gesehen hatte -und er hatte sie schon oft nervös gesehen-
Der Grund war offensichtlich - die letzte und überaus entscheidende Prüfung!
Die Prüfung von ‚Verteidigung gegen die Dunklen Künste’, oder auch unter der Hand die ‚Master-Prüfung’ genannt!
Harry war sich dessen bewusst. Seit Wochen übten sie sie dafür!
„Ich meine, das ist wirklich die ‚Master-Prüfung’! Und da übertreiben sie garantiert nicht! Ich habe gehört, sie wäre äußerst schwer und über die Hälfte würde durchfallen. So würden sie nur die wirklich guten Auroren bekommen… Oh mein Gott!“ Hermine war hibbelig auf ihrem Stuhl umher gerutscht und war leicht rot im Gesicht geworden.
Ron verzog das Gesicht, als hätte er Schmerzen und auch Harry spürte ein starkes Kribbeln im Bauch, versuchte sich jedoch zu beruhigen.
Er war gut! Er war immer gut gewesen und er würde auch dieses Mal gut sein! In Hogwarts hatte er immerhin ein ‚Ohnegleichen’ für dieses Fach bekommen. Und genau deshalb wusste er auch, warum Hermine nervöser war als sonst. Natürlich einerseits wegen der ‚Master-Prüfung’, andererseits, weil sie damals genau auf dieses Fach kein Ohnegleichen bekommen hatte. Sie war brillant, keine Frage, aber ihr spukte das sicherlich im Kopf umher.
Harry sah zu ihr herüber und plötzlich spürte er eine Wärme in sich! Er wünschte beiden, Ron und Hermine, dass sie es schaffen würden. Sich selbst natürlich auch, aber ohne die beiden wäre es nicht dasselbe…
Hermine holte ihren Zauberstab aus der Tasche und sagte „Los, lasst uns noch etwas üben!“
Stöhnend standen sie auf und begaben sich in den Übungsraum, wo sie Flüche und Hexereien übten. - Hermine besonders verbissen…
An diesem Abend erwartete auf ihn eine Überraschung - er hatte einen Brief bekommen.
Zuerst realisierte er es gar nicht, dann sah er eine Handschrift, die ihm merkwürdig vertraut vorkam.
„Neville?“ fragte Harry ungläubig und sah Ginny an, die ihm gegenüber mit einer Tasse Tee in einem Sessel saß und ein Buch las.
„Neville? Unser Neville? Mach mal auf... ist ja lustig das der sich mal meldet!“ sagte Ginny und lachte „Wir haben lange nichts mehr von ihm gehört…“
Harry nickte geistesabwesend und schlitzte den Brief schnell auf.
Heraus viel ein Bogen Pergament, den Harry vorlas:
Lieber Harry und liebe Ginny,
ich wollte mich schon länger melden, aber ihr kennt das ja - alles kommt auf einmal!
Ihr werdet nicht glauben wo ich bin, aber es ist tatsächlich Hogwarts!
Ja Hogwarts und geändert hat sich hier nicht viel, außer für mich, denn ich bin hier Lehrer! Natürlich könnt ihr euch schon denken in welchem Fach - Kräuterkunde!
Aber keine Sorge, Prof. Sprout ist noch da. Wer hätte gedacht, dass wir mal Kollegen werden… Zumindest teilen wir uns den Unterricht jetzt auf und es ist einfach wunderbar!
Aber mein eigentliches Anliegen ist, dass ich euch -Wie auch Ron und Hermine, denen ich auch geschrieben habe- zu meiner Hochzeit einladen möchte!
Ihr bekommt noch eine Offizielle Einladung, aber ich wollte es euch gerne erst einmal persönlich schreiben. Auf jeden Fall werden viele alte Freunde und Verwandte kommen und da dürft ihr natürlich keinesfalls fehlen.
Meine wunderschöne und liebevolle Braut heißt Lucy Terrell und ich habe sie in meinem letzten Jahr in Hogwarts kennen gelernt. Ich denke nicht, dass ihr sie persönlich kanntet, aber sie ist die herzlichste und schönste Frau die ihr euch vorstellen könnt. Ihr habt sie aber vielleicht einmal gesehen, sie war eine Ravenclaw…
Ich freue mich schon sehr euch wieder zu sehen und hoffe es geht euch gut!
Alles liebe, Neville
Harry hatte geendet und sah Ginny an, die die Hände wärmend um ihre Tasse gelegt hatte. Sie lächelte und schüttelte leicht den kopf „Unser lieber Neville… ich freue mich wirklich sehr für ihn! Wie wundervoll, und vor allem, wie toll alle dann mal wieder zu sehen!“
„Ich stimme dir voll und ganz zu!“ pflichtete Harry ihr bei „Das hat Neville wirklich verdient! Lehrer.. mein Gott Ginny, er ist doch tatsächlich Lehrer in Hogwarts… lange kann er das aber noch nicht sein… aber gerade Kräuterkunde ist sicherlich genau das richtige für ihn, er war doch immer so gut darin. „
Harry verfiel in Gedanken und dachte an seine Hogwartszeit zurück…
Wie Hermine Neville in ihrem ersten Jahr die ‚Ganzkörperklammer’ aufgehalst hatte…. Oder wie Neville auf dem Besen geflogen war…
Neville war gewachsen, nicht nur körperlich, auch geistlich! Er war besser im zaubern geworden, auch mutiger. Im 7. Jahr hatte er gemeinsam mit den Anderen gegen Snape und die Todesser gekämpft. Er hätte fast Harrys Schicksal erlitten, doch auch sein Preis war hoch gewesen… seine Eltern erkannten ihn nicht mehr und das, fand Harry, war fast noch schlimmer, als gar keine Eltern zu haben. Er selbst wusste immerhin, dass es seinen Eltern gut ging, dass sie in Frieden ruhten… Nevilles Zuflucht war... was war seine Zuflucht eigentlich gewesen? Fragte Harry sich… war es seine Liebe zu Kräuterkunde gewesen?
Er gestand sich ein, dass er gar nicht so viel über Neville wusste. Er war da gewesen… ein guter und treuer Freund… oftmals tollpatschig, doch liebenswürdig tollpatschig!
Während einer Übungsstunde am nächsten Tag sprach Harry das Thema Neville an. Hermine schaute auf uns sagte „Ah, genau. Wir haben gestern auch einen Brief bekommen. Das wollte ich dir schon heute Morgen sagen, aber du kamst ja mal wieder nur gerade rechtzeitig!“
„Äh, ja… Ihr kommt doch zur Hochzeit oder?“ fragte Harry um schnell vom Thema abzulenken - Hermine hatte schon wieder ihren besserwisserischen Blick aufgesetzt.
„Natürlich!“ sagte sie und schaute ihn noch einmal leicht strafend an „Ich freue mich so für Neville… Wo denkst du heiraten sie? Haben sie ein Haus? Bestimmt…“
Harry und Ron grinsten sich an und gemeinsam übten sie einen besonders schweren Fluch weiter, wobei Harry sich ernstlich und auch entnervt fragte, ob er diesen jemals in seinem Leben richtig schaffen würde.
Nach einiger Zeit stöhnte Ron auf und lies sich auf einen harten Stuhl plumpsen „Ich werde es nie, niemals schaffen!“ klagte er „Warum wollen sie, dass wir so einen Fluch können? Denkt ihr etwa, man muss einen gefährlichen, schwarzen Magier unbedingt so zurichten?“
„Ron! Wir richten ihn doch nicht zu. Das ist eine ganz einfache Vorsichtsmaßnahme…“
„Ja, wir richten eher uns selbst zu!“ erwiderte Harry, der daran dachte wie die schwere Kannte eines Tisches ihm direkt vor den kopf geknallt war, als Ron nicht aufgepasst hatte und sein Fluch anstatt auf die Übungspuppe auf den Tisch geprallt war.
Ron grunzte nur und Hermine stöhnte auf „Kommt schon Jungs, üben wir noch… in drei Tagen ist diese Prüfung! Davon hängt… unsere gesamte Zukunft ab…“ Doch auch sie setzte sich auf einen Stuhl und stützte den Kopf in die Hand.
Harry gab ebenfalls dem Drang nach und setzte sich hin. Sein Gewissen sagte zwar, er solle weiterüben, aber er schloss die schmerzenden Augen und versuchte nur für kurze Zeit den Lärm um sich herum auszuschließen - es gelang ihm nicht!
An diesem Tag gingen alle drei erst spät nach Hause. Sie hatten noch lange im Übungsraum geübt und erst am Ende war es Harry, Ron und Hermine gelungen den Fluch richtig hinzubekommen.
„Ich weis echt nicht wie wir diese Prüfung überstehen werden!“ sagte Hermine müde und mit dunklen Schatten unter den Augen „Harry, ich denke wir sollten uns... morgen früher treffen, dann können wir vor der Prüfung um 10 Uhr noch etwas… üben!“
„In Ordnung… Ron?“
„Wa- ? Ja, natürlich, bleibt uns was anderes übrig?“ fragte Ron und lächelte halbherzig.
Harry winkte noch einmal, dann drehte er sich in die drückende Dunkelheit hinein.
Als er das Haus betrat war Ginny noch nicht da… er stutzte kurz, dann viel ihm ein, dass sie ja bei Mrs. Weasley war.
Erschöpft ging er in die Küche, zündete die kleine Lampe mit einem Schlenker seines Zauberstabes an und fand auf dem Küchentisch eine reich verzierte Einladungskarte vor. Langsam nahm er sie in die Hand, rieb sich noch einmal die Augen, setzte seine Brille wieder auf und las sie mit wegen der Dämmrigkeit zusammengekniffenen Augen.
An
Mr. Harry Potter und Miss. Ginny Weasley
Zur ihrer Hochzeit landen euch
Neville Longbottom und Lucy Terrell
Ganz herzlich ein!
Zwei Hände, zwei Ringe, ein Versprechen gegeben
Zwei Körper, zwei Seelen, ein gemeinsames Leben.
Aus zwei wird eins, und bleibt doch zwei.
Gemeinsam, zusammen und dennoch frei.
Die Feier findet am ersten Sonntag des Märzes ab 12 Uhr statt
Die anschließenden Feierlichkeiten sind für ca. 14 Uhr geplant!
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir euch begrüßen dürfen!
Darunter stand noch eine Adresse, die Harry jedoch nicht weiter wahrnahm. Er sah noch einige Sekunden darauf, dann legte er die Karte beiseite.
Er setzte sich auf einen Stuhl und rief sich mit dem Zauberstab einen Joghurt aus dem Kühlschrank auf. Er sah noch einmal auf die Karte… er bemerkte, dass gerade nichts in seinem Kopf war… er war wie ausgepustet. Langsam öffnete er den Joghurt und aß ihn.
Verfasst: 28.06.2008 21:22
von Marcel
In diesem Moment hörte Harry die Haustür aufgehen und Ginny kam herein.
Sie sah in die Küche und bemerkte Harry, der immer noch mit ausdruckslosem Gesicht da saß und seinen Joghurt löffelte.
Sie zog leicht die Augenbauen hoch, sagte jedoch nichts.
„War es schön?“ fragte Harry und sah zu ihr auf.
„Oh… ja, es war schön.“ Sie wirkte nicht ganz sicher „Mum hat mir eine alte Wiege gezeigt… für das Baby, da lagen alle Weasley drin.“
„Toll!“ sagte Harry und aß wieder einen Löffel Joghurt.
Er bemerkte, dass es einer mit Erdbeer-Geschmack war.
Jaah! … Sie ist wirklich schön, wir können sie das nächste Mal abholen, wenn wir zu ihnen kommen…“ sagte Ginny und nahm die Einladungskarte in die Hand „Da ist sie ja, hast du sie schon gesehen? Das ist ja süß!“
Ja , ich habe sie gesehen !" antwortet Harry .
Verfasst: 28.06.2008 21:29
von Marcel
Und wie war es heute , Harry ? fragte Ginny .
,, Es war heute gut wir mussten einen Schweren Zauber lernen , ich habe ihn noch nicht drauf , muss noch üben . sagte Harry und er hatet denn Joghur fertig aufgeessen . ,, Das kriegst du noch in Harry . sagte Ginny und gab ihm einen Küss . ,, Danke , morgen gehen Hermine ,Ron und ich frucher Traniren . sagte Harry . ,, Frucher !!! sagte Ginny , Harry du bist frucher weg . ,, Ginny , nach den Abschlussprüfungen bin wieder bei dir es sind nur noch 2 Tage dann bin für dich da und vur das Baby hauch . meint Harry und lachte sie an und küsste sie zertlich . ,, Wirklich ?! fragte sie Harry . ,, Ja ! antwortet Harry .
Verfasst: 05.07.2008 18:04
von Marcel
Sie gingen nach oben sie machten sich fertig vurs Bett . Gute Nacht , Harry . sagt Ginny und küsste Harry zertlich und Harry erwiedert den Kuss und sagt auch : Gute Nacht , Schatz .
Schlifen zusammen ein . Als Harry auf wacht ziehte er sich an und ging nach unten und hass was , und ging ins Minsterterium und in die Aurorenzehtale da traf er Hermine und Ron . Guten Morgen , Harry : sagten die zwei .Guten Morgen Hermine und Ron :sagte Harry verschlafen
Verfasst: 05.07.2008 18:10
von Magista
Hey, ich würde deine Geschichte unter "Geschriebenes" machen. Da lesen es mehr.
Verfasst: 08.07.2008 18:15
von Marcel
Sie übten den Fluch so gut sie konnten haber es gelieg innen nicht haber sie schafften es doch noch den Fluch zu konnen . Wir haben es geschafft !!! meint Hermine . Super ! ruften Harry und Ron gleichzeitig . Als es schon Spät war gingen sie nach Hause .